1.) Wurde jemand von Euch nach einer (erfolgreichen) künstlichen Befruchtung, mit dem nächsten Kind auf natürlichem Wege schwanger?
2.) Hatte wer Komplikationen in der ersten Schwangerschaft (egal ob künstliche Befruchtung oder natürlich entstanden) und habt ihr Euch trotzdem für ein weiteres Kind entschieden? Verlief die folgende Ss problemloser oder hattet Ihr Schwierigkeiten, wie bei der vorigen?
Ich hatte eine sehr schwierige Schwangerschaft. Trotzdem hätte ich gerne in ein paar Jahren ein weiteres Kind, habe aber Angst dass die nächste Ss wieder so ein Horrortrip werden könnte. Gibt es Statistiken für die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Risiko-Ss?
Leider weiß man ja nicht zu 100% ob es wieder so arg werden würde oder nicht. Ich habe (wie schon vor meiner Ss), mit starken Dauerblutungen zu kämpfen. Ein Veröden der GM Schleimhaut oder gar die Entfernung des Organs, würden dieses Problem, endlich aus der Welt schaffen. Wenn ich wüsste dass ich eine entspannte 2. Ss haben werde, würde ich mich bis dahin durchbeißen. Wüsste ich dass es wieder so sch**** wird, würde ich sofort einen der genannten Eingriffe vornehmen lassen. Sorry, jetzt 🤮 ich mich hier doch noch aus🥺
Mich interessieren Eure Erfahrungen zu oben genannten Fragen.
P.S. Sorry dass es so lang geworden ist und nochmal sorry für's rumjammern😔
LG
Ravenna
Kommentare
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2) Die erste Schwangerschaft ging schon mit Blutungen los, in der 17.ssw waren sie so heftig, dass überlegt wurde die Schwangerschaft abzubrechen. Zu dem Zeitpunkt lag die Plazenta auch noch vor dem Muttermund. Es hat sich zum Glück beruhigt, ich musste 1 Monat liegen und hatte danach noch eine recht angenehme Schwangerschaft.
Die zweite Schwangerschaft war komplikationsfrei. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Blutungen oder Schmerzen. Und auch nie Angst,dass etwas schiefgehen könnte.
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In der 1. SS hatte ich ab Woche 25 eine Gebärmutterhalsverkürzung, bald drauf auch noch vorzeitige Wehen. Ich war insgesamt fast 7 Wochen im KH, hab Lungenreife und Tokolyse bekommen. Schlussendlich Blasensprung bei 35+0. Es folgte eine extrem schnelle und heftige Geburt. Sohnemann hatte sich die Nabelschnur abgeklemmt und musste beatmet werden. Anschließend wurde er mit Notarzt ins AKH verlegt und bekam eine Kältetherapie. Nach 16 Tagen durften wir zum Glück gesund nach Hause.
Für uns war klar, dass trotz allem ein zweites Kind kommen soll.
Die 2. SS verlief etwas besser. Schonen ab der 20. Woche, in der 30. Woche eine Woche KH mit Lungenreife und Tokolyse. Danach strenge Bettruhe daheim. Zum Glück hatte ich dieses Mal keine vorzeitigen Wehen. Problemlose Geburt bei 39+6.
Momentan steht ein drittes Kind im Raum 😅 aber natürlich sind die Ängste vor wochenlangem Liegen sehr präsent. Vor allem mit 2 Kids ist schonen nicht wirklich möglich.
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Aufgrund fehlender Eileiter aber beide male icsi. (Eileiterschwangerschaft durch/trotz isci) daher beide raus.
Ss 1' 4. Versuch : GmbH Verkürzung, Liegeschwangerschaft, 20. Woche Diagnose Spina bifida , bitte abbrechen. Kind schwer Mehrfachbehindert. Ich war in der Schweiz bei Spezialisten , beim Psychologen etc. Meine Tochter fährt zwar rollstuhl, ist aber sonst altersentsprechend entwickelt und eine fröhliche freche 5 jährige. Hab mich bewusst für sie und ihr "anders" sein entschieden. Lungenreife , Kaiserschnitt 6 Wochen künstlicher Tiefschlaf und 2 ops in der ersten Lebenswoche waren da auch so nebenher. Erinnerungen wie an einen schlechten Film und mit Worten eigentlich nicht zu beschreiben.
Ausschlaggebend für Projekt Geschwisterchen war das sie sich eine Schwester wünschte. Meine Gedanken gingen da in die Zukunft. Ich kann ihr ja später nicht sagen du hast keine Geschwister weil ich Angst vor Behinderung habe oder ähnliches
Kryo war dann neg. Versuch 6 insgesamt/5. Vollversuch hat trotz ganz schlechten Prognosen funktioniert. Gesunde Zwillingsjungs. Auch schon 2 Jahre alt mit der Weile. Zwar keine Schwester wie gewünscht, aber sie hat sich auch über die Jungs gefreut.
