Hallo!
Ich habe lange überlegt, ob es nicht besser in den Corona-Austausch-Thread passt, aber ich habe mich ziemlich über die Sache aufregen müssen und ich wollte wissen, ob ihr davon informiert worden seid:
1.) Bei positiven Coronatest (Abstrich wird bei der Aufnahme gemacht) wird man ins Wilhelminenspital verlegt, wenn es noch möglich ist. Das könnte ich ja noch verkraften, obwohl meine Wahlhebamme damit natürlich hinfällig wäre
2.) Es ist vorgesehen, dass das Neugeborene sofort von der Mutter weggenommen wird und 14 Tage einzelisoliert wird!!
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Ich habe das pdf des Wiener KAV zufällig im Netz gefunden (
https://google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwi76YKD-53rAhVRFzQIHbnqAX0QFjAAegQIBhAB&url=https%3A%2F%2Fccp.meduniwien.ac.at%2Ffileadmin%2Fccp%2FCOVID19%2FCOVID19_SOPs%2FUmgang_mit_SARS-CoV-2_aus_geburtshilflicher_und_neonatologischer_Sicht_im_Wiener_KAV_-_Stand_27.03.2020.pdf&usg=AOvVaw1BfJNJQx1ss4PaDD6Erduz ) und jetzt bin ich komplett fertig, egal wie unwahrscheinlich ein positiver Test sein sollte. Ohne Hautkontakt, ohne die Stimme oder den Geruch der Mutter zu kennen, zwei Wochen??? Zählen die psychischen Folgen für Mutter und Kind gar nichts?
Entschuldige, aber hunderte -wenn nicht tausende- Babys sterben weltweit an Keuchhusten oder Pneumokokken und da macht niemand beim Spitalspersonal oder den Schwangeren einen Rachenabstrich oder kontrolliert ob eine Impfung gemacht wurde. Obwohl es bei beiden Krankheiten asymptomatische Träger gibt.
Für mich ist das einfach eine neue Form von Gewalt in der Geburtshilfe, auch das mit dem Kaiserschnitt auf Seite 10, den man anscheinend nahegelegt bekommt - wahrscheinlich sind die Ärzte dann auch bei der Spontangeburt eher zu Eingriffen geneigt, die die Geburt beschleunigen. Wie seht ihr das? Wie soll man sich in Ruhe auf die Geburt konzentrieren, solange das Testergebnis ausständig ist? Weiss jemand, ob die diese Richtlinie ernsthaft durchziehen oder ob man sich dagegen wehren kann?
Sorry, das musste ich heute loswerden...keiner hat mir davon etwas gesagt, ich habe das gestern erst rausgefunden.
Ach ja, wenigstens eine Maske muss man nicht tragen unter der Geburt...das Thema wäre dann zumindest in Wien geklärt.
Kommentare
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Ich bin deswegen nach wie vor beim überlegen zuhause zu Entbinden..
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Ich hab das jetzt Mal Überflogen. Also grundsätzlich handelt es sich da in dem Folder um EMPFEHLUNGEN. Das heißt noch lange nicht, dass das KH das auch so durchzieht. Abgesehen davon, können die einer Mutter nicht einfach das Kind wegnehmen. Du kannst also natürlich sagen, dass du damit nicht einverstanden bist und dann werden sie euch auch nicht trennen. Vielleicht musst du einen Wisch unterschreiben (quasi "auf Revers") damit das KH sich rechtlich absichert.
Ich würde aber bei dem KH in welchem du vor hast zu entbinden anrufen und deine Bedenken schildern. Die werden dir am ehesten sagen können wie streng das in der Praxis gehandhabt wird.
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Abgesehen davon würd ich mir aber auch vor Augen halten, dass es nicht sehr wahrscheinlich ist, dass ihr positiv testet, wenn ihr keine Symptome habt und auch keinen Kontakt zu Erkrankten hattet.
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@Szulaika ja, damit habe ich mich auch einigermaßen beruhigen können. Seit dem März ist viel Zeit vergangen, dass man ins Wilhelminenspital verlegt wird wenn die Zeit dazu ausreicht, ist mir aber vor kurzem bestätigt worden. Ich werde auch sicher noch in meinem KH anrufen und mich erkundigen.
