Arbeiten trotz Beschäftigungsverbot (Frühkarenz)

Hallo zusammen,
Ich bin seit dieser Woche in Frühkarenz.
Mein Chef hat mich gestern angerufen, und gefragt ob ich im Mai noch tageweise kommen würde, um eine neue Kollegin einzuschulen..

Einerseits will ich nach der Karenz wieder dort arbeiten, andererseits finde ich es total frech. Er weiß das ich laut Frauenarzt Ruhe haben soll und wie soll ich während Corona jemanden Einschulen (im Büro)

Was haltet ihr von dem ganzen?

Danke

Kommentare

  • Ehrlich? Beschäftigungsverbot heißt Beschäftigungsverbot. Ich hätte noch eine Besprechung gehabt gleich ein paar Tage nach Beginn meines Mutterschutz, die ziemlich wichtig war. Ich wollte rein, damit ich auch alles geordnet abschließen kann. Meine Chefin hat dann gmeint, dass es nicht umsonst Verbot heißt..
    Ich würd es nicht riskieren, wird auch versicherungstechnische Gründe haben! @Munky123
  • Hi @NeueMami32, danke für deine Meinung. Finde ich auch. Als Krönung will er, dass ich mir den Firmen Laptop behalte, falls jemand fragen hat.. Die werden mich ständig belästigen.. 🙄 In welcher ssw warst du, als du freigestellt wurdest?
  • @Munky123 Ich würde - gerade in der momentanen Situation - keinesfalls darauf eingehen. Du wurdest ja wohl nicht umsonst in vorzeitigen MS geschickt (s. Par.3 Abs3 Mutterschutzgesetz:" ...wenn nach einem von ihr vorgelegten fachärztlichen Zeugnis Leben oder Gesundheit von Mutter oder Kind bei Fortdauer der Beschäftigung gefährdet wäre.")
    Dein AG kann bei Zuwiderhandeln auch gestraft werden.
    Bei aller Loyalität zum AG - auch der Büro-Laptop hat bei dir daheim nix verloren.
    Du könntest ihnen evtl anbieten für wichtige Anliegen telefonisch erreichbar zu sein - dafür würde ich aber einen fixen "Termin" vereinbaren, nicht dass du Habtacht neben dem Handy sitzt.
  • wie @NeueMami32 geschrieben hat: Beschäftigungsverbot heißt Beschäftigungsverbot! gott behüte, es soll nie was passieren, aber stell dir vor du fährst trotz frühkarenz in die firma und stürzt dort zB. das zählt dann nicht als arbeitsunfall, da du ja eigentlich nicht arbeitest darfst. im schlimmsten fall bleibst auf den kosten sitzen. Abgesehen davon bekommst du ja kein gehalt mehr, sondern du bekommst wochengeld von der ÖGK ... wie will er dich denn vergüten? zahlt er dich dann schwarz? oder bekommst du sogar gar nix, also arbeitest für ihn kostenlos?

    Guter tipp von meiner seite ... gib den laptop ab und heb nicht mehr ab wenn dein chef anruft. es gibt sicher noch andere mitarbeiter, die die neue einarbeiten können, ansonsten muss er es halt selber machen!

    Deine Gesundheit und die Gesundheit deines Babys geht vor, denn umsonst wurdest du ja nicht in Frühkarenz geschickt!
  • @hafmeyja und @ConnyRu

    Danke euch! Ich sehe es genauso. Nur redet er mir ein schlechtes Gewissen ein. Echt der Horror..

    Vorallem soll ich es für Lau machen, also würde dafür keinen Cent extra bekommen

  • @ConnyRu Ich find die Aktion nicht wir mehr als frech com Chef, aber nicht abheben am Telefon finde ich trotzdem total daneben.

    Fachliche Fragen beantworten am Telefon weil es keine Möglichkeit zur Übergabe gab, finde ich jetzt nicht so dramatisch, vor allem wenn es sich um einen kleinen Rahmen handelt.

    Gerade wenn es um gewisse Dinge geht die man persönlich z.B. mit einem Klienten besprochen hat, wie soll man denn sonst an die Infos kommen.

    @Munky123 Deinem Chef würde ich sagen dass das aus gesundheitlichen Gründen nicht geht, ansonsten wäre auch keine Freistellung erfolgt.
    Ich denke du wirst selbst einschätzen können ob es Dinge gibt die wirklich niemand anders weiß oder vielleicht Informationen fehlen. Falls es da etwas gibt, würd ich da eine mail schreiben mit den Infos und dann wäre das Thema für mich durch. Das ist fair für beide Seiten.

    Aber auf was für Ideen so manche kommen 🙄 vielleicht ist er noch aus der Generation wo frühzeitiger Mutterschutz oft missbraucht wurde... 😒
    Kaffeelöffel
  • @antje hiii, danke für deine Ansicht
    Ich bin auch nicht der Typ der einfach nicht mehr abhebt. Im Gegenteil. Das nutzt er halt immer aus. Egal ob Urlaub oder Krankenstand oder jetzt

    Aber ich weiß nicht mal, ob es rein rechtlich überhaupt erlaubt ist? Was ist, wenn ich noch eine Strafe bekomme?
  • Aus meiner Sicht, bist hier nicht DU diejenige die was falsch macht.. wenn dannkriegt er bei zuwiderhandeln Probleme.. ixg würd mich an die AK wenden.. und san leg dir mit denen ein deftiges Satzerl zurecht, dass er dixh endlich in Ruhe lasst.. da musst dich jetzt auf die Füße stellen.. sorry aber das geht ja mal gar nicht. da geht es im deine und um due Gesundheit des Babys
  • san=dann 🙈
  • minxminx

    2,200

    bearbeitet 1. 05. 2020, 10:50
    @Munky123 Als ich in Frühkarenz ging durfte ich in meiner Firma nichts mehr machen. Keinen Stift, Mails checken etc. Da falls das Arbeitsinspektorat das erfährt, der Firma eine saftige Strafe gegeben hätte. Für mich hätte es sicher auch Konsequenzen gehabt.

