Hallo an alle ich bin dezent verzweifelt. Ich und mein Freund leben jetzt seit 3 Jahren in einer 43 Quadratmeter gemeindewohnung mit unseren 2 Katzen. Für uns ist es perfekt. Katzen haben einen riesen catwalk genug Platz usw. Aber ich bin jetzt im 5 Monat schwanger und laut Gemeinde darf ich keine größere Wohnung beziehen bevor ich nicht mindestens 5 Jahre hier gelebt habe. Weiß nicht wie das noch weiter gehen soll. Wie sollen wir mit Baby in einem Zimmer noch 2 Jahre leben. Hat jemand Tipps oder kennt jemand eine ähnliche Situation? Bin für jeden Austausch dankbar!
Kommentare
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Nachdem die Gemeinde aber trotzdem so gar nicht willig oder bemüht war, mussten wir uns eine normale Mietwohnung nehmen. 65m2. (War dann mit zwillingen schwanger) haben da 5 Jahre gewohnt. Die letzten 2,5 Jahre zu fünft.
Mit der Weile haben wir wieder eine Gemeindewohnung. Seit Juli heuer.
Die 2 Jahre schafft ihr locker mit Kind. Einfach hartnäckig bleiben und auch selbst suchen. Eventuell findest du wem zum tauschen?
Das Baby wird vor allem die ersten Monate sowieso auf dir wohnen. Privatbereiche sind mit Kind eh fehlanzeige. Ihr schafft das.
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Du könntest wirklich auf eigene Faust suchen. Im Internet findet man auch Gemeindewohnungen.
Oder du machst es unkonventionell und drohst mit den Medien. Habe ich für meine Freundin vor 4 Jahren so gemacht. Die war 2 Jahre meine Mitbewohnerin in KEINER Gemeindewohnung. Sie wurde dann schwanger und suchte mit ihrem Freund eine Gemeindewohnung. Angeblich nicht möglich. Dann hab ich denen eine Mail geschickt und gesagt, dass die Jungfamilie auf der Straße landen wird und das wir uns in unserer Verzweiflung bereits an die Krone Ombudsfrau und diverse andere Medien und Lokalpolitiker gewandt haben. Und siehe da - plötzlich gabs eine freie 3-Zimmer-Wohnung mit Balkon.
Bei denen musst du forsch sein, sonst bekommst du nichts.
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Wir haben aber vielen Flüchtlingen oder Menschen mit ähnlichen Hintergrund lieb lächelnd in ihren neuen Wohnungen helfen müssen. Das System bei Wiener Wohnen ist von ganz oben einfach nur Mist. Eine Grundvoraussetzung ist das die Menschen deutsch können bevor sie so eine Wohnung bekommen, wir haben mit Händen und Füßen, mit malen und Geräuschen gearbeitet. Von deutsch war oft keine Spur.
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Ja wie gesagt bei meiner Freundin/Mitbewohnerin waren es dann auch nur 2 Jahre an der selben Adresse.
Und das mit dem "Ausländerbonus" ist ja schon lange kein Geheimnis mehr. Traurig, einfach nur traurig.
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zu Dritt is es definitiv für eine absehbare Zeit machbar und vor allem zumutbar, kenn genug die jahrelang mit 2 Kindern in einer 2 Zimmerwohnung gelebt haben weil sich einfach nix ergab
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Also gehören die Wohnungen wirklich der Gemeinde und die sind billiger als Genossenschaftswohnungen? 🤔
Ich kenn mich da echt nicht aus.. also bei uns im Bezirk sucht man sich einfach bei Willhaben oder Facebook eine Wohnung.. Sind meist Genossenschaftswohnungen und alle ähnlich teuer..
Die einzigen Wohnungen die bei uns "teurer" sind, sind die Neubauten.
Aber die sind wahrscheinlich für Stadtmenschen auch noch recht günstig, wir zahlen für eine 112qm² Maisonnette 950€ inkl Strom und Heizung 😅🙈
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@Feelinara 😅🤭 zum Glück bin ich nicht die Einzige 🤗
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@Nadine_ Der Unterschied liegt im Preis, wobei ich sagen muss das man mittlerweile auch eine Mietwohnung genauso „billig“ wie eine Gemeindewohnung finden kann - man muss halt nur wirklich suchen & zB den Suchagent bei willhaben aktivieren.