Es vergehen ca. 12 Stunden bis die PCR - Ergebnisse eintreffen, mit Glück ist die Geburt dann auch schon vorbei. Vielleicht noch ein Argument, um nicht zu früh ins Spital zu fahren
Es ärgert mich nur maßlos, dass ich mich in den letzten Schwangerschaftswochen mit solchen Gedanken herumschlagen muss anstatt die Zeit einfach nur zu genießen und meine Energie sinnvoller zu verwenden...in der Schwangerschaft hat man uns ja auch als "keine Risikogruppe" eingestuft, d.h. an vorderster Front arbeiten durften wir natürlich schon!!!
Eigentlich sollte man den Wiener KAV zu einer öffentlichen Stellungnahme auffordern, wie die aktuellen "Empfehlungen" aussehen. Das mit der Isolierung sollen sie gefälligst wissenschaftlich begründen..war meiner Meinung nach auch im März nicht notwendig
Auch wenns Empfehlungen sind, ich habe keine Lust an irgendjemanden zu geraten, der es wortwörtlich nimmt.
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Das einzige, der Mann muss wieder heim, wenn du aufs Zimmer kommst, ausser es sind schon Besuchszeiten (14 Uhr bis 18 Uhr).
Im Kreißsaal ist die Situation wirklich sehr entspannt.
Mein Mann durfte auch mal zu einer Untersuchung mit, weil er gerade da war.
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Jeder, der im Krankenhaus arbeitet, muss vor dem Einstieg eine Immunität gegen gewisse Krankheiten vorweisen, diese können von Abteilung zu Abteilunh variieren
Auf einer Abteilung, auf der mit Kinder gearbeitet wird, ist eine Immunität der ganzen Kinderkrankheiten Vorraussetzungen, entweder durch aktuellen Impfstatus, oder durch die Titerbestimmung
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Das waren aber glaub ich frühchen zwillinge wenn ich mich nicht täusche.
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3. Zu der Trennung von Mutter und Kind können sie dich ebenfalls nicht zwingen. Es wird zum Schutz des Kindes empfohlen. Das ist alles. Wenn du es nicht willst, wirst du unterschrieben müssen, daß du über die Risiken aufgeklärt wurdest und sie nicht haften falls dein Kind durch diese Entscheidung Schaden erleidet.
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Einen Kaiserschnitt möchte ich vermeiden, da ich finde, dass die Erstbesiedlung durch das Vaginalmikrobiom für das Kind wichtig ist, und ja, weil ich bald darauf ein zweites Kind möchte, wenn es mir vergönnt ist.
Es tut mir leid, aber wenn ich mich keinen Viren aussetzen will, dann darf ich nicht in einem Krankenhaus arbeiten oder Arzt werden. Und logischerweise müsste man dann auch in der Influenza-Saison dasselbe Prozedere walten lassen, da sterben jedes Jahr bis zu 1000 Menschen in Ö.
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Mit einer guten Betreuung dürfest du Covid positiv bei einer natürlichen Geburt halt nicht rechnen. Da wird sich jeder nur so lange wie möglich aufhalten. Damit müsstest du dann rechnen. Mir persönlich wäre das zu heikel, da hätte ich zu viel Angst daß was übersehen wird. Aber muß jeder selber wissen.
Corona ist NICHT mit der Grippe vergleichbar, abgesehen davon daß man sich gegen die Grippe impfen lassen kann, was viele im Gesundheitswesen auch machen.
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Was meinst du jetzt damit? Dass die frauen selber Schuld sind wenn sie corona positiv ein kind zur welt bringen??? Ich finde auch gerade dann sollte die Betreuung gut sein und nicht einfach nur kind und mutter isolieren und warten bis der test negativ ist. Klar ist es nicht wie grippe vergleichbar weil wir noch zu wenig darüber wissen und keinen impfstoff haben aber es wird doch viel irrsinn getrieben wegen des blossen verdachtes corona positiv zu sein. Kinder kommen trotzdem zur welt und es sollte egal sein welche viren gerade aktuell sind...und vom mundschutz halte ich auch nix weil diese viren auch über die haut usw übertragen werden können. Mit mundschutz wiegt man sich da bloss in falscher Sicherheit und sxhikaniert die leute damit. Ist meine Meinung dazu
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Wir reden da nicht von VERDACHT sondern (hypothetisch) von jemandem der definitiv positiv ist. Ich meine daß wenn man dann auf einer natürlichen Geburt besteht es nicht so sein wird daß einem da die ganze Zeit wer Händchen hält und andauernd kontrollieren kommt. Mit der Vollschutzkleidung (diesen Raumanzügen) arbeiten ist sehr anstrengend und ungut, und bei einer natürlichen Geburt von jemndem der Corona positiv ist, ist das Infektionsrisiko für das Personal immens. Von daher, natürlich werden sie es wenn man darauf besteht dann so machen, aber daß man da Eiei bekommt permanent wer dabei sitzt darf man sich dann halt nicht erwarten.
