Hallo! Ich bin neu hier und hoffe es ist ok, wenn ich ein neues Thema aufmache. Ich hab jetzt auf den ersten Blick keinen passenden Thread gefunden...
Ich wollte gerne mal fragen, ob es hier Frauen gibt, die Angst vor der Karenz (vor dem Alleinsein, vor der Langeweile) haben? Mein FA möchte mich in der frühzeitigen Mutterschutz schicken, da ich Zwillinge erwarte (ansonsten gibt es derzeit keine Indikation, bin jetzt erst in der 14.SSW). Ich hab ein bisschen herumgefragt (auch bei anderen Ärzten) und die sagen auch spätestens ab der 25.SSW, besser früher. Ich will natürlich, dass es meinen Babys gut geht, aber die Vorstellung so lange vor der Geburt zuhause zu sein behagt mir gar nicht. Wir wohnen am Land und ich kenne in der Gegend kaum jemanden. Meine Freundinnen arbeiten alle und werden wenig Zeit haben mich unter der Woche zu besuchen. Mein Partner kommt nie vor 19:00 Uhr nach Hause...
Ich war dieses Jahr wegen Corona lange im Homeoffice und hatte gegen Ende einen ziemlichen Durchhänger. Schwangerschaftskurse usw. sind coronabedingt ja auch unsicher bzw. werden teilweise nur online angeboten. Ich weiß einfach nicht was ich dann die ganze Zeit machen soll
Geht es irgendjemandem auch so? Ich hab das Gefühl alle freuen sich über die Möglichkeit einer Frühkarenz...
Kommentare
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Hab mir einen online Geburtsvorbereitungskurs angesehen, wöchentlich online Schwangerschaftsgymnastik gemacht, gebacken, gehäkelt für mein Baby und das Baby anderer Freundinnen, gelesen, bissi Netflix gesehen.. und dann kam die Diagnose SS-Diabetes und ab da dann ohnehin ausreichend Termine im KH..
Und mein Partner steht auch täglich zw 3-4:30Uhr auf und kommt zwischen 17-19Uhr nach Hause. Also ich kanns echt verstehen.
Kopf hoch, zum Wohle der Zwerge und für dich. Das wird schon werden.
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ich bin kurz vor der 15.SSW in Frühkarenz geschickt worden. Muss aber dazu sagen, dass ich davor seit der 5.SSW immer wieder aufgrund von Blutungen im Krankenstand bzw. Krankenhaus war. Hatte daher einige Zeit wirklich das Gebot mich intensiv daheim zu schonen. In der Zeit war mein Freund auch daheim wegen Lock Down und konnte mich unterstützen, da auch zu lange stehen und kochen nicht ratsam war. Da war wirklich hauptsächlich nichts tun angesagt und das war nicht immer so toll.
Wirklich gefreut über die Frühkarenz habe ich mich nicht - hätte viel lieber komplikationslose SSW gehabt, aber wusste dann, dass ich alles tun kann, um mich zu schonen, damit es meinem Krümelchen gut geht. Bei Homeworking war das ganz ehrlich einfach nicht so möglich...
So ab der 20.SSW und final mit einem guten Befund beim Organscreening in der 22.SSW habe ich dann angefangen daheim für unser Baby zu planen. Davor ist die Zeit in Wahrheit von Arzttermin zu Arzttermin vergangen...und war leider eher geprägt von Sorge um das Krümelchen...
Der Vorteil, wenn du in Karenz bist - du kannst den Tag wirklich ganz nach deinen Bedürfnissen gestalten. Wenn du müde bist, kannst du dich ausruhen, kannst gut kochen, in Ruhe essen... Genieße die Zeit alleine einmal ein bisschen, denn später wird es sicher sehr intensiv werden. Was auch toll ist, wenn sich der Kleine meldet, kann ich alles andere liegen und stehen lassen und mich ihm voll und ganz widmen und jetzt die Zeit der Schwangerschaft wirklich genießen, was die ersten Wochen etwas auf der Strecke blieb....
