Verwaisten Eltern helfen

bearbeitet 7. 02. 2021, 08:47 in Familie, Freunde & Eltern
Hallo,

Bestimmt haben viele von euch in den Nachrichten von dem tragischen Rodelunfall am Freitag in Schladming gehört.

Nun, die Familie sind Bekannte von uns.

Mich macht der Tod der kleinen Maus wahnsinnig betroffen.

Das Verhältnis zur Familie ist keine enge Freundschaft. Trotzdem möchte ich gern irgendetwas Nettes tun und Anteilnahme zeigen.

Hat jemand von euch Erfahrung mit sowas?

Es gibt in der Familie auch ein Geschwisterchen.

Ich hatte daran gedacht eine selbst geschriebene Kondolenzkarte zu senden und ein Kinderbuch zum Thema Trauer. Und wenn gewünscht natürlich Blumen zum Begräbnis.

Aber ich möchte auch nicht ‚too much‘ sein oder mich aufdrängen, und ich hab keine Ahnung, was man in so einer Situation brauchen könnte. Das ganze ist so furchtbar und übersteigt meine Vorstellungskraft.

Derzeit werden sie vom Kriseninterventionsteam betreut, mehr wissen wir nicht.

Danke schon mal für euren Input!

Kommentare

  • Grüß dich,

    ja über das tragische Ereignis habe ich gelesen. Mag mir gar nicht vorstellen wie es der Familie damit geht.

    Außer einer (selbstgemachten) Kondolenzkarte würde ich aber nichts machen/schicken, wenn euer Kontakt vorher nicht häufig war. Nette Worte in der Karte, mehr kannst mE nicht sinnvoll tun, auch wenn du mehr machen willst. Vom Buch für das Geschwisterkind würde ich abraten. Es gibt zwar einige wirklich gute Kinderbücher zu dem Thema aber das müssten die Eltern aussuchen bzw entscheiden ob sie das mit dem Kind lesen wollen.
  • @Reyhania vielen Dank! Was denkst du denn wäre ein guter Zeitpunkt um das zu senden? Direkt jetzt oder lieber in 1-2 Wochen?
  • Habs gestern in den Nachrichten gehört, schrecklich sowas! Kann und will man sich gar net vorstellen!

    Zum übrigen stimme ich reyhania zu, wollte den gleichen rat geben.

    Ich würde eine karte mit vl einer schönen erinnerung jetzt demnächst senden
  • Ich denke du kannst die Karte jetzt auch schicken. Wirklich wahrnehmen werden sie es ne Weile nicht.

    Bekannten meiner Eltern, mittlerweile gute Freunde,ist der 14 jährige Sohn vor fast 30 Jahren verunglückt. Von daher kann ich dir sagen sie reden ab und an gerne mit Leuten darüber die ihn kannten. Leider gab es damals aber keine psychologische Unterstützung.

    Einem Chef ist das 2 jährige Kind verstorben (15 Jahre her). Wir wussten alle nicht, wie wir reagieren sollten. Im Endeffekt hätte er sich gefreut, wenn wir mit ihm darüber gesprochen hätten. Ich persönlich wäre aber nie auf die Idee gekommen zu ihm ins Zimmer zu gehen und fragen wie es ihm geht. Auf dem Gedenkbild stand: Weine nicht, dass ich nicht mehr bin sondern freue dich, dass ich war (oder so ca). Das fand ich persönlich "schön" dürfen aber auch nur die Eltern schreiben in meinen Augen.

    Ach, sowas schnürt mir immer alles zu...
  • Ich danke euch! Das hilft mir sehr.

    Ja, mir tut auch mein Herz richtig weh. Mein Mann sieht den Vater öfters, es wird weh tun diese Veränderung zu sehen 😢 ich glaub von sowas erholt man sich nie.

    Da sieht man wieder: man muss jeden Tag schätzen. Es kann so schnell gehen, da kann man daneben stehen. Grausames Schicksal 😢
  • Das habe ich gestern auch gelesen und war vollkommen entsetzt. 😓🥺😭 Nicht auszudenken und zusätzlich die Schuldgefühle, da die Rodel von selbst losgefahren ist in einem unbeobachteten Moment 🥺🥺🥺 einfach nur schlimm!

    Ich würde aber auch nur eine Kondolenzkarte basteln. Bücher zu solch einem sensiblen Thema sind individuell auszuwählen, die Idee war aber lieb von dir!
  • Als der Sohn meiner besten Freundin gestorben ist, habe ich mal Essen gebracht.

    Später habe für ihren größeren Sohn neue Hosen gekauft weil ihm seine alten alle zu klein waren. Sie hatte das nebenbei erwähnt und ich han dann gefragt ob ich was besorgen soll.
    Sie wollt/konnte zu dem Zeitpunkt nicht einkaufen gehn.
    Ein anderes Mal hab ich Windeln besorgt, was sie halt so brauchte...
    Von der Familie hat sich eine Schwester um die Parten gekümmert, da hat sie mal gesagt dass Sie froh war das nicht erledigen zu müssen.

    Wir stehn uns aber recht nahe, also eine etwas andere Situation.

    Aber was sie ca 2 Jahre später immer wieder sagt: sie hat es als sehr schlimm enpfunden von allen so allein gelassen zu werden. Weil sich keiner über ihren Sohn sprechen traut. Quasi totgeschwiegen.

    Sie hat auch gemeint, dass wenn sie keine Lust oder Kraft hatte beim Telefon abzuheben oder auf WA zurückzuschreiben sie es nicht gemacht hat. Aber das gefühl zu wissen dass sich jemand gemeldet hat war gut.

    Ich hab ihr auch ein paar Mal den älteren Sohn abgenommen, er ist zum Spielen mit meiner Tochter gekommen wenn sie Termine beim Notar oder sonstwo hatte.
    Papaya
  • Mein aufrichtiges Beileid der Familie! Es ist so tragisch, was da passiert ist... 🖤

    Ich finde es schön, dass du dir Gedanken machst und sie in dieser unglaublich schweren Situation unterstützen willst!

    Ich würde eine Karte schreiben und ihnen vielleicht eine schöne, passende Kerze schenken. Sie schätzen es bestimmt sehr, wenn sie wissen, dass du für sie da bist, wenn sie dich brauchen...
    Wanda
  • Schlimm was da passiert ist, unvorstellbar ..
    Ich finde, es kommt drauf an, wie gut man einander kennt. Eine nette Karte mit dem Hinweis, dass man für die Familie da ist, sich aber nicht aufdrängen will in dieser schlimmen Zeit, finde ich ist eine gute Idee.
  • Eine Karte schreiben ist sicher eine sehr gute Idee! Was ich persönlich nach dem Tod eines nahen Angehörigen sehr hilfreich und tröstend fand war, wenn andere Menschen Kerzen am Grab angezündet haben. Also nicht nur zum Begräbnis sondern immer wieder, auch noch Jahre danach.
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