Diversity in der Erziehung 🏳️‍🌈

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Kommentare

  • BlaumeiseBlaumeise

    3,469

    bearbeitet 16. 04. 2021, 07:08
    @vaju aber das sind ältere Filme, oder? Ich hab schon den Eindruck, als ob Hollywood das versucht zu ändern.

    Es soll ja auch eine afroamerikanische Frau den neuen James Bond darstellen, nicht?
  • ich verfolge das ehrlicherweise nicht wirklich. hier aber ein artikel dazu bzgl deutscher filme
    https://www.fluter.de/rassismus-deutsche-filme-serien
    da sind di usa bestimmt schon weiter. aber die stark sexualisierte rolle bei schwarzen frauen sehe ich schon...
  • @vaju Danke für die Seite, kannte die Plattform gar nicht. Auch die Idee "Schwarz" groß zu schreiben, um damit zu Ausdruck zu bringen, dass es keine "Eigenschaft" ist.

    Aber es sitmmt schon hierzulande kommen POC nicht so schnell in Hauptrollen ländlicher Krimiserien. Soko Donau bzw Soko Kitzbühel. Da spielen sie, wenn dann eigentlich nur die Opfer. Zumindest sind sie da nicht zwangsläufig die Verdächtigen, so weit ich diese Serien kenne.
  • Wir behandeln das Thema nicht gezielt. Mein Mann und ich sind auch ohne spezielle Auseinandersetzung mit Diversität aufgewachsen und trotzdem zu umsichtigen, respektvollen Menschen geworden. Für uns sind Homosexualität, Studenten aller Nationalitäten oder Frauen in Führungspositionen trotzdem normal. Gerade das Herumgereite auf Diversität nervt, ehrlich gestanden.

    Dazu ein paar Meinungen von Freunden:

    Meine beste Freundin ist halb Österreicherin, halb Costa Ricena. Sie ist also optisch eindeutig dunkler. Sie nennt das Gereite auf POC "Antirassismus-Wahnsinn". Sie fühlt sich dadurch auf dem Serviertablett und erst recht als Zielscheibe. Erst vor Kurzem sagte sie mir, dass sie natürlich manchmal dumm angegangen wird, aber dass das nicht nur auf POC zutrifft, sondern auf jede Menschengruppe, die nicht wirklich zu Diversen zählt, zum Beispiel Übergewichtige oder Tätowiert. Sie sieht das nicht als großes Gesellschaftsproblem, hat erfolgreich studiert, lebt ganz "normal" ohne weitere Vorkommnisse, hat einen guten Job der mittleren Führungsposition und einen weißen Mann.

    Ein sehr guter Freund ist homosexuell. Er hat mal erzählt, er findet Regenbogenparade und Co ätzend, weil es die Sexualität in den Vordergrund stellt und Stolz auf die Homosexualität darstellt. Er findet nicht, dass man stolz auf seine Sexualität sein muss, egal welcher Art. Er sieht auch, dass dieses Getue erst recht auch Menschen dagegen aufhetzt, statt dafür zu "begeistern" oder wie man will. Er stößt kaum auf Ablehnung, obwohl er seine Sexualität frei lebt, aber er stellt es eben nicht so zur Schau wie andere.

    Als weißer, heterosexueller Mensch wird man gelobt, wenn man voll für all das ist, aber sieht man es eher nicht so positiv, erntet man Kritik, wie man hier auch an den Beiträgen sieht. Das kann man streng genommen auch als Diskriminierung ansehen, aber gut, das stört mich auch nicht.

    Ich kann nur widergeben, was meine Freunde, die direkt betroffen sind, sagen und sehe es ähnlich. Ich glaube, entweder ist man respektvoll oder man ist es nicht, da kann man zehnmal in einem diversen Umfeld mit diversen Büchern und Filmen aufwachsen, das kann genauso gut nach hinten losgehen.

    Nicht falsch verstehen, ich finde Diversität natürlich voll in Ordnung, es kann auch überall vorkommen. Aber Filme, Bücher gezielt nur damit zu füllen, das was als "normal" (überspitzt gesagt, eben für weiß, heterosexuell etc.) gilt, eher zu verdrängen, auch "Quoten" im Beruf, TV usw. das find ich zu viel und das falsche Extrem.
    Buchi1BlaumeiseCassiWaugi777fanny85SunshineGirlsunha13suseSternenlicht
  • BlaumeiseBlaumeise

    3,469

    bearbeitet 16. 04. 2021, 09:07
    @Kirschbaum Ja, man muss sehr aufpassen, dass das nicht in einen "Opferkult" ausartet. Ich kann nicht für POC sprechen, aber als Frau komme ich mir manchmal regelrecht in eine Opferrolle gedrängt vor, wenn ich hin und wieder so radikalfeministischen Ansätzen begegne.

