Hallo Mädls
Vl kann mor wer von euch helfen oder hat das selbe durchgemacht.
Und Zwar ist es bei uns seit einer Woche so:
Meine 12 Wochen alte Tochter (Frühchen 35plus4) "mag mich nicht mehr". Sie war nie ein einfaches Baby und hat viel geweint. Seit einer Woche schreit sie bei mir wie am Spies... Mein Mann hatte die Woche Nachtschicht, er ist aufgestanden, hat sie in den Arm genommen und sie hörte auf.
Heute hat er frei und sie ist für ihre Verhältnisse, die ruhe in Person. Sobald sie bei mir ist fäng sie nach paar Minuten wieder an.
Nicht mal die Flasche wollte sie heute von mir.....
Ich bin echt langsam am Ende und könnte nur noch heulen..... was ist da los, hab ich was falsch gemacht? Bin echt am verzweifeln.... bitte um jeden Tipp oder Erfahrung
Kommentare
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Das ist in den ersten paar Monaten ganz oft so! Die meisten Neugeborenen weinen und schreien viel, da sie sich erst an die neue Welt gewöhnen müssen. Manchen hat die Geburt zugesetzt (vor allem wenn es Komplikationen gab) u auch Frühchen sind mehr betroffen. Da gibt es einfach einiges zu verarbeiten. Noch dazu haben die Kleinen oft lange Bauchweh und Blähungen, da der Darm unreif ist, der entwickelt sich beim Menschen erst noch fertig. Grade bei Frühchen kann das um einiges länger als die üblichen 3 Monate dauern.
Es ist auch ganz ganz oft so, dass die Babies sich bei anderen besser beruhigen. Wir hatten am Anfang eine Phase, da wurde nur beim Opa am Arm geschlafen 😁 Opa is ein großer, breiter Mann mit einer inneren Ruhe, die selten wer hat. Es is auch möglich, dass du gestresst, müde, nervös, unsicher, genervt, verzweifelt bist und dein Baby spürt das. Sie sind sehr sehr feinfühlig und wenn es dir net gut geht, merkt es dein Baby und wird dann auch gestresst, nervös,... Kann also dazu führen, dass es mehr weint. Das is phasenweise einfach so, deswegen is es gar kein Ding, Papa einzuspannen, wenn's bei dir grad schwieriger geht. Aber das legt sich auch wieder und hat mit dir persönlich auch nix zu tun. Das kennen wohl alle
Was Babies hilft, die Phase, das Bauchweh und das Verarbeiten der Geburt und der neuen Welt zu überstehen:
Viel viel tragen
Viel viel Nähe
Viel viel Ruhe (Babies werden leicht überreizt bei zuvielen Lichtern, zu vielen Menschen, zu vielen Geräuschen - daher auch mal probieren bei einem unruhigen Spaziergang eine Stoffwindeln vorn drauf zu hängen, damit es net alles sieht)
Bauchmassagen mit Bäuchleinöl zb Weleda im Uhrzeigersinn (von dir aus gesehen, wenn's Baby vor dir liegt wie beim Wickeln)
Fliegergriff, also bäuchlings auf deinem Unterarm
Fenchel Tee (wenn du stillst, Trink ihn selber. Der geht in die Muttermilch)
Sab Tropfen, Antiflat Tropfen gegen Blähungen
Osteopathen fragen - manchmal is ein Wirbel durch die Geburt verschoben (so war es bei uns), klingt heftig, is gar nicht schlimm, es is aber wie ne Verspannung einfach mega unangenehm
Cranio Sacral is auch so ne alternative Methode, auf die viele schwören (wir habens nie probiert)
Wichtig is nur, dass du dich nicht verunsichern lässt 👍 es klingt alles ganz normal, was du schreibst, das is ne harte Phase, wo man einfach durch muss und nie an sich zweifeln darf 👍
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Danke... die Tipps die ihr gibt kennen wir alle uns sind auch in "Verwendung"
Beim Osteophaten waren wir auch schon.... Diagnose, er kann uns ned helfen.... er spührt nur eine unsicherheit.... das wissen wir ja schon, dass sie viel nähe braucht....
Ich wollte nie ein Tragebaby.... jetzt hab ich eins 🙈 weil kinderwagen wird null tolleriert 🤷♀️ und an die frische luft soll das kind auch mal 😅
Und ja mein Mann ist auch ein grosser breit gebauter Mann 🙈 der definitiv mehr ruhe und geduld hat als ich.... aber er hat sie ja auch nicht 24h/7tage die woche 🤷♀️🙈
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Jaja, das is eh klar, die Papas verstehen auch oft net, warum wir manchmal so schnell die Nerven verlieren, weil die eben nicht 24/7 den Stress haben. Es is ja auch für uns Mamas eine große Umgewöhnung im Leben, das muss man selber erstmal weg stecken. Is klar, dass man da nicht so ruhig und besonnen is 😏
Bei den vielen Tipps, die helfen gefühlt gar nix, wir haben auch alles gemacht und trotzdem hats abends viel geweint und ma sucht und wartet auf Lösungen. Am Ende löst es die Zeit, aber man sollt trotzdem die Tipps beherzigen. Zb Nähe hilft den Kleinen IMMER, auch wenn man das nicht so merkt. Es is so, wie wenn du dich bei wem ausheulst. Es tut dir sehr gut, dass die Person dich umarmt und hält und zuhört, du heulst trotzdem weiter und weiter... Das sieht dann auch so aus als obs nix hilft, aber es hilft total. So is es beim Baby auch, also hör nicht auf damit, Nähe zu geben
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Wenn du merkst, dass du kurz vorm Auszucken bist, leg die Maus in ihr Bettchen und geh 5 Minuten aus dem Zimmer. Schnauf durch, beruhige dich und lass sie die paar Minuten ruhig schreien. Es is in dem Moment wichtig, dass du wieder runter kommst, dass du aus der Situation kommst und dich sammeln kannst. Und scheue dich auch net, um Unterstützung zu bitten, egal wer. Papa, Omas, Freundinnen... Es gibt auch Babies, die mehr schreien, Babies die weniger schreien... Ganz gleich is es nie, aber einfach is es ws bei keinem Baby.
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Irgendwie ist es in unserer gesellschaft ein Tabuthema.... und erst wenn man sich damit auseinander setz merkt man "wir sind nicht alleine" und es tut gut zuhören/lesen, dass man da nicht alleine ist ❤
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