Umzug vom Land.. weiter aufs Land

Ich such schon länger nach passenden Beiträgen aber bisher leider erfolglos.
Folgende Situation: Wir wohnen im Speckgürtel von Wien in einem Haus mit laufenden Kredit. Kleiner Garten, Infrastruktur, Wien-Nähe,Nähe zu Großeltern etc eigentlich alles perfekt hier.
ABER wir haben beide so eine aufkeimende Sehnsucht bzw. Traum vom großen Grundstück am Land. Weniger Nachbarn, doch ein wenig weiter weg von der Familie (von der wir manchmal wirklich genervt sind), viiel Garten zum selbst anbauen, viel Platz zum rumtoben.

"Am Land" wohnen wir ja eigentlich jetzt schon, aber so richtig "Landleben" ist der Speckgürtel halt doch nicht 😅

So jetzt kommt ihr ins Spiel. Gibt's jemanden der in der gleichen Situation war und vom Land weiter aufs Land gezogen ist? War's eine gute Entscheidung? Erfahrungen?

Uns ist momentan irgendwie das Risiko noch zu groß alles "aufzugeben". Ein zurück würde es nicht geben, denn mittlerweile könnten wir uns ein Haus in diesem Gebiet nicht nochmal leisten. Also wär dann die Alternative zum " Am Land hat's nicht geklappt" wieder die Mietwohnung in Wien, das wär irgendwie nicht wünschenswert für uns.

Würd mich über Austausch freuen :)

Kommentare

  • Halli hallo.
    Also wir ziehen bald vom Land rauf Richtung Berg. Also noch ländlicher.
    Ich habe ein Grundstück am Berg und das bebauen wir gerade neu. Noch wohnen wir im Elternhaus von meinem Freund, das wir vor 8 Jahren umgebaut haben.

    Ausschlaggebend war für mich vorallem:

    Großer Abstand zu den Nachbarn
    Kinder können ohne Straße, die am Haus verläuft, raus zum Spielen in den Wald
    Hügel vorm Haus zum Rodeln
    Keine gemeinsame Zufahrt mit Nachbarn etc
    UND etwas mehr Abstand zur Familie

    Wie gesagt, noch wohnen wir nicht da, aber immer wenn ich zur Baustelle rauf fahr, hab ich ein total gutes Gefühl und freue mich schon sehr bis wir einziehen können.
    MamaLausemaus
  • Hier ähnliche Situation. Wir haben derzeit ein Haus in Speckgürtel. Mittlerweile sind wir von Wienern umzingelt die sich über jeden Unfug aufregen.
    Wir ziehen jetzt ganz raus aufs Land.
    Für uns der Hauptgrund bin ich. Ich habe landwirtschaftliche Ausbildung. Wenn ich jemals in meinem Beruf arbeiten will, dann geht das nur am Land. Mein Mann möchte von Haus aus gehe weit sehen. Diesmal verbaut und ganz bestimmt keiner mehr die Sicht. Das ist einfach nicht möglich.
    Zurück gibt es keines mehr, uns würden aber auch keine zehn Pferde mehr zurück bringen.
    MamaLausemaus
  • Ich bin auch geboren und aufgewachsen in Wien 19. Meine Großeltern hatten immer schon ein Haus am Land (richtig Land 😅) und ich hab dort natürlich alle meine Ferien verbracht. Mit 25 wollte ich einfach nur noch weg aus Wien. Bin dann mit meinem damaligen LG nach Kirchberg gezogen (ca 20 km von St. Pölten eine kleine Ortschaft) wie haben dort 2 Jahre gelebt. Ich fand es super und ihm ist nach 2 Jahren die Decke am Kopf gefallen und er wollte wieder zurück.. Für mich war das unmöglich nur daran zu denken wieder nach Wien zu gehen. Somit haben sich unsere Wege dann getrennt. Die mich wars der beste Schritt in meinem Leben so richtig aufs Land zu ziehen und hatte den Wunsch seit dem ich Kind war. Aber wie es bei mir war, es gehört halt gut durchdacht, weil es ist halt nicht für jeden was..
    MamaLausemaus
  • Interessantes Thema... wir haben auch vor 3 Jahren eine DHH in der Nähe der Stadt gekauft. Es ist ein schönes Haus, alles ist in Reichweite, mit eingebautem pool, Großeltern nicht so weit weg und was für uns sehr wichtig war: gute Kinderbetreuung. Ich kann nicht arbeiten gehen, wenn der Kindergarten (so wie oft am Land) x Wochen im Jahr zu hat.🙄