    Bei mir bleibt dann nur hängen, ich bin so arm, ich kann mich nicht wehren, ich werde von Männern geschlagen, ich kann keine Karriere ohne Quote machen, ich verdiene weniger, ich muss Karriere machen und gleichzeitig Kinder großziehen - sonst gelte ich nicht als emanzipiert, es muss gegendert werden, sonst komme ich in der Sprache nicht vor und ich muss ja geschützt werden, weil ich so ein armes Hascherl bin, außerdem werde ich ständig sexuell belästigt und muss dann sofort zu Insitutionen gehen, die den Mann anzeigen, weil ich allein nicht dagegen ankomme.
    KirschbaumwölfinBuchi1suseMaggie
  • BlaumeiseBlaumeise

    3,469

    bearbeitet 16. 04. 2021, 09:17
    @all sorry falls das furchbar klingt. Und ich will auch gar nicht verharmlosen, dass Frauen noch immer nicht 100% gleichgestellt sind.

    Aber ich habe in meinem Leben hart gearbeitet und lasse mir als Frau nichts gefallen. Auch wenn meine Eltern mir nicht vorgelebt haben, dass ich das Gleiche wie ein Mnan machen kann, tat ich es doch. Ich habe knallhart Gehälter verhandelt und hab gekündigt, als mir die Gehaltserhöhung verweigert wurde. Ich beherrsche einen Kampfsport und ich hätte schon zwei Männer wegen sexueller Belästigung anzeigen können. Ich habe es aber vorgezogen es selbst zu regeln.

    Deswegen fühle ich mich etwas in die Opferrolle gedrängt, wenn ich dann wieder höre, was doch nicht alles falsch zu laufen scheint in der Gesellschaft. Das ist nur meine persönliche Erfahrung. Andere Frauen machen sicher andere Erfahrungen. Und vielleicht hätte ich das so nicht schreiben sollen. Aber jetzt stehts halt mal da.
    riczKirschbaumBuchi1SunshineGirl
  • @Kirschbaum ehrlich gesagt hab ich hier nicht gesehen, dass hier jemand für eine andere Meinung angegangen oder kritisiert wurde 🤔 es wurden verschiedene Meinungen und Ansichten geäußert und wie verschiedene Menschen damit umgehen. Das war ja auch der Sinn des Threads.

    Ich kenne auch Homosexuelle, die die Regenbogenparade doof finden, ich kenne Menschen andere Herkunft oder Hautfarbe, die sich nicht diskriminiert fühlen, ich kenne Menschen anderer Herkunft oder Hautfarbe, die fast täglich diskriminiert werden.
    Klar, man kann es in jedem Bereich „übertreiben“...

    Ich persönlich finde es nicht übertrieben, dass im Alltag der Kinder in Kinderbüchern oder Serien oder beim Spielzeug auch mal mehr PoC zu sehen sind, ohne jetzt mit dem Kind ein riesiges Thema draus zu machen. Ich persönlich möchte, sollte ich mal ein Kind haben, halt darauf achten.
    Es kann eh jeder halten wie er/sie will, aber ich hab jetzt keine der Äußerungen hier „übertrieben“ gefunden.

    Ich denk mir aber halt auch, ohne „Extreme“ dürften wir Frauen wahrscheinlich heute noch nicht wählen gehen, ohne „Extreme“ würde auch im Tierschutz nichts weitergehen...ohne „Extreme“ würden wir vielleicht auch noch mit Menschen anderer Herkunft sehr viel anders umgehen...manchmal braucht es Leute, die „übetreiben“ , um in kleinen Schritten weiterzukommen.

