Hallo
Du bist nicht alleine, es gibt so viel High need baby, nur sagen es viele nicht.... meine Maus war auch eins, sie ist jetzt 1J alt und braucht Nähe nur zum einschlafen und wir haben jetzt ein familienbett....
Ich denke ich kann meine Tochter auch dazu zählen. Viel schreien, nur mit Körperkontakt schlafen, stillen /Flasche auch immer schwierig leicht abzulenken, nie zufrieden mal nur unterm Spielebogen zu liegen.
meine tochter ist jetzt 19 Monate alt und war auch ein high need baby.... jetzt schreit sie zwar nicht mehr den ganzen tag, aber dafür hat sie nur wutanfälle/trotzanfälle 🙈 einfacher wurde es hier noch immer nicht, nur anders 🙂
komischerweise will sie meist garkeinen köperkontakt oder schubst uns weg 🙈 und wenn sie weint darf man sie auch nicht anfassen oder trösten, da will sie nur alleine sein
@cora_o1 das ist bei unserer tochter auch so. war auch ein high need baby, jetzt ein hochsensibles kleinkind 2,5.
sie will immer körperkontakt, ausser bei wutanfällen. wobei ich das gefühl habe, dass das besser wird - zumindest ich darf sie jetzt oft bei wutanfällen in den arm nehmen.
Oder.... Ihr habt alle ganz normale Babys. Die einen sind halt anspruchsvoller, die anderen nicht.
Meine Tochter hat als Baby auch alles gemacht (oder nicht gemacht) was ihr oben aufgezählt habt. Trotzdem hab ich immer ein bisschen ein Problem damit das zu "labeln". Ich sage nicht, dass es nicht schwierig ist aber ich sage: alle Babys sind ab und zu anstrengend und viele Babys brauchen extrem viel Körperkontakt, etc. Das ist von der Natur so vorgegeben sonst wären wir alle ausgestorben.
Wenn man sich besser fühlt, indem man den Bedürfnissen seines Babys einen tollen Namen gibt dann OK, aber im Endeffekt ist das ganz normal. Anstrengend ja, aber normal!
Edit: ich möchte nicht ansprechen, dass es tatsächlich Babys gibt bei denen es noch einen Tick extremer ist. Die enorm viel schreien und Regulatiinsstörungen haben, etc. Das ist meiner Meinung nach aber die Ausnahme und nicht die Regel und ganz viel von dem was hier aufgezählt würde klingt für mich nach einem ganz normal bedürftigen Baby!
@Kaffeelöffel da gehts nicht nur um‘s schreien oder nicht ablegen können. da gehts um sehr viel mehr - und ja, meine tochter ist hochsensibel. da gehts um schnelles überreizen, stoffe auf dem kôtper nicht ertragen können, beim kleinsten wasserfleck auf der hose ausrasten weil sie das nicht erträgt usw.
du hast schon recht - aber genau die leute, die immer sagen „eure kinder sind eh ganz normal, das ist evolutionär bedingt, ihr müsst das einfach akzeptieren und nicht „labeln““, macht es für eltern von wirklich hochsensiblen kindern wahnsinnig schwer, weils immer den beigeschmack hat von „ihr seid einfach überfordert“
Ich bin da absolut @Kaffeelöffels Meinung! Bitte googelt mal ernsthaft „High Need Baby“. Ich habe eine Freundin, die ein inzwischen High Need Kleinkind hat und entschuldigt mich, aber die würde euch (manche zumindest, nicht alle) auslachen, wenn ihr von eurem Kind als High Need Baby sprecht... ich habe noch nie so ein forderndes, lautes, unruhiges, aber gleichzeitig liebevolles, herzliches Kind gesehen.
Ich meine mich zu erinnern, dass es da 12 Kriterien dafür gibt, von welchen das Kind mindestens 10 erfüllen muss, um ein High Need Baby zu sein.
Meine Tochter ist auch fordernd, schläft schlecht, ist ein Wirbelwind, hat als Baby viel geweint. Aber sie ist kein High Need Kind.
ja von 12 kriterien treffen 11 auf mein kind zu, darf ich sie also als high need bezeichnen?
und auch da kann man sagen, viele dieser kriterien sind normal für neugeborene🤷🏻♀️
ich versteh nicht, wieso in solchen threads immer gleich wieder jemand kommt der sagt „das ist normal, aber wenn du dich besser fühlst, bezeichne das kind halt als high need“ 🙄lasst die leute sich doch einfach austauschen.
Bei jedem ersten Baby ist es doch recht leicht sich an den Bedürfnissen zu orientieren. Auch wenn es anstrengend ist, es gibt nur kein Patentrezept dafür.
Tips? Partner einbinden, schlafen wenn Kind schläft, Haushalt liegen lassen, durchhalten, es wird besser. Oder zumindest anders. Reize minimieren, Entspannung bieten, vielleicht hilft Babymassage, frische Luft, durch das verkrampfen beim brüllen, wickeln etc. hatte einer meiner Jungs sogar einen Nabelbruch, ist aber nicht ungewöhnlich und heilt von selbst, er mochte es unter der Wärmelampe am Wicktisch gestreichelt , eingeschmiert, massiert zu werden. Lavendelduft wirkt beruigend, Massagen und warme Bäder entspannen die Muskeln.
Man soll ein Baby zwar nicht täglich baden, aber hier war es das einzige (hat mehrere Versuche gedauert) welches ihn entspannt hat und ihn danach einschlafen liess.
Er hat sonst nur 4 von 24 Stunden geschlafen, nicht am Stück natürlich, den Rest gebrüllt wenn er nicht gerade getrunken hat.
Hatte aber noch 2 Geschwister daneben sodass ich natürlich nicht nur auf ihn hören konnte.
Was die späteren Wutanfälle betrifft: bei mir gehts wenn ich mich auch auf den Boden setze und nur ein bisschen am Rücken streichle, immer nur kurz und erst nach und nach länger.
Jetzt mit 3,5 kommt er dann nach 10 Minuten auf meinen Schoss und lässt sich trösten.
Er war aber nicht das High need Baby.
Sein Zwillingsbruder aber umso mehr. Er lässt sich aber mit Körperkontakt gut beruhigen.
Körperkontakt brauchen alle 3 zum einschlafen, auch die Grosse mit 6 noch.
