TdW - Begleitet durch die Doula


AdminaAdmina

477

bearbeitet 18. 05. 2023, 15:44 in Schwangerschaft
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Hallo zusammen,

Über Jahrhunderte war es in vielen Kulturen selbstverständlich, dass erfahrene Frauen - zusätzlich zur Hebamme - der Schwangeren vor, während und nach der Geburt beistanden. Und gerade heutzutage wächst aufgrund der teilweise mechanischen Abläufe und Zeitmängel in Krankenhäusern bei so manchen das Bedürfnis, bei der Geburt zusätzlich unterstützt zu werden.
Diese Lücke schließt die Doula, denn sie nimmt eine wichtige Rolle zwischen Ärzten, Hebammen und weiteren Geburtspartnern ein. Außerdem ist sie eine wichtige Ansprechpartnerin für werdende Väter oder hilft Schwangeren, die ansonsten keine/n GeburtsparterIn hätten. Dabei ist vielen Schwangeren gar nicht bewusst, welche Aufgaben Doulas übernehmen können. Unser Thema der Woche lautet daher diesmal: ➡️ Wer von euch hat Erfahrungen mit Doulas? ⬅️

- Hättet ihr euch jemanden gewünscht, der euch auf eurem Weg unterstützt hat?
- Hattest du vor, nach oder während der Geburt eine Doula? Falls ja, welche Erfahrungen hast du damit?
- Besonders für den werdenden Vater kann die Doula eine große Hilfe darstellen. Hast du diese Erfahrung selbst machen können?
- Hast du dich von einer anderen Frau, z.B. deiner Mutter oder Schwester, die keine Doula ist, unterstützen lassen?


➡️ Wenn du übrigens selbst auf der Suche nach einer Doula bist oder mehr darüber erfahren möchtest, kannst du dich an den Verband Doulas in Austria wenden: http://doula.at/eine-doula-finden


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💝 Übrigens: auf Schwanger.at gibt es ein spannendes Interview mit der Doula Barbara Lusher sowie einer Mama und einem Papa, die von einer Doula begleitet wurden. Sehr lesenswert!

Zur Übersicht der Themen der Woche.

Wie immer sind diese Fragen als Impulsgeber zu verstehen. Ihr könnt diese gerne beantworten oder wie gehabt auch frei schreiben was euch dazu einfällt. Wovon ihr berichten wollt, obliegt schließlich euch. Spannende, lustige und schöne, vielleicht manchmal auch nicht so schöne Geschichten, wollen wir hier lesen. Zu vermeiden sind Grabenkämpfe, Vorurteile und Co. wie in den Forenregeln beschrieben.

Ich freue mich auf spannenden Erfahrungen und Storys,
Admina

#ThemaDerWoche #TdW #doula

Kommentare

  • minimini

    18,016

    bearbeitet 10. 04. 2020, 11:54
    Schönes Thema. 😊

    Ich bin eine der Glücklichen die seit Beginn an von einer Doula begleitet wird.
    Es ist jedes Mal unfassbar toll, wenn wir uns sehen. Sie hat so viel Input und Ideen für mich, ist für mich da und ich kann einfach ganz ungehemmt mit ihr über viele Dinge reden die mich in der SS beschäftigen aber nichts Medizinisches einfach sind. 😊

