Hallo! Mir gehts wie der Titel schon besagt um gewisse Gefahren wie keine Süßigkeiten von Fremden annehmen, nicht mit Fremden mitgehen egal was sie auch versprechen, solche Dinge halt. Wann habt ihr damit anfangen sowas zu besprechen, wie habt ihr das „verpackt“ ohne dass das Kind vor allem Angst bekommt?
Kommentare
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Ich muss dazu sagen mein Sohn ist sehr offen, er redet gerne mit jedem, ist immer freundlich zu fremden und genau da seh ich die Gefahr und deswegen hab ich ihm das auch so gerade raus gesagt.
Wir haben auch einen Hund und werden schon sehr oft von fremden angesprochen was es natürlich für ihn noch schwerer macht zu verstehen das er das nicht darf bzw mit ihnen reden darf (weil ich es ja teilweise auch mach)
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(Sexueller) Missbrauch passiert ja eher selten durch Fremde sondern hauptsächlich durch Personen aus dem vertrauten Umfeld des Kindes oder aus dem Bekanntenkreis der Eltern.
Daher finde ich es wichtig, mit dem Kind auch über persönliche Grenzen zu sprechen und was auch eine vertraute Person bzw eine Oerson, die er kennt nicht bei ihm machen darf.
Zum Thema „Nein-sagen“ und „Mein Körper gehört mir“ gibts auch viel gute Kinderliteratur.
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Versuche meinem Sohn das "Nein-sagen" beizubringen.
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tamar.at/literaturempfehlungen…
Dieses Buch wird zu dem Thema besonders empfohlen.
Ich bin sogar der Meinung, dass das Thema „Nein“ sagen und seine eigenen Grenzen kennen wichtiger ist, als „Angst vor Fremden“ zu schüren. Aber das ist nur ein persönlicher Gedankengang von mir.
Hab auch diesen interessanten Artikel dazu gefunden.
taz.de/Kinderbuecher-die-vor-F…
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Ich hab mit diesem Gespräch noch keine Erfahrung. Wir hatten das noch nicht. Ich denke, mein Mann und ich müssen uns erstmal darüber klar werden was und in welchem Ausmaß wir hier Verbote aussprechen und wie wir unsere Kinder auf sowas sensibilisieren.
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Wie schon erwähnt ist es selten der Fremde, von dem eine Gefahr ausgeht. Viele Kinder trauen Fremden sowieso schon nicht.
Auch das Bussi der Tante, muss ein Kind nicht über sich ergehen lassen, wenn es nicht möchte. Das finde ich ganz wichtig.
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Es ist zweifelsfrei ein extrem schwieriges aber notwendiges Thema! Ich würde mich über wirklich gute Bücher zu der Thematik sehr freuen!
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Also was ich nicht möchte ist das er ohne mich mit fremden Erwachsenen spricht
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Du hast zwar jetzt mehrmals betont, dass er das nicht machen soll aber ich weiß immernoch nicht wieso.
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Finde es wirklich toll. Meine Tochter (3,5) ist aber auch sehr leicht zugänglich und wenn man erwähnt, man habe Süßigkeiten dabei auch wahnsinnig leicht zu ködern.
Finde es wichtig, dass man ihnen deutlich macht, niemals mit Fremden mitzugehen.
Dieses Buch haben wir auch
und auch dieses hier kann ich sehr empfehlen. Hier wird auch deutlich erklärt, wie man sich im Ernstfall richtig verhält.
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Ich weiß was du meinst und was deine Angst ist aber ich denke, man muss eine ganz klare Definition finden für das Wort "fremd".
Polizisten und Rettungssanitäter sind uns auch fremd. Trotzdem können und sollen die Kinder zu diesem Personen Vertrauen haben und sich im Ernstfall trauen mit diesen zu sprechen.
Es könnten z.B. auch Verkäufer und Kellner als "vertrauenswürdig" eingestuft werden (also zumindest so viel, dass man zu ihnen gehen und um Hilfe bitten kann).
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„Erziehung mit Angst
Es ist verständlich, dass Menschen Angst davor haben, jemand könnte ihr Kind verletzen. Ein Freund fragte mich: Wenn es ein einziges Kind gibt, dass durch solche Geschichten eine Möglichkeit im Kopf hat, sich aus einer Situation zu retten – reicht das nicht schon als Legitimation?
Ich finde: Nein. Denn diese Rechnung ignoriert den Schaden, den solche Erzählungen anrichten. Es ist Erziehung, die mit Ängsten arbeitet statt mit Ermächtigung.