Ich würde aber Corona positiv auch aus Sorge um mich selbst keine natürliche Geburt machen. Selbst bei den Asymptomatischen haben 60 -70 % noch Monate nach der Infektion nachweisbare Herz und Lungenschäden. Eine viele Stunden dauernde natürliche Geburt, die ebenfalls eine schwere Belastung für Herz und Lunge darstellt ist das Letzte was man da zusätzlich braucht, das wird die Wahrscheinlichkeit daß man Schäden zurückbehält sicher nicht positiv beeinflussen.
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Woher hast du die Daten das bei Asymptopischen 60 - 70% noch Monate nach der Infektion nachweisbare Herz und Lungenschäden haben?
Kann man das wo nachlesen oder gibt es dazu irgendwo eine Statistik?
Man hört immer nur von Neuinfektionen, aber sonst nichts genaueres das man sich ein Bild machen kann.
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https://jamanetwork.com/journals/jamacardiology/fullarticle/2768916
https://www.nature.com/articles/s41591-020-0965-6
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Ich finde 34 Chinesen und 50 männliche Patienten im Alter zwischen 45-53 von 100 rechtfertigen nicht eine standardmäßige 14-Tage Isolierung eines Neugeborenen. Die WHO empfiehlt es auch nicht.
Ich bin auch nicht gefragt worden, ob ich im Lockdown schwanger und ohne Schutzmaßnahmen hunderte Kunden im Handel bedienen möchte, zahle tausende Euro an Sozialversicherung und erwarte mir, während der Geburt nicht schlechter behandelt zu werden als andere. Einem onkologischen Patienten oder bei anderen Operationen sagt man ja auch nicht, dass man eben nicht mit einer genauso guten Behandlung rechnen darf.
Auf Händchenhalten verzichte ich gerne, danke. Ich und andere Frauen sind keine ängstlichen Hascherl, nur weil man kein Fan von Methoden ist wie Fruchtblase öffnen, Dammschnitt ohne Indikation...
Auch lesenswert: Folgeschäden beim Neugeborenen durch Isolierung
https://www.meinbezirk.at/c-lokales/genug-sauerstoff-muetter-muessen-jetzt-mit-masken-gebaeren_a4059897
PS die Qualität der Grippeschutzimpfung stellt sich erst zu Beginn und im Verlauf der Saison heraus und ja, ich lasse mich trotzdem jedes Jahr impfen.
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1. es wird ja keine komplette Isolation empfohlen !! Sondern nur daß das Kind um eine Ansteckung zu vermeiden von corona negativen Personen versorgt werden sollte. Zb Papa oder Oma. Es würde dich aber sicher niemand zwingen, wenn du das Kind bei dir behalten wolltest, wäre das auch deine Sache.
2. Versorgt würdest du sicher, aber wie gesagt mit möglichst reduziertem Kontakt. Auch die Ärzte und Schwestern haben Familien zuhause, die sie nicht gefährden wollen. Aber wenn das für dich eh passen würde weil du keinen brauchst der dir Händchen, ist ja alles gut
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Wahrscheinlich reagiere ich deshalb so empfindlich, weil ansonsten ziemlich wenig Rücksicht auf Schwangere genommen wurde/wird. Mir war auch etwas mulmig, als ich in der Frühschwangerschaft erfahren habe, dass wir "keine Risikogruppe" darstellen - folglich konnte man auch arbeitsrechtlich wenig machen.
Damals wusste man auch nur von ca. 10-20 Geburten in China und man war weit weniger übervorsichtig, obwohl man wusste, dass zB SARS und Influenza bei Schwangeren tendenziell schwerere Verläufe hervorrufen.
Zweitens scheren sich gewisse Institutionen einen Dreck um die Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen, sodass ich es leider nicht vollkommen selbst in der Hand habe, ob ich positiv bin oder nicht.
Im ÖBB Personenverkehr habe ich seit März vielleicht drei Kontrolleure gesehen und musste regelmäßig mit 15-20 Personen ohne Maske pro Abteil zur Arbeit fahren, im Postbus dito. Ich habe mich (mit dem Hinweis, dass ich schwanger bin) beschwert, die unverschämten Antworten von ÖBB und Gesundheitsministerium (!!!!) kann ich gerne hier zitieren bei Interesse. Diese Betriebe haben anscheinend Narrenfreiheit, ausbaden darf es dann jemand anderes. Es war einer der Gründe, warum wir nun schneller als geplant ein Auto angeschafft haben.
