Ich bin heute über diesen Artikel gestolpert und finde ihn sehr gut und ausgewogen, was denkt ihr ?
https://www.dasbiber.at/content/das-kind-muss-weg
Ich denke dieses Dilemma kennen die meisten Mütter, und wie man es dreht und wendet, der Spagat ist einfach schwierig.
Wir für uns haben es so gelöst, daß ich 20 h mache (auch eine Führungsposition bei einem gottseidank sehr verständnisvollen Chef), mein Mann macht 40 mit einem Tag Home Office. Sohn war von 20 bis 30 Monaten 1,5 Tage die Woche bei einer Babysitterin die wir uns sehr genau angeschaut haben, danach dann Vormittags in Gruppenbetreuung (ein Jahr Tagesmutter, dann Kiga) und einen Nachmittag bei der Babysitterin.
Ich glaube wichtig ist einfach so wie in dem Artikel beschrieben auch dem Kind genau wie allen anderen Betroffenen eine Stimme zu geben und sehr genau zu schauen, daß die Belastungen der Kinder wahrgenommen werden. Ein ganz wichtiger Schlüsselsatz ist da für mich daß "die Belastungsfähigkeit von Einjährigen zunehmend mit der von Dreijährigen gleichgesetzt wird". Da muß man ansetzen und die Betreuung so arrangieren daß es für das Kind passt. Weil einfach nur alle Frauen zuhause bleiben, das kann und soll es nicht sein.
Kommentare
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Die Rolle des Vaters wird auch nur nebenbei erwähnt.
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Wieso ? Sie sagt ganz klar, daß es wichtig und richtig ist daß Frauen arbeiten gehen und daß sie adas auch ganz sicher wieter tun wird. Nur sagt sie, und das ist sehr richrig, daß man die Bedürfnisse der Kinder mit denen der Erwachsenen gleichstellen und genau so berücksichtigen muß. Dh daß man ein kleines Kind nicht mit einem Jahr ganztägig in die nächstbeste Krippe stopft, egal ob das Kind sich dort wohlfühlt, egal wie der Betreuungsschlüssel ist etc, sondern daß man eben schaut daß man eine Betreuung sucht in der das Kind sich wohlfühlt und nicht überfordert ist und das Ganze dann auch je nach Alter entsprechend kürzer gestaltet und nicht ganztägig bei einem Einjährigen. Weil ein Einjähriges ist halt kein Dreijähriges, bei denen schon Viele relativ gut auch länger in Fremdbetreuung zurechtkommen. Das wird sehr gerne verdrängt, aber das ist einfach so. Und ich finde es schon komisch, daß auf der einen Seite ein riesen Aufriß um so Geschichten wie ja nicht mit Zwang Zähne putzen oder auf jeden Fall so lang stillen wie möglich gemacht wird, weil man darf das Kind ja keinesfalls zu was zwingen was es nicht will, sei es Zähne putzen oder abstillen. Aber dann beim Thema Fremdbetreuung wird sehr oft gar nicht darüber geredet, ob die Art in der fremdbetreut wird auch den Bedürfnissen des Kindes entspricht. Also ob es sich dort wohl fühlt, ob es für die gewählte Form der Betreuung schon bereit ist etc.
Ergo: es geht nicht um das OB Fremdbetreuung. Es geht einfach für viele Familien nicht daß die Kinder 3 Jahre ausschließlich in der Familie betreut werden, und das müssen sie ja auch nicht. Aber zwischen 3 Jahre ausschließlich zuhause auf der einen Seite und nächstbeste Krippe ganztägig ab einem Jahr wurscht ob das Kind sich da wohlfühlt auf der anderen Seite liegt ja auch ganz viel dazwischen, udn ich denke wenn man da auf sien Kind hört und es beobachtet, kann man sicher Betreuungslösungen finden die eine BErufstätigkeit beider Eltern zulässt und dem Kind trotzdem gerecht wird. Es ist nur ev mit mehr Mühe/Aufwand verbunden.
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Als Beispiel: wir wohnen ca. 50km von Wien weg, die meisten Leute müssen also täglich zur Arbeit pendeln. Es gibt hier 2 Krippen die Kinder ab 1 Jahr nehmen. Diese Kosten zwischen 300 und 400 Euro im Monat für 5 Tage. Das heißt, viele Leute müssen mind. 30 Stunden arbeiten damit sich das rentiert (nicht jeder hat eine Führungsüosition oder Doktor und verdient so gut) was aber wiederum bedeutet, dass die Kinder täglich von ca. 7 Uhr bis 15 Uhr in der Krippe sein müssen.
Leider kann man es sich halt oft nicht so aussuchen und das, finde ich, wird in dem Artikel völlig missachtet. Es liest sich für mich, als würde jeder sein Kind nur deswegen abgeben, weil er möglichst schnell wieder arbeiten will. Tatsächlich denke ich aber, dass viele Frauen halt auch arbeiten müssen und zwar ein gewisses Stundenpensum.
Ich bin voll dafür, dass man die Bedürfnisse der Kinder an erste Stelle stellt nur leider lässt sich das in der Praxis nicht immer so vereinbaren. Ich wär auch gern nur 30 Stunden arbeiten gegangen aber ich hab momentan keinen Anspruch auf ETZ weil mein Mann in Karenz ist. Ergo "musste" ich wieder 40 Stunden anfangen und halte es an manchen Tagen kaum aus meine Tochter so viel nicht zu sehen, aber so ist es nunmal.
