Meine Maus hatte schon 2x eine Halsmuskelfehlstellung. Spricht sie konnte plötzlich ihren Kopf nicht mehr gerade drehen. Dauert jedesmal 2 Tage und dann wars wieder gut. Aber da durfte sie auch jedesmal den ganzen Tag vorm Fernseher liegen - was hätte sie auch sonst machen sollen. Konnte weder aufstehen, noch sitzen.
Finde Krankheit ist immer eine Ausnahmesituation und da seh ich das auch nicht eng
Ich finde ein Kleinkind oder gar paar Monate altes Baby haben nichts vor TV oder tablet zu suchen. Wenn ich lese, dass bereits 6 Monate alte Babies zum Nägel schneiden vor die Glotze gesetzt werden fehlen mir echt die Worte.
Bei uns sind TV & tablet immer aus wenn unser Sohn (7 1/2 Monate) wach ist - ohne Ausnahme, seit seiner Geburt. Ich möchte nicht, dass er von irgendwas beschallt wird. Radio läuft hin und wieder leise im Hintergrund bzw oft mal Musik. Das reicht. Ich versuche auch mein Handy so wenig wie möglich vor ihm zu benutzen. Er hat 2-3 so Baby Spielzeuge mit Musik/Stimme, das ist für mich das höchste der Gefühle an Beschallung.
Wenn ich 3jährige mit eigenen kinder Tablets sehe... ohne Worte. Haben das (Leider) auch im Freundeskreis. Ist erwiesen dass es die Konzentrationsfähigkeit mindert und Krankheiten wie ADHS etc fördert. Ganz ganz schlecht für die Hirnentwicklung. Die Kinder sind wie hypnotisiert weil sie durchgehend davon überreizt sind. Finde das fahrlässig.
Wenn Eltern solche Geräten selbst so wenig wie möglich benutzen dann verlangen auch die Kinder nicht danach. Auch solche Beispiele haben wir in unserem Umkreis. Das alles kommt früh genug, ich werde das nicht selbst anbieten sondern warten bis mal danach gefragt wird.
Ich kann mir vorstellen dass mein Sohn dann mit 3 oder 4 Mal einen Disney Film oder so sehen darf, im Rahmen von einem Familien-Kinoabend oder so. Davor ist es tabu. In meiner Kindheit war die Flimmerkiste fast immer an, ich bin regelrecht allergisch und finde es furchtbar. Kinder sollen ihre Fantasie benutzen und auch gelegentliche Langeweile ist sehr förderlich für die Entwicklung, dazu gibt es viele Studien.
Ein ‚mir hat es auch nicht geschadet‘ gilt für mich nicht. Hat Alkohol/Nikotin vielleicht ja auch nicht, aber das gibt man seinem Kind ja auch nicht...
@mydreamcametrue , ich würde mein Kind auch nicht fernsehen lassen. Und trotzdem denk ich, dass jeder für seine Situation und seine Kinder die bestmögliche Entscheidung trifft. Ich würde es also nicht so verteufeln denn jeder ist Experte für sein eigenes Leben. Ausschließlich für das.
@saai natürlich schadet niemand böswillig seinem Kind. Aber viele sind uninformiert. Schädlich für die Entwicklung bzw. das Gehirn ist es bei jedem Baby und Kleinkind. Und den Vorzug des Medienkonsums für das Kleinkind erkenne ich auch nicht. Nur für die Mutter die dadurch mal kurz Ruhe hat
@fraudachs Bei YouTube kommt zwar immer die Auswahl nach jedem Video, das automatische Abspielen kannst aber ausschalten.
Wir regulieren eigentlich nicht mehr, im Normalfall schaut sie nur 10 bis 15 Minuten und geht dann was anders tun. Sie weiß auch ganz genau, was sie wann schauen will. Momentaner Liebling ist "Leo der Lastwagen". Gene schaut sie auch cocomelon (englische Kinderlieder - sie versteht dadurch auch schon sehr viel Englisch) und leider auch "Peppa Wutz". Hatte ich blockiert, ist aber wieder aufgetaucht. Peppa ist sehr frech, als Prinzessin angefangen hat sich auch so zu benehmen hab ich es abgedreht. Jetzt, da es wieder aufgetaucht ist, hab ich ihr nochmal erklärt, dass Peppa "schlimm" ist und ihr gesagt, dass Peppa wieder gehen muss, wenn sie wieder anfängt Peppa Sachen nachzumachen. Bis jetzt funktioniert es...
Generell sind wir so viel draußen, dass ich es nicht so schlimm finde, wenn sie mal schaut. Ich bin der Meinung, dass es die Mischung macht.
Ich würde am liebsten auch den ganzen Tag nur mit dem kleinen spielen oder Unterwegs sein aber das spielt es nicht. Wenn ich Mittagsessen koche darf der kleine auch mal Fernsehen. Bei uns funktioniert zusammen kochen nicht und er macht alles was er nicht tun soll wenn man nicht aufpasst. Fernseher interessiert ihn aber nicht lange. Wir schauen auch nur 2 Sachen für ganz kleine Kinder auf Sky.
Ganz ehrlich: unsere Tochter schaut 10 Minuten am Tag (derzeit am liebsten Paw Patrol; 2 mal 5 Minuten) fern - und ich kann keinem sagen wie oft am Tag ich darüber hinaus in Versuchung bin sie vor dem TV zu "parken". 🤪🙈 - aber wir haben ja keinen TV 😝 - uuuund: im September geht sie in den Kindergarten, dann hab ich irgendwann meine Auszeiten wenn sie eingewöhnt ist 👍👌
Ich will sie nicht vor dem Gerät parken, weil sie nicht brav, interessiert am Kochen/Haushalt/ eh allem ist, sondern weil ich mir manchmal eine Pause wünsche von ihrer Neugier, ihrem Drang überall dabei zu sein/mitzumachen, alles zu hinterfragen ( "warum?" in Dauerschleife), vom Bücher Vorlesen (immer dieselben und gleich mal 4 hintereinander - und ich red jetzt nicht von den Kleinkindbüchern, die ein paar Seiten und wenig Text haben).... jede Mama wünscht sich mal eine Pause und nicht alle Kinder können und wollen sich schon allein beschäftigen...
Und ja, bewegte Bilder sind schlecht für die Hirnentwicklung und das ist "erwiesen" - aber ich glaub noch schädlicher ist eine Mama am Rande des Wahnsinns, die vielleicht mehr Kinder zu versorgen hat, oder einfach mal müde ist und eine Pause braucht... und da denk ICH mir halt: besser die Mama hat mal 10 Minuten oder 20, als sie zuckt aus - und das steht in keiner Relation für MICH zu Nikotin/Alkohol/einer "gesunden" Watschn/ Essen nur wenn das Handy/Tablet läuft... heißt nicht, dass man es übertreiben soll, denn die Dosis macht ja bekanntlich das Gift...
Und provokant gesagt ist ja laut den Hirnforschern ein Disneyfilm auch mit 3 oder 4 noch tabu, denn die sind viel zu lang für Kinder
Ist jetzt nicht die Quelle, die ich wollte, aber deckt sich in etwa mit dem was ich mal gelesen habe.
Und wie schon zuvor mal festgestellt wurde: es muss jeder so handhaben wie es für ihn selbst und die Familie passt. - Grad bei Erziehungsfragen sind ALLE immer Experten (also auch die, die keine haben z.B. mein ich) und in Wirklichkeit ist es so: Verurteile niemanden, in dessen Schuhen du nicht gegangen bist.
Nicht, dass mir das leicht fallen würde.... bin ja auch nur ein Mensch 😂🤣
Glaub auch man sollte es nicht verteufeln, alles was verboten wird ist dann sowieso so interessant.
Irgendwann als wir dann endlich SAT bekommen haben und nicht mehr so streng gehandhabt worden ist hab ich nur noch geschaut oder ich bin zu Freundinnen gegangen die immer TV schauen durften und dort geschaut.
Glaub auch man sollte es nicht verteufeln, alles was verboten wird ist dann sowieso so interessant.
Ist nicht schlüssig für mich. Alkohol/Zigaretten sind auch verboten, gibt man die dann auch damit es nicht so interessant ist?
Es soll eh jeder machen wie er es möchte. Ich bin bei weitem kein Experte und wer weiß was noch kommt. Derzeit vertrete ich aber die Meinung, den Medienkonsum so weit es geht aufzuschieben. Und wenn man das vor dem Kind selbst nicht konsumiert dann wird es auch nicht fragen. Mein Kind war noch nie im selben Raum mit einem laufenden Tablet oder TV, ich bitte auch wenn wir bei Verwandten oder Freunden sind es auszuschalten (kam erst einmal vor) und bis jetzt klappt es. Wie es später mal sein wird weiß ich nicht. Ich sehe bis frühestens Kindergarten, wenn nicht sogar Volksschule, einfach keine Notwendigkeit.
Was ich aber schon tue ist mein Kind zum selbst beschäftigen zu animieren.