    Ich persönlich neige eher weniger zu Extremismus und hab auch meine Probleme damit, aber in manchen Bereichen braucht es halt auch so ein paar um weiterzukommen.
    VajuKaffeelöffelBuchi1
  • Milla26Milla26

    2,929

    bearbeitet 16. 04. 2021, 09:38
    @Blaumeise man darf aber auch nicht vergessen, dass wir ohne den (radikalen) Feminismus all diese Möglichkeiten als Frauen heute gar nicht hätten.
    Frauen durften früher von ihrem Mann geschlagen oder vergewaltigt werden, ohne dass es wen interessiert hätte. Heute haben sie zumindest die Möglichkeit sich zu wehren. Wir dürfen arbeiten gehen und studieren, ohne den Ehemann zu fragen, es gibt in vielen Ländern heute die Möglichkeit, legal eine Schwangerschaft zu beenden, es gibt Frauenhäuser und Notrufe für Frauen, wir dürfen wählen gehen, etc
    also da bin ich durchaus dankbar.

    nicht alle Frauen können alles selbst regeln, das kommt auch auf die Persönlichkeit und die Erziehung an. Manche sind sensibler und schaffen es nicht, eine Vergewaltigung anzuzeigen...aus Scham und Angst oder Gehälter zu verhandeln (ich geb zu, ich könnt das nicht, ich bin kein knallharter Mensch...), manche können alles selber. Aber man muss halt immer von den Schwächsten ausgehen, die nicht alles selber regeln können, denn die leiden halt und können halt auch nichts dafür, dass sie nun mal eben so sind.

    Ich hätte gern einen handwerklichen Beruf erlernt, aber ich weiß, dass ich zu sensibel bin für so eine „Männerdomäne“ und nicht „hart“ genug...🤷🏽‍♀️
    Blaumeisewölfinalmar
  • @Milla26 das ist völlig richtig. Ich finde halt nur, dass damals einfach andere Umstände geherrscht haben. Da musste man die Gesellschaft wirklich aufrütteln und grundlegend ändern. Extreme nutzen sich nur irgendwann ab. Ich halte es daher für die Lösung von real existierenden Problemen, die Frauen im Gegensatz zu Männern haben, nicht hilfreich, wenn unter Frauenrechten zB Bücher wie das von P. Harmanage mit dem bezeichnenden Titel "Ich hasse Männer" verstanden werden, indem es um weibliche Überlegenheit geht.

    Mir gefällt auch irgendwie die Idee nicht, dass Männer und Frauen so unterschiedslos gemacht werden. Es ist bspw völlig verpönt geworden zu sagen, dass Frauen ihren Emotionen näher stehen, als Männer. Dabei weiß jeder, der einen Zyklus hat, was Östrogen und Progesteron Wirkungen mit einem anstellen können. Ich finde es wunderbar, dass es verschiedene Geschlechter gibt.

    Das sind so Extrembeispiele, die ich nicht nachvollziehen kann, weil sie nur Probleme (Männerhass?!) aufwerfen, aber keine Lösungen für den Gender Pay-Gap, Pensionsproblematik bei Frauen va mit viel Kinderziehungszeiten, Selbstbestimmung, unbezahlter Arbeit von Frauen, besondere Betroffenheit von Frauen durch die Covid-Krise, bieten. Extreme heizen einfach gern die Gemüter auf, dabei sollte man für konstruktive Lösungen vielleicht einen kühleren Kopf bewahren.
    KirschbaumwölfinBuchi1
  • Blaumeise schrieb: »
    Das sind so Extrembeispiele, die ich nicht nachvollziehen kann, weil sie nur Probleme (Männerhass?!) aufwerfen, aber keine Lösungen für den Gender Pay-Gap, Pensionsproblematik bei Frauen va mit viel Kinderziehungszeiten, Selbstbestimmung, unbezahlter Arbeit von Frauen, besondere Betroffenheit von Frauen durch die Covid-Krise, bieten. Extreme heizen einfach gern die Gemüter auf, dabei sollte man für konstruktive Lösungen vielleicht einen kühleren Kopf bewahren.

    Da geh ich mit dir absolut d’accord.Ich weiß nicht, ob es wer mitbekommen hat. Das „pinky gloves- gate“ fand ich auch dezent überzogen 🙈
  • BlaumeiseBlaumeise

    3,469

    bearbeitet 16. 04. 2021, 09:59
    @Milla26 Das musste ich jetzt googeln. Ich find das jetzt auch nicht tragisch. Völlig unnötiger Luxusschmarrn halt, aber keine Diskriminierung.

    Schlimm fand ich das #sofagate

    Es gibt im diplomatischen Kontext ein sehr strenges Protokoll. Ich kann nicht glauben, dass das ein Versehen gewesen sein soll.