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In Kanada, USA, Frankreich, Schweiz, Italien, Spanien (Diese Länder fallen mir auf Anhieb ein, diese Liste lässt sich bestimmt fortführen) gibt es minimale Mutterschaftszeiten, von einer zweijährigen Karenz ganz zu schweigen. In den USA gibt es maximal unbezahlten Urlaub, in Frankreich sinds glaube ich maximal 5 Monate Karenz. Danach muss man entweder kündigen oder man hat ganz viel Glück dass der Arbeitgeber einem mehr Zeit daheim "erlaubt".
Da gibt es Millionen von Kindern die mit ein paar Wochen in die Fremdbetreuung kommen, einfach weil es nicht anders geht.
Aber klar, lass uns jungen Müttern aus Österreich und Deutschland ein schlechtes Gewissen einreden wenn sie ihre Kinder mit 12 Monaten in Fremdbetreuung geben...
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Man kann doch nicht einfach, um eine eigene Situation gut zu reden schlimmere Beispiele benutzen.
Ginge es darum, dürfte man sich über absolut nichts aufregen, denn es gibt immer irgendwo auf der Welt jemanden dem es schlimmer geht.
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Richtig!
Und wir sind in der glücklichen Lage dass wir in Österreich frei wählen können. Und das sollten wir auch dürfen.
@Mutschekiepchen Ich rede hier auch gar nicht von meiner eigenen Situation, bis ich wieder zu arbeiten anfange sind meine Kinder 3 1/2 Jahre und 2 Jahre alt.
Und wieso wird Fremdbetreuung gleich als schlimm empfunden?? Es gibt genügend Elternteile die sich so wenig um die eigenen Kinder scheren dass diese tatsächlich in der Fremdbetreuung besser aufgehoben sind.
Der Kern meiner Argumentation war dass es in anderen Ländern ganz normal ist, Kinder früh in die Fremdbetreuung zu geben; und die tragen deshalb auch nicht alle einen Schaden davon.
Mir persönlich ist es wurscht ob jemand sein Kind mit 12 Monaten in die Fremdbetreuung gibt oder nie in seinem Leben arbeitet weil er sich komplett der Kinderbetreuung verschreibt. Mich nervt es einfach dass man als junge Mutter und berufstätige Frau ein schlechtes Gewissen eingeredet bekommt
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Wenn von zu früher Fremdbetreuung und ev. schädlich gesprochen wird, sollten gleichzeitg Lösungswege her. So werden nur die Eltern verunsichert, die keine Wahl haben.
Würde mein Mann zu Hause bleiben, hätten wir viel zu wenig, weil ich in einem typisch schlecht bezahlten Frauenberuf arbeite....
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Nur wollen viele nicht dementsprechend auch zurück stecken.
Nicht ich muss arbeiten gehen, um einen Urlaub bezahlen zu können, sondern ich will mir einen Urlaub leisten können.
Nicht ich muss alle 4 Wochen den Friseur zahlen, sondern ich will es mir leisten.
Nicht ich muss monatlich shoppen gehen, ein Zweitauto zahlen, Konsumkredite zahlen, Vertragshandys, PayTV, etc... sonder wir wollen es uns leisten.
Wir sind 6 Personen, wir kommen mit dem Einkommen von meinem und der Fbh auf 2400€
Da gehen dann direkt 790€ weg für die Miete.
Dann das übliche, Strom, Internet, Versicherungen, etc pp
Ja es ist manchmal verdammt knapp, aber es geht wenn man will.
Dadurch daß es bei uns 4 Kinder sind, bin ich dementsprechend lange daheim. Muss nicht jeder mögen, aber bei 1-2 Kindern könnte man sehr wohl daheim bleiben, wenn es einem wirklich wichtig wäre.
Ja es gibt Mamas die gern wieder in den Job einsteigen, muss man für sich wissen und mit sich selbst ausmachen. Mir geht es rein um die Argumentation "ich muss leider"
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Klar er könnte sich wo anstellen lassen, aber nach 25 Jahren selbstständig? Macht er mir leider net. Also ich muss definitiv das wir was zu essen haben. Da ist kein Urlaub , kein 2. auto, kein Handy oder sowas drin.
Ich geh nicht arbeiten um mir Luxus leisten zu können sondern tatsächlich um meine kids zu ernähren.
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Erstens, der Artikel bringt er nur negative Beispiele. Es gibt doch das schöne Sprichwort, dass ein Kind vom Dorf erzogen wird. In dem Artikel sind das „Dorf“ die philippinische nanny die das Kind ignoriert und die qualitativ schlechte Krippe in der der Kind überfordert ist. Ich persönlich finde dass mehrere Bezugspersonen eine Bereicherung für jedes Kind sind. Im deutschsprachigen Raum wird immer so getan als ob ausschließlich die Mama das einzige wahre is. Das stört mich.
Zweitens wird der Vater nur am Rande erwähnt. Wenn das Kind schon rundum fremdbetreut wird dann soll er sich bitte gleich viel schuldig fühlen wie die Mutter - aber nein, der Vater darf sich da ja zurück ziehen (und is noch arm, weil er „würd ja gern aber leider leider,...“)
Drittens, das schuldthema... wurde eh schon angesprochen @dreamypanda danke.
Ich finde das ja absurd dass @Kaffeelöffel gleich das Gefühl hat sich verteidigen zu müssen dass sie Vollzeit arbeitet. Wo doch ihr Mann sich sicher super um das Kind kümmert!
Viertens, der Artikel stellt zwar die Frage „was is das beste fürs Kind“ aber gibt als Antwort „das kann nur die Mutter sein“ und vermischt das dann mit der Schuldfrage. Das is mir auch sehr unsympathisch. Nur weil sich die Mutter schlecht fühlt und gern mehr Zeit mit dem Kind hätte, muss es dem Kind nicht schlecht gehen!
Und nur so am Rande, auch ich surfe am Spielplatz gern mal am Handy...
