Ich würde mich gerne anschließen für eine Buchempfehlung @BarbaraKainz wann beginnt diese Phase denn ? Mein Sohn ist jetzt 7 Monate und wenn ich hier so mit lese kann ich ihn mir gar nicht so vorstellen und möchte vorbeireitet sein ...
mit einem 7 Monate altem Sohn reicht es völlig aus, hier einmal mitzulesen.
Diese Phase beginnt wie bei jeder anderen, sehr individuell bei manchen schon mit 16., 17., 18. Monaten, die meisten Kinder trotzen im 2. -3. Lebensjahr.
Im Grunde habe ich hier in diesem Chat schon die besten Tipps gegeben und damit sind Sie schon bestens vorbereitet!
ganz allgemein empfehlen kann ich Ihnen die "Elternbriefe" vom Familienministerium, die es zu den verschiedenen Altersgruppen gibt - und das kostenlos!!!
Dort wird auch das Buch "Trotz lass nach" empfohlen, ich kenne es aber nicht persönlich. Ich denke aber, mit meinen Antworten und dem Link sind Sie gut "gewappnet" bei einem Wutanfall!
mein sohn wird im juli 3 und er ist eigentlich ein total unkompliziertes kind. er ist so eine mischung aus sensibel und macho 😂
neuerdings komm ich aber gar nicht klar mit ihm. obs an der isolation zu hause liegt oder er gerade wieder eine phase hat kann ich schwer sagen.
heute morgen hatten wir zum beispiel den fall, dass er kakao aus dem kaffeeautomaten wollte. die kaffeemaschine hat gar nicht die option, und er hat dann 30 minuten rumgeweint.
noch so ein tolles beispiel ist, dass er absolut nicht hört. er lauft auf die straße als ob nichts dabei wäre. dabei hat das immer so toll funktioniert.
wenn er zB wütend ist, beisst er. er beisst aber dann auch in gegenstände so wie gestern in den fußball. ganz lustig ist auch noch die situation, dass wenn wir zb los müssen, er schlafen gehen soll oder ähnliches, ihm plötzlich sachen einfallen die er noch machen muss zB essen, aufs klo gehen, malen 😂
ich hab derzeit absolut keine nerven für ihn, zumal ich alleinerziehend bin und eigentlich bis jetzt super klar kam mit ihm.
als Alleinerziehende haben Sie es nochmals schwerer als zwei betreuende Elternteile und nun kommt noch die "Corona-Zeit" dazu.
Auch Ihr Sohn merkt, dass sich noch viel mehr geändert hat - nicht nur die Isolation. Wir alle wissen nicht wie lange das dauern wird, wen "es erwischen" wird und wie es danach weitergehen wird. Das verunsichert uns Erwachsene und wahrscheinlich auch Sie - und DAS spürt Ihr Sohn (zusätzlich zur Isoaltion).
Wenn er "30 minuten rumweint", dann ist meine Frage, wie SIE sich dann verhalten? Versuchen Sie möglichst ruhig zu bleiben, ohne zu schreien abzuwarten. Sobald er halbwegs Argumenten zugänig ist, können leichte technische Erklärungen angebracht sein (es wird nur Kaffee eingefüllt, daher kann nur Kaffee raus kommen. Was brauchen wir denn, um Kakao zu machen...)
Auf die Straße laufen geht absolut NICHT! Da gibt es ein klares Stopp, das heißt, du musst mir die Hand geben, denn ich kann mich nicht verlassen. Und dann MUSS er die nächste Zeit an der Hand gehen - hier geht es um Sicherheit! Egal, ob er weint oder nicht!
Bitte überlegen Sie genau:
* welche Grenzen Sie gesetzt haben
* und ob Sie dabei bleiben wollen (dann bitte konsequent OHNE Ausnahmen einhalten wie z.B. auf der Straße).
Wenn er beim Schlafen gehen noch tolle Einfälle und Ideen hat (essen, malen), dann kann er die morgen machen. (oder darf er nochmals essen???)
Nehmen Sie sich - wenn er schläft - eine Auszeit!
Machen Sie nach dem Mittagessen gemeinsam eine Ruhephase mit Geschichen hören...
Dann können SIE auch wieder Kraft tanken!
Meine Tochter wird Ende April 2.
In letzter Zeit hört sie überhaupt nicht auf uns, egal was wir sagen sie möchte ihr eigenes Ding machen.
Zum Beispiel:
Spring nicht auf der Couch, setz dich beim Essen hin, schmeiß das Essen nicht auf den Boden, komm bitte her wir wollen rausgehen, sie steigt nicht in den Aufzug ein usw...
Wir versuchen bei all den Situationen echt ruhig mit ihr zu reden und erklären es ihr 100 mal aber irgendwann fragen wir uns dann auch ob wir alles falsch machen!? Vor allem in der momentanen Situation ist es ja noch schwieriger!
Die extreme Phase wo sie sich am Boden geschmissen hat haben wir zumindest hinter uns gebracht!
Vielleicht haben sie ein paar Tipps für uns, wir wären Ihnen sehr dankbar 🙏🏼😊
Liebe Grüße
Das sie so extrem trotzig ist,usw. kommt eigentlich gar nicht mehr vor
@erdbeer_liebe ach gut zu lesen dass es nicht nur uns so geht. Habe auch derzeit das Gefühl alles wird extra anders gemacht. Schimpfen macht oft noch schlimmer dann macht sie verbotenes extra und lacht dabei.