@mydreamcametrue es ist eh top wenn du das durchziehst 👍 ich glaub nur viele von uns haben genau das gleiche gesagt als unsere 1. Kinder 6 Monate alt waren und fühlen sich jetzt ertappt 😅
Edit: 1. Mal eingeschalteten Bildschirm gesehen hat mein Großer mit 11 Monaten damit wir das Antibiotikum in ihn reinbekommen.
Also ich stelle TV sicher nicht gleich mit Nikotin oder Alkohol. Mm kann man Alkohol bei Kindern nicht mit paar Minuten TV die woche vergleichen.
Ist lobenswert wenn du es bis zum volkschulalter durchziehen willst. Warten noch etwas ab. Bis dein Kind mal 2-3 ist. Jeder von uns hatte denke ich vor der Geburt super Vorsätze von wegen das und das wird es bei uns nicht geben und dann steckt man in der Situation und wirft alles über Board.
Das ist wie mit: "Vor dem Volksschulalter bekommt mein Kind keine Süßigkeiten und keinen Zucker!"
Und zack - Kind ist 2 und sitzt genüsslich mit seinem Eis da 😆😅
Ich Rabenmutter hätte Fotos, wie Livio mit Popcorn vor dem Fernseher sitzt... Oh Gott, ein 4 jähriges Pädagogenkind darf das...
Natürlich darf er das. Das durften wir auch. Haben wir alle ADHS? Sind wir zurückgeblieben? Traumatisiert?
Der Medienkonsum wird freilich begrenzt... In meiner Kindheit war das anders. Abendessen vor dem Fernseher war Standart.
Vielleicht darf Livio etwas mehr fernsehen als andere Kinder hier, aber... Meine Sache ✌️ ich brauche hin und wieder mal 20 Minuten statt 10 Minuten Auszeit, denn ich kann das Kind keinem Vater übergeben, um Zeit für mich zu haben.
Ist lobenswert wenn du es bis zum volkschulalter durchziehen willst. Warten noch etwas ab.
Hab ich ja eh gesagt. Wir schauen aber grundsätzlich sehr wenig fern, tablet liegt nur rum und Handy sind wir gerade am limitieren. Finde diese Entwicklung mit (sozialen) Medien erschreckend und kann einen ‚detox‘ nur empfehlen.
Ich muss da @mydreamcametrue schon in vielen Punkten recht geben.
Ein Baby (unter 1 Jahr) hat wirklich nichts vorm TV o.ä. zu suchen. In dem Alter können sie weder begreifen, was sie da sehen, noch ist es für die Entwicklung von Augen, Gehirn etc. gut. Und "nur" für 5 Minuten "parkt" wohl niemand sein Kind vor einem Video. In der Zeit hat man sich als Mama weder entspannt, noch ein Essen gekocht.
Es gibt definitiv Kinder, die mit eigenen Tablets usw. ruhig gestellt werden, damit die Eltern keine Arbeit haben. Wenn das jemand so handhaben will, meinetwegen, aber man braucht niemanden angreifen, der das absolut NICHT so machen will und auch vorhat, das durchzuziehen. Es gibt nämlich Leute, die schaffen das 😉 es wirft nicht jeder seine Vorhaben, die man zu Beginn der Elternschaft hat, über Bord.
Ich musste mir genau sowas auch immer anhören - jetzt ist meine Tochter 3 und sie hat weder ein eigenes Gerät, noch darf sie etwas selbst nach ihrem Ermessen bedienen. Video gibt's bei uns kontrolliert und nur eine gewisse Zeit, an gewissen Tagen. Nie einfach so zum "ruhig stellen". Wenn sie schlimm war (und mir diesbezüglich schon alle Nerven geraubt hat), erst recht nicht.
Im Gegenzug bekomme ich in der Familie hautnah mit, wie die Kinder (gleich alt bzw jünger als Luisa) täglich mehrmals vor dem Tablet geparkt werden, sogar beim Essen. Finde ich persönlich ganz schrecklich, möchte und werde ich auch nie machen.
Mein Großer ist schon 5... aber seine Favoriten sind „woozle goozle“ und „Es war einmal das Leben“ ... bin immer wieder erstaunt was das Kind über Vulkane, Nervenzellen oder Viren ( fragt ihn mal nach Corona und Wuhan😂) weiß.
Gäb es kein Limit wäre er vorm IPad parkbar....
Madame (2) scheint ein Aufmerksamkeits- und Durchhaltevermögensdefizit zu haben. ( ob ich ein MR vom Schädel machen lassen soll 😉) Nach 2 min ist Schluß und sie geht Bücher lesen, Puppen spielen oder Lego bauen....
....selbst bei gleichem Angebot und Erziehung erscheint mir das Output unterschiedlich....
@mydreamcametrue Uns wurden nie Alkohol, Zigaretten und Drogen verboten- genau aus dem Grund, dass es sonst nur noch interessanter wäre. Uns wurden die Folgen vom Konsum erklärt, das wars - und es hat funktioniert. Und genau so werde ich es bei der Zwergin auch handhaben.
@ricz ich finde es sehr gut wenn @mydreamcametrue es so handhabt - denn auch ich finde das Babys vor einem Tv nichts zu suchen haben. Aber auch die Dosis macht das Gift. Meine Kleine schaut auch ab und an eine Folge Paw Patrol zb - aber gut, soll sie machen. Oder Kinderlieder auf youtube. Bei uns wird der TV erst am Abend eingeschaltet wenn die Kinder schlafen. Mein Großer (8) hat einen TV im Zimmer und er besitzt eine Switch. Er darf aber nicht einfach so fern schauen oder spielen, sondern hat eine Medienzeit von 30 min. am Tag - ab und zu gibt es Ausnahmen wo er länger schauen darf und es gibt Tage da darf er gar nicht.
Was mich aber stört ist, dass sie schreibt es fördert ADHS.
Mein Großer hat ADHS und ich finde es noch immer erschreckend, wie einfacher Blödsinn verzapft wird.... Denn ADHS hat mit TV-Konsum nichts zu tun. Für einen ADHSler ist TV nicht sonderlich gut, das ist klar - aber die Ursache dafür ist es nicht....
Und ich bin es mittlerweile schon echt leid, dass man den Kindern bzw. den Eltern weiß machen möchte, dass es an irgendeiner Form der Erziehung etc. liegt. Sowas zipft mich an... Es macht nämlich den Eindruck, wie wenn jeder Mutter/Vater von einem ADHSler das Kind die ganze Zeit vor dem TV geparkt hätte und er jetzt selbst Schuld ist das man ein Kind mit "Handicap" hat - den so ist es ganz sicher nicht...
@Morgana es tut mir sehr leid, dass dein Sohn ADHS hat. Ich hab mich vielleicht blöd ausgedrückt. Ich meinte eigentlich Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen und hab es laienhaft mit ADHS zusammenfassen wollen, ohne die Krankheit im Detail zu kennen.
@Maggie das ist jetzt i-Tüpferl Gereite. Ich gehe davon aus, dass du deinem Baby ein volles Weinglas wegnehmen und es nicht bereitwillig davon trinken lassen oder gar anbieten würdest.
@Maggie das ist jetzt i-Tüpferl Gereite. Ich gehe davon aus, dass du deinem Baby ein volles Weinglas wegnehmen und es nicht bereitwillig davon trinken lassen oder gar anbieten würdest.
@mydreamcametrue danke für die Links, hab ich mir jetzt mal durchgelesen... Ja die sind ja alle relativ alt bzw. dürfte mein Sohn laut den Berichten gar kein ADHS haben 😂
Na im ernst jetzt, ich finde es gut wenn du es so durchziehen kannst 😊 und es muss dir nicht leid tun das mein Großer ADHS hat. Wir kommen gut damit zurecht 😉
@Morgana das war jz auf die Schnelle, ich hab erst kürzlich was aktuelles wissenschaftliches zum Thema gelesen aber muss in Ruhe suchen. Kann ich gern hier teilen.
Grundsätzlich würde ich - unabhängig vom Diskurs - jegliche Literatur von Jesper Juul empfehlen, da erledigt sich die Frage nach Medienkonsum bei Kleibkindern dann von selbst 😊
...aber wenn sie davon doch so gut schlafen und ich endlich im TV schauen kann was ich will und nicht ständig Kinderkanal.....
😜
Eher "wenn sie davon so gut schläft, dass ich auch endlich mal wieder ausreichend schlafen kann" 😝
Ein volles Glas lassen? Nein. Finger eintauchen und daran riechen und lecken lassen? Eventuell. Hat mein Vater bei uns auch mit so ca 2 gemacht - hat dazu geführt, dass ich Alkoholika bis heute zum großen Teil überhaupt nicht ausstehen kann. Und ja, er hat uns wirklich nur die Fingerspitze abschlecken lassen.
Aber wir kommen vom eigentlichen Thema ab, lassen wir das...
