Ich hab dich echt gern 😅 nur dazu muss ich fix was schreiben.
Es geht nicht darum, dass man als Mama keine Gefühle zeigen darf. Ich würde sogar behaupten, es ist extrem wichtig, ganz klar zu sagen wie es einem geht. Dasselbe gilt für Kinder auch.
Mir geht es auch nicht darum, dass sie direkt ihr Kind damit angesprochen hat. (von DIR enttäuscht und nicht von deinem Verhalten enttäuscht)
Wir sind alle nicht 100%ig pädagogisch richtig unterwegs im Alltag über Jahre.
Es geht viel mehr darum, dass die Mama ganz klar sagt, sie will mit Dieben und Lügnern nicht in einem Haus leben. Jedes Kind bezieht das, auf sich selbst.
Ich bin ein Dieb und deswegen möchte meine Mama nicht mit mir zusammen sein.
Wir machen ALLE Fehler im Umgang, wo wir uns oft schon direkt im Anschluss denken "Mah, so ein Blödsinn, den ich da jetzt verzapft habe" und ärgert sich in Grund und Boden.
Doch mickii nimmt genau die Momente als Anhaltspunkt für ihre Erziehung, wo sich vermutlich die meisten Mamas denken "oh Shit, das war zu viel"
@mickii Ich wollte auch nicht, dass mein Kommentar böse oder so rüberkommt. Vor allem, weil meine Mama auch streng UND sehr liebevoll war. Sowas gibt es schon und ich glaube dir, dass deine Mama auch sehr liebevoll war und ihr vieles durftet und schöne Zeiten hattet. Das hatte ich auch. Trotzdem, dass ich manchmal ins Zimmer musste, Türe zu und dort gefühlte Ewigkeiten geweint habe und auch einfach ehrlich NICHT VERSTANDEN habe, warum das jetzt so ist, weil man nicht mit mir gesprochen hat, sondern mein Verhalten sofort eine Konsequenz erfahren hat und meine Mama dachte ich hätte was weiß ich mit Absicht und Berechenbarkeit getan. An das hat mich deine Erzählung erinnert. So war es früher und so sind wir wohl fast alle ab und zu erzogen worden. Dennoch lieben wir unsere Mütter.
Aber ich möchte das halt bei meinem Kind nicht so machen. Auch, wenn ich selbst sehr gut gelernt habe mich anzupassen, keine Schwierigkeiten habe im Zwischenmenschlichen, im Job etc... Aber auch das kann man hinterfragen. Zb haben sehr viele Menschen das Problem, dass sie gar nicht wissen, was sie selbst wollen, weil sie sich so sehr angepasst haben (=Überlebensstrategie). Ich schweife ab.
Jedenfalls.. Ich wollte dich oder deine Mama nicht angreifen und auch nicht schlecht reden. Sie hat es sicher so gehandelt, wie sie es am besten konnte.
Ich hab dich echt gern 😅 nur dazu muss ich fix was schreiben.
Es geht nicht darum, dass man als Mama keine Gefühle zeigen darf. Ich würde sogar behaupten, es ist extrem wichtig, ganz klar zu sagen wie es einem geht. Dasselbe gilt für Kinder auch.
Mir geht es auch nicht darum, dass sie direkt ihr Kind damit angesprochen hat. (von DIR enttäuscht und nicht von deinem Verhalten enttäuscht)
Wir sind alle nicht 100%ig pädagogisch richtig unterwegs im Alltag über Jahre.
Es geht viel mehr darum, dass die Mama ganz klar sagt, sie will mit Dieben und Lügnern nicht in einem Haus leben. Jedes Kind bezieht das, auf sich selbst.
Ich bin ein Dieb und deswegen möchte meine Mama nicht mit mir zusammen sein.
Wir machen ALLE Fehler im Umgang, wo wir uns oft schon direkt im Anschluss denken "Mah, so ein Blödsinn, den ich da jetzt verzapft habe" und ärgert sich in Grund und Boden.
Doch mickii nimmt genau die Momente als Anhaltspunkt für ihre Erziehung, wo sich vermutlich die meisten Mamas denken "oh Shit, das war zu viel"
ähm.. ich mag dich auch? 😂 ich versteh aber die Verlinkung grad nicht 😂😂 ich hab und wollte niemanden angreifen - und musste nochmal nachlesen, was ich geschrieben hab 🤔😂
ich bin die erste, die ihre Gefühle auslebt, meiner Meinung nach darf man sowas gar nicht erst verstecken
worauf beziehst du dich, dass du mich markierst? 😅 ich will, falls ich Unsinn rede, das gerade stellen
darauf bin ich absichtlich nicht eingegangen, weil ich finde, dass man einem kind sowas nicht um die Ohren hauen darf und das eigentlich auch den meisten als selbstverständlich erscheint.
mir gings hauptsächlich darum, das jemand schrieb, er würde nie "ich bin enttäuscht von dir" sagen, wo ich finde, dass man das sehr wohl sagen kann, weil das Kind davon lernt statt stirbt. der Rest ging an mir vorbei weil als logisch angesehen 😂
@Chaoskeks90 ja das war ich 😜 ich würde halt sagen „dein Verhalten hat mich enttäuscht“ oder „es enttäuscht mich, dass du gestohlen hast“, weil ich ja nicht gleich von der Gesamtheit meines Kindes enttäuscht bin, sondern sie jetzt grad halt mal etwas enttäuschendes gemacht hat.
Aber ja, das ist vielleicht schon sehr kleinlich 🤷♀️ keine Ahnung. Ich achte halt drauf, weil ich das selbst auch schlecht ertrage.
Ich finde auch, man kann eine Handlung kritisieren die ein Kind gesetzt hat, aber nicht das Kind ansich. Und ja, logische Konsequenzen finde ich schon gut, alles im Leben hat Konsequenzen, auch später. Von daher, daß sie wegräumen helfen müssen wenn sie absichtlich was runterschmeißen ist logisch. Daß sie die Abende vor der nächsten Schularbeit nicht fortgehen dürfen wenn sie bei der davor ein paar Mal fort waren und das dann in die Hose gegangen ist weil Kind dann durch das fortgehen zu wenig gelernt hatte bzw zu müde war um gut zu lernen, auch. Komplett ohne logische Konsequenz zu erziehen finde ich persönlich nicht gut. Das böse erwachen kommt sonst spätestens wenn sie erwachsen werden, und dann umlernen ist schwierig.
Wie geht ihr (die ohne Strafen) erziehen mit Situationen wie zB den folgenden um:
Kind lässt nicht erwünschtes Verhalten nach mehrmaligem Ermahnen nicht.
Kind macht mit Absicht weiter, oder gefährdet andere oder sich selbst.
Würde mich einfach interessieren wie ihr damit umgeht wenn Erklärungen, aus der Situation nehmen, logische Konsequenzen usw. nichts (mehr) bewirken.
Man ja zB auch nicht immer ablenken und was andres machen, oder hat ewig Geduld. Die die so einen eisernen Geduldsfaden haben, haben auf jeden Fall meinen Respekt
@soso es kommt natürlich auf die genaue Situation an. Aber ich würde als nächstes, wenn alles andere nicht funktioniert, versuchen die Situation zu ignorieren. Sprich, stehen lassen und etwas anderes machen. Das geht natürlich nur bei Dingen wo sie nicht sich selbst oder andere gefährden. Wobei ich es unter Umständen auch riskieren würde dass sich meine Tochter stößt oder ähnliches. Wer nicht hören will muss fühlen hat mein Papa immer zu uns gesagt.
Oft machens gewisse Dinge echt mit Absicht um Aufmerksamkeit zu bekommen, auch wenn die dann negativ (durch Schimpfen oder so) ausfällt.
@soso wenn ein Kind sich oder andere gefährdet muss man immer eingreifen. Ich glaube aber dass die wenigstens Kinder das machen. Wenn man es ihnen erklärt verstehen sie ja auch dass es gefährlich ist.
Ich glaube dass Kinder so was nur machen wenn’s ganz massive andere Probleme gibt und dann sollte man wohl diese Probleme angehen.
Bei nicht erwünschtem Verhalten... wenn’s nicht reagieren... und ich die Situation nicht verändern kann... würde ich sie wahrscheinlich machen lassen und später in einem ruhigen Moment nochmal drüber reden dass das Verhalten da nicht ok war. Und nochmal erklären warum es stört.
Normalerweise sind sie da sehr einsichtig. Bringt einem halt nix in dem Moment.
Wenn’s sehr nervt weiche ich aber auch ab vom „nicht-strafen“ Ansatz. Wenn sie sich in der Straßenbahn sehr aufführen bin ich auch schon ein, zweimal mit ihnen ausgestiegen und den Rest des Weges zu Fuß gegangen.
