Ich bin in der 31. SSW und überhaupt nicht in „Baby-Stimmung“. Ich wurde vor 1 Woche stationär im Krankenhaus aufgenommen, da mein Gebärmutterhals verkürzt war, sodass das Risiko einer Frühgeburt bestand und eingedämmt werden sollte. Ich habe mich im KH total deplatziert gefühlt, weil sich alle anderen Mütter dort auf ihr Kind gefreut und wirklich darum gekämpft haben, während mir das Ganze nicht so wichtig war. Ich bin ungewollt schwanger geworden und fühle mich nicht bereit für ein Kind. Mich hat es total fertig gemacht, andauernd schreiende Babys zu hören und die Geburten mitzubekommen. Ich habe durchgehend geweint und wollte nur noch raus aus dem Krankenhaus. Die Medikamente habe ich widerwillig genommen, am liebsten wäre ich einfach nach Hause gegangen.
Nun wurde ich entlassen und freue mich immer noch nicht auf das Kind. Die meisten Sachen für das Baby hat meine Mutter besorgt, ich habe nicht wirklich Freude daran meinem Kind irgendetwas zu kaufen. Zudem meint meine Mutter, ich müsste Eisen, Magnesium etc. nehmen. Mich interessiert das Ganze nicht sonderlich, ich nehme die Sachen nur ein, weil sie mich ansonsten anmeckert.
Sie war auch diejenige, die den letzten Termin beim Frauenarzt gemacht hat, ich habe den letzten Termin nämlich verpeilt und keinen neuen vereinbart. Hatte keine Komplikationen, das Baby hat sich bewegt. Nun haben die Ärzte mir natürlich Panik gemacht und ich bereue es den letzten Termin wahrgenommen zu haben. Jetzt habe ich nämlich keine entspannte Zeit mehr bis zur Geburt, sondern täglich Angst vor einer Frühgeburt! Durch die ganzen Medikamente bin ich müde, schlecht gelaunt usw. Vorher war die SS ja noch erträglich. Jetzt fühle ich mich zunehmend unattraktiver und wünsche mir so sehr nicht mehr schwanger zu sein. Ich interessiere mich überhaupt nicht für das Kind oder die Schwangerschaft. Babythemen nerven mich und ich kann es nicht mehr hören. Wenn ich das Thema Baby und SS verdränge, geht es mir immer super. Mit meiner Mutter habe ich mich deshalb andauernd gestritten, weil sie nicht will, dass ich das Kind zur Adoption freigebe. Sie meinte, dass sie dann den Kontakt zu mir abbrechen würde. Sie geht mir mit ihrem Babywahn total auf die Nerven (das Kind nehmen will sie aber nicht).
Ich bin erst 20 Jahre alt und habe noch 15 Jahre Zeit um Kinder zu bekommen. Ich habe genug eigene Baustellen, beispielsweise sollte ich mein Studium beenden und lernen für MICH zu sorgen. Ich wohne zwar allein, aber habe das typische „Chaos-Leben“. Ich ernähre mich vom Lieferdienst und Tütensuppe, oder ich hol mir was vom Bäcker. Das Geld ist immer knapp. Ich mache spontane Städtetrips, schlaf mal hier und mal da, mache diverse Praktika etc. Ich probiere mich eben aus. Ich mogel mich überall durch, hab viele Leute die alles für mich organisieren, gehe nicht zu irgendwelchen Ämtern oder sonstiges. Ich mache jede Woche irgendwas anderes, ändere oft meine Meinung, hänge manchmal 2 Wochen nur im Bett rum. Das finde ich aber okay. Ich kann mir nicht vorstellen zu kochen, einen festen Tagesablauf zu haben, nicht mehr ewig im Bett rumzulungern oder mein Kind in die Kita zu bringen. Ich bin einfach total entspannt, gleichgültig. Und jetzt kommen die Leute mir mit 1000 Sachen an die ich ändern soll. Ich bin eine 20 jährige Frau und keine organisierte Glucke oder Mutterkuh. Ich bin doch gerade erst ausgezogen, habe kürzlich Abi gemacht. Jetzt kommt doch die „Probierphase“ wo man sich selbstverwirklicht. Da habe ich doch keine Lust drauf ein Kind zu haben. Vor allem außerhalb der Ehe. Warum soll ich mich also freuen?? Dass meine Mutter sich freut, ist klar. Die ist alt und steht den ganzen Tag in der Küche, will alles planen und langweilt sich. Wenn bei mir mit 35 der Lack ab ist will ich vielleicht auch ein Kind. Aber jetzt? Wegzaubern kann ich es nicht, es ist eben da. Versorgen werde ich es auch. Aber von mir erwarten, dass ich gerne Mutter bin und mein Kind liebe kann man nicht.