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@Mutschekiepchen Es ist ja jedem selbst überlassen.
Aber Frauen, die Jahre in ihre Ausbildung/Karrieren investiert haben wollen das halt auch nicht aufgeben. Von dem her verstehe ich die Argumentation "ich muss leider", denn in manchen Berufen verliert man leider den Anschluß wenn man jahrelang weg ist vom Fenster.
Klar könnten manche tatsächlich von einem Einkommen leben; aber eine 70qm Wohnung für 6 Personen, Secondhandkleidung etc. ist nicht für jeden erstrebenswert. Und ja, ich möchte mir für meine Kinder und für mich Dinge leisten können und nicht jeden Cent umdrehen müssen.
Abgesehen davon: Wovon willst du im Alter mal (über)leben? Altersarmut ist kein Märchen...
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Klar, könnten viele Frauen noch länger daheim bleiben, wenn sie wollten - Tatsache ist aber, dass Frau immer eine gewisse Unabhängigkeit hatte, wenn sie Vollzeit gearbeitet hat, die sie nicht ganz verlieren will; dass der gemeinsame Lebensstil an 2 Vollzeitgehälter angepasst war und man gewisse Dinge nicht einfach zurückschrauben kann oder will (z. B Mietkosten, Krankenversicherungen) und: Alleinerziehende Mütter können wirklich nicht einfach so zu Hause bleiben, da geht's wirklich ums Geld zum Überleben!
Ich finde jeder versucht für sein Kind und sich die Beste Variante zu finden, oft scheitert es aber am Angebot (wenns im Ort nur die eine Kinderkrippe gibt, Tagesmüterplätze nicht frei sind und Babysitter z. B für mehrstündigen Betreuung nicht leistbar sind)....
Niemand sollte sich ein schlechtes Gewissen einreden lassen, weil das Kind in eine Krippe geht!!
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Bitte was?! Wahnsinn, es gibt wohl echt nichts was es nicht gibt.. die armen Mäuse
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Ähm, das ist nicht EIN schlimmes Beispiel sondern Alltag in jedem Land außer Österreich und Deutschland.
USA: kein Mutterschutz, Arbeit bis zur Geburt, dann max 12 Wochen unbezahlt zuhause
Südafrika: 4 Monate unbezahlt zuhause, kann man sich einteilen wie man will aber spätestens 1 Woche vor der Geburt müssen die beginnen
Schweiz: Arbeit bis zur Geburt, dann 16 Wochen maximal zuhause
Thailand: nix
Und das sind nur ein paar Beispiele aus meinem internationalen Freundeskreis. Die Leute reißen ungläubig die Augen auf wenn ich erzähle dass ich 2 Jahre zuhause bleibe und 1 Jahr fast komplett mein Gehalt bekomme.
Wir sind wahnsinnig verwöhnt, das sollten wir uns mal vor Augen führen und dankbar sein.
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Sehe ich auch so. Klar KANN man. Aber ich denke, auch mein Kind profitiert von unserem Haus mit großem Garten, schönen Urlauben, später von Zahnspange/guter Schulbildung/Sprachreisen/finanzieller Unterstützung beim studieren etc. Von privater medizinischer Versorgung und kostspieligen hobbies ganz zu schweigen.
Es profitiert bestimmt auch von einer Mutter die die Zeit dann doppelt wertschätzt und nutzt.
Wenn das bedeutet dass mein Kind mit 2 statt 3 fremdbetreut wird find ich das ok.
Meiner Meinung nach sind Kinder ab 1 1/2 Jahren bereit für andere Kinder und Krabbelstube. Bestimmt nicht ganztags, aber halbtags halte ich für ok. Das Programm und die Action die dort geboten wird haben sie zuhause nicht.
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Das is wohl überall so.
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Um ehrlich zu sein ist das etwas, was mich an unserer Momentanen Gesellschaft am meisten stört: wenn man es anders macht wird einem automatisch ein schlechtes Gewissen eingeredet. Mir selbst geht es ganz oft so, dass ich mich täglich Frage ob ich "gut genug" bin als Mutter und dann hilft es natürlich auch nicht, wenn man von Fremden Menschen (nicht hier aufs Forum bezogen) ständig seine Entscheidungen in Frage gestellt bekommt. Wurscht zu welchem Thema. Aber das ist jetzt OT...
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Bevor ich Kinder hatte, wollte ich Fremdbetreuung auch so spät wie möglich. Das erste Lebensjahr hab ich dann ausschließlich alleine auf Luisa geschaut, nicht mal übernachten ließ ich sie wo anders. Kurz nach ihrem 1. Geburtstag ging ich wieder Teilzeit arbeiten, da war sie beim Opa (problemlos!). Nach dem 2. Geburtstag wieder Vollzeit arbeiten und seit dem geht sie in die Krippe (ebenfalls problemlos! Ohne eine einzige Träne jemals).
Ich bringe und hole sie jeden Tag um 13:00 selbst.
Unter diesen Bedingungen hab ich absolut kein schlechtes Gewissen, im Gegenteil: sie profitiert so sehr von der Krippe! Sie ist dort gemeinsam mit ihrem Cousin und einer Freundin, auch die anderen Kinder mag sie. Die Betreuerinnen liebt sie! Es gibt so viel mehr Spielmöglichkeiten als zuhause, sie planen immer absolut tolles Programm für die Kinder. Schon nach dem ersten Tag war zu merken, wie sehr sich der Wortschatz bzw die Sprachmenge gesteigert hat. Sie geht so gerne hin, dass sie auch am Wochenende von der Krippe redet.