Ich würde aus dem Impuls heraus nur was tun wenn Gefahr besteht.
Ansonsten wie die anderen sagen vorläufig ignorieren.
Ich sag meiner grossen dann wir reden später noch einmal darüber.
Bei den kleinen bin ich nicht sicher ob sie Gefahr bewusst ist , also ob Erklärung hilft. Beim überqueren der Strasse: Hand her. Wenn sie selbst rüber wollen und das zügig tun ist es okay, aber einmal getrödelt oder vom Zebrastreifen"ausgebrochen" muss die Hand wieder her.
Was ich schon mache ist abends viel darüber reden, meist wird es bewusster was da falsch lief wenn die gute Nacht Geschichte ausfällt, wegen des Gesprächs.... womöglich für manche Strafe, aber ich sehe es als Reflexion des Tages. Man kann ja nachher noch kurz lesen, wenn das Kind Einsicht zeigt.
Hier noch ein konkretes Beispiel, Kind wirft absichtlich Essen.
Würdet ihr da das Essen abbrechen? Einfach das Verhalten ignorieren fällt hier mMn schwer.
Oder das Thema Hauen, manche sind da ganz schön grob.. Was mit Papa spaßig ist, wird aber dann oft Mama zu viel. Ist halt auch schwer für das Kind dann zu unterscheiden...
@soso wie alt ist der Zwerg? Sorry ich merk Ma das net.
Aber Raffael (2) versteht genau das wilde Spiele mit Papa OK sind, mit Mama nicht. Musste mehrmals sagen das mir das weh tut und er soll das mit Papa machen. Alternative bieten!
Essen werfen: der Teller kommt in die Mitte des Tisches. Du bist fertig? Kind runter. (Achtung trotzanfall vorprogrammiert) kurz lassen, aber betonen daß er /sie gerne wieder Essen kommen darf, wenn nicht geworfen wird. Ich biete dann auch an auf meinem Schoss weiterzuessen . Das kann sich öfter wiederholen auch während eines einzigen Essens. Klar du musst deines unterbrechen, aber ist eine Sache der Gewöhnung und wird besser. (100 Prozent klappt es noch nicht, aber wie gesagt es wird besser)
Ich setz mich auch am Boden dazu und leiste Beistand beim trotzen, immer freundlich dazu anbieten wieder Essen zu kommen. Sag auch oft es tut mir leid Schatz, ich dachte du bist fertig, weil du geworfen hast .....
Vorher vielleicht Mal sagen das du den Teller wegnimmst weil du glaubst Kind ist fertig wenn es weiter wirft ....keine Drohung sondern die logische Konsequenz ableiten und eben warum du das tun wirst...
Danke @Nasty ja da brauchts dann eiserne Nerven, grad beim Thema Essen hab ich die nicht und muss hart dran arbeiten ruhig zu bleiben.
Ich habs bisher so gehandhabt, wenn er zu werfen begonnen hat, hab ich ihn runter mit den Worten dann bist ja wohl satt/fertig...
Hab dann versucht zumindest ein paar warme Bissen von meinem Essen zu machen, meist war er ja dann weiterhin unzufrieden weil ja ich noch gegessen hab das Problem ist, wenn er nicht hungrig genug ist, oder zu hungrig klappt das mit In-Ruhe-Essen selten. Nur in Gesellschaft, oder bei genug Ablenkung.
Letztens wollte er einfach nur herumtoben, und war eindeutig nicht hungrig. Er mag dann aber auch nicht nebenbei spielen, sondern MIT mir. Da bin ich momentan etwas ratlos. Aber wahrscheinlich wie du sagst einfach dranbleiben und immer wieder probieren...
Wenn das Kind mit essen wirft, würde ich auch fragen, ob er satt ist und danach das essen für das Kind beenden. Es ist keine Strafe, sondern Konsequenz. Wenn du ihm seine Spielsachen deshalb wegnehmen würdest, wäre das Strafe.... das hat nichts mit dem Essen schmeißen zu tun und würde daher als willkür verstanden werden.
Natürlich ist es eine Strafe wenn man dem Kind das Essen wegnimmt nach dem Werfen. Eine Konsequenz wär wenn nach dem Werfen kein Essen mehr am Tisch ist (weil er ja alles runtergeworfen hat).
@kea Essen werfen ist aber nicht Essen sondern Spiel, eher.
Und jede Familie hat halt seine eigenen Grenzen.
Bei uns geht werfen auch nicht wegen Esstisch im Wohnzimmer mit Teppichboden.
Anzunehmen dass das Kind fertig ist wenn es zu werfen beginnt ist kein Strafen, vor allem wenn es eh weiteressen auch kann.
Es ist nur eine Kommunikation wenn Mama nicht will das geworfen wird und das Kind nicht mehr essen.
Kommt immer drauf an WIE man (es) kommuniziert.
Fürs Kind ist es sicherlich eine Strafe wenn man das Essen wegstellt, wenn es doch gerade sooo lustig ist, damit zu werfen 🤷🏻♀️ egal ob seine Intention spielen oder essen ist.
Deswegen stehe ich dieser "straffrei erziehen"-Sache so skeptisch gegenüber. Da stell ich mir nämlich vor, dass man außer lieb reden und erklären nichts weiter macht, das Kind könnte ja "einen Schaden" davon tragen 🙈 aber bis zu einem gewissen Alter und geistigen Reife verstehen sie es nun mal nicht mit ausschließlich lieb erklären.
Bin also gespannt ob hier noch weitere Ansätze kommen.
Auch weil das Thema "sich selbst und andere verletzen" aufkam. Also wenn mein Kind sich selbst weh tun würde, wär's mir noch eher "wurscht" (hoffe das klingt jetzt nicht gemein). Wenn mein Kind trotz wiederholtem Ermahnen etwas macht, wo es sich weh tun könnte, dann bitte. Es wird draus lernen. (Sofern nichts lebensgefährliches natürlich).
Aber würde mein Kind zb ein anderes hauen, könnte ich nicht einfach daneben stehen und es nur bitten, das nicht zu tun. Oder gar die Situation ignorieren um später mit ihm darüber zu reden 🤔
@kea ich nehme das essen ja nicht vom Tisch, ich sage auch ich glaub du bist fertig.
Wie hast du das gemacht? Babies schmeissen öfter, das ist ja noch was anderes....
Und wenn alles am Boden liegt? Gibt es dann weiteres essen ? Räumst du es auf oder Kind selbst? Ich glaube die Konsequenz wenn alles essen unten liegt ist dann Hunger und das ist auch nicht gut. Wenn es Nachschub gibt lernt das Kind ja nur : egal, ich Krieg eh noch was. ..mmh schwierig.
Alternativen was zu schmeissen gibt es genug. Und mit 2 plus verstehen die Zwerge schon das es nicht OK ist.
Ich hab den Vorteil daß sie im Kindergarten super schön essen, also ich weiss das sie es können, daheim ist der Nachteil daß sich 2 gleichaltrige halt aufstacheln.
@soso das ist ein Grundgedanke, gelingt mir auch nicht immer. Vor allem wenn dann alle drei spinnen. An manchen Tagen hab ich auch wenig nerven, ich denke es ist normal und okay. Ich sage meinen Kindern dann aber auch das ich wenig Geduld habe, einen schlechten Tag was auch immer. ..
Ja wenn er auf andere/jüngere Kinder haut, nehm ich ihn meist hoch und sag sowas wie hauen ist nicht lieb, oder das tut dem XY ja weh wenn du das machst...
Also schon auch dazu erklären. Konsequenz kann halt sein, dass das andre Kind nicht mehr mit ihm spielen mag.
Ich merk einfach momentan immer wieder in den Alltagssitationen das er austestet wo meine Grenzen sind.. Er weiß zB genau das an den Herdknöpfen drehen tabu ist, trotzdem hat er oft Phasen wo er von einem Eck ins andere läuft und nur "verbotenes" macht. Vielleicht ist das echt grad einfach nur so eine Phase. Achja, er ist 1,5 J.
@soso diese Testphase wird noch ein bisschen dauern, aber das Gute ist daß er es jetzt immer besser versteht. Bin sicher du machst das richtige.
Man handelt eh aus der Situation heraus und wächst selbst mit dem Alter des Kindes.
Ja ich hoffe es, danke! Beruhigt mich zumindest zu hören, dass es normal ist und ich keine miserable Mama. Es fällt mir wahrscheinlich grad deshalb so schwer weil konsequent sein eine meiner großen Schwächen ist Und da seh ich mich jetz täglich konfrontiert damit...
