Hallo.
Wir haben 3 Kinder die große ist 5 die Zwillinge sind 2. Alle sind durch IVF entstanden. Ich wünsche mir seelichst noch ein 4 Kind. Mein Mann ist noch unschlüssig bzw eher dagegen weil er meint in der heutigen Zeit ist es finanziell einfach nicht machbar.
Was sagt ihr dazu? Habt ihr gute Gründe die dafür sprechen, die ich ihm sagen könnte?
Kommentare
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Ich glaube, dass es für die wenigsten leistbar ist wenn man Wert auf gewissen Luxus legt (Ausflüge, Urlaube, essen gehen, jedes Kind eigenes Zimmer, etc).
Kleinkinder sind noch eher günstig, im Schulalter kommen dann Sportwoche, Laptop, etc. dazu.
Wenn man sehr sparsam lebt ist es sicher machbar, fraglich ist halt ob man das möchte. Wir waren 4 Kinder und es war immer sehr knapp (alleinerziehende Mama) und wir haben auf 75 qm gelebt mit 2 Kinderzimmern.
Rückblickend finde ich es sehr schade, dass es nie Familienurlaube gab. In der Pubertät fand ich das geteilte Zimmer auch belastend.
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Ich finde daher, da sollte der Partner mit der geringeren Anzahl an „Kinderwünschen“ respektiert werden, denn nichts ist blöder, als ein überforderter Elternteil.
Finanziell ist sowieso alles relativ, die Ansprüche, Besitztümer, Gehälter, Erbe usw. sind ja ganz individuell. Könnt ihr ja gut nachrechnen, ihr wisst ja schon, was 1 Kind ungefähr kostet.
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Wir können uns Ausflüge usw leisten.
Ich finde ja Geld ist nicht alles. Und wenn man ein bisschen mehr spart geht sich für jeden dann die schulwoche auch aus.
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Natürlich ist ein Herzenswunsch die Voraussetzung. Ich halte aber auch nichts von ‚es braucht nur Liebe der Rest ergibt sich‘.
Überhaupt in Zeiten der Kinderarmut und mitten in einer Krise.
Ich liebe es Mutter zu sein und würde wenn’s nach meinem Herzen geht wsl mein Leben lang Kinder bekommen wollen.
Aber ich finde schon, dass man seinem Kind auch etwas bieten sollte. Natürlich nicht alles. Und natürlich ist die Liebe und Zuwendung die Grundlage.
Aber ich möchte dass meine Kinder auf schöne Familienausflüge zurückblicken können, wir möchten ihnen die Welt zeigen und auch Fernreisen machen und ich möchte, dass sie ein schönes zuhause mit Rückzugsort haben, wo sie bleiben können solange sie möchten, einen großen Garten zum spielen und genug Geld um ihre Hobbies/Leidenschaften/Talente auszuleben. Dass wir ungewöhnliche Speisen in netten Restaurants ausprobieren können und einfach zusammen etwas erleben. Auch möchten wir ihnen ein kleines Startkapital bzw Zuschuss zum Eigenheim geben können - 1. weil wohnen immer unleistbarer wird und 2. weil weder mein Mann noch ich das hatten, viele unserer Freunde aber schon.
Auch für die Pension möchte ich für uns ein Sicherheitspolster. Evtl schon frühzeitig aufhören oder in Altersteilzeit. Das Haus schneller abbezahlen. Die Liste ist endlos.
Und all diese Dinge sind nun mal alle eher teuer. Und wir verdienen über dem Durchschnitt, mein Mann sogar sehr weit darüber.
Und um das vorweg zu nehmen: das bedeutet nicht, dass meine Kinder einfach alles bekommen werden. Sie werden genauso für Dinge arbeiten und sparen müssen.
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Was spricht denn für dich, abgesehen von dem Wunsch an sich, für ein 4. Kind?