Wenn ich sie zu Mittag abhole, ist sie zwar bald streichfähig (perfekt für den Mittagsschlaf), aber keinesfalls überfordert oder irgendwas in die Richtung, dass sie die große Gruppe oder ohne-Mama-sein nicht verträgt.
Und ich? Ich MUSS nicht arbeiten gehen. Aber ich will. Zum einen weil mir sonst die Decke auf den Kopf fällt (sich ständig ausschließlich mit einem Kleinkind zu unterhalten macht Gaga im Kopf). Zum anderen ging es bei mir auch darum, dass ich meinen Standort behalten kann, und da war ein guter Zeitpunkt um wieder einzusteigen. Sicher könnte ich auch wo anders arbeiten, aber hier gefällt es mir halt langfristig am besten.
Und zu guter Letzt der finanzielle Aspekt. Sicher könnten wir von einem Gehalt ohne "Luxus" wie eigenes Haus, Urlaub, zwei Autos, neue Kleidung... leben. Aber das wollen wir nicht. Und ich will es auch für mein Kind nicht.
Wäre mein Kind eines, das drei Monate lang zur Eingewöhnung weint, hätte ich mich vielleicht anders entschieden. Aber in unserem Fall hat es einfach nur Vorteile.
Deswegen muss man immer individuell fürs Kind entscheiden.
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Ich habe auch wieder angefangen sobald mein Zwerg 20 Monate alt war, weil ich nicht länger aussteigen konnte (und wollte). Wir haben uns aber halt für das erste Jahr eine Babysitterin geleistet, weil er uns noch zu klein für die Gruppenbetreuung war. Wir haben uns 2 Tagesmütter angesehen und er ist nur rückwärts gegangen Richtung Ausgang. War ihm eindeutig noch zuviel. Ich will ehrlich sein, ich bin fast nur für die Babysitterin arbeiten gegangen das erste Jahr. Das war hart, zumal wir gerade erst Haus gebaut hatten und das Geld sowieso knapp war. Ich bin trotzdem froh, daß wir es so gemacht haben, weil ich dann mit dem guten Gefühl arbeiten gegangen bin, daß es passt für ihn. Er hat die Babysitterin sehr gern gehabt, war entspannt mit ihr und hat sich gefreut sie zu sehen. Das Jahr drauf ist er dann auch gern zur Tagesmutter gegangen und das Jahr darauf dann ebenso gern in den Kindergarten. Eben weil das das war was für ihn zum jeweiligen Zeitpunkt gepasst hat. Da muß man einfach auf sein Kind hören und schauen was für das Kind passt, finde ich.
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Und auch manche müssen arbeiten gehen oder in meinem Fall eine Ausbildung machen.
Jede Mutter versucht es auf ihre Weise richtig zu machen.
Meinem Sohn wurde teilweise von der Tagesmutter Medizin verabreicht (nach Absprache mit mir) denn ich war ab seinem 20 Lebensmonat in Ausbildung über 1 Stunde entfernt. Tabu waren bei ihr nur Kinderkrankheiten und Magendarmkrankheiten.
Ich persönlich habe meinen Sohn mit Mittelohrentzündung zb aber lieber selbst betreut (sie hätte ihn sofort genommen). Aber ich konnte nicht für jeden Zahn mit 39,5 Fieber daheim bleiben sonst hätte ich die Ausbildung vergessen können. Aber ich war auf Ausbildung und das AMS Geld angewiesen weil ich Alleinerziehende war und bin.
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Richtig. Ich fände es zB auch schlimm wenn ich meinen Kindern irgendwann mal keine Sachen kaufen kann die gerade modern sind (egal ob Handy, Markenklamotten oder sonstige Trenderscheinungen). Wir alle wissen dass Kinder solche Dinge nicht unbedingt brauchen, aber in einem bestimmten Alter ist es für die Kinder wichtig um dazu zu gehören (In meiner Jugend waren erst Eastpak Rucksäcke und dann später Converse ein Muss.) Es täte mir weh wenn ich dann meinen Kindern sagen müsste: "das können wir uns nicht leisten", und sie aufgrund dessen in der Schule ausgeschlossen oder gemobbt werden.
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Ich musste immer mit meiner Schwester ein Zimmer teilen - wir waren seit eh und je wie Feuer und Wasser und in der Pubertät hab ich es als sehr belastend empfunden. Unser Verhältnis ist bis heute schlecht. Ich denke, mit getrennten Zimmern wäre das anders. Meine Brüder wiederum haben sich immer gut verstanden und da war es nie ein Problem.
Luxus, gemeinsame Urlaube oder teure Ausflüge gab es nie. Den teuren Schüleraustausch oder die sprachreise nach England war nicht drin. Hat mich nicht umgebracht, wär aber nett gewesen.
Ich habe mit 15 mit bezahlten Ferienjobs und mit 16 mit geringfügigen Jobs neben der Schule begonnen. Davon habe ich Luxus und auch zb fortgehen bezahlt. Hat mir beruflich und persönlich bestimmt viel gebracht, mich damals aber auch oft genervt. Ohne dem hätte ich Vlt 10€ Taschengeld pro Woche erhalten - damit kann man nicht fortgehen.
So richtig beurteilen kann man manche Dinge erst wenn die Kinder älter sind. Mit 4 Teenagern wird’s teuer! Und die tragen keine Second Hand Kleidung mehr. Oder wenn msn daran denkt was Teenie-Burschen so essen können...