Kommentare
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Und jetzt kommt bitte nicht mit „Dein armes Kind“. Mein armes Kind hätte auch in Holland in einer Abtreibungsklinik „entsorgt“ werden können. Ich habe ihr eine Chance darauf gegeben zu leben! Ich habe mich für sie durch die SS geschleppt, war die ersten Monate nur am brechen, habe keinen Schluck Alkohol getrunken oder geraucht. Im KH wurde ich mit Medikamenten zugedröhnt und habe höllische Schmerzen (Lungenreifspritze) erlebt. Meine ganzen Ersparnisse und das Geld, welches eigentlich für den Urlaub gedacht war, habe ich für ihre Babyausstattung ausgegeben. Meine Tochter leidet nicht! Die liegt entspannt in meinem Bauch! Ihr geht es nicht schlecht! Nach der Geburt wird sie von meiner ganzen Familie betüdelt werden, bekommt eine Menge Geschenke. Ich bin auch für eine natürliche Geburt und dass sie gestillt wird von mir. Ihr Vater hat ihr wirklich nur das Beste vom Besten besorgt (Kinderwagen für 2000€!) Zudem ist ihr Vater stinkreich, sie wird später ALLES haben können (von Reitunterricht bis Privatschule, Elite-Uni etc.)
Sie hat jetzt schon eine eigene Wohnung! Und bekommt ein Sparkonto, später ein Auto und den Führerschein finanziert usw. Ich bin in Armut aufgewachsen. Also bitte keine Kommentare bezüglich „Das arme Kind“.
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Mit 20 Jahren kannst du wohl deine eigene Meinung/Entscheidung durchsetzen.
Aber da ich selbst Mutter bin, und nichts so sehr liebe wie mein Kind, gebe ich dir einen Rat: Wenn dein Baby auf die Welt kommt, nimm es in die Arme und sieh es dir an. Ich bin mir sicher, spätestens hier, werden deine Muttergefühle aufkommen.
Und sollte das nicht der Fall sein (was ich nicht glaube), dann denk nochmal über eine Adoption nach. Es ist immerhin dein Leben und nicht das deiner Mutter. Und deinem Baby ist es auch nur fair gegenüber, wenn es in einer Familie aufwachsen darf, die es will und liebt.
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Und diese oben genannten Grundbedürfnisse wird ihr der angeblich stinkreiche Vater nicht kaufen können!
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Es ist sehr schwierig bei deinem Text objektiv zu bleiben, weil du einige Sätze drin hast, die ziemlich provozierend sind. Gerade in einem Babyforum, in dem ALLE auf das Ziel hin fiebern schwanger zu werden und die Kinder gesund auf die Welt zu bringen.
Du befindest dich hier mit deiner Geschichte, bzw. mit deiner Einstellung dazu, auf ganz dünnem Eis.
Hast du schon mal darüber nach gedacht, dir einen Therapeuten zu suchen, mit dem du darüber reden kannst? Damit man dir auch hilft dieses Chaos etwas zu sortieren.
Auch eine gewollte Schwangerschaft ist oft psychisch sehr belastend, weil plötzlich Sorgen und Ängste hoch kommen, die man davor nicht hatte.
Solltest du zu dem Entschluss kommen, dass jetzt ein Kind einfach nicht in dein Leben passt. Dann bitte überlege dir einen Weg wie es dir und dem Kind gut gehen wird.