    Sie wird mich, wenn alles gut geht, auch bei der Hausgeburt begleiten. Darüber bin ich sehr froh. Denn angesichts der aktuellen Lage, ist unser Sohn wie es aussieht auch im Haus. Somit haben wir nicht nur zwei helfende Hände mehr sondern auch die Möglichkeit, dass sie sich auch um unseren Sohn etwas kümmern kann. Darüber hinaus werde ich sie wohl noch vor der Hebamme rufen, das wird mir denk ich Sicherheit geben. Einfach zu wissen, es ist jemand da für mich.
    Der ausschlaggebende Grund für die Entscheidung mich durch eine Doula begleiten zu lassen war jener, sollte die Hausgeburt in eine Klinik verlegt werden müssen, dürfte ich meine Hebamme nicht mitnehmen. Da ich aber mit meiner ersten Klinikgeburt keine gute Erfahrung gemacht habe wollte ich unbedingt jemanden an meiner Seite haben der mir Rückendeckung gibt. 😉
    Auf eine Art wies eben nur eine Frau, Mutter, Doula bzw. Hebamme tun kann. Sollte es nun wirklich zur Verlegung kommen ist auch hier die Kinderbetreuung gesichert. Entweder die Doula bleibt bei uns oder mein Mann wird Zuhause bleiben bei unserem Großen.
    Es harmoniert wunderbar mit uns, sie ist eben wirklich eine Freundin auf Zeit. 🤗

    Aktuell warten wir alle auf den Startschuss, eventuell melde ich mich dann gern nochmal zu Wort und berichte euch wie es ist eine Doula bei der Geburt und im Wochenbett zu haben. 😊
    MorganaHallöchendelphia680basiaKathy90doulala
  • anianomanianom

    2,380

    bearbeitet 13. 05. 2020, 17:03
    Kann zwar (noch) nichts persönliches beitragen, hätte dazu aber eine Frage. 😊

    Darf eine Doula auch als zusätzliche Begleitung (zum Vater des Kindes) mit ins Krankenhaus? Ist das überhaupt üblich oder ist sie eher für die Betreuung während der Schwangerschaft (und bei Ängsten, Zweifeln, Fragen nach der Geburt) zuständig? Also klar, bei einer Hausgeburt kann sie sicher mit dabei sein, ist in Vorarlberg mittlerweile nur leider grundsätzlich ein Ding der Unmöglichkeit... Auch Beleghebammen haben wir zu wenige. Derweil wäre mir eine Vertrauensperson, die in der Thematik Erfahrung hat, so wichtig. Die meine Wünsche ggf. auch gegenüber den Ärzten und schichtenden Hebammen durchsetzt, sollte ich das im jeweiligen Moment nicht können (keine ständige Muttermundkontrolle, kein Wehenschreiber, Auspulsierenlassen der Nabelschnur, kein Waschen des Neugeborenen - zumindest nicht, solange es noch nicht von selbst gestillt hat usw.).
  • eanianom schrieb: »
    Kann zwar (noch) nichts persönliches beitragen, hätte dazu aber eine Frage. 😊

    Darf eine Doula auch als zusätzliche Begleitung (zum Vater des Kindes) mit ins Krankenhaus? Ist das überhaupt üblich oder ist sie eher für die Betreuung während der Schwangerschaft (und bei Ängsten, Zweifeln, Fragen nach der Geburt) zuständig? Also klar, bei einer Hausgeburt kann sie sicher mit dabei sein, ist in Vorarlberg mittlerweile nur leider grundsätzlich ein Ding der Unmöglichkeit... Auch Beleghebammen haben wir zu wenige. Derweil wäre mir eine Vertrauensperson, die in der Thematik Erfahrung hat, so wichtig. Die meine Wünsche ggf. auch gegenüber den Ärzten und schichtenden Hebammen durchsetzt, sollte ich das im jeweiligen Moment nicht können (keine ständige Muttermundkontrolle, kein Wehenschreiber, Auspulsierenlassen der Nabelschnur, kein Waschen des Neugeborenen - zumindest nicht, solange es noch nicht von selbst gestillt hat usw.).

    Was ich weiß, ist eine Doula für viele Spitäler wie eine Angehörige und kann sit nicht zusätzlich mit, sondern statt dem Mann. Aber da muss man generell mit dem Spital reden, manche lassen ja auch zwei Angehörige mit, manche machen bei Doulas eine Ausnahme.