Ich möchte meinem Kind (bzw. falls es mehr werden, Kindern) gewisse Dinge ermöglichen und wirklich tolle Erinnerungen an ihre Kindheit schaffen. Viele davon kosten leider Geld und dafür muss man arbeiten. Wahllos alles hinten rein schieben werden wir trotzdem nicht. Abgesehen davon geht es mir um meine Eigenständigkeit und Pension. Ich müsste nicht arbeiten da mein Mann sehr gut verdient. Meine Mutter hatte auch einen gut verdienenden Mann und war über 10 Jahre zuhause... musste dann bei null wieder anfangen. Scheidungen können hässlich sein und Menschen ändern sich, mein Vater hat uns keinen Cent geschenkt und viel Einkommen auch vertuscht. Meine Mutter hat die Jahre zur Pension nie aufgeholt und muss bis mind 65 arbeiten um halbwegs von der Pension leben zu können. Und in der Pflege ist das nicht lustig.
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Die Kinder gehen gerne in Kindergarten und Kinderkrippe. Sie freuen sich am Montag früh nach einem Wochenende immer schon auf ihre Freunde. Von abschieben kann da zuk Glück keine Rede sein.
Ich bin zwar gestresster, seit ich wieder arbeite, aber auch zufriedener.
Mir fehlt in den Diskussionen sehr oft die Beteiligung des Mannes. Wir sind - leider - in einer klassischen Rollenverteilung gelandet. Mein Partner ist mittlerweile in einer Führungsposition, wenn er in Teilzeit geht, bedeutet das gleich viel Arbeit in weniger Zeit. Bei mir funktioniert Teilzeit sehr gut und Karrierchancen habe ich auch keine.
Meine Traumvorstellung wäre, dass die Kinder immer mittags zu gleichen Teilen von Mama und Papa geholt werden. Hoffentlich können wir das dann umsetzen, wenn die Kinder in die Schule kommen.
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Ich glaube, es liegt in der Natur der Sache, dass sich bei diesem Thema immer jemand angegriffen fühlt. Jeder sucht sich entsprechende Argumente und Gründe, warum er sich für welche Art der Kinderbetreuung entschieden hat. Die Mama, die ihr Kind viel und in Fremdbetreuung gibt, erklärt, wie gut und wichtig das für die soziale Entwicklung sei. Davon fühlt sich natürlich die Mutter angegriffen, deren Kind zuhause ist. Umgekehrt sagt die Mama, deren Kind zuhause ist, wie wichtig und schön es ist, das Kind möglichst lange zuhause zu betreuuen und die Kinder heutzutage viel zu früh von daheim wegkommen. Das wiederum stösst der Gegenseite auf.
Ob es ein „richtig“ oder „falsch“ gibt? Keine Ahnung. 🙂 Ich finde den Weg, den ich gewählt habe, super. Eine gute Freundin von mir hat bzgl. Kinderbetreuung einen komplett anderen Weg eingeschlagen. Und ich traue mich zu sagen - unsere Kinder sind absolut gleich glücklich! 😁
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Also in meinem Umfeld wird ganz offen darüber gesprochen und ich sage dasselbe wie hier. Ich persönlich fände es auch zu früh, ein Kind bereits mit 12 Monaten Vollzeit in fremdbetreuung zu geben aber die Mütter in meinem Umfeld tun das nicht freiwillig, die meisten sind alleinerziehend.
Ab 1 1/2 Jahren finde ich es vertretbar und beobachte auch im Umfeld, dass die meisten Kids sich schnell eingewöhnen und andere Kinder brauchen, aber auch hier fände ich Vollzeit zu lang.
Ich sage auch immer offen, dass ich arbeite um nicht abhängig zu sein. Mein Mann hat gesagt er legt es in meine Hände ob und wann ich wieder arbeiten möchte, aber auch ich hab ihm klar gesagt, dass ich nie ohne eigenes Einkommen sein möchte (wir haben ein gemeinsames Konto, aber ich möchte einfach dass von beiden was rein kommt). Im Falle eines Lottosechsers würde ich in meine Pension investieren und zuhause bleiben bis mein Kind in die Schule kommt, dann Teilzeit für immer, und zwar bestimmt nicht mehr als 20 Stunden 😅 Ich habe einen guten Job mit guter Vergütung, aber meine Leidenschaft liegt trotzdem wo anders.
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Ist bei mir auch so. ich vertrete meine Standpunkte auch im echten Leben, keine Sorge. ich glaube vielen Eltern ist einfach nicht klar was es für die Kinder heißt wenn sie mit einem Jahr ganztags in irgendeine Krippe gehen müssen, egal ob sie sich dort wohlfühlen oder nicht, egal wie der Betreuungsschlüssel ist etc. Eine sehr gute Freundin von mir wollte ihre Kinder auch erst in die örtliche Krippe geben, wir haben dann nochmal drüber geredet und sie hat sich doch zu einer Tagesmutter entschlossen. Sie war dann sehr froh drüber, ihr Sohn ist ein relativ schüchternes, introvertiertes Kind und selbst die Tagesmutter war schon viel für ihn. In der Krippe, mit noch deutlich mehr Kindern und mehr Unruhe, wäre es für ihn sehr schwer gewesen.
Wie gesagt, ich denke man muß einfach schauen ob das Kind sich wohl fühlt und was für das jeweilige Kind passt. Nicht zu lange bei sehr jungen Kindern gilt bei jeder Betreuungsform. Nur einfach sagen, ich geh halt arbeiten daher geht das Kind in die Krippe ums Eck wurscht ob ihm das gefällt oder nicht, muß es damit klarkommen, das geht für mich gar nicht. Leider sind die erlaubten Betreuungsschlüssel in den Krippen und Kindergärten absolut grottig und vielfach sind die Erzieher dadurch überfordert. Natürlich gibt es trotzdem gute Krippen, zb die bei uns im Kindergarten, die nehmen aber Kinder auch erst ab 2 bzw in Ausnahmefällen auch mal ab 1,5 (jüngere Geschwister die den Kindergarten und as Zusammensein mit Kindern schon gut kennen). Dh sie haben einen relativ niedrigen Anteil an sehr jungen Kindern dabei und um die können sie sich dann auch gut kümmern. Genau so gibt es aber auch schlechte Tagesmütter und Babysitter. Da hilft nur sich den Einzelfall anschauen.