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Nein natürlich ist Geld nicht alles. Aber für jeden sind 4 Kinder halt auch nicht so easy leistbar. Das möchte ich damit sagen 😊
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Ich kenne inzwischen schon zwei Familien mit vier Kindern. So im Freundeskreis. So ganz ungewöhnlich wie früher ist es nicht mehr. In den 80ern und 90ern waren ja eher zwei Kinder Standard...
Für die Kinder finde ich es schön mehr Geschwister zu haben.
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Es ist schwierig. Die Eltern, die sich bewusst für ein viertes Kind entschieden haben sagen natürlich,dass es nicht wegzudenken ist, sie es nicht missen wollen und es über alles lieben. Die Eltern, die sich bewusst für weniger Kinder entscheiden werden ebenfalls sagen, dass es genau so passt. Im Endeffekt ist das eine sehr persönliche Entscheidung.
Ich gebe aber @mydreamcametrue recht. Finanziell sind 4 Kinder sicher ein Wahnsinn. Wenn ich mir anschaue, was wir alleine jetzt zu viert (und ich hab ein Baby, dass noch voll gestillt wird und uns dahingehend nix kostet) alleine für Lebensmittel aufgeben. Es gibt Tage, da isst meine Tochter fast so viel wie ich zu Mittag. Windeln, Krippe, etc. das alles fällt ja pro Kind an und kostet dem entsprechend.
Urlaube und Ausflüge sind mit 4 Kindern sicher eine Ausnahme und ein absoluter Luxus (es sei denn, man hat einen Mann der wirklich extrem gut verdient).
Natürlich geht es, wenn man will aber die Frage ist eben OB man will.
Ja, die nervliche Belastung ist sicher auch ein Thema aber ich glaub da ist es nach Zwillingen schon fast "wurscht" ob noch eines dazu kommt 😅
Wir haben zwei Kinder. Ein drittes ist nicht ausgeschlossen aber auch hier wird es eine lange Diskussion darüber geben ob es "vernünftig" ist. Nach 3 wäre für mich persönlich aber definitiv Schluss!
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2 davon, da ist der Mann Großverdiener mit Managergehalt - die können sich vieles leisten.
Andere sind so Mittelschicht, leben in einer 3 Zimmer Wohnung in Wien und suchen seit 6 Jahren ein leistbares Haus. Die Große wird 10 und würde gern mal Freunde einladen- leider wegen Platzmangel nicht möglich. In der Schule laden sich die Kinder aber immer gegenseitig ein und da ist sie dann schon außen vor, leider. Sowas ist dann schon traurig.
Ich hab wie gesagt 3 Geschwister, eng bin ich aber nur mit 1. Unsere Konstellation ist nicht einfach, sind sehr unterschiedliche Charaktere. Also nicht alle Geschwister stehen sich automatisch nahe, aber das kann genauso bei 2 oder 3 Kindern passieren.
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Ich liebe es unseren Kinder etwas bei zu bringen oder sie in der Sache zu unterstützen oder fördern die sie gut kennen.
Ich fühle mich einfach noch nicht komplett mir fehlt halt noch so ein Meilenstein.
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Wir sind lieber zu Hause oder im Wald unterwegs.
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Dabei arbeiten mein Mann und ich beide nur Teilzeit.
Wie das Leute machen die mehr arbeiten weiß ich nicht...
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Siehst du, das meine ich mit Lebensstil. Jeder Familie sind andere Dinge wichtig. Daher ist es so schwer da ein Urteil abzugeben.
Ich würde mal eine Pro und Contra Liste schreiben.
Was Kleidung etc. angeht: wenn die Kinder älter werden funktioniert das weitergeben nicht mehr bzw ist es ‚uncool‘ also da kommen bestellt höhere Kosten später. Nur noch so als Einwurf.
Am Land werden die Kinder vlt alle Moped oder schon früh den Führerschein brauchen um Freunde zu treffen oder Schule/Lehrstelle zu erreichen. Und dazugehörige Gefährte. Auch wenn sie sich’s selbst erarbeiten möchte man vlt bei Versicherung oder Sprit unterstützen.