@ricz ich finde es sehr gut wenn @mydreamcametrue es so handhabt - denn auch ich finde das Babys vor einem Tv nichts zu suchen haben. Aber auch die Dosis macht das Gift. Meine Kleine schaut auch ab und an eine Folge Paw Patrol zb - aber gut, soll sie machen. Oder Kinderlieder auf youtube. Bei uns wird der TV erst am Abend eingeschaltet wenn die Kinder schlafen. Mein Großer (8) hat einen TV im Zimmer und er besitzt eine Switch. Er darf aber nicht einfach so fern schauen oder spielen, sondern hat eine Medienzeit von 30 min. am Tag - ab und zu gibt es Ausnahmen wo er länger schauen darf und es gibt Tage da darf er gar nicht.
Was mich aber stört ist, dass sie schreibt es fördert ADHS.
Mein Großer hat ADHS und ich finde es noch immer erschreckend, wie einfacher Blödsinn verzapft wird.... Denn ADHS hat mit TV-Konsum nichts zu tun. Für einen ADHSler ist TV nicht sonderlich gut, das ist klar - aber die Ursache dafür ist es nicht....
Und ich bin es mittlerweile schon echt leid, dass man den Kindern bzw. den Eltern weiß machen möchte, dass es an irgendeiner Form der Erziehung etc. liegt. Sowas zipft mich an... Es macht nämlich den Eindruck, wie wenn jeder Mutter/Vater von einem ADHSler das Kind die ganze Zeit vor dem TV geparkt hätte und er jetzt selbst Schuld ist das man ein Kind mit "Handicap" hat - den so ist es ganz sicher nicht...
@Morgana da bin ich ganz deiner Meinung! Aber wurde inzwischen eh klar gestellt 🤗
@PrincessSunshine für mich fällt alles was am TV/Handy/Tablet/PC etc. geschaut wird unter Medien-Konsum. Für mich persönlich macht es keinen Unterschied ob mein 8-jähriger Sohn eine Folge irgendeiner Serie schaut oder ein Motorcross-Spiel am Tablet spielt oder zB Super Mario auf der Switch spielt. Er hat eine begrenzte Zeit zur Verfügung, die darf er nutzen.
Natürlich fallen aber zB die Lernsachen die er am PC erledigen muss (diese Anton-App zB) nicht darunter. Aber solche Sachen gibt es eben bei uns fast gar nicht, dh. nur wenn es von der Schule verlangt wird.
Ich denke Medien sind unsere Zukunft ob es uns passt oder nicht. Unsere Kinder werden nicht ohne Grund als "digital natives" bezeichnet. Natürlich ist es nicht das beste Babies bzw Kleinkinder einfach vor dem Bildschirm zu "parken". Ich sehe uns Eltern aber in der Pflicht unsere Kinder auf ihre Zukunft mit Medien vorzubereiten.
Tablet, Smartphone und co eröffnen uns eine Welt mit vielen Möglichkeiten, auch (oder besonders) Abseits des passiven Video-Konsums.
Es gibt sehr viele Apps und Möglichkeiten zum kreativen Umgang, man muss sich nur ein bisschen damit beschäftigen.
Medien sind unsere Zukunft
@PrincessSunshine ich reduziere alles sehr stark, was mit digitalen Bildschirmen zu tun hat. Einfach weil das NICHT gesund ist, auch für Erwachsene nicht. (Und zusätzlich finde ich auch nur sehr wenige Inhalte wirklich für kleine Kinder geeignet).
Eine digitale Spielerei, die ich gut finde, ist zb Tip Toi 😊 sie "starrt" in ein normales Buch und es ist trotzdem interaktiv.
Ja, unsere Kinder werden digital Natives sein. Das werden sie aber auch, wenn sie erst im VS-Alter damit langsam (!) beginnen. Sie werden damit überhaupt kein Problem haben 😉 hatten wir doch auch nicht, als mit 14 Jahren die Handys und Internet haushaltsüblich wurden. Hab mir auch alles selbst "beigebracht".
Dafür muss man nicht schon bei Säuglingen oder Kindergarten-Kindern "darauf hin arbeiten".
Abgesehen davon, dass sie von Sinnhaftigkeit oder reflektiertem Nutzen eh noch nichts verstehen.
@PrincessSunshine ich reduziere alles sehr stark, was mit digitalen Bildschirmen zu tun hat. Einfach weil das NICHT gesund ist, auch für Erwachsene nicht. (Und zusätzlich finde ich auch nur sehr wenige Inhalte wirklich für kleine Kinder geeignet).
Eine digitale Spielerei, die ich gut finde, ist zb Tip Toi 😊 sie "starrt" in ein normales Buch und es ist trotzdem interaktiv.
Ja, unsere Kinder werden digital Natives sein. Das werden sie aber auch, wenn sie erst im VS-Alter damit langsam (!) beginnen. Sie werden damit überhaupt kein Problem haben 😉 hatten wir doch auch nicht, als mit 14 Jahren die Handys und Internet haushaltsüblich wurden. Hab mir auch alles selbst "beigebracht".
Dafür muss man nicht schon bei Säuglingen oder Kindergarten-Kindern "darauf hin arbeiten".
Abgesehen davon, dass sie von Sinnhaftigkeit oder reflektiertem Nutzen eh noch nichts verstehen.
Sehe ich genauso. Eben weil sie natives sind muss ich sie nicht daran heranführen, sie werden immer mal Menschen mit Handy/Tablet im Alltag sehen, egal wie sehr ich es zuhause beschränke, und alleine dadurch wird ihnen der Umfang geläufig. Und wenn mein Kind meiner Meinung nach alt genug ist und davon profitiert, dann darf es auch limitiert digitale Medien konsumieren. Aber solange es das nicht braucht - warum? Auch zB Bücher oder CDs sind Medien, die dürfen zuhause uneingeschränkt konsumiert werden.
Seitdem die digitalen Medien und der Konsum so rasant ansteigt, steigen auch psychische Erkrankungen rapide an. Insbesondere soziale Medien sind eigentlich sehr ungesund für unsere geistige Gesundheit. Ich hab selbst lange in den USA als Nanny gearbeitet und live miterlebt wie Kleinkinder vor ‚Kleinkind-Tablets‘ geparkt werden und wie andere diese dadurch ihre Kindheit erleben. Ich finde es erschreckend.
Ist für mich genauso mit Zucker: solange mein Kind genüsslich an einer Gurke lutscht oder sich an einer Karotte erfreut sehe ich keinen Grund etwas süßes anzubieten. Aber ich komme vom Thema ab.
Agree to disagree! Jeder wie er es für richtig hält.
...aber wenn sie davon doch so gut schlafen und ich endlich im TV schauen kann was ich will und nicht ständig Kinderkanal.....
😜
Eher "wenn sie davon so gut schläft, dass ich auch endlich mal wieder ausreichend schlafen kann" 😝
Ein volles Glas lassen? Nein. Finger eintauchen und daran riechen und lecken lassen? Eventuell. Hat mein Vater bei uns auch mit so ca 2 gemacht - hat dazu geführt, dass ich Alkoholika bis heute zum großen Teil überhaupt nicht ausstehen kann. Und ja, er hat uns wirklich nur die Fingerspitze abschlecken lassen.
Aber wir kommen vom eigentlichen Thema ab, lassen wir das...
@Maggie ohne deinem Vater zu nahe treten zu wollen, aber ich finde das furchtbar. Meine Mutter ist Raucherin und hat uns mit 6/7 auch ‚mal ziehen lassen‘. Ich hab mit 13 trotzdem begonnen und erst mit 26 aufgehört. Auch hier glaube ich, dass die Vorbildwirkung mitspielt und Kinder von Rauchern immer eine Neigung haben werden, weil der Geruch eben vertraut ist.
Ja, stimmt. Medien sind unsere Zukunft. Ich denke da allein schon an den Unterricht, der jährlich mehr und mehr digitalisiert wird (und was wäre Homeschooling ohne Medien gewesen??!) und es ist einfach so fein 🤩
Durch die Verwendung von Medien zuhause (Toniebox, CDs, TV, Apps, Youtube und Co) werden die Kinder darauf vorbereitet. Auch in der Volksschule kommen immer mehr Medien zum Einsatz und daher bin ich der Meinung, dass deren Benutzung zuhause nicht so schlecht ist, wie es viele darstellen. Natürlich alles mit Maß und Ziel...
Ich find der Vergleich Zigarette/Alkohol und TV hinkt.
Meine gesamte Familie hat geraucht/raucht. Ich bin damit groß geworden und fand das Zeug ziemlich lange einfach nur widerlich. Hab dann erst mit 17/18 ab und zu mal eine Zigarette geraucht wenn ich abends mit Freunden fort war. Aber auch das eher sehr selten weil ich’s immer noch eklig fand 😅
Und zur Vorbildwirkung: Für mich waren meine Eltern in punkto Zigaretten überhaupt kein Vorbild. Hab’s ihnen eher immer vorgehalten so viel Geld für die Klimmstängel auszugeben 🤷🏼♀️
(Abneigung gegen Alkohol hab ich auch weil mein Vater Alkoholiker war/ist... ich kann’s nicht mal haben wenn mein Freund nach der Arbeit mal Zuhause ein Bier trinkt weil mich der Geruch so anwidert)
Und ob der Anstieg der psychischen Erkrankung wirklich daran liegt dass der Medienkonsum steigt wage ich auch zu bezweifeln... Es wird einfach nur mehr darüber geredet als „früher“ und die Themen werden langsam nicht mehr so tabuisiert sondern die Leute mit psychischen Problemen (teilweise) endlich ernst genommen.