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So ist es, aber ein Unterschied fällt mir doch auf: Keine berufstätige Mutter würde es wagen zu behaupten dass es "schlimm" sei, wenn das Kind lange zu Hause betreut wird; ich habe es noch nie erlebt dass der Mutter deshalb ein Vorwurf gemacht wird. Umgekehrt passiert es leider schon häufiger.
Warum kann man nicht einfach leben und leben lassen, so ganz ohne andere zu verurteilen? Ich denke jede Mama versucht, das Beste für ihre Kinder zu machen, das sollte akzeptiert und nicht verurteilt werden! Übrigens kenne ich keinen Mann der über berufstätige Mütter oder Stay at home Mums urteilen würde.
Frauen sind leider oft die größten Sexisten..
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Mein Mann hat dazu die sehr klare Meinung daß egal wie man es macht die Kinder dabei nicht auf der Strecke bleiben dürfen nur weil sie sich noch nicht wehren können. Also das was im Artikel steht. Ich habe ihm den auch weitergeleitet und er hat gesagt dem Artikel stimmt er völlig zu.
Mein Mann steht jeden Tag in der Früh mit dem Kleinen auf und spielt mit ihm, macht ihm Frühstück etc und bringt ihn dann erst gegen 8:30-9 in den Kindergarten. 1x die Woche macht er Home Office und holt den Kleinen zu Mittag ab und jeden Abend spragelt er sich ab damit er rechtzeitig da ist um mit dem Kleinen noch zu spielen bevor er ins Bett geht. Eben damit unser Kind nicht auf der Strecke bleibt, eine gute Bindung zu uns hat und nur ca 5 h am Tag in Fremdbetreuung ist obwohl wir beide berufstätig sind.
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Weniger ist manchmal mehr. Manchmal braucht das Gegenüber einfach nur ein: „Ah, da habt Ihr ja eine gute Lösung für Euch gefunden.“ Punkt.
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Es geht da aber schon wieder nur darum wie sich die Eltern fühlen, bzw daß man denen kein schlechtes Gewissen machen darf. Nicht darum ob die darauf geachtet haben eine Lösung zu finden mit der das Kind sich wohlfühlt und nicht überfordert ist. Und ja das geht auch wenn man arbeiten geht. Wenn auch ggf mit mehr Mühe. Das ist ja der Kern des Artikels. Wenn man das gemacht hat, brauchts ja auch kein schlechtes Gewissen.
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Natürlich geht es um alle. Immer. Es muß aber eben eine Lösung gefunden werden die auch für das Kind gut passt, und nicht nur für die Eltern. Darum geht es. Es braucht niemand zuhause bleiben, es geht sehr wohl daß man Fremedbetreuung kindgerecht macht und das Kind und seine Bedürfnisse ernst nimmt. Eine Kollegin hat ihre Tochter mit einem Jahr in die Krippe gegeben. Der Kleinen war das dort total zuviel und zu wuselig, die ist den ganzen Tag mit dem Gesicht zur Wand auf einer Matte gelegen mit ihrer Milchflasche und hat gewartet, daß die Mama wiederkommt. Das ist fast ein dreiviertel Jahr so gegangen. Sorry, nein, da finde ich nicht daß es der richtige Weg ist nichts zu sagen damit die Mutter ja keine Schuldgefühle hat. Da wäre es eher angebracht zu schauen daß man die Bedingungen so änder daß es für das Kind passt.
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Alternativen zur Krippe gibt es ja genügend, selbst bei uns im ländlichen Gebiet hat man verschiedenste Möglichkeiten, sei es mit Tages Müttern, Babysittern oder Großeltern. Wer kommt denn bitte auf die Idee sein Kind in der Krippe zu lassen wenn es dort offenbar leidet wie ein Hund? Das sind doch aber bitte ganz extreme Ausnahmefälle und sicherlich nicht der Alltag.
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Sucht euch bitte den Thread raus wo es um die Kindergarten Eingewöhnung geht.
Es ist sehr wohl alltäglich, dass Kinder teilweise über Wochen hysterisch werden, wenn sie in den Kindergarten gehen sollen.
Aden geht seit September auch in den Kindergarten und das zum Glück (für ihn) sehr gern.
Dennoch stehen von 4 Kindern in der Früh, die mit uns auf den Kigabus warten, 3 motzend und teilweise weinend da, weil sie lieber daheim bleiben würden. Seit über 3 Monaten!
Ryan ging schon mit 3 in den Kindergarten auf seinen Wunsch (Bruder ging ja auch)
Es war eine Katastrophe, hätte er nicht nach 2 Wochen seinen Freund getroffen, mit dem er dann richtig gern ging, hätte ich ihn wieder abgemeldet.
Für mich ist es definitiv wichtiger, die ersten Jahre für die Kinder daheim zu sein, als es mir leisten zu können Markensachen zu kaufen.
Finde diesen Ansatz auch sehr zweifelhaft.
Ja Schatz du bist jeden Tag bis 17 Uhr in Betreuung, aber schau ich habe dir eine Hose von Marke XY gekauft 🤨
Mir ist wichtiger bei Kindergartenterminen am Vormittag wie Muttertagsfrühstück, Weihnachtsaufführungen, etc dabei sein zu können, als mein Kind an dem Tag wo anders betreuen zu lassen, damit es nicht mit bekommt ohne Elternteil da sitzen zu müssen.
