Weiß jemand entwicklungspsychologisch halbwegs fundiert, gern m quellen, ob es besser für ein kind (1,5 jahre) ist, es dreimal pro woche zb von 9-14h in betreuung zu geben oder 4 bis 5 mal zb von 9 - 12 uhr?
ich frage mich wegen des zeitempfindens bei kleinen kindern ... schmerzen die häufigeren trennungen mehr als die lange zeit? für mich wäre von der einteilung her beides möglich; im moment tendiere ich eher zur 9-12 variante aber ich meine, das gehört zu haben.
Kommentare
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aber der Sohn meiner Schwester hat lange gebraucht bis er sich wohlgefühlt hat
also auch wenns dazu vielleicht Studien gibt, würd ich das trotzdem eher nachm eigenen Gefühl machen und nach dem Charakter und Verhalten meines Kindes
wir zb würden ihn ned länger als 3 Std dort lassen da man ihm dann scho anmerkt dass er müde is und dass er dort nickerchen macht wollen wir nicht
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kürzer wegen des cortisols? ich finde so wenig „ideologiefreies“ dazu...
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Also fundiert bin ich nicht 😅 aber ich persönlich, würde meine Tochter eher 5x die Woche von 9 bis 12 geben als 3x die Woche von 9 bis 14 Uhr.
Warum? Ja, so kleine Kinder haben mich kein Zeitgefühl per se aber die zwei Stunden machen enorm viel aus. Du musst dir denken,dass es für die Kinder in der Krippe bzw. Fremdbetreuung so ist, wie wenn wir Erwachsenen in die Arbeit gehen. 3 Stunden oder 5 Stunden "sich zusammenreißen müssen" macht natürlich einen riesen Unterschied.
Auch dann,wenn das Kind in der Zeit theoretisch dort schlafen würde.
Außerdem habt ihr dann jeden Tag den selben Rythmus und das Kind kann sich danach richten.
Von Trennungsschmerz her macht es, denke ich, keinen Unterschied. Ich könnte mir nur vorstellen, dass sie nach 5 Stunden am Stück mehr durch den Wind ist weil die Eindrücke ja auch irgendwie verarbeitet werden müssen.
Das ist aber nur meine persönliche Tendenz.
Du wirst schon die richtige Entscheidung treffen.
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die wissenschaftliche sicht interessiert mich einfach; mein kind hatte anfangs großen trennungsschmerz - jetzt ist es super zufrieden und auch daheim entspannt.
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Aber wie schon geschrieben wurde, es hängt schon auch vom Kind ab. Meine Tochter schläft zb problemlos innerhalb von 5 bis 10 min nach dem Mittagessen mit den andern Kindern ein. Wenn ich sie gleich nach dem Essen hole, ist sie zwar müde aber schläft daheim oder im wagerl ewig nicht ein. Daher hol ich sie lieber nach dem Mittagsschlaf...
Wichtig ist aber eine regelmäßigkeit. Mal vor und mal mal nach dem Schlafen abholen ist nicht gut. Wir wollten ursprünglich am Fr früher abholen, aber das hat sie nur verwirrt, daher dann immer um 14 Uhr.
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Unsere große war damals 5 Tage die Woche jeweils von 8-14 Uhr in Betreuung in einer Krabbelstube und ich konnte auch dort nichts feststellen. Im Gegenteil sie wollt immer länger noch dort bleiben als ich sie abgeholt habe.
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das mit der regelmäßigkeit ist natürlich auch ein punkt... ich muss manchmal am dienstag bis 14 uhr arbeiten, da ist dann die frage, ob 4x halb 9 bis 14h das beste ist...
ich schau mal: im moment geht es inkl mittagessen super; mal sehen wie das schlafen läuft - dann kann ich das ja entspannt entscheiden.
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Da spielen ja ganz viele andere Ursachen mit die Stress auslösen könnten, zB generell die Persönlichkeit des Kindes (offener/zurückhaltender), die Gruppengröße, Verhalten der Betreuungspersonen, Tagesverfassung...und nicht zuletzt Einstellung/Verhalten der Person die das Kind bringt bzw holt.
