Hebamme Wien 21 Allgemein

Hallo, ich hab mal ne Frage zum Thema Hebamme.
Wahrscheinlich bin ich eh schon zu spät dran (Mitte 17. Ssw), aber wie ist das so allgemein?
Muss man die Hebammen Beratung machen? Sollte man sich eine Hebamme suchen und wenn ja, wo? Gibts die mit Kassen Vertrag?
Und könntet ihr mir denn eine empfehlen?

Liebe Grüße 😊

Kommentare

  • @Kampfkeks die hebammen Beratung ist nicht verpflichtend. Die ist freiwillig und in dem Zeitraum der im mukipass steht gratis. Du kannst natürlich sonst auch jederzeit eine hebamme besuchen, da zahlt man dann halt die Sprechstunde, private Krankenversicherung zahlt ev einen Teil zurück.

    Auf hebammen.at gibt's ein Verzeichnis mit allen hebammen. Kannst auch filtern nach Angebot und kassenvertrag. Ich denke, es ist nicht zu spät. Vielleicht ist die eine oder andere schon ausgebucht, aber sicher nicht alle und vielleicht kann man das Gespräch auch virtuell machen.
    Oft ist auch das Gespräch in der 18 bis 22 ssw gratis, obwohl kein kassenvertrag für die anderen Leistungen.

    In Wien gibt es zusätzlich noch das Angebot der familienhebammen: https://www.wien.gv.at/gesundheit/beratung-vorsorge/eltern-kind/geburt/familienhebammen.html

    Sinn machts auf jeden Fall, wenn du dir eine hebamme fürs Wochenbett organisierst. Die wäre dann deine Anlaufstelle, wenn nach der Entlassung noch Fragen auftauchen oder du Hilfe beim stillen brauchst. Kontrolliert bei Bedarf auch geburtsverletzung, etc. Manche machen auch stillberatung oder rückbildung. Steht alles auf hebammen.at

    Die Krankenkasse zahlt ein paar Hausbesuche nach der Geburt. Hebammen mit kassenvertrag rechnen direkt mit der Kasse ab, bei den anderen bekommst du einen Teil vom kassentarif zurück.

    Zur Frage, pro/contra hebamme gab's mal ein tdw hier im forum: https://www.babyforum.at/discussion/18485/tdw-deine-hebamme-keine-hebamme
  • @wölfin wow danke für die ausführliche Antwort. Dann werd ich da morgen mal recherchieren und ein paar kontaktieren. Vl hab ich ja noch glück 😊
  • Also ich hatte jetzt ja sehr schnell Glück und dürfte eine gefunden haben, die ich vom Foto und den Qualifikationen her sehr sympathisch finde und die praktisch bei mir ums Eck wohnt. Im Dezember nach dem Lockdown wollen wir das Beratungsgespräch machen, weil sie das lieber persönlich macht. Das ist mir auch sehr recht.

    Jetzt ist mein Kopf aber aktuell sehr leer. Was gabs bei euch so für Fragen, die euch beschäftigt haben? Vl mag mir da wer ein paar Tipps geben?

    LiGrü :)
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,441

    bearbeitet 19. 11. 2020, 15:52
    @Kampfkeks ich glaube, das wichtigste ist, dass sie dir sympathisch ist und du das Gefühl hast, ihr Vertrauen zu können. Das ihr einfach "auf einer Wellenlänge" seit wie man so schön sagt. Vor der Geburt wirst du sie vielleicht brauchen, damit sie dich beruhigt und dir die Angst nimmt und während der Geburt ist es oft so,dass die Hebamme dir Tipps z.B. bez. Position etc. gibt (falls du sie bei der Geburt dabei haben willst). Viele Fragen fallen einem auch erst so nach und nach ein. Am Besten ist, du notierst dir die Fragen immer gleich, wenn sie dir einfallen und nimmst den Zettel dann einfach zum Gespräch mit.
    Kampfkeks
  • @Kaffeelöffel Also bei der Geburt hab ich natürlich vor, dass mein Mann dabei ist - da es erst im Mai soweit ist, hoffe ich natürlich, dass sich die ganze Corona Sache dann schon wieder beruhigt hat.

    Ich möchte jetzt natürlich mal dieses erste Gespräch mit ihr machen. Dazu werde ich mir jetzt wohl wirklich einen Zettel schnappen und alles notieren, was mir so in den Sinn kommt.

    Ich hab gelesen, dass man die sonstigen von der Kassa bezahlten Leistungen eigentlich nur bei Hausgeburt (8x vor der Geburt) oder bei ambulanter Geburt (2x davor) in Anspruch nehmen kann. Ich werde wahrscheinlich stationär gebären. Da es mein erstes Kind ist und im KH die ganzen ersten MuKi Untersuchungen gemacht werden, gibt mir das wohl mehr ein Gefühl von Sicherheit.