Ich sage nicht, dass die Frau daheim bleiben sollte, bis alle Kinder aus dem Haus sind. Sondern das man sich gerade in den ersten Lebensjahren überlegen sollte ob man wirklich MUSS.
Es sind ja bei mir nur so viele Jahre mittlerweile, weil es einfach viele Kinder sind.
Vor 5 Jahren hatte ich ein massives Problem, mit der Volksschule und meinem großen Sohn. Es ging so weit, dass ich ihn nach 3 Monaten durch eine Psychiaterin als nicht mehr beschulbar aus emotionalen Gründen, aus der Schule raus nehmen musste.
Wie soll das gehen, wenn ich arbeite?
Wie soll ich für meinen Sohn da sein, über Monate, wenn ich arbeiten muss?
Für mich wiegt das Bedürfnis von kleinen Kindern, daheim zu bleiben, weit mehr als mein Bedürfnis arbeiten zu müssen
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Gegenbeispiel: in unserer Krippe hat keines von 12 Kindern wochenlang geweint. Ein Bub (der jüngste mit 1,5) hatte ein paar Tage Trennungsschmerz, aber auch das ist schon lange kein Problem mehr.
Nochmal: man muss immer schauen, wie es dem eigenen Kind dabei geht. Man kann aber nicht sagen dieses oder jenes ist üblich. Es ist jeder Fall einzeln zu betrachten.
Bei uns waren solche Termine bisher nachmittags. Ist doch klar, wer sein Kind mit 2 Jahren in die Krippe gibt, geht allermeistens arbeiten 😅 und wird deswegen von den Pädagogen so organisiert. Sollte es doch vormittags sein, kann man ja Urlaub/ZA nehmen. Irgendjemand aus der Familie zumindest. Wer das nicht "will" - ja da gibt es dann eh sicher andere "Probleme"... 😏
Sowas kann man wohl nicht voraussehen und man kann ja auch nicht 6 Jahre daheim bleiben weil so etwas passieren könnte. In so einem Fall kann/muss man zu dem Zeitpunkt wohl eh seinen Job aufgeben...
@Mutschekiepchen ich hoffe du verstehst mich nicht falsch, ich will dir deine Wahl keinesfalls "schlechtreden"! Aber diese Punkte sind für mich nicht ganz relevant und für viele andere sicher auch nicht.
@Cassi ich sag auch jedem im RL meine Meinung so 🙃 man kann sich ja auch mit der Gegenseite austauschen. Natürlich ohne Vorwürfe.
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Es wäre echt schön wenn das so wäre, und dann müssten wir hier auch nicht diskutieren. Aber leider sieht das in der Realität nicht immer so aus. In der Realität gibt es nicht wenig Eltern die ihre Kinder bei der nächstbesten Krippe oder Tagesmutter anmelden, wurscht ob es da für das Kind passt oder nicht, und das Kind muß dann halt da zurechtkommen, nicht selten ganztags.
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Mein Sohn hat das gemacht.
Sobald ich allerdings aus seinem Blickfeld weg war, war er glücklich.
Er ist inzwischen vier und sagt heute noch oft er will nicht n den Kindergarten gehen. Er geht aber in Wirklichkeit gern hin und es passt dort alles.
Nur, und das is ganz selbstverständlich: zuhause ist es schöner. Das finde ich ja auch sehr nett und es freut mich. Deswegen bleiben wir aber trotzdem nicht jeden Tag alle zuhause.
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Sicher ist das extrem (wie so ziemlich alles) vom Kind abhängig aber mich würde da echt die Meinung einer KiGaPädagogin interessieren. Also, wo versteckt ihr euch??
Ich denke ein weiterer Aspekt ist, wieviel Bezugspersonen das Kind vor dem Krippenstart hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass es für ein Kind das immer nur Mama hat sehr viel schwerer ist als für ein Kind das Papa, Oma,Opa, Onkel, Cousine und was weiß ich hat. Das hat @kea oben eh schon angesprochen. Natürlich hat nicht jeder das Glück, dass so viel Familie in der Nähe wohnt aber das ist bestimmt nicht zu unterschätzen bei der Eingewöhnung.
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Der wichtigste Punkt von allen für mich: Es gibt verdammt nochmal Lebensumstände, die es Müttern oder Vätern nicht erlauben, zu wählen, ob sie bis zu einem gewissen Kindsalter zuhause bleiben. Manchmal muss es einfach sein und leider muss sich dann auch ein Kind, das ohne Fremdbetreuung möglicherweise glücklicher wäre, anpassen. Ist halt so. Macht eh jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten das beste für sein Kind, aber niemand (zB Alleinerziehende) sollte ein schlechtes Gewissen dabei haben müssen. Und ob nun eine Krippe oder eine Tagesmutter besser ist, hängt von vielen Dingen ab. Ob von den jeweiligen Personen, von den Betreuungszeiten oder von weiß der Kuckuck was. Ich weiß, hier werden gleich wieder "Studien" oder Artikel rausgezerrt werden, um zu widerlegen, aber wenn ich in Hintertupfing wohne, mir einen Babysitter nicht leisten kann, die eine Tagesmutter unsympathisch ist und die andere öfter ausfällt, dann will ich mir - auch subtil im Nebensatz - kein schlechtes Gewissen einreden lassen müssen. Soll doch jeder machen, wie es für ihn und das Kind am besten ist.