„Du darfst niemals mit Fremden reden“, sagte eine Freundin ihrer Tochter, fünf Jahre alt, die seit Kurzem samstags alleine die Brötchen holt. Ich als Erwachsene verstehe, was sie meint. Aber was hört ein Kind? „Aber mit der Verkäuferin darf ich reden, oder?“, fragte die Tochter zurück.
In der Großstadt begegnen einem Kind fast ausschließlich Fremde. Die Gemüsehändlerin, die fragt, ob es einen Apfel möchte. Der Mensch, der in der U-Bahn die blinkenden Gummistiefel feiert. Der Jugendliche, der ihm auf der Straße hinterherruft, weil ein Handschuh liegen geblieben ist. Wollen wir ihm verbieten, mit ihnen zu sprechen? Was für eine Gesellschaft entsteht, wenn wir Kindern beibringen, dass von Fremden grundsätzlich etwas Schlechtes zu erwarten ist?
Nachts im Park
Die Idee, dass der Vergewaltiger ein fremder Mann ist, hat sich eingebrannt. Ich fürchte mich nachts auf dem Heimweg durch den Park, dass jemand in den Büschen lauern könnte. Obwohl ich weiß, dass es viel wahrscheinlicher ist, von dem Typen vergewaltigt zu werden, der eben auf der Party unbedingt noch weiterquatschen wollte.
Die harte Realität: Die allermeisten sexualisierten Übergriffe und die allermeiste Gewalt an Kindern geschieht im Vertrauten. Nur etwa 20 Prozent der Täter_innen sind für die Betroffenen Unbekannte. Und bei dieser Gruppe geht es größtenteils um Exhibitionismus.
Im Vergleich: Allein 30 Prozent der Missbrauchenden kommen aus dem engsten Familienkreis oder dem Haushalt des Kindes. Das sind die offiziellen Zahlen der Polizei – alle Expertinnen gehen davon aus, dass der Prozentsatz noch deutlich höher liegt, weil Vertraute viel seltener angezeigt werden.
Die Art wie Täter konstruiert werden, ist mehr als unbedarfte Pädagogik. Der „Kinderschänder“ erfüllt eine gesellschaftliche Funktion. Er ist „der Andere“, möglichst fremd, möglichst weit weg. Damit lenken wir davon ab, dass es um alle geht.“
Quelle: https://taz.de/Kinderbuecher-die-vor-Fremden-warnen/!5576212/
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"Ist das Kind in einer Notlage, dann sollten Personengruppen vereinbart werden, bei denen das Kind vornehmlich Hilfe suchen soll. Polizisten, Verkäufer oder Kellner können als "immer ungefährlich" klassifiziert werden. Ebenso können Menschen in Uniformen oder solche, die offensichtlich gerade arbeiten (Bauarbeiter) oder aber Müttern mit Kindern grundsätzlich als vertrauenswürdig eingestuft werden.
Gute Fluchtorte sind immer Geschäfte und Kneipen. Fühlt sich das Kind auf dem Weg bedrängt, soll es dorthin flüchten und sich an Erwachsene wenden. Der Schulweg sollte mit dem Kind abgegangen werden und ganz explizit Orte gezeigt werden, wohin es sich wenden kann, wenn es sich unwohl/bedrängt fühlt. "
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Und das diese vor allem im geschützten Umfeld respektiert werden.
Ich finde es auch total wichtig grade im Schulalter dann
so "was wäre wenn Situationen" (wie @Kaffeelöffel erwähnt hat) gemeimsam mit dem Kind öfter durchzubesprechen. Denn nur dann hat man so ein Verhalten auch in Notfallsituationen parat.
Da gehört für mich auch in weiterer Folge dazu, was zu tun ist, wenn ein anderer Hilfe braucht. (Nur Erwachsene helfen Erwachsenen.)
Ich finde es schwierig einfach zu sagen "geh mit keinem Fremden mit" oder "nimm kein Zuckerl von einem Fremden". Solche Menschen würden wahrscheinlich dann andere Methoden finden um sie mitzulocken.
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Wir haben das als Buch.... von der Autorin gibts mehrere...
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Solange die Kinder nicht alleine in die Schule gehen ist das Thema unnötig und man macht Kindern nur Angst.