    Oder es war ein Versehen, weil man einfach nicht dran gedacht hat, dass die von der Leyen den Männern gleichgestellt ist, kA. Ich find das einfach echt eigenartig.
  • @Milla26 ich habs mitbekommen und mir dann gestern die Präsentation von denen angeschaut
    Ich hab sooooviel gelacht über deren Begründungen
    Für unterwegs mags ja vielleicht wirklich praktisch sei, aber einfach nur überteuert
    Da reicht jeder normale Einweghandschuh genau so, und seine Begründung, dass das mit dem umgedrehten ausziehen nicht so leicht geht, weiß nicht wie der drauf kommt, bei mir in der Arbeit packen wir die ganzen Verpackungen von den Verbandmaterialien und so in den Handschuh, und ziehn in dann umgedreht aus, dass alles gleich beisammen is
    Und den Handschuh kann man auch zuknoten am Ende, da brauch ich keinen Klebestreifen dafür
    Kirschbaum
  • bearbeitet 16. 04. 2021, 10:30
    @Milla26 Hallo Milla, ich hab leider gerade nur wenig Zeit zu antworten, ich möchte aber schnell etwas einwerfen. Mich nervt es zum Beispiel, wie häufig sowas vorkommt. Beispiel, laut verschiedener Statistiken und Seiten, auch LGBTQ, sind bis zu 10% aller Menschen homosexuell. Dann würde ich mir erwarten, dass sie zu etwa der Häufigkeit in Büchern usw. vorkommen. Nur leider sind sie oft vollkommen überrepräsentiert. Das stört mich einfach, weil es so aussieht, als wäre die Welt nur noch so und hetero wäre das "abnormal". Es gab als Beispiel mal eine Datingsendung, da sah man vier verschiedene Pärchen beim ersten Date. In jeder Sendung kamen 1-2 homosexuell Pärchen vor. Also 25-50% aller Pärchen in der Sendung. Das ist mir persönlich bei aller Liebe zu viel. Es spiegelt eine verzerrte Realität wider. Wie schon gesagt, es kann jeder leben und sein, wie er eben will, das ist doch ganz klar. Aber man bekommt es permanent überall aufs Aug gedrückt und dieses überproportional Ausmaß ist der Punkt für mich persönlich, dass ich sag, nein, das ist mir so nicht wirklich sympathisch. Es geht mir nicht um die Sache an sich. Mich würde es auch sehr nerven, wenn nur top attraktive Modeltypen in der Sendung gewesen wären, denn auch da ist es so, dass die meisten Menschen sicherlich keine perfekten Models sind.
    Buchi1
  • Vielleicht können alle die es übertrieben finden einfach nicht reinschauen in den Thread oder einen eigenen aufmachen?
    Hätte mich über Tipps gefreut.

    @Kirschbaum in Kinderbüchern/Sendungen kommen sicher nicht über 10% LBGT vor und um das geht es hier ja.
    VajuParamedicGirlMilla26wölfinriczNananix
  • Aber es ist doch völlig wurscht zu wieviel Prozent welche Hautfarbe in welchem Buch vorkommt... welche Bücher zuhause herumliegen bestimmt doch ihr.
    BlaumeisewölfinriczNananix
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,297

    bearbeitet 16. 04. 2021, 12:11
    Ich lehne mich jetzt Mal aus dem Fenster und behaupte @Kirschbaum " du bist als weiße, hetero Frau in Österreich aufgewachsen. Möglicherweise ohne Migrationshintergrund?!
    Wenn dem so ist, kannst du nicht beurteilen ob das Thema übertrieben ist. Wenn du Rassismus selbst (auch positiv racism) nie ausgesetzt warst oder bist, kannst du nicht nachvollziehen wie sich PoC fühlen. Die zwei Personen die du persönlich kennst, denen es noch nie so ergangen ist (really?) sind wohl auch nicht repräsentativ für eine komplette ethnische Gruppe.
    Und wie man sieht braucht es diese Debatte und diesen Konsens einfach weil wir noch lange nicht da sind, wo wir hin wollen.
    Rassismus und Diskriminierung existieren ob du willst oder nicht. Ich habe, aus diesem sehr interessanten Thread (danke dafür übrigens!) für mich und meine Kinder mitgenommen, dass ich auf dem Gebiet noch mehr machen kann und meinen Kindern beibringen will, dass wir alle Menschen mit der gleichen Würde, aber eben nicht alle gleich sind. Das aber trotzdem jeder und jede Respekt verdient. Jetzt habe ich auch einen Zugang, wie ich darüber reden kann und dies bei uns einfließen lassen möchte. Da wir leider keinen so diversen Freundeskreis haben, kann und will ich das nun gezielt mit Büchern, Filmen etc. Positiv besetzen. Ich denke nicht, dass das übertrieben ist sondern sehr angebracht. Vor allem in einer Zeit, wo europaweit wieder eher rechts gewählt wird.
    wölfinifmamkl89Nananixalmartweety85vonni7fliegenpilzchen
  • itchify schrieb: »
    Vielleicht können alle die es übertrieben finden einfach nicht reinschauen in den Thread oder einen eigenen aufmachen?
    Hätte mich über Tipps gefreut.