    Bei unserer Hausgeburt zum Beispiel ist es auch so, dass die Hebamme, falls wir doch ins Spital müssen, auch zusätzlich zu meinem Partner mit rein darf, obwohl sie mit dem Spital keinen Vertrag hat und die dortige Hebamme dann "das Sagen" hat. Sie erlauben es also in dem Fall, dass ich zwei Begleitpersonen mitbringe.

    Natürlich kannst jederzeit die Doula statt deinem Mann mitnehmen, das machen viele auch so. Sie hat den Vorteil, dass sie erstens eben Erfahrung hat, zweitens emotional nicht so involviert ist wie dein Mann, und deswegen auch in stressigen Situationen wahrscheinlich besser deine Wünsche kommunizieren kann. Verstehe aber vollkommen, wenn du deinen Mann unbedingt dabei haben willst.
  • @eanianom In Eisenstadt darf man, im Normalfall also wenn nicht grad Corona wütet, 2 Begleitpersonen mitnehmen. Somit wäre Doula+Mann kein Thema gewesen.
    Das was du aufgezählt hast waren auch alles meine Beweggründe mich für eine Doula zu entscheiden, sollte es widererwarten in die Klinik gehen. 😊


    Inzwischen habe ich entbunden und kann euch sagen, es war absolut perfekt mit Doula, Hebamme und Mann daheim zu entbinden. Während der Geburt, die Doula war schon vor der Hebamme da, durfte ich Massagen genießen und Aromatherapie. Als unser Sohn wach wurde kümmerte sie sich auch um ihn. Während der finalen Phase bekam ich das Kreuz massiert während ich meinem Mann die Hand halten konnte. Und bei der Nachversorgung kümmerte sie sich wieder um unseren Großen. Alles in allem war sie wie eine gute Fee. Ständig an unserer Seite, aber nicht aufdringlich und hat dort geholfen wos nötig war. Es war wirklich toll. Und ich kanns echt jeder Frau empfehlen. 😊
    doulalaKathy90
  • Das klingt wirklich toll. Dann werde ich mich mal erkundigen, wie das bei uns mit der Anzahl an Begleitpersonen ist in den Krankenhäusern. ☺️ Es ist wirklich schade, dass es bei uns keine Möglichkeit mehr für eine Hausgeburt gibt (es gibt seit heuer nur noch eine Hebamme, die das überhaupt anbietet und auch nur in bestimmten Bezirken, zu denen meiner leider nicht gehört).

    Ich denke, mit der richtigen Kommunikation (durch eine erfahrene Person wie eine Doula) im Krankenhaus muss ich auch dort gewisse Untersuchungen nicht über mich ergehen lassen, oder? Ist ja schließlich mein Körper... Alleine die Vorstellung jetzt schon, im unschwangeren Zustand, ist mir ein Graus. 😬
  • eanianom schrieb: »
    Das klingt wirklich toll. Dann werde ich mich mal erkundigen, wie das bei uns mit der Anzahl an Begleitpersonen ist in den Krankenhäusern. ☺️ Es ist wirklich schade, dass es bei uns keine Möglichkeit mehr für eine Hausgeburt gibt (es gibt seit heuer nur noch eine Hebamme, die das überhaupt anbietet und auch nur in bestimmten Bezirken, zu denen meiner leider nicht gehört).

    Ich denke, mit der richtigen Kommunikation (durch eine erfahrene Person wie eine Doula) im Krankenhaus muss ich auch dort gewisse Untersuchungen nicht über mich ergehen lassen, oder? Ist ja schließlich mein Körper... Alleine die Vorstellung jetzt schon, im unschwangeren Zustand, ist mir ein Graus. 😬