@fraudachs Als ich mich gestern ins Bett gelegt hab war ich echt verzweifelt weil der Tag so anstrengend war 😩 als ich dann den Chat hier gesehen hab und einiges gelesen hab war ich bisschen erleichtert das es nicht nur uns so geht!
Man zweifelt dann echt schon an seiner Erziehung...
Ich hab kürzlich auch den Tipp gelesen, diese "Befehle" Mach nicht..., Hau nicht.. Beiss nicht... Sitz still... usw. besser als Wunsch zu formulieren.
Also zB Ich möchte dass du still sitzt, damit wir gemeinsam essen können. Oder so Ähnlich.
Zum Thema beißen /hauen würde mich aber auch interessieren wie man da optimal reagiert bzw solche Situationen vermeidet. Also hier würde bei meinem Sohn zB "Ich möchte nicht, dass du XY haust, weil ihm das wehtut" nichts bewirken 🤔
Ihre drei Kinder sind wirklich in der Trotzphase angekommen, in der sie immer wieder einen Rappel (Wutanfall) bekommen (werden). Ja, das ist wirklich eine anstrengende Zeit - eigentlich für (fast) alle Eltern!
Meine zwei Mädels sind nun 26 und 25 Jahre alt und ich kann mich heute noch an zwei heftige Wutanfälle (bei jeder von ihnen) erinnern (in einer Bankfiliale, auf dem Gehsteig, in der U-Bahn und zu Hause - die kleineren Rappel vergessen wir Eltern zum Glück mit der Zeit .
Das Gute ist: es wird irgendwann besser! Diese Phase schwächt einmal ab - wie beim Zähne kriegen! Und meist fällt es uns erst im Nachhinein auf, dass es schon länger keinen Wutanfall gegeben hat ...
Für Tipps: Bitte lesen nochmals von Anfang an diesen Chat, ich habe schon viele Tipps gegeben!
Vielleicht noch konkrete Tipps für @Erdbeer_Liebe zum Thema "In letzter Zeit hört sie überhaupt nicht auf uns...":.
Wenn Sie einen Wunsch EINMAL äußern z.B. "Spring nicht auf der Couch", dann könnten Sie auch sagen: "ICH möchte, dass DU, Leonie* auf der Couch SITZT" - mit freundlicher und bestimmt Stimme. Das soll ja kein Vorschlag sein, sondern bitte stehen SIE 100% dahinter mit Ihrer inneren Haltung - das ist entscheidend!
Falls Leonie ein zweitens Mal springt, dann ist es IM MOMENT notwendig, dass SIE sofort hingehen -> ja leider das ist jetzt anstrengend für SIE, aber Leonie merkt daran: ok, meine Mutter/Vater meint das jetzt ernst! Und dann wiederholen Sie Ihren Wunsch und warten auf eine Bestätigung.
Ich darf nun zusammenfassen:
* nicht bloß eine Anweisung, sondern ICH-Sätze formulieren
* besser sind positive Sätze: ohne die Wörter "NICHT","KEIN", "OHNE". Bei "Spring nicht", hört Leonie "springen"
* nennen Sie den Namen des Kindes - dann fühlt es sich angesprochen
* und wenn das Kind nicht hört: nicht bloß den Namen rufen: z.B.: Leoniiiiiie, Leoniiiiie, Leoniiii, was hab ich gesagt...... sondern schnell zu ihm hingehen und nochmals freundlich und bestimmt wiederholen: "ICH möchte, dass DU, Leonie auf der Couch sitzt - wie Mama und Papa"
* Beim Wiederholen nun dazu sagen: Hast du micht gehört?
* Dann bitte auf ein "Ja" oder Nicken warten. Falls es nicht kommt: aufzählen wer da aller sitzen könnte: Eltern, Großeltern, vielleicht die Kuscheltiere...
Falls keine Bestätigung kommt, abwarten oder aus der Situation ... je nach Situation.
Ich wünsche Ihnen und allen Eltern dieser wirklich anstrengenden Phase GUTE NERVEN und, dass Sie alle durchhalten! Sie wissen ja schon, dass Ihre Kinder Phasen durchlaufen, die sich immer wieder ändern!
Alles Liebe
Barbara Kainz
*Leonie habe ich jetzt einmal als fiktiven Namen genommen
Unsere Maus ist 16 Monate alt und seit der Ausgangssperre (Tirol) seit 2 Wochen sehr intensiv. Beim anziehen schreit sie wie am Spieß und auch beim Windeln wechseln. Sonst ist sie auch sehr schnell am weinen und schreien. Wir beschäftigen uns sehr mit ihr. Gehen am NM eine große Runde spazieren wo sie auch mal selber laufen kann. Sie braucht jetzt nachts auch wieder eine Flasche und schläft nur bei uns im Bett weiter. Macht mir alles nichts finde das völlig in Ordnung. Natürlich ist es fordernd da sie schlecht schläft und den ganzen Tag unsere Aufmerksamkeit möchte. Jedoch in der Früh reißt sie an meinen Haaren wenn sie munter wird (manchmal reißt sie mir die Haare sogar aus) oder haut mir ihre Flasche ins Gesicht (Glasflasche nicht so ganz fein). Ich sage ihr auch streng das sie das nicht darf und das es mir weh tut aber leider lacht sie dann nur und macht es wieder. Normal kuscheln wir in der Früh immer noch aber das tut sie jetzt auch nimmer sondern zoddelt mich oder haut mir Sachen ins Gesicht. Ich steh dann aber auch auf und lass sie selber ins Bad gehen.