Was macht / hat Dein Baby das du es als high need bezeichnest? Vielleicht hat jemend bessere Tips wenn man weiss wo das Problem konkret liegt?
hypersensibilität kann man erst viel Später diagnostizieren.
Kleidung muss daheim ja nicht sein. Mein Sohn war 90 Prozent Nackt.
Es gibt aber Stoffe die sie besser ertragen als andere.
Es ist schon möglich sie an vieles langsam heranzuführen.
@dorfpony echte hypersensibilität bleibt ein Lebenlang, man lernt aber damit zu leben (unwichriges auszublenden) etc....
Lernt man es nicht ist wohl von einer Art Autismus auszugehen, welcher auch erst viel Später zu diagnostizieren ist.
Mir fehlt der Vergleich zu anderen Kindern die man 24h um sich hat. Aber weiß von anderen zb die Babys sind tagsüber einfach so selbst eingeschlafen wenn sie irgendwo am Sofa gelegen sind. Oder die konnten (bin daneben gestanden und war so erstaunt) Baby aus der babyschale schlafend rausnehmen wohin legen, Jacke anziehen und wieder rein und hat weiter geschlafen. Wenn ich nur am Gurt angekommen bin war meine munter. Hab irgendwann mal mir die Kriterien durchgelesen, keine Ahnung ob es 100% zutrifft aber im Endeffekt ist es egal was ändert es wenn ich dem einen Namen geben kann? Was anderes ist wenn es um Autismus geht, wo es wichtig ist es zu wissen.
Das mit Wasser irgendwo drauf war eine zeitlang ganz schlimm jetzt geht's manchmal besser manchmal muss man sofort alles ausziehen.
Meines ist/war wohl kein „high need“ nach Lehrbuch, das wird wohl stimmen. Aber einige Formen hat sie überdurchschnittlich extrem und mir hat das schon geholfen, zu lesen, dass es sowas gibt und nicht ich irgendwas falsch gemacht habe. 🤷♀️
also meine Tochter hat 10 stunden am Tag geschrien, und hatte auch Regulationsstörungen und hat die ersten 6 Lebenswochen tagsüber garnicht geschlafen... sie hat quasi nur bei uns in der trage gelebt 🙈
warn bei vielen Therapien , bis es nach 6 Monaten mal schritt für schritt besser wurde.... die geburt war horror, was laut den ärzten höchstwahrscheinlich auch ausschlaggebend war.
ich würde mein kind sehrwohl als schreibaby/ high need baby bezeichnen.... wenn man das nicht selbst erlebt, kann man ja leicht reden
@faraday deshalb hab ich meinen Post dann auch nochmal editiert und geschrieben, dass ich sehr wohl denke, dass es solche Babys gibt aber das mit diesem Begriff zu leichtfertig um sich geworfen wird. Ich glaube, von 10 Eltern die behaupten ein High-Need-Baby haben, sind 9 ganz normale Kinder.
Ich sag euch auch noch warum ich dieses "labeln" so problematisch finde: es wird damit unseren Babys schon von Geburt an abgesprochen das sie normal sind. Also sie kommen zur Welt und nur weil wir es als anstrengend empfinden wie Kinder sich entwickeln suchen wir nach Erklärungen warum sie so "problematisch" sind. Der Begriff "High-Need" ist ja nicht unbedingt positiv behaftet. Das heißt, die Babys sind nicht "richtig" wie sie sind. Es stimmt mit ihnen was nicht und high-need ist die Antwort. Das finde ich schade denn unsere Kinder sind perfekt wie sie sind und immer gut!
@Kaffeelöffel ja da hast du schon recht.
mein problem ist aber dieses „dein kind ist eh normal, du bist nur unfähig“ (ja, das hast du nicht gesagt, aber mit wurde das anfangs oft mitgeteilt) und du meinst das sicher nicht so, aber es kommt halt bei eltern mit sensiblen kindern so an. glaubs mir, man fragt sich ständig, was man falsch macht und wenn dann noch jemand kommt, der sagt „dein kind ist eh normal, aber du überfordert“ - das tut für solche eltern nichts.
ich hab mich ne zeitlang aus dem grund sehr zurück gezogen, weil meine tochter noch dazu extrem fremdelt seit sie 5 monate alt ist. das ist kein spass, für niemanden. sie fremdelt bei jedem, seien es andere kinder, die familie. und man fühlt sich immer irgendwie schuldig, obwohl man nichts dafür kann.
@Kaffeelöffel und du fragst zb was du machen kannst, dass deine tochter wieder durchschläft. da kann man doch auch sagen: ist ganz normales verhalten, auch wjr erwachsenen schlafen nicht durch, schaffen aber den übergang von der einen in die andere schlafphase besser als kleine kinder🤷🏻♀️ganz normale entwicklung🤷🏻♀️grad wenn noch ein geschwisterkind dazu kommt.
(und bitte jetzt nicht als kritik verstehen! nur als vergleich)
Stimmte @faraday zu. Man sucht Fehler bei sich, vergleicht mit anderen Babys denkt was mach ich falsch oder die anderen anders. Oder eben du bist überfordert keine gute Mutter. Meine Tochter hat auch mit 8 Monaten extrem zu fremdeln angefangen. War für mich auch nicht einfach. Wollte auch nirgends mehr hin.
also mein kind hat von geburt an nur gebrüllt und zwar aus leibeskräften. ein normales weinen/schreien, wie es bei babys üblich ist, kennen wir nicht. das schreien war echt abartig und ohne ohrenschutz nicht auszuhalten, das tat echt weh in den ohren und das gebrüll - als würde man dem kind gerade etwas ganz schlimmes antun (lebensbedrohlich) und das ging täglich stundenlang so. unter tags hielt es sich noch halbwegs in grenzen - 3-6 stunden, aber am späteren nachmittag ging es dann immer los und zwar bis in die frühen morgenstunden. hin und wieder wars für 5-10 minuten ruhig, wenn man glück hatte mal eine halbe stunde, aber mehr war eigentlich nie drin und ich rede hier nicht nur von den ersten 3 monaten oder den ersten 6 monaten, nein, es war auch danach kein ende damit.
