Meine Lieben,
wer hat Campingerfahrung?
Ich würde einfach gerne von den Erfahrenen wissen, was man beachten sollte.
Pop-up Zelt? Lieber nicht?
Was ist gut dabei zu haben? Auf was kann man verzichten?
Luftmatratzen? ISO Matte? Schlafsack?
Haut raus was ihr zu dem Thema wisst.
Vielleicht bekommen wir ja ein Babyforum Campingtreffen hin 🤔
Liebe Grüße ☺️
Kommentare
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Als Kind/Jugendliche bin ich zB. jeden Sommer drei Wochen mit meiner Familie in einem umgebauten ehemaligen Postbus durch Europa gereist.
Neben Wassertank, Gasherd, Dusche/Camping-Klo hatten wir viele weitere Annehmlichkeiten an Bord. Es gab auch die Möglichkeit, am Dach des Busses unter sternenklarem Nachthimmel zu schlafen... 💕
Teils wurden wir auf Campingplätzen 'sesshaft', teils war es damals noch gut möglich, 'wild' zu campen und einfach irgendwo stehen zu bleiben, um dort die Nacht zu verbringen. Wir kamen in die entlegensten griechischen Bergdörfer, traumhafte Sandstrände und türkisfarbene Buchten. Wo es uns gefiel, konnten wir problemlos bis zum nächsten Tag bleiben. Das ist heute leider ganz oft nicht mehr möglich, außerdem wurde das Reisen mit Mobil durch die inzwischen flächendeckend eingeführte Straßenmaut auch teurer.
Als junge Erwachsene mit einem Volksschulkind begannen mein Mann und ich, unsere eigenen Camping-Erfahrungen zu sammeln. Wir campten einige Jahre jeden Sommer ein oder zwei (gelegentlich verlängerte) Wochenenden mit Freunden und /oder Familie (zw. 5 u. 20 Personen) auf einer abgelegenen, bewaldeten Insel ohne Strom.
Wir mussten für den Aufenthalt dort immer alles mitbringen - von der Verpflegung, über die Behausungen und Utensilien für alle möglichen Eventualitäten... Auch das Holz für das Lagerfeuer mussten wir selbst auf die Insel transportieren. Genauso die Camping-Klos.
Wir hatten immer 'normale' Zelte. Die waren eigentlich immer schnell aufgebaut. Die Platzwahl hat sich als essentiell herausgestellt: nicht abschüssig - auch nicht nur ein bisschen! - platzieren. Außer man möchte verbogen wie ein U-Hakerl oder zusammengepfercht im unteren Viertel des Zeltes 'abhängen'... Das erste Jahr war mindestens genauso unbequem wie lehrreich... 🙈😅
Auf dem kalten Boden haben sich aufblasbare Gästebetten/Matratzen bewährt, die sind weich und isolieren auch gut gegen die Kälte.
Empfehlen kann ich aus dieser Zeit auch, dass man immer ausreichend Batterien (f Taschenlampen etc.), Gelsenschutz, sauberes Wasser (Stilles Wasser zum Trinken oder Kanister mit Leitungswasser zum (Ab-)Waschen etc.) und Aufhängemöglichkeiten für den Lebensmittelvorrat (Mäuse mit verwöhnten Gaumen - noch dazu auf einer Insel ohne natürliche Fressfeinde 🙈😜) zur Verfügung stehen. Letzteres ist natürlich nicht oft ein Problem - erfreulicherweise! 🙏🏻
Wenn man größtenteils ohne Strom auskommen muss /möchte, kann man geeignete tiefgekühlte Lebensmittel als Kühlakku für andere Lebensmittel verwenden - ewig lang kommt man damit natürlich auch nicht durch, aber mit einer gut dichtenden Box und kurzen Öffnungszeiten und schattiger, optimaler Lagerung im Camp kommt man über 2-4 Tage, je nach Außentemperatur, etc.
Kleidung habe ich nach Tagen/Outfits sortiert und einzeln und möglichst dicht verpackt. Wenn man das Lagerfeuer und die Sonne als einzige Wärmequellen hat - und nur einen kalten See zum Waschen /Baden - dann freut man sich doppelt über ordentlich trockene und frisch riechende Wäsche - auch wenn man trotzdem schnell wieder 'durchgeselcht' ist! 🤭🤣
Wir haben uns über die Jahre gesteigert. Wenn ihr Freude am Campen habt, werdet ihr jedes Mal wieder neue Helferleins und geschickte 'Luxusartikel' entdecken und euer Sortiment erweitern...
