Liebe alle,
ich bekomme im September unser erstes Kind und würde gerne eure persönlichen Erfahrungen speziell mit dem Papamonat bzw. einer eventuellen späteren Väterkarenz hören.
Prinzipiell sind mir die rechtlichen Gegebenheiten bekannt, ich arbeite selbst im Personalmanagement/Arbeitsrecht, aber mir geht es eher um die Sinnhaftigkeit und ob es sich "auszahlt".
Ursprünglich hätten wir gesagt, dass mein Mann nach der Geburt ca. 3-4 Wochen auf Urlaub/Plegefreistellung gehen wird und wir dadurch auch keine finanziellen Einbußen haben. Jetzt hat sich leider in den letzten Wochen die Firma meines Mannes nicht rechtskonform verhalten und einseitig Urlaubskonsumation im April/Mai angewiesen, die natürlich prinzipiell rechtswidrig ist aber schlussendlich wenn wir das Thema zur Arbeiterkammer bringen nur Probleme für meinen Mann bringen würde. Mit seinen übrigen Urlaubstagen plus einer Woche Pflegefreistellung würden sich jetzt nur 2,5 Wochen ausgehen, die er nach der Geburt zu Hause bleiben könnte. Ein Urlaubsvorgriff kommt für uns eigentlich nicht in Frage, da es nur eine Verschiebung der "fehlenden" Urlaubstage wäre.
Aus diesem Grund überlegen wir jetzt, ob wir eventuell doch das Papamonat in Anspruch nehmen und die übrigen Urlaubstage, die ihm noch bleiben für andere Zeitpunkte aufzuheben um vielleicht dann mal das ein oder andere verlängerte Wochenende zu haben während ich in Karenz bin.
Finanziell wäre es für uns leistbar, auch wenn es natürlich Einbußen im Vergleich zum regulären Einkommen wären aber es würde uns nicht in finanzielle Probleme stürzen. Zusätzlich gedenken wir, dass mein Mann eventuell noch zwei Monate in Karenz gehen würde (1 Monat überschneidend/1 Monat ich auf Urlaub, sodass wir beide die 2 Monate zu Hause bleiben können), dies würden wir aber vom tatsächlichen Geburtstermin und dem spätesten Karenzende abhängig machen
Wie lange waren eure Männer/Partner nach der Geburt zu Hause?
Was waren für euch Vorteile bzw. Nachteile?
Man hört ja immer wieder Aussagen wie:.
- In der ersten Zeit schläft das Kind eh nur, da kann der Vater nichts machen oder aber die gemeinsame Zeit kommt niemals mehr zurück.
Ich freue mich über eure Erfahrungsberichte.
lg Sunshine
Kommentare
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Ich persönlich fand es hart, weil ich nach dieser Woche komplett alleine war, Freund 12h täglich weg, Familien beide weiter weg, nur berufstätige Freundinnen, also niemand, der kommen hätte können, erstes Kind und von Anfang an doch recht starke Blähungen mit Schreiattacken... Also es war echt eine Prüfung für mich, muss ich sagen.
Dass der Papa am Anfang gar nix machen kann, ist Blödsinn. Papas können alles außer Stillen. Oftmals beruhigen sich die Babies zeitweise besser bei Papa. Die Zeit, wo sie viel an Mama picken (können), kommt eher später. Es hilft auch, einfach nur nicht alleine zu sein, kurz mal 10 Minuten Ruhe zu haben, wenn das Kleine viel weint, sich gegenseitig zu beratschlagen und so. Einfach die Gesellschaft. Also ich hätte es sehr begrüßt, wenn meiner den Monat daheim gewesen wäre.
Nächstes Mal sind wieder die zwei Wochen Urlaub geplant und da wir jetzt keine fünf Minuten vom nächsten Spital entfernt wohnen, braucht er sich vor der Geburt sicher nicht extra frei nehmen. Da hindere ich ihn schon dran 😁
Also ich bin definitiv pro Papamonat für jede Familie, die es sich finanziell gut leisten kann. Es kann eine schöne Zeit in Ruhe sein, in der sich die Familie kennenlernen kann 🙃
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Haushalt geholfen. Dafür waren wir später dann 2 Monate gemeinsam zu Hause bzw. in Karenz, da war unser Kleiner 8 Monate alt; das war echt eine tolle Familienzeit.
Bei Kind Nr. 2 werden wir das wieder so machen
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Klar schlafen Neugeborene anfangs noch sehr viel. Allerdings ist es schon auch praktisch. Mein Freund hatte Zeit mit mir und der Kleinen zu kuscheln und er hat sich sehr viel um den Haushalt gekümmert. Mir hat das sehr viel geholfen und mein Freund meint heute noch, dass er die Zeit mit uns zu Hause sehr genossen hat.
Wir hatten das eaKBG, ich war das erste Jahr in Karenz, einen Monat davon überlappend mit meinem Freund. Danach war er noch zwei weitere Monate in Karenz. Jetzt bin ich nochmal bis zum Start der Krippe in Karenz.