Naja es hängt auch immer mit dem Alter des Kindes auch zusammen. Wenn das Kind noch zu klein ist und mit essen wirft, ich aber davon ausgehen muss, dass es Hunger hat und nur nebenher spielen will, bekommt es genau nur immer 1 Bissen auf den Teller. Dann muss es sich entscheiden in den Mund oder auf den Boden.... und wenn es hunger hat, geht es wohl in den Mund.
Ich bin eher davon ausgegangen, dass das Kind eine Zeitlang gegessen hat und wohl nicht mehr hungrig ist.
Und wenn dann das essen beenden eine Strafe ist, dann erziehe ich halt in dem fall mit Strafen. Nur aus meiner Sicht kann man ohne Konsequenz (und aus meiner Sicht ist das essen beenden schon eine solche) nicht vermitteln, dass das nicht akzeptabel ist.
Ich denke, wichtiger als wo du die Grenze setzt, ist, dass du sie bewusst und immer an der selben Stelle setzt. Wenn mit essen zu werfen okist, muss es immer ok sein und nicht einen Tag doch und dann weil oma zu Besuch ist nicht. Sonst muss das arme Kind ständig testen, ob es heute grad erlaubt ist.
Das gilt für alles... wenn den Papa schlagen ob ist (weil er eh so männlich ist) aber andere Kinder nicht, ist das für das Kind sehr schwer zu verstehen. Wir hatten deshalb lange Probleme, aber Papa wollte einfach nicht verhindern, geschlagen zu werden (die Kinderhand Kinder schlagbewegung zu stoppen reicht ja schon).
Und du musst überzeugt sein, dass die Grenze für euch so passt. Wenn du innerlich unsicher bist, spürt das dein Kind und muss auch immer wieder testen, ob es wohl noch gilt.
Deshalb "funktionieren" Sicherheitsfragen auch meist besser. Wir sind uns da ganz sicher, was geht und was nicht und daher auch ganz klar zum Kind. Das wird dann auch verstanden
@nasty ich würd essen werfen auch so abstellen wie du. Ich wollte nur bewusst machen dass ich es für Strafen halte. Ich mache mir das auch bewusst und versuche Strafen möglichst wenig einzusetzen. Ich setze es aber durchaus ein.
Sehr vieles was hier in diesem thread an Beispielen gebracht wird ist in meinen Augen eine Strafe und keine Konsequenz. Meine Meinung.
es geht um eine schon nahezu vergessene Geschichte mittlerweile sind die Kinder um die es geht 21 und 20 Jahre alt xD
Cousine A (4J) und Cousine B (3,5J) spielen miteinander lieb freundlich, meist Duplo. A schlägt B unvermittelt, für uns Außenstehende grundlos. Mama von A kommt erklärt das Schlagen nicht in Ordnung ist und das man sich entschuldigen muss, wenn man jemanden Weh getan hat. Situation wiederholt sich immer wieder.
Irgendwann ändert sich die Situation dahingehend, dass A ZUERST "Entschuldigung" sagt und dann zuschlägt. Mama von A hat irgendwann genug und A muss sich in die Ecke stellen, bis sie sich sicher ist ohne Hauen spielen zu können. Auch diese Situation wiederholte sich mehrmals hatte aber einen Lerneffekt zur Folge und das Hauen endete (Cousine A kann sich übrigens nicht daran erinnern in die Ecke gestellt worden zu sein)
Okay das "in die Ecke stellen" eine eher unsinnige Strafe/Konsequenz/WasAuchImmer ist, ist klar. Die Hilflosigkeit meiner Tante kann ich aber nachvollziehen. Es wurde damals allen zuviel, man konnte die 2 Mädels nicht mehr alleine im Kinderzimmer lassen, ich hab dann oft "aufgepasst" (ich war 12) und konnte meist schlimmstes verhindern, oder zumindest die Situation umreißen, also ob es eine Provokation zu diesem Hauen gab (hätte nie was dementsprechendes gesehen)
Mich beschäftigen halt solche Erinnerungen, weil mein 2tes Kind unterwegs ist und ich halt durch meine Großfamilie jetzt in so eine Situation kommen könnte (bei meinem Sohn gab es diese Gefahr nicht, er war der Einzige zu dieser Zeit die anderen Kinder der Familie sind 6 Jahre älter oder 4 Jahre jünger).
Wie gesagt dieses "in die Ecke stellen" ist nicht wirklich logisch und nachvollziehbar für ein Kind (stand ja selbst oft genug xD ), das Kind aus der Situation rausnehmen wäre aber wohl trotzdem das richtige denke ich.
Was würdet ihr bei so einer Situation machen?
Hinsetzen mit dem Kind und erklären warum es jetzt eine Spielpause hat?
Ach übrigens auf die Frage warum gehauen wurde hieß es immer nur "weiß ich nicht".
Ich glaub auch das ist unter Geschwistern normal. Jedenfalls bei uns. (zwillinge 2, grosse 5)
Zur Entschuldigung "zwingen" ist nicht richtig. Das kommt von selbst irgendwann....ein Kind zu fragen warum es das und das gemacht hat ist auch nicht das wahre in dem Alter. Wenn sie es wüssten hätten sie es ja nicht getan. .
Ich versuche mich da wenig einzumischen. Sie sollen selber lernen Konflikte zu lösen. Ich komm erst wenn mich jemand ruft oder tatsächlich laut geweint wird. Ich erkläre nur immer wieder aufs neue daß es ja dem anderen weh tut und nicht OK ist.
Natürlich wiederholt sich das bei dreien öfter, weil jedesmal ein anderer probiert.
Meist reicht es schon wenn ich schockiert "lauter" werde weil es gefährlich ist mit Holz und co auf Bruders Kopf einzuschlagen.
Eine Spielpause find ich auch in Ordnung weil sich das Kind dann intensiver damit beschäftigt warum das jetzt so ist...im Spiel selbst passiert vieles aus einem Impuls heraus.
Ich biete da auch an auf einen Polster zu hauen oder am Teppich ....
@tianah ich geh da nicht von ins Gesicht schlagen aus, das ist bei allen Tabu.
Meine Jungs klettern aber zum Beispiel gern auf Papas rücken und er schmeisst sich samt ihnen aufs Bett oder gegenseitig kitzeln bis zum Umfallen, die Kleinen treten da Recht wild um sich ....also ich rede da von hauen/raufen im offensichtlichen Spiel.
Sie können mit 2 leicht unterscheiden was bei Papa, Mama oder Oma geht .
@Sorakisu genau diese Situation haben/hatten wir auch. Luisa (2,5) wächst mit ihrem gleichaltrigen Cousin im Haus auf, sind also oft zusammen.
Mit 1,5 hat es angefangen (Cousin hat eine kleine Schwester bekommen), da hat der Cousin angefangen zu schupfen und zu hauen. Luisa hat sich damals nicht gewehrt und war immer ganz perplex. Meist hat sie sich auch weh getan und hat geweint. Für den Cousin schien es "lustig" zu sein, manchmal sagte er schon unmittelbar nach dem Aufwachen "Geh ma Luisa schupfen".
Die Schwiegerfamilie ist in solchen Dingen mMn überhaupt nicht konsequent genug. Zwar haben sie schon immer gesagt "Das darf man nicht, das tut weh" etc., aber in so einem lieben Tonfall, dass das ein Kind nicht verstehen kann, wie ich finde. Oder sie haben ihn gefragt "Warum tust du das?" Das kann ein 2jähriger natürlich nicht beantworten. Oder es wurde versucht abzulenken ("Nicht hauen, da iss einen Kuchen"). Also richtige Strafen oder Konsequenzen gab es kaum. Wenn dann zu unregelmäßig.
Lange Rede kurzer Sinn: es ging dann so weit, dass ICH Luisa aus der Situation genommen habe, weil ich einfach nicht mehr wollte, dass sie gehaut und geschupft wird. Jedes Mal wenn der Cousin die Hand für seine nächste Attacke gehoben hat, hab ich Luisa geschnappt und bin mit ihr in unsere Wohnung gegangen. Natürlich musste ich Luisa dann erklären, warum sie jetzt gehen musste, aber der Cousin hatte die "Strafe", dass er mit so einem Verhalten nicht mehr mit Luisa spielen konnte.
Vielleicht war es Zufall oder nicht, kurze Zeit später hörte es auf. (Mittlerweile schupfen sie sich gegenseitig 🤦🏻♀️😅)
@minze doch, Konsequenzen und Strafen sind mMn eindeutig trennbar. Eine Konsequenz tritt unabhängig von mir ein und wird nicht von mir bestimmt. Sobald ICH die Konsequenz festlegen muss weil es keine natürliche Konsequenz gibt, ist es keine Konsequenz mehr sondern eine Strafe.