@PrincessSunshine ich geb dir da voll Recht, aber vom Alter her weiß ich jetzt gar nicht, ab wann das sinnvoll ist. Jetzt mit nicht ganz 2,5 finde ich es noch zu früh, ihr zb pädagogisch wertvolle Spiele am Tablett zu zeigen. Da soll sie lieber erst "normale" Spiele und Bücher kennen lernen. Bücher mit Ton find ich zb OK, gibt ja auch Eltern die das verteufeln, das zählt ja auch schon zu medienkonsum.
Ich bin jahrgang 87 und hatte ab der 1.hs eine CD Rom zum englisch lernen, passend zum Schulbuch. Das fand ich viel interessanter als "normal" zu lernen. Also so neu sind die modernen Medien nicht 😅. Aber natürlich wirds immer mehr und teilweise seh ich es auch in der Schule kritisch. Bin keine Pädagogin, aber gebe hin und wieder Nachhilfe und es ist erschreckend, dass maturanten ohne ihr computerprogramm komplett aufgeschmissen sind und teilweise in Mathe gar nicht mehr lernen, wie man die Aufgaben am papier lösen kann.
@wölfin wann hast du denn das letzte Mal eine mathematische Aufgabe am Papier gelöst? (abgesehen von der Nachhilfe)
Wenn man sich mal ein bisschen überlegt, was man mit den Kids gemeinsam mit zB dem Tablet machen könnte, würde vlt auch die Ablehnung nicht so groß sein.
Hier ein paar Beispiele/ Anregungen:
In den Garten gehen und allerlei Käfer, Schnecken, Pflanzen oder ähnliches suchen und fotografieren. Dann die Tierchen in einem Online Lexikon gemeinsam suchen oder die Körperteile benennen und markieren.
Die einzelnen Schritte des Lieblingsrezeptes fotografieren und ein Kochbuch für die Oma machen
Die Lieblingsbilderbücher abfotografieren und vertonen/einlesen oder ein Hörbuch daraus machen
@PrincessSunshine is zwar off topic, aber da geht's mir eher ums verstehen. Was ist der Sinn dahinter, wenn mans nur in ein Programm reinklopft und dann das Ergebnis bekommt? Dann bitte gleich den Lehrplan anpassen, und Dinge streichen, die man "e nicht braucht".
Klar kann man mehr Aufgaben in weniger Zeit lösen, wenn man ein Computerprogramm hernimmt. Aber manchmal lernens da dann wirklich nur mehr, wie man die Aufgabe mit dem Programm löst und keinen Hintergrund dazu. Da geht sehr viel verloren. Aber klar, mit stundenkürzungen und den neuen Medien als zusätzliches Lernmaterial bleibt da wsl keine Zeit mehr...
"70 % der Kinder im Kita-Alter benutzen das Smartphone ihrer Eltern der Studie zufolge mehr als 1/2 h täglich. Die Autoren legen einen Zusammenhang zwischen intensiver Mediennutzung und Entwicklungsstörungen bei Kindern nahe. So beobachteten die Ärzte bei Kindern bis zum 6. Lj, die intensiv digitale Medien nutzen, vermehrt Sprachentwicklungsstörungen sowie motorische Hyperaktivität.
69,5 % der Zwei- bis Fünfjährigen können sich weniger als zwei Stunden ohne die Nutzung von digitalen Medien selbständig beschäftigen. Die Schlussfolgerung der Forscher: Erlernen Kinder nicht frühzeitig Medienkompetenz, haben sie ein höheres Risiko, ihren Umgang mit digitalen Medien später nicht kontrollieren zu können"
Ich persönlich nutze Handy od. TV schon ab und zu um zwischendurch eine kurze Auszeit für mich zu haben. Gibt's aber auch nur auf explizite Nachfrage von ihm, und nur max. 1x pro Tag. Jetzt war es eh viiiiel seltener, da wir so viel draußen sind...
Er (2) schaut zB gerne Caillou, Kikaninchen, Bobo Siebenschläfer, Leo Lastwagen sowas in die Richtung... Oder einfach nur ein Video, wo der Traktor oder Mähdrescher am Feld fährt
Wenn ich merke dass er es zu oft einfordert, oder dann gar nicht abdrehen mag, gibt es ein paar Tage nichts. Spiele spielt er noch keine am Handy. Ich denke wenn der Hauptanteil der Aktivitäten soziale Beschäftigung (miteinander mit anderen Kindern), kreatives Spielen, Entdecken und Austoben in der Natur etc. umfasst, und die jeweiligen Inhalte für das Kind geeignet sind, spricht nichts dagegen TV/ Handy zu nutzen.
"70 % der Kinder im Kita-Alter benutzen das Smartphone ihrer Eltern der Studie zufolge mehr als 1/2 h täglich. Die Autoren legen einen Zusammenhang zwischen intensiver Mediennutzung und Entwicklungsstörungen bei Kindern nahe. So beobachteten die Ärzte bei Kindern bis zum 6. Lj, die intensiv digitale Medien nutzen, vermehrt Sprachentwicklungsstörungen sowie motorische Hyperaktivität."
[...]
Ich denke wenn der Hauptanteil der Aktivitäten soziale Beschäftigung (miteinander mit anderen Kindern), kreatives Spielen, Entdecken und Austoben in der Natur etc. umfasst, und die jeweiligen Inhalte für das Kind geeignet sind, spricht nichts dagegen TV/ Handy zu nutzen.
Ich sehe das auch wie du und denke, dass der Zusammenhang in der Studie nur ein Teil der Wahrheit ist - nämlich, dass diese Kinder nicht nur viel Medienkonsum haben sondern auch außerhalb dieser Zeiten wenig soziale Interaktion bekommen.
Die Sprachentwicklung meiner Prinzessin wurde/wird tatsächlich von den Medien beeinflusst. Sie sagt viele Dinge auf Hochdeutsch oder Englisch 🙈, obwohl wir fast ausschließlich Dialekt Zuhause reden. Ob das eine Störung ist?
Unsere Maus 21 Monate darf am Abend das Sandmännchen schauen vor dem schlafen gehen. Haben mit ca 1,5 Jahren damit angefangen. Während dessen kann ich super Zähneputzen 😅 sie braucht auch keine Stunde mehr zum einschlafen sondern muss vielleicht noch 1-2 mal rüber gehen und nicht 20 mal. Sie weiß jetzt das sie danach ins Bett muss. Ab und an darf sie mit uns bei sehr schlechtem Wetter nachmittags mal eine Folge Teletubbies schauen auf niederländisch (meine Muttersprache). Sonst gibt es bei uns kein Medienkonsum. Was sie ab und an mal machen darf ist mit uns ihre Fotos am Handy anschauen das liebt sie. Das aber auch nur kurz und nicht jeden Tag.
Bevor ich meinem Kind "Lern"-Apps beibringe, mache ich mit ihr ganz viele analoge Sachen:
Buchstaben erkennen, Stift richtig halten, malen (Stifte, Pinsel), mit der Schere schneiden, balancieren, kleine Turnübungen, tanzen, in Büchern nach etwas suchen,...
Wenn sie älter ist, auch schreiben (mit der Hand!!!), genaues Ausmalen, etc.
Das sind VIEL wichtigere Kompetenzen bzw werden durch solche Tätigkeiten so viel mehr Dinge gefördert als nur die Tätigkeit selbst.
Eine App lernt ein Kind von ganz allein. Sinnvolle Recherche im Internet bringe ich ihr bei, wenn sie im Schulalter ist.
Für mich alles kein Grund, um vor Schulalter mehr Medien zu konsumieren, als sie einfordert 😉
Und ja - ich finde es erschreckend, wenn Kinder (mein Neffe zb) Ausdrücke und Sprechweisen aus Videos übernehmen, die so bei uns kein Mensch sagt.
