@Milla26 ich weiß, dass das nicht schlimm, sondern ganz normal ist 😉 der Knackpunkt ist halt, wie man als Eltern damit umgeht. DAS wird nämlich die Einstellung des Kindes prägen.
Ich glaube, die Interessen eines Kindes kommen von ganz allein. Obwohl in unseren Büchern keine Bauarbeiterinnen vorkommen, ist Luisa äußerst interessiert, weil wir es eben im Real Life hatten und sie damit "aufgewachsen" ist 😅 sie liebt es, mit Schraubendreher und Säge zu arbeiten.
Ebenso steht sie seit kurzem (leider - ich hasse es nämlich) auf dieses typisch mädchenhafte Glitzer-Einhorn-Prinzessin-Ding 🙈 kommt alles von selbst. Übrigens steht auch mein Neffe sehr darauf und darf es auch ausleben (obwohl es seinem Papa nicht so recht ist).
Bezüglich Berufen finde ich wichtig, dass dann in den späteren Jahren viel angeboten wird und ich weiß, dass es auch so gemacht wird. Wenn es im Schulalter um die Berufsorientierung geht, gibt es ganz viel "Mädchen in der Technik"-Schwerpunkte. Umgekehrt allerdings nicht, Buben werden eigentlich nicht motiviert, "typische Frauenberufe" auszuprobieren 🤔
(Das nervt mich übrigens generell an diesem Genderwahnsinn - es geht eigentlich nur in eine Richtung und das auch nur oberflächlich. Deshalb "gendere" ich in meiner Aussprache überhaupt nicht).
@ricz Das Gendern ist auch für mich kritisch. Ich persönlich hab nicht den Eindruck, dass Gleichbehandlung auch in die Sprache muss. Wenn wer zum Beispiel von "den Studenten" auf meiner Uni spricht, käme ich nie auf die Idee, dass nur die männlichen Kollegen damit gemeint werden. Das Gendern in Texten empfinde ich als vollkommen überflüssig und störend, ganz ohne Mehrwert für die Sache.
Berufe am Bau werden aber auch immer mehr für Frauen beworben, auch die handwerklichen.
Es gibt Männer, die körperlich schwach sind, sowie Frauen, die körperlich ziemlich stark sind. Und beim Handwerk geht es ja auch nicht immer nur um die größten Muckis, sondern auch um Geschick und Können.
Ich würd halt meinem Kind auch sowas zeigen:
Als einzige Frau auf der Baustelle: Wie sehr bestimmt mein Geschlecht mein Leben.
Ich muss ehrlich sagen, ich hätte als Mädchen auch lieber einen handwerklichen Beruf erlernt, wo ich körperlich arbeiten hätte können...ich hab es mir nur nie zugetraut, weil da eben damals meistens nur Männer vertreten waren...
Ich glaub auch, dass es oft nicht reicht, selbst niemanden aufgrund der Hautfarbe , Sexualität, Geschlecht, etc zu diskriminieren, sondern die heutige Generation so zu erziehen, dass sie , wenn sie älter sind, Diskriminierung , Rassismus,etc erkennen, einordnen und benennen können. Zumindest wäre das mein persönliches Ziel.
Genau das.
Und ich würde mir zusätzlich wünschen, dass meine Kinder aktiv Zivilcourage zeigen, sollte vor ihren Augen diskriminierung in irgendeiner Form stattfinden. Das vermisse ich sehr in unserer Gesellschaft und versuche ich vorzuleben.
Ich hab in Wien 3 oder 4 mal in der U-Bahn miterlebt die muslimische Frauen beschimpft wurden und alle haben gegafft, aber keiner (außer mir) hat die Person zurecht gewiesen bzw sich zu der Frau gesetzt und war einfach da.
Eigentlich habe ich mir da nie so Gedanken darüber gemacht, dass ich das extra fördern sollte. Aber mit der Zeit kamen schon Situationen, wo ich darauf auch eingehen konnte. So finde ich es eigentlich am einfachsten, weil es sich ergibt. Z.b. sind unsere lieben Nachbarinnen 2 Frauen, die als Paar zusammen leben. Wir wohnen neben mehreren Behinderten WGs, wo wir manchmal BewohnerInnen beim Bus treffen. Dann reden wir darüber, wenn mich mein Sohn fragt, warum zB der Mann wackelt oder die Frau schreit. Ich habe auch schon mal die verschiedenen Familienkonstellationen erklärt oder die verschiedenen Glaubensrichtungen. Beim Duplo haben wir einen Rollstuhl und beim Playmobil ein schwarzes Männchen. Wir haben leider einen sehr einseitigen Freundeskreis (was Nationalitäten, Hautfarbe entspricht). Daher freut es mich, dass das bei diesen Sets dabei war. Ich würde mir mehr davon wünschen. Mein Mann schaut bei Büchern manchmal darauf. Wir haben zB ein schwedisches Buch, wo es ums Nackt sein im Schwimmbad geht. Finde ich super, da sind auch verschiedene Hautfarben drinnen
Anderer Punkt: bei den Buntstiften die "Hautfarbe" 🙈 aber ja, ich sag zu dieser Farbe weiterhin so.
Bekomme auf Facebook oft Werbung von einem Hautfarbe-Stifteset in beige-braun-rot-Tönen. Die Idee ist lieb und ja eigentlich korrekt.
Achja, beim Spiel "schwarzer Mann" wäre mir als Kind im Leben nicht eingefallen, dass das ein dunkelhäutiger Mann sein könnte. Dachte auch immer an einen Rauchfangkehrer oder so.
Okay ich trau mich jetz zu fragen. Hab lang überlegt. Aber...
Vermisst ihr nicht auch den dunklen Sternsinger?
Diese Rolle ist eine ehrwürdige und in keinster Weise diskriminierend. Jetz tut man halt so als wären alle Weisen aus dem Morgenland Weiße gewesen. Ist das besser? 🤷♀️
@ricz Das mit der Hautfarbe bei den Buntstiften hab ich mir auch noch gar nie überlegt.
Lustig, ich hab immer einfach an einen bösen Mann mit schwarzem Mantel und schwarzem Hut gedacht im Sinne von kriminell oder Kinderverzahrer - als ich in der VS war, gab es bei uns in der Gegend so ein paar Fälle, wo Kinder angesprochen wurden, darum wussten wir ungefähr, was das ist.
@Blaumeise echt? Bei uns ist nach wie vor ein Schwarzer dabei, kommt mir vor 🤔 aber ja, fände ich blöd wenn er nicht mehr dabei wäre! (Obwohl ich andererseits auf Religion auch nicht viel gebe... Aber ist halt auch "Tradition")
Wir achten nicht wirklich auf solche Dinge bzw. würde ich es nur thematisieren, wenn gezielt Fragen kommen. 🙂 Ich wüsste nicht, warum ich meinen Kindern jetzt schon gewisse Themen aufdrängen sollte. Dadurch wird das ganze ja erst irgendwie „besonders“ und hervorgehoben.
Meine beiden interessiert das auch gar nicht. Im KiGa sind alle möglichen Kinder, dunkelhaarig, dunkelhäutig, asiatisch... ich hätte noch nie von den beiden gehört, warum sieht das Kind so oder so aus. Die machen sich da keine Gedanken darüber. Es ist einfach so. Kompliziert sind da nur die Erwachsenen.