Adoption wurde z.B. schon erwähnt. Würde deine Mutter einspringen und das Kind hauptsächlich aufziehen? Würdest/Könntest du dem leiblichen Vater das Kind geben?
Natürlich wäre es am schönsten, wenn du dein Kind auf die Welt bringst, in das kleine Gesicht schaust und dich unsterblich verliebst.
Es bringt aber auch nichts, wenn du dich durch das Muttersein durch quälst, weil du mit der Situation nicht leben kannst.
Ich wünsche dir in jedem Fall, egal auf welchem Weg, viel Glück.
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Es scheint, als gäbe es da grad so einiges zu Ordnen.
Es gibt auch Mutterberatungsstellen und Sozialarbeiter die dich da unterstützen!
Was ist denn mit dem Kindsvater außer das er steinreich ist ? Könnte er sich vorstellen das Kind mit allem drum und dran groß zu ziehen? Und damit mein ich keinen Besitz sondern liebe, Zeit und Fürsorge?!
Zum Thema Adoption, egal ob deine Mama es gut heißt, es ist deine (eure - Kindsvater und du) Entscheidung! Dein Baby hat, genauso wie Du , ein glückliches Leben mit liebenden Menschen verdient!
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Mir ist lieber ich antworte 10x einem Troll, als 1x jemand wirklich in Not nur blöd an zu quatschen
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@Hasenfelds der teil mit deiner mutter liest sich für mich so, als würde sie erwarten, du änderst dich jetzt komplett weil du mutter wirst. Ich hab aber nicht den Eindruck, als wärst du dazu bereit.
Würde sie sich auch komplett ums Baby kümmern, falls du das dann nicht machst? Schwangerschaft und Geburt ändern eine Frau, aber dass die Muttergefühle von allein kommen, wenn man das baby anschaut, darauf würde ich mich nicht verlassen.
Bei einer offenen Adoption zb hätte deine Mutter trotzdem die Möglichkeit, Kontakt zum enkerl zu halten. Du hättest aber dann keine Verpflichtungen - aber auch keine Rechte - mehr. Ich würde an deiner Stelle diese Option auch Andenken bzw dich dazu informieren.
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Sorry aber den letzten Kommentar hättest du dir wirklich sparen können. Vor allem weil es ganz bestimmt nicht hilfreich ist sowas von sich zu geben wenn jemand im Internet nach "Hilfe" ruft.
Dennoch finde ich es äußerst positiv dass @Hasenfelds sich der Schwangerschaft so angenommen hat trotz ihren Sorgen.
Ich vertraue hier stark auf ein Happy-End für alle, ich glaube die Hormone werden das richten für Mama und Baby :-)
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Warte bis dein Kind da ist und denke trotzdem über eine Adoption nach wird sich alles Fügen! Alles gute!
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Genau. Wird sicher dieselbe Dame sein. Ehrlich gesagt glaube ich kein Wort, ist doch voll offensichtlich provokativ.
Sollte es wirklich stimmen, empfehle ich auch dringend den Besuch einer Beratungsstelle. Das Kind hat nichts von Geld, wenn die Eltern es ablehnen. Da ist es besser, eine Lösung zu finden, die für alle passend ist. Kann auch gut sein, dass sich die Gefühle für das Kind erst nach der Geburt einstellen. Ich hatte lange keine echte Bindung zu meinem ersten Kind, also bis zur Geburt. Habe mich schon gefreut und es war gewollt, aber Liebe war da irgendwie nicht. Das kam dann, als sie geboren war. Jetzt beim Sohn war es schon anders, da hab ich schon in der SS Muttergefühle bekommen, wohl weil ich ja schon Mutter bin und schon wusste, wie stark Mutterliebe ist. Aber beim ersten und noch dazu ungeplant, kann das sicher dauernd, bis sich die Gefühle einstellen.