Hochdeutsch können, schön und gut. Das kann meine Tochter, neben unserem Dialekt, auch so, ohne Medien 😉
Meine 2 Jährige Tochter darf hin u wieder am vormittag tv schauen bzw eine Serie oder am Abend mal das Sandmännchen. Es ist von Tag zu Tag unterschiedlich. So unter Tags läuft allgemein eigentlich kein TV. Hätten auch gar keine Zeit dafür. Handy usw. bekommt sie nicht. Bei meinen Schwiegereltern läuft dann schon öfter das Fernsehen, aber das ist dann wieder ein anderes Thema u sie ist ja nicht an dauernd dort. Für meine 7 monate alte Tochter ist das alles sowieso noch kein Thema. Es gibt Zeiten wo sie Tage lang kein TV schaut u dann mal wieder ein Tag wo die am morgrn eine Serie schaut u am Abend das Sandmännchen. Es ist wirklich ganz unterschiedlich. Ich persönlich finde es einfach wichtig das Mittelmaß zu finden. Würde es definitiv nicht befürworten, wenn das Kind den ganzen Tag vorm TV sitzt. Wenn sie eine Folge schaut u dann doch von am kommt weil sie lieber etwas spielen mag, wird der Fernseher auch aus gemacht. Mag es nicht wenn er dann neben bei läuft. Dafür ist bei oft Musik an. Aber im Endeffekt muss es jeder für sich selber wissen, wie es am besten für einen passt. 😉
@ricz aber warum so einseitig? Warum sind in deinen Augen NUR analoge Sachen besser, als eine gesunde Mischung aus beidem?
Es ist auch am Tablet "so viel mehr" als das reine konsumieren möglich.
und warum erachtest du analoge Kompetenzen als "VIEL" wichtiger?
Bitte nicht falsch verstehen, ich respektiere deine Meinung. Aber ich kann sie nicht nachvollziehen und würde das gerne genauer wissen.
@PrincessSunshine
Im Kleinkindalter geht's mir da mal in erster Linie um die Bildschirme, welche einfach nicht gesund sind. Da mehr Zeit als notwendig davor zu verbringen (zb für ein Video ab und zu), kommt für mich nicht in Frage.
Ein weiterer Punkt ist, wie schon erwähnt, dass man Kindern digitale Inhalte wohl kaum vorleben oder erklären muss. Das lernen sie von ganz alleine. Was man als Elternteil aber sehr wohl machen muss, ist das Selektieren der Inhalte! Da gibt es unter der Bezeichnung "Kinder-..." ähnlich viel Müll wie auch bei der Ernährung.
Meine Tochter wusste bereits mit 2 (oder schon früher) wie man am Handy wischt, welche Icons Videos darstellen und wie man sie startet oder wie man generell das Handy einschaltet. Und das haben wir ihr bestimmt nie beigebracht! Daher hab ich mit weiterem "technischen Know How" überhaupt keine Eile.
Ab einem gewissen Alter (Volksschule zb) spricht für mich gar nichts dagegen, dass ein Kind hin und wieder sinnvolle Dinge oder meinetwegen lustige Spiele auf Computer, TV, Tablet, Konsole,... erledigt. Davor reichen mMn Dinge wie Tonie Box, Tip Toi oder eine Kinderkamera an digitalem Input.
Solche Apps oder Videos sind für so kleine Wesen, die ja die "analoge" Welt überhaupt erst mal richtig kennen lernen müssen, meist eine richtige Reizüberflutung!
Unnatürliche Bewegungen (Comic-Darstellung am Bildschirm), die das Gehirn verarbeiten muss, grelles Bildschirmlicht, schnelle Bildwechsel, seltsame "Stimmen", Blinken, Musik im Hintergrund, etc...
Warum mir die analogen Kompetenzen wichtiger sind? Weil ich es nach wie vor, auch wenn unser Alltag schon sehr von Technik beherrscht wird, wichtig finde, dass man zB ordentlich mit der Hand schreiben kann, den Stift richtig halten kann, etwas im Wörterbuch oder Lexikon nachschlagen kann (wie geht denn bloß Alphabet?), blind auf einem Bein stehen kann, etc.
Sorry, auch wenn ich noch nicht sooo alt bin, aber ich stehe sicher nicht für "mit Google und einem Taschenrechner brauche ich ansonsten keinerlei Wissen für meinen Alltag"
Und ich bin der festen Überzeugung, dass meine Tochter alles, was sie an technischen Fähigkeiten (am Computer, im Internet etc) später in ihrem Leben brauchen wird, nicht durch die Nutzung von Kleinkind-Apps lernen wird 😉
(Sorry für den langen Beitrag, ich gib dann auch schon wieder Ruhe)
Da ich ja schon ein Teenie-Kind hab, kann ich ein bisschen aus der Kleinkind-/Kindphase meines Großen erzählen.
Ich hab meinen großen recht "früh" bekommen. Ich war damals noch Schülerin und hab hochschwanger gerade noch meinen Schulabschluss gemacht. Ich war einfach unreif und hab mich mit Kindererziehung absolut nicht auseinander gesetzt und hab, für meine persönliche Ruhezeit, oft den Großen vorm Fernseher geparkt. Jetzt werden mich viele verteufeln, aber ich war alleinerziehend (10 jahre lang), überfordert und als der Große ca. 3 Jahre alt war wurde ich schwer psychisch krank. Während meines Heilungsprozesses habe ich mich dann mit richtiger Kindererziehung auseinandergesetzt. Ich hab nicht immer alles richtig gemacht, aber zumindest versucht.
Der Medienkonsum, egal ob Fernsehen, Handyspielen oder Nintendo, haben auch das Wesen meines Kindes total gestört. Ich hab das recht früh im Kindergarten gemerkt, dass er teilweise recht hibbelig und aggresiv war. Da hat es bei mir Klick gemacht. Für absolutes Verbot war es schon zu spät, da er es immer durfte. Ich hab dann einfach die Regel eingeführt, dass es unter der Woche nix gibt und sein Verhalten hat sich schlagartig sofort zum Positiven geändert. An den Wochenenden, wenn wir zu hause waren wegen zB schlechtwetter, haben wir dann gemeinsam ferngesehen oder gemeinsam Nintendo gespielt aber auch gemeinsam Brettspiele gespielt. Bis heute, er ist nun 16 Jahre alt und macht grad eine Lehre, gilt die Wochenendregel. Er kommt damit klar und beschwert sich nicht.
Beim Kleinen handhabe ich das ein bisschen anders ... Zwergi darf in der Früh Kikaninchen gucken. Er steht um sieben auf, trinkt seinen Kakao und schaut bis 8 uhr Kikaninchen. nach dem abschiedslied, schalte ich auf Radio um und das war es dann auch schon. Auch wenn jetzt alle aufschreien, wegen ungesund und schlecht fürs kind etc., ja möglich und es ist sicher nicht richtig von mir, dass ich das mache, aber genau diese eine Stunde braucht er und auch ich um richtig munter zu werden. Er fragt auch nicht nach mehr.
Weiters hab ich auf dem Handy ein Lernprogramm für ihn, Balloon Pop, wo er Farben, Zahlen, Buchstaben und andere Sprachen lernen könnte. Das interessiert ihn genau 10 minuten, dann geht er wieder und spielt mit was anderem.
Sobald er dann im Kindergarten/in der Schule ist, werde ich den Medienkonsum wie beim Großen rein aufs Wochenende beziehen.
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Kommentare
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Finde Krankheit ist immer eine Ausnahmesituation und da seh ich das auch nicht eng
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Bei uns sind TV & tablet immer aus wenn unser Sohn (7 1/2 Monate) wach ist - ohne Ausnahme, seit seiner Geburt. Ich möchte nicht, dass er von irgendwas beschallt wird. Radio läuft hin und wieder leise im Hintergrund bzw oft mal Musik. Das reicht. Ich versuche auch mein Handy so wenig wie möglich vor ihm zu benutzen. Er hat 2-3 so Baby Spielzeuge mit Musik/Stimme, das ist für mich das höchste der Gefühle an Beschallung.
Wenn ich 3jährige mit eigenen kinder Tablets sehe... ohne Worte. Haben das (Leider) auch im Freundeskreis. Ist erwiesen dass es die Konzentrationsfähigkeit mindert und Krankheiten wie ADHS etc fördert. Ganz ganz schlecht für die Hirnentwicklung. Die Kinder sind wie hypnotisiert weil sie durchgehend davon überreizt sind. Finde das fahrlässig.
Wenn Eltern solche Geräten selbst so wenig wie möglich benutzen dann verlangen auch die Kinder nicht danach. Auch solche Beispiele haben wir in unserem Umkreis. Das alles kommt früh genug, ich werde das nicht selbst anbieten sondern warten bis mal danach gefragt wird.
Ich kann mir vorstellen dass mein Sohn dann mit 3 oder 4 Mal einen Disney Film oder so sehen darf, im Rahmen von einem Familien-Kinoabend oder so. Davor ist es tabu. In meiner Kindheit war die Flimmerkiste fast immer an, ich bin regelrecht allergisch und finde es furchtbar. Kinder sollen ihre Fantasie benutzen und auch gelegentliche Langeweile ist sehr förderlich für die Entwicklung, dazu gibt es viele Studien.
Ein ‚mir hat es auch nicht geschadet‘ gilt für mich nicht. Hat Alkohol/Nikotin vielleicht ja auch nicht, aber das gibt man seinem Kind ja auch nicht...