ununterbrochen wollte das kind an die brust, das war das einzige was geholfen hat, so hing er fast 24h täglich an der brust im tragetuch. mit ca. 8 monaten fing es dann an mit dem tragen besser zu werden, denn vorher brüllte er ja im tuch genauso, wo er ja eigentlich den körperkontakt hatte, was aber vmtl an der hochsensiblen art dieser kinder liegt und nein, wir hatten keinen besuch. ok, die hebamme war da und der arzt, danach gabs auch immer mega gebrüll wenn die weg waren, aber reizüberflutung durch besuch oder viel unterwegs sein kann man bei uns ausschließen. es war nicht einmal ein schneller einkauf möglich - sobald ein geschäft betreten wurde (selbst wenn er geschlafen hat), er war sofort wach und brüllte aus leibeskräften.
ein ablegen nach dem einschlafen war nie möglich, wir haben es immer versucht und versuchen es auch jetzt noch (das kind ist 1,5 jahre), aber vergiss es, ablegen geht nach wie vor nicht und natürlich auch kein - einfaches hinlegen zum schlafen. geschlafen wird nur an der brust oder wenn man das kind herum trägt. ein durchschlafen nachts gibt es immer noch nicht.
mein kind wollte weder im auto fahren, noch mit dem wagerl transportiert werden. auch das artete von geburt an sofort in lautem gebrüll aus. raus nehmen und alles ist gut - rein setzen und vorbei mit dem frieden. das gebrüll ging halt dann immer bis zur erschöpfung, aber die erschöpfung bei diesen babys ist ja leider nicht lang, max. 30 minuten und es geht erneut los. wir haben deswegen auf das fahren so gut es ging verzichtet und auch mit dem auto sind wir nur gefahren wenn es sein musste.
wer schon mal so ein kind schreien gehört hat, der weiß dass das kein normales schreien ist und dieses schreckliche abartige gebrüll treibt einem auf dauer in den wahnsinn. man braucht schlaf, aber das kind nicht und man ist über jede minute froh wo es schläft und das sind nicht so viele. ein schlafen von einer stunde oder mehr, wie das bei anderen der fall ist - vergiss es.
wir hatten dann eine federwiege gekauft, da war das kind aber schon fast 6 monate alt, aber leider war auch die wirkungslos und beruhigung mit einem schnuller war auch nie möglich, der wurde von geburt an gleich mal verweigert und wehe man hat versucht ihn einen zu geben - wow, das gebrüll wurde noch intensiver als wolle er sagen, den will ich nicht. solche kinder lassen sich leider nicht austricksen.
wir haben sämtliche tipps und tricks die es so gibt ausprobiert - egal ob es ums einschlafen, ablegen oder sonstiges geht - alles wirkungslos.
das mit den blähungen war ein mega problem bei uns - von anfang an und mit 1,5 jahren sollte man meinen das sich das mal ändert, tja, denkste. unter tags gehts zwar inzwischen recht gut, aber wenn er schläft und es drückt was ist er wach und will an die brust.
durch jedes kleinste geräusch wach werden und dazu zählen auch dinge die eigentlich gar keine geräusche in dem sinn machen wie zb. seinen haarzopf neu binden. von kochen oder sonst was brauchen wir also gar nicht erst zu reden. der schlaf ist eher mehr ein dösen als ein wirkliches schlafen. als ich angefangen habe für das kind zu kochen, er war 6 monate, ging das gebrüll los sobald ich den raum verlassen habe, dabei sah er mich sogar, ich war ja im nebenraum und selbst wenn ich ihn in der küche auf die oberfläche gestellt habe mit der wippe - kein körperkontakt also wird gebrüllt und zwar abartig und ende erst wenn man wieder auf mamas arm war.
ich könnte mir auch gut vorstellen, dass das mit der geburt zu tun haben könnte, muss natürlich nicht sein, aber es wäre durchaus möglich und als mein kind endlich da war, ging es eigentlich schon los mit der brüllerei. es gab nur geschrei ewig lange und er hat gar nicht aufgehört, erst als er irgendwann erschöpft war und eingeschlafen ist, aber kaum abgegeben - papa will ihn ja auch halten und mama muss auch mal aus töpfchen, ging es schon wieder los. ich bin mir ehrlich gesagt ziemlich sicher, dass die geburt ihren beitrag dazu geleistet hat, das mein kind so geworden ist wie es ist, aber ich sag nicht dass das ausschließlich der grund ist.
mein kind ist einzigartig und ich liebe es und würde es gegen kein "normales" kind eintauschen wollen. so ein high need baby verlangt einem zwar mega viel ab und man ist oft am ende, aber diese kinder sind zu dingen im stande, die man mit normalen babys/kindern nie erleben würde und unsere verwandtschaft ist sehr groß und hier hat fast jeder 3 kinder, aber alle waren eigentlich bisher normal und auch im bekanntenkreis gibt es sowas nicht, ich wusste selbst nicht dass es solche kinder gibt und habe anfangs im netz nach hilfe/austausch gesucht, aber nichts hat geholfen, auch die dinge die bei schreibabys helfen, wirken nicht. mir war bald klar dass mein kind anders ist, aber ich hatte eben laut internet die hoffnung dass es nach 3/6 monaten leichter wird, was aber nicht der fall war.
ich bin wirklich stolz auf mein kind, eben weil es so ist wie es ist und nicht wie alle anderen. ich durfte echt einzigartige dinge miterleben in den genuss kommen mamas mit normalen kindern halt nicht. es gibt eben nichts was nur vor- oder nur nachteile hat, high need babys sind einzigartig - zumindestens von meinem kann ich das behaupten.
@dorfpony also da muss ich dir wirklich zustimmen, ich selbst habe diese übermäßige senibilität vererbt bekommen, man wird sie einfach nicht los, das ist halt ein teil des charakters, aber solche menschen sind halt eher selten, genau wie eben auch schreibabys und high need babys eher selten sind
Es ist glaub vieles beim ersten Kind schwerer. Vor allem wenn man nicht an sich selbst glaubt oder andere noch zweifel schüren.
Ixh hab 3 Kinder die komplett unterschiedlich sind. Wäre Zwilling 1 mein erstes Kind gewesen hätte ich wahrscheinlich stark gezweifelt, mich gefragt was ich falsch mach. Er wäre ein Grund gewesen kein weiteres zu kriegen 😉
Andererseits kann man beim ersten Kind wirklich komplett uneingeschränkt darauf eingehen.
Fremdeln tut wirklich jedes Kind.