Wer so vehement kein Kind will und sich nach einem Hoppala wahrhaft so fühlt, sollte lieber auf Sex verzichten, da kann dann auch nix passieren. 🤷🏼♀️
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Und das man einem troll lieber antwortet kann ich ja auch verstehen, seh ich auch so. Aber wenn es offensichtlich immer darum geht Reaktionen zu bekommen. In dem Fall in einem forum wo es eigentlich nur positiv um das Thema baby geht, dann mach ich das doch absichtlich um zu provzieren. Sonst such ich ja ein anderes forum für gleichgesinnte auf. Und ich bin mir sicher ich muss nicht lange googlen und finde eines wo es darum geht das ich ungewollt schwanger bin und das kind nicht will.
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Ich meine, dass auch die Usernamen ähnlich sind 🐰 scheinbar wurde der andere Thread aber gelöscht 😏🧐 zumindest ist er nicht mehr zu finden...
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zb „wenn bei mir mit 35 der Lack ab is, will ich vielleicht auch kinder“ oder „ich bin eine 20jäjrige Frau und keine organisierte Glucke oder Mutterkuh“ ... das schreit schon förmlich nach Troll
Mal abgesehen davon kommt die Dame scheinbar aus Deutschland? (wegen Abi) und keine Ahnung was sie von Holland zwecks Abtreibungsklinik redet
also alles bissl irgendwas
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"Abitur" "Kita" "Abtreibung in Holland"
Alleine deshalb schon glaube ich nicht, dass sie in einem österreichischen Forum am richtigen Paltz ist. Ich hab zB keine Ahnung wie es in Deutschland zwecks Adoption rechtlich geregelt ist. Genauso mit der Pflegschaft oder vielleicht gibt es ganz andere Möglichkeiten?
Damit wäre ihr in einem deutschen Forum besser geholfen.
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wütend auf dein ungeborenes Baby, wütend auf deine Mutter, wütend auf deine Situation in die du und der Kindsvater dich gebracht habt und vielleicht auch wütend auf dich selbst. Und ich könnt mir vorstellen, dass der provokative Ton sich auch gegen die Mütter und Väter hier richten soll die gerne Eltern sind, du aber bist unfreiwillig in dieser Situation.
Einen Rat für dich habe ich nicht, du hast auch nach keinem gefragt. Sich anonym auszukotzen tut gut, vielleicht hat es dir geholfen dir das mal von der Seele zu schreiben, das hoff ich wirklich. Wobei du dir das mit der Mutterkuh hättest sparen können.
Das mit dem Alter kann ich nachvollziehen, mit 20 wäre ich auch noch nicht bereit für ein Baby gewesen wenn gleich ich es glaub ich nicht so verflucht hätte, ich war immer schon kinderlieb. Nichtsdestotrotz hab ich jetzt mit 29 immer noch Phasen wo ich gewissen Freiheiten nachtrauere, auch wenn ich meine Kinder liebe.
Ich wünsche dir, dass du Frieden mit deiner Entscheidung schließt, denn entschieden hast du dich ja anscheinend. Und ich wünsche dir, dass du es nicht bereust. Vielleicht hilft es dir beizeiten zu wissen, dass dein Kind nix dafür kann. Vielleicht kommen die Muttergefühle erst wenn dein Baby da ist und es dich anschaut- denn es wird dich brauchen und von Anfang an lieben, du bist nämlich der Anker deines Babys. Klar, es besteht (vor allem zu Anfang) eine 100% ige Abhängigkeit seitens des Babys. Aber alles was das Baby will ist Geborgenheit, geliebt und versorgt zu werden. Wenn du ihm das nicht geben kannst oder willst, auf lange Sicht, dann geht es dem Baby vielleicht wirklich besser wenn du es zur Adoption freigibst. Es gibt genug Familien die sich sehnlichst Kinder wünschen. Steh zu deiner Entscheidung.Alles Gute!
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Weil ich ja doch nicht so recht an alle Abgründe des Internets glauben möchte, hab ich gedacht, ich frag mal nach. Auch auf die verschwindend geringe Aussicht hin, dass @Hasenfelds das überhaupt liest, sofern sie existiert:
Wie geht's Mama und Baby heute? Deine Tochter müsste in etwa gleich alt sein wie mein Sohn und so aufs Ende des 1.Jahres zugehen, wenn ich richtig gerechnet hab?