    So war der Thread eigentlich auch gedacht. ☺️Also falls wer noch Erfahrungswerte hat durch die Erziehung der eigenen Kinder oder Buchtipps, Tipps für Internetseiten, etc ... gerne alles hier herein schreiben.
    Auch vielleicht Gespräche und Fragen eurer Kinder,die schon aufgekommen sind und wie ihr damit umgegangen seid.
    Ich hab diesen Thread erstellt, weil ich mir bis vor einiger Zeit kaum Gedanken darüber gemacht habe, aber jetzt bewusst achtsamer mit dieser Thematik umgehen will. Also nicht im Sinne von „anderen aufs Auge drücken und erzwungene Gespräche führen“, aber einfach achtsam sein und lernen 🤷🏽‍♀️
    Kaffeelöffel
  • Ich kann zum Thema Rassismus/Diversity auch das IG Profil von Sohra Behmanesh und alokvmenon empfehlen, wer die beiden noch nicht kennt und Instagram hat:
    https://instagram.com/sohra.beh?igshid=w292jau2dooy
    https://instagram.com/alokvmenon?igshid=1hw4dkxixes0t
    Nananix
  • @Kirschbaum
    Milla26 schrieb: »
    [
    So war der Thread eigentlich auch gedacht. ☺️Also falls wer noch Erfahrungswerte hat durch die Erziehung der eigenen Kinder oder Buchtipps, Tipps für Internetseiten, etc ... gerne alles hier herein schreiben.
    Auch vielleicht Gespräche und Fragen eurer Kinder,die schon aufgekommen sind und wie ihr damit umgegangen seid.

    Dann bin ich voll die OT-Meise 🙈🙈🙈
    Buchi1
  • Blaumeise schrieb: »
    Dann bin ich voll die OT-Meise 🙈🙈🙈

    Es sollte nur nicht zu sehr vom Thema abkommen und nicht in Streitgespräche ausarten ❤️
    Blaumeise
  • Habe gerade eine stellungsausschreibung von meiner firma gesehen "suche mitarbeiter (m/w/d)".. Cool, hab ich so auch noch nie gesehen 😊
  • @brandy Als ich vor 1,5 Jahren in Deutschland war, hab ich bei Aldi (Hofer) eine Stellenausschreibung gesehen mit „x/y/z“ ☺️🤌🏻
  • Ich habe mir gerade ein wimmelbuch von Ravensburger miz meinem kleinen angeschaut u hier sind auf jeder seite färbige abgebildet.. U bei der baustellenseite gibts eine Architektin u einmal muss man eine bademeisterin suchen 🙈🙈 buch is laut Rückseite vom jahr 2011.. 😊 😊
  • Btw - der Begriff "Farbige/r" ist recht problematisch, bei Interesse einfach googlen. Besser ist "PoC"! 🐝
  • Wie ist es mit dem Begriff „dunkelhäutig“? Ist der ok, oder nicht? Ich mach dieses „Verenglischen“ im Deutschen nicht so gern, deswegen bin ich auf der Suche nach einem politisch korrektem, deutschen Begriff 🙂
    Buchi1Brain
  • anianomanianom

    2,377

    bearbeitet 17. 04. 2021, 08:20
    @Cassi Schwarz - großgeschrieben als Nomen, nicht als Adjektiv verwendet. 😊 Dabei geht es nicht um das Aussehen als solches (bzw. biologische Merkmale), sondern um eine gesellschaftspolitische Zugehörigkeit.

    Hier ein Glossar, da wird auch kurz und bündig erklärt, wieso bspw. „farbig“ (oder auch dunkelhäutig) negativ behaftet ist, wie @whataboutme schreibt: https://www.amnesty.de/2017/3/1/glossar-fuer-diskriminierungssensible-sprache
    whataboutme
  • Wir erziehen unsere Tochter so, dass sie von Anfang an weiß, welche verschiedenen Familienmodelle es gibt. Sie hat das "Glück", dass in ihrem Kindergarten ein Mädchen zwei Papas hat :) aber mir ist es wichtig, dass sie so unvoreingenommen wie möglich aufwächst. Wie hier eh schon geschrieben wurde, kommt in den Büchern/Filmen/Serien immer das klassische Bild von Vater-Mutter-Kind vor und ich habe mich unlängst gefragt...