    Kann man dann überhaupt eine Hebamme noch in Anspruch nehmen? Das muss ich sie auf jeden Fall fragen..
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,441

    bearbeitet 20. 11. 2020, 09:21
    @Kampfkeks ich bin nicht sicher was du meinst mit "noch in Anspruch nehmen". Es gibt Hebammen, die Verträge mit bestimmten Spitälern haben, da kannst dann eine so genannte "Beleghebamme" mitnehmen die dich während der Geburt anstatt der im Krankenhaus befindlichen Hebammen betreut. Das heißt, du hast bei der Geburt eine Hebamme für dich allein die sich individuell um dich kümmern kann. Vor Corona war es zumindest so, dass du eine Begleitperson UND deine Hebamme mitnehmen durftest. Das hat sich durch Corona aber wohl geändert. Bis Mai ist ja aber noch ein Randerl Zeit und es kann sich bis dahin wieder ändern.
    Wenn du dann ambulant heim gehst kannst du sie auch im Wochenbett in Anspruch nehmen. Wenn du sowieso vor hast ein paar Tage im Spital zu bleiben fällt die Nachsorge durch die Hebamme somit weg.

    Also so wie ich dich verstanden habe geht es dir vor allem erstmal um das Hebammengespräch und alles andere wirst du dann eh sehen. Versuch einfach unvoreingenommen und offen zu bleiben und entscheide dann, wie du das handhaben möchtest.
    Alles Gute für die Schwangerschaft!
  • @Kaffeelöffel Ja manchmal weiß ich glaub ich selber auch nicht so genau, was ich meine .. das liegt aber auch daran, weil es einfach sooo wahnsinnig viele Infos gibt und man für sich erst mal sondieren muss, was für einen relevant ist und was nicht.

    Was ich jetzt generell versuchen werde: den Tipp von meinem Mann beherzigen. Die Schwangerschaft genießen und nicht über alles so den Kopf zerbrechen *gg*

    Aber danke auf jeden fall für deine Tipps :) Ich geh jetzt mal ganz offen in dieses Gespräch rein und entscheide dann für mich, wie es weiter laufen soll :)
  • Kampfkeks schrieb: »
    Kann man dann überhaupt eine Hebamme noch in Anspruch nehmen? Das muss ich sie auf jeden Fall fragen..
    Ja, natürlich. Das im Mutter-Kind-Pass integrierte Hebammengespräch auf jeden Fall. Und darüber hinaus kann mal als Selbstzahlerin natürlich auch Leistungen in Anspruch nehmen, die die Kasse nicht zahlt.

    Ich finde es aber generell schade, dass man in Österreich nicht wie zum Beispiel in Deutschland in der Schwangerschaft generell die Vorsorge ganz oder auch abwechselnd mit dem Arzt bei der Hebamme machen kann.
    Was ich jetzt generell versuchen werde: den Tipp von meinem Mann beherzigen. Die Schwangerschaft genießen und nicht über alles so den Kopf zerbrechen *gg*
    Wie einen die Schwangerschaftshormone beeinflussen, kann man nur ein Stück weit aber nicht gänzlich beeinflussen. Bei mir ist es auch das erste Kind, aber ich bin, warum auch immer, tiefenentspannt. Ein Gefühl von Unsicherheit habe ich zum Glück nicht, wenn medizinisch nichts dagegen spricht, wird es bei mir wohl eine Hausgeburt werden.

    Dir eine Hebamme zu suchen kann ich aber unabhängig davon empfehlen, gerade weil Hebammen im Gegensatz zu Gynäkologen eigentlich die Fachleute für Schwangerschaft und Geburt sind. Und sich oft mehr Zeit nehmen (können) als Ärzte.

    Hebammen sind auch keine Scharlatane, die Hebammenausbildung ist ein dreijähriges Bachelorstudium.
  • @weißröckchen ja so möcht ich das jz auch handhaben.. Das Gespräch im dez mal über die Bühne bringen und alles weitere entscheide ich dann..

    In DE ist die Vorsorge aber generell viel engmaschiger bei Schwangeren.. Das stimmt schon..

    Ich hab eig im großen u ganzen eine entspannte Schwangerschaft.. Ich hatte keine Übelkeit o sonstige Beschwerden.. Ich glaub ich bin nur in nem Alter wo man einfach schon viel mehr gesehn, erlebt, gehört und gelesen hat.. Das ist wohl auch der grund für mein kopfkino manchmal ☺️
  • Dass in Deutschland mehr Vorsorgeuntersuchungen vorgesehen sind, ist wahr. Allerdings mit dem Unterschied, dass man nicht wie in Österreich mit Konsequenzen zu rechnen hat, wenn man weniger oder auch gar keine wahrnehmen würde.

    Was körperliche und psychische Zustände bei uns beiden angeht, scheint es bei mir umgekehrt zu sein wie bei dir. :) Mir ging es bis in die 16. Woche rein so elend wie nie zuvor in meinem Leben. Psychisch bin ich aber, auch wenn ich auch schon zur Ü30 Fraktion gehöre, ziemlich entspannt und gehe davon aus, dass alles mit der richtigen Geburtsbegleitung schon gut werden wird.
    Kampfkekstwinmom_22
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