Letztens hat mein Sohn ein Bild von einer Dragqueen gesehen und ich hab ihm erklärt, dass das ein Mann ist, der als Frau verkleidet ist. Er hat „Ah ok“ gesagt und das wars. Wieso sollte ich das dann lang und breit thematisieren. 🙂
Die Kinder haben (noch) ein rein „klassisches“ Familienbild. Weil es in unserem Umfeld halt ausschliesslich dieses gibt. Verheiratet sind Mann und Frau und haben Kinder. Irgendwann werden sie auch andere Varianten bemerken und wenn sie dann Fragen haben, werde ich sie ihnen gern beantworten. Obwohl ich eigentlich auch nicht wüsste, was es lang und breit zu erklären gibt. Manchmal lieben nunmal Frauen Frauen und Männer Männer. Und haben zusammen Kinder. Fertig. MMn wird da oft zuviel Gedöns darum gemacht und das Ganze künstlich aufgebauscht.
Das Frauen und Männer/Mädchen und Buben gleichgestellt sind, ist bei uns selbstverständlich und muss ich deswegen auch nicht extra betonen. Ich bin von dieser extremen Genderei eher genervt. 🙄
Mein Zugang zu dem Ganzen ist: je weniger Aufheben um etwas gemacht wird, desto „normaler“ ist es auch. Mal sehen, ob mein Plan aufgeht. 🙂 Meine Eltern haben das auch so gemacht und bei uns hat es funktioniert 😃
@ricz@ParamedicGirl war bei mir ja auch so und man denkt sich ja auch wirklich nix dabei, wenn der einzige „schwarze Mann“, den man damit verbindet, ein Rauchfangkehrer ist 🙈
Aber die Frage ist, wie verändert sich die Situation, wenn „schwarzer Mann“ gespielt wird und dunkelhäutige Kinder, die ja oft auch als „schwarz“ bezeichnet werden, dabei sind. Ich glaub, dass da die Stimmung schon kippen kann.
Ich bin auch nicht dafür, dass man alles bis ins kleinste Detail zerpflückt, aber ich finde, dass man sich heutzutage schon etwas bewusster und mit anderen Augen hinschauen muss. (Meine ich jetzt alles nicht auf euch bezogen, sondern allgemein)
Rassismus, Homophobie, Frauenfeindlichkeit bzw Ungleichbehandlung von Frauen, Antisemitismus, Diskriminierung sind ja keine Themen , die schon ausgestorben sind, sie werden nur mehr angesprochen und aufgezeigt als früher.
„Früher“ wurden zb. halt „Schwulenwitze“ gemacht und es war für die meisten ok, weil sie nicht selbst betroffen waren und die Betroffenen haben meistens geschwiegen, weil sie nicht auffallen wollten oder Angst hatten. Jetzt machen halt viele den Mund auf und dass ist halt für manche unbequem , weil sie jetzt nachdenken sollen, was sie sagen.
Absolut pro Diversität in jeder Hinsicht. Und das werden wir versuchen, so gut wie möglich vorzuleben, auch wenn es als O-8-15 Heteropärchen vielleicht nicht unser Steckenpferd ist. Meine Schwester ist verpartnert und hat einen farbigen Sohn adoptiert. Wir haben schwule Nachbarn und non-binäre Freunde. Und das soll auch so bleiben. Die Welt ist bunt und wir sind ein Teil davon. Ich möchte nicht, dass sich mein Kind mal auf Privilegien ausruht (weiß und in Österreich geboren), oder sich fürchten muss, weil es eventuell in seiner sexuellen Orientierung oder Identität nicht der Norm entspricht.
Meine Eltern sind erzkatholisch und haben für People of color Ausdrücke verwendet, die heute alles andere als ok sind. Aber gemeint haben sie immer schon, dass alle gleich wertvoll und gut so sind, wie sie eben sind. Und genau das möchte ich beibehalten.
Pfffff, beim Thema Diversität geht es mM nach ja nicht in erster Linie darum 'eh alle gleich zu behandeln' sondern sehr viel darum anzuerkennen, dass immer noch viele Menschen in unserer Gesellschaft sich nicht GLEICH fühlen.
Jmd der nicht diskriminiert wird kann Schlecht nachvollziehen wie sich das anfühlt und mM nach keine Aussage darüber tätigen, ob es 'eh OK ist, weil es immer so war und das ja gar kein schwarzer böser Mann gemeint ist' Mal so überspitzt gesagt. Stellt euch Mal vor ihr habt ein schwarzes Kind und das spielt bei so einem Spiel mit? Und ich bin überzeugt, dass jedes noch so kleine Kind, dass schwarz ist in Österreich schon eine Form des Rassismus erlebt hat-wenn auch VL positiv gemeint, aber sicherlich schon angrenzend zu all den anderen Kindern.
Ich würde echt Allen hier die sich damit auseinander setzen wollen empfehlen die Videos anzusehen die @Milla26 geteilt hat. Da wird das echt gut erklärt!
Und beim Thema Berufsklischees. Ich denke nicht, dass es so wenig bis keine Frauen am Bau gibt wegen der körperlichen riesigen Differenz, sondern weil es an Vorbildern fehlt und weil der Weg steinig ist.
Und das ganze Thema gibt es bei vielen Berufen... Da hab ich eine gute Dokumentation auf ZDF gesehen, tw war ich echt schockiert wie viel die Gesellschaft durch die Klischees prägt
Wir sind zwei Mütter - unsere Kleine ist 15 Monate alt.
Wir sind baff und entsetzt wie wenig Literatur es gibt mit 2 gleichgeschlechtlichen Eltern. Da wird einfach viel zu wenig gemacht in die Richtung.
Ebenso dramatisch ist die doch noch immer weitverbreitete typische Rollenaufteilung in Bilderbüchern. Papa bohrt, Mama kocht und staubsaugt, Sohn hilft beim Bohren, Tochter beim Putzen usw.
@Cassi genauso und zu 100% bin ich deiner Meinung. Hätte von mir sein können.
Haben auch homosexuelle Pärchen in unserem Freundeskreis und sehen alles normal an. Ohne die homosexualität extra zu betonen oder heraus zu heben.
Ich bin ebenfalls so aufgewachsen, dass alles eben normal angesehen wurde. Meine Eltern und Großeltern haben nie eine große Sache daraus gemacht. Ich bin nicht in Österreich aufgewachsen, aber den größten Unterschied zwischen den Nationalitäten wurde mir erst hier in Österreich bewusst als ich ein Teenager wurde.
Ich bin da bei @Milla26 - warum nicht aufzeigen, was es (häufiger) geben könnte, wie z.B. Bauarbeiterinnen, um diese Möglichkeit für Mädchen zu thematisieren? Oder halt einfach eine Bauarbeiterin oder was auch immer in einem Buch haben, ohne das direkt zum Thema zu machen? Zwei Mütter oder Väter einfach so in einem Kinderbuch zu haben, ohne das direkt anzusprechen?
Ich finde, Klischees aufbrechen ist wichtig auf dem Weg zu Gleichberechtigung. Ich sage ja nicht immer "PilotIN" oder so, aber etwas abwechseln in der Sprache oder gendern generell kann zu mehr Bewusstsein und Gleichberechtigung von Kindheit an beitragen. Da gibt's schon einige Studien dazu.
Ich finde es schade, dass sofort von "zwanghaft" gesprochen wird wenn man auch (! - also nicht nur ausschließlich) Kinderbücher vorliest, die Diversitätsthemen ansprechen oder in denen einfach diverse Personen vorkommen ohne deren Diversität zu thematisieren. Es geht nicht darum, den Kindern nur Diversität und nix anderes zu zeigen, sondern ihnen zu zeigen, wie bunt und divers die Welt eben ist - und dass es z.B. nicht nur "Mama ist Hausfrau und bleibt daheim, Papa geht in einem Männerberuf hackeln" gibt, dass nicht alle Kinder hellhäutig sind, dass es nicht nur Mama-Papa-Kind gibt, usw. - was ja noch sehr häufig in Kinderbüchern einfach so ist.