@Sorakisu bei hauen find ich es wichtig einzugreifen. Also das hauen an sich mal zu stoppen. Ich würde zb wenn es geht dazwischen greifen und die Hand stoppen. Immer wieder laut sagen dass hauen keine Option ist. Und erklären warum.
Alternativen anbieten. Polster hauen, Boden hauen, stampfen,...
Wenn das nichts bringt würd ich das hauende Kind entfernen. Mit ihm rausgehen. Aber jetzt nicht aus Erziehungsgründen sondern um das andere Kind zu schützen.
Ich glaub das is eine (sehr lange und sehr mühsame) Phase. Die haben nicht alle Kinder aber viele. Oft lernen sie es wo (zb von älteren Kindern oder im Kindergarten). Und für viele Kinder ist es wirklich wirklich schwierig diesen hau-Impuls abzustellen. Auch wenn sie wissen dass sie eigentlich nicht dürfen und eh brav sein wollen. Weil sie zuerst hauen und dann erst denken „ah eigentlich darf ich das nicht“.
Für die Eltern is das auch sehr anstrengend dann.
Ich glaub nicht dass ein Kind in dem Alter sagen kann warum es haut und entschuldigen halt ich sowieso für Sinnfrei.
@ricz wieso hast du nicht den Cousin gesagt dass er nicht hauen darf? Oft wird die externe Autorität ja viel stärker aufgenommen.
Ganz ehrlich, ich bleib dabei. Straffrei mag bis zu einem gewissen Alter gehen, aber dann wird es kritisch.
Ich versuche ausschließlich logische Konsequenzen zu setzen. (Obwohl hier ja schon erklärt wurde, dass Essen weg stellen keine Konsequenz ist sondern Strafe, weil ja ich sie bestimme/einleite)
Bei mir gibt es also für gewöhnlich z.B. kein TV Verbot, weil die Kinder sich hauen oder anderen Blödsinn machen der nicht im Zusammenhang mit dem TV steht.
Auch das oft hergenommene Süßigkeitenverbot gibt es nicht, wenn es nicht damit zu tun hat.
Nur trotzdem, sicher auch vom Charakter des Kindes abhänging, braucht es irgendwann das aktive Eingreifen der Eltern.
Wir wohnen an einer Straße wo leider durch ein Gewerbegebiet wirklich viele LKWs fahren, dann liegt das Mehrfamilienhaus auch noch in einer leichten Kurve und ist daher unübersichtlich. Die Jungs (12+9+5) wissen, wenn sie draußen sind dass sie diese Straße nicht zu betreten haben.
Alles erklären/reden/schimpfen brachte nichts, daher ist meine "Strafe" sobald ich das sehe komme sie sofort rauf und allein rausgehen ist für den Tag gestrichen.
Sollte ich wirklich in diesem Fall auf die natürlich eintretende Konsequenz warten?
Diese wäre im schlimmsten Fall dass meine Kinder überfahren werden.
Nächstes Beispiel, Müllhäusschendach. Mehrfach schon erwischt das sie da rauf klettern. Gleiche Strafe, sehe ich es nochmal kommt derjenige für diesen Tag in die Wohnung. Natürlich Konsequenz wäre, sie klatschen auf der einen Seite ca. 4m tief auf Betonboden auf.
Vor kurzem sind nur die 2 Großen zum großen Spielplatz gegangen. Dieser liegt an einem Bach, der Bach ist auf voller Länge mit Zäunen abgesichert. Man muss also wirklich klettern und dann noch eine Böschung runter.
Meine Jungs haben Monatelang von mir eingetrichtert bekommen, dass sie niemals zu diesem Bach runter gehen dürfen, der ist teilweise sehr schnell und würde sie mit reißen können.
Sie waren einmal allein dort, was erzählen sie mir zuerst?
Sie waren am Bach unten... tja, alleine hin gehen ist gestrichen oder soll ich drauf warten dass sie mir ertrinken?
Könnte ganze Bücher füllen, aber so viel zu Kinder machen normal nichts was sie oder andere gefährdet...
Na sorry, mag bei wenigen Kindern nur mit reden/erklären funktionieren, bei meinen klappt es nicht.
Bei meinen auch nicht!
Ich erziehe nicht straffrei (besonders, wenn ich mir die Definition hier ansehe...). Aber seit es diesen Thread gibt, frage ich mich oft, wie ihr wohl handeln würdet?
Z. B. War mein Großer (4,5} heute morgen dabei, etwas von mir kaputt zu machen. Nach mehrmaliger Aufforderung, das zu lassen, hab ich es ihm weggenommen. Würdet ihr es echt kaputt machen lassen? Und dann drüber reden? Was, wenn es nicht ersetzbar ist?
Ich finde das Thema wirklich richtig spannend, und wie gesagt, bei meinen beiden könnte ich es mir nie und nimmer vorstellen.
Oder: er darf manchmal am Tablet YouTube - videos schauen. Nachdem er sich gestern geweigert hat, es abzugeben und wie ein irrer gebrüllt und gebitzelt hat, gibt es heute mal sicher keine Tablet-Zeit. Ist doch genauso "Strafe"...?
@KKz Straffrei heißt ja nicht dass man das Kind alles (kaputt) machen lässt
Meine darf auch nix von mir kaputt machen, wenn ich das verhindern kann.
Ich erkläre ihr halt, warum sie das nicht darf (warum Mama das nicht mag) und man kann dem Kind ja sagen je nachdem warum und was, dass man versteht das es lustig wäre es zu tun aber dann den Grund warum man es nicht zulassen möchte.
Ganz auf Augenhöhe und da ist in meinen Augen keine Strafe dabei.
Bei uns funktioniert der Medienkonsum noch gut drum kann ich natürlich nicht explizit sagen, meine Kleine ist auch noch kleiner, aber wenn sie bitzelt dann erkläre ich ihr warum jetzt Schluss ist (wir schauen zB nur beim Zähneputzen ein Video momentan) und biete ihr was anderes an (mit mir Buch schauen, spielen).
Es ihr dann verbieten würde ich zB nicht, das sehe ich schon als Strafe und wüsste
nicht was sie davon lernen würde, außer das Mama die Macht hat und böse ist.
Und ja ich weiß dass man das manchmal tun möchte, bzw. in Versuchung ist so zu Handeln, zB das Tablet gibts dann halt nicht mehr.
Ich hab auch schon so Aktionen gebracht die eigentlich Strafen sind (eine mütterliche Trotzreaktion sozusagen) aber nobody is perfect
@perlmutti tja, das ist es eben, bei meinem Großen reicht es (momentan?) meist nicht, auf Augenhöhe mit ihm zu reden... Das hab ich mehrfach versucht, bevor ich es ihm weggenommen hab...
Und beim Tablet... Da hilft gaaar nix... Entweder ich nehm es ihm weg, oder ich kann zusehen, wie er es weiterbenutzt. (gestern zumimdest, meist funktioniert es gut, ansonsten spätestens dann, wenn ich ihm androhe, dass er es am nächsten Tag nicht haben darf, wenn er es nicht her gibt...). Und das muss ich halt heute durchziehen... Kann schon sein, dass das nicht die perfekte Lösung ist, aber ich wüsste wirklich nicht, was die perfekte Lösung wäre...???
Gerne her mit den Ideen!
@ricz wieso hast du nicht den Cousin gesagt dass er nicht hauen darf? Oft wird die externe Autorität ja viel stärker aufgenommen.
@kea das habe ich natürlich sehr wohl gemacht. Bei den ersten paar Malen hat es auch für den Moment gewirkt, bald aber nicht mehr. "Viele Köche verderben den Brei" 😉 und wenn dann meine "Erziehung" mit der der Schwiegis nicht übereinstimmt, wird's schwierig 😏
Beim Cousin war es einfach nur eine Handlung, um Aufmerksamkeit von Mama/Oma zu bekommen. (Leider hat's zuhause auch mit Ignorieren nicht geklappt bzw zu lange kann man sowas ja nicht unkommentiert lassen)
Als er und meine Tochter zusammen in die Krippe kamen, war das dort nie ein Thema, weil ja von den Eltern niemand dabei war. Erst als meine Schwägerin ihn abgeholt hat und wieder präsent war, hat er geschupft.
@Kkz es gibt bestimmt nicht die perfekte Lösung und das muss man auch bestimmt ans Kind anpassen. Mir würde jetzt auch nix einfallen.
Bei vielen funktioniert es möglicherweise nicht dass sie selbst über den Medienkonsum bestimmen, manche sind dann aber von sich aus auch mal fertig.
Das ist sowiso ein schwieriges Thema.
@KKz ich erziehe auch nicht straffrei. Ich weiß auch nicht wie das funktionieren soll.
Ich mach es so: es gibt Grenzen. Die sind: sich selbst gefährden, jemanden weh tun, was teures oder für mich wertvolles absichtlich kaputt machen.