Unsere Grosse hat sogar bei Papa total gefremdelt, wenn er vom arbeiten kam. Das vergeht aber wieder, kommt und geht. Die berühmten Fremdlphasen kennt nahezu jeder. Für mich war es kein Grund sich abzuschirmen. Das Kleine vielleicht, aber nicht mich. Trage, Kinderwagen, Tuch drüber, fertig. Da muss eh keiner glotzen wenn es das Kleine nicht will.
Zwischen sensibel und hypersensibel ist auch ein riesen unterschied. Sensibel sind viel Babies und Kinder. Echt hypersensibel die wenigstens, da ist eine Diagnose ausserhalb von Anpassungsschwierigkeiten oder Reizüberflutung nötig. Und die kann man defintiv erst viel später stellen.
Also es stimmt schon das viele zu schnell einen Stempel aufdrücken. Aber es ist nicht verwerflich und grossteils passend. Man muss nur offen bleiben und auf Veränderung im positiven Sinn hin arbeiten.
Es wird jedes verkrampfte Kind lernen zu entspannen, jedes Fremdelnde nach und nach merken das nichts geschieht, nach und nach lernen Reize auszublenden oder damit umgehen lernen.
Vorraussetzung ist natürlich Gesundheit und die Möglichkeit sich damit auseinander zusetzen.
Einsperren: Kontraproduktiv.
@dorfpony angeblich soll high need auch vergehen oder zumindest besser werden, aber wenn man so liest was manche schreiben dann ist das nicht bei allen der fall.
@faraday ich kann dir nur zustimmen... bin mit ihr erst ab dem 6 Lebensmonat alleine einkaufen gegangen. Hab mich sehr abgeschottet und man schämt sich wenn einem andere indirekt zu verstehen geben, dass man halt irgendwas falsch macht, oder übertreibt. Meine Tochter hat bis zum 14 Lebensmonat nur in der Wiege geschlafen, mit ewiglanger Begleitung etc. und war alle 2,5 Stunden wach.
Keine Ahnung was ihr"Label"wäre, aber als betroffene Mama hilft mir die Definition etwas, weil ich dann weiß, dass es nicht nur an mir liegt und ich kann so selbstbewusster mit ihr umgehen und Lösungen finden.
Ich finde trotz dieses Labels, dass sie ein absolut normales gesundes Kind ist. Ich muss mich nur in manchen Situationen an sie anpassen, werde auch Ergo einleiten und habe viel mit Wahrnehmungsförderung etc. gearbeitet.
Ich finde aber schon, dass es sich stark verbessert hat.
Wegen fremdeln wollte ich noch sagen ich kannte es nur so, dass Kinder in der Phase vielleicht nicht einfach so zu jedem fremden auf den schoß wollen und dann weinen anfangen. Meine hatte es eine zeitlang ganz arg bei der einen Oma, das von ihr genommen werden aber auch wenn nur gewisse Personen im selben Raum waren hat sie gebrüllt wie am Spieß oder in ihre Richtung geschaut haben. Bis vor kurzem (jetzt wird sie bald 3)hatte sie große Angst vor meiner oma. Wenn die sie angeredet hat ist sie schreiend davon gelaufen. Wenn Leute gelacht haben hat sie auch sehr lange nicht ertragen oder keine Ahnung. Wenn gelacht wurde hat sie zu weinen angefangen das fanden die Leute dann wieder lustig und sie hat noch mehr gebrüllt. Fand es ganz schwierig zb zu den Schwiegereltern zu gehen. Das war für mich purerer Stress. Es gibt noch immer eine Tante von meinem Freund vor der hat sie panische Angst.
@soso nein, das ist nicht dasselbe. high need babys sind zwar mega sensibel, aber nur weil ein kind mega sensibel ist, ist es noch kein high need baby, dazu gehört weit mehr. google doch einfach mal danach wenn du wissen willst was ein high need baby ist.
Bezüglich fremdeln ich habe Bekannte die felsenfest behauptet ihr Kind hat nie gefremdelt. Entweder lügt sie oder keine ahnung.
Zu deinem Kommentar: mein erster Sohn hat tatsächlich auch kaum bis gar nicht gefremdelt, es gibt es also schon, ob das selten ist weiß ich nicht. Ich erinner mich, dass es ne Woche bei Papa so war und ab und zu bei meiner Familie aber eigtl war’s das schon 🤔kann natürlich beim zweiten ganz anders sein, er ist durch Corona ja gar keine anderen Menschen gewöhnt
falls jemand wirklich ein high need baby haben sollte (bitte vorher googln) kann er mich gerne privat kontaktieren, hier läuft wie es aussieht alles aus dem ruder und es wird über alles außer das eigentliche thema geredet und viele die glauben ein high need baby zu haben, haben wie es aussieht gar keines. high need babys sind nicht die große masse, sie sind wie schreibabys, die gibt es auch nicht an jeder ecke, aber high need scheint noch seltener zu sein, denn bei diesen babys helfen selbst die tipps und tricks der schreibabys nicht.
Na dann....
In einem Forum redet man halt darüber , auch über unterschiedliche Empfindungen der Definitionen.
Danke für den Rat, ich hab schon gestern gegoogelt.
Aber auch Google gibt ein gewisses Spiel bei der eigentlichen Definition.
Hätte vielleicht geholfen im Eingangspost konkret zu definieren was DU als high need empfindest sodass sich gleichgesinnte finden könnten.
@Nasty es geht hier nicht darum wie man selbst etwas empfindet sondern um fakten. ich brauche jemanden der selbst ein 100% kind dieser art hat, nicht leute die nur glauben sie hätten so ein kind, weil es halt anstrengender ist als manches andere, das macht einen unterschied, denn bei meinem kind hat einfach nichts geholfen, alle tipps und tricks waren wirkungslos, darauf spricht das kind einfach nicht an, im gegenteil, manche sachen machen es sogar noch schlimmer - von diesen super tricks die angeblich bei "allen" wirken sollen.
ich hatte ja schon befürchtet niemanden zu finden, denn sonst hätte es dieses thema ja schon irgendwo zu finden gegeben, aber ich dachte halt ich versuch mein glück mal.
Mein Erstgeborener schrie als Baby stundenlang. Am Abend wurde es besonders schlimm, pünktlich gegen 18 Uhr ging es los und endete erst gegen 2-3 Uhr Nachts.