    Genau, du kannst natürlich gewisse Untersuchungen verweigern, eben wie das permanente Abtasten des Muttermundes. Meine Hebamme hat das bei der ersten Geburt genau 1x gemacht. Die Doula behält während der Zeit einen kühlen Kopf und kann aber auch besser als du (durch Erfahrung und weil sie nicht herumweht 😁) einschätzen, wann was notwendig ist und wann nicht. Sie kann auch gut dafür Sorgen, dass deinen Wünschen wie Auspulsieren lassen der Nabelschnur nachgegangen wird.
    mini
  • Hi! Ich habe mich fürs Doula-Training ab Herbst 2020 angemeldet. Ich freu mich so drauf. Ich hätt gern auch eine Doula mit gehabt bei der Geburt, leider wusste ich damals nichts davon. Allein dieser Gedanke, dass man wen hat, der praktisch immer für einen in der SS da ist - wunderbar.
    Ich werde euch darübee berichten 😊
    doulala

  • mirna schrieb: »
    Hi! Ich habe mich fürs Doula-Training ab Herbst 2020 angemeldet. Ich freu mich so drauf. Ich hätt gern auch eine Doula mit gehabt bei der Geburt, leider wusste ich damals nichts davon. Allein dieser Gedanke, dass man wen hat, der praktisch immer für einen in der SS da ist - wunderbar.
    Ich werde euch darübee berichten 😊

    ja hallo, i am doula!
    hab jetzt am wochenende meinen abschluss.
    das doulatraining war echt eine bereicherung für mich, ist nur zu empfehlen.
  • doulaladoulala

    12

    bearbeitet 16. 06. 2020, 10:41
    eanianom schrieb: »
    Das klingt wirklich toll. Dann werde ich mich mal erkundigen, wie das bei uns mit der Anzahl an Begleitpersonen ist in den Krankenhäusern. ☺️ Es ist wirklich schade, dass es bei uns keine Möglichkeit mehr für eine Hausgeburt gibt (es gibt seit heuer nur noch eine Hebamme, die das überhaupt anbietet und auch nur in bestimmten Bezirken, zu denen meiner leider nicht gehört).

    Ich denke, mit der richtigen Kommunikation (durch eine erfahrene Person wie eine Doula) im Krankenhaus muss ich auch dort gewisse Untersuchungen nicht über mich ergehen lassen, oder? Ist ja schließlich mein Körper... Alleine die Vorstellung jetzt schon, im unschwangeren Zustand, ist mir ein Graus. 😬

    hallo :-)
    du "musst" ohnehin nichts über dich ergehen lassen.
    im besten fall sorgt eine doula dafür, dass du in deiner selbstbestimmung bleibst. das bedeutet sie öffnet kommunikationsräume und besorgt dir informationen vom krankenhauspersonal, die dir wiederum helfen deine wahl zu treffen.
    weil wenn frau gebärt, dann ist sie vielleicht grade not amused und lässt sich dadurch schneller zu etwas "überreden" dass sie im anschluss doch nicht möchte und eine doula sorgt etwas für zeit und aufklärung, besonders im kh.

    sowohl im kh als auch bei hausgeburten ist immer ein helfendes paar hände gut für mamababy und papa und hebamme. wenn jeder weiß wo sein platz ist, dann ist es sicher ein unvergeßliches erlebnis. alles liebe...
  • Ich hatte meine private Hebamme und meinen Mann bei der Krankenhausgeburt dabei. Sonst niemanden, auch keinen Arzt. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gewusst wofür ich da eine Doula brauche.
  • dann ist ja super, dann haben dein mann und die hebamme gut für dich gesorgt.
    oft ist es so dass nur eine begleitperson mit darf ins kh und wenn es mal länger dauert und der papa auch schon an seine grenzen kommt, kann die doula "einspringen" im fliegenden wechsel, wenn er mal eine pause braucht.
    doulas sind auch während der ss für die werdende mama da, oft geht es darum nur zu vernetzen oder infos weiterzugeben, so dass es wieder gut weiterläuft.
    auch im wochenbett möchte frau vielleicht bemuttert werden, falls sie keine eigene mama oder eine freundin hat, die ihr diese fürsorge zukommen lassen kann.
  • Eine private Hebamme ist ja keine zweite Begleitperson, die hat ja einen Vertrag mit dem KH und arbeitet da.
    Mag sein dass eine Doula ihren Sinn hat wenn man keine private Hebamme hat aber alles was du beschreibst hat bei mir die Hebamme gemacht.
  • der partner der frau ist eine begleitperson und eine 2. begleitperson wäre eine doula, oft ist eine zweite begleitperson nicht erwünscht ...