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Wir regulieren eigentlich nicht mehr, im Normalfall schaut sie nur 10 bis 15 Minuten und geht dann was anders tun. Sie weiß auch ganz genau, was sie wann schauen will. Momentaner Liebling ist "Leo der Lastwagen". Gene schaut sie auch cocomelon (englische Kinderlieder - sie versteht dadurch auch schon sehr viel Englisch) und leider auch "Peppa Wutz". Hatte ich blockiert, ist aber wieder aufgetaucht. Peppa ist sehr frech, als Prinzessin angefangen hat sich auch so zu benehmen hab ich es abgedreht. Jetzt, da es wieder aufgetaucht ist, hab ich ihr nochmal erklärt, dass Peppa "schlimm" ist und ihr gesagt, dass Peppa wieder gehen muss, wenn sie wieder anfängt Peppa Sachen nachzumachen. Bis jetzt funktioniert es...
Generell sind wir so viel draußen, dass ich es nicht so schlimm finde, wenn sie mal schaut. Ich bin der Meinung, dass es die Mischung macht.
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Ich will sie nicht vor dem Gerät parken, weil sie nicht brav, interessiert am Kochen/Haushalt/ eh allem ist, sondern weil ich mir manchmal eine Pause wünsche von ihrer Neugier, ihrem Drang überall dabei zu sein/mitzumachen, alles zu hinterfragen ( "warum?" in Dauerschleife), vom Bücher Vorlesen (immer dieselben und gleich mal 4 hintereinander - und ich red jetzt nicht von den Kleinkindbüchern, die ein paar Seiten und wenig Text haben).... jede Mama wünscht sich mal eine Pause und nicht alle Kinder können und wollen sich schon allein beschäftigen...
Und ja, bewegte Bilder sind schlecht für die Hirnentwicklung und das ist "erwiesen" - aber ich glaub noch schädlicher ist eine Mama am Rande des Wahnsinns, die vielleicht mehr Kinder zu versorgen hat, oder einfach mal müde ist und eine Pause braucht... und da denk ICH mir halt: besser die Mama hat mal 10 Minuten oder 20, als sie zuckt aus - und das steht in keiner Relation für MICH zu Nikotin/Alkohol/einer "gesunden" Watschn/ Essen nur wenn das Handy/Tablet läuft... heißt nicht, dass man es übertreiben soll, denn die Dosis macht ja bekanntlich das Gift...
Und provokant gesagt ist ja laut den Hirnforschern ein Disneyfilm auch mit 3 oder 4 noch tabu, denn die sind viel zu lang für Kinder
Siehe
https://www.kindergesundheit-info.de/themen/medien/alltagstipps/mediennutzung/hoechstdauer/
Ist jetzt nicht die Quelle, die ich wollte, aber deckt sich in etwa mit dem was ich mal gelesen habe.
Und wie schon zuvor mal festgestellt wurde: es muss jeder so handhaben wie es für ihn selbst und die Familie passt. - Grad bei Erziehungsfragen sind ALLE immer Experten (also auch die, die keine haben z.B. mein ich) und in Wirklichkeit ist es so: Verurteile niemanden, in dessen Schuhen du nicht gegangen bist.
Nicht, dass mir das leicht fallen würde.... bin ja auch nur ein Mensch 😂🤣
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Irgendwann als wir dann endlich SAT bekommen haben und nicht mehr so streng gehandhabt worden ist hab ich nur noch geschaut oder ich bin zu Freundinnen gegangen die immer TV schauen durften und dort geschaut.
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Ist nicht schlüssig für mich. Alkohol/Zigaretten sind auch verboten, gibt man die dann auch damit es nicht so interessant ist?
Es soll eh jeder machen wie er es möchte. Ich bin bei weitem kein Experte und wer weiß was noch kommt. Derzeit vertrete ich aber die Meinung, den Medienkonsum so weit es geht aufzuschieben. Und wenn man das vor dem Kind selbst nicht konsumiert dann wird es auch nicht fragen. Mein Kind war noch nie im selben Raum mit einem laufenden Tablet oder TV, ich bitte auch wenn wir bei Verwandten oder Freunden sind es auszuschalten (kam erst einmal vor) und bis jetzt klappt es. Wie es später mal sein wird weiß ich nicht. Ich sehe bis frühestens Kindergarten, wenn nicht sogar Volksschule, einfach keine Notwendigkeit.
Was ich aber schon tue ist mein Kind zum selbst beschäftigen zu animieren.
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Edit: 1. Mal eingeschalteten Bildschirm gesehen hat mein Großer mit 11 Monaten damit wir das Antibiotikum in ihn reinbekommen.
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Ist lobenswert wenn du es bis zum volkschulalter durchziehen willst. Warten noch etwas ab. Bis dein Kind mal 2-3 ist. Jeder von uns hatte denke ich vor der Geburt super Vorsätze von wegen das und das wird es bei uns nicht geben und dann steckt man in der Situation und wirft alles über Board.
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Und zack - Kind ist 2 und sitzt genüsslich mit seinem Eis da 😆😅
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Natürlich darf er das. Das durften wir auch. Haben wir alle ADHS? Sind wir zurückgeblieben? Traumatisiert?
Der Medienkonsum wird freilich begrenzt... In meiner Kindheit war das anders. Abendessen vor dem Fernseher war Standart.
Vielleicht darf Livio etwas mehr fernsehen als andere Kinder hier, aber... Meine Sache ✌️ ich brauche hin und wieder mal 20 Minuten statt 10 Minuten Auszeit, denn ich kann das Kind keinem Vater übergeben, um Zeit für mich zu haben.
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Das tue ich auch nicht: ich meinte das Argument ‚verbotenes Ist interessant, darum erlaube ich es‘ - müsste ja dann auch auf andere Dinge zutreffen.
Hab ich ja eh gesagt. Wir schauen aber grundsätzlich sehr wenig fern, tablet liegt nur rum und Handy sind wir gerade am limitieren. Finde diese Entwicklung mit (sozialen) Medien erschreckend und kann einen ‚detox‘ nur empfehlen.
Oben war eine wo das Kind erst 6 Monate war, dieses Alter hat mein Sohn bereits überschritten 😅
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Ein Baby (unter 1 Jahr) hat wirklich nichts vorm TV o.ä. zu suchen. In dem Alter können sie weder begreifen, was sie da sehen, noch ist es für die Entwicklung von Augen, Gehirn etc. gut. Und "nur" für 5 Minuten "parkt" wohl niemand sein Kind vor einem Video. In der Zeit hat man sich als Mama weder entspannt, noch ein Essen gekocht.
Es gibt definitiv Kinder, die mit eigenen Tablets usw. ruhig gestellt werden, damit die Eltern keine Arbeit haben. Wenn das jemand so handhaben will, meinetwegen, aber man braucht niemanden angreifen, der das absolut NICHT so machen will und auch vorhat, das durchzuziehen. Es gibt nämlich Leute, die schaffen das 😉 es wirft nicht jeder seine Vorhaben, die man zu Beginn der Elternschaft hat, über Bord.
Ich musste mir genau sowas auch immer anhören - jetzt ist meine Tochter 3 und sie hat weder ein eigenes Gerät, noch darf sie etwas selbst nach ihrem Ermessen bedienen. Video gibt's bei uns kontrolliert und nur eine gewisse Zeit, an gewissen Tagen. Nie einfach so zum "ruhig stellen". Wenn sie schlimm war (und mir diesbezüglich schon alle Nerven geraubt hat), erst recht nicht.
Im Gegenzug bekomme ich in der Familie hautnah mit, wie die Kinder (gleich alt bzw jünger als Luisa) täglich mehrmals vor dem Tablet geparkt werden, sogar beim Essen. Finde ich persönlich ganz schrecklich, möchte und werde ich auch nie machen.
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Gäb es kein Limit wäre er vorm IPad parkbar....
Madame (2) scheint ein Aufmerksamkeits- und Durchhaltevermögensdefizit zu haben. ( ob ich ein MR vom Schädel machen lassen soll 😉) Nach 2 min ist Schluß und sie geht Bücher lesen, Puppen spielen oder Lego bauen....
....selbst bei gleichem Angebot und Erziehung erscheint mir das Output unterschiedlich....
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Was mich aber stört ist, dass sie schreibt es fördert ADHS.
Mein Großer hat ADHS und ich finde es noch immer erschreckend, wie einfacher Blödsinn verzapft wird.... Denn ADHS hat mit TV-Konsum nichts zu tun. Für einen ADHSler ist TV nicht sonderlich gut, das ist klar - aber die Ursache dafür ist es nicht....
Und ich bin es mittlerweile schon echt leid, dass man den Kindern bzw. den Eltern weiß machen möchte, dass es an irgendeiner Form der Erziehung etc. liegt. Sowas zipft mich an... Es macht nämlich den Eindruck, wie wenn jeder Mutter/Vater von einem ADHSler das Kind die ganze Zeit vor dem TV geparkt hätte und er jetzt selbst Schuld ist das man ein Kind mit "Handicap" hat - den so ist es ganz sicher nicht...