Bevor sie alleine wohin gehen gelten folgende Regeln für meine Kinder:
- wenn ihnen wer was zum Essen anbietet müssen sie vorher mich fragen. Egal ob das wer fremder oder die Mutter vom besten Freund ist.
- Und bevor sie mit wem mitgehen müssen sie mich fragen.
Mehr braucht man nicht in dem Alter. Warum muss ich ihnen auch nicht erklären.
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Für diesen Fall können die Kinder meine telnr auswendig. Und wir besprechen immer wieder zu wem sie da gehen können - Polizist, zurück in die schule, Verkäufer an der Kassa, etc.
Sollte der große mal von der Schule heim kommen und es ist keiner da weiß er auch bei welchen Nachbarn er anläuten kann.
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Ich möchte meine Kinder auch sensibilisieren ohne ihnen Angst einzujagen. Bei uns am Land werden wir auch ständig angequatscht. Innerhalb der Familie bin ich ziemlich rigoros. Die Freundin vom Schwiegervater checkts jetzt auch endlich, dass mein Sohn ihr kein Bussi geben muss.
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Wir machen uns immer an Orten, wo viel los ist, einen Treffpunkt aus. Irgendeinen prägnanten Punkt, der von weit weg gut zu sehen ist.
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Mein Ansatz wäre auch es mit altersentsprechender Literatur zu versuchen.
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Ich hab ihnen schon erklärt das es böse Menschen gibt und das, wenn sie wer anspricht, sie sofort ganz Laut Mama oder Hilfe rufen muss. Ich hoff einfach das nie was passiert. 😬
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Da reicht es wohl dem Kind zu sagen, wenn dich wer anredet dann komm bitte zu mir und sag mir das. Ich muss nicht erklären warum/was da passieren kann etc. Damit redet man dem Kind nur irrationale Ängste der Erwachsenen ein.
@sunha13 was genau glaubst du wird dein Kind jemand fremdem sagen was es nicht soll? Ich kann mir das einfach nicht vorstellen.
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Und ich bin ganz bei dir man muss nicht aus allem eine angst machen oder extra ansprechen.. Aber ich find gerade sowas wovon eine riesengroße Gefahr ausgehen kann gehört es einfach früh aufgeklärt.
Hängt sicher auch viel vom Kind ab. Ein Kind das generell eher zurückhaltend oder schüchtern ist ist vl nicht so "anfällig" wie ein Kind das offen ist und sofort mit jedem über alles spricht
Aber ich finde jeder sollte selbst entscheiden was er seinem Kind zutraut und auch erzählt
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@Nova04 also wir haben mit ca. 3 Jahren mal dieses Buch besorgt. Das sind 3 Geschichten enthalten (ein fremder spricht mich an, wie verhalte ich mich im Straßenverkehr, was mache ich wenn ich verloren gehe). Ich finde das ist mal ein guter Anfang und es hat ihm auch gar keine Angst gemacht. Er war da eigentlich sehr neugierig und hat viel gefragt bzw am Ende der Geschichte haben wir nochmal darüber gesprochen und reflektiert. Das könntest du ja auch mal probieren 😊👍🏻
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1. Als Eltern müssen Sie immer wissen, wo, mit wem und wie lange Ihr Kind unterwegs ist. Weil Sie ihm sonst im Fall der Fälle nicht helfen können.
2. Machen Sie Ihrem Kind klar, dass ein Täter aussieht wie jeder andere – und Frauen nicht automatisch ungefährlich sind.
3. Ermuntern Sie Ihr Kind, mehr auf sein „Bauchgefühl“ zu hören: der Bauch signalisiert meist klar, wenn etwas nicht stimmt.
4. Kinder sollen sich nicht von Unbekannten in ein Gespräch verwickeln lassen, unter keinen Umständen mit jemandem mitgehen und schon gar nicht in ein Auto einsteigen.
5. Auch mit Bekannten dürfen Kinder nur mitgehen, wenn sie vorher ihre Eltern - zum Beispiel per Handy – gefragt haben.
6. Ranzen, Sportbeutel oder Kleidung sollten auf keinen Fall sichtbar den Namen oder die Adresse des Kindes tragen. Die Infos kann sich ein Täter zunutze machen, um das Vertrauen des Kindes zu gewinnen.
7. Für den Fall, dass Kinder und Eltern sich im Getümmel verlieren: Im Kaufhaus, Supermarkt oder anderen öffentlichen Plätzen sollten sich Kinder an die Information oder die Kasse wenden oder zu einem verabredeten Treffpunkt gehen.