    Wir sind wir gesagt sehr zufrieden ABER: wir haben mittlerweile soviele (laute) Nachbarn dazu gekriegt, die Grundstücke sind klein da sehr teuer, somit können x parteien uns in den garten gaffen und genau das stört mich.
    Wir haben beschlossen in 10 Jahren, wenn wir nicht mehr so von der kinderbetreuung abhängig sind nochmal darüber nach zu denken weiter raus aufs Land zu ziehen. Diesmal mit EFH, weniger Nachbarn und größerem Grundstück.

    Ist das mit der kinderbetreuung kein Problem bei euch?
    MamaLausemaus
  • Danke für eure Beiträge!

    @123Emma habt ihr das Haus im Speckgürtel mit Kredit finanziert? Wenn ja, wie macht ihr die Finanzierung des neuen Hauses? Das wäre irgendwie auch ein großer Brocken der im Weg liegt. Denn die Große Summe an Eigenmittel haben wir mit einem laufenden Kredit nicht. Und das Geld fürs alte Haus bekommt man ja erst wenn mans verkauft. Wie kann man dann "daweil" das Neue kaufen? 🤔

    @Marlena Ja, so ganz detailliert hab ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken zur Kinderbetreuung gemacht. Momentan bin ich noch in Karenz und würde nur Teilzeit oder überhaupt nur mit den Mindeststunden (12h) zurück gehen. Egal wo wir wohnen würden. Und der Plan wäre das so lange zu machen bis der Jüngste in die Schule kommt und erst dann auf mehr Stunden aufzustocken. Ich denke die 2-3Tage/Woche wo ich dann arbeiten müsste in den Ferien könnten wir mit Urlaub meines Mannes bzw. mit Großeltern überbrücken. Denn selbst wenn wir weiter raus ziehen wären es max. 1-1,5h zur Familie.
    Aber auf jeden Fall ein Punkt der noch genauer überlegt werden müsste, danke für den Input! 😁
  • Ich finde das Thema auch sehr interessant und beschäftige mich in letzter Zeit ständig damit!
    Da lese ich beim Gedankenaustausch gern mit!

    Einerseits denk ich mir oft, es ist schon praktisch, so wie jetzt, die Oma in der Nähe zu haben, aber andererseits möchte ich nicht nur wegen ab und zu Betreuung von der Oma am Stadtrand leben der immer städtischer wird und meinen Traum von Haus am Land oder ländlicher deswegen aufgeben!

    Was auch noch ein Thema ist sind Freunde...die würde man dann selten bis garnicht mehr sehen!
    Meinem Mann wäre das egal und ich bin mir da noch nicht sicher...