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https://www.derstandard.at/story/1363711375599/adhs-ist-folge-professioneller-vernachlaessigung
https://mamibees.de/baby-fernsehen/
Hier eine kurze Auswahl an Artikeln.
@Morgana es tut mir sehr leid, dass dein Sohn ADHS hat. Ich hab mich vielleicht blöd ausgedrückt. Ich meinte eigentlich Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen und hab es laienhaft mit ADHS zusammenfassen wollen, ohne die Krankheit im Detail zu kennen.
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😜
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Der Titel vom Thread lautet "Medienkonsum von Kleinkinder". Ich glaub kaum dass hier jemand sein Baby vorm TV parkt! 😶
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Na im ernst jetzt, ich finde es gut wenn du es so durchziehen kannst 😊 und es muss dir nicht leid tun das mein Großer ADHS hat. Wir kommen gut damit zurecht 😉
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Grundsätzlich würde ich - unabhängig vom Diskurs - jegliche Literatur von Jesper Juul empfehlen, da erledigt sich die Frage nach Medienkonsum bei Kleibkindern dann von selbst 😊
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Eher "wenn sie davon so gut schläft, dass ich auch endlich mal wieder ausreichend schlafen kann" 😝
Ein volles Glas lassen? Nein. Finger eintauchen und daran riechen und lecken lassen? Eventuell. Hat mein Vater bei uns auch mit so ca 2 gemacht - hat dazu geführt, dass ich Alkoholika bis heute zum großen Teil überhaupt nicht ausstehen kann. Und ja, er hat uns wirklich nur die Fingerspitze abschlecken lassen.
Aber wir kommen vom eigentlichen Thema ab, lassen wir das...
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@Morgana da bin ich ganz deiner Meinung! Aber wurde inzwischen eh klar gestellt 🤗
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Natürlich fallen aber zB die Lernsachen die er am PC erledigen muss (diese Anton-App zB) nicht darunter. Aber solche Sachen gibt es eben bei uns fast gar nicht, dh. nur wenn es von der Schule verlangt wird.
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Tablet, Smartphone und co eröffnen uns eine Welt mit vielen Möglichkeiten, auch (oder besonders) Abseits des passiven Video-Konsums.
Es gibt sehr viele Apps und Möglichkeiten zum kreativen Umgang, man muss sich nur ein bisschen damit beschäftigen.
Medien sind unsere Zukunft
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Eine digitale Spielerei, die ich gut finde, ist zb Tip Toi 😊 sie "starrt" in ein normales Buch und es ist trotzdem interaktiv.
Ja, unsere Kinder werden digital Natives sein. Das werden sie aber auch, wenn sie erst im VS-Alter damit langsam (!) beginnen. Sie werden damit überhaupt kein Problem haben 😉 hatten wir doch auch nicht, als mit 14 Jahren die Handys und Internet haushaltsüblich wurden. Hab mir auch alles selbst "beigebracht".
Dafür muss man nicht schon bei Säuglingen oder Kindergarten-Kindern "darauf hin arbeiten".
Abgesehen davon, dass sie von Sinnhaftigkeit oder reflektiertem Nutzen eh noch nichts verstehen.
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Sehe ich genauso. Eben weil sie natives sind muss ich sie nicht daran heranführen, sie werden immer mal Menschen mit Handy/Tablet im Alltag sehen, egal wie sehr ich es zuhause beschränke, und alleine dadurch wird ihnen der Umfang geläufig. Und wenn mein Kind meiner Meinung nach alt genug ist und davon profitiert, dann darf es auch limitiert digitale Medien konsumieren. Aber solange es das nicht braucht - warum? Auch zB Bücher oder CDs sind Medien, die dürfen zuhause uneingeschränkt konsumiert werden.
Seitdem die digitalen Medien und der Konsum so rasant ansteigt, steigen auch psychische Erkrankungen rapide an. Insbesondere soziale Medien sind eigentlich sehr ungesund für unsere geistige Gesundheit. Ich hab selbst lange in den USA als Nanny gearbeitet und live miterlebt wie Kleinkinder vor ‚Kleinkind-Tablets‘ geparkt werden und wie andere diese dadurch ihre Kindheit erleben. Ich finde es erschreckend.
Ist für mich genauso mit Zucker: solange mein Kind genüsslich an einer Gurke lutscht oder sich an einer Karotte erfreut sehe ich keinen Grund etwas süßes anzubieten. Aber ich komme vom Thema ab.
Agree to disagree! Jeder wie er es für richtig hält.
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@Maggie ohne deinem Vater zu nahe treten zu wollen, aber ich finde das furchtbar. Meine Mutter ist Raucherin und hat uns mit 6/7 auch ‚mal ziehen lassen‘. Ich hab mit 13 trotzdem begonnen und erst mit 26 aufgehört. Auch hier glaube ich, dass die Vorbildwirkung mitspielt und Kinder von Rauchern immer eine Neigung haben werden, weil der Geruch eben vertraut ist.
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Durch die Verwendung von Medien zuhause (Toniebox, CDs, TV, Apps, Youtube und Co) werden die Kinder darauf vorbereitet. Auch in der Volksschule kommen immer mehr Medien zum Einsatz und daher bin ich der Meinung, dass deren Benutzung zuhause nicht so schlecht ist, wie es viele darstellen. Natürlich alles mit Maß und Ziel...
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Meine gesamte Familie hat geraucht/raucht. Ich bin damit groß geworden und fand das Zeug ziemlich lange einfach nur widerlich. Hab dann erst mit 17/18 ab und zu mal eine Zigarette geraucht wenn ich abends mit Freunden fort war. Aber auch das eher sehr selten weil ich’s immer noch eklig fand 😅
Und zur Vorbildwirkung: Für mich waren meine Eltern in punkto Zigaretten überhaupt kein Vorbild. Hab’s ihnen eher immer vorgehalten so viel Geld für die Klimmstängel auszugeben 🤷🏼♀️
(Abneigung gegen Alkohol hab ich auch weil mein Vater Alkoholiker war/ist... ich kann’s nicht mal haben wenn mein Freund nach der Arbeit mal Zuhause ein Bier trinkt weil mich der Geruch so anwidert)
Und ob der Anstieg der psychischen Erkrankung wirklich daran liegt dass der Medienkonsum steigt wage ich auch zu bezweifeln... Es wird einfach nur mehr darüber geredet als „früher“ und die Themen werden langsam nicht mehr so tabuisiert sondern die Leute mit psychischen Problemen (teilweise) endlich ernst genommen.
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Ich bin jahrgang 87 und hatte ab der 1.hs eine CD Rom zum englisch lernen, passend zum Schulbuch. Das fand ich viel interessanter als "normal" zu lernen. Also so neu sind die modernen Medien nicht 😅. Aber natürlich wirds immer mehr und teilweise seh ich es auch in der Schule kritisch. Bin keine Pädagogin, aber gebe hin und wieder Nachhilfe und es ist erschreckend, dass maturanten ohne ihr computerprogramm komplett aufgeschmissen sind und teilweise in Mathe gar nicht mehr lernen, wie man die Aufgaben am papier lösen kann.
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Wenn man sich mal ein bisschen überlegt, was man mit den Kids gemeinsam mit zB dem Tablet machen könnte, würde vlt auch die Ablehnung nicht so groß sein.
Hier ein paar Beispiele/ Anregungen:
In den Garten gehen und allerlei Käfer, Schnecken, Pflanzen oder ähnliches suchen und fotografieren. Dann die Tierchen in einem Online Lexikon gemeinsam suchen oder die Körperteile benennen und markieren.
Die einzelnen Schritte des Lieblingsrezeptes fotografieren und ein Kochbuch für die Oma machen
Die Lieblingsbilderbücher abfotografieren und vertonen/einlesen oder ein Hörbuch daraus machen
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Klar kann man mehr Aufgaben in weniger Zeit lösen, wenn man ein Computerprogramm hernimmt. Aber manchmal lernens da dann wirklich nur mehr, wie man die Aufgabe mit dem Programm löst und keinen Hintergrund dazu. Da geht sehr viel verloren. Aber klar, mit stundenkürzungen und den neuen Medien als zusätzliches Lernmaterial bleibt da wsl keine Zeit mehr...
Die Beispiele von dir find ich e super!
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https://www.gesundesleben.at/fernsehkonsum-der-kinder/
Empfehlung: unter 3 gar nicht, danach max 1h täglich, nicht abends (vorm Schlafen gehen)
Hier auch noch ein eher kritischer Artikel: https://www.codingkids.de/wissen/blikk-studie-digitale-medien-kinder
"70 % der Kinder im Kita-Alter benutzen das Smartphone ihrer Eltern der Studie zufolge mehr als 1/2 h täglich. Die Autoren legen einen Zusammenhang zwischen intensiver Mediennutzung und Entwicklungsstörungen bei Kindern nahe. So beobachteten die Ärzte bei Kindern bis zum 6. Lj, die intensiv digitale Medien nutzen, vermehrt Sprachentwicklungsstörungen sowie motorische Hyperaktivität.