8. Wichtig ist, dass Kinder nicht nur ihren eigenen, sondern auch den Vor- und Zunamen der Eltern kennen sowie die Straße, in der sie wohnen. Die Infos reichen aus, um jemanden zu kontaktieren. Schulkinder sollten auch die Telefonnummer von zu Hause und dem Arbeitsplatz der Eltern entweder auswendig kennen oder auf einer Art Notfallzettel immer bei sich tragen.
9. Kinder müssen die Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr kennen. Üben Sie mit ihm, was es im Notfall sagen muss: Name, Adresse, Telefonnummer nennen und dann erzählen, was, wann, wo passiert ist.
10. Zu Ihrer Beruhigung: Die große Mehrheit der Kinder und Jugendlichen kommt nie in eine gefährliche Situation.
https://m.urbia.de/magazin/schulkind/selbstsicherheitstraining-fuer-kinder
Was ich auch sehr wichtig finde (und was wahrscheinlich sehr viel häufiger vorkommt) ist mobbing/cybermobbing. Da kann so viel Leid entstehen und viele Kinder erzählen es gar nicht ihren Eltern. Ich glaube, ich hätte viel mehr Angst, dass mein Kind zb in der Schule oder im Kindergarten gemobbt wird, denn das kann so viel mit einer Kinderseele anrichten.
Das würde ich tatsächlich auch recht früh mit Kindern „bearbeiten“.
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Ich bin mir nur nicht sicher ob ich für etwaige Erklärungen die Formulierung „böse Menschen/Männer“ verwenden will. Ich finde böse, perverse, kranke, kriminelle Absichten machen noch keinen bösen Mensch ... das ist mir etwas zu schwarz/ weiß. Aber vielleicht ist es so verständlicher für ein Kind? Ich würde nicht wollen dass mein Kind Angst hat „bösen“ Menschen zu begegnen oder vielleicht mal, wenn das Wort „böse“ für ihn verwendet wird, dass er dann glaubt auch ein böser Mensch zu sein. Schwieriges Thema.
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Was anderes ist natürlich, wenn ein Auto stehen bleibt und da quatscht jemand das Kind einfach an. Sowas ist eigenartig (selbst für Kinder). Aber wie wahrscheinlich ist es, dass sowas passiert?
Keine Ahnung, vielleicht bin ich da zu naiv oder gutgläubig aber ich sehe echt kein Problem darin, wenn mein Kind mit fremden Menschen redet.
Wenn jemand uns ausrauben will,dann macht er das so oder so. Diebe, die in ein Haus einbrechen beobachten dieses meist für einige Wochen (wann ist wer da und wann nicht, gibt es Überwachungskameras, wie viele Personen wohnen da, etc.) Da wird sich jemand nicht die Mühe machen meine 3-jährige darüber auszufragen.
Abgesehen davon denke ich, dass es durchaus böse Menschen gibt, die Kindern was böses wollen aber (und das ist viel erschreckender) das so Sachen wie Missbrauch und Gewalt meistens innerhalb der Familie statt finden!
Ich glaube, dass wir durch unsere eigene Kindheit und was uns da immer eingetrichtert wurde so "vorbelastet" sind, dass wir gar nicht mehr wissen ob das jetzt eigentlich eine reelle Gefahr ist oder nicht. Da hilft es sicher, die eigenen Glaubenssätze zu überprüfen.
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Soviel ich weiß, passieren Kindsentführungen auch am häufigsten durch einen Elternteil oder Angehörige/Bekannte. Aber konnte da jetzt keine konkreten Zahlen finden.
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Ein spannendes Thema und tolle Anregungen, die hier schon zusammen getragen wurden.
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...klar selten, aber wenn es dich/dein Kind trifft nützt da das auch nix...
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Der berühmte Entführungsfall in Cleveland mit Ariel Castro in den USA (das waren allerdings teenager/junge frauen) , da war der Entführer der Vater der besten Freundin des ersten Teenie-Opfers.
Es ist auf jeden Fall wichtig aufzuklären, aber das Kind soll dadurch keine Angst vor Fremden entwickeln, sondern wissen, was ok ist und was man besser nicht macht bzw was auch ein Bekannter oder Angehöriger nicht mit dem Kind machen darf. Es gibt ja auch Erwachsene, die wirklich einfach nur nett sind.
Und wie gesagt, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Täter NICHT fremd ist , ist sehr viel größer.