Genossenschaftswohnung ist dann wieder was anderes, man zahlt einen relativ hohen Anteil an Eigenmittel (den nimmt sich die Genossenschaft um weitere Kredite an Land zu ziehen und refinanziert sich quasi mit den Eigenmitteln um weitere Projekte zu bauen) und da kann man zwischen SMART & normaler wählen, der Unterschied liegt dabei das Smart Wohnung bei den Eigenmitteln nicht über 10.000€ gehen wärend man eine normale auch 40.000€ zahlen kann und eventuell kann man sie auch nach ein paar Jahre kaufen steht immer dabei (Eigentumsbegründung ja/nein) und man zahlt auch weniger Miete also zB für 80Quadratmeter nur 700€ & den Eigenmittelanteil kriegt man beim Auszug auch wieder (nicht den vollen, ich glaube 1% wird jährlich abgeschrieben) & zu den SMART Wohnungen ja der Eigenmittelanteil ist zwar begrenzt auf 10.000€ aber dafür zahlt man für weniger Quadratmeter genauso viel wie für eine normale Genossenschaftswohnung. Ich habe das ganze so beim Berater verstanden und hoffe ich konnte es halbwegs verständlich wiedergeben 🙈
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Da gibts sogar einen eigenen wohnungsanzeiger von wiener wohnen vlt klappt es so😊
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Unterschied zu normalen Mietwohnungen sind neben dem Preis auch die vergabekriterien. Eben, dass man schon mindestens 5 Jahre ohne Unterbrechung in Wien hauptgemeldet sein muss. Man muss einen oder mehrere wunschbezirke angeben, je mehr Bezirke, umso eher bekommt man was vorgeschlagen, aber wenn man zu oft einen Vorschlag ablehnt, dauert es wieder länger bis ein neuer Vorschlag kommt. Außerdem hat zb ein paar ohne Kinder keinen Anspruch auf eine große Wohnung. Alleinstehenden stehen noch weniger qm zu.
Bei Wohnungen am freien Markt kannst dir auch alleine eine 100 qm Wohnung mieten, dem Vermieter ist das egal, solange du die Miete zahlst...
Die mieten sind meistens humaner, wenn jemand eine Gemeindewohnung hat, mit der er zufrieden ist, zieht er da nicht mehr aus.
Bei den anderen Mietwohnungen gibt's fast nur mehr befristete Verträge, die Miete steigt immer wieder, der Vermieter kann Eigenbedarf angeben um dich rauszubekommen...
Ist aber vermutlich bei anderen geförderten Mietwohnungen außerhalb von Wien ähnlich. Bei uns im Ort und Umkreis zb werden immer wieder geförderte Wohnungen gebaut. Für Paare, wo beide arbeiten gehen und aufs Hausbauen sparen möchten komplett uninteressant, da in dem Fall sehr viel Miete zu zahlen ist. Dafür sind diese Wohnungen für Familien mit Kindern und mit wenig Einkommen leistbar, da die Miete dann deutlich geringer ausfällt.
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Ich wünsche der TE aber trotzdem viel Glück und Erfolg, dass du doch noch was Größeres findest und dich ansonsten auch mit Baby ganz gemütlich einrichten kannst ❤️
Und wenn nix mehr geht, ab in die Steiermark! 😜
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Kenne das bei uns gar nicht 🙈 danke für die Erklärung! 😊
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Meine Freundin wäre auch nicht auf der Straße gestanden. Wir hatten eine 3-Zimmer-Wohnung mit 55m (ja, das stimmt so, war super aufgeteilt).
Aber es wäre uns auch viel zu eng gewesen. Eine "normale" Mietwohnung wäre für sie nicht leistbar gewesen.
Und ich finde gerade wenn die Vergabe unfair läuft kann man selbst auch mit unfairen Mitteln kämpfen.
Und bevor jetzt jemand mit "aber die müssen aich doch an Regeln halten!" ....ja, SOLLTEN sie, tun sie aber nicht 🤷♀️
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Mir kommt wirklich das kotzen bei solchen Aussagen und ja das ist einfach verdammt rassistisch!
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PS: ich habe trotz Ausländerin keine schnelle Wohnung bekommen, wurde auch abgelehnt.
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Finde es daher gut das es Leute gibt die etwas sagen, wenn gerade in einem Forum rassistisches vorkommt!
Ich kenne seeehr viele Österreicher die ohne Probleme Gemeindewohnungen bekommen haben und nach Jahren in der Immobilienbranche kann ich sagen dort gibt es keinen "Ausländerbonus" ganz im Gegenteil immer wieder kommen Vermieter die meinen "Wissens eh Ausländer brauchen wir nicht...." diese sind damals übrigens von unserem Büro abgelehnt worden, denn mit solchen Leuten wollten wir nicht zusammen arbeiten!
Zum Thema: Wäre eine einfache Mietwohnung keine Option? Ich denke das es hier einfach auch viel schneller eine Lösung geben könnte!
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Ich habe halt bei der Arbeit bei Wiener Wohnen einiges gehört/gesehen was nicht korrekt ist. Da könnte sich WW die Regeln und Vorschriften auch sparen.
Bei anderen Wohnungen kann ich nicht viel sagen. LG, schönen Tag
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Wie @Pega schon geschrieben hat finde ich die Aussage Ausländer und Bonus schon rassistisch genug.
🤷🏻♀️🙃
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