Das sind no-goes und da gibt es auch Strafen.
Dann gibt es so einen graubereich. Das is für mich wenn sich die Kinder so verhalten dass sie andere Leute stören. Da strafe ich teilweise auch.
Ansonsten versuche ich es ohne Strafen, und ich schreibe da absichtlich „versuche“ weil es mir oft gelingt und manchmal nicht. @perlmutti da geht es mir so wie dir. Mütter machen auch Fehler. Aber wenn ich merke dass ich jetzt nur streng mit den Kindern war weil ich müde bin, genervt war und das Baby gerade geweint hat dann entschuldige ich mich später auch bei ihnen und erklär ihnen genau das.
Was recht gut funktioniert ist, ich versuche den Kindern so weit es geht entgegenzukommen. Wenn ich was verbieten will frage ich mich warum mich das jetzt eigentlich stört. Und wenn nur meine eigene Bequemlichkeit dazwischen steht dann versuche ich das anzupassen. Oder den Kindern zu erklären warum ich jetzt nicht Xy will.
Man will ja dass die Kinder freiwillig kooperieren, also muss man ihnen das auch vorleben. Das is mein Motto.
Und oft geht das gut. Ich hab auch festgestellt dass Strafen sehr effektiv sind wenn man sie selten anwendet. Dafür funktionieren sie dann auch gut für die Bereiche wo man sie wirklich braucht (Siehe oben).
@KKz thema Tablet: Meine Tochter darf auch ab und zu mal ein Video am Tablet schauen und nachdem das Beenden anfangs auch ein Problem war, stell ich jetzt immer gleich einen timer von 5 min dazu, jetzt sagt sie selber immer: Mama darf ich ipad schauen bis das handy läutet.
@nasty ich rede nicht von wildem raufen, sondern dass er sich daneben setzt und ihn mit der flaschen Hand immer wieder zb auf den Bauch schlägt. Inzwischen ist er 3,5 und trotzdem er weiss, dass er es eigentlich nicht tun soll, "passiert" es ihm auch bei anderen Personen oder Kindern immer wieder, weil er es bei Papa darf.
Früher war ihm nicht klar, dass er das nur bei Papa darf aber auch jetzt muss er "extra nachdenken" wenn er diesen Impuls hat, anstelle dass er den Impuls gleich unterdrückt.
Für uns war es oft schwierig... er ging ganz lieb zum Hund und ohne dass wir oder auch der Hund (und die beobachten ja nochmal genauer) das vorher gesehen hätten zack eine drüber.
Wenn man es irgendwie vorahnen kann, würde ich dazwischen gehen. Aber ich würde keine anderen Lebewesen schlagen lassen, nur um nicht "zu strafen". Dann lieber die strafe, dass ich zwischen hund und Kind sitze, wenn das schon Strafe ist
@Kea so ähnlich sehe ich das auch. Sogar wenn es nur Bequemlichkeit ist, darf das manchmal auch sein, aber wichtig ist es, sich bewusst zu machen, was es ist. Diese Frage (ob es nur Bequemlichkeit ist) hilft mir dann auch, klar zu sein und zu meiner Entscheidung zu stehen.
Ich denke, es ist wie überall. Es gibt nicht nur schwarz oder weiss und das pädagogische Pendel schlägt halt mal in die eine und dann in die andere Richtung aus, wir müssen für uns den Mittelweg finden
Zum Tablet schaun @KKz vielleicht hilft es einen Wecker zu stellen, dann weiß er bis der bimmelt darf er schauen
Oder vorher zB mit ihm abmachen, ein Video gibt es und nicht mehr.
Haben wir alles schon auprobiert... Wir hatten schon Küchenuhr gestellt, das eine video fertigschauen, eine "lernuhr" auf der er sehen konnte, wie lange er noch darf... Das klappt auch alles, mal mehr mal weniger.... Die Frage ist nir, was eben tun, wenn mal gar nix hilft...
Ist ja gestern erst zum ersten Mal so passiert...
Nur so nebenbei erwähnt, er akzeptiert es super, dass er es heut nicht benutzen darf. Die Frage danach kam nur einmal, ich bin dann die Situation von gestern noch einmal mit ihm durchgegangen, und hab ihm wieder erklärt, dass er es nicht haben kann, weil ich nicht will, dass es wieder eskaliert. Morgen können wir wieder darüber reden... (seine Antwort : "ja, weiß ich eh").
@tianah das ist natürlich dann schwierig....ich hab nicht bedacht das manche Kinder vielleicht bewusst "nachdenken" müssen....(das mit der flachen Hand am Bauch, kennen wir auch)
Hatte vielleicht Glück das es bei uns gut unterschieden werden kann und eben nicht alles bei jedem geht. Hatte da echt mit allen dreien keine Probleme daher die "andere Seite" nicht betrachtet. Sorry
Hallo zusammen, vl habt ihr tipps für mich. Ich versuche grundsätzlich meinem sohn (3 1/2 jahre) auf Augenhöhe zu begegnen und auch mit logischen Konsequenzen zu 'strafen'.. Aber ich muss ehrlich gestehen, ich stoße da sehr an meine grenzen, da er einen sehr extremen sturkopf hat. Logische konsequenzen sind ihm oft egal, er hört auf mehrfaches bitten nie, immer erst wenn wir laut werden. Auch dann macht er oft einfach weiter und reagiert im Endeffekt erst, wenn wir ihn dann tatsächlich strafen... Ich fühl mich nicht gut dabei, aber wie gesagt, ich stoß an meine grenzen.. Hat jemand tipps für ein extrem stures kind? Was kann ich machen, um vom laut schreien und strafen weg zu kommen? Wie krieg ich ihn dazu, unsere bitten ernst zu nehmen und auch mal auf uns zu hören, ohne dass wir strafen und schreien müssen?
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Kommentare
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Ich hab dich echt gern 😅 nur dazu muss ich fix was schreiben.
Es geht nicht darum, dass man als Mama keine Gefühle zeigen darf. Ich würde sogar behaupten, es ist extrem wichtig, ganz klar zu sagen wie es einem geht. Dasselbe gilt für Kinder auch.
Mir geht es auch nicht darum, dass sie direkt ihr Kind damit angesprochen hat. (von DIR enttäuscht und nicht von deinem Verhalten enttäuscht)
Wir sind alle nicht 100%ig pädagogisch richtig unterwegs im Alltag über Jahre.
Es geht viel mehr darum, dass die Mama ganz klar sagt, sie will mit Dieben und Lügnern nicht in einem Haus leben. Jedes Kind bezieht das, auf sich selbst.
Ich bin ein Dieb und deswegen möchte meine Mama nicht mit mir zusammen sein.
Wir machen ALLE Fehler im Umgang, wo wir uns oft schon direkt im Anschluss denken "Mah, so ein Blödsinn, den ich da jetzt verzapft habe" und ärgert sich in Grund und Boden.
Doch mickii nimmt genau die Momente als Anhaltspunkt für ihre Erziehung, wo sich vermutlich die meisten Mamas denken "oh Shit, das war zu viel"
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Aber ich möchte das halt bei meinem Kind nicht so machen. Auch, wenn ich selbst sehr gut gelernt habe mich anzupassen, keine Schwierigkeiten habe im Zwischenmenschlichen, im Job etc... Aber auch das kann man hinterfragen. Zb haben sehr viele Menschen das Problem, dass sie gar nicht wissen, was sie selbst wollen, weil sie sich so sehr angepasst haben (=Überlebensstrategie). Ich schweife ab.
Jedenfalls.. Ich wollte dich oder deine Mama nicht angreifen und auch nicht schlecht reden. Sie hat es sicher so gehandelt, wie sie es am besten konnte.
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ähm.. ich mag dich auch? 😂 ich versteh aber die Verlinkung grad nicht 😂😂 ich hab und wollte niemanden angreifen - und musste nochmal nachlesen, was ich geschrieben hab 🤔😂
ich bin die erste, die ihre Gefühle auslebt, meiner Meinung nach darf man sowas gar nicht erst verstecken
worauf beziehst du dich, dass du mich markierst? 😅 ich will, falls ich Unsinn rede, das gerade stellen
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Na weil du hauptsächlich dich darauf beziehst, dass die Mama ihre Gefühle geäußert hat und du das gar nicht schlimm findest.
Deswegen, wollte ich das nochmal schreiben.