Bücher haben wir generell noch nicht wirklich welche, aber ich hab schon mehrere am Radar - ich folge ein paar tollen Seiten, die diverse Bücher vorstellen, z.B. buuu.ch.
Die Empfehlung zu Büchern möcht ich hervorheben!. Bei buuu.ch lässt es sich sehr gut schmökern! 😊😍
Auch "lustig" finde ich (weil es oben um die hl. drei Könige ging), dass Jesus immer ein kleines, weißes Kind mit blonden Locken ist. Zumindest in den Kinderbüchern. Der Gute wurde im mittleren Osten geboren. Da sehen die Menschen eher nicht so aus.
@Kaffeelöffel Gerade Weihnachtskrippen sind immer von der Kultur geprägt, in der sie gebaut werden. In anderen Ländern ist es kein Stall sondern eine Höhle oder ein Unterstand, und genauso sind die Figuren meist landestypisch was Hautfarbe, Kleidung und Kopfbedeckung betrifft. Das hat vermutlich damit zu tun, dass man sich seinen Glauben ins eigene Umfeld hohlt und weniger auf historische Genauigkeit achtet.
Das habe ich auch so wahrgenommen.
Meine Mama hat mir vor Jahren mal eine peruanische Krippe geschenkt.
Da befinden sich nicht Ochse und Esel im Stall sondern zwei Alpakas.
Und sowohl Maria und Josef, als auch das Jesuskind sind nicht weiß oder irgendwie europäisch.
Ich weiß noch nicht genau, wie ich es am Ende wirklich handhaben werde in der Erziehung.
Aber für mich ist auch am wichtigsten, dass jeder Mensch mit Respekt behandelt wird und mein Kind so empathisch ist, dass es sich in andere und deren Gefühlswelten hineinversetzen kann.
Unser Freundes- und Familienkreis besteht aus Menschen vieler Nationen und diversen Hautfarben. Das wird null thematisiert, das ist einfach so (Ausnahme ist, wenn spannende traditionelle Sachen gekocht und gegessen werden).
Wir haben Homosexuelle im Freundes- und Familienkreis, mit und ohne Kinder, Veganer, Grillmeister, Doktoren als auch Handwerker... alles völlig normal für uns.
Wir können über uns und lustige Traditionen auch lachen ohne dass sich jemand diskriminiert fühlt. Und auch das ist mir wichtig - es darf nur nie verletzend sein, womit wir wieder bei der Empathie wären.
Ich bin auch eher der Meinung, dass man nicht alles so aufbauschen muss, das macht es irgendwie zu etwas Unnormalen ...
Über das was als normal angesehen wird, sprechen wir ja auch nicht so oft oder thematisieren es extra.
Mit Rollenklischees komme ich aufgrund meiner Arbeit immer mal wieder in Berührung.
Hab teilweise mit zehn Männern Besprechungen als einzige Frau - da fände ich es schon toll, wenn sich das mal in eine andere Richtung bewegen würde.
Quoten-Frauen sind da für mich allerdings auch nicht die Lösung... da sind wir wieder beim Punkt, dass das für mich zu stark thematisiert wird und damit unnormal.
Zu Hause tut bei uns jeder alles.
Ich wasche, mein Partner wäscht. Spülen, Kinderbetreuung, Kochen... ebenso.
Er war auch sieben Monate in Karenz, während ich gearbeitet habe.
Für unser Kind wird das hoffentlich später völlig normal sein.
@sasalu ui, da hab ich eine Geschichte zum Thema "Quoten-Frauen", da greift man sich nurmehr an den Kopf 🤦🏼♀️
Im aktiven Dienst der Linzer Berufsfeuerwehr gibt es nur Männer, da bis jetzt keine Frau den Einstiegstest geschafft hat
Da gabs dann mal eine Besprechung mit der Frauenbeauftragten von Linz, weil sie gern hätte, dass Frauen aufgenommen werden
Aes wurde ihr gesagt, dass Frauen gerne aufgenommen werden, wenn sie den Einstiegstest geschafft haben, weil sonst können sie ja nicht in den aktiven Dienst genommen werden, weil eine gewisse Körperliche Fitness ganz wichtig ist
Antwort der "Frauenbeauftragten":
"Sie können ja Frauen aufnehmen, die dann aber nicht mit ausfahren, sondern den täglichen Küchendienst übernehmen, weil dann hätte die Berufsfeuerwehr auch endlich Feuerwehrfrauen"
Also diese Quotenfrauen (bzw auch Quotenmänner) sind für mich ein Unding.
Wieso sollte eine weniger qualifizierte Person aufgenommen werden, nur weil sie dem Geschlecht angehört, das noch nicht so häufig vorkommt?! Da geht ja die ganze Qualität verloren.
Umgekehrt ist's natürlich genauso schlimm, wenn zb Frauen nicht genommen werden, weil die "Männerdomäne" das nicht will. Aber ja, ohne Qualifikation hat's eben auch keinen Sinn.
Bei Feuerwehr oder Polizei ist's ja auch nicht unwichtig, dass alle Personen in einem Einsatz gleichermaßen fit sind. Was hilft es, wenn die Frauen niedrigere Anforderungen haben - im Ernstfall nimmt die Situation keine Rücksicht darauf, ob hier Männchen oder Weibchen steht.
Bei der BF in Linz ist eben genau das der Grund
Frauen müssen beim Aufnahmetest genau das gleiche können, wie die Männer
Sie muss ja im Einsatz auch den männlichen Kollegen retten können
Ich muss aber auch ehrlich zugeben, dass ich ein bisschen eine "Quoten-Frau" in der Arbeit bin
Der einzig andere Bewerbee und ich hatten die gleichen Qualifikationen, aber ich wurde genommen, da der Chef mehr Frauen in unserer Männerbranche wollte 🙈
Bei mir wars so, dass sie ein Exempel statuieren wollen, dass Frauen mit Kindern in Elternteilzeit auch weiterhin in der Lage sind eine Abteilung zu leiten, wenn die Arbeitszeiten nur flexibel genug gestaltet sind.
Ja, ist so und passt sehr gut für mich - wenn natürlich auch wirklich anstrengend.
Mein Partner ist auch in Elternteilzeit und auch sein Chef ist das mitgegangen und er konnte seine Führungsposition behalten.
Also, alles ist möglich, wenn man die entsprechende Qualifikation hat und das auch gut verkauft.
Ich möchte meinem Kind künftig so viel Selbstbewusstsein an die Hand geben, dass sie sich als Frau genau das zutraut, was sie gerne machen möchte.
Und nicht immer klappt alles im Leben, das liegt aber nicht immer an Diskriminierung sondern vielleicht auch einfach an fehlender Qualifikation.
Auch das muss man lernen zu akzeptieren.
Ja gut, aber wenn man ohnehin für den Posten qualifiziert ist, sehe ich das nicht als Quotenfrau 😉 bei gleicher Qualifikation ist es natürlich vollkommen legitim, sich für ein bestimmtes Geschlecht zu entscheiden.
Find's eh auch gut, wenn Frauen/Mütter auch für Führungspositionen genommen werden! Nur der Output muss halt passen.
@Milla26 zum Thema Behinderung, es gibt aber auch die die von Kindern gefragt werden wollen.
Viele empfinden es als "Kontaktvermeidung" wenn Eltern ihre Kinder nicht hingehen lassen.
Ich bin eine die meinen Kindern sagt nicht nur schauen, lieber fragen. Tu mir da aber natürlich leichter, da meine Tochter gehbehindert ist, sie fährt selbst Rollstuhl, daher haben wir auch viele Kontakte in die Richtung und es wirkt vielleicht anders wenn ein Rollikind einen Erwachsenen irgendwas bezüglich der Behinderung fragt.
Werde ich gefragt warum J. Rollstuhl fährt, sag ich dem Kind das es sie selbst fragen soll/ kann. Manche trauen sich, manche suchen das weite.
