Hallo Mamis,
Ich hoffe, hier Tipps oder zumindest Zuspruch bekommen zu können.
Folgende Situation: meine Tochter wurde im August 2 Jahre alt. Anfang Dezember wird das Geschwisterchen zur Welt kommen, also in etwa 6 Wochen.
Jetzt hat meine Tochter seit März (also ungefähr zu dem Zeitpunkt als ich schwanger wurde) eine Mama-Phase entwickelt. Wenn ich zu Hause bin, soll den Großteil ich erledigen. Papa ist abgeschrieben. So weit so OK. Ich bzw. wir haben immer versucht ihren Wünschen nachzukommen und liebevoll zu begleiten. Bis vor kurzem war es auch kein Thema, dass Papa sie abends ins Bett bringt. Manchmal gab es kurzen Protest aber er hat es immer geschafft sie schnell zu beruhigen und sie schlafen zu legen.
Im August haben wir sie aus dem Schlafzimmer in ihr eigenes Zimmer übersiedelt und zwar im Hinblick auf das Geschwisterchen. Das hat auch problemlos geklappt und sie hat dort mehrere Wochen durchgeschlafen. Dann wurde sie krank und hat mehr Nähe benötigt und ist abends zwar in ihrem Bett eingeschlafen, Nachts aber meist 1x wach geworden. Entweder mein Mann oder ich haben uns dann kurz zu ihr gelegt und sie hat gleich weiter geschlafen. Wenn es gar nicht ging, haben wir sie mit ins große Bett genommen. Auch das war und ist für uns kein Problem. Wenn sie die Nähe braucht, soll sie sie gerne bekommen. Seit einigen Wochen, verweigert sie aber das mein Mann sie nachts tröstet. Sie ruft sofort nach Mama und mag sich von ihm gar nicht beruhigen lassen.
Wenn ich rüber gehe schläft sie meist nach wenigen Minuten weiter.
Damit könnte ich ja noch leben wenn das Baby kommt (obwohl das hin und her gerenne zwischen den Zimmern sicher auch mühsam ist aber solange sie nur 1x nachts wach wird bekomme ich das schon hin).
ABER jetzt fängt es auch schon an, beim hinlegen schwierig zu werden. Sie weint und schreit schon beim nach oben gehen, dass Mama mit ihr Zähne putzen soll, etc. Grundsätzlich finde ich das nicht tragisch weil das hinlegen nicht lange dauert aber meine Tochter hat ja auch einen liebevollen, tollen Papa der mir a.) schon richtig leid tut weil er gar nix mehr darf und b.) mich ja leider auch so nicht wirklich unterstützen kann mit der Großen wenn das Baby erstmal da ist.
Das es an Trennungsangst von mir per se liegt glaube ich nicht denn sie geht ohne Probleme in die Krippe oder zur Oma und weint nicht eine Sekunde beim Abgeben.
Ich bin ehrlich gesagt sehr verunsichert wie ich jetzt richtig mit der Situation umgehen soll. Sie trotz Protest mit Papa schlafen gehen lassen oder immer "klein bei" geben und hoffen, dass es sich demnächst von selbst gibt?! Machen wir es schlimmer, wenn wir sie "zwingen" mit Papa schlafen zu gehen oder ist es eine gewisse Phase, die wir jetzt durchbeißen müssen und dann ist das Thema vom Tisch?
Wir haben bald ein Neugeborenes und wirklich die Befürchtung, dass es sie dann noch härter treffen wird, wenn sie zurückstecken muss.
Danke für eure Meinungen.
Kommentare
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Vielleicht könnt ihr dann etwas finden was nur du und deine Tochter machen. Also wenn es sich dann etwas eingespielt hat. Falls du stillen wirst dann abpumpen und Baby für diese 2 Stunden oder so zur Oma bringen oder beim Papa lassen wenn möglich natürlich 😉
Ich habe es so geplant (ob es auch funktioniert sehen wir dann): meine Tochter und ich gehen Donnerstag Vormittag zur Spielgruppe (wenn es wieder stattfindet wegen Corona), Baby bleibt bei Papa oder Oma und am Mittwoch Machmittag gehen wir turnen (wenn es wieder stattfindet wegen Corona) Das ist dann reine Mama Zeit. Meine Tochter geht aktuell MO und MI in die Krabbelstube und ab Frühjahr wird wahrscheinlich der FR noch dazu kommen.
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Macht sie auch einen aufstand wenn ihr sie zb beide ins bett bringt (also nur bis zum ins bett legen) und du dann gehst? Vl probiert ihr das mal und vl dass du in nächstr zeit nachts zu ihr gehst zum beruhigen. Dann nach und nach wieder abwechseln, also dass sie nicht dass Gefühl hat, sie muss extra nach dir "verlangen". Vl akzeptiert sie es so schritt für schritt wieder. Kann zwar nicht aus Erfahrung sprechen, wäre aber vl ein Versuch wert. Wünsche euch jedenfalls viel Erfolg.
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Wir lösen es jetzt so, dass ich alles mache, was sie bei ihm nicht akzeptiert, und alles auf uns zukommen lassen. Wenn der Bruder da ist, sehen wir eh, was passiert, was geht, was nicht. Wir zwingen sie jetzt zu nichts, was noch nicht notwendig ist, zumal wir eh schon Wochen vergeudet haben an Versuche, irgendwas neu einzuführen, was dann später nach der Geburt "so sein soll".