Wahrscheinlich ist es weil sie Oma vermisst (sieht sie normal mehrmals die Woche) und das wir jetzt soviel drinnen sind weil wir eigentlich sehr viel unterwegs sind.
Hätten sie einen Tipp was ich machen kann wenn sie mich zoddelt und Sachen ins Gesicht haut? Nicht mehr bei uns schlafen ist keine Option da sie sonst gar nicht schläft.
wenn Ihre Maus seit 2 Wochen, seit der Ausgangssperre (Tirol), nun "sehr intensiv" ist, dann scheint es hier wirklich einen Zusammenhang zu geben: Unsere Kinder sind sehr sensibel, sie "schwingen" mit uns Eltern mit. Sie spüren daher auch, dass sich in diesen 2 Wochen viel verändert hat. Sie spüren UNSERE Unsicherheit. Wir Erwachsene wissen nicht wie lange es so weiter geht, ob es noch weitere bzw. welche Einschränkungen noch auf uns zukommen, ob alle unsere Lieben (Familien, Freunde, Kollegen...) gesund bleiben bzw. werden. Daher ist es völlig in Ordnung, wenn Sie sie nun bei Ihnen im Bett schlafen lassen.
In Zeiten wie diesen, wäre es beruhigend für die Kinder, wenn wir sie oft halten, die berühren, streicheln, baden und massieren.
Wie ich schon in diesem Chat schon erwähnt habe:
Sehr wichtig ist nun eine Tagestruktur für die ganze Familie. Beziehen Sie Ihre Tochter möglichst viel in Ihre Tätigkeiten ein, sie darf gerne "helfen" und sei es nur einmal kurz etwas halten (beim Geschirrspüler, bei der Waschmaschine...), die Bananenschale in den Mist zu schmeißen... Es ist normal, dass sie sich noch nicht so lange alleine beschäftigen kann und immer wieder Anregungen von Ihnen braucht, versuche Sie sie möglichst oft einzubinden.
"Wir beschäftigen uns sehr mit ihr": das schön zu hören! Vorschlag: teilen Sie sich ein, wann wer von Ihnen beiden für Ihre Tochter zuständig ist - der/die andere hat dann PAUSE und kann wieder Kraft, Energie und Nerven tanken!
Wenn Ihre Maus Sie wiederholt an den Haaren reißt oder Ihnen die Flasche ins Gesicht wirft, lesen Sie bitte gleich oben meine Antwort auf die Fragen von @ohmy und auch von @Liebe@Erdbeer_Liebe, @fraudachs und @soso.
"Wahrscheinlich ist es weil sie Oma vermisst": Vielleicht können Sie öfter mit ihr skypen, Videotelefonieren, ****-Telefonieren oder einfach nur telefonieren. Eine Idee wäre auch für Oma eine tägliche Zeichnung zu machen und diese ihr dann zu schicken.
Sie können auch für Ihre Tochter Fotos von Oma zu einem kleinen Album (z.B. in einer Klarsichthülle) zusammenstellen, damit sie gut in Erinnerung bleibt.
Wenn Ihre Maus schläft, lassen Sie den Haushalt und nützen Sie die Zeit für sich selbst: legen Sie sich hin und genießen Sie nur die Ruhe und "dass SIE es wieder einmal geschafft haben!!!"
ALLE Eltern, leisten im Moment wirklich Großartiges!!!
Also: dran bleiben und die Nerven bewahren! <br>
Alles Liebe
Barbara Kainz
vielen Dank für Ihre Antwort. Das machen wir eh schon genau so 🙈 sie rührt in einer Schüssel am Learningtower wenn wir kochen etc etc.
Mit allen Omas Videotelefonieren wir fast jeden Tag. Mit Gedi und Godi einmal die Woche.
Abwechseln können wir nur wenn wir beide Zuhause sind. Mein Partner arbeitet im Rettungsdienst und studiert und ich bin auch geringfügig im Rettungsdienst.
Jetzt wissen wir zumindest das wir alles richtig machen. Hoffe nur wegen dem Zoddeln und so das des bald aufhört. Ich kann machen was ich will sie lässt es nicht. Ich erkläre ihr das mir das weh tut, einmal hatte sie mich so fest an den Haaren das ich weinen musste vor lauter weh und bekam sie nicht los und sie fand es lustig. Sie findet es immer lustig.
super, dass Sie "das schon alles machen". Bitte weiter machen, trotz dieser zurzeit eingeschränken Möglichkeiten!
Wegen dem "Zoddeln": es tut mir leid, da müsste ich nun wirklich mit Ihnen persönlich sprechen, was da genau los ist, wie das abläuft und ich bräuchte noch mehr Informationen über Sie und Ihre Familie. Ich habe Ihnen deshalb eine private Nachricht geschickt.
Alles Liebe in dieser wirkich mühsamen und anstrengenden Zeit!
Ich glaube daran, dass es eine Zeit "nach dem Virus" geben wird!