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Was mir auch immer wichtig war: Er muss sich nicht küssen oder berühren lassen, wenn er das nicht will. Das ist für mich Präventionsarbeit bzgl. sexueller Übergriffe. Insbesondere die Schwiegermutter erkennt keine Grenzen an und wir Eltern müssen sie immer wieder zurecht weisen. Schrecklich. Sie will auch immer ein Bussi auf den Mund geben. Ich finde das total ekelig.
Zum Thema Schulkind: Als Lehrerin habe ich das immer mit den Kindern besprochen. Auch, dass die Eltern zB mit ihnen ein Passwort vereinbaren, wenn sie im Notfall von einer Nachbarin o.ä. abgeholt werden. Diese Person muss das Passwort kennen, sonst darf es nicht mitgehen.
Bezüglich Vertrauen in eine uniformierte Person haben, wird den Kindern bei der Wiener Linien Sicherheitsführung folgendes erklärt: Ein Mitarbeiter der Wr. Linien bringt dich zu deiner Klasse zurück, wenn du sie verloren hast. Aber: dieser muss sich richtig ausweisen können.
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Da ich mich schon öfter um (Klein)-Kinder gekümmert habe, die auf großen Verantstaltungen die Eltern verloren haben, möchte ich kurz aufzählen, was für so einen Fall hilfreich ist
- Mama und Papa sind nicht nur Mama und Papa, sondern auch Susi und Max Mustermann
- wenn man Mama und Papa nicht mehr sieht, dann jemand in Uniform suchen (bei größeren Veranstaltungen sind diese gut verteilt, dass man schnell jemanden findet), egal ob Polizei, Rettung, Feuerwehr oder Sicherheitsdienst
- Auf manchen Familienfesten gibts beim Infostand so Armbändchen, wo man auf die Rückseite die Telefonnummer der Eltern raufschreiben kann
Wie ich noch ein Kind war, hats immer sehr gut funktioniert, dass meine Schwester und ich auf Mama und Papa aufpassen müssen
Also meine Eltern haben immer gesagt, wir Kinder müssen auf sie aufpassen, dass sie nicht verloren gehen
Wir haben keine Sekunde die Hand der Eltern ausgelassen
Sonst finde ich die von euch schon erwähnten Tipps sehr hilfreich und Sinnvoll:
- Notrufnummer kennen (ein Kind kann da jederzeit anrufen, wenn es Angst hat)
- Das Codewort für eine Abholperson im Notfall
- Kellner, Verkäufer, Bus- und Bimfahrer, ... sind vertrauenswürdig
Was ich aufjedenfall hasse, und wo ich auch immer was sage ist, wenn ich höre, wenn jemand zu einem Kind sagt "Wennst nicht brav bist, holt dich die Polizei"
Das Kind merkt sich dann, dass die Polizei böse ist, und geht im Notfall nicht zu einem Polizisten
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Was ich aus meinem Umfeld kenne und sehr gut finde ist auch folgendes, im Bezug auf das Thema - zum ersten Mal den Schulweg alleine gehen:
Natürlich sollte das Kind den Weg geübt haben und auswendig können. Was aber viele auch machen, ist, dass sie (am besten schon immer) auf dem Weg in einige Geschäfte reingehen (zum Beispiel beim Bäcker, kleinen Laden o.ä.) und das Kind, sowie Besitzer/Verkäufer sich kennen lernen. Wenn dann das Kind den Weg alleine gehen mag, dann erzählt man gemeinsam mit dem Kind das der Bäckerin, die man nun eh schon länger kennt, und informiert diese, dass das Kind zu ihr kommen wird, wenn es Angst hat oder etwas nicht stimmt.
Ich finde das eine super Lösung (natürlich neben den Leuten in Uniform), dem Kind beizubringen zwischen "Fremden" und "Bekannten" zu unterscheiden.
Was ich auch sehr schön finde und bei meinem Kind umsetzen werde ist die Frage nach dem eigenen Körper und dessen Grenzen. z.B. dürfen auch nicht mal Mama und Papa das Kind an intimen Stellen einfach anfassen (z.B. beim Waschen in der Badewanne), sondern man verfolgt zwei Methoden:
Solange das Kind noch nicht sprechen oder selbst entscheiden kann kündigt man alles an was man tut. Später, sobald es selbst eine Meinung hat, erklärt man, was man vorhat, warum das wichtig ist und fragt ob das Kind bereit ist - wenn nicht, dann lässt man dem Kind noch ein wenig Zeit.