Daheim bleiben war unmöglich, ich wickelte ihn ins Tragetuch und verbrachte die halbe Nacht mit einem schreiendem Baby in der Hamburger Nacht.
Kinderwagen hätte ich mir sparen können, denn wir benutzten ihn einfach nicht.
Er schlief ausschließlich an/auf mir bzw. im Tragetuch.
Später musste ich ihn in den Schlaf regelrecht massieren/klopfen.
Ich hatte ihn damals mehrfach aufgenommen, wie er schrie, weil ich mir dachte das glaubt mir eh kein Mensch. Die Tonaufnahmen habe ich später wieder gelöscht, da das Schreien derart schrill war, dass das Mikrofon einfach aussetzte und man nur rauschen hört.
Der Schlaf wurde leider nie wirklich besser, als Kleinkind kamen Nachtschrecks hinzu. Er wurde noch als Volksschulkind mehrfach in der Nacht wach und hat nach mir geschrien.
Heute mit 12 schläft er noch immer nicht ruhig, hat allerdings ein Alter wo ich ihn nicht mehr begleiten muss.
Fremdbetreuung war nicht möglich, es ging ausschließlich ich.
Kochen, Putzen, Aufräumen, Einkaufen, Öffis fahren... alles nur im Tragetuch möglich und dann am besten so zugezogen, dass er von außen nichts mit bekommt.
Mit 3 Jahren kam die Diagnose Reizregulationsstörung und Affektstörung.
Mit 6 ging leider die Einschulung komplett schief. Lag aber nicht nur an Liam sondern hauptsächlich an der Art der Lehrer. Ich musste ihn nach 6 Monaten Vorschule als psychisch Überlastet und damit als nicht mehr beschulbar aus dem Unterricht nehmen.
Seitdem geht er in die Sonderschule.
Ich könnte noch mehr/weiter schreiben, aber das sprengt den Rahmen. Ich weiß nicht ob dir das High need genug ist
ABER
Ich muss meinen Vorrednerinnen Recht geben. Sollte es dir helfen, mit der Situation besser klar zu kommen, wenn du sagen kannst dein Kind ist ein "High-need" Baby, dann passt das ja.
Ich bin der Meinung, das es viel mehr "schwierige" Babys gibt, als es sehr viele zugeben.
Mein Tipp wäre weniger nach zu lesen, wie toll und rosig andere ihren Babyalltag beschreiben und dein Kind einfach so annehmen wie es ist.
Vor 12 Jahren gab es die Möglichkeit noch nicht so wie heute und ich hatte nie das Gefühl, dass mein Großer "anders" ist. Anstrengend, ja, aber halt einfach typisch Baby.
Kind Nummer 3 ist übrigens 6 Jahre alt und von der Art komplett gleich wie der Große.
Er schreit auch heute noch für jede Kleinigkeit. Also dieses Brüllen hört leider nicht so schnell auf
Als ernstgemeinten Tipp, informier dich mal bitte über Gewichtsdecken.
Uns begleitet seit sicher 8 Jahren eine 10kg schwere Decke. Das Gewicht hilft den Kindern sich zu entspannen, z.b. auch wenn die Emotionen überkochen.
Beim Schlafen geben sie Sicherheit zurück, weil sich die Kinder besser spüren können wo sie sind.
Liebe Grüße und viel Geduld, viele Nerven und für später ein ordentlich dickes Fell.
Edit: ich habe meinem 6 Jährigen gerade den Joghurt durchs Sieb gestrichen, damit wirklich keine Stücke drin sind. 😅 Also diese Sensibilität bleibt auch in vielen Bereichen.
....von diesen super tricks die angeblich bei "allen" wirken sollen.....
Sowas gibt es nicht. Kein Trick hilft bei ALLEN . ob " high need" oder nicht. Man kann nur probieren und Ideen entwickeln die für das eigene Baby passen. Gutgemeinte Ratschläge versuchen oder es bleiben lassen und sich selbst leid tun.
Wer hat denn die "Diagnose" gestellt?
Ein echter Arzt oder Dr. google?
Schade, dass es hier um (so empfinde ich es 🤷♀️) Gehässigkeiten und sich gegenseitig anzufeinden anstatt gegenseitige Unterstützung geht. Gerade bei einem so belastenden Thema.
Auf Facebook gibt es eine gute Gruppe zum Thema geliebte High Need Babys
Und die Lösung/der Trick der bei allen klappt ist: Akzeptanz der Situation. 😉
Ich weiss, sehr schwer, aber ungemein erleichternd.
ich habe ein high need baby und würde mich gerne mit mamas austauschen, die auch ein high need baby haben oder hatten.
lg
Hallo ich habe auch ein High need baby, mein Sohn kam am 6.6.21 auf die Welt und schon als baby hat er so gut wie nicht geschlafen...
Ich frage mich wie das mit ihm sein wird wenn er älter wird?
Er ist unser sechstes Kind.. Und es ist echt anstrengend
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Kommentare
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Lg ulli
1,622
Du bist nicht alleine, es gibt so viel High need baby, nur sagen es viele nicht.... meine Maus war auch eins, sie ist jetzt 1J alt und braucht Nähe nur zum einschlafen und wir haben jetzt ein familienbett....
LG Mimi
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sie will immer körperkontakt, ausser bei wutanfällen. wobei ich das gefühl habe, dass das besser wird - zumindest ich darf sie jetzt oft bei wutanfällen in den arm nehmen.
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Meine Tochter hat als Baby auch alles gemacht (oder nicht gemacht) was ihr oben aufgezählt habt. Trotzdem hab ich immer ein bisschen ein Problem damit das zu "labeln". Ich sage nicht, dass es nicht schwierig ist aber ich sage: alle Babys sind ab und zu anstrengend und viele Babys brauchen extrem viel Körperkontakt, etc. Das ist von der Natur so vorgegeben sonst wären wir alle ausgestorben.
Wenn man sich besser fühlt, indem man den Bedürfnissen seines Babys einen tollen Namen gibt dann OK, aber im Endeffekt ist das ganz normal. Anstrengend ja, aber normal!
Edit: ich möchte nicht ansprechen, dass es tatsächlich Babys gibt bei denen es noch einen Tick extremer ist. Die enorm viel schreien und Regulatiinsstörungen haben, etc. Das ist meiner Meinung nach aber die Ausnahme und nicht die Regel und ganz viel von dem was hier aufgezählt würde klingt für mich nach einem ganz normal bedürftigen Baby!