Vorteil der Väterkarenz: es tut der Papa-Kind Beziehung unglaublich gut. Für mich war es auch angenehm einmal für zwei Monate zu arbeiten.
Nachteil: für mich war es nicht einfach mich von meiner Tochter zu lösen. Ich hatte Angst viel zu verpassen. Dem war aber überhaupt nicht so. Weiß nicht ob das ein richtiger Nachteil ist 🤷♀️
Ein weiterer Nachteil war, dass die 700 Euro vom Papamonat beim Kinderbetreuungsgeld wieder abgezogen wurden. Das war es uns aber wert.
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Bin dann am Freitag heim und dann hatte er 1 oder 2 Wochen Urlaub.
Im 13.+14. Monat war er in Karenz (und ich war teilweise auch noch daheim wegen Ferien).
Würde das immer wieder so machen 😊
1-2 Wochen am Anfang waren perfekt, danach hatte sich eh schon alles eingespielt und ich kam problemlos alleine klar.
Baby in der Trage - konnte Haushalt machen. Hab mit dem Baby mit geschlafen wenn mir danach war. Sollte sich zuviel Besuch ankündigen, einfach absagen.
Die Karenz nach dem 1. Geburtstag war auch super, da konnten wir viel unternehmen. (Lange Wochenenden waren wir im 1. LJ auch immer Urlaub, weil mein Mann an den Fenstertagen immer ZA nimmt).
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Für ihn ist es schon traurig, dass er nie mit zu den Terminen darf und von allem was ich erleben kann, ausgeschlossen ist.
Für mich wäre es toll wenn der Partner einen Monat zu Hause wäre
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Unsere Eltern wohnen jeweils mehr als 2h entfernt daher ist Unterstützung auf die schnelle nicht möglich und wegen corona wäre es ohnehin nicht möglich gewesen.
Ehrlich gesagt, ich weiß echt nicht wie ich das ohne ihn gemacht hätte, er hat sich um Haushalt, Essen kochen und einkaufen gekümmert. Da der kleine anfangs recht schlecht getrunken hat und daher das stillen recht lange gedauert hat, bin ich die ersten 2 Wochen zu gar nichts gekommen außer schauen das der kleine zunimmt.
Und abgesehen davon er hat mir immer gut zugeredet, wenn ich wieder mal fertig war mit den Nerven. Gerade beim ersten Kind ist man oft verunsichert.
Wir sind gemeinsam mit dem Kinderwagen unterwegs gewesen, manchmal ist auch der Papa alleine eine runde gefahren und ich konnte mal 1h schlafen (was echt gut ist, wenn man nachts zum Teil kaum schläft am Anfang).
Auch das baby beruhigen geht beim Papa oft besser, weil der einfach etwas gelassener und ausgeschlafener ist.
Es wird dann von Tag zu Tag besser und der tagesablauf ergibt sich und nach 4 Wochen kommt man dann auch recht gut alleine zurecht.
Alles in allem können wir jedem das Papamonat empfehlen war eine tolle Zeit und wir werden es auch bei einem weiteren Kind machen.
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Wir würden beides immer wieder so machen. Wenn es sich finanziell ausgeht und in der Praxis bei deinem Mann möglich ist (wir wissen ja,dass es nicht immer so einfach ist wie es sich anhört) würde ich nichtmal überlegen. Mir war mein Mann anfangs eine riesen Hilfe. Ich war so FERTIG nach der Geburt, dass ich gute 2 Wochen brauchte um mich körperlich soweit zu erholen, dass ich mich allein unser Kind kümmern konnte. Mein Kreislauf war so im Keller, dass ich mich kaum aufrecht halten konnte geschweige denn mein Kind im tragen konnte. Und ich hatte eine ganz normale Geburt.
Du darfst nicht vergessen,dass du die ersten 4 Wochen im Wochenbett bist. Du weißt halt nicht wie es dir geht, da kann man schnell über jede Hilfe dankbar sein. Und natürlich hat mein Mann auch gekocht, Wäsche gemacht, etc und sich natürlich auch viel um die Kleine gekümmert (ist nachts immer aufgestanden zum Wickeln so dass ich "nur stillen" musste. Ist tagsüber mit ihr spazieren gegangen,damit ich mich ausruhen konnte etc. Also ich würde es, wie gesagt,wenn es finanziell kein Problem ist sofort machen!
Karenz ist eine andere Sache aber sehr, sehr sinnvoll. Warum? Männer die in Karenz waren haben viel mehr Verständnis und Einsicht für alles was Frauen machen. Von Männern die in Karenz sind hörst du nicht "was machst du eigentlich den ganzen Tag? Warum sieht es hier so aus?". Da ist einfach ein ganz anderer Respekt für die Aufgaben einer Mama da UND es dient auch der Beziehung zum Kind. Wenn man so intensiv Zeit mit dem Kind verbringt dann kann man da natürlich eine ganz andere Beziehung aufbauen. Lernen,dass Kind auch Mal ohne Mama zum schlafen zu bringen oder zu trösten. Da scheitern leider viele Väter weil das Kind halt immer an Mamas Rockzipfel hängt. Geht in der Karenz nicht und - siehe da - plötzlich klappt es auch ganz gut Mal ohne Mama.