Aja! Wenn es Bäume gibt, dann sind Hängematten genial-bequem, da gibt es welche aus ganz leichtem robustem Material, die man zwischen die Bäume spannen kann.
Leider kann man die Insel inzwischen seit einigen Jahren nicht mehr b(es)uchen. So waren wir wieder auf der Suche nach neuen Camping-Möglichkeiten...
Letztes Jahr haben wir - mit zu diesem Zeitpunkt zwei Kleinkindern (1 u 3) - für uns wieder eine neue Campingform entdeckt, und testweise für ein paar Tage ein Mobile Home auf einen Campingplatz am Meer gemietet.
Diese Mini-Häuschen bieten je nach Ausstattungsgrad schon ganz schön viel 'Camping'-Luxus (WC, Dusche, WaMa, Herd, TV... etc.). Dieses Jahr werden wir mit inzwischen einem Säugling zusätzlich wieder dorthin fahren, weil es uns sehr gut gefallen hat.
Ich freue mich aber auch schon wieder auf klassische Camping-Urlaube im Zelt und mit Lagerfeuer, da warten wir aber noch ein paar Jahre bis unsere Kinder etwas größer und robuster sind! Es wäre sehr schön, wenn sich wieder etwas ruhiges und intimes wie die Insel finden würde... 🙏🏻
Wir hatten in den letzten Jahren auch schon mehrfach nach Reisebussen zum Umbauen gesucht, aber die sind heute kaum mehr zu bezahlen. Aber die schon erwähnten Mauten und va. der inzwischen sehr restriktive Umgang mit (Wild-)Campern würde die Erfahrung so sehr verändern (Übernachten zwischen Fernfahrern und LKWs an Tankstellen 🤷♀️), dass der Reiz ohnehin nicht mehr gegeben ist...
Ui, das wurde jetzt lang, ich hoff es ist hilfreich! 🙈😜
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Ich möchte erstmal mit den Kindern starten und uns dann langsam steigern. Also wir sind absolute Anfänger.
Ich würde für den Anfang auch Plätze raus suchen wo es zumindest die Möglichkeit gibt an Wasser zu kommen oder Toiletten vorhanden sind.
Mir stellt sich jetzt schon die Frage z.b. bei den Zelten.
Pop Up Zelt. Finde ich Klasse, einfach, groß, simple. Allerdings nur 1,30m innen hoch.
https://www.amazon.de/dp/B0814RP377/ref=cm_sw_r_cp_apa_i_dlT1_.dT-FbSMSAXHA?_encoding=UTF8&psc=1
Oder ein Tunnelzelt, muss aber richtig aufgebaut werden, hat aber wesentlich mehr Platz im Vorzelt und ist innen hoch genug zum Stehen.
https://www.amazon.de/dp/B08D6KCQL1/ref=cm_sw_r_cp_apa_i_AmT-FbCF56KE9
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Bisher waren wir immer nur zu Zweit oder mit Freunden. Kind war nur als Bauchzwerg mit dabei
Wir haben für uns zwei ein 5 Mann Zelt vom H*fer in dem man auch bequem stehen kann - das war mir sehr wichtig. Beim ersten Mal zelten hatten wir nur ein Kleines und alles im Sitzen oder der Hocke zu machen echt anstrengend.
In der Kabine hatten wir dann eine Luftmatratze inkl normaler Bettwäsche. Falls es mal zu warm war, einfach nur den Deckenüberzug verwendet. Drunter haben wir immer eine dünne Decke liegen, falls fiese Steine am Boden rum liegen. Weiters hatten wir in der Kabine unsere Wäsche, wurde also zum Umziehen auch genutzt.
Im Vorzelt hat dann so einiges Platz finden müssen. Kühlbox, Kabeltrommel, Vorräte wie Nudeln, Kochplatte, Pfanne Töpfe, Geschirr, Besen, Geschirrtücher usw usw...
Das komplette Zelt war eine Schuhfreie Zone.
Davor hatten wir dann ein ausziehbares Pavillon unter dem stand dann unser Tisch und Kochplatz. Wäscheleine für Handtücher hatten wir rundherum gespannt. Dann noch eine Hängematte.