Ich habe natürlich Verständnis, dass sich kein Spitalsmitarbeiter anstecken will und dass es auch für das Gesundheitswesen untragbar wäre, wenn die Mitarbeiter in Quarantäne müssten. Eine Geburt aber künstlich zu beschleunigen, nur weil man selbst schnell aus dem Kreissaal will, dafür habe ich kein Verständnis und mit den KAV-Leitlinien (was Sectio und Isolierung betrifft) steht man international auch ziemlich allein da.
Im Prinzip bezahlen die betroffenen Frauen dann bei der Geburt für das Versagen der Regierung und Meinungen wie "sollen froh sein, dass sie heutzutage im Spital gebären dürfen" bzw. "sollen sich nicht so anstellen" sind anscheinend wieder in zu Corona-Zeiten, wie man bei den Kommentaren bei den Corona-Geburtsberichten im "Standard" nachlesen kann...als ob man ein Bittsteller in einem Spital wäre, das u.a. vom Steuergeld der Bevölkerung erbaut worden ist.
Will nicht wissen, wieviel Schutzausrüstung man anstelle des Energierings anschaffen hätte können, aber das nur am Rande...
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Der KS wird wie gesagt nicht nur wegen der Mitarbeiter empfohlen, sondern weil Corona selbst bei scheinbar asymptomatischem Verlauf eine schwere Belastung für Herz und Lunge ist. Da ist eine sich natürliche Geburt nicht empfehlenswert, um den Körper möglichst vor Folgeschäden zu schützen.
Und: die Hebammen und Krankenschwestern können nix für den fehlenden Schutz Schwangerer. Viele sind auch während dem Lockdown arbeiten gegangen, haben ihre eigenen Kinder trotz des Risikos in Fremdbetreuung gegeben auch wie wir noch sehr hohe Zahlen hatten....
Aber vergiß das jetzt mal. Du wirst sehr sicher eh negativ sein, und selbst wenn nicht wird dich keiner zu irgendwas zwingen. Ich wünsch dir eine schöne Geburt :-)
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"Derzeitige Vorgehensweise bei positiv getesteten gebärenden Frauen im WSP:
Nach der Geburt ist vorgesehen, dass Mutter und Baby sofort getrennt werden (kein Bonding möglich). Die Mutter kommt für zwei Wochen in ein Isolationszimmer, Stillen ist nicht möglich, sie kann abpumpen. Das Baby kommt auf die IMC-Überwachungsstation (Kinderstation). Bis zum negativen Test darf die Mutter ihr Kind nicht besuchen, auch der Vater nicht, weil er ja mit der Mutter Kontakt hatte. Bei gutem Zustand können Mutter und Baby in Heimquarantäne entlassen werden.
ABER: Die Mutter kann einen Revers unterschreiben, dass sie diese Vorgehensweise nicht möchte. Dann kann sie mit dem Baby im gleichen Zimmer sein und auch stillen. Je nach Personalstand und Belegung wird ein eigenes Zimmer mal leichter, mal schwerer möglich sein. Es ist also gut, wenn die Paare vorbereitet sind! Den Blanko-Revers bekommen sie direkt im WSP, sie brauchen nur die entsprechenden Worte einfügen und unterschreiben.
(Stand 22.04.2020)"
Quelle: https://www.nanaya.at/schutzmassnahmen-und-info
Fragt sich nur ob man den Revers gleich unaufgefordert ausgehändigt bekommt, wenn man mittels Infektionstransport unter Wehen ins Wilhelminenspital verfrachtet wird
Ach ja, und interessant, wer für die Empfehlungen im Dokument verantwortlich zeichnet: Dr. Mirijam Hall, Ex-VSSTÖ und Wahlkandidatin der SPÖ-Neubau...ist ja soooo engagiert auf Twitter für die Frauenrechte.
Kann nur empfehlen die Dame mal zu googeln...gerade mal 32 Jahre und Assistenzärztin, hat trotzdem mehr zu sagen als die WHO und die Österreichische Gesellschaft für Geburtshilfe.