Du könntest ja für ein paar Tage probieren, wie sich dein Kind mit der Variante bis 14:00 tut. Vielleicht kannst du es ja auch so organisieren dass das Kind nur an dem einen Wochentag an dem du arbeiten musst länger hin geht. Es geht ws auch ein bisschen darum was dir als Mutter "leichter fällt" 😊
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Und die vier Tage, die sie zu Hause ist, haben auch was für sich. 🙂
Ich hab mit meiner Tagesmutter auch darüber gesprochen, ob dieser Rhythmus problematisch sein könnte, sie ist da aber eher pragmatisch und meinte sinngemäß, ein gut und sicher gebundenes Kind, das seinen Bezugspersonen vertraut, schafft das. So scheint es bei uns auch zu sein.
Man merkt es ja auch am Verhalten des Kindes, wenn es permanent überfordert ist. Und ich bin ganz bei @hafmeyja, dass es auch sehr darauf ankommt, was für dich passt.
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Ich kanns schon verstehen, wenn man sich für diese Variante entscheidet weil doch einiges an anfahrtszeit zwischen kiga und Arbeit weg fällt im Vergleich zu Tage kurz.
Viele Kindergärten oder kindergruppen wollen diese Variante halt nicht so. Hängt von deren Flexibilität ab...
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Uns wurde vom Kiga als Argument auch genannt, dass vor allem die älteren Kinder viel verpassen, wenn es um Festzeiten geht (Advent, Erntedank, Ostern usw.), weil es da oft Projekte gibt, die die ganze Woche laufen usw.
Wenn man eine längere Anfahrt hat, verstehe ich aber vollkommen, dass man lieber wenige lange Tage macht als fünf kurze. Bei uns ist alles in Gehweite und durch Oma gibt es an den langen Tagen Unterstützung. Dafür habe ich an anderen Tagen frei und die Kinder sind trotzdem im Kiga. Da habe ich dann Zeit für mich (oder Haushalt oder Einkaufen). Für uns ideal.
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Hab Gottseidank den Luxus, dass ich halbtags arbeiten kann und das Gehalt dafür ganz gut ist.
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Kurz zusammengefasst :
In Studien wurden sehr hohe Stresslevel bei Kindern unter 3 J. gemessen, wenn täglich mehrere Stunden fremdbetreut wurde. Wichtig ist hier natürlich auch der Betreuungsschlüssel.
(zB waren die Werte bei Kleinkindern die ganztägig fremdbetreut wurden vergleichbar mit denen von Topmanagern)
Zur Aufteilung der Stunden, habe ich aus den unterschiedlichsten Quellen und Erfahrungsberichten herausgefunden, dass regelmäßig immer besser ist für so kleine. Also zB 3 Vormittage hintereinander, und nicht 1 Tag lang, dann kurz usw. Sofern es sich umsetzen lässt, würde ich also bei 9 bis 12 oder 14 bleiben 😉 Zu Bedenken ist halt auch, dass dein Kind wahrscheinlich bei der längeren Variante auch dort mittagessen und schlafen würde. Für viele ist das nochmal eine Hürde.
Aber wie schon erwähnt jedes Kind ist anders, und du bist die Expertin für dein Kind. Alles Gute! 😊
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Glaub auch, dass das Verpassen bis 3,4 nicht tragisch ist. Man muss dann eh schauen, wie es individuell am besten passt. Manche Kinder wollen täglich in die Krippe, anderen ist es zu viel, die Dienstzeiten müssen passen usw.
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Bei der Studie zu den Stresslevels, war da explizit von Distress die Rede? Gibt ja auch Eustress, der motiviert und Spaß macht, anstatt zu schaden. Kann mir nämlich schon vorstellen, dass es sich nicht ausschließlich um ungesunden Stress handelt, vielen Kindern macht die Krippe ja unheimlich Spaß, auch unter 3.