Mein Sohn (dzt. 5 J.) kam mit 19 Monaten in die Krippe. Wir hatten riesen Glück. Ist ein großer privater Betreiber und zudem ein Betriebskindergarten. Die soziale Durchmischung ist auch gegeben, was ich persönlich sehr wichtig finde. Der Bub hat sich mit mir zuhause sichtlich gelangweilt und ich war total frustriert. Ich gebs zu, bei aller Liebe zum Kind bin ich einfach nicht der Muttertyp aus dem Bilderbuch. Ich wäre vor die Hunde gegangen, wenn ich länger zuhause geblieben wäre. Ich bewundere Mütter, die im Muttersein aufgehen und darin ihre Erfüllung finden.
Ich finde es gut, aber es ist nicht mein Weg.
Klarerweise hing der Bub bei der Eingewöhnung an meinem Rockzipfel. Vielleicht hätte ich mir sogar mehr Sorgen gemacht, wenn er in diesem Alter nicht geweint hätte. Er ist (eigentlich war) ein sehr schüchternes Kind. Die Krippe, wie auch jetzt der Kindergarten, haben ihm sehr gut getan und es gefällt ihm. Aber wie! Er ist (beinahe) täglich draussen, es gibt wöchentlich ein bis zwei Ausflüge, er hat zahlreiche Freunde gefunden. Ich bin irrsinnig stolz auf sein Sozialverhalten. Ich kann mir fast von Anfang an anhören, dass ich ihn schon wieder zu früh abhole. Übrigens ist er meist von 9 - 16 Uhr vor Ort. Für ihn war und ist es perfekt, davon bin ich überzeugt.
Für andere Kinder ist es anders optimal. Das ist doch völlig in Ordnung. Hört doch bitte endlich auf, anderen Müttern ein schlechtes Gewissen einzureden, nur weil für sie eine andere "Wahrheit" gilt.
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Ich gehe wie gesagt arbeiten, weil es der Lebensunterhalt erfordert. Dennoch würde ich meinen Kindern keinen Wunsch verwehren. Sie sollen aber doch lernen das nix vom Himmel fällt.
Die Schuhe meiner grossen haben 215 Euro gekostet. (Sie trägt Unterschenkel schienen und kann nicht einfach 12 Euro Schuhe anziehen) aber mit 5 wollte sie auch keine oropädischen Krankenkassen Schuhe mehr. Also haben wir zusammen gespart und uns jeden Tag gefreut wenn wir mehr beisammen hatten.
Zwecks Vorstellung (gehen hinten auf zum reinschlupfen mit schienen , sind etwas breiter und trotzdem geschlossen fast normal)
Ich hab für @Mutschekiepchen s Denkweise echt viel Verständnis, vom Denkansatz ticken wir ähnlich.
Aber im Endeffekt versteh ich dann auch den Rest hier.
Ich Frage mich halt was einem Kind auf lange Sicht mehr prägt. Geld Urlaube Geschenke oder doch die Nähe zu den Eltern?
Ganztagsbetreuung kann und will ich mir nicht vorstellen. Ich bin froh das ich alle um 14 Uhr hole.
Es ist wie bei allem Familien abhängig glaub ich.
Ich kenne 2 Kinder die noch vor dem 1. Geburtstag fremdbetreut wurden. Einer ist mit 5 jetzt so Verhaltensauffällig das er in eine Integration Schule mit ASO lernplan kommen wird. (Beide Eltern arbeiten vollzeit, tolle Wohnung, tolle Urlaube, tolle Spielsachen)
Der andere ist 9 und ein ganz braves Kind. (Seine Mutter alleinerziehend, trotz vollzeitarbeit wenig Geld, kein Urlaub, keine markenklamotten) sie bezieht ihren Sohn aber auch in Sachen Geld mit ein. Teilt ihre sorgen mit ihm.
Kinder brauchen keinen Luxus , nur Ehrlichkeit und Rückhalt. Sie verstehen viel mehr als wir glauben.
Wer von uns den richtigen weg geht, das richtige mittelmass findet wird sich erst zeigen wenn unsere kleinen mal gross sind.
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Egal ob ich arbeiten gehe oder nicht, meine 2 jährige Tochter bekommt keine Markenkleidung. Und das wird sie auch ganz lange nicht, wenn sie es später haben will darf sie ihr Taschengeld sparen oder es sich zum Geburtstag wünschen.
Ich kaufe Kinderkleidung ganz normal bei H&M und Co. (und meine eigene auch)
Schuhe sind natürlich teurer, weil Superfit o.ä. Da kaufe ich wirklich kein günstiges Klumpert um 10€.
ABER ich möchte für mein Kind (und auch für mich selbst) immer dann Kleidung kaufen können, wenn ich das Bedürfnis oder die Notwendigkeit habe.
Ebenso möchte ich mit meiner Familie einen großen Urlaub pro Jahr und mehrere lange Wochenenden machen.
Unser "großer Urlaub" ist meist in unserem Ferienhaus in Kroatien. Also viel günstiger als zb eine All inklusive Flugreise für 3 Personen aber bei weitem nicht gratis.
Und keinesfalls bekommt mein Kind vorgelebt, dass man sich immer und ständig alles kaufen kann. Es gibt oft genug ein "Nein", wenn sie etwas haben will und sie wird auch nicht wahllos mit Geschenken überhäuft o.ä.
Schlussendlich will ich einfach nicht jeden Euro mehrmals umdrehen müssen wenn es auch anders geht (niemals auf Kosten der Kinder, aber das ist für mich selbstverständlich).
Ich will für mich selbst den "Luxus" haben zu wissen, dass ich mir gewisse Dinge leisten kann, auch wenn ich es vielleicht nicht mache, anstatt Bauchweh vor Geldsorgen zu haben und mir nicht mal außertourliche Kleinigkeiten (wie zb einen spontanen Besuch in der Therme weil das Kind so gern schwimmen geht) erfüllen könnte.