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du hast schon recht - aber genau die leute, die immer sagen „eure kinder sind eh ganz normal, das ist evolutionär bedingt, ihr müsst das einfach akzeptieren und nicht „labeln““, macht es für eltern von wirklich hochsensiblen kindern wahnsinnig schwer, weils immer den beigeschmack hat von „ihr seid einfach überfordert“
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Ich meine mich zu erinnern, dass es da 12 Kriterien dafür gibt, von welchen das Kind mindestens 10 erfüllen muss, um ein High Need Baby zu sein.
Meine Tochter ist auch fordernd, schläft schlecht, ist ein Wirbelwind, hat als Baby viel geweint. Aber sie ist kein High Need Kind.
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und auch da kann man sagen, viele dieser kriterien sind normal für neugeborene🤷🏻♀️
ich versteh nicht, wieso in solchen threads immer gleich wieder jemand kommt der sagt „das ist normal, aber wenn du dich besser fühlst, bezeichne das kind halt als high need“ 🙄lasst die leute sich doch einfach austauschen.
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Tips? Partner einbinden, schlafen wenn Kind schläft, Haushalt liegen lassen, durchhalten, es wird besser. Oder zumindest anders. Reize minimieren, Entspannung bieten, vielleicht hilft Babymassage, frische Luft, durch das verkrampfen beim brüllen, wickeln etc. hatte einer meiner Jungs sogar einen Nabelbruch, ist aber nicht ungewöhnlich und heilt von selbst, er mochte es unter der Wärmelampe am Wicktisch gestreichelt , eingeschmiert, massiert zu werden. Lavendelduft wirkt beruigend, Massagen und warme Bäder entspannen die Muskeln.
Man soll ein Baby zwar nicht täglich baden, aber hier war es das einzige (hat mehrere Versuche gedauert) welches ihn entspannt hat und ihn danach einschlafen liess.
Er hat sonst nur 4 von 24 Stunden geschlafen, nicht am Stück natürlich, den Rest gebrüllt wenn er nicht gerade getrunken hat.
Hatte aber noch 2 Geschwister daneben sodass ich natürlich nicht nur auf ihn hören konnte.
Was die späteren Wutanfälle betrifft: bei mir gehts wenn ich mich auch auf den Boden setze und nur ein bisschen am Rücken streichle, immer nur kurz und erst nach und nach länger.
Jetzt mit 3,5 kommt er dann nach 10 Minuten auf meinen Schoss und lässt sich trösten.
Er war aber nicht das High need Baby.
Sein Zwillingsbruder aber umso mehr. Er lässt sich aber mit Körperkontakt gut beruhigen.
Körperkontakt brauchen alle 3 zum einschlafen, auch die Grosse mit 6 noch.
Was macht / hat Dein Baby das du es als high need bezeichnest? Vielleicht hat jemend bessere Tips wenn man weiss wo das Problem konkret liegt?
Wünsch dir viel Kraft
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Kleidung muss daheim ja nicht sein. Mein Sohn war 90 Prozent Nackt.
Es gibt aber Stoffe die sie besser ertragen als andere.
Es ist schon möglich sie an vieles langsam heranzuführen.
@dorfpony echte hypersensibilität bleibt ein Lebenlang, man lernt aber damit zu leben (unwichriges auszublenden) etc....
Lernt man es nicht ist wohl von einer Art Autismus auszugehen, welcher auch erst viel Später zu diagnostizieren ist.
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Das mit Wasser irgendwo drauf war eine zeitlang ganz schlimm jetzt geht's manchmal besser manchmal muss man sofort alles ausziehen.
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warn bei vielen Therapien , bis es nach 6 Monaten mal schritt für schritt besser wurde.... die geburt war horror, was laut den ärzten höchstwahrscheinlich auch ausschlaggebend war.
ich würde mein kind sehrwohl als schreibaby/ high need baby bezeichnen.... wenn man das nicht selbst erlebt, kann man ja leicht reden
11,298
Ich sag euch auch noch warum ich dieses "labeln" so problematisch finde: es wird damit unseren Babys schon von Geburt an abgesprochen das sie normal sind. Also sie kommen zur Welt und nur weil wir es als anstrengend empfinden wie Kinder sich entwickeln suchen wir nach Erklärungen warum sie so "problematisch" sind. Der Begriff "High-Need" ist ja nicht unbedingt positiv behaftet. Das heißt, die Babys sind nicht "richtig" wie sie sind. Es stimmt mit ihnen was nicht und high-need ist die Antwort. Das finde ich schade denn unsere Kinder sind perfekt wie sie sind und immer gut!
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mein problem ist aber dieses „dein kind ist eh normal, du bist nur unfähig“ (ja, das hast du nicht gesagt, aber mit wurde das anfangs oft mitgeteilt) und du meinst das sicher nicht so, aber es kommt halt bei eltern mit sensiblen kindern so an. glaubs mir, man fragt sich ständig, was man falsch macht und wenn dann noch jemand kommt, der sagt „dein kind ist eh normal, aber du überfordert“ - das tut für solche eltern nichts.
ich hab mich ne zeitlang aus dem grund sehr zurück gezogen, weil meine tochter noch dazu extrem fremdelt seit sie 5 monate alt ist. das ist kein spass, für niemanden. sie fremdelt bei jedem, seien es andere kinder, die familie. und man fühlt sich immer irgendwie schuldig, obwohl man nichts dafür kann.