Meine ss waren weder körperlich noch emotional miteinander vergleichbar. Die angebliche Risiko Schwangerschaft mit den Zwillingen war ein Spaziergang im Gegensatz zur ersten. Ich hatte zwar von SSW 12 bis 18 auch Blutungen wegen eines Hämatoms, aber nicht wirklich gefährlich.
Natürlich hat mich die Angst ständig begleitet, aber ich hab's geschafft sie zu überwinden und drei wundervolle Kinder.
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Trotzdem möchte ich unbedingt noch ein Kind. Wir hätten im September Nummer 2 erwartet, leider hatte ich heute vor 2 Wochen eine Fehlgeburt. Aber wir geben nicht auf
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@loewinundlamm Da hattest Du aber enormes Glück😱
@Biancaa_ Oh je das tut mir leid!😥 Wünsche Euch viel Glück, beim nächsten Mal klappt es bestimmt!🙏🏻
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Im April 2019 hab ich dann positiv getestet. 1x nicht aufgepasst und schon ist es passiert.
Im Dezember ist dann unsere zweite Tochter geboren.
Hatte aber gottseidank komplikationslose Schwangerschaften bis auf Übelkeit bis Woche 15 ca.
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Ja ich wurde 10 Monate nach der Geburt meiner ersten Tochter wieder schwanger , die erste Endstand nach 6 Jahren und 3 ivfs , Blutungen ab ssw 5 bis ssw16 hatte ein hämatom weil sich das zweite eingesetzte ei zu einem hämatom wurde! Hatte dann noch Verdacht auf ss Diabetes!
In der 2ten SS war alles wunderbar!
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Wenn der Arzt sagt, die Gefahr sei groß dass die nächste Ss wieder in einer ELSS endet, dann würde ich mir das wirklich gut überlegen. Klar, es muss nicht wieder so kommen, aber es könnte. Wenn der Wunsch nach einem weiteren Kind so stark ist, musst Du Dir den möglichen Risiken bewusst sein. Stell Dir selbst die Frage ob Du einen weiteren möglichen Rückschlag verkraften würdest. Du musst Dir selbst gegenüber ehrlich sein! Wäge ab was Du bereit bist zu riskieren und was nicht.
Jetzt kommt der Satz den keine Mutter mit weiterem Kinderwunsch hören möchte, aber: Du hast (schon) zwei Kinder. Viele mit Kinderwunsch haben dieses Glück nicht und werden es vlt. auch nie haben. Das ist nicht böse gemeint, verstehe mich bitte nicht falsch!
Du wirst die (für Dich) richtige Entscheidung treffen.
Falls Du Dich für ein weiteres Kind entscheidest, hoffe ich sehr, dass Dein Wunsch in Erfüllung geht! Ich wünsche Dir alles Gute und Liebe!
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Ich hatte auch 2 Eileiterschwangerschaften binnen 2 Monate und habe danach 2 Kinder ohne Probleme bekommen...
Ich glaube man sollte nach der 1.ESS auf jeden fall ein halbes Jahr warten bis man es weiter probiert weil die Gefahr wieder eine zu bekommen viel höher ist...
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Nur haben wir weder Geld, Platz oder Nerven für ein 3. Kind.
Aber der Wunsch ist da... und leider verschwindet der auch nicht..
Ich weiss leider gar nicht was man dagegen tun kann.
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Ich kenne den Satz zu gut und eigentlich bin ich so ja froh aber der wunsch ist leider nicht weg.
Danke dir ❤️
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Klar gibt es die Gefahr einer weiteren Eileiterschwangerschaft (in wie weit das erhöht ist hab ich keine Ahnung) aber wenn man hier in eine riskikogruppe fällt, dann kann man doch auch einfach schon früh schauen wo sich eine Fruchthöhle entwickelt hat und entsprechend agieren.
Zudem dürfte dann ja keine Frau hergehen und nach einer Elss nochmal einen weitern Versuch angehen 🤷🏻♀️Für mich persönlich wäre es kein Grund auf ein drittes Kind zu verzichten.
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2.Schwangerschaft: 3 Jahre nach der 1. Schwangerschaft kam mein Sohn einen Monat zu früh auf die Welt. Sturkopf hatte seinen Arm in den Geburtskanal gelegt und selbst die Geburt eingeleitet. Er kam mit Kaiserschnitt zur Welt. Während der Schwangerschaft hatte ich Gestationsdiabetes und die Angst das es wieder nicht klappen konnte, überkam mich immer wieder.