    Wenn man nicht wüsste welches biologische Geschlecht sein Gegenüber hat, könnte man sich doch viel unvoreingenommener in den Menschen(!) verlieben.
    Eine Freundin hat sich über das Internet in eine Frau verliebt, weil sie nicht wusste, dass es eine Frau ist. ;) Aber sie war dem dann offen gegenüber, als sie es erfahren hat, obwohl sie bislang eindeutig heterosexuell war. Eine andere Freundin ist sehr verankert in der LGBT Szene, obwohl selbst heterosexuelle Frau, aber auch sie hat FreundInnen, wo man nicht gleich weiß, welches biologische Geschlecht sie haben und in weiterer Folge natürlich auch nicht, zu welchem sie sich hingezogen fühlen.
    Ich würde es optimal und wünschenswert finden, wenn man so richtig unvoreingenommen und unbeeinflusst auf andere Menschen treffen könnte und ich bin überzeugt davon, dass sich dann viiiiel mehr Leute in gleichgeschlechtliche Menschen verlieben würden, wenn wir so aufwachsen könnten.

    Meine Tochter liebt zb ihre beste Freundin. :D Ich war im Kindergarten auch verliebt, aber in einen Bub. Trotzdem hat sie gestern im Spiel den Papa "geheiratet". Mir ist schon klar, dass sie noch zu klein ist - obwohl man manchmal ja auch hört "war mir schon mit 5 bewusst, dass ich mich mehr zu xy hingezogen gefühlt habe", aber ich wünsche mir einfach, dass sie ohne darüber nachzudenken oder ohne ein Problem darin zu sehen, lieben kann wen sie will und gerne auch einmal eine Frau und einmal einen Mann. Es sollte einfach normal sein.
    almar
  • @wasfrauenallesnichtkönnen #nurbissiOT

    In der aktuellen Wienerin war jetzt wieder ein Artikel drin, dass Frauen statistisch zu wenig Immobilienrenditen raus verhandeln, weil sie keine Zeit haben Angebote genau zu prüfen, wegen der Kinderziehung (?!).

    Wenn ich das lese, denk ich mir auch, "Das lass ich meinen Mann machen! Ich kann es ja nicht".

    Was will man uns damit sagen?
  • @Blaumeise dass die wienerin ein schundblatt ist 🥸
    BlaumeisewölfinNastyricz
  • BlaumeiseBlaumeise

    3,469

    bearbeitet 17. 04. 2021, 10:49
    @dorfpony Dabei ist das voll das erklärte Frauenpower-Blatt. Ich will sowas einfach nicht lesen. Genauso wie das Interview von der Elektrikerin, die ja auch ständig sexuell belästigt wurde während ihrer Lehre.

    Kein Wunder, dass man keine Frauen in diese Berufe bringt, wenn man immer nur sowas liest. Dann heißts immer "Frau in Männerdomäne". Mit Männerdomäne suggeriert auch irgendwie, dass der Beruf für Männer "reserviert" ist. Man sollte vorsichtiger mit solchen Berichten sein.

    Und die sexuelle Belästigung findet auch in "Frauenberufen" statt. Ich kann aus jeder Station meiner Vita was als Beispiel anführen.
    wölfin
  • @Blaumeise ... mhm natürlich. 🤪

    Ich arbeite in einem so called männerberuf.
    Hab mich immer gleichberechtigt gefühlt ... am anfang... ganz unten.

    Jetzt in einer führungsposition sieht die welt anders aus. Und vorallem mit kind(er) .



    Blaumeise
  • @dorfpony Wir haben einen Frauenanteil von 25%, also auch eher mehr Männer. Ich war auch oft schon die einzige Frau im Team oder der Abteilung.