Oder zum Thema Kleid bei Jungs....es geht nicht nur darum wie wir als Eltern reagieren. Ich finde es ganz wichtig die Kinder auf die Reaktion anderer vorzubereiten. Ich sag meinem 3jährigen das es mir gefällt und ihm gefallen muss, aber es kann halt passieren das andere es nicht so gut finden.
Ich möchte das sie vorbeteitet sind und nicht in Tränen ausbrechen wenn sie nicht dem alten "Standard" entsprechen und einer was unpassendes von sich gibt.
Wir haben noch viele Knirpse im Kindergarten die mit dem Finger auf uns zeigen weil einer der Jungs vielleicht Kleid trägt oder First Lady Rolli fährt. Mir tun diese Kinder irgendwie leid, sie lernen es halt zu Hause nicht anders. Aber wegen genausolcher Menschen brauchen meine die doppelte Portion selbstvertrauen und ich erinnere sie gern jeden Tag aufs neue das sie gut, richtig und normal sind.
Wir achten nicht wirklich auf solche Dinge bzw. würde ich es nur thematisieren, wenn gezielt Fragen kommen. 🙂 Ich wüsste nicht, warum ich meinen Kindern jetzt schon gewisse Themen aufdrängen sollte. Dadurch wird das ganze ja erst irgendwie „besonders“ und hervorgehoben.
Meine beiden interessiert das auch gar nicht. Im KiGa sind alle möglichen Kinder, dunkelhaarig, dunkelhäutig, asiatisch... ich hätte noch nie von den beiden gehört, warum sieht das Kind so oder so aus. Die machen sich da keine Gedanken darüber. Es ist einfach so. Kompliziert sind da nur die Erwachsenen.
Letztens hat mein Sohn ein Bild von einer Dragqueen gesehen und ich hab ihm erklärt, dass das ein Mann ist, der als Frau verkleidet ist. Er hat „Ah ok“ gesagt und das wars. Wieso sollte ich das dann lang und breit thematisieren. 🙂
Die Kinder haben (noch) ein rein „klassisches“ Familienbild. Weil es in unserem Umfeld halt ausschliesslich dieses gibt. Verheiratet sind Mann und Frau und haben Kinder. Irgendwann werden sie auch andere Varianten bemerken und wenn sie dann Fragen haben, werde ich sie ihnen gern beantworten. Obwohl ich eigentlich auch nicht wüsste, was es lang und breit zu erklären gibt. Manchmal lieben nunmal Frauen Frauen und Männer Männer. Und haben zusammen Kinder. Fertig. MMn wird da oft zuviel Gedöns darum gemacht und das Ganze künstlich aufgebauscht.
Das Frauen und Männer/Mädchen und Buben gleichgestellt sind, ist bei uns selbstverständlich und muss ich deswegen auch nicht extra betonen. Ich bin von dieser extremen Genderei eher genervt. 🙄
Mein Zugang zu dem Ganzen ist: je weniger Aufheben um etwas gemacht wird, desto „normaler“ ist es auch. Mal sehen, ob mein Plan aufgeht. 🙂 Meine Eltern haben das auch so gemacht und bei uns hat es funktioniert 😃
Wir haben noch viele Knirpse im Kindergarten die mit dem Finger auf uns zeigen weil einer der Jungs vielleicht Kleid trägt oder First Lady Rolli fährt. Mir tun diese Kinder irgendwie leid, sie lernen es halt zu Hause nicht anders. Aber wegen genausolcher Menschen brauchen meine die doppelte Portion selbstvertrauen und ich erinnere sie gern jeden Tag aufs neue das sie gut, richtig und normal sind.
Darum finde ich es umso wichtiger, solche Themen kindgerecht im Alltag zu thematisieren (durch Bücher, Filme, Begegnungen, etc) auch wenn man selbst nicht betroffen ist. Ich würde nicht wollen, dass mein Kind mit dem Finger auf ein behindertes Kind zeigt oder auf jemanden, der nicht der „Norm“ entspricht und sich darüber lustig macht oder blöde Sprüche raushaut.
Ich war ja auch gegen "Quotenfrauen" aber es geht ja gar nicht drum dass man schlechter qualifizierte Frauen einstellt (steht ja auch so in den Bewerbungen "bei gleicher Qualifikation") sondern langfristig dass man sich auch aktiv umschaut (z.B. eine gute Studentin anspricht ob sie ans Institut will) oder die Frauen im eigenen Unternehmen schon frühzeitig aufbaut (z.B. einer geeigneten Mitarbeiterin die Projektmanagementausbildung anbietet statt sich zu denken lieber einem Mann, der kann nicht schwanger werden).
Ich arbeite in der Technik, hatte eine Kollegin die war in ihrem Studiengang die einzige Frau und Jahrgangsbeste. Sie ist glaub ich nur bei uns gelandet weil sie sonst keine Teilzeitstelle gefunden hat. Ihr wurde die Arbeit gegeben die keiner wollte, ohne Aufstiegschance. Jetzt wo die Kinder in der Schule sind hat sie gewechselt und das Management war verblüfft wieso.
Spannendes Thema!
Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, möchte aber auch gerne etwas dazu sagen.
Meine Tochter ist 7 und wir hatten bereits das Thema „Geschlechterrolle“ im Kindergarten. Es ging halt mehr um Kleidung, aber egal 😅 Sie kam nämlich mal nach dem KiGa nach Hause und erzählte, dass sie von einem Bub ausgelacht wurde, weil sie ein Super Mario-T-Shirt getragen hat und das „Buben-Gewand“ sei. Wir (meine Frau und ich 🏳️🌈) haben ihr dann erklärt, dass sie alles tragen kann und darf, wenn es ihr gefällt. Das gilt für alle Anderen auch. Da fing das dann auch an mit dem Mädchenkram. Meine Frau durfte eine Zeit lang nicht mit uns mit spielen, weil sie „kein Mädchen“ ist (sie trägt einen Männerhaarschnitt und Männerkleidung). Haben ihr dann erklärt, dass sie trotzdem ein Mädchen/Frau ist und sich auch als eine fühlt, egal wie sie aussieht. Das hat ein wenig gedauert, aber nun hat sie es verstanden ☺️ Bin gespannt wie es ist, wenn sie mal auf jemanden trifft, der Transgender ist. Dann müssen wir das Thema neu aufrollen und bearbeiten 😄Wir zwängen ihr aber auch das Homo-Bild nicht auf oder heben es extra hervor. Es gibt nach wie vor die klassischen „Mutter-Vater-Kind“-Spiele bei ihr. Sie hat gelernt, dass es verschiedenste Familienkonstellationen gibt. Sie selbst stammt aus meiner vorherigen Hetero-Beziehung und wird jetzt große Schwester 🏳️🌈👶🏼👶🏼👶🏼
Bzgl. Rassismus: Haben mal versucht, ihr zu erklären, dass es Menschen gibt, die dunkelhäutige Menschen hassen (als das mit Floyd in den USA war). Das hat sie ziemlich verwirrt und am Ende war sie der Meinung, wir müssen „die“ jetzt auch hassen. Das ging wohl nach hinten los 🥴😅🙈 Ich glaube, man kann gegen Rassismus nichts vorbeugend unternehmen. Für sie hat es bis dahin keinen Unterschied gegeben, es war zu früh. Ein Kind ist ein Kind - egal welche Hautfarbe/Herkunft. Haben uns dann entschlossen, solche Themen nur dann zu bearbeiten, wenn sie von selbst damit zu uns kommt. Und bis dahin leben wir ihr vor, dass alle Menschen Menschen und mit Respekt zu behandeln sind.