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(und bitte jetzt nicht als kritik verstehen! nur als vergleich)
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ununterbrochen wollte das kind an die brust, das war das einzige was geholfen hat, so hing er fast 24h täglich an der brust im tragetuch. mit ca. 8 monaten fing es dann an mit dem tragen besser zu werden, denn vorher brüllte er ja im tuch genauso, wo er ja eigentlich den körperkontakt hatte, was aber vmtl an der hochsensiblen art dieser kinder liegt und nein, wir hatten keinen besuch. ok, die hebamme war da und der arzt, danach gabs auch immer mega gebrüll wenn die weg waren, aber reizüberflutung durch besuch oder viel unterwegs sein kann man bei uns ausschließen. es war nicht einmal ein schneller einkauf möglich - sobald ein geschäft betreten wurde (selbst wenn er geschlafen hat), er war sofort wach und brüllte aus leibeskräften.
ein ablegen nach dem einschlafen war nie möglich, wir haben es immer versucht und versuchen es auch jetzt noch (das kind ist 1,5 jahre), aber vergiss es, ablegen geht nach wie vor nicht und natürlich auch kein - einfaches hinlegen zum schlafen. geschlafen wird nur an der brust oder wenn man das kind herum trägt. ein durchschlafen nachts gibt es immer noch nicht.
mein kind wollte weder im auto fahren, noch mit dem wagerl transportiert werden. auch das artete von geburt an sofort in lautem gebrüll aus. raus nehmen und alles ist gut - rein setzen und vorbei mit dem frieden. das gebrüll ging halt dann immer bis zur erschöpfung, aber die erschöpfung bei diesen babys ist ja leider nicht lang, max. 30 minuten und es geht erneut los. wir haben deswegen auf das fahren so gut es ging verzichtet und auch mit dem auto sind wir nur gefahren wenn es sein musste.
wer schon mal so ein kind schreien gehört hat, der weiß dass das kein normales schreien ist und dieses schreckliche abartige gebrüll treibt einem auf dauer in den wahnsinn. man braucht schlaf, aber das kind nicht und man ist über jede minute froh wo es schläft und das sind nicht so viele. ein schlafen von einer stunde oder mehr, wie das bei anderen der fall ist - vergiss es.
wir hatten dann eine federwiege gekauft, da war das kind aber schon fast 6 monate alt, aber leider war auch die wirkungslos und beruhigung mit einem schnuller war auch nie möglich, der wurde von geburt an gleich mal verweigert und wehe man hat versucht ihn einen zu geben - wow, das gebrüll wurde noch intensiver als wolle er sagen, den will ich nicht. solche kinder lassen sich leider nicht austricksen.
wir haben sämtliche tipps und tricks die es so gibt ausprobiert - egal ob es ums einschlafen, ablegen oder sonstiges geht - alles wirkungslos.
das mit den blähungen war ein mega problem bei uns - von anfang an und mit 1,5 jahren sollte man meinen das sich das mal ändert, tja, denkste. unter tags gehts zwar inzwischen recht gut, aber wenn er schläft und es drückt was ist er wach und will an die brust.
durch jedes kleinste geräusch wach werden und dazu zählen auch dinge die eigentlich gar keine geräusche in dem sinn machen wie zb. seinen haarzopf neu binden. von kochen oder sonst was brauchen wir also gar nicht erst zu reden. der schlaf ist eher mehr ein dösen als ein wirkliches schlafen. als ich angefangen habe für das kind zu kochen, er war 6 monate, ging das gebrüll los sobald ich den raum verlassen habe, dabei sah er mich sogar, ich war ja im nebenraum und selbst wenn ich ihn in der küche auf die oberfläche gestellt habe mit der wippe - kein körperkontakt also wird gebrüllt und zwar abartig und ende erst wenn man wieder auf mamas arm war.
ich könnte mir auch gut vorstellen, dass das mit der geburt zu tun haben könnte, muss natürlich nicht sein, aber es wäre durchaus möglich und als mein kind endlich da war, ging es eigentlich schon los mit der brüllerei. es gab nur geschrei ewig lange und er hat gar nicht aufgehört, erst als er irgendwann erschöpft war und eingeschlafen ist, aber kaum abgegeben - papa will ihn ja auch halten und mama muss auch mal aus töpfchen, ging es schon wieder los. ich bin mir ehrlich gesagt ziemlich sicher, dass die geburt ihren beitrag dazu geleistet hat, das mein kind so geworden ist wie es ist, aber ich sag nicht dass das ausschließlich der grund ist.
mein kind ist einzigartig und ich liebe es und würde es gegen kein "normales" kind eintauschen wollen. so ein high need baby verlangt einem zwar mega viel ab und man ist oft am ende, aber diese kinder sind zu dingen im stande, die man mit normalen babys/kindern nie erleben würde und unsere verwandtschaft ist sehr groß und hier hat fast jeder 3 kinder, aber alle waren eigentlich bisher normal und auch im bekanntenkreis gibt es sowas nicht, ich wusste selbst nicht dass es solche kinder gibt und habe anfangs im netz nach hilfe/austausch gesucht, aber nichts hat geholfen, auch die dinge die bei schreibabys helfen, wirken nicht. mir war bald klar dass mein kind anders ist, aber ich hatte eben laut internet die hoffnung dass es nach 3/6 monaten leichter wird, was aber nicht der fall war.
ich bin wirklich stolz auf mein kind, eben weil es so ist wie es ist und nicht wie alle anderen. ich durfte echt einzigartige dinge miterleben in den genuss kommen mamas mit normalen kindern halt nicht. es gibt eben nichts was nur vor- oder nur nachteile hat, high need babys sind einzigartig - zumindestens von meinem kann ich das behaupten.
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Ixh hab 3 Kinder die komplett unterschiedlich sind. Wäre Zwilling 1 mein erstes Kind gewesen hätte ich wahrscheinlich stark gezweifelt, mich gefragt was ich falsch mach. Er wäre ein Grund gewesen kein weiteres zu kriegen 😉
Andererseits kann man beim ersten Kind wirklich komplett uneingeschränkt darauf eingehen.
Fremdeln tut wirklich jedes Kind.
Unsere Grosse hat sogar bei Papa total gefremdelt, wenn er vom arbeiten kam. Das vergeht aber wieder, kommt und geht. Die berühmten Fremdlphasen kennt nahezu jeder. Für mich war es kein Grund sich abzuschirmen. Das Kleine vielleicht, aber nicht mich. Trage, Kinderwagen, Tuch drüber, fertig. Da muss eh keiner glotzen wenn es das Kleine nicht will.
Zwischen sensibel und hypersensibel ist auch ein riesen unterschied. Sensibel sind viel Babies und Kinder. Echt hypersensibel die wenigstens, da ist eine Diagnose ausserhalb von Anpassungsschwierigkeiten oder Reizüberflutung nötig. Und die kann man defintiv erst viel später stellen.
Also es stimmt schon das viele zu schnell einen Stempel aufdrücken. Aber es ist nicht verwerflich und grossteils passend. Man muss nur offen bleiben und auf Veränderung im positiven Sinn hin arbeiten.
Es wird jedes verkrampfte Kind lernen zu entspannen, jedes Fremdelnde nach und nach merken das nichts geschieht, nach und nach lernen Reize auszublenden oder damit umgehen lernen.