    Mit Kindern ist es für Frauen generell schwerer als für Männer, glaub ich, dabei dürfte egal sein welche "Domäne".
  • Ich war vor der karenz jahrelang die einzige Frau in einer Abteilung von 30-40 Leuten. Und ich fands super und hätte mir auch nicht gewünscht, dass es viel mehr werden 🙈Mal ehrlich, ihr Frauen in "Männer Berufen", das ist doch genau das tolle dran. Männer sind grade heraus, denen ist wurscht was man anhat, mit denen streitet man wegen was und danach passts wieder... (Jaa kann man nicht so ganz verallgemeinern, ok)
    Da schieße ich mir lieber ins Knie als mich z Bsp. In ein Großraum Büro mit 10 kolleginnen zu setzen 😱Kann sicher auch toll sein, keine Frage. Aber ich fands als einzige Frau spitze 😂
    BlaumeisericzhafmeyjawölfinBuchi1BrainSunshineGirlSternenlicht
  • @winnie bedenke: du bist mit hoher wahrscheinlichkeit auch die frau gewesen die "keiner wollte" 😉

    Ich find immer schwierig wenn frauen sagen sie sind froh wenn sie nicht mit (vielen) andere frauen zusammen arbeiten müssen. Selbst aber den platz für sich beanspruchen.

    Weisst du wie ich meine?
    wölfin
  • riczricz

    6,770

    bearbeitet 17. 04. 2021, 14:50
    Naja, einen Job nach dem Kriterium zu finden, möglichst die einzige Frau unter Männern zu sein, ist sicher schwierig und ergibt sich meistens einfach. Glaub nicht dass man da "gezielt" danach suchen kann.

    Und dennoch verstehe ich es, dass es unter Männern angenehmer ist zu arbeiten - unter vielen Frauen kommt es erfahrungsgemäß halt doch häufiger zu Zickenkriegen und Intrigen. Eben WEIL Männchen und Weibchen unterschiedlich sind, trotz aller Genderei.
    (Bevor wer was sagen will: NEIN, natürlich nicht immer und überall, und nicht jede einzelne Frau ist so. Aber die Tendenz ist da. Ich selbst arbeite auch mit größtenteils Frauen zusammen und es ist ein angenehmes Arbeitsklima bei uns. Aber ich kenne eigentlich mehr Beispiele in die andere Richtung)
    wölfinBrain
  • @winnie ich kann das so unterschreiben und bei uns arbeiten mehr Frauen denk ich, ich hab aber nicht durchgezählt. Aber ich war schon in reinen Frauenteams und die einzige in Männerteams. Aber bei den Männern fand ichs angenehmer, obwohl die auch *zicken* können
  • Milla26Milla26

    2,929

    bearbeitet 17. 04. 2021, 17:36
    Ich arbeite auch lieber in gemischten Teams ... reine Frauenteams sind oft eine tickende Zeitbombe 🙈

    Und ein paar Frauen tun auch Männerteams immer gut , von der Dynamik her. ich glaube, gemischte Teams sind einfach immer besser...
    riczwölfinNananix
  • @dorfpony Ich check nicht ganz wie du es meinst, es kam jedenfalls etwas hart rüber 😬

    Ich versuchs nochmal. Wenn ich höre wie es in Teams in einer Bank oder im Marketing (überwiegend Frauen) zugeht und was die für ein Klima dort im Büro haben, wo man hinterrücks über welche herzieht, die sich nicht jeden Tag wie fürn Laufsteg herrichten und so...
    Da bin ich einfach unendlich froh, unter Männern gewesen zu sein 😅Wie die anderen auch schon sagen, die können zwar auch zicken aber es einfach angenehmer.

    Ich bin mit "meinen jungs" in Kontakt und letztens wurde mir zugetragen, dass in einem Meeting jemand sagte er wünsche sich mich zurück 🥰 drum würd ich mich nicht als die betrachten, die keiner mag. Wenngleich das natürlich niemand über sich sagen würde, dahast auch recht 😅
  • @winnie ... ich kann es leider in ein paar worten nicht besser erklären wie ich es meine. Und mehr worte sind in der app zu mühsam 🤣

    Also bitte vergiss es weil es ( wie schon vermutet,) falsch rüber kommt. Sry 4 that!🙈

    Ich finde solche aussagen wirken manchmal "stutenbissig"... so ein blödes wort . Mir fällt grad kein besseres ein....