Also ich finde Zelten toll, aber man unterschätzt gerade am Anfang was man alles benötigt. Wir haben das langsam gelernt. Waren beim ersten mal 10 Leute und darunter 1 Campingprofi der alles dabei hatte. Beim zweiten Mal mit 2 Freunden, so konnten wir uns die Anschaffungen teilen und dann alleine, wo wir uns dann den Rest noch selber besorgt haben.
Wenn du wissen möchtest was für Zelte wir genau haben, oder Luftmatratzen kann ich dir noch Links/Fotos schicken.
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Also lieber das Zelt nehmen, in dem man stehen kann.
Ich möchte eben auch erst man wirklich die Grundausrüstung zusammen haben und dann kann man sich von Camping zu Camping immer neue Sachen holen die gut wären.
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Ich würde dir auch für den Anfang mal raten zu schauen ob du von wem Sachen ausborgen kannst. Idealerweise sogar alles einmal ausborgen und eine Nacht oder ein Wochenende wo Probe Campen. Vielleicht einfach mal eine Nacht im Garten von Freunden oder neben einem Feld wenn du beim Bauern fragen kannst oder so.
Campingausrüstung ist ganz schön teuer und man braucht doch einiges. Bevor du jetzt jede Menge investierst und dann drauf kommst, es taugt dir und den Kindern gar nicht...
Ansonsten ist mMn beim Campen das größte Hindernis das Wetter. Überleg dir mal was du mit vier Kindern in einem Zelt den ganzen Tag machst wenn es regnet. Oder eine Woche lang. deswegen solltest du auch stehen können, sonst gehts gar nicht). Du hast halt keinerlei Ausweichmöglichkeiten.
Ich war als Kind viel Campen mit den Eltern, quer durch Europa. Immer mit Zelt. Uns hat es gefallen und die Plätze sind oft sehr schön gelegen. Wir waren aber immer auf Campingplätzen mit zumindest Dusche & Klo.
Zu Studienzeiten war ich noch Campen, und seither nicht mehr. Erstens - das Wetter. Und dann schlafe ich auch nicht mehr sehr leicht & gut und auf Campingplätzen ist es oft einfach laut in der Nacht. Ein Zelt bietet halt keinerlei Lärmschutz.
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wir hatten auch ohne die zwei Kinder IMMER ein Zelt wo man drin stehen kan .
Ich kann dir das nur ans Herz legen , es gibt nix schlimmerers als nur in der Hocke und auf allen 4ren im Zelt rum zu kralln .. lÖl *
ggF . vielleicht auch ein Zelt mit mehr Platz das ihr euch auch bewegen könnt sollte es mal regnen .. ( auch auf die Wassersäule vom Zelt achten , damit es nicht nass wird sollte es doch mal die Nacht oder den Tag durch Regnen ... )
*Zum Schlafen - Luftbetten !!!!!!
*für die ersten Trips - Campingplätze mit WC und Duschen und Strom & Wasser aussuchen ^^
*Sitzmöglichkeiten zum Essen . ( Campingtisch & Sessel )
*Mehrflammiger Campingkocher
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Wichtig ist der Gelsenschutz, Sonnencreme und für das Kochen die Utensilien dabei haben. Auch ffürs abwaschen danach. Am besten vorher schon einen Kanister mit Wasser fürs Abwaschen und Flaschen mit Trinkwasser. Wir haben auch 2 aufklappbare Tische 1 wo wir den Gaskocher stehn haben und 1 wo wir essen können. Hatten anfangs nur 1 Tisch und das war immer viel arbeit erst kochen und dann alles wegräumen und platz machen fürs Essen.
Wir haben bisher auch immer Campingplätze rausgesucht wo es Sanitäranlagen und Strom gab. Allein zum anstecken für die Kühlbox ist es für uns sehr wichtig.
Kühlakkus halte ja doch nicht solange.
Hatten nur 1x einen Platz wo kein Strom platz mehr war aber dort gab es einen Kühlschrank wo man verderbliches Lagern konnte. Bzw war es uns nicht mehr so wichtig weil es unser letzter Standort war und wir dann alles auggegessen haben was sonst kaputt gegangen wäre.
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Man muss halt echt viel mitnehmen und jedes Jahr wird es mehr, weil einem im Vorjahr auffällt was wohl noch toll wäre. Als unnötig wird nie etwas empfunden 😅
Nur mal zum ausprobieren würde ich wirklich einen Wohnwagen mieten. Dann erspart man sich viele Dinge zu kaufen die man sonst vielleicht garnicht mehr benötigt.
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