Ich hab selbst nur Kleinkind und Baby im Bauch aber ich glaub ab der Pubertät kommen halt echt hohe Kosten.
Meine Schwester hat zB für die Schule Musikinstrumente gebraucht, meine Mama musste immer lange sparen zB für eine Gitarre. Wenn wir das alle gebraucht hätten wäre es nicht gegangen.
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Aber es war eine Sondersituation in die meine Mutter da geraten ist, muss man auch sagen, und heute bewundere ich sie sehr für ihre Kraft und Stärke, und wir stehen uns sehr nahe.
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Auf der anderen Seite waren wir arm, ich hab mir mit drei Geschwistern ein Zimmer geteilt und wir haben auch nie mit allen Urlaub machen können. Wir haben dafür schon alle mit ca 14. gearbeitet nebenbei, am Anfang waren es nur Nachhilfe, Schwimmtraining, Babysitten etc. Das Geld nicht alles ist, ist klar- trotz unserer „Armut“ haben meine 5 Geschwister studiert und teilweise schon super Jobs, mir geht’s da auch ganz gut.
Für mich klingt das so, als würdest du das auch mit 4en gut meistern!
Ich glaub wenn man mal 3 hat, ist die Zeit die man individuell für ein Kind hat eh wenig aber das Kind kennt es ja auch nicht anders als mit Geschwistern. Eine Sache, die viele nicht so wichtig nehmen ist , wieviel Zeit für die Mutter als Individuum über bleibt. Oder als Partnerin. Das kann sehr, sehr belastend sein mit vielen Kindern und wenig Geld. Soziale Kontakte fallen auch automatisch viele, wenn nicht alle, weg. Meine Mutter hat sich (leider muss ich fast sagen) total für uns aufgeopfert und sich selbst in den Hintergrund gestellt, tut sie in gewisser Weise auch heute noch. Das merkt man dann spätestens wenn die Kinder mal alle aus dem Haus sind.
Wenn du das eh schaffst, dass du ab und zu für dich allein bist oder wenn du es vielleicht gar nicht so sehr brauchst, ist das eh gut. Würd es aber im Blick behalten. Aber wie gesagt, es wirkt so als wärst du sehr glücklich mit der großen Familie und den Tieren und allem.
Jetzt noch zu mir: ich bin sehr kinderlieb und ja ,auch in einer Großfamilie aufgewachsen. Nichtsdestotrotz hab ich leider nicht die Geduld meiner Mutter, ich kriech auch mit zwei Kindern manchmal aufm Zahnfleisch und mir gehen regelmäßig die Nerven flöten . Ich bin zufrieden mit Zweien und mein Partner auch, ich weiß wirklich nicht genau ob wir die Nerven für ein drittes hätten. Ich genieße es , dass meine Kinder mit Garten und eigener Wohnung aufwachsen, den Luxus hatten wir als Kinder nie.
Wie gesagt, gespalten 🤷🏽♀️ pro/Kontra Liste schadet sicher nicht und bedenke auch wie es langfristig aussehen würde , für euch beide und die restlichen Kinder 🌺
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Ja, es war eine harte Zeit. Auch wir haben früh gearbeitet neben der Schule um zu unterstützen. Ich kenne das.
Finde es ja einerseits auch gut dass ich mir alles selbst erarbeitet habe. Da lernt man den Wert. Hat immer alles 2 Seiten. Mein Mann und ich sind stolz darauf, wir sind im Freundeskreis die einzigen die sich alles ohne familiäre Hilfe aufgebaut haben.
Meine Mama sagt aber oft, dass sie uns gern mehr ermöglicht hätte. Jetzt wo wir alle aus dem Haus sind geht es ihr finanziell besser und sie verwöhnt ihre Enkel sehr - mit viel Zeit und gelegentlichen Geschenken 😊 hab das Gefühl, das ist auch ein bissl nachholen für sie.