  • Also was ich noch zu dem Thema Freunde und Familie sagen kann.. Meine Eltern und das ist auch schon meine ganze Familie lebt 1 1/2 Std von mir entfernt. Für mich ist es normal weil ichs seit Jahren nicht anders kenne. Ich bin aber auch kein mega Familien Mensch.
    Und zum Thema Freunde also bei mir war es so ich hab zu keinem mehr aus Wien Kontakt. Aber man lernt immer neue Leute kennen und ich hab mittlerweile auch hier in OÖ einen recht großen Freundeskreis. Am Anfang ist es schwer keine Frage aber man stellt sich da schnell um 😊
  • Wir sind jetzt auch nicht so die, die dauernd Leute um sich rum brauchen. Also jetzt die letzten Wochen zB haben wir wirklich keinen gesehen (nur geskypted oder halt **** mit Freunden) und wir sind etwas traurig dass sich das bald wieder ändern wird und die Familie uns wieder sehen will 🙈 wobei wir auch enge Freunde haben mit denen wir wirklich gerne Zeit verbringen und die schon vermissen. Aber ich denk mir, wir sehen die jetzt auch nicht jede Woche und wenn beide Seiten wirklich möchten kann man sich ja 1x im Monat gezielt Zeit nehmen um sich zu sehen. Dann sieht man sich vllt sogar öfter bzw regelmäßiger als wenn man nah beieinander wohnt, weil man halt ganz gezielt einen Tag ausmacht 😄
    Und ja, ich denke schon man baut sich an seinem neuem Standort auch ein tolles Netzwerk auf, vor allem wenn man Kinder hat.
  • Also wegen Familie und Freunden denke ich mir auch jetzt nicht wirklich was🙈
    War froh mal meine Ruhe zu haben vor der nervigen Schwiegermutter und meinen Eltern. Das war das einzig gute am Corona
  • Mir würde auch nur die Schwiegermutter fehlen, weil sich die wirklich so lieb 1 x die Woche um unsere kleine kümmert, dass es eine echte Entlastung ist, auf alle anderen kann ich verzichten! Freundinnen würde mir nur eine fehlen, vielleicht 2, aber das war’s dann schon...also eigentlich habt ihr recht!

    Was sind sonst so eure Bedenken??
  • Ein ganz ganz großer Punkt bei uns wäre auch das Thema Teenager am/vom Land.
    Ich selbst habe während meiner VS-Zeit am Land gewohnt und es war super. Also für Kinder bis zur Oberstufe würd ich sagen alles super. Aber dann...ev ein weiter Weg in die Schule? Wie siehts mit Fortgehen aus?

    Wir haben einige Freunde die am Land aufgewachsen sind und vielleicht kennen wir "die Falschen" aber die sind alle... Ich sag mal bodenständige Trinker 😅 die vertragen schon einiges. Fast überall gibt's eine Dorfjugend und die Festln am Land haben's sicher auch in sich. Da man ja meist auch auf ein Auto angewiesen ist um ins nächste Dorf zu kommen, hätt ich auch immer Schiss vor betrunkenen Fahrern. Natürlich versucht man seinen Kindern seine Werte mitzugeben, aber keine Ahnung wie weit man da gegen Freunde ankommt. Ich hab (hoffentlich) ein falsches Bild, aber ich verbinde Dorfjugend immer mit viel Alkohol.
    Klar, in Wien zB gehen die Jugendlichen in dem Alter auch saufen. ABER wir hätten jetzt zB die Möglichkeit, dass die Kinder mit den Öffis nach Wien zum Fortgehen fahren. Dann gibt's find ich halt auch mehr Alternativen als sich jedes weekend anzusaufen. Also für Jugendliche die das halt nicht wollen. Ich befürchte irgendwie, am Land gibt's nur Dorfjugend-saufen oder Alleine zu Hause, ganz brutal ausgedrückt 🙈

    Also falls wer Erfahrungen mit Jugend am Land hat, immer her damit!

    Und wegen Schule, kann man den Kindern dann lange Schulwege "antun"? Oder hassen sie uns mit 16 dafür, aufs Land gezogen zu sein..
  • Ich weiß nicht ob da so ein großer Unterschied ist.. Ich bin in der Stadt aufgewachsen und hab so mit 16 angefangen jedes Wochenende Alkohol zu trinken.
    Stimmt schon das am Land auch viel getrunken wird aber es gibt am Land genau so viele junge die sich nicht ständig zu saufen.
    Ich glaube es kommt auch viel auf den Freundeskreis an und was sie sonst noch machen. Ich bin zb immer schon geritten und aufs Turnier gefahren. Sicher wird da auch mal was getrunken aber da hast gar nicht so die Interesse daran dich ständig anzusaufen. Weil Sport und saufen klappt nicht so 😅🙈
    lisile
  • @MamaLausemaus das sind 1:1 meine Gedanken