Barbara Kainz
@all Mensch bin ich froh, dass ich nicht alleine leide. Meiner ist im Mai 3. Ich bin auch alleinerziehend. Aber die dramatische Trotzphase haben wir glaube ich durch. Es taucht nur noch auf, wenn er eine Grenze erreicht, dann lässt er sich aber gut ablenken, oder ihm etwas nicht gelingt, zB. sein gebauter Kran kippt immer um. Dann warte ich ab, er will sich ja nicht helfen lassen, versuch zu erklären und empfehle nochmal zu versuchen. @BarbaraKainz
Aber was mich wirklich anfuchst, ist, dass er manchmal nicht zuhört. Dinge nicht mehr macht, obwohl er sie schon kann (Jacke und Schuhe ausziehen), ihm tausend andere Ideen kommen. Ich bitte ihn oft sich auszuziehen und dann darf er ja das und das, aber er findet es dann lustig mit einem Stiefel durch die Wohnung zu stampfen oder so. Manchmal lass ich ihn ein bisschen, wenn es zeitlich passt oder hab es auch schon versucht zu ignorieren, aber das geht ja nicht bei allem. Manchmal packe ich ihn (dank Frühchen hat er ja nur 12kg) und mach es selbst und erkläre dann usw.
Manchmal hab ich das Gefühl er ist zu clever für sein Alter und versucht mich zu reizen. Meine letzte Handlung bei solchem Nichtgehorchen ist eine Pause in Mamas Zimmer. Aber selbst dabei testet er schon lange, ob er sich grinsend raus schleichen kann und ich zu beschäftigt bin. Wenn er wieder lieb ist, erkläre ich nochmal.
Solchen Ungehorsam hab ich besonders festgestellt, wenn wir Besuch von einer Freundin mit gleichaltriger Tochter und 9 Monate Baby haben. Die große ist seit der Geburt des kleinen sehr böse und hört keinen Meter auf Erwachse. Danach hab ich 3 Tage Arbeit meinem Jungen alles wieder auszureden. (Sofa hopsen, auf Tisch klettern, Sachen rumschmeißen, beim Essen rumfuchteln, Musik ganz laut drehen). Sie haut und schupst ihn ganz überraschend und nimmt Spielsachen weg und versteckt sie dann. Er weint, will sie aber trotzdem wieder treffen.
Hatte mir schon vor Corona gesagt, ich treffe sie nur noch draußen, da ist die Tochter besser ausgelastet.
Auch wenn der Papa zu Besuch ist testet er, was er mit uns machen kann am Esstisch. Da geht es aber ganz gut, wenn der Papa dann maaaal konsequent ist, aber oft heißt es er ist zu müde, kann die Gabel schon kaum noch halten. Jaja, denke ich dann nur.
Sonst ist er zum Glück ein sehr empathisches, neugieriges, eher sensibles Kuschelkind (wahrscheinlich auch wegen der externen Frühgeburt). Er liebt Bücher dermaßen, dass er neuerdings mitten am Tag behauptet er sei müde und braucht jetzt eine gute Nacht Geschichte.
Ich hab hier jetzt ein paar Mal gelesen, dass manche eine Buchempfehlung zur Trotzphase suchen. Ich hab mir jetzt das Buch „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten“ gekauft ... ich hab es erst begonnen (kann also jetzt auch noch nicht viel darüber sagen), aber eine Freundin, die es gelesen hat, hat es mir empfohlen! Gibt es auch als Hörbuch über Audible, usw.
Vielleicht hilft das ja manchen von euch weiter.
Und: es gibt dann das gleiche Buch über das Alter von 4-7 ... ich hoffe nicht, dass wir da immer noch über Trotzphasen reden 🙈!
Lg von einer Mama mit 16 Monate alter Tochter 😊
was Sie "wirklich anfuchst, ist, dass er manchmal nicht zuhört": ich denke er wird es hören, doch er weiß vielleicht nicht, wir ernst SIE es JETZT meinen.
Denn Sie schreiben weiter: "Manchmal lass ich ihn ein bisschen, wenn es zeitlich passt oder hab es auch schon versucht zu ignorieren" - Ihr Sohn braucht bitte ganz klare Grenzen, die jeden Tag die gleichen sind!
Bitte überlegen Sie sich einmal genau:
* welche Grenzen Sie Ihnen wichtig sind, z.B. Stiefeln ausziehen
* und dann SIND es diese! Bitte sind Sie dabei sehr konsequent!
Bitte sind Sie so freundlich und scrollen Sie hier (auf Seite 2) hinauf und lesen Sie dazu meine Antwort, die ich an Ihre Kolleginnen @Erdbeer_Liebe, @fraudachs und @soso geschrieben habe!
Sie schreiben, Ihr Sohn versucht Sie zu reizen. Ich denke, er braucht mehr Klarheit, wann was erlaubt ist. Ihre letzte Handlung bei solchem Nichtgehorchen sollte bitte NICHT eine Pause in Mamas Zimmer sein. Besser wäre es, wenn er ein klares Nein und eine Erklärung erhält. Je konsequenter Sie sind, desto mehr kennt er sich aus, was wann (nicht) erlaubt ist.
Ja, das mit Besuchen anderer Kinder ist immer sehr anstrengend. Ihre Idee, sich nur mehr draußen zu treffen ist perfekt! Für drinnen wäre es eine Möglichkeit, dass Sie Ihrer Freundin IHRE Verbote erklären (z.B. "Ich möchte dir gerne sagen, was bei uns gar nicht geht: Sofa hopsen, auf Tisch klettern, Sachen rumschmeißen... Ist da ok, wenn ich das auch einfordere, wenn du mit deinen Kindern bei uns bist?"). Dann können Sie Ihre Regeln allen Kindern klar kommunizieren!