Vorraussetzung ist natürlich Gesundheit und die Möglichkeit sich damit auseinander zusetzen.
Einsperren: Kontraproduktiv.
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Keine Ahnung was ihr"Label"wäre, aber als betroffene Mama hilft mir die Definition etwas, weil ich dann weiß, dass es nicht nur an mir liegt und ich kann so selbstbewusster mit ihr umgehen und Lösungen finden.
Ich finde trotz dieses Labels, dass sie ein absolut normales gesundes Kind ist. Ich muss mich nur in manchen Situationen an sie anpassen, werde auch Ergo einleiten und habe viel mit Wahrnehmungsförderung etc. gearbeitet.
Ich finde aber schon, dass es sich stark verbessert hat.
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Zu deinem Kommentar: mein erster Sohn hat tatsächlich auch kaum bis gar nicht gefremdelt, es gibt es also schon, ob das selten ist weiß ich nicht. Ich erinner mich, dass es ne Woche bei Papa so war und ab und zu bei meiner Familie aber eigtl war’s das schon 🤔kann natürlich beim zweiten ganz anders sein, er ist durch Corona ja gar keine anderen Menschen gewöhnt
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In einem Forum redet man halt darüber , auch über unterschiedliche Empfindungen der Definitionen.
Danke für den Rat, ich hab schon gestern gegoogelt.
Aber auch Google gibt ein gewisses Spiel bei der eigentlichen Definition.
Hätte vielleicht geholfen im Eingangspost konkret zu definieren was DU als high need empfindest sodass sich gleichgesinnte finden könnten.
Alles Gute
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ich hatte ja schon befürchtet niemanden zu finden, denn sonst hätte es dieses thema ja schon irgendwo zu finden gegeben, aber ich dachte halt ich versuch mein glück mal.
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Daheim bleiben war unmöglich, ich wickelte ihn ins Tragetuch und verbrachte die halbe Nacht mit einem schreiendem Baby in der Hamburger Nacht.
Kinderwagen hätte ich mir sparen können, denn wir benutzten ihn einfach nicht.
Er schlief ausschließlich an/auf mir bzw. im Tragetuch.
Später musste ich ihn in den Schlaf regelrecht massieren/klopfen.
Ich hatte ihn damals mehrfach aufgenommen, wie er schrie, weil ich mir dachte das glaubt mir eh kein Mensch. Die Tonaufnahmen habe ich später wieder gelöscht, da das Schreien derart schrill war, dass das Mikrofon einfach aussetzte und man nur rauschen hört.
Der Schlaf wurde leider nie wirklich besser, als Kleinkind kamen Nachtschrecks hinzu. Er wurde noch als Volksschulkind mehrfach in der Nacht wach und hat nach mir geschrien.
Heute mit 12 schläft er noch immer nicht ruhig, hat allerdings ein Alter wo ich ihn nicht mehr begleiten muss.
Fremdbetreuung war nicht möglich, es ging ausschließlich ich.
Kochen, Putzen, Aufräumen, Einkaufen, Öffis fahren... alles nur im Tragetuch möglich und dann am besten so zugezogen, dass er von außen nichts mit bekommt.
Mit 3 Jahren kam die Diagnose Reizregulationsstörung und Affektstörung.
Mit 6 ging leider die Einschulung komplett schief. Lag aber nicht nur an Liam sondern hauptsächlich an der Art der Lehrer. Ich musste ihn nach 6 Monaten Vorschule als psychisch Überlastet und damit als nicht mehr beschulbar aus dem Unterricht nehmen.
Seitdem geht er in die Sonderschule.
Ich könnte noch mehr/weiter schreiben, aber das sprengt den Rahmen. Ich weiß nicht ob dir das High need genug ist
ABER
Ich muss meinen Vorrednerinnen Recht geben. Sollte es dir helfen, mit der Situation besser klar zu kommen, wenn du sagen kannst dein Kind ist ein "High-need" Baby, dann passt das ja.
Ich bin der Meinung, das es viel mehr "schwierige" Babys gibt, als es sehr viele zugeben.
Mein Tipp wäre weniger nach zu lesen, wie toll und rosig andere ihren Babyalltag beschreiben und dein Kind einfach so annehmen wie es ist.
Vor 12 Jahren gab es die Möglichkeit noch nicht so wie heute und ich hatte nie das Gefühl, dass mein Großer "anders" ist. Anstrengend, ja, aber halt einfach typisch Baby.
Kind Nummer 3 ist übrigens 6 Jahre alt und von der Art komplett gleich wie der Große.
Er schreit auch heute noch für jede Kleinigkeit. Also dieses Brüllen hört leider nicht so schnell auf
Als ernstgemeinten Tipp, informier dich mal bitte über Gewichtsdecken.
Uns begleitet seit sicher 8 Jahren eine 10kg schwere Decke. Das Gewicht hilft den Kindern sich zu entspannen, z.b. auch wenn die Emotionen überkochen.
Beim Schlafen geben sie Sicherheit zurück, weil sich die Kinder besser spüren können wo sie sind.
Liebe Grüße und viel Geduld, viele Nerven und für später ein ordentlich dickes Fell.
Edit: ich habe meinem 6 Jährigen gerade den Joghurt durchs Sieb gestrichen, damit wirklich keine Stücke drin sind. 😅 Also diese Sensibilität bleibt auch in vielen Bereichen.
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Sowas gibt es nicht. Kein Trick hilft bei ALLEN . ob " high need" oder nicht. Man kann nur probieren und Ideen entwickeln die für das eigene Baby passen. Gutgemeinte Ratschläge versuchen oder es bleiben lassen und sich selbst leid tun.
Wer hat denn die "Diagnose" gestellt?
Ein echter Arzt oder Dr. google?
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Auf Facebook gibt es eine gute Gruppe zum Thema geliebte High Need Babys
Und die Lösung/der Trick der bei allen klappt ist: Akzeptanz der Situation. 😉
Ich weiss, sehr schwer, aber ungemein erleichternd.
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Hallo ich habe auch ein High need baby, mein Sohn kam am 6.6.21 auf die Welt und schon als baby hat er so gut wie nicht geschlafen...
Ich frage mich wie das mit ihm sein wird wenn er älter wird?
Er ist unser sechstes Kind.. Und es ist echt anstrengend