Wie viele gesagt haben, die meiste Gefahr droht weniger von Fremden, als eher von dem eigenen Umfeld. man sollte also Hinweise kennen und sie, wenn sie auftauchen, auch wahrnehmen können. Gleichzeitig dem Kind eben nahebringen, was der Unterschied zwischen "Familie", "Freunde", "Bekannte" und "Fremde" ist und wie man sich ihnen gegenüber verhält.
Gleichzeitig kann man Kindern auch wunderbar erklären, dass sie gewisse Dinge noch nicht (alleine) machen dürfen! z.B. eben mit ganz Fremden sprechen. Das ist wie ein Kind auch lernt, dass - auch wenn Erwachsene es dürfen - sie keinen Alkohol trinken dürfen. Oder wie meine Freunde ihren Kindern auch (ab dem richtigen Alter) beibringen, wie man richtig bei rot über die Straße geht - denn sie wissen, dass die Kinder das bei anderen sehen und früher oder später es auch machen wollen, warum ihnen also nicht sagen: "Hey, mit mir gemeinsam darfst du über rot gehen, weil ich schon weiß wie das geht und es dir beibringe. wenn du es dann kannst, dann darfst du das auch alleine machen!" Genauso würde ich es auch mit diesem Thema handhaben - Wenn ich dabei bin, darfst du mit Fremden sprechen, alleine noch nicht. Mit Freunden darfst du immer sprechen und auch süßigkeiten von ihnen nehmen. Mit Bekannten darfst du sprechen, aber Süßigkeiten musst du mir zeigen etc.
Ich denke mit dieser Vorgehensweise kann man viel Kontrolle gewinnen ohne dem Kind angst machen zu müssen. (Achtung vor Fremden, achtung vor Autos, nimm keine Süßigkeiten). Am meisten lernt ein Kind glaub ich dadurch wie du dich verhälst und das es versteht, warum Erwachsene manche Dinge tun, die Kinder nicht dürfen (Cola trinken, bei rot rüber laufen, lange wach sein) - für Kinder stellt sich stets die Frage: "Warum?"
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hey, vielleicht schau dir mal die Nachricht drüber an. Finde "böse" "Gut" auch immer sehr schwierige Wörter. Vielleicht fühlst du dich ja wohler, dem Kind zu erklären, welche verschiedenen Beziehungen es zu anderen Personen haben kann und welche "Grenzen" und "Rechte" diese jeweiligen Personen haben. z.B. Das Beispiel mit dem Herrn und dem Dackel, der am Zaun entlang geht - ist wohl eher ein Bekannter als ein Fremder (weil auch Mama und Papa den kennen und mit ihm sprechen). Ein Fremder hingegen ist jemand, den sie noch nie gesehen und noch nie mit ihm gesprochen haben (du gleichzeitig kannst im Altag wunderbar zeigen, wie du dich gegenüber "Fremden" verhälst - du hälst ein wenig Abstand, bist reservierter o.ä. - und kannst danach erklären: Das war ein Fremder für dich und mich, weil ...., und deswegen habe ich mich so und so verhalten...
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Also das halte ich hunderttausend mal für gefährlicher als alles andere was hier erwähnt wird.
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also bevor man mich so schockiert anschreibt, könnte man richtig lesen. ich schrieb "meine Freunde". mein Baby ist noch nicht einmal auf der Welt. Und ja, ich halte es für sinnvoll einem Kind ab ca. 10,11 Jahren auch solche Dinge beizubringen (natürlich nicht einmal und dann macht es das alleine, sondern über 2-3 Jahre hinweg, immer mal wieder und nicht an der 5 spurigen Straße -.- und nicht jedes mal) , denn mit 11,12,13 wird es das sowieso selbst ausprobieren und machen und dann möchte ich, dass das Kind zumindest weiß, die Situation richtig einzuschätzen und auch nur dann zu gehen!
Vielleicht liegt es daran, dass ich in einer Großstadt lebe, aber hier sehen die Kinder das immer und andauernd, häufig auch wie Leute außerhalb von Zebrastreifen oder Ampel die Straße überqueren.
Meiner persönlichen Meinung nach, kann (und will) ich meinem Kind nicht vor allem Angst machen, vor jeder Gefahr beschützen und ihm alles verbieten. Ich möchte, dass das Kind lernt Gefahren !einzuschätzen! und da gehört der Straßenverkehr nun mal ebenso dazu wie alle anderen Gefahren.