    generell find ichs am Land wirklich schön und für kleine Kinder gibts nichts tolleres als im Grünen aufzuwachsen aber als Teenager hätt ichs am Land gehasst, und auch jetzt als Erwachsener denk ich mir, ich hab keine Lust meine Kinder dann immer abholen zu müssen von egal wo, sei es fortgehen, Fußballtraining, andere Hobbies etc, in die Schule zu bringen sollte es öffentlich ne Weltreise sein bzw so gut wie unmöglich, und ich hab halt auch scho zu oft mitbekommen wies bei den ganzen Landfestln, Feuerwehrfestln usw zugeht, also meiner Meinung nsch herrscht am Land sehr wohl eine andere Trinkkultur unter Jugendlichen als in Städten und das würd ich nicht wollen für mein Kind
  • Lustig dass man sagt Dorfjugend sauft ständig ^^
    Also ich bin in einem Dorf aufgewachsen und fand es toll. Gesoffen habe ich mit 15 bis 17, dann hatte ich Führerschein und Auto. Wir waren so stolz dass wir ein Auto hatten das einer immer gefahren ist. Und ich trinke bis heute nur 4 Mal im Jahr ein Gläschen Wein 😉
    Meine Eltern waren so lieb und haben mich JEDES mal in meiner Jugend von der Disco oder einer Party abgeholt, als wir noch kein Auto hatten. Werde das bei meinen Kindern auch so machen. Fahre selber nachts nicht gerne Öffis.

    Und zum weiten Schulweg, der hat mich auch nie gestört. Die Schulen in unserem Bezirk waren 20 Minuten entfernt, bin aber auf eine Schule gegangen die über eine Stunde Fahrtzeit hatte mit Öffis. Das einzige was mich daran gestört hat war, dass meine Freunde aus der Schule auch dementsprechend weit weg wohnten von mir :/ hatte also zwei Freundeskreise dann.

    Wenn man schon Kinder hat so ab 10 Jahren würde ich nicht mehr umziehen, alles davor ist für die Kids normal auch kein Problem und sie sind dann bzgl Fortgehen Schule etc nix anderes gewohnt.
    MamaLausemausSDL611
  • Danke! @Kathyxox 👍 Wollte gerade fast das selbe schreiben. Bin auch ein "Landkind" und diese Klischees sind echt schlimm. Hab als Jugendliche nicht sonderlich viel "gesoffen" und trinke jetzt auch fast nix. Klar, die Schulwege waren lang, aber ich kannte es auch nicht anders 🤷
    MamaLausemaussuseSDL611
  • @MamaLausemaus das Speckgürtelhaus haben die Schwiegereltern vor dreißig Jahren mitten am Acker gebaut, als hier noch lange kein Speckgürtel war. Als sie weg gezogen sind, haben wir das Haus übernommen und den Kredit fertig abgezahlt. Es gehört jetzt also uns. Für unser neues Haus haben wir einen Überbrückungskredit aufgenommen. Der läuft jetzt genau ein Jahr, einmalige Rückzahlung. Sollten sie das Haus bis dahin nicht verkauft haben, können wir den Kredit um ein Jahr verlängern.
  • Ja, das mit dem fortgehen am Land kann ich schon bestätigen... Allerdings - wie schon gesagt wurde - nicht alle die sich nicht ansaufen sind ausgegrenzt. Es finden sich auch Gruppen, die andere Hobbys haben.
    Für mich war zb mit jemanden betrunkenen mitfahren immer tabu. Es haben sich halt die Eltern abgewechselt mit fahren, wir waren eine Gruppe, meistens so 2 Autos voll. Erst mit dem eigenen Führerschein blieb dann halt immer 1 Fahrer nüchtern, man kann sich ja abwechseln. Alle 4 bis 5 Wochenenden nüchtern bleiben ist such im fortgehalter erträglich...
    Generell musst du die Kinder aber mehr herumfahren, als in einer Gegend mit guter öffi Verbindung. Zu Freunden aus andern Orten, zum Volleyball, Fußball, reiten etc., zur musikschule,... Hängt halt von den Interessen ab.
    Ein sportverein ist was den Alkoholkonsum betrifft sicher besser als Feuerwehr, Landjugend oder musikkapelle - sofern du das beeinflussen kannst.