Es geht für mich echt nur darum, dass die Mama ganz klar anspricht enttäuscht zu sein. Sondern siehe oben 🤣
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darauf bin ich absichtlich nicht eingegangen, weil ich finde, dass man einem kind sowas nicht um die Ohren hauen darf und das eigentlich auch den meisten als selbstverständlich erscheint.
mir gings hauptsächlich darum, das jemand schrieb, er würde nie "ich bin enttäuscht von dir" sagen, wo ich finde, dass man das sehr wohl sagen kann, weil das Kind davon lernt statt stirbt. der Rest ging an mir vorbei weil als logisch angesehen 😂
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Aber ja, das ist vielleicht schon sehr kleinlich 🤷♀️ keine Ahnung. Ich achte halt drauf, weil ich das selbst auch schlecht ertrage.
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Kind lässt nicht erwünschtes Verhalten nach mehrmaligem Ermahnen nicht.
Kind macht mit Absicht weiter, oder gefährdet andere oder sich selbst.
Würde mich einfach interessieren wie ihr damit umgeht wenn Erklärungen, aus der Situation nehmen, logische Konsequenzen usw. nichts (mehr) bewirken.
Man ja zB auch nicht immer ablenken und was andres machen, oder hat ewig Geduld. Die die so einen eisernen Geduldsfaden haben, haben auf jeden Fall meinen Respekt
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Oft machens gewisse Dinge echt mit Absicht um Aufmerksamkeit zu bekommen, auch wenn die dann negativ (durch Schimpfen oder so) ausfällt.
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Ich glaube dass Kinder so was nur machen wenn’s ganz massive andere Probleme gibt und dann sollte man wohl diese Probleme angehen.
Bei nicht erwünschtem Verhalten... wenn’s nicht reagieren... und ich die Situation nicht verändern kann... würde ich sie wahrscheinlich machen lassen und später in einem ruhigen Moment nochmal drüber reden dass das Verhalten da nicht ok war. Und nochmal erklären warum es stört.
Normalerweise sind sie da sehr einsichtig. Bringt einem halt nix in dem Moment.
Wenn’s sehr nervt weiche ich aber auch ab vom „nicht-strafen“ Ansatz. Wenn sie sich in der Straßenbahn sehr aufführen bin ich auch schon ein, zweimal mit ihnen ausgestiegen und den Rest des Weges zu Fuß gegangen.
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Ansonsten wie die anderen sagen vorläufig ignorieren.
Ich sag meiner grossen dann wir reden später noch einmal darüber.
Bei den kleinen bin ich nicht sicher ob sie Gefahr bewusst ist , also ob Erklärung hilft. Beim überqueren der Strasse: Hand her. Wenn sie selbst rüber wollen und das zügig tun ist es okay, aber einmal getrödelt oder vom Zebrastreifen"ausgebrochen" muss die Hand wieder her.
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Würdet ihr da das Essen abbrechen? Einfach das Verhalten ignorieren fällt hier mMn schwer.
Oder das Thema Hauen, manche sind da ganz schön grob.. Was mit Papa spaßig ist, wird aber dann oft Mama zu viel. Ist halt auch schwer für das Kind dann zu unterscheiden...
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Aber Raffael (2) versteht genau das wilde Spiele mit Papa OK sind, mit Mama nicht. Musste mehrmals sagen das mir das weh tut und er soll das mit Papa machen. Alternative bieten!
Essen werfen: der Teller kommt in die Mitte des Tisches. Du bist fertig? Kind runter. (Achtung trotzanfall vorprogrammiert) kurz lassen, aber betonen daß er /sie gerne wieder Essen kommen darf, wenn nicht geworfen wird. Ich biete dann auch an auf meinem Schoss weiterzuessen . Das kann sich öfter wiederholen auch während eines einzigen Essens. Klar du musst deines unterbrechen, aber ist eine Sache der Gewöhnung und wird besser. (100 Prozent klappt es noch nicht, aber wie gesagt es wird besser)
Ich setz mich auch am Boden dazu und leiste Beistand beim trotzen, immer freundlich dazu anbieten wieder Essen zu kommen. Sag auch oft es tut mir leid Schatz, ich dachte du bist fertig, weil du geworfen hast .....
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Ich habs bisher so gehandhabt, wenn er zu werfen begonnen hat, hab ich ihn runter mit den Worten dann bist ja wohl satt/fertig...
Hab dann versucht zumindest ein paar warme Bissen von meinem Essen zu machen, meist war er ja dann weiterhin unzufrieden weil ja ich noch gegessen hab das Problem ist, wenn er nicht hungrig genug ist, oder zu hungrig klappt das mit In-Ruhe-Essen selten. Nur in Gesellschaft, oder bei genug Ablenkung.
Letztens wollte er einfach nur herumtoben, und war eindeutig nicht hungrig. Er mag dann aber auch nicht nebenbei spielen, sondern MIT mir. Da bin ich momentan etwas ratlos. Aber wahrscheinlich wie du sagst einfach dranbleiben und immer wieder probieren...
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Und jede Familie hat halt seine eigenen Grenzen.
Bei uns geht werfen auch nicht wegen Esstisch im Wohnzimmer mit Teppichboden.
Anzunehmen dass das Kind fertig ist wenn es zu werfen beginnt ist kein Strafen, vor allem wenn es eh weiteressen auch kann.
Es ist nur eine Kommunikation wenn Mama nicht will das geworfen wird und das Kind nicht mehr essen.
Kommt immer drauf an WIE man (es) kommuniziert.
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Deswegen stehe ich dieser "straffrei erziehen"-Sache so skeptisch gegenüber. Da stell ich mir nämlich vor, dass man außer lieb reden und erklären nichts weiter macht, das Kind könnte ja "einen Schaden" davon tragen 🙈 aber bis zu einem gewissen Alter und geistigen Reife verstehen sie es nun mal nicht mit ausschließlich lieb erklären.
Bin also gespannt ob hier noch weitere Ansätze kommen.
Auch weil das Thema "sich selbst und andere verletzen" aufkam. Also wenn mein Kind sich selbst weh tun würde, wär's mir noch eher "wurscht" (hoffe das klingt jetzt nicht gemein). Wenn mein Kind trotz wiederholtem Ermahnen etwas macht, wo es sich weh tun könnte, dann bitte. Es wird draus lernen. (Sofern nichts lebensgefährliches natürlich).
Aber würde mein Kind zb ein anderes hauen, könnte ich nicht einfach daneben stehen und es nur bitten, das nicht zu tun. Oder gar die Situation ignorieren um später mit ihm darüber zu reden 🤔
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Wie hast du das gemacht? Babies schmeissen öfter, das ist ja noch was anderes....
Und wenn alles am Boden liegt? Gibt es dann weiteres essen ? Räumst du es auf oder Kind selbst? Ich glaube die Konsequenz wenn alles essen unten liegt ist dann Hunger und das ist auch nicht gut. Wenn es Nachschub gibt lernt das Kind ja nur : egal, ich Krieg eh noch was. ..mmh schwierig.
Alternativen was zu schmeissen gibt es genug. Und mit 2 plus verstehen die Zwerge schon das es nicht OK ist.
Ich hab den Vorteil daß sie im Kindergarten super schön essen, also ich weiss das sie es können, daheim ist der Nachteil daß sich 2 gleichaltrige halt aufstacheln.
@soso das ist ein Grundgedanke, gelingt mir auch nicht immer. Vor allem wenn dann alle drei spinnen. An manchen Tagen hab ich auch wenig nerven, ich denke es ist normal und okay. Ich sage meinen Kindern dann aber auch das ich wenig Geduld habe, einen schlechten Tag was auch immer. ..
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Also schon auch dazu erklären. Konsequenz kann halt sein, dass das andre Kind nicht mehr mit ihm spielen mag.
Ich merk einfach momentan immer wieder in den Alltagssitationen das er austestet wo meine Grenzen sind.. Er weiß zB genau das an den Herdknöpfen drehen tabu ist, trotzdem hat er oft Phasen wo er von einem Eck ins andere läuft und nur "verbotenes" macht. Vielleicht ist das echt grad einfach nur so eine Phase. Achja, er ist 1,5 J.
11,303
Man handelt eh aus der Situation heraus und wächst selbst mit dem Alter des Kindes.
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Ich bin eher davon ausgegangen, dass das Kind eine Zeitlang gegessen hat und wohl nicht mehr hungrig ist.
Und wenn dann das essen beenden eine Strafe ist, dann erziehe ich halt in dem fall mit Strafen. Nur aus meiner Sicht kann man ohne Konsequenz (und aus meiner Sicht ist das essen beenden schon eine solche) nicht vermitteln, dass das nicht akzeptabel ist.
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Das gilt für alles... wenn den Papa schlagen ob ist (weil er eh so männlich ist) aber andere Kinder nicht, ist das für das Kind sehr schwer zu verstehen. Wir hatten deshalb lange Probleme, aber Papa wollte einfach nicht verhindern, geschlagen zu werden (die Kinderhand Kinder schlagbewegung zu stoppen reicht ja schon).