Abgesehen davon, dürfen SIE in IHRER Wohnung sowieso Grenzen setzen!
Und auch der Papa darf genauso miteinbezogen werden! Auch DANN gelten ja alle Regeln genau so weiter
Danke euch allen für diesen netten Expertenchat, insbesondere an Frau Kainz die euch hoffentlich ein paar Fragen beantworten konnte und mit der die Zusammenarbeit sehr gut funktioniert hat.
Kommentare
1,213
30
ehrlich gesagt kenne ich kein Buch über die Trotzphase, das ich zu 100% weiterempfehlen kann.
Sorry!
30
mit einem 7 Monate altem Sohn reicht es völlig aus, hier einmal mitzulesen.
Diese Phase beginnt wie bei jeder anderen, sehr individuell bei manchen schon mit 16., 17., 18. Monaten, die meisten Kinder trotzen im 2. -3. Lebensjahr.
Im Grunde habe ich hier in diesem Chat schon die besten Tipps gegeben und damit sind Sie schon bestens vorbereitet!
Alles Liebe
Barbara Kainz
30
ganz allgemein empfehlen kann ich Ihnen die "Elternbriefe" vom Familienministerium, die es zu den verschiedenen Altersgruppen gibt - und das kostenlos!!!
Hier ist der Link für 1-3 Järige (Lesen Sie auf Seite 14):
https://www.eltern-bildung.at/uploads/tx_bestellungsverwaltung/EB_1-3Jahre_4_2014_web.pdf
Dort wird auch das Buch "Trotz lass nach" empfohlen, ich kenne es aber nicht persönlich. Ich denke aber, mit meinen Antworten und dem Link sind Sie gut "gewappnet" bei einem Wutanfall!
Alles Liebe Ihnen beiden!
Barbara Kainz
2,351
mein sohn wird im juli 3 und er ist eigentlich ein total unkompliziertes kind. er ist so eine mischung aus sensibel und macho 😂
neuerdings komm ich aber gar nicht klar mit ihm. obs an der isolation zu hause liegt oder er gerade wieder eine phase hat kann ich schwer sagen.
heute morgen hatten wir zum beispiel den fall, dass er kakao aus dem kaffeeautomaten wollte. die kaffeemaschine hat gar nicht die option, und er hat dann 30 minuten rumgeweint.
noch so ein tolles beispiel ist, dass er absolut nicht hört. er lauft auf die straße als ob nichts dabei wäre. dabei hat das immer so toll funktioniert.
wenn er zB wütend ist, beisst er. er beisst aber dann auch in gegenstände so wie gestern in den fußball. ganz lustig ist auch noch die situation, dass wenn wir zb los müssen, er schlafen gehen soll oder ähnliches, ihm plötzlich sachen einfallen die er noch machen muss zB essen, aufs klo gehen, malen 😂
ich hab derzeit absolut keine nerven für ihn, zumal ich alleinerziehend bin und eigentlich bis jetzt super klar kam mit ihm.
30
als Alleinerziehende haben Sie es nochmals schwerer als zwei betreuende Elternteile und nun kommt noch die "Corona-Zeit" dazu.
Auch Ihr Sohn merkt, dass sich noch viel mehr geändert hat - nicht nur die Isolation. Wir alle wissen nicht wie lange das dauern wird, wen "es erwischen" wird und wie es danach weitergehen wird. Das verunsichert uns Erwachsene und wahrscheinlich auch Sie - und DAS spürt Ihr Sohn (zusätzlich zur Isoaltion).
Wenn er "30 minuten rumweint", dann ist meine Frage, wie SIE sich dann verhalten? Versuchen Sie möglichst ruhig zu bleiben, ohne zu schreien abzuwarten. Sobald er halbwegs Argumenten zugänig ist, können leichte technische Erklärungen angebracht sein (es wird nur Kaffee eingefüllt, daher kann nur Kaffee raus kommen. Was brauchen wir denn, um Kakao zu machen...)
Auf die Straße laufen geht absolut NICHT! Da gibt es ein klares Stopp, das heißt, du musst mir die Hand geben, denn ich kann mich nicht verlassen. Und dann MUSS er die nächste Zeit an der Hand gehen - hier geht es um Sicherheit! Egal, ob er weint oder nicht!
Bitte überlegen Sie genau:
* welche Grenzen Sie gesetzt haben
* und ob Sie dabei bleiben wollen (dann bitte konsequent OHNE Ausnahmen einhalten wie z.B. auf der Straße).
Wenn er beim Schlafen gehen noch tolle Einfälle und Ideen hat (essen, malen), dann kann er die morgen machen. (oder darf er nochmals essen???)
Nehmen Sie sich - wenn er schläft - eine Auszeit!
Machen Sie nach dem Mittagessen gemeinsam eine Ruhephase mit Geschichen hören...
Dann können SIE auch wieder Kraft tanken!
Alles Liebe
Barbara Kainz
13
Meine Tochter wird Ende April 2.
In letzter Zeit hört sie überhaupt nicht auf uns, egal was wir sagen sie möchte ihr eigenes Ding machen.
Zum Beispiel:
Spring nicht auf der Couch, setz dich beim Essen hin, schmeiß das Essen nicht auf den Boden, komm bitte her wir wollen rausgehen, sie steigt nicht in den Aufzug ein usw...