Was ich dir generell raten kann für diese Zeit - auch ich habe immer gern und intensiv gearbeitet, aber hatte im Urlaub/am Wochenende auch immer genug Hobbies - überlege dir einmal, was du gerne machen würdest - ganz unabhängig von Ausgehen/Freunde treffen? Hattest du früher Hobbies für die du schon lange keine Zeit hattest? Kann sein von dieses oder jenes Buch lesen, über Basteln, Handarbeit, Sport - aber eher etwas, was nicht Teamsport ist ?
Ist für die Kleinen schon alles vorbereitet? Du kannst in Ruhe Kinderzimmer planen, etwas stricken, nähen, häkeln, solange du mobil bist...
Nachdem ich ja bis vor kurzem auch Sportverbot hatte, habe ich als erstes angefangen für meinen Kleinen eine Patchwork-Krabbeldecke zu nähen . Später habe ich dann Willhaben nach einem Beistellbett und anderen Sachen durchstöbert - abholen durfte sie dann mein Mann . Bin auch am Stadtrand daheim und habe auch sehr lange vermieden selber mit dem Auto zu fahren und war zuerst kaum außerhalb meiner 4 Wände - inzwischen bin ich da jetzt schon mobiler. Aber der Vorteil ist - es gibt einen verdammt guten Grund dafür! Viele Leute treffe ich trotzdem nicht, bin da lieber vorsichtig.
Ich bin jetzt Anfang 29.SSW und inzwischen habe ich das Gefühl die Zeit vergeht so schnell....und ich merke jetzt schon, obwohl ich wieder mobiler bin, dass es jetzt körperlich anstrengender ist und es ein Vorteil war, dass ich gewisse Dinge schon vorher erledigen konnte.
Mein Freund ist auch seit Mitte August wieder extern arbeiten und ich dachte am Anfang auch, dass es eine wahnsinnige Umstellung sein wird. Habe es aber versucht positiv zu sehen - dafür kann ich jetzt wieder für ihn kochen und das Wochenende genießt man einfach anders zusammen. Stehe morgens kurz vor ihm auf - mache ihm Kaffee und somit haben wir auch ein kleines Morgenritual gemeinsam - schlafe dann aber meistens noch etwas nachher. Abends musste ich lernen etwas Rücksicht zu nehmen - er kam heim und wollte sich ausruhen - und ich hatte 100 Ideen, was ich aufgrund der Verbote alleine nicht machen konnte/durfte...und das war echt eine Umstellung für mich, weil ich sonst sehr viel selber mache.
Der Haushalt läuft ansonsten auch noch immer auf Sparflamme - die Spinnen lieben es .
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Was machst du wenn die babies schlafen? Und das werden sie öfter tun am anfang. Da bist du dann auch daheim.
Ich wurde bei meiner grossen recht spät in vorzeitigen Mutterschutz geschickt, da aber gleich inkl. Stationärer aufnahme, lungenreife, wehenhemmer und co. Bei den zwillingen dann von beginn an, worüber ich dankbar war.
Ich denke du solltest keine zeit in ängste investieren. Mehr in vorbereitung auf die zwerge, vielleicht das zimmer gestalten, planen. Oder eben was das dir spass macht. Kleidung nähen? Stricken, lesen , spazieren gehen, kleine ausflüge etc....
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Dass dein AG nicht begeistert ist, ist verständlich. Allerdings ist vorzeitiger Mutterschutz für den AG besser als immer wieder krankenstand, da im Mutterschutz die Krankenkasse dein wochengeld zahlt. Im krankenstand müsste er dich weiter bezahlen bis du Krankengeld bekommst.
Also das einzige was jetzt ungünstig für den AG ist, ist dass das jetzt so plötzlich und unerwartet kam. Auf. Den normalen Mutterschutz kann man sich ja ein paar Wochen /Monate vorher einstellen. Aber du kannst ja nix dafür. Un präemklampsie ist nicht so lustig, wenn du das verhindern kannst, ist es den Ärger sicher wert...
@xjuna versuche deine Tage halbwegs zu strukturieren, auch wenn du nicht zur Arbeit musst. Also zur gleichen Zeit aufstehen, fixe essenszeiten, etc.
Wenn du darfst, auch fixe bewegungszeiten einplanen, damit du nicht vor dem Fernseher versumpfst. Gemütliche Spaziergänge und schwangerschaftsyoga oder ähnliches via online Kursen, falls in deiner Gegend nichts angeboten wird.