    Höhere Schulen gibt's in den kleinstädten auch, also mit maximal einer halben Stunde Fahrtzeit sollte ein Gymnasium, eine htl und eine hak erreichbar sein. Und Schulbusse sind im vergleich zum sonstigen öv meistens ganz brauchbar. Ich würde aber schon bei der Auswahl des künftigen Wohnorts schauen, wie und wie lange man zu diversen Schulen fährt.
    Wenns ein besonderer Schwerpunkt sein soll, dann gibt's immer noch die Option Internat.

    Ich würde auch schauen, welche nahversorger in der Nähe sind und welche Freizeiteinrichtungen. Zb schwimmbad, Tennisplatz, Fußballplatz, reithof, etc.

    Ich kenn den speckgürtel allerdings nicht. Nur Wien und Pampa. Bin sehr ländlich aufgewachsen und wir haben jetzt ein Wochenendhaus 7 km von meinen Eltern entfernt (Großelternhaus meines Mannes), unter der Woche wohnen wir in Wien. Normalerweise. momentan geht ja homeoffice und wir sind nur in nö. Es pendeln aber auch einige aus dem Ort täglich nach Wien, 15 min Auto zum Bahnhof und dann noch 50 min mit dem Zug. Es sind auch mache aus Wien rausgezogen und bereuen es nicht. Hängt halt auch vom Job, ab, ginge bei uns aus diversen Gründen nicht...

    Und beachte, dass du in vielen orten nur einen Kindergarten ab 2,5 bis 3 Jahren hast und tageseltern oder Kinderkrippe meist nicht im selben Ort und recht teuer ist. Kommt halt drauf an, wie lange du in karenz sein willst.
    MamaLausemaus
  • itchifyitchify

    5,362

    bearbeitet 30. 04. 2020, 21:27
    @MamaLausemaus ich bin vom Land und hab auch nicht getrunken. Böse war ich meinen Eltern nicht, ich kannte es ja nicht anders und war auch immer zufrieden. Die längeren Fahrten und Wartezeiten auf den Bus hab ich für Hausübung genutzt und musste dafür zu Hause fast nichts machen. Außer Blasmusik und Fußball konnte man aber nicht viel machen. Bin ehrlich gesagt viel im Internet gewesen und bin mit dem Studium dann weg.
    MamaLausemaus
  • Mein Mann und ich sind beide am Land aufgewachsen und würden niemals in die Stadt ziehen

    Wir lieben das Landleben, viel Platz, etwas mehr Ruhe. Wir leben allerdings in einem Ort mit halbwegs guter Infrastruktur (gute Anbindung an Öffis, Autobahn „nur“ 10km entfernt, Kinderkrippe, Tagesmütter, Nachmittagsbetreuung, Vereine...)

    Und ja wir waren als Jugendliche sehr viel unterwegs, die Festln am Land sind der Hammer (Fortgehen in der Stadt fanden wir immer so naja.... nicht vergleichbar); ja wir haben schon mal was getrunken; einer ist immer gefahren - der Fahrer war und ist immer ausnahmslos nüchtern - wir sind ja auch angewiesen auf den Führerschein! Viele von uns sind freiwillig bei Feuerwehr oder Rettung - wir wissen und mussten leider sehen was bei Unfällen so rauskommt.
    Die Land-Jugend ist nicht nur schlecht; es gibt viel Zusammenhalt und Geselligkeit.

    Bevor wir den Führerschein hatten, haben uns unsere Eltern immer abgeholt nach dem Fortgehen!

    Pendeln sind wir gewohnt- unendlich viele lustige Busfahrgeschichten haben wir in Erinnerung!