Wir versuchen bei all den Situationen echt ruhig mit ihr zu reden und erklären es ihr 100 mal aber irgendwann fragen wir uns dann auch ob wir alles falsch machen!? Vor allem in der momentanen Situation ist es ja noch schwieriger!
Die extreme Phase wo sie sich am Boden geschmissen hat haben wir zumindest hinter uns gebracht!
Vielleicht haben sie ein paar Tipps für uns, wir wären Ihnen sehr dankbar 🙏🏼😊
Liebe Grüße
Das sie so extrem trotzig ist,usw. kommt eigentlich gar nicht mehr vor
16,383
13
Man zweifelt dann echt schon an seiner Erziehung...
6,787
Also zB Ich möchte dass du still sitzt, damit wir gemeinsam essen können. Oder so Ähnlich.
Zum Thema beißen /hauen würde mich aber auch interessieren wie man da optimal reagiert bzw solche Situationen vermeidet. Also hier würde bei meinem Sohn zB "Ich möchte nicht, dass du XY haust, weil ihm das wehtut" nichts bewirken 🤔
30
Liebe @fraudachs und liebe @soso,
Ihre drei Kinder sind wirklich in der Trotzphase angekommen, in der sie immer wieder einen Rappel (Wutanfall) bekommen (werden). Ja, das ist wirklich eine anstrengende Zeit - eigentlich für (fast) alle Eltern!
Meine zwei Mädels sind nun 26 und 25 Jahre alt und ich kann mich heute noch an zwei heftige Wutanfälle (bei jeder von ihnen) erinnern (in einer Bankfiliale, auf dem Gehsteig, in der U-Bahn und zu Hause - die kleineren Rappel vergessen wir Eltern zum Glück mit der Zeit .
Das Gute ist: es wird irgendwann besser! Diese Phase schwächt einmal ab - wie beim Zähne kriegen! Und meist fällt es uns erst im Nachhinein auf, dass es schon länger keinen Wutanfall gegeben hat ...
Für Tipps: Bitte lesen nochmals von Anfang an diesen Chat, ich habe schon viele Tipps gegeben!
Vielleicht noch konkrete Tipps für @Erdbeer_Liebe zum Thema "In letzter Zeit hört sie überhaupt nicht auf uns...":.
Wenn Sie einen Wunsch EINMAL äußern z.B. "Spring nicht auf der Couch", dann könnten Sie auch sagen: "ICH möchte, dass DU, Leonie* auf der Couch SITZT" - mit freundlicher und bestimmt Stimme. Das soll ja kein Vorschlag sein, sondern bitte stehen SIE 100% dahinter mit Ihrer inneren Haltung - das ist entscheidend!
Falls Leonie ein zweitens Mal springt, dann ist es IM MOMENT notwendig, dass SIE sofort hingehen -> ja leider das ist jetzt anstrengend für SIE, aber Leonie merkt daran: ok, meine Mutter/Vater meint das jetzt ernst! Und dann wiederholen Sie Ihren Wunsch und warten auf eine Bestätigung.
Ich darf nun zusammenfassen:
* nicht bloß eine Anweisung, sondern ICH-Sätze formulieren
* besser sind positive Sätze: ohne die Wörter "NICHT","KEIN", "OHNE". Bei "Spring nicht", hört Leonie "springen"
* nennen Sie den Namen des Kindes - dann fühlt es sich angesprochen
* und wenn das Kind nicht hört: nicht bloß den Namen rufen: z.B.: Leoniiiiiie, Leoniiiiie, Leoniiii, was hab ich gesagt...... sondern schnell zu ihm hingehen und nochmals freundlich und bestimmt wiederholen: "ICH möchte, dass DU, Leonie auf der Couch sitzt - wie Mama und Papa"
* Beim Wiederholen nun dazu sagen: Hast du micht gehört?
* Dann bitte auf ein "Ja" oder Nicken warten. Falls es nicht kommt: aufzählen wer da aller sitzen könnte: Eltern, Großeltern, vielleicht die Kuscheltiere...
Falls keine Bestätigung kommt, abwarten oder aus der Situation ... je nach Situation.
Ich wünsche Ihnen und allen Eltern dieser wirklich anstrengenden Phase GUTE NERVEN und, dass Sie alle durchhalten! Sie wissen ja schon, dass Ihre Kinder Phasen durchlaufen, die sich immer wieder ändern!
Alles Liebe
Barbara Kainz
*Leonie habe ich jetzt einmal als fiktiven Namen genommen
1,654
Unsere Maus ist 16 Monate alt und seit der Ausgangssperre (Tirol) seit 2 Wochen sehr intensiv. Beim anziehen schreit sie wie am Spieß und auch beim Windeln wechseln. Sonst ist sie auch sehr schnell am weinen und schreien. Wir beschäftigen uns sehr mit ihr. Gehen am NM eine große Runde spazieren wo sie auch mal selber laufen kann. Sie braucht jetzt nachts auch wieder eine Flasche und schläft nur bei uns im Bett weiter. Macht mir alles nichts finde das völlig in Ordnung. Natürlich ist es fordernd da sie schlecht schläft und den ganzen Tag unsere Aufmerksamkeit möchte. Jedoch in der Früh reißt sie an meinen Haaren wenn sie munter wird (manchmal reißt sie mir die Haare sogar aus) oder haut mir ihre Flasche ins Gesicht (Glasflasche nicht so ganz fein). Ich sage ihr auch streng das sie das nicht darf und das es mir weh tut aber leider lacht sie dann nur und macht es wieder. Normal kuscheln wir in der Früh immer noch aber das tut sie jetzt auch nimmer sondern zoddelt mich oder haut mir Sachen ins Gesicht. Ich steh dann aber auch auf und lass sie selber ins Bad gehen.