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"Normalerweise ist am Morgen der Cortisolspiegel hoch und fällt zum Abend hin ab. Bei früh in Gruppen betreuten Kindern sieht man hier deutliche Abweichungen und bei ganztägiger Betreuung zeigen bis zu 80 Prozent der Kinder sogar eine Umkehrung mit ansteigendem Cortisol im Tagesverlauf. Und diese Werte sind unabhängig von der Betreuungsqualität der Einrichtung."
Habe das hier noch gefunden...
Folgende Alters- und Zeitbegrenzungen werden empfohlen:
– Keine Gruppentagesbetreuung bei unter 2 jährigen
– zw. dem 2. und 3. Geburtstag max. halbtägige Gruppentagesbetreuung (bis 20 h pro Woche ).
– ab 3 Jahren bis zu ganztägige Gruppentagesbetreuung möglich, je nach Kind.
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Unsere kleine ist 3 Tage bei der Tagesmutter - 3 volle Tage und sie schläft dort sehr brav und isst auch brav. Sie kommt jetzt täglich mit neuem erlernten nach Hause und wenn sie in der Früh sieht, wie ich ihre Tasche packe rennt sie zu ihren Schuhen und freut sich quietscht vergnügt dass es wieder „los“ geht.
Ich übergebe sie der Tagesmutter und sie winkt lächelnd zum Abschied.
Ich bekomme Fotos über den Tag und nie wirkt sie dort gestresst oder gar traurig.
Sicher ist dass bei einem eher ruhigeren in sich gekehrten Kind anders und dort sicher auch mit Stress verbunden aber gerade als Mutter sollte ich das selbst gut abschätzen können ob ich meinen Kind zu viel zu mute oder nicht.
Hierfür brauch ich persönlich keinerlei Studie, da verlasse ich mich auf mein Bauchgefühl und Mutterinstinkt.
In D zb sind viele Kinder bereits unter 12 Monaten in fremdbetreuung und oft auch 5 Tage die Woche und Vollzeit weil es in D diese Art von Karenz wie hier gar nicht gibt und den Kindern dort gehts dadurch aber sicher nicht schlechter.
Wir hier in AT haben einfach den Luxus so lang daheim bleiben zu können, dass sich die Frage für die meisten gar nicht stellt. In den meisten Ländern Europas ist das nicht der Fall.
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ich hab auch absolut nicht das gefühl, dass er „leidet“... dennoch ist die sache mit dem cortisol für mich fast spürbar - klar ist das für so kleine stress, sich in die gruppe einzuordnen, überhaupt zu verstehen, was man von ihnen will etc etc.
wäre dann zb 4 x 9h bis 14h geschickter als 5 x bis 12? auch das hinlegen etc ist ja vl ein bisschen stressig...
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Wir hatten dieses Thema gerade jetzt am Wochenende 🤭
1 es kann und darf keiner über dich urteilen wieso und weshalb du dein Kind in die Krippe bzw TBE gibst, für manchen ist es einfach nicht anders möglich
2 ein Kind sollte am besten 3x oder öfters gehen damit es eine Bindung zu den Betreuern aufbauen kann ( ist kein muss das es 3x oder öfters geht aber wäre toll)
3 bezüglich Betreuungszeiten das kann dir keiner so beantworten was für dein Kind besser passt, es kommt drauf an a wie tut sich dein Kind und b was möchtest du ? Soll es in Kindergarten essen, schlafen .... dann melde ich es anders an
Du könntest zb sie auch nur von 9-12 anmelden und dann die Betreuungszeit von 9-14 Uhr erhöhen wenn du siehst es gefällt ihr und sie möchte länger bleiben (die Betreuungszeiten kannst du immer zu einen bestimmten Zeitpunkt ändern, dass das Kind länger oder kürzer ist) aber da kann dir die Leitung darüber Auskunft geben .
Bei uns in der TBE ist es zb möglich das Kind vor dem essen, nach dem essen und vor oder nach dem schlafen zum abholen. Ist aber von Haus zu Haus verschieden, das sagt dir aber auch die Leitung.
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danke euch allen - ihr habt mir sehr geholfen 😊