Ich hab das Glück, trotz bevorstehender Geburt sehr fit zu sein. Was ich gar nicht kann, macht er, auch bei Protest. Ich gehe zum Beispiel nicht mehr alleine mit ihr raus, weil es mir zu erschöpfend ist, jetzt geht sie oft mit Papa alleine und jammert aber, wenn ich nicht mitgehe. Ist auch neu. Aber sie akzeptiert es schnell.
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war bei uns die letzten monate genauso, papa durfte nix machen - beim schlafen gehen wurde geschrien, als ob er ihn meucheln würde 🙄 ich wusste mir auch keinen rat mehr, wir habn es sogar mit zwang versucht, aber ebn schnell rausgefunden, dass es nix bringt. somit akzeptiert und immer wieder probiert, und ich hab ziemlich viel werbung für papa gmacht... und plötzlich- frag mi ned, warum - phase vorbei und alles wieder gut. einzig, fragen ‚mit wem magst schlafen gehen‘ bin immer ich und nie der papa. aber wenn er ihn einfach schnappt und sein ritual durchzieht, funktioniert es wieder gut. und wir habn einen papa-tag eingeführt. da fahrn die zwei meistens baden oder in den streichelzoo. das hat viel besser gemacht!
ich wünsch dir gute nerven, alles liebe und es geht sicher vorbei!!
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Ob das so bleibt kann ich natürlich nicht sagen, aber zurzeit ist es weitaus unkomplizierter als ich befürchtet hab
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Sobald das Baby auf der Welt ist muss sie eh zurück stecken weil es manchmal (oft) nicht anders gehen wird. Das wird sie dann auch verstehen. Es ist eine anstrengende und schwierige Phase für alle Beteiligten wenn ein Baby kommt, da musst du es ihr nicht schon jetzt schwer machen.
Ich kann dir von uns sagen dass mein Vierjähriger die ganze Schwangerschaft eine extreme Mama-Phase hatte. Je näher am Geburtstermin desto schlimmer wurde es. Ich durfte nicht mal mehr ohne ihn aus dem Zimmer gehen. Alles musste Mama machen, Papa durfte gar nichts.
Mit der Geburt war alles weg. Er hat zwar mit dem Baby und seinen Gefühlen gekämpft, im ganz normalen Rahmen. Aber diese extreme Mama-Anhänglichkeit war wie weggeblasen.
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Ich denk das kannst du auf dich zukommen lassen... weißt eh, PHASEN
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Kann mir auch gut vorstellen, dass der Papa halt auch mal aufs Baby schaut und ich die große ins Bett bringe. Sie wird auch weiterhin Mamazeit bekommen. Wenngleich auch weniger als jetzt.
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Es ist beruhigend zu wissen, dass man nicht jetzt schon für den "Ernstfall" Vorbauen muss und es oft nicht so heiß gegessen wie gekocht wird. Insofern habt ihr mein Bauchgefühl, meiner Tochter zu geben was sie verlangt, bestätigt.
Wir werden es zwar mit Papa immer wieder probieren (weil er sich ja auch um sie kümmern will und ihn das schon recht trifft) aber bevor es Drama gibt, werden wir ihrem Wunsch nach Mama nachkommen.
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Wir haben dann beschlossen,dass mein Mann vorübergehend bei ihr im Zimmer schläft damit es keine Diskussionen gibt, falls sie nachts wach wird. Das hat auch ganz gut geklappt denn so ist sie gar nicht auf die Idee gekommen nach mir zu rufen weil ja eh sofort wer da war.
Ich hab aber darauf geachtet,dass wir untertags unsere Exklusiv- und Kuscheltieren haben. Also das ich mich zumindest 30minam Tag nur auf sie konzentriere. Das heißt natürlich nicht, dass ich mich den restlichen Tag nicht mit ihr beschäftige aber es macht für sie einen Unterschied ob ich NUR mit ihr kuschle und spiele oder ob der kleine Bruder auch dabei ist.
Auch das hinlegen am Abend hab ich schnell wieder übernommen jeden zweiten Tag, wie wir es auch vorher schon gemacht haben.
Die Nächte waren jetzt lange Zeit die absolute Katastrophe. Der Kleine ist jetzt 3,5 Monate alt und langsam wird es bei der Großen wieder besser. Wenn sie jetzt nachts wach wird weint sie manchmal trotzdem nach mir. Wenn es gerade geht und der Kleine nicht am Busen hängt dann geh ich auch ab und zu rüber ihr. Zum Glück schläft sie jetzt aber auch wieder öfter durch, sodass das nicht oft nötig ist.
Natürlich ist sie oft traurig, dass ich nicht mehr so viel Zeit allein mit ihr hab wie vorher (auch wenn sie es so noch nicht ausdrucken kann) aber das ist halt das Los der älteren Geschwister.
Ich hab halt leider das Pech, dass der Zwerg mies schläft und jede bis alle zwei Stunden wach ist und trinken will. Also wenn das mit Papa nicht geklappt hätte, keine Ahnung was ich dann gemacht hätte.
Gib dem großen jetzt noch jede Sekunde deiner Aufmerksamkeit. Du wirst erst merken, wie sehr es euch fehlt wenn das Baby schon da ist.
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danke nochmal und ich wünsch euch alles gute und schlafreiche nächte ♥️🍀
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