In den Videos , die ich oben gepostet hab, kommt auch heraus, dass man mit Kleinkindern jetzt nicht unbedingt eine Rassismus Debatte starten soll. Sie sagt auch, dass sie ihren 3 jährigen Sohn jetzt nicht an den Tisch setzt und mit ihm über den Mord an Floyd oder die Geschichte der Sklaverei referiert, sie bindet Themen wie „Unterschiede“ in den Alltag ein, redet mit ihm über Blumen, die alle unterschiedlich sind, alle auf ihre Art schön, aber doch etwas gemeinsam haben.
Und ich glaube, es geht einfach darum, auch „nicht weisse“ im Alltag sichtbar zu machen in der Welt der Kinder. (Nicht jeder hat Freunde aus allen Teilen der Welt, die täglich zuhause auf der Matte stehen) Also dass es auch mal Bücher mit HauptdarstellerInnen gibt, die nicht aussehen wie Conni, etc.
durch Corona wurde ja auch antiasiatischer Rassismus wieder sichtbarer gemacht und auch mehr thematisiert. Ich meine, wieviele Menschen, die von sich sagen „Mich geht das nix an, ich bin eh kein Rassist!“ haben sich keine weiteren Gedanken über die Witze über Chinesen, dass chinesische Restaurants und sogar Menschen asiatischer Herkunft gemieden wurden, gemacht und ob dass Menschen asiatischer Herkunft vielleicht verletzt.
Da würd ich zumindest als Mutter sagen, wenn das Kind im Spiel die Augen zu Schlitzaugen zieht und „Ching Chang Chong“ macht , oder so, dass das nicht nett ist, dass das andere Menschen verletzen kann, etc.
Früher hab ich auch gedacht, ich muss mich mit solchen Themen nicht beschäftigen, ich bin ja keine Rassistin, aber dadurch DASS ich mir paar Sachen angeschaut hab, bin ich draufgekommen, wieviele rassistische Äußerungen oder Situationen einem gar nicht auffallen, weil man eben weiss ist und „Eingeboren“ und sich meistens einfach keine Gedanken darüber macht, weil es ja einen selbst nicht betrifft.
Einer meiner besten Freunde kommt aus dem Ausland und ist sichtbar dunkler. Und er ist regelmäßig mit rassistischen Äußerungen im Alltag konfrontiert, da denkt man echt, das gibts nicht...und ich merke, wie sehr es ihn verletzt, auch wenn er es oft nicht so zeigen will.
Und klar, es gibt immer Menschen, eben auch mit anderer Hautfarbe oder Herkunft, die halt das Glück haben/hatten in einem Umfeld aufzuwachsen, in dem sie wenig damit zu tun hatten und dann sagen: „Das ist ja alles nicht so schlimm und total übertrieben!“ , aber das ändert nichts daran, dass sehr viele Menschen tagtäglich darunter leiden.
Das ist ja auch zb beim Mobbing in der Schule so. Einige sind total selbstbewusst und stehen drüber. Manche sagen: „Ein bissl necken und ärgern ist ja normal, da muss man sich nicht so anstellen!“ und andere treibt es in den Selbstmord.
Ich glaube, dass wir heutzutage einfach achtsamer sein müssen, was wir tun und sagen.
Mir ist grad eine Situation aus meiner Kindheit eingefallen. Wir haben mal mit den Nachbarskindern „Cowboy und Indianer“ gespielt und das Nachbarskind hatte eine Spielzeugpistole mit der es dann als „Cowboy“ um sich geschossen hat. mein Vater hat das gesehen und hat mir später dann erklärt, was die Weißen mit den American Natives gemacht haben. Dass sie sie getötet, ihnen das Land weggenommen und sie in Reservate gesteckt haben. Wir hatten auch einen großen Bildband mit Fotos der letzten großen Häuptlinge und den verschiedenen Stämmen. Wir haben auch irgendwann später eine Ausstellung über die American Natives besucht. Ich hab das als Kind total verstanden, dass es nicht ok ist und kein Spaß, sowas nachzuspielen und wir haben das dann auch nicht mehr so gemacht. Bin froh, dass mein Vater da so aufmerksam war.
@Milla26 oh danke, ich finde deine Beiträge hier richtig wertvoll!!!
Bin aber gespannt auf die Kommentare bzgl American natives.
Du hast den Part für mich jetzt total simple erklärt, ich hab jetzt schon öfter gehört davon, dass es rassistisch ist Cowboy und Indianer zu spielen, für mich war aber eine Erklärung dazu nicht greifbar. Das Thema ist für mich so abstrakt, weil weit weg.
Mein Mann möchte da gar nicht anfangen mit mir darüber zu reden und findet das unnötig. Aber jetzt hab ich beim nächsten Mal eine Idee wie ich es den Kindern erkläre ohne groß sein Thema daraus zu machen!
Danke!!!
Ich hab ein spannendes Rätsel zum Thema:
Vater und Sohn fahren im Auto. Sie haben einen schweren Unfall, bei dem der Vater sofort stirbt. Der Bub wird mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht.
Die Operation wird vorbereitet, alles ist fertig, als der Chef-Chirurg erscheint, blass wird und sagt: "Ich kann nicht operieren, das ist mein Sohn!"
Ja, mir hat dieses Rätsel damals die Augen geöffnet @Rainbow_wonder89
Meine Lehrerin hat uns das damals als Maturaklasse gestellt und keiner wäre auf die Antwort gekommen.
Das war damals auch mein Gedanke @Milla26, stimmt aber noch nicht ganz 😅
Ich hab ein spannendes Rätsel zum Thema:
Vater und Sohn fahren im Auto. Sie haben einen schweren Unfall, bei dem der Vater sofort stirbt. Der Bub wird mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht.
Die Operation wird vorbereitet, alles ist fertig, als der Chef-Chirurg erscheint, blass wird und sagt: "Ich kann nicht operieren, das ist mein Sohn!"
Wie geht das? Wer ist der Chirurg?
Danke Dir! Das ist immer die Antwort auf alle "Gendern geht mir auf den Geist und bringt eh nix"-Argumente und der beste Beweis, wie mächtig Sprache im Kopf sein kann!
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Kommentare
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Ich glaube, die Interessen eines Kindes kommen von ganz allein. Obwohl in unseren Büchern keine Bauarbeiterinnen vorkommen, ist Luisa äußerst interessiert, weil wir es eben im Real Life hatten und sie damit "aufgewachsen" ist 😅 sie liebt es, mit Schraubendreher und Säge zu arbeiten.
Ebenso steht sie seit kurzem (leider - ich hasse es nämlich) auf dieses typisch mädchenhafte Glitzer-Einhorn-Prinzessin-Ding 🙈 kommt alles von selbst. Übrigens steht auch mein Neffe sehr darauf und darf es auch ausleben (obwohl es seinem Papa nicht so recht ist).
Bezüglich Berufen finde ich wichtig, dass dann in den späteren Jahren viel angeboten wird und ich weiß, dass es auch so gemacht wird. Wenn es im Schulalter um die Berufsorientierung geht, gibt es ganz viel "Mädchen in der Technik"-Schwerpunkte. Umgekehrt allerdings nicht, Buben werden eigentlich nicht motiviert, "typische Frauenberufe" auszuprobieren 🤔
(Das nervt mich übrigens generell an diesem Genderwahnsinn - es geht eigentlich nur in eine Richtung und das auch nur oberflächlich. Deshalb "gendere" ich in meiner Aussprache überhaupt nicht).
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Berufe am Bau werden aber auch immer mehr für Frauen beworben, auch die handwerklichen.
Es gibt Männer, die körperlich schwach sind, sowie Frauen, die körperlich ziemlich stark sind. Und beim Handwerk geht es ja auch nicht immer nur um die größten Muckis, sondern auch um Geschick und Können.