  • @saai eine Doula hat keine medizinische Ausbildung wie eine Hebamme und arbeitet ganz anders als eine Hebamme. Soweit ich das verstanden habe, ist eine Doula eine Mama-Unterstützung und achtet auf das Wohlbefinden der Mama, dh während eine Hebamme sich während der Geburt auf Mama UND Kind konzentriert, konzentriert sich eine Doula rein nur um die werdende Mama und gegebenfalls auch um den Papa. Sollte der Papa eine Pause brauchen, sei es um einen Kaffee zu trinken, ist eine Doula da um der Mama zB den Rücken zu streicheln, was normalerweise der Papa machen würde. Man will es nicht glauben, aber viele Frauen wollen in einer gewissen Phase zB keinen Mann in ihrer Nähe haben, auch dafür ist eine Doula da. Und nur weil du eine spitzenmäßige Hebamme hattest, heißt das nicht das alle Hebammen so sind. Ich bin ehrlich, ich hätte gerne eine Doula gehabt. Vielleicht wäre mit einer Doula mein zweites Kind natürlich zur Welt gekommen. Eine Doula hätte mir vielleicht die Angst vor der natürlich Geburt nehmen können. Die Hebamme hat es nicht gekonnt.
    doulalaminiKathy90
  • ConnyRu schrieb: »
    @saai eine Doula hat keine medizinische Ausbildung wie eine Hebamme und arbeitet ganz anders als eine Hebamme. Soweit ich das verstanden habe, ist eine Doula eine Mama-Unterstützung und achtet auf das Wohlbefinden der Mama, dh während eine Hebamme sich während der Geburt auf Mama UND Kind konzentriert, konzentriert sich eine Doula rein nur um die werdende Mama und gegebenfalls auch um den Papa. Sollte der Papa eine Pause brauchen, sei es um einen Kaffee zu trinken, ist eine Doula da um der Mama zB den Rücken zu streicheln, was normalerweise der Papa machen würde. Man will es nicht glauben, aber viele Frauen wollen in einer gewissen Phase zB keinen Mann in ihrer Nähe haben, auch dafür ist eine Doula da. Und nur weil du eine spitzenmäßige Hebamme hattest, heißt das nicht das alle Hebammen so sind. Ich bin ehrlich, ich hätte gerne eine Doula gehabt. Vielleicht wäre mit einer Doula mein zweites Kind natürlich zur Welt gekommen. Eine Doula hätte mir vielleicht die Angst vor der natürlich Geburt nehmen können. Die Hebamme hat es nicht gekonnt.

    es hat ja jede frau die wahl, es muss nix gedoulat werden, es kann wenn möchte.
    danke für deine wertvollen zeilen <3
  • minimini

    18,016

    bearbeitet 16. 06. 2020, 15:30
    Genau wie @ConnyRu erklärt, eine Hebamme ist medizinisch da und eine Doula quasi einfach so als Begleitperson.

    Geplant und gewünscht war ja bei mir die Hausgeburt aber ich wollte ursprünglich eine Doula gerade für den Fall der Fälle wenn es doch ins KH geht. Bei meiner ersten Geburt habe ich noch heute das Gefühl, dass ich zu viel über mich ergehen lassen musste. Mein Mann war bis auf die Abnabelung fast nur dekorativ dabei und "weils so ist". Ich bin eine so eine Frau, die den Mann zwischenzeitlich heim geschickt hat weil ich das Gefühl hatte es tut sich sonst einfach nichts und ich hab wirklich von Wehe zu Wehe Panik gehabt. Einfach weil ich das Gefühl hatte man wolle alles rauszögern und nicht antreiben und ich soll bitte ja schön liegen bleiben und Ruhe geben. Genau hier hätte sich die Doula eingeschalten und mit mir geredet, als Sprachrohr fungiert und mir Mut zugesprochen. Einfach Balsam für die Seele dies gebraucht hätte.