    Wie gesagt arbeite ich auch überwiegend mit männer und da gibt es auch viel drama 😅
    Glaube es ist ähnlich wie bei frauen. 🤔
    Schön ist eine mischung finde ich so wie @Milla26 es sagt.


    tweety85
  • Ich arbeite ja derzeit hauptsächlich mit Kindern zusammen da schon seit Jahren in Dauerkarenz nach mehreren aufeinanderfolgenden Schwangerschaften und mir wäre es wurscht ob ich mit Männern oder Frauen oder mit gemischt zusammenarbeiten müsste😁😉
  • Da ich mich jetzt doch mehr mit der Thematik beschäftige habe ich gestern mal in ein Kinderbuch von uns geschaut - Konkret wars "Was passiert im Krankenhaus" aus der WWW-Reihe
    Ergebnis: es gibt einige Kinder anderer Nationalitäten, aber nur weiße ÄrztInnen und die Frau bei der Sozialarbeiterin trägt Kopftuch :s

    ich kann übrigens die IG-Seite von Glographics empfehlen zu dem Thema
  • Schaut mal, das wurde gerade in einer facebookseite von mir vorgestellt, die autorin hst ihr erstes buch veröffentlicht, vl ist es ja für jeemanden interessant. Buch von babys für babys

    https://www.caros-buecher.de/
  • Interessantes Thema... Hab noch nicht alles hier gelesen, aber grad auch eine passende Seite dazu gefunden https://familiarfaces.de/wieerklaereichkindernrassismus/
  • Danke für eure ganzen Links und Tipps! Super, dass das hier so eine konstruktive Diskussion ist. Hatte beim Erstellen des Threads Angst, dass das etwas aus dem Ruder laufen könnte 🙈
  • Milla26 schrieb: »
    Weil es letztens in einem Thread Thema war und ich es wahnsinnig spannend finde:

    Welche Rolle spielt Diversity in eurer Erziehung? Sprecht ihr Themen wie Alltagsrassismus, Sexualität (Homo, hetero, trans, etc), Gleichberechtigung, Geschlechterrollen/Stereotypen, etc kindgerecht an?

    Achtet ihr auf Diversität bei Filmen, Büchern und beim Spielzeug?

    Bin gespannt, wie ihr das bei euren Kindern handhabt und welche Erfahrungen ihr gemacht habt.

    Bei uns ist das ALLES aktiv immer wieder Thema. Wir reden ehrlich, offen, mein Sohn fragt sooo viel nach, ich bessere ihn auch durchaus aus, wenn er mit Phrasen kommt aus dem Kindergarten ("Dinos sind nur für Buben!") und er ist ein so offener Kerl, dass ich richtig stolz bin ❤️ Für ihn ists normal, dass er seinen pinken Pferdepulli im Kindergarten trägt und steht auch dazu, sagt "Rosa und pink ist für alle da", wenn ihm jemand blöd kommt, für ihn ists normal, dass Freundinnen und uns (homosexuell) ein Kind haben, er weiß auch wie das mit der Samenspende war. Er erklärt mir bei Aufklärungsbüchern, dass auch 2 Männer sex haben können und man dazu keine Vulva und einen Penis braucht, nur dass die halt kein Baby machen können. Er realisiert gar nicht aktiv, wenn jemand eine anderer Hautfarbe hat etc.
    Er ist verwundert, dass der der Papa seiner Freundin nie putzt zu Hause, das sei ja unfair, wenn das nur die Frau macht.
    usw usw..

    Ich hoffe, er bleibt so ein feiner Kerl 😂❤️
    felicitas1980itchify
  • Ein toller thread, ich werde mir das alles noch durchlesen, mir wird das auch sehr wichtig sein, hab aber noch ein paar Monate bis das Baby kommt. Ich frage mich halt nur wie sehr das ausreicht mit Büchern und Gesprächen wenn man selbst kein "Vorbild" ist, also ich meine damit wir sind sehr offen und tolerant und links aber wir haben so gut wie keine ausländischen Freunde, wir sind alle ziemlich weiß und hetero 😬

    @Klumpenstein dein Sohn klingt entzückend 🤩
  • CarinaJasmin schrieb: »
    Ein toller thread, ich werde mir das alles noch durchlesen, mir wird das auch sehr wichtig sein, hab aber noch ein paar Monate bis das Baby kommt. Ich frage mich halt nur wie sehr das ausreicht mit Büchern und Gesprächen wenn man selbst kein "Vorbild" ist, also ich meine damit wir sind sehr offen und tolerant und links aber wir haben so gut wie keine ausländischen Freunde, wir sind alle ziemlich weiß und hetero 😬

    @Klumpenstein dein Sohn klingt entzückend 🤩

    Du musst nicht alles in deinem Umfeld haben, sondern einfach offen und ehrlich mit deinem Kind reden. Spätestend im Kindergarten kommen dann die Fragen "Warum redet der zu Hause nicht Deutsch?", "Warum ist die Haut dunkel", "Warum hat der keinen Papa?", "Darf ich XY heiraten wenn ich groß bin?"... Und dann kannst ausholen 😂😜
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