Ich würd halt meinem Kind auch sowas zeigen:
Als einzige Frau auf der Baustelle: Wie sehr bestimmt mein Geschlecht mein Leben.
youtu.be/5NIUyExzXYU
Ich muss ehrlich sagen, ich hätte als Mädchen auch lieber einen handwerklichen Beruf erlernt, wo ich körperlich arbeiten hätte können...ich hab es mir nur nie zugetraut, weil da eben damals meistens nur Männer vertreten waren...
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Genau das.
Und ich würde mir zusätzlich wünschen, dass meine Kinder aktiv Zivilcourage zeigen, sollte vor ihren Augen diskriminierung in irgendeiner Form stattfinden. Das vermisse ich sehr in unserer Gesellschaft und versuche ich vorzuleben.
Ich hab in Wien 3 oder 4 mal in der U-Bahn miterlebt die muslimische Frauen beschimpft wurden und alle haben gegafft, aber keiner (außer mir) hat die Person zurecht gewiesen bzw sich zu der Frau gesetzt und war einfach da.
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Bekomme auf Facebook oft Werbung von einem Hautfarbe-Stifteset in beige-braun-rot-Tönen. Die Idee ist lieb und ja eigentlich korrekt.
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Vermisst ihr nicht auch den dunklen Sternsinger?
Diese Rolle ist eine ehrwürdige und in keinster Weise diskriminierend. Jetz tut man halt so als wären alle Weisen aus dem Morgenland Weiße gewesen. Ist das besser? 🤷♀️
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Lustig, ich hab immer einfach an einen bösen Mann mit schwarzem Mantel und schwarzem Hut gedacht im Sinne von kriminell oder Kinderverzahrer - als ich in der VS war, gab es bei uns in der Gegend so ein paar Fälle, wo Kinder angesprochen wurden, darum wussten wir ungefähr, was das ist.
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Ja, eine Hautfarbe ist keine Verkleidung, aber war das wirklich diskriminierend?
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Meine beiden interessiert das auch gar nicht. Im KiGa sind alle möglichen Kinder, dunkelhaarig, dunkelhäutig, asiatisch... ich hätte noch nie von den beiden gehört, warum sieht das Kind so oder so aus. Die machen sich da keine Gedanken darüber. Es ist einfach so. Kompliziert sind da nur die Erwachsenen.
Letztens hat mein Sohn ein Bild von einer Dragqueen gesehen und ich hab ihm erklärt, dass das ein Mann ist, der als Frau verkleidet ist. Er hat „Ah ok“ gesagt und das wars. Wieso sollte ich das dann lang und breit thematisieren. 🙂
Die Kinder haben (noch) ein rein „klassisches“ Familienbild. Weil es in unserem Umfeld halt ausschliesslich dieses gibt. Verheiratet sind Mann und Frau und haben Kinder. Irgendwann werden sie auch andere Varianten bemerken und wenn sie dann Fragen haben, werde ich sie ihnen gern beantworten. Obwohl ich eigentlich auch nicht wüsste, was es lang und breit zu erklären gibt. Manchmal lieben nunmal Frauen Frauen und Männer Männer. Und haben zusammen Kinder. Fertig. MMn wird da oft zuviel Gedöns darum gemacht und das Ganze künstlich aufgebauscht.
Das Frauen und Männer/Mädchen und Buben gleichgestellt sind, ist bei uns selbstverständlich und muss ich deswegen auch nicht extra betonen. Ich bin von dieser extremen Genderei eher genervt. 🙄
Mein Zugang zu dem Ganzen ist: je weniger Aufheben um etwas gemacht wird, desto „normaler“ ist es auch. Mal sehen, ob mein Plan aufgeht. 🙂 Meine Eltern haben das auch so gemacht und bei uns hat es funktioniert 😃
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Aber die Frage ist, wie verändert sich die Situation, wenn „schwarzer Mann“ gespielt wird und dunkelhäutige Kinder, die ja oft auch als „schwarz“ bezeichnet werden, dabei sind. Ich glaub, dass da die Stimmung schon kippen kann.
Ich bin auch nicht dafür, dass man alles bis ins kleinste Detail zerpflückt, aber ich finde, dass man sich heutzutage schon etwas bewusster und mit anderen Augen hinschauen muss. (Meine ich jetzt alles nicht auf euch bezogen, sondern allgemein)
Rassismus, Homophobie, Frauenfeindlichkeit bzw Ungleichbehandlung von Frauen, Antisemitismus, Diskriminierung sind ja keine Themen , die schon ausgestorben sind, sie werden nur mehr angesprochen und aufgezeigt als früher.
„Früher“ wurden zb. halt „Schwulenwitze“ gemacht und es war für die meisten ok, weil sie nicht selbst betroffen waren und die Betroffenen haben meistens geschwiegen, weil sie nicht auffallen wollten oder Angst hatten. Jetzt machen halt viele den Mund auf und dass ist halt für manche unbequem , weil sie jetzt nachdenken sollen, was sie sagen.
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Meine Eltern sind erzkatholisch und haben für People of color Ausdrücke verwendet, die heute alles andere als ok sind. Aber gemeint haben sie immer schon, dass alle gleich wertvoll und gut so sind, wie sie eben sind. Und genau das möchte ich beibehalten.
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Jmd der nicht diskriminiert wird kann Schlecht nachvollziehen wie sich das anfühlt und mM nach keine Aussage darüber tätigen, ob es 'eh OK ist, weil es immer so war und das ja gar kein schwarzer böser Mann gemeint ist' Mal so überspitzt gesagt. Stellt euch Mal vor ihr habt ein schwarzes Kind und das spielt bei so einem Spiel mit? Und ich bin überzeugt, dass jedes noch so kleine Kind, dass schwarz ist in Österreich schon eine Form des Rassismus erlebt hat-wenn auch VL positiv gemeint, aber sicherlich schon angrenzend zu all den anderen Kindern.
Ich würde echt Allen hier die sich damit auseinander setzen wollen empfehlen die Videos anzusehen die @Milla26 geteilt hat. Da wird das echt gut erklärt!
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Und das ganze Thema gibt es bei vielen Berufen... Da hab ich eine gute Dokumentation auf ZDF gesehen, tw war ich echt schockiert wie viel die Gesellschaft durch die Klischees prägt
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Teil zwei ist sogar spannender als Teil 1
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Wir sind baff und entsetzt wie wenig Literatur es gibt mit 2 gleichgeschlechtlichen Eltern. Da wird einfach viel zu wenig gemacht in die Richtung.
Ebenso dramatisch ist die doch noch immer weitverbreitete typische Rollenaufteilung in Bilderbüchern. Papa bohrt, Mama kocht und staubsaugt, Sohn hilft beim Bohren, Tochter beim Putzen usw.
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Haben auch homosexuelle Pärchen in unserem Freundeskreis und sehen alles normal an. Ohne die homosexualität extra zu betonen oder heraus zu heben.
Ich bin ebenfalls so aufgewachsen, dass alles eben normal angesehen wurde. Meine Eltern und Großeltern haben nie eine große Sache daraus gemacht. Ich bin nicht in Österreich aufgewachsen, aber den größten Unterschied zwischen den Nationalitäten wurde mir erst hier in Österreich bewusst als ich ein Teenager wurde.
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Ich finde, Klischees aufbrechen ist wichtig auf dem Weg zu Gleichberechtigung. Ich sage ja nicht immer "PilotIN" oder so, aber etwas abwechseln in der Sprache oder gendern generell kann zu mehr Bewusstsein und Gleichberechtigung von Kindheit an beitragen. Da gibt's schon einige Studien dazu.