    Aber ich denke die Umstellung kann schon ganz schön mühsam sein und muss nicht immer gelingen
    MamaLausemausSDL611
  • Die Frage ist auch, was ist „weiter aufs land“
    Für mich würde Wien zb nie in frage kommen. So wie hier vom Klischee Land saufen gesprochen wurde, gibt’s für mich kein Land in Wien. Wien ist Stadt. Wir wohnen auch am Land. Traktoren fahren rum, ich geh bei der Haustür raus und steh in den Weingärten und hab den Wald auch nur 10 min Fußweg von mir entfernt. In die Schule brauchte ich damals mit dem Bus 20 Minuten und die Möglichkeit zum fortgehen gab es auch genug 🤷🏽‍♀️ und auf die Frage hin, ob die Kinder einen dann hassen am Land... ich wär mächtig unleidlich gewesen, hätte ich in die große Stadt ziehen müssen.
  • winniewinnie

    3,447

    bearbeitet 1. 05. 2020, 06:12
    Ich bin am Land aufgewachsen, wohne immer noch da und würde nie in die Stadt ziehen wollen. Wir schauen an zwei Seiten hinaus und haben nur Wiese, Wald und Kühe. 🥰

    Teenager betreffend - ich habe sinnlosem saufen nich nie etwas abgewinnen können.
    Habe wohl das gegenteilige Vorurteil, nämlich dass man am Land die Kontakte des Teenagers noch eher mitbekommt und die Kreise, in denen er oder sie sich bewegt. Da kennt „man sich noch eher“ und auch die Elternhäuser usw.
    Stadt ist für mich irgendwie „leichterer Zugang zu Drogen und schlechtem Umfeld“ 🙈

    Aber ja, Taxi spielt man hier sicher mehr als in der Stadt 😊
  • Ich bin am Land aufgewachsen. So richtig ländlich der nächste Nachbar mindestens einen halben kilometer weg.
    War z.b. bei der Musikkapelle dabei und war da nicht dauernd besoffen. Das kommt halt immer sehr auf die eigene Einstellung ab.
    Bin nach der Schule alleine nach Wien gezogen für die Lehre.
    Dort hab ich auch meinen Mann kennengelernt.
    Vor 6 Jahren simd wir in den Spackgürtel Wiens gezogen. Leider nur eine kleine Wohnung mit Balkon.
    Wir suchen jetzt auch schon seit ein paar Jahren ein eigenes Haus.
    Direkt in die Stadt will ich nicht mehr ziehen.
  • Ich bin in Wien in einem großen Haus mit riesen Grundstück groß geworden, wollte aber trotzdem immer aufs Land. Mit 18 bin ich dann in mein Haus gezogen, 20 Minuten von Wien, Blick aus dem Fenster - weit und Breit nur Felder und Wald. Wir haben nur links und rechts Nachbarn und haben einen ziemlich großen Garten. Wir haben schon öfters drüber nachgedacht, weiter weg zu ziehen, wo wir noch ländlicher wohnen. Was uns jedoch abschreckt ist das Alter, da bin ich ganz ehrlich. Wir sehen es von einigen Familienmitgliedern. Die wohnen irgendwo weit entfernt am Land, die Kinder sind wieder nach Wien gezogen und die Eltern sind am Land geblieben. Irgendwann stirbt ein Ehepartner und eine Person hockt ganz alleine irgendwo am A... der Welt. Einkaufen geht nicht mehr eben zu Fuß, das nächste Spital ist weit entfernt, Arzt ist auch keiner im Ort, Bus ist nicht zu Fuß erreichbar und die Kinder wollen auch nicht täglich hinfahren. In eine Wohnung wollen sie aber auch nicht mehr, weil sie nicht ihr Zuhause aufgeben wollen.
    Das schreckt mich um ehrlich zu sein schon sehr!
    Wir haben für uns einen guten Mittelweg gefunden, meine Eltern haben uns ihre Hütte geschenkt (da sie sich ja ein Haus an der Ostsee gekauft haben). Die Hütte kann das ganze Jahr über bewohnt werden liegt am Berg umgeben von Wiesen und Feldern, dort habe ich schon meine Ferien als Kind immer verbracht und auch wir sind sehr häufig dort. Im Winter haben wir auch schon mal für 3 Wochen Katzen und Hund eingepackt und haben dort gewohnt. Ich glaube, dass ist sowohl für uns als auch für unsere Mädels die beste Lösung. Wir und auch unsere Kinder haben so keinerlei Nachteile. Ich will meinen Kindern schon alleine keine stundenlange Anfahrt zur Schule antun müssen und auch wenn sie mal studieren wollen will ich nicht das sie von Zuhause ausziehen müssen um studieren zu können.
    MamaLausemaus
  • @Pega Ich finde das ist ein guter Kompromiss! Mein Mann und ich haben fürs erste beschlossen, es so ähnlich zu machen. Wir werden wohl in ein paar Jahren (bis dahin wird fleißig gespart)ein Wochenend/ Garten-Grundstück kaufen. Aber mal sehen, was das Schicksal noch für uns bereit hält 😁
    Pega
  • Wir wohnen nördlich von Wien und ich muss sagen wir haben bei uns in der Ortschaft Kindergarten, Volkschule und einen Nah und Frisch (G3 ist von uns 10 min weg) . Nachdem wir am Rand wohnen haben wir neben und hinter uns nur Felder :).
    Mein Partner liebt es hier zu wohnen er ist hier in der Ortschaft aufgewachsen .... , er arbeitet in Wien und fährt min Auto 20, 25 min.