Lesen, stricken, nähen,... Vielleicht ein neues Hobby oder eine Sprache lernen. Ein Musikinstrument? Blasinstrument in der schwangerschaft eher nicht, aber mit Ukulele oder Gitarre könntest du später die Lieder, die du deinen Kindern vorsingst begleiten.
Hast du so wie ich viele viele Fotos der letzten Jahre auf der Festplatte? Dann sortier die mal und mach fotobücher oder Alben.
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Ich habe sehe sehr gerne gearbeitet und bin erst Anfang Juni wieder aus dem Homeoffice raus.. Ca in der 20 ssw...
Hab dnn gemeint ich werkle einfach als wenn nichts wäre, tja mein Körper bzwm minimi hat sich da gleich mal beschwert, ich hatte dann vor allem eher psychisch meine Probleme. Ich konnte einfach nicht glauben das es das jetzt gewesen ist.
(Ich weiß es hört sich jetzt echt böse an..)
Keine Karriere mehr, kein gutes Geld mehr verdienen, nur mehr Mama usw...
Das wollte einfach nicht in meinen Kopf rein. Allerdings reagierte mein Körper psychisch auf den Arbeitsstress... Da war ich extrem neben der Spur, konnte nix mehr schlafen usw. Der Arzt schickte mich Dan auch in kst.
Und mit der Woche Auszeit ging mir irgendwie der Knopf auf, fand mich ein und freute mich auf die Karenz, Mitte August.
Fazit, deine Mäuse würden es dir wahrscheinlich zeigen wenn du zuviel tust.. Und das steht nicht dafür..
Das gute daran ist, man entwickelt sich in den 9 Monaten extrem weiter und wird einfach mama, es gibt dann nur noch das und das ist gut so.
Lass dir zeit und versuche die tausend sachen die du schon immer machen wolltest!
Wohne auch am Land, von wo bist du den @xjuna? 😬
Ich habe zum Beispiel mittlerweile Vorräte für die nächste Zombieinvasion eingekochr und die zweite Babydecke gestrickt😂😂😂
Hättest mir das mal vor einem Jahr gesagt🤣🙈
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Ich dreh jetzt schon halb durch, weil ich nur mehr Ersatzarbeiten bekomme, weil ich in meinem eigentlichen Bereich nicht mehr arbeiten darf, und der geht mir schon soooo extrem ab
Ich hab keine Ahnung, wie ich das Aushalten soll, und bei mir ist derweil keine rede von Vorzeitigen Mutterschutz
Von wo bist du denn?
Im Forum hier gibts eh auch Bundesländergruppen, vielleicht findest du da Mamis in deiner Gegend, dann ists sicher auch leichter
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Ich war ehrlich froh früher zu Hause zu sein. So konnte ich in Ruhe mich auf meinen jetzigen Sohn vorbereiten.
Habe ein paar Kurse belegt wie Kangatraining, Geburtsvorbereitungskurs, Akupunktur, und hab mich für die Ankunft meines Sonnenschein vorbereitet. IKEA hat mich oft gesehen.
War auch gut so, da der kleine Mann ein Frühchen wurde und ich sooo froh war, alles rechtzeitig besorgt zu haben. Mit dem ganzen Stress, wären wir sonst etwas ins Schleudern gekommen.
Es gibt soviel was man machen kann. Fad wurde mir nie.
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Jetzt in der 2. Schwangerschaft bin ich arbeiten und obwohls mir oft echt dreckig geht und ich jetzt schon fast 10 Wochen im Krankenstand war (aktuell 22.SSW) gibts keine Aussicht auf frühzeitigen Mutterschutz weil meine Beschwerden dafür halt kein Grund sind...
Und ich würds mir so wünschen weils echt einfach nur mühsam ist und mir nachm Dienst immer alles weh tut 😅
Aber liegt vielleicht auch daran, dass ich keinen „Traumjob“ habe.
Würde aber einfach die Zeit bis zur Geburt noch intensiv genießen. Wenn das Kind/die Kinder dann da sind wird alles anders sein. Das sollte man sich halt auch vor Augen halten.
Hab ich nämlich nicht gemacht vor dem ersten Kind und jetzt im Nachhinein bereue ich das extrem...