69,5 % der Zwei- bis Fünfjährigen können sich weniger als zwei Stunden ohne die Nutzung von digitalen Medien selbständig beschäftigen. Die Schlussfolgerung der Forscher: Erlernen Kinder nicht frühzeitig Medienkompetenz, haben sie ein höheres Risiko, ihren Umgang mit digitalen Medien später nicht kontrollieren zu können"
Ich persönlich nutze Handy od. TV schon ab und zu um zwischendurch eine kurze Auszeit für mich zu haben. Gibt's aber auch nur auf explizite Nachfrage von ihm, und nur max. 1x pro Tag. Jetzt war es eh viiiiel seltener, da wir so viel draußen sind...
Er (2) schaut zB gerne Caillou, Kikaninchen, Bobo Siebenschläfer, Leo Lastwagen sowas in die Richtung... Oder einfach nur ein Video, wo der Traktor oder Mähdrescher am Feld fährt
Wenn ich merke dass er es zu oft einfordert, oder dann gar nicht abdrehen mag, gibt es ein paar Tage nichts. Spiele spielt er noch keine am Handy. Ich denke wenn der Hauptanteil der Aktivitäten soziale Beschäftigung (miteinander mit anderen Kindern), kreatives Spielen, Entdecken und Austoben in der Natur etc. umfasst, und die jeweiligen Inhalte für das Kind geeignet sind, spricht nichts dagegen TV/ Handy zu nutzen.
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Ich sehe das auch wie du und denke, dass der Zusammenhang in der Studie nur ein Teil der Wahrheit ist - nämlich, dass diese Kinder nicht nur viel Medienkonsum haben sondern auch außerhalb dieser Zeiten wenig soziale Interaktion bekommen.
Die Sprachentwicklung meiner Prinzessin wurde/wird tatsächlich von den Medien beeinflusst. Sie sagt viele Dinge auf Hochdeutsch oder Englisch 🙈, obwohl wir fast ausschließlich Dialekt Zuhause reden. Ob das eine Störung ist?
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Buchstaben erkennen, Stift richtig halten, malen (Stifte, Pinsel), mit der Schere schneiden, balancieren, kleine Turnübungen, tanzen, in Büchern nach etwas suchen,...
Wenn sie älter ist, auch schreiben (mit der Hand!!!), genaues Ausmalen, etc.
Das sind VIEL wichtigere Kompetenzen bzw werden durch solche Tätigkeiten so viel mehr Dinge gefördert als nur die Tätigkeit selbst.
Eine App lernt ein Kind von ganz allein. Sinnvolle Recherche im Internet bringe ich ihr bei, wenn sie im Schulalter ist.
Für mich alles kein Grund, um vor Schulalter mehr Medien zu konsumieren, als sie einfordert 😉
Und ja - ich finde es erschreckend, wenn Kinder (mein Neffe zb) Ausdrücke und Sprechweisen aus Videos übernehmen, die so bei uns kein Mensch sagt.
Hochdeutsch können, schön und gut. Das kann meine Tochter, neben unserem Dialekt, auch so, ohne Medien 😉
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Es ist auch am Tablet "so viel mehr" als das reine konsumieren möglich.
und warum erachtest du analoge Kompetenzen als "VIEL" wichtiger?
Bitte nicht falsch verstehen, ich respektiere deine Meinung. Aber ich kann sie nicht nachvollziehen und würde das gerne genauer wissen.
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Im Kleinkindalter geht's mir da mal in erster Linie um die Bildschirme, welche einfach nicht gesund sind. Da mehr Zeit als notwendig davor zu verbringen (zb für ein Video ab und zu), kommt für mich nicht in Frage.
Ein weiterer Punkt ist, wie schon erwähnt, dass man Kindern digitale Inhalte wohl kaum vorleben oder erklären muss. Das lernen sie von ganz alleine. Was man als Elternteil aber sehr wohl machen muss, ist das Selektieren der Inhalte! Da gibt es unter der Bezeichnung "Kinder-..." ähnlich viel Müll wie auch bei der Ernährung.
Meine Tochter wusste bereits mit 2 (oder schon früher) wie man am Handy wischt, welche Icons Videos darstellen und wie man sie startet oder wie man generell das Handy einschaltet. Und das haben wir ihr bestimmt nie beigebracht! Daher hab ich mit weiterem "technischen Know How" überhaupt keine Eile.
Ab einem gewissen Alter (Volksschule zb) spricht für mich gar nichts dagegen, dass ein Kind hin und wieder sinnvolle Dinge oder meinetwegen lustige Spiele auf Computer, TV, Tablet, Konsole,... erledigt. Davor reichen mMn Dinge wie Tonie Box, Tip Toi oder eine Kinderkamera an digitalem Input.
Solche Apps oder Videos sind für so kleine Wesen, die ja die "analoge" Welt überhaupt erst mal richtig kennen lernen müssen, meist eine richtige Reizüberflutung!
Unnatürliche Bewegungen (Comic-Darstellung am Bildschirm), die das Gehirn verarbeiten muss, grelles Bildschirmlicht, schnelle Bildwechsel, seltsame "Stimmen", Blinken, Musik im Hintergrund, etc...
Warum mir die analogen Kompetenzen wichtiger sind? Weil ich es nach wie vor, auch wenn unser Alltag schon sehr von Technik beherrscht wird, wichtig finde, dass man zB ordentlich mit der Hand schreiben kann, den Stift richtig halten kann, etwas im Wörterbuch oder Lexikon nachschlagen kann (wie geht denn bloß Alphabet?), blind auf einem Bein stehen kann, etc.
Sorry, auch wenn ich noch nicht sooo alt bin, aber ich stehe sicher nicht für "mit Google und einem Taschenrechner brauche ich ansonsten keinerlei Wissen für meinen Alltag"
Und ich bin der festen Überzeugung, dass meine Tochter alles, was sie an technischen Fähigkeiten (am Computer, im Internet etc) später in ihrem Leben brauchen wird, nicht durch die Nutzung von Kleinkind-Apps lernen wird 😉
(Sorry für den langen Beitrag, ich gib dann auch schon wieder Ruhe)
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Da ich ja schon ein Teenie-Kind hab, kann ich ein bisschen aus der Kleinkind-/Kindphase meines Großen erzählen.
Ich hab meinen großen recht "früh" bekommen. Ich war damals noch Schülerin und hab hochschwanger gerade noch meinen Schulabschluss gemacht. Ich war einfach unreif und hab mich mit Kindererziehung absolut nicht auseinander gesetzt und hab, für meine persönliche Ruhezeit, oft den Großen vorm Fernseher geparkt. Jetzt werden mich viele verteufeln, aber ich war alleinerziehend (10 jahre lang), überfordert und als der Große ca. 3 Jahre alt war wurde ich schwer psychisch krank. Während meines Heilungsprozesses habe ich mich dann mit richtiger Kindererziehung auseinandergesetzt. Ich hab nicht immer alles richtig gemacht, aber zumindest versucht.
Der Medienkonsum, egal ob Fernsehen, Handyspielen oder Nintendo, haben auch das Wesen meines Kindes total gestört. Ich hab das recht früh im Kindergarten gemerkt, dass er teilweise recht hibbelig und aggresiv war. Da hat es bei mir Klick gemacht. Für absolutes Verbot war es schon zu spät, da er es immer durfte. Ich hab dann einfach die Regel eingeführt, dass es unter der Woche nix gibt und sein Verhalten hat sich schlagartig sofort zum Positiven geändert. An den Wochenenden, wenn wir zu hause waren wegen zB schlechtwetter, haben wir dann gemeinsam ferngesehen oder gemeinsam Nintendo gespielt aber auch gemeinsam Brettspiele gespielt. Bis heute, er ist nun 16 Jahre alt und macht grad eine Lehre, gilt die Wochenendregel. Er kommt damit klar und beschwert sich nicht.
Beim Kleinen handhabe ich das ein bisschen anders ... Zwergi darf in der Früh Kikaninchen gucken. Er steht um sieben auf, trinkt seinen Kakao und schaut bis 8 uhr Kikaninchen. nach dem abschiedslied, schalte ich auf Radio um und das war es dann auch schon. Auch wenn jetzt alle aufschreien, wegen ungesund und schlecht fürs kind etc., ja möglich und es ist sicher nicht richtig von mir, dass ich das mache, aber genau diese eine Stunde braucht er und auch ich um richtig munter zu werden. Er fragt auch nicht nach mehr.
Weiters hab ich auf dem Handy ein Lernprogramm für ihn, Balloon Pop, wo er Farben, Zahlen, Buchstaben und andere Sprachen lernen könnte. Das interessiert ihn genau 10 minuten, dann geht er wieder und spielt mit was anderem.
Sobald er dann im Kindergarten/in der Schule ist, werde ich den Medienkonsum wie beim Großen rein aufs Wochenende beziehen.
Puh ... sehr lang geworden