    Zugegeben auch ich hab mich gaaanz am Anfang gefragt wozu Doula wenn daheim, weil eine Person mehr. Naja es hat ohnehin Klick gemacht mit meiner Doula (@doulala) und im Endeffekt bin ich einfach nur dankbar für diese Erfahrung. Unser Großkind ist mit seinen 6 Jahren schon recht pflegeleicht und hat fast die gesamte Geburt verschlafen. Dennoch, in der heißen Phase hat sie sich kurz um ihn gekümmert, erklärt was passiert, während mein Mann bei mir war. Sie wechselten sich dann auch ab.
    Bevor es soweit war fand ich es einfach grandios jemanden hier zu haben der Ahnung hat von der Materie und etwas frischen Wind reinbringt, mit dem wir tratschen konnten und die letzten Vorbereitungen treffen konnten. Die Hebamme kam erst 1Std vor der eigentlichen Geburt unserer Tochter. Die Doula war schon vorher da, hat mich massiert mit mir gescherzt, meinen Mann mit involviert usw.

    Ich sag immer eine Doula is so die gute Fee. Da wo man sie braucht aber nicht aufdringlich spürbar. Also keine Last sondern eine Entlastung. 🤗

    Aber jede Frau wie sie gerne möchte. Nur sollte die Überlegung im Kopf rumgeistern, geht ihr nach, trefft euch mit einer Doula und lasst euren Bauch entscheiden ob die Chemie einfach stimmt. ✌🏻💕
    doulala
  • Ich weiß schon was eine Doula ist. Ich hab nur von MIR berichtet und gesagt dass es bei MIR nicht nötig war. Eine private Hebamme wäre für mich aber zB unverzichtbar. Jeder macht es anders.
    doulala
  • saai schrieb: »
    Ich weiß schon was eine Doula ist. Ich hab nur von MIR berichtet und gesagt dass es bei MIR nicht nötig war. Eine private Hebamme wäre für mich aber zB unverzichtbar. Jeder macht es anders.

    Letzten Endes find ich es einfach wichtig überhaupt begleitet zu werden. Meine naive Einstellung beim Großen, im Spital wäre ich bestens betreut und brauch daher niemanden zusätzlich hat mich definitiv eines besseren belehrt.

    Du hattest aber sicherlich auch viel Glück mit deiner Hebamme. Nicht jede würde so rundum alles abdecken. 😊 Viele Hebammen sehen in Doulas auch leider Konkurrenz warum auch immer. Meine hat immer gern Doulas bei der Geburt dabei, denn sie nehmen auch viel Arbeit ab. 🤗
    doulala
  • @mini , ja da hast du vollkommen recht. Ohne jegliche Begleitung hätte ich es mir auch nicht denken können. Hätte ich keine passende Hebamme gefunden wäre eine Doula durchaus eine Alternative gewesen!
    mini
  • lollelolle

    972

    bearbeitet 22. 07. 2020, 12:03
    Ich hatte ja auch eine Hausgeburt - meine Hebamme arbeitet normalerweise im Team, also 2 Hebammen anwesend, die 2. übernimmt die Aufgaben die ihr von der Doula beschrieben habt - ich persönlich finde diese Variante auch sinnvoll weil sich bei einem medizinischen Notfall eine Hebamme um die Mutter und eine um das Kind kümmern kann!

    Ich glaube es ist vor allem auch eine finanzielle Frage ob man sich eine Doula leisten kann und will - wenn man sich schon eine Hebamme leistet (Kassenhebammen gibt es ja nicht sooooo viele) und dann noch eine Doula zahlen muss, ich glaub das ist für viele zu viel!
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