Ich finde es schade, dass sofort von "zwanghaft" gesprochen wird wenn man auch (! - also nicht nur ausschließlich) Kinderbücher vorliest, die Diversitätsthemen ansprechen oder in denen einfach diverse Personen vorkommen ohne deren Diversität zu thematisieren. Es geht nicht darum, den Kindern nur Diversität und nix anderes zu zeigen, sondern ihnen zu zeigen, wie bunt und divers die Welt eben ist - und dass es z.B. nicht nur "Mama ist Hausfrau und bleibt daheim, Papa geht in einem Männerberuf hackeln" gibt, dass nicht alle Kinder hellhäutig sind, dass es nicht nur Mama-Papa-Kind gibt, usw. - was ja noch sehr häufig in Kinderbüchern einfach so ist.
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Die Empfehlung zu Büchern möcht ich hervorheben!. Bei buuu.ch lässt es sich sehr gut schmökern! 😊😍
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Das habe ich auch so wahrgenommen.
Meine Mama hat mir vor Jahren mal eine peruanische Krippe geschenkt.
Da befinden sich nicht Ochse und Esel im Stall sondern zwei Alpakas.
Und sowohl Maria und Josef, als auch das Jesuskind sind nicht weiß oder irgendwie europäisch.
Ich weiß noch nicht genau, wie ich es am Ende wirklich handhaben werde in der Erziehung.
Aber für mich ist auch am wichtigsten, dass jeder Mensch mit Respekt behandelt wird und mein Kind so empathisch ist, dass es sich in andere und deren Gefühlswelten hineinversetzen kann.
Unser Freundes- und Familienkreis besteht aus Menschen vieler Nationen und diversen Hautfarben. Das wird null thematisiert, das ist einfach so (Ausnahme ist, wenn spannende traditionelle Sachen gekocht und gegessen werden).
Wir haben Homosexuelle im Freundes- und Familienkreis, mit und ohne Kinder, Veganer, Grillmeister, Doktoren als auch Handwerker... alles völlig normal für uns.
Wir können über uns und lustige Traditionen auch lachen ohne dass sich jemand diskriminiert fühlt. Und auch das ist mir wichtig - es darf nur nie verletzend sein, womit wir wieder bei der Empathie wären.
Ich bin auch eher der Meinung, dass man nicht alles so aufbauschen muss, das macht es irgendwie zu etwas Unnormalen ...
Über das was als normal angesehen wird, sprechen wir ja auch nicht so oft oder thematisieren es extra.
Mit Rollenklischees komme ich aufgrund meiner Arbeit immer mal wieder in Berührung.
Hab teilweise mit zehn Männern Besprechungen als einzige Frau - da fände ich es schon toll, wenn sich das mal in eine andere Richtung bewegen würde.
Quoten-Frauen sind da für mich allerdings auch nicht die Lösung... da sind wir wieder beim Punkt, dass das für mich zu stark thematisiert wird und damit unnormal.
Zu Hause tut bei uns jeder alles.
Ich wasche, mein Partner wäscht. Spülen, Kinderbetreuung, Kochen... ebenso.
Er war auch sieben Monate in Karenz, während ich gearbeitet habe.
Für unser Kind wird das hoffentlich später völlig normal sein.
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Im aktiven Dienst der Linzer Berufsfeuerwehr gibt es nur Männer, da bis jetzt keine Frau den Einstiegstest geschafft hat
Da gabs dann mal eine Besprechung mit der Frauenbeauftragten von Linz, weil sie gern hätte, dass Frauen aufgenommen werden
Aes wurde ihr gesagt, dass Frauen gerne aufgenommen werden, wenn sie den Einstiegstest geschafft haben, weil sonst können sie ja nicht in den aktiven Dienst genommen werden, weil eine gewisse Körperliche Fitness ganz wichtig ist
Antwort der "Frauenbeauftragten":
"Sie können ja Frauen aufnehmen, die dann aber nicht mit ausfahren, sondern den täglichen Küchendienst übernehmen, weil dann hätte die Berufsfeuerwehr auch endlich Feuerwehrfrauen"
🤦🏼♀️
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Wieso sollte eine weniger qualifizierte Person aufgenommen werden, nur weil sie dem Geschlecht angehört, das noch nicht so häufig vorkommt?! Da geht ja die ganze Qualität verloren.
Umgekehrt ist's natürlich genauso schlimm, wenn zb Frauen nicht genommen werden, weil die "Männerdomäne" das nicht will. Aber ja, ohne Qualifikation hat's eben auch keinen Sinn.
Bei Feuerwehr oder Polizei ist's ja auch nicht unwichtig, dass alle Personen in einem Einsatz gleichermaßen fit sind. Was hilft es, wenn die Frauen niedrigere Anforderungen haben - im Ernstfall nimmt die Situation keine Rücksicht darauf, ob hier Männchen oder Weibchen steht.
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Bei der BF in Linz ist eben genau das der Grund
Frauen müssen beim Aufnahmetest genau das gleiche können, wie die Männer
Sie muss ja im Einsatz auch den männlichen Kollegen retten können
Ich muss aber auch ehrlich zugeben, dass ich ein bisschen eine "Quoten-Frau" in der Arbeit bin
Der einzig andere Bewerbee und ich hatten die gleichen Qualifikationen, aber ich wurde genommen, da der Chef mehr Frauen in unserer Männerbranche wollte 🙈
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Ja, ist so und passt sehr gut für mich - wenn natürlich auch wirklich anstrengend.
Mein Partner ist auch in Elternteilzeit und auch sein Chef ist das mitgegangen und er konnte seine Führungsposition behalten.
Also, alles ist möglich, wenn man die entsprechende Qualifikation hat und das auch gut verkauft.
Ich möchte meinem Kind künftig so viel Selbstbewusstsein an die Hand geben, dass sie sich als Frau genau das zutraut, was sie gerne machen möchte.
Und nicht immer klappt alles im Leben, das liegt aber nicht immer an Diskriminierung sondern vielleicht auch einfach an fehlender Qualifikation.
Auch das muss man lernen zu akzeptieren.
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Find's eh auch gut, wenn Frauen/Mütter auch für Führungspositionen genommen werden! Nur der Output muss halt passen.
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Ich wollte damit eher ausdrücken, dass wir Frauen auch ohne Quoten-Pflicht viel erreichen können.
Ich finde, dass die Quote uns abwertet 🤷🏻♀️
Aber das ist jetzt schon recht OT 🙈
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Viele empfinden es als "Kontaktvermeidung" wenn Eltern ihre Kinder nicht hingehen lassen.
Ich bin eine die meinen Kindern sagt nicht nur schauen, lieber fragen. Tu mir da aber natürlich leichter, da meine Tochter gehbehindert ist, sie fährt selbst Rollstuhl, daher haben wir auch viele Kontakte in die Richtung und es wirkt vielleicht anders wenn ein Rollikind einen Erwachsenen irgendwas bezüglich der Behinderung fragt.
Werde ich gefragt warum J. Rollstuhl fährt, sag ich dem Kind das es sie selbst fragen soll/ kann. Manche trauen sich, manche suchen das weite.
Oder zum Thema Kleid bei Jungs....es geht nicht nur darum wie wir als Eltern reagieren. Ich finde es ganz wichtig die Kinder auf die Reaktion anderer vorzubereiten. Ich sag meinem 3jährigen das es mir gefällt und ihm gefallen muss, aber es kann halt passieren das andere es nicht so gut finden.
Ich möchte das sie vorbeteitet sind und nicht in Tränen ausbrechen wenn sie nicht dem alten "Standard" entsprechen und einer was unpassendes von sich gibt.
Wir haben noch viele Knirpse im Kindergarten die mit dem Finger auf uns zeigen weil einer der Jungs vielleicht Kleid trägt oder First Lady Rolli fährt. Mir tun diese Kinder irgendwie leid, sie lernen es halt zu Hause nicht anders. Aber wegen genausolcher Menschen brauchen meine die doppelte Portion selbstvertrauen und ich erinnere sie gern jeden Tag aufs neue das sie gut, richtig und normal sind.