Wahrscheinlich ist es weil sie Oma vermisst (sieht sie normal mehrmals die Woche) und das wir jetzt soviel drinnen sind weil wir eigentlich sehr viel unterwegs sind.
Hätten sie einen Tipp was ich machen kann wenn sie mich zoddelt und Sachen ins Gesicht haut? Nicht mehr bei uns schlafen ist keine Option da sie sonst gar nicht schläft.
30
wenn Ihre Maus seit 2 Wochen, seit der Ausgangssperre (Tirol), nun "sehr intensiv" ist, dann scheint es hier wirklich einen Zusammenhang zu geben: Unsere Kinder sind sehr sensibel, sie "schwingen" mit uns Eltern mit. Sie spüren daher auch, dass sich in diesen 2 Wochen viel verändert hat. Sie spüren UNSERE Unsicherheit. Wir Erwachsene wissen nicht wie lange es so weiter geht, ob es noch weitere bzw. welche Einschränkungen noch auf uns zukommen, ob alle unsere Lieben (Familien, Freunde, Kollegen...) gesund bleiben bzw. werden. Daher ist es völlig in Ordnung, wenn Sie sie nun bei Ihnen im Bett schlafen lassen.
In Zeiten wie diesen, wäre es beruhigend für die Kinder, wenn wir sie oft halten, die berühren, streicheln, baden und massieren.
Wie ich schon in diesem Chat schon erwähnt habe:
Sehr wichtig ist nun eine Tagestruktur für die ganze Familie. Beziehen Sie Ihre Tochter möglichst viel in Ihre Tätigkeiten ein, sie darf gerne "helfen" und sei es nur einmal kurz etwas halten (beim Geschirrspüler, bei der Waschmaschine...), die Bananenschale in den Mist zu schmeißen... Es ist normal, dass sie sich noch nicht so lange alleine beschäftigen kann und immer wieder Anregungen von Ihnen braucht, versuche Sie sie möglichst oft einzubinden.
"Wir beschäftigen uns sehr mit ihr": das schön zu hören! Vorschlag: teilen Sie sich ein, wann wer von Ihnen beiden für Ihre Tochter zuständig ist - der/die andere hat dann PAUSE und kann wieder Kraft, Energie und Nerven tanken!
Wenn Ihre Maus Sie wiederholt an den Haaren reißt oder Ihnen die Flasche ins Gesicht wirft, lesen Sie bitte gleich oben meine Antwort auf die Fragen von @ohmy und auch von @Liebe @Erdbeer_Liebe, @fraudachs und @soso.
"Wahrscheinlich ist es weil sie Oma vermisst": Vielleicht können Sie öfter mit ihr skypen, Videotelefonieren, ****-Telefonieren oder einfach nur telefonieren. Eine Idee wäre auch für Oma eine tägliche Zeichnung zu machen und diese ihr dann zu schicken.
Sie können auch für Ihre Tochter Fotos von Oma zu einem kleinen Album (z.B. in einer Klarsichthülle) zusammenstellen, damit sie gut in Erinnerung bleibt.
Wenn Ihre Maus schläft, lassen Sie den Haushalt und nützen Sie die Zeit für sich selbst: legen Sie sich hin und genießen Sie nur die Ruhe und "dass SIE es wieder einmal geschafft haben!!!"
ALLE Eltern, leisten im Moment wirklich Großartiges!!!
Also: dran bleiben und die Nerven bewahren! <br>
Alles Liebe
Barbara Kainz
1,654
vielen Dank für Ihre Antwort. Das machen wir eh schon genau so 🙈 sie rührt in einer Schüssel am Learningtower wenn wir kochen etc etc.
Mit allen Omas Videotelefonieren wir fast jeden Tag. Mit Gedi und Godi einmal die Woche.
Abwechseln können wir nur wenn wir beide Zuhause sind. Mein Partner arbeitet im Rettungsdienst und studiert und ich bin auch geringfügig im Rettungsdienst.
Jetzt wissen wir zumindest das wir alles richtig machen. Hoffe nur wegen dem Zoddeln und so das des bald aufhört. Ich kann machen was ich will sie lässt es nicht. Ich erkläre ihr das mir das weh tut, einmal hatte sie mich so fest an den Haaren das ich weinen musste vor lauter weh und bekam sie nicht los und sie fand es lustig. Sie findet es immer lustig.
30
super, dass Sie "das schon alles machen". Bitte weiter machen, trotz dieser zurzeit eingeschränken Möglichkeiten!
Wegen dem "Zoddeln": es tut mir leid, da müsste ich nun wirklich mit Ihnen persönlich sprechen, was da genau los ist, wie das abläuft und ich bräuchte noch mehr Informationen über Sie und Ihre Familie. Ich habe Ihnen deshalb eine private Nachricht geschickt.
Alles Liebe in dieser wirkich mühsamen und anstrengenden Zeit!
Ich glaube daran, dass es eine Zeit "nach dem Virus" geben wird!