Natürlich muss man das als Frau auch zulassen können und es gibt - so denke ich - durchaus Frauen die das eben nicht wollen aber ich sehe in der Karenz absolut keinen Nachteil!
Mein Mann ist/war übrigens ein Jahr in Karenz 👍
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Mein mann konnte kein papamonat nehmen, da er in der probezeit war, als man es beantragen musste.
Wie dem auch sei, dank corona hatte er dann genau zum Richtigen Zeitpunkt frei.
Und ich kann dir sagen, ich war füt jeden Tag dankbar.
Ich hätte nie geglaubt, dass mich die wochenbett depression bzw. Baby blues erwischt..aber so war es nun mal.
Ich hab durchgehend geheult und war einfach überfordert.
Man weißt auch nie, wie man entbindet.
Ein KS ist schmerzhaft und virl bewegen darfst du dich dann nicht. Geschwrige denn beugen usw.
Ich hatte geburtsverletzungen... Konnte weder lange stehen noch sitzen..
Zum Glück war meine schwiemu da um auch zu helfen...
Also, mein Rat an dich. Bedenke die worst case szenarien... Denn ich hatte nicht daran geglaubt, dass es genau mich treffen würde...
Lg & alles gute
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erstmal herzlichen Glückwunsch zur SS
Vor fast 16 Wochen habe ich per ungeplantem KS unser erstes Kind zur Welt gebracht. Mein Mann war 6 Wochen zu Hause - Urlaub und Papamonat.
Mein Mann ist leider keiner, der im Haushalt groß hilft, das muss ich ehrlich sagen...aber er hat mich während des Papamonats seelisch sehr unterstützt (Babyblues) wie mickii oben schon schreibt, war auch ich manchmal überfordert mit der neuen Situation wenn ich zB beim nächtlichen wickeln angepinkelt wurde oder nachts die Windeln ausgelaufen sind und wir mussten um 3 Uhr Früh das Bett neu beziehen....wenn ich den Zwerg nicht richtig zum stillen anlegen konnte, hat mir mein Mann auch immer super helfen können und ihn an meiner Brust richtig positioniert.
Er hat mich auch sehr unterstützt indem er zB einfach unsere Nachsorge Hebamme an der Türe in Empfang genommen hat - so konnte ich mit unserem Sohn im Bett bleiben - oder indem er Essen von den Schwiegereltern oder vom Schnitzelhaus organisiert hat
Dann kommt natürlich auch dazu, dass er und das Baby sich auch besser kennenlernen konnten - er würde jederzeit wieder den Papamonat in Anspruch nehmen.
In Karenz wird mein Mann nicht gehen.
Alles Gute!
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Ich konnte mich voll auf die emotionale Umstellung einlassen und das war notwenig.
Auch wenn Babys viel schlafen aber es ist nicht immer eine einfache zeit,es kommt so viel neues auf einen zu und man kann sich nicht alles einlesen.
Wir haben sie sehr genossen, da wir uns auch als Mama und Papa neu kennenlernen mussten.
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Jetzt beim zweiten Kind wird er wieder 3 Wochen Urlaub nehmen, Karenz wird er diesmal wahrscheinlich nicht mehr gehen können. Aber schau ma mal, wie sich das jetzt alles entwickelt.
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Hatte Nachwirkungen von der PDA und ich musste 10 Tage liegend verbringen, das wär allein schon echt doof gewesen.
Aktuell ist er in Väterkarenz und ja, es ist toll 2 Monate gemeinsam daheim zu sein (bin in Bildungskarenz), aber es ist auch belastend. Er ist manchmal schlecht drauf, weil es doch viel ist, was er jetzt macht (Haushalt und Kind), zusätzlich arbeitet er trotzdem noch ein bisschen von daheim aus.
Insgesamt seh ich Papamonat und -karenz als ideal für die Bindung zum Kind und finanziell sollten die Rücklagen diese Zeit überbrücken können! Ein „bissl“ was kriegt man ja trotzdem 😬
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Seit Ende März bis Ende Juni haben sie Homeoffice,wir genießen die Zeit zu 4 zuhause 🤗
Extra in Karenz oder Papamonat geht er nicht, ist finanziell nicht drinnen er verdient das dreifache als was ich verdiene 🙈
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da dürfen eben auch am 24.12 die Kinder mit ins Büro, damit die Frauen zuhause schmücken können 🙈
sie haben auch so viel Blödsinn im Büro wie ein Minigolf, Lego, Knetmasse, Playstation, Massagesessel ... 🙄 mein Mann sagt selbst die wenigsten nutzen den Raum, alle finden das nur kindisch und dumm 🙄🙈
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