    Wie schon erwähnt, es hat einen Grund warum man in Frühkarenz geht.

    Würde mit der AK sprechen, falls dein Chef insistiert.
  • @Munky123 ich bin normal in den Mutterschutz gegangen, nicht vorzeitig. Aber es ist ja trotzdem ein absolutes Beschäftigungsverbot! Ich würd auch wie @antje schreibt per Telefon oder Email für Fragen verfügbar sein, das war ich für meine Nachfolgerin sehr lange.
  • @antje bitte jetzt nicht böse sein, aber @Munky123 schreibt selbst, dass es IMMER vorkommt, dass er anruft, egal ob urlaub, krankenstand, etc. ER möchte, dass sie in die Arbeit kommt und kostenlos für ihn arbeitet und jemanden einschult. ER will, dass sie den Firmenlaptop zu hause hat, damit sie IMMER erreichbar für alle ist.

    Sie soll fair sein und abheben, wenn er was braucht, aber ER darf sie, obwohl sie offiziell und mit bestätigung in Frühkarenz ist, belästigen und "missbrauchen" für 0! geld? wo bleibt da die fairness vom chef? Sie soll sich eigentlich schonen, darf das aber nicht weil sie dem chef gegenüber fair bleiben soll?
  • @ConnyRu laut meiner Interpretation ist sie noch nicht lange im frühzeitigen Mutterschutz.
    Ich hab eh gesagt wie ich das handhaben würde, vor allem nach einer persönlichen Gewichtung der Situation.
    Eine abschließende email, auch unbezahlt, finde ich nicht zu viel verlangt. Ich glaube es gab auch schon genug Situationen in der man mal eine **** beantwortet hat, Nachrichten gelesen, privat telefoniert hat usw während der bezahlten Arbeitszeit. Kommt auf den Job an, aber Hand aufs Herz - das kommt schon oft vor.

    Eine frühkarenz kommt ja auch oft spontan. Also mein Schreibtisch war sehr selten so, dass da nichts gelegten ist und auch jemand anders ohne Rückfragen die Sachen hätte weiter bearbeiten können.

    Und ich habe durchaus auch zum Ausdruck gebracht, dass das eine einmalige Sache wäre und dann für mich erledigt. Firmenlaptop wäre auch keine Option und arbeiten ebenfalls nicht.

  • @antje ich versteh dich natürlich, schließlich will man im guten in die karenz gehen, mit der option der rückkehr nach der karenz und gegen ein abschließendes mail oder ein oder zwei telefonate mit der neuen mitarbeiterin sag ich ja jetzt nicht direkt was.

    mir ging es rein um die sache, dass sie, obwohl sie in frühkarenz ist, mehrmals (tageweise) kostenlos (auf ihre kosten und auf ihr eigenes risiko hin) ins büro fahren soll und die neue mitarbeiterin einarbeiten soll (so stehts im ersten post). und das geht meiner meinung absolut und gar nicht. das ist in meinen augen pure ausnutzung und ist eigentlich gesetzlich verboten, da sie sich ja im beschäftigungsverbot befindet. die zweite sache ist die mit dem laptop ... sie soll den firmenlaptop mit nach hause nehmen und so ganz nebenbei einfach von zu hause aus arbeiten, weil für was anderes bräuchte sie den firmenlaptop nicht zu hause. meiner meinung nach nutzt ihr arbeitgeber die situation ganz schön aus. sie ist zu hause, soll nebenbei arbeiten und kostet dem AG nix. DAS geht einfach nicht

    Ich hoffe du verstehst was ich sagen möchte. nochmal 1-2 telefonate mit der neuen mitarbeiterin oder 1-2 mal ein mail ist in ordnung, aber nicht die sache die ihr chef verlangt ;)
  • @ConnyRu Dann sind wir ja eh einer Meinung 🤣
    Und email hab ich deshalb empfohlen, da es eine etwas distanziertere und einfachere Kommunikation ist als das Telefon.
  • Auf keinen Fall ins Büro, da bekommst du bmversivherungstechnisch ärgere Probleme, wenn dir in der Arbeit oder am weg dorthin was passiert.

    Ich kam auch sehr kurzfristig in den vorzeitigen Mutter und das ist natürlich blöd für den AG. Es war noch nichtmal eine Stelle ausgeschrieben, aber ehrlich gesagt nicht mein Problem, ich hatte dem AG damals sogar schon in der 8.ssw informiert, weil wir e unterbesetzt waren, aber er hat trotzdem nix ausgeschrieben, also selber schuld...

    Ich kam dann noch einmal ins Büro, musste mein persönliches zeug mitnehmen und den Schlüssel abgeben, das war laut meinem Chef wegen der Versicherung notwendig. War mir e recht, hab ihn dann nach der karenz wieder bekommen.

    Wenns nicht überhand nimmt, würd ich schon noch auf Anrufe und Mails reagieren. Aber definitiv nicht gratis arbeiten.

    Ich hab damals einiges als Übergabe auf Wunsch des AG zusammengeschrieben, das fand ich noch ok und auch sinnvoll.
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