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Noch einmal: mach dir keine Sorgen. Es wird dir niemand dein Kind gegen deinen Willen nehmen falls du positiv sein solltest. Im Fall des Falles unterschreibst du halt den Revers und gut ist. Genieß den Rest der Schwangerschaft und freu dich auf dein Baby, es geht bestimmt alles gut
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Gilt das nur für Wien? Ich hab erst kürzlich mit einer kinderkrankenschwester aus einem lkh in nö gesprochen. Das kh war eine zeitlang Coronakrankenhaus, allerdings gab es dann gar keine covid19 pos Geburt dort. Sie meinte, dass es anfangs keine klaren Vorgaben gab und viele kh dann halt übervorsichtig waren. Also Geburt mit Maske, Trennung von Mutter und Kind, etc.
Dort haben sie sich darauf geeinigt, dass auch die Corona-Mütter bonden und stillen dürfen. Da aber keine kam, gibt's auch keine Erfahrungswerte ob es geschadet hat...
In diesem kh gibt's allerdings generell keine frühgeburten vor ssw 36 und auch sonst werden schwangere mit Auffälligkeiten bei der pränataldiagnostik woanders hin geschickt, da es dort keine kinderstation gibt. Bei Babys, die zu früh zur Welt kommen und womöglich sogar auf die neonatologie müssen, ist die Trennung von Mutter und Kind vermutlich vernünftig - aus meiner Sicht als Laie.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du unaufgefordert einen revers vorgelegt bekommst, falls es tatsächlich zu dieser Situation kommen sollte. Aber da du davon weißt, kannst du ja danach verlangen.
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Du kannst ja auch „vorsorgen“ 14 Tage vor ET und dich selbst in eine Art Quarantäne begeben. Dann wäre die Chance bei der Entbindung an Corona erkrankt zu sein sehr gering 🤷🏻♀️
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Als ich Donnerstag im KH war hat der Arzt, der mich getestet hat gesagt, dass die meisten die sich anstecken (die er zumindest getestet hat) sich im KH angesteckt haben. Nur wenige positive Fälle kommen tatsächlich von außerhalb ins KH.
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Rechtliche Schwierigkeiten könnten sie theoretisch auch bekommen, wenn sie das Baby isolieren - entgegen den gängigen Empfehlungen. Wahrscheinlich sind aber die Folgen schwieriger nachweisbar.
@wölfin ich habe nichts Aktuelleres gefunden, auch mein Arzt hat vor einigen Wochen gemeint die Vorgangsweise sei noch immer dieselbe. Nur hat es bis erst einen (?) Fall gegeben. Und es gilt für Wien, wie die Spitäler in NÖ handeln weiss ich nicht...es kann aber gut sein, dass jedes Haus seine eigenen Empfehlungen hat, ich würde mich einfach vorher dort erkundigen.
@Aunova das habe ich mir auch schon gedacht, fallweise kann halt der PCR schon länger als 14 Tage positiv sein. Aber das wäre schon doppeltes Pech. Trotzdem macht man sich Gedanken, ob man nun mit den Öffis längere Strecken fährt, ob man sich noch mit Verwandtschaft oder Freunden trifft, ob man noch zu einem Atemkurs geht etc.
Baby kann natürlich auch 14 Tage früher kommen nix ist fix, aber es wird schon alles gutgehen...damit hab ich mich eh schon länger abgefunden
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Sich vorab zu informieren, wie gewisse Dinge im Krankenhaus wo man entbinden möchte ablaufen sollte man ohnehin - auch ohne covid. Außer man akzeptiert alles so wie es ist und hat kein Problem damit, dann erspart man sich das. Im großen und ganzen handeln die Ärzte und Hebammen ja im Interesse der Babys und Mütter. Aber was für die eine Mutter in Ordnung und nachvollziehbar ist, ist für eine andere vielleicht schon übergriffig oder Bevormundung...
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Ich versteh es total, dass sich die KH absichern müssen und auch ihre Mitarbeiter. Vor allem eine Hebamme hat ihren Job gewählt weil sie Leben auf die Welt bringen will und nicht weil es ein Krankenhausjob ist und man mit tödlichen Krankheiten in Kontakt kommt...
Und bzgl googeln der Ärztin... ich denke nicht dass sie das geschrieben hat und einfach so veröffentlicht hat, da haben damals sicher auch noch genügend Ärzte etc nachgelesen und das ok gegeben.
Weiters habe ich in der Schwiegerfamilie auch eine Ärztin, die mit 29 schon Oberärztin war und die Spezialistin auf ihrem Gebiet und nebenbei mit eigener Praxis, also Alter sagt gar nichts über Erfahrung und Können.