Barbara Kainz
188
@BarbaraKainz
Aber was mich wirklich anfuchst, ist, dass er manchmal nicht zuhört. Dinge nicht mehr macht, obwohl er sie schon kann (Jacke und Schuhe ausziehen), ihm tausend andere Ideen kommen. Ich bitte ihn oft sich auszuziehen und dann darf er ja das und das, aber er findet es dann lustig mit einem Stiefel durch die Wohnung zu stampfen oder so. Manchmal lass ich ihn ein bisschen, wenn es zeitlich passt oder hab es auch schon versucht zu ignorieren, aber das geht ja nicht bei allem. Manchmal packe ich ihn (dank Frühchen hat er ja nur 12kg) und mach es selbst und erkläre dann usw.
Manchmal hab ich das Gefühl er ist zu clever für sein Alter und versucht mich zu reizen. Meine letzte Handlung bei solchem Nichtgehorchen ist eine Pause in Mamas Zimmer. Aber selbst dabei testet er schon lange, ob er sich grinsend raus schleichen kann und ich zu beschäftigt bin. Wenn er wieder lieb ist, erkläre ich nochmal.
Solchen Ungehorsam hab ich besonders festgestellt, wenn wir Besuch von einer Freundin mit gleichaltriger Tochter und 9 Monate Baby haben. Die große ist seit der Geburt des kleinen sehr böse und hört keinen Meter auf Erwachse. Danach hab ich 3 Tage Arbeit meinem Jungen alles wieder auszureden. (Sofa hopsen, auf Tisch klettern, Sachen rumschmeißen, beim Essen rumfuchteln, Musik ganz laut drehen). Sie haut und schupst ihn ganz überraschend und nimmt Spielsachen weg und versteckt sie dann. Er weint, will sie aber trotzdem wieder treffen.
Hatte mir schon vor Corona gesagt, ich treffe sie nur noch draußen, da ist die Tochter besser ausgelastet.
Auch wenn der Papa zu Besuch ist testet er, was er mit uns machen kann am Esstisch. Da geht es aber ganz gut, wenn der Papa dann maaaal konsequent ist, aber oft heißt es er ist zu müde, kann die Gabel schon kaum noch halten. Jaja, denke ich dann nur.
Sonst ist er zum Glück ein sehr empathisches, neugieriges, eher sensibles Kuschelkind (wahrscheinlich auch wegen der externen Frühgeburt). Er liebt Bücher dermaßen, dass er neuerdings mitten am Tag behauptet er sei müde und braucht jetzt eine gute Nacht Geschichte.
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Vielleicht hilft das ja manchen von euch weiter.
Und: es gibt dann das gleiche Buch über das Alter von 4-7 ... ich hoffe nicht, dass wir da immer noch über Trotzphasen reden 🙈!
Lg von einer Mama mit 16 Monate alter Tochter 😊
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was Sie "wirklich anfuchst, ist, dass er manchmal nicht zuhört": ich denke er wird es hören, doch er weiß vielleicht nicht, wir ernst SIE es JETZT meinen.
Denn Sie schreiben weiter: "Manchmal lass ich ihn ein bisschen, wenn es zeitlich passt oder hab es auch schon versucht zu ignorieren" - Ihr Sohn braucht bitte ganz klare Grenzen, die jeden Tag die gleichen sind!
Bitte überlegen Sie sich einmal genau:
* welche Grenzen Sie Ihnen wichtig sind, z.B. Stiefeln ausziehen
* und dann SIND es diese! Bitte sind Sie dabei sehr konsequent!
Bitte sind Sie so freundlich und scrollen Sie hier (auf Seite 2) hinauf und lesen Sie dazu meine Antwort, die ich an Ihre Kolleginnen @Erdbeer_Liebe, @fraudachs und @soso geschrieben habe!
Sie schreiben, Ihr Sohn versucht Sie zu reizen. Ich denke, er braucht mehr Klarheit, wann was erlaubt ist. Ihre letzte Handlung bei solchem Nichtgehorchen sollte bitte NICHT eine Pause in Mamas Zimmer sein. Besser wäre es, wenn er ein klares Nein und eine Erklärung erhält. Je konsequenter Sie sind, desto mehr kennt er sich aus, was wann (nicht) erlaubt ist.
Ja, das mit Besuchen anderer Kinder ist immer sehr anstrengend. Ihre Idee, sich nur mehr draußen zu treffen ist perfekt! Für drinnen wäre es eine Möglichkeit, dass Sie Ihrer Freundin IHRE Verbote erklären (z.B. "Ich möchte dir gerne sagen, was bei uns gar nicht geht: Sofa hopsen, auf Tisch klettern, Sachen rumschmeißen... Ist da ok, wenn ich das auch einfordere, wenn du mit deinen Kindern bei uns bist?"). Dann können Sie Ihre Regeln allen Kindern klar kommunizieren!
Abgesehen davon, dürfen SIE in IHRER Wohnung sowieso Grenzen setzen!
Und auch der Papa darf genauso miteinbezogen werden! Auch DANN gelten ja alle Regeln genau so weiter
Alles Liebe
Barbara Kainz
5,361
Danke euch allen für diesen netten Expertenchat, insbesondere an Frau Kainz die euch hoffentlich ein paar Fragen beantworten konnte und mit der die Zusammenarbeit sehr gut funktioniert hat.
Lieben Dank an alle,
Admin