Die erste Schwangerschaft mußte ich einmal verarbeiten bzw. akzeptieren das es zu diesem Zeitpunkt nicht hätte sein sollen. Das hat etwas gedauert, aber mir war immer klar, dass ich es nochmal probieren wollte.
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Meine Mama hat innerhalb von 7 Jahren 4 Kinder bekommen, wir sind jetzt alle gesunde erwachsene Frauen, grad mal die erste Schwangerschaft hat länger auf sich warten lassen und war bissl problematischer aber nie so dass es eine Risikoschwangerschaft war
also alles ist möglich 😊 lass dich nicht zu fertig machen von deinen Sorgen (ich weiß ist oft leichter gesagt von außen) denk positiv und lass einfach schon frühzeitig einen Ultraschall machen um gleich schauen zu können ob die Eizelle sich richtig eingenistet hat
wünsch dir alles Gute! 🍀
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Beim Kortison glaub ich dass es bei mir gut war, dann hatte ich keine ganz frühen Aborte mehr, trotzdem dann noch zweimal später. Aber gegen ein genetisches Problem kommt halt kein Medikament an. Es gibt einen eigenen Thread über häufige Fehlgeburten, schau dir den mal an in Bezug auf Untersuchungen und Medikamente die so angewandt wurden.
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Jetzt geb ich auch kurz meinen Senf dazu.. wenn erwünscht
@Ravenna
Also ich bin bei Kind Nr 1 nach 9 Monaten üben auf natürlichem Wege schwanger geworden. Die Ss war ein Traum bis auf die normalen Wehwehchen und Übelkeit.
Ich war zwei Tage drüber als die Geburt losging. Zuerst lief alles recht gut, die Hebamme meinte in so 1-2 Stunden ist die kleine da. Und dann ging die Tortur los...MUMU 9cm geöffnet und die wehen wurden schwächer und kamen in größeren Abständen, dann bekam ich den wehentropf. Ich kann nur sagen dass die schmerzen ab da fast nicht mehr auszuhalten waren..die dosis wurde immer weiter erhöht und dieses spiel ging bald 3 Stunden so aber die kleine rutsche immer wieder zurück. Die Hebamme redete mir gut zu und dass es bei der ersten Geburt immer ein wenig schwieriger wäre...tja irgendwann standen 5-6 ärzte im Kreißsaal und spätestens da wusste ich das etwas nicht stimmt. Danach ging alles ganz schnell, es musste ein Kaiserschnitt gemacht werden da sich die kleine leider nicht richtig in den Geburtskanal drehte....nach langen 13 Stunden war sie dann endlich da.
Nichtsdestotrotz wünschten wir uns ein 2. Kind. Aber der Kaiserschnitt hinterließ seine Spuren...seelisch als auch körperlich.
Ein jahr später haben wir wieder zu basteln begonnen und es war ein langer steiniger Weg zu unserem 2. Wunder.
Mein FA war unsensibel und nahm mich nicht wirklich ernst als ich nach einem jahr erfolglosem basteln einige Untersuchungen machen lassen wollte...damals hatte ich schon immer 4-5 Tage vor der Periode Blutungen...also recht schlechte Bedingungen...er gab mir duphaston und das wars...nach ca 20 Monaten hat es mir dann endgültig gereicht und wir haben in ein kinderwunschzentrum gewechselt. Die FÄ hat mich von Anfang ernst genommen und sofort weitere Maßnahmen eingeleitet. Hatte dann eine Bauchspiegelung und es wurden Verwachsungen entfernt aber weiteres wurde nicht gefunden...also organisch alles in Ordnung. Dann haben wir mit clomifen und arefam begonnen, für 3 zyklen erstmal....war leider auch erfolglos..da waren es dann schon über 2 jahre bastelzeit, mit den Nerven war ich am Ende.
Wir mussten 2 zyklen pausieren und dann wollten wir es mit einer ISCI versuchen so als letzten Ausweg quasi....
Die Mens kam dann aber nicht und ich hab mich mega geärgert..dann ab zur Blutuntersuchung und zack "Herzlichen Glückwunsch, Sie sind Schwanger" und das nach 27 Monaten. Die Medikamente haben bei vielen Frauen erst später die erwünschte Wirkung.
Die 2. Ss war wieder recht problemlos bis auf die üblichen Beschwerden.
Die Geburt verlief dann zum Glück besser und ich konnte auf natürlichem Wege entbinden.
Und jetzt ist die kleine fast 2 und der Wunsch nach einem weiteren Kind wird immer größer...
Egal wie du dich entscheidest, es ist nur wichtig dass es sich für dich richtig anfühlt. Ich verstehe deine Bedenken sehr gut...aber mein Fazit war schlussendlich dass es alle bürden und alle beschwerden sorgen und Ängste wert waren!
Man wird dafür reich belohnt! <br>
Sorry für den langen Roman.