Und ich bin mir auch sicher, dass sich jede Mutter in ihrem Krankenhaus erkundigt wie die Vorgehensweise ist 😊
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Dass ich jetzt zufällig doch einen Termin vor dem eigentlichen ET habe, liegt daran, dass ich eigentlich aus einem ganz anderem Grund wieder dort angerufen habe.
Und natürlich ist es Geschmackssache, wie lange vorher und ob man überhaupt informiert sein will. Meine Meinung ist halt, dass frau ein Recht darauf hat im Vorhinein informiert zu werden. Auch über die "Details" die man im pdf lesen kann. Oder man wird gerne überrascht, kann auch sein.
Ja, der KAV Wien hat sich "abgesichert" - gegen die Empfehlungen der WHO, der österreichischen, deutschen und Schweizer Fachgesellschaften für Geburtshilfe. Da waren auch genug (Krankenhaus-) Ärzte beteiligt. Und gerade die Hebammenvereine sehen die Trennung von Mutter und Neugeborenem kritisch. Schutzmaßnahmen ja, Verlegung ins WSP ja (solange man davon vorher informiert wird), aber wenn eine Isolation des Babys nach derzeitigem Wissensstand größere Schäden verursacht, ist das nicht gerechtfertigt.
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Für mich hört es sich nämlich so an, als könnte man auch nach Wehenbeginn verlegt werden, wenn es der Zustand zulässt. Ob man dann noch einen "Aufstand" wegen dem Revers machen kann und will ist auch so eine Frage (wobei ich jetzt niemandem im KH etwas unterstellen will!!). Und da wiederum hätte ich meinen Partner schon gerne dabei.
Bei den derzeitigen Tests dürfte beim Eintreffen des Ergebnisses die Geburt aber sowieso schon vorbei sein
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Dies ist eine reine ärztliche Absicherung, falls es aufgrund der Behandlungsverweigerung zu irgendwelchen Komplikationen o. Ä kommt.
Es wird kein Patient fest gehalten und soll auch keinesfalls deshalb in Schwierigkeiten oder Streitereien verwickelt werden.
Bei uns ist es so: verlangt der Pat einen Revers weil er nach Hause möchte so wird der ausgedruckt und unverzüglich dem Arzt zur Aufklärung gebracht. Der Pat ist natürlich zurechnungsfähig und nicht substanzbeeinträchtigt bzw besachwaltet. Ansonsten muss beim Verschwinden des Pat ohne Revers die Polizei verständigt werden.
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Ich bin bei Nummer 4 auch auf Reverse raus, trotz Bedenken der Ärzte (viel los daheim durch 4 Kinder, die Kleine hatte massiv abgenommen, meine gynäkologischen Befunde waren nicht so super)
Bei Nummer 1 bin ich auf Reverse raus, trotz Gelbsuchtwerte die stiegen.
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Also jetzt nur nicht besachwaltet werden oder mit Corona anstecken denke das krieg ich hin.
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wo wirst du denn entbinden? (hab ich vl überlesen)
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Online finde ich leider absolut nichts bzgl Corona Maßnahmen - hast du vielleicht mehr Infos als ich? Dürfen die Väter überhaupt mit zur Geburt/KS? Wie läuft es auf der Station? Dadurch, dass dieser Infoabend nicht statt findet, hatte ich nie die Möglichkeit Fragen zu stellen. Telefonisch komme ich nie durch und beim Combined Test sowie beim Organscreening wurde ich immer mit "Das müssen Sie bei der Station fragen" vertröstet.. es nervt einfach nur noch. Habe im Oktober wieder einen Termin dort zur Kontrolle aber die werden mir ja wieder keine Infos geben können.... bin ehrlich gesagt schon am überlegen mich wo anders anzumelden....
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Bei der telefonischen Anmeldung habe ich erfahren können: Bei Aufnahme zur Geburt wird ein Corona-Test gemacht (wenn positiv - und noch möglich - Verlegung ins Willhelminen-Spital), Väter dürfen auf alle Fälle bei der Geburt dabei sein, mit MNS-Maske (KS keine Ahnung). Und diese dürfen auch täglich zu Besuch kommen (ganzen Tag). Auf der Station gilt dann auch immer MNS-Schutz. = Das sind die momentanen Regeln. Kann sich natürlich schnell ändern.
Aber ich denke, dass es in keinem Spital besser ist bzw. in manchen Spitälern ist es noch strenger zb. dürfen Väter im SMZ Ost nur eine Stunde am Tag auch nur zu gewissen Zeiten auf Besuch kommen.