    Ich persönlich fühle mich hier weniger wohl :( muss sagen nicht weil es da ländlich ist sondern wegen den Leuten her alleine schon (viele ziehen von Wien hier raus und sind komisch, kein Grüßen, schauen doof ....) 🙄
    ich bin ganz einfach was anderes gewohnt (bin aus den Waldviertel) da halten die Leute mehr zusammen, Grüßen, sind füreinander da ....

    Wenn es nach mir ginge würde ich sofort rauf ziehen 🙈 leider geht es aber nicht 1 bekommt er keine arbeit oben 2 ich komm von einen kleinen Dorf da ist es extrem ruhig nur Felder und Wälder .... Wir haben oben wirklich nix, müssen in die nächste Ortschaft in die Volksschule und für später Hauptschule, Gymnasium alles weiter weg ...
    ich denk mir immer was mach ich wenn meine Eltern alt sind und nicht mehr können? Wir müssen dann wirklich überlegen wer geht einkaufen .... (nächster Supermarkt 10 km weg)🙈 also das kann man mit da wo ich jetzt wohne nicht vergleichen ;) mein Partner fährt zwar mit rauf aber er sagt selbst da oben ist es ihm zu fad und ich liebe es da kenne ich alle von klein auf .... 😅
  • Mhhhh interessantes Thema 🤔 Ich bin Wienerin und Stadt Kind Hoch 10. Ziehe meinem Freund zu liebe jetzt in eine größere Stadt in der Steiermark (Gleisdorf) in eine Garten Wohnung und später dann werden wir ein Haus bauen auf einem großen Grundstück mit Nachbarn in Sichtweite in der Nähe von Feldbach. Für mich gibt es schon einige Themen die ich in der Stadt als Vorteil sehe:

    Privat Kindergarten und Schule
    Einkaufen zu Fuß
    Job Möglichkeiten
    Gratis Angebote in Bezug auf Kinder/Sport
    Privat Ärzte und Krankenhäuser

    Alles das gibt es dort zb Kaum bis gar nicht. Ich fahre nicht so gern Auto - muss ich dann aber. Die nächst größere Stadt ist Graz. Mir graust es vor dem Gedanken mein Kind die nächsten 15 Jahre (mindestes) herum zu chauffieren. Mein Kind ist nicht getauft. Ist am Land ein großes Thema. Ich war in Wien selbstständig und unabhängig. Konnte wohin ich wollte zu jederzeit. Und war auch viel im grünen (Donauinsel etc.).