Und du musst überzeugt sein, dass die Grenze für euch so passt. Wenn du innerlich unsicher bist, spürt das dein Kind und muss auch immer wieder testen, ob es wohl noch gilt.
Deshalb "funktionieren" Sicherheitsfragen auch meist besser. Wir sind uns da ganz sicher, was geht und was nicht und daher auch ganz klar zum Kind. Das wird dann auch verstanden
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Sehr vieles was hier in diesem thread an Beispielen gebracht wird ist in meinen Augen eine Strafe und keine Konsequenz. Meine Meinung.
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es geht um eine schon nahezu vergessene Geschichte mittlerweile sind die Kinder um die es geht 21 und 20 Jahre alt xD
Cousine A (4J) und Cousine B (3,5J) spielen miteinander lieb freundlich, meist Duplo. A schlägt B unvermittelt, für uns Außenstehende grundlos. Mama von A kommt erklärt das Schlagen nicht in Ordnung ist und das man sich entschuldigen muss, wenn man jemanden Weh getan hat. Situation wiederholt sich immer wieder.
Irgendwann ändert sich die Situation dahingehend, dass A ZUERST "Entschuldigung" sagt und dann zuschlägt. Mama von A hat irgendwann genug und A muss sich in die Ecke stellen, bis sie sich sicher ist ohne Hauen spielen zu können. Auch diese Situation wiederholte sich mehrmals hatte aber einen Lerneffekt zur Folge und das Hauen endete (Cousine A kann sich übrigens nicht daran erinnern in die Ecke gestellt worden zu sein)
Okay das "in die Ecke stellen" eine eher unsinnige Strafe/Konsequenz/WasAuchImmer ist, ist klar. Die Hilflosigkeit meiner Tante kann ich aber nachvollziehen. Es wurde damals allen zuviel, man konnte die 2 Mädels nicht mehr alleine im Kinderzimmer lassen, ich hab dann oft "aufgepasst" (ich war 12) und konnte meist schlimmstes verhindern, oder zumindest die Situation umreißen, also ob es eine Provokation zu diesem Hauen gab (hätte nie was dementsprechendes gesehen)
Mich beschäftigen halt solche Erinnerungen, weil mein 2tes Kind unterwegs ist und ich halt durch meine Großfamilie jetzt in so eine Situation kommen könnte (bei meinem Sohn gab es diese Gefahr nicht, er war der Einzige zu dieser Zeit die anderen Kinder der Familie sind 6 Jahre älter oder 4 Jahre jünger).
Wie gesagt dieses "in die Ecke stellen" ist nicht wirklich logisch und nachvollziehbar für ein Kind (stand ja selbst oft genug xD ), das Kind aus der Situation rausnehmen wäre aber wohl trotzdem das richtige denke ich.
Was würdet ihr bei so einer Situation machen?
Hinsetzen mit dem Kind und erklären warum es jetzt eine Spielpause hat?
Ach übrigens auf die Frage warum gehauen wurde hieß es immer nur "weiß ich nicht".
11,303
Zur Entschuldigung "zwingen" ist nicht richtig. Das kommt von selbst irgendwann....ein Kind zu fragen warum es das und das gemacht hat ist auch nicht das wahre in dem Alter. Wenn sie es wüssten hätten sie es ja nicht getan. .
Ich versuche mich da wenig einzumischen. Sie sollen selber lernen Konflikte zu lösen. Ich komm erst wenn mich jemand ruft oder tatsächlich laut geweint wird. Ich erkläre nur immer wieder aufs neue daß es ja dem anderen weh tut und nicht OK ist.
Natürlich wiederholt sich das bei dreien öfter, weil jedesmal ein anderer probiert.
Meist reicht es schon wenn ich schockiert "lauter" werde weil es gefährlich ist mit Holz und co auf Bruders Kopf einzuschlagen.
Eine Spielpause find ich auch in Ordnung weil sich das Kind dann intensiver damit beschäftigt warum das jetzt so ist...im Spiel selbst passiert vieles aus einem Impuls heraus.
Ich biete da auch an auf einen Polster zu hauen oder am Teppich ....
11,303
Meine Jungs klettern aber zum Beispiel gern auf Papas rücken und er schmeisst sich samt ihnen aufs Bett oder gegenseitig kitzeln bis zum Umfallen, die Kleinen treten da Recht wild um sich ....also ich rede da von hauen/raufen im offensichtlichen Spiel.
Sie können mit 2 leicht unterscheiden was bei Papa, Mama oder Oma geht .
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Mit 1,5 hat es angefangen (Cousin hat eine kleine Schwester bekommen), da hat der Cousin angefangen zu schupfen und zu hauen. Luisa hat sich damals nicht gewehrt und war immer ganz perplex. Meist hat sie sich auch weh getan und hat geweint. Für den Cousin schien es "lustig" zu sein, manchmal sagte er schon unmittelbar nach dem Aufwachen "Geh ma Luisa schupfen".
Die Schwiegerfamilie ist in solchen Dingen mMn überhaupt nicht konsequent genug. Zwar haben sie schon immer gesagt "Das darf man nicht, das tut weh" etc., aber in so einem lieben Tonfall, dass das ein Kind nicht verstehen kann, wie ich finde. Oder sie haben ihn gefragt "Warum tust du das?" Das kann ein 2jähriger natürlich nicht beantworten. Oder es wurde versucht abzulenken ("Nicht hauen, da iss einen Kuchen"). Also richtige Strafen oder Konsequenzen gab es kaum. Wenn dann zu unregelmäßig.
Lange Rede kurzer Sinn: es ging dann so weit, dass ICH Luisa aus der Situation genommen habe, weil ich einfach nicht mehr wollte, dass sie gehaut und geschupft wird. Jedes Mal wenn der Cousin die Hand für seine nächste Attacke gehoben hat, hab ich Luisa geschnappt und bin mit ihr in unsere Wohnung gegangen. Natürlich musste ich Luisa dann erklären, warum sie jetzt gehen musste, aber der Cousin hatte die "Strafe", dass er mit so einem Verhalten nicht mehr mit Luisa spielen konnte.
Vielleicht war es Zufall oder nicht, kurze Zeit später hörte es auf. (Mittlerweile schupfen sie sich gegenseitig 🤦🏻♀️😅)
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Alternativen anbieten. Polster hauen, Boden hauen, stampfen,...
Wenn das nichts bringt würd ich das hauende Kind entfernen. Mit ihm rausgehen. Aber jetzt nicht aus Erziehungsgründen sondern um das andere Kind zu schützen.
Ich glaub das is eine (sehr lange und sehr mühsame) Phase. Die haben nicht alle Kinder aber viele. Oft lernen sie es wo (zb von älteren Kindern oder im Kindergarten). Und für viele Kinder ist es wirklich wirklich schwierig diesen hau-Impuls abzustellen. Auch wenn sie wissen dass sie eigentlich nicht dürfen und eh brav sein wollen. Weil sie zuerst hauen und dann erst denken „ah eigentlich darf ich das nicht“.
Für die Eltern is das auch sehr anstrengend dann.
Ich glaub nicht dass ein Kind in dem Alter sagen kann warum es haut und entschuldigen halt ich sowieso für Sinnfrei.
@ricz wieso hast du nicht den Cousin gesagt dass er nicht hauen darf? Oft wird die externe Autorität ja viel stärker aufgenommen.
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Ich versuche ausschließlich logische Konsequenzen zu setzen. (Obwohl hier ja schon erklärt wurde, dass Essen weg stellen keine Konsequenz ist sondern Strafe, weil ja ich sie bestimme/einleite)
Bei mir gibt es also für gewöhnlich z.B. kein TV Verbot, weil die Kinder sich hauen oder anderen Blödsinn machen der nicht im Zusammenhang mit dem TV steht.
Auch das oft hergenommene Süßigkeitenverbot gibt es nicht, wenn es nicht damit zu tun hat.
Nur trotzdem, sicher auch vom Charakter des Kindes abhänging, braucht es irgendwann das aktive Eingreifen der Eltern.
Wir wohnen an einer Straße wo leider durch ein Gewerbegebiet wirklich viele LKWs fahren, dann liegt das Mehrfamilienhaus auch noch in einer leichten Kurve und ist daher unübersichtlich. Die Jungs (12+9+5) wissen, wenn sie draußen sind dass sie diese Straße nicht zu betreten haben.
Alles erklären/reden/schimpfen brachte nichts, daher ist meine "Strafe" sobald ich das sehe komme sie sofort rauf und allein rausgehen ist für den Tag gestrichen.
Sollte ich wirklich in diesem Fall auf die natürlich eintretende Konsequenz warten?
Diese wäre im schlimmsten Fall dass meine Kinder überfahren werden.