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Super geschrieben
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Darum finde ich es umso wichtiger, solche Themen kindgerecht im Alltag zu thematisieren (durch Bücher, Filme, Begegnungen, etc) auch wenn man selbst nicht betroffen ist. Ich würde nicht wollen, dass mein Kind mit dem Finger auf ein behindertes Kind zeigt oder auf jemanden, der nicht der „Norm“ entspricht und sich darüber lustig macht oder blöde Sprüche raushaut.
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Ich arbeite in der Technik, hatte eine Kollegin die war in ihrem Studiengang die einzige Frau und Jahrgangsbeste. Sie ist glaub ich nur bei uns gelandet weil sie sonst keine Teilzeitstelle gefunden hat. Ihr wurde die Arbeit gegeben die keiner wollte, ohne Aufstiegschance. Jetzt wo die Kinder in der Schule sind hat sie gewechselt und das Management war verblüfft wieso.
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Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, möchte aber auch gerne etwas dazu sagen.
Meine Tochter ist 7 und wir hatten bereits das Thema „Geschlechterrolle“ im Kindergarten. Es ging halt mehr um Kleidung, aber egal 😅 Sie kam nämlich mal nach dem KiGa nach Hause und erzählte, dass sie von einem Bub ausgelacht wurde, weil sie ein Super Mario-T-Shirt getragen hat und das „Buben-Gewand“ sei. Wir (meine Frau und ich 🏳️🌈) haben ihr dann erklärt, dass sie alles tragen kann und darf, wenn es ihr gefällt. Das gilt für alle Anderen auch. Da fing das dann auch an mit dem Mädchenkram. Meine Frau durfte eine Zeit lang nicht mit uns mit spielen, weil sie „kein Mädchen“ ist (sie trägt einen Männerhaarschnitt und Männerkleidung). Haben ihr dann erklärt, dass sie trotzdem ein Mädchen/Frau ist und sich auch als eine fühlt, egal wie sie aussieht. Das hat ein wenig gedauert, aber nun hat sie es verstanden ☺️ Bin gespannt wie es ist, wenn sie mal auf jemanden trifft, der Transgender ist. Dann müssen wir das Thema neu aufrollen und bearbeiten 😄Wir zwängen ihr aber auch das Homo-Bild nicht auf oder heben es extra hervor. Es gibt nach wie vor die klassischen „Mutter-Vater-Kind“-Spiele bei ihr. Sie hat gelernt, dass es verschiedenste Familienkonstellationen gibt. Sie selbst stammt aus meiner vorherigen Hetero-Beziehung und wird jetzt große Schwester 🏳️🌈👶🏼👶🏼👶🏼
Bzgl. Rassismus: Haben mal versucht, ihr zu erklären, dass es Menschen gibt, die dunkelhäutige Menschen hassen (als das mit Floyd in den USA war). Das hat sie ziemlich verwirrt und am Ende war sie der Meinung, wir müssen „die“ jetzt auch hassen. Das ging wohl nach hinten los 🥴😅🙈 Ich glaube, man kann gegen Rassismus nichts vorbeugend unternehmen. Für sie hat es bis dahin keinen Unterschied gegeben, es war zu früh. Ein Kind ist ein Kind - egal welche Hautfarbe/Herkunft. Haben uns dann entschlossen, solche Themen nur dann zu bearbeiten, wenn sie von selbst damit zu uns kommt. Und bis dahin leben wir ihr vor, dass alle Menschen Menschen und mit Respekt zu behandeln sind.
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Und ich glaube, es geht einfach darum, auch „nicht weisse“ im Alltag sichtbar zu machen in der Welt der Kinder. (Nicht jeder hat Freunde aus allen Teilen der Welt, die täglich zuhause auf der Matte stehen) Also dass es auch mal Bücher mit HauptdarstellerInnen gibt, die nicht aussehen wie Conni, etc.
durch Corona wurde ja auch antiasiatischer Rassismus wieder sichtbarer gemacht und auch mehr thematisiert. Ich meine, wieviele Menschen, die von sich sagen „Mich geht das nix an, ich bin eh kein Rassist!“ haben sich keine weiteren Gedanken über die Witze über Chinesen, dass chinesische Restaurants und sogar Menschen asiatischer Herkunft gemieden wurden, gemacht und ob dass Menschen asiatischer Herkunft vielleicht verletzt.
Da würd ich zumindest als Mutter sagen, wenn das Kind im Spiel die Augen zu Schlitzaugen zieht und „Ching Chang Chong“ macht , oder so, dass das nicht nett ist, dass das andere Menschen verletzen kann, etc.
Früher hab ich auch gedacht, ich muss mich mit solchen Themen nicht beschäftigen, ich bin ja keine Rassistin, aber dadurch DASS ich mir paar Sachen angeschaut hab, bin ich draufgekommen, wieviele rassistische Äußerungen oder Situationen einem gar nicht auffallen, weil man eben weiss ist und „Eingeboren“ und sich meistens einfach keine Gedanken darüber macht, weil es ja einen selbst nicht betrifft.
Einer meiner besten Freunde kommt aus dem Ausland und ist sichtbar dunkler. Und er ist regelmäßig mit rassistischen Äußerungen im Alltag konfrontiert, da denkt man echt, das gibts nicht...und ich merke, wie sehr es ihn verletzt, auch wenn er es oft nicht so zeigen will.
Und klar, es gibt immer Menschen, eben auch mit anderer Hautfarbe oder Herkunft, die halt das Glück haben/hatten in einem Umfeld aufzuwachsen, in dem sie wenig damit zu tun hatten und dann sagen: „Das ist ja alles nicht so schlimm und total übertrieben!“ , aber das ändert nichts daran, dass sehr viele Menschen tagtäglich darunter leiden.
Das ist ja auch zb beim Mobbing in der Schule so. Einige sind total selbstbewusst und stehen drüber. Manche sagen: „Ein bissl necken und ärgern ist ja normal, da muss man sich nicht so anstellen!“ und andere treibt es in den Selbstmord.
Ich glaube, dass wir heutzutage einfach achtsamer sein müssen, was wir tun und sagen.
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Bin aber gespannt auf die Kommentare bzgl American natives.
Du hast den Part für mich jetzt total simple erklärt, ich hab jetzt schon öfter gehört davon, dass es rassistisch ist Cowboy und Indianer zu spielen, für mich war aber eine Erklärung dazu nicht greifbar. Das Thema ist für mich so abstrakt, weil weit weg.
Mein Mann möchte da gar nicht anfangen mit mir darüber zu reden und findet das unnötig. Aber jetzt hab ich beim nächsten Mal eine Idee wie ich es den Kindern erkläre ohne groß sein Thema daraus zu machen!
Danke!!!
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Ich hab ein spannendes Rätsel zum Thema:
Vater und Sohn fahren im Auto. Sie haben einen schweren Unfall, bei dem der Vater sofort stirbt. Der Bub wird mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht.
Die Operation wird vorbereitet, alles ist fertig, als der Chef-Chirurg erscheint, blass wird und sagt: "Ich kann nicht operieren, das ist mein Sohn!"
Wie geht das? Wer ist der Chirurg?
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Meine Lehrerin hat uns das damals als Maturaklasse gestellt und keiner wäre auf die Antwort gekommen.
Das war damals auch mein Gedanke @Milla26, stimmt aber noch nicht ganz 😅
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Danke Dir! Das ist immer die Antwort auf alle "Gendern geht mir auf den Geist und bringt eh nix"-Argumente und der beste Beweis, wie mächtig Sprache im Kopf sein kann!