    Was ich damit sagen will ist die einen bevorzugen das und die anderen das. Ob es einen Kompromiss gibt weiß ich nicht.

    Ich versuche halt jetzt das beste draus zu machen 🤷🏻‍♀️😅
  • Mit 16 bin ich mit meiner Familie nach Österreich bzw. OÖ gezogen. Kleine Stadt, viel Natur. Wir hatten ein kleines Haus mit Garten. Davor haben wir in einem kleinen Dorf gewohnt. Schulweg war ein Problem, 45 Minuten Busfahrt habe ich immer gehasst.

    Mit 20 bin ich bei meinem Freund in NÖ eingezogen. Das Häuschen liegt im Waldviertel, wir hatten innerhalb 8km keine Nachbarn. Unsere 2 ältere Kinder sind dort geboren. Es war eine echt schöne Zeit. Wir waren jeden Tag im Wald unterwegs, ich habe die Gartenarbeit genossen aber es hat mir trotzdem gefehlt Kontakt zu den anderen zu haben. Alle meine Geschwister sind in Nö oder in Wien, egal zu wem dauert mind. 30 Minuten Autofahrt. Es gab keine andere Familien in der Nähe, kein Eltern Kind Zentrum. Der nächste Supermarkt/Kindergarten: 20 Minuten Autofahrt. Die Schule ist noch weiter. Wir haben uns überlegt ob wir das Häuschen kaufen wollten als der Vermieter uns die Möglichkeit angeboten hat. Wir haben die Ruhe und Natur geliebt, aber herum Auto fahren war mühsam und nicht umweltfreundlich.

    Vor 5,5 Jahren sind wir nach Wien gezogen. Am Stadtrand in einer Gartenwohnung wohnen wir jetzt zu 6. Ich gehe 5 Minuten zu Fuß um eine Milch zu holen, die Schulkinder gehen 10 Minuten zur Schule, 2 Straßenbahn Stationen entfernt ist der Kindergarten. Fast jede Woche sehe ich meine Geschwister oder meine Eltern, die uns in der Kinderbetreuung gerne unterstützen. Wir sparen so viel Zeit und Penzing. Wir können Play Dates ausmachen. Das Stadtleben ist natürlich lauter als im Waldviertel. Wir sind aber froh dass wir immer noch Gemüsebeet und Obstbäume haben 😊Nachteile: Mit manchen Nachbarn kommen wir nicht ganz klar, Schwiegereltern kommen zu oft.

    Wie wäre es mit Pressbaum und Umgebung? Es sollte dort lesbar sein.
  • Wahrscheinlich ist ein Mittelweg das beste!
    Wenn man so richtig aufs Land zieht, hat man zwar noch günstige Gründe und viel Natur und Ruhe um sich, aber es sind die Wege einfach zu weit!
    Vorallem für unser Kind, ich möchte sie nicht 45 Minuten alleine mit dem Bus irgendwo hinschicken, das ist mir zu u sicher!
    Kindergarten und Volksschule sollten schon im Ort sein und Wenn sie größer ist und in eine höhere Schule geht, sollte die maximal 30 Minuten entfernt sein!
    Wenn man weiter aufs Land zieht stelle ich es mir auch schwer vor, neue Kontakte zu knüpfen, da die zugezogenen auch nicht so gern gesehen sind...
    Für uns wird es auch eher der Mittelweg und wir suchen uns etwas am Rande...aber such das ist schon schwer und teuer 😬
  • Also auf die höheren Schulen würd ich keine Rücksicht nehmen. Du weißt ja nicht ob sie da überhaupt hin will. Bei uns waren die nächsten höheren Schulen (HTL, HAK, Gymnasium, HBLA) 30 km entfernt. Für mich war zwar was dabei, meine Geschwister wollten aber auf andere Schulen gehen, die um einiges weiter weg waren.
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