Nächstes Beispiel, Müllhäusschendach. Mehrfach schon erwischt das sie da rauf klettern. Gleiche Strafe, sehe ich es nochmal kommt derjenige für diesen Tag in die Wohnung. Natürlich Konsequenz wäre, sie klatschen auf der einen Seite ca. 4m tief auf Betonboden auf.
Vor kurzem sind nur die 2 Großen zum großen Spielplatz gegangen. Dieser liegt an einem Bach, der Bach ist auf voller Länge mit Zäunen abgesichert. Man muss also wirklich klettern und dann noch eine Böschung runter.
Meine Jungs haben Monatelang von mir eingetrichtert bekommen, dass sie niemals zu diesem Bach runter gehen dürfen, der ist teilweise sehr schnell und würde sie mit reißen können.
Sie waren einmal allein dort, was erzählen sie mir zuerst?
Sie waren am Bach unten... tja, alleine hin gehen ist gestrichen oder soll ich drauf warten dass sie mir ertrinken?
Könnte ganze Bücher füllen, aber so viel zu Kinder machen normal nichts was sie oder andere gefährdet...
Na sorry, mag bei wenigen Kindern nur mit reden/erklären funktionieren, bei meinen klappt es nicht.
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Ich erziehe nicht straffrei (besonders, wenn ich mir die Definition hier ansehe...). Aber seit es diesen Thread gibt, frage ich mich oft, wie ihr wohl handeln würdet?
Z. B. War mein Großer (4,5} heute morgen dabei, etwas von mir kaputt zu machen. Nach mehrmaliger Aufforderung, das zu lassen, hab ich es ihm weggenommen. Würdet ihr es echt kaputt machen lassen? Und dann drüber reden? Was, wenn es nicht ersetzbar ist?
Ich finde das Thema wirklich richtig spannend, und wie gesagt, bei meinen beiden könnte ich es mir nie und nimmer vorstellen.
Oder: er darf manchmal am Tablet YouTube - videos schauen. Nachdem er sich gestern geweigert hat, es abzugeben und wie ein irrer gebrüllt und gebitzelt hat, gibt es heute mal sicher keine Tablet-Zeit. Ist doch genauso "Strafe"...?
2,211
Meine darf auch nix von mir kaputt machen, wenn ich das verhindern kann.
Ich erkläre ihr halt, warum sie das nicht darf (warum Mama das nicht mag) und man kann dem Kind ja sagen je nachdem warum und was, dass man versteht das es lustig wäre es zu tun aber dann den Grund warum man es nicht zulassen möchte.
Ganz auf Augenhöhe und da ist in meinen Augen keine Strafe dabei.
Bei uns funktioniert der Medienkonsum noch gut drum kann ich natürlich nicht explizit sagen, meine Kleine ist auch noch kleiner, aber wenn sie bitzelt dann erkläre ich ihr warum jetzt Schluss ist (wir schauen zB nur beim Zähneputzen ein Video momentan) und biete ihr was anderes an (mit mir Buch schauen, spielen).
Es ihr dann verbieten würde ich zB nicht, das sehe ich schon als Strafe und wüsste
nicht was sie davon lernen würde, außer das Mama die Macht hat und böse ist.
Und ja ich weiß dass man das manchmal tun möchte, bzw. in Versuchung ist so zu Handeln, zB das Tablet gibts dann halt nicht mehr.
Ich hab auch schon so Aktionen gebracht die eigentlich Strafen sind (eine mütterliche Trotzreaktion sozusagen) aber nobody is perfect
2,636
Und beim Tablet... Da hilft gaaar nix... Entweder ich nehm es ihm weg, oder ich kann zusehen, wie er es weiterbenutzt. (gestern zumimdest, meist funktioniert es gut, ansonsten spätestens dann, wenn ich ihm androhe, dass er es am nächsten Tag nicht haben darf, wenn er es nicht her gibt...). Und das muss ich halt heute durchziehen... Kann schon sein, dass das nicht die perfekte Lösung ist, aber ich wüsste wirklich nicht, was die perfekte Lösung wäre...???
Gerne her mit den Ideen!
6,770
@kea das habe ich natürlich sehr wohl gemacht. Bei den ersten paar Malen hat es auch für den Moment gewirkt, bald aber nicht mehr. "Viele Köche verderben den Brei" 😉 und wenn dann meine "Erziehung" mit der der Schwiegis nicht übereinstimmt, wird's schwierig 😏
Beim Cousin war es einfach nur eine Handlung, um Aufmerksamkeit von Mama/Oma zu bekommen. (Leider hat's zuhause auch mit Ignorieren nicht geklappt bzw zu lange kann man sowas ja nicht unkommentiert lassen)
Als er und meine Tochter zusammen in die Krippe kamen, war das dort nie ein Thema, weil ja von den Eltern niemand dabei war. Erst als meine Schwägerin ihn abgeholt hat und wieder präsent war, hat er geschupft.
2,211
Bei vielen funktioniert es möglicherweise nicht dass sie selbst über den Medienkonsum bestimmen, manche sind dann aber von sich aus auch mal fertig.
Das ist sowiso ein schwieriges Thema.
6,848
Ich mach es so: es gibt Grenzen. Die sind: sich selbst gefährden, jemanden weh tun, was teures oder für mich wertvolles absichtlich kaputt machen.
Das sind no-goes und da gibt es auch Strafen.
Dann gibt es so einen graubereich. Das is für mich wenn sich die Kinder so verhalten dass sie andere Leute stören. Da strafe ich teilweise auch.
Ansonsten versuche ich es ohne Strafen, und ich schreibe da absichtlich „versuche“ weil es mir oft gelingt und manchmal nicht. @perlmutti da geht es mir so wie dir. Mütter machen auch Fehler. Aber wenn ich merke dass ich jetzt nur streng mit den Kindern war weil ich müde bin, genervt war und das Baby gerade geweint hat dann entschuldige ich mich später auch bei ihnen und erklär ihnen genau das.
Was recht gut funktioniert ist, ich versuche den Kindern so weit es geht entgegenzukommen. Wenn ich was verbieten will frage ich mich warum mich das jetzt eigentlich stört. Und wenn nur meine eigene Bequemlichkeit dazwischen steht dann versuche ich das anzupassen. Oder den Kindern zu erklären warum ich jetzt nicht Xy will.
Man will ja dass die Kinder freiwillig kooperieren, also muss man ihnen das auch vorleben. Das is mein Motto.
Und oft geht das gut. Ich hab auch festgestellt dass Strafen sehr effektiv sind wenn man sie selten anwendet. Dafür funktionieren sie dann auch gut für die Bereiche wo man sie wirklich braucht (Siehe oben).
So wurschteln wir uns halt durch 😀
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Früher war ihm nicht klar, dass er das nur bei Papa darf aber auch jetzt muss er "extra nachdenken" wenn er diesen Impuls hat, anstelle dass er den Impuls gleich unterdrückt.
Für uns war es oft schwierig... er ging ganz lieb zum Hund und ohne dass wir oder auch der Hund (und die beobachten ja nochmal genauer) das vorher gesehen hätten zack eine drüber.
Wenn man es irgendwie vorahnen kann, würde ich dazwischen gehen. Aber ich würde keine anderen Lebewesen schlagen lassen, nur um nicht "zu strafen". Dann lieber die strafe, dass ich zwischen hund und Kind sitze, wenn das schon Strafe ist
@Kea so ähnlich sehe ich das auch. Sogar wenn es nur Bequemlichkeit ist, darf das manchmal auch sein, aber wichtig ist es, sich bewusst zu machen, was es ist. Diese Frage (ob es nur Bequemlichkeit ist) hilft mir dann auch, klar zu sein und zu meiner Entscheidung zu stehen.
Ich denke, es ist wie überall. Es gibt nicht nur schwarz oder weiss und das pädagogische Pendel schlägt halt mal in die eine und dann in die andere Richtung aus, wir müssen für uns den Mittelweg finden
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Oder vorher zB mit ihm abmachen, ein Video gibt es und nicht mehr.
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Ist ja gestern erst zum ersten Mal so passiert...
Nur so nebenbei erwähnt, er akzeptiert es super, dass er es heut nicht benutzen darf. Die Frage danach kam nur einmal, ich bin dann die Situation von gestern noch einmal mit ihm durchgegangen, und hab ihm wieder erklärt, dass er es nicht haben kann, weil ich nicht will, dass es wieder eskaliert. Morgen können wir wieder darüber reden... (seine Antwort : "ja, weiß ich eh").
11,303
Hatte vielleicht Glück das es bei uns gut unterschieden werden kann und eben nicht alles bei jedem geht. Hatte da echt mit allen dreien keine Probleme daher die "andere Seite" nicht betrachtet. Sorry
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