Das mit deiner Oma ist Wahnsinn. Meine ist auch verwitwet, allerdings ist meine Mutter ein Einzelkind. Trotzdem sehr hart.
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Ich verstehe @blümchen mit dem "Meilenstein" Mir hat nach den beiden Großen auch noch ein Drittes gefehlt. Da war nix mit pro und kontra und kopfdenken. Das war ein großes Gefühl. Und ich war froh, dass mein Mann letztlich dafür war (da waren von seiner Seite aber zuerst viele BEdenken ich Richtung "nochmal schwanger" " nochmal durchs erste Jahr")
Jetzt hab ich drei Buben und alle meinen "ob ich es nochmal probiere mit einem Mädchen" Tja, was soll ich sagen - ein Mädchen wäre schon schön gewesen auch, überhaupt nochmal die Babyzeit fände ich auch toll (ich liebe so ganz kleine Zwerge und hab das beim 3. sehr toll gefunden!) ABER ich sehe, dass bei uns kein 4. Kind den "Raum" hätte. Wir sind komplett ausgelastet und es ist gut wie es ist.
Meinen 3. möchte ich nicht missen. Er hat uns Komplett gemacht. Wegen Geschwisterkonstellation und so - meine zwei Großen sind nur 17 Monate auseinander und streiten sehr viel. Der Jüngste bringt immer wieder Harmonie rein und ich hab das Gefühl, falls die zwei als Erwachsener auch die Katz und Hund sind, dann haben sie noch jmd.
Wir haben ehrlicherweise nie über Geld nachgedacht und natürlich spüren wir das (jetzt schon, wo mein Mann unbezahlt in Karenz ist) . Wir haben beide studiert und arbeiten, dass MUSS sich ausgehen. Natürlich sind wir da gesegnet (auch wenn wir überhaupt nicht großartig viel verdienen) aber bei @blümchen klingt es jetzt auch nicht so, als ob dass das große Problem wäre.
Ich würde an deiner Stelle mit deinem Mann klären, was ihm an Luxus wichtig ist und wegen was er Angst hat.
Ich hab zB immer gesagt "Urlaub ist wichtig" - wenn das nicht ginge, ginge es mir nicht gut. Das weiß mein Mann und ohne der Möglichkeit von Urlaub hätte es für mich keine Familie gegeben. Wir brauchen dafür kein Auto, nicht ständig neues Gewand, keinen Luxus bei den Alltagsgegenständen, etc...
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Meine Eltern hatten nur 3 Kinder und haben halbwegs gut verdient aber als wir damals alle 3 gleichzeitig im Internat/Studentenheim waren haben wir auch Schülerbeihilfe bzw Stipendium bekommen.
Wir waren eine Großfamilie im erweiterten Haushalt (mit Großeltern und Tante+ Familie) und ich liebe das wenn so viele am großen Esstisch zusammen kommen.
Ich seh es bei den Freunden meiner Eltern, da ging bei vielen ein Kind ins Ausland, das andere hat keine Kinder. Die vermissen das schon Familie um sich zu haben. Frag mich wie das bei meinen 2 mal wird.
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Finde ich auch sehr schön sowas 🥰
Was ich auch noch anmerken möchte: könntest du dir ein 4. Kind auch vorstellen - energietechnisch sowie finanziell - wenn du allein wärst?
Natürlich hofft man ewig mit dem Mann verheiratet zu sein.
Ich bin da natürlich ein gebranntes Kind, aber es muss nicht mal eine Trennung sein - auch Unfälle oder Krankheiten passieren.
Wärst du in der Lage allein für 4 Kinder zu sorgen?
Das ist etwas was mir persönlich noch wichtig ist. Nicht abhängig vom Mann zu sein. Und so viele Kinder zu haben wie ich im Notfall auch alleine mit Energie, Zeit, Liebe, Geduld und Kosten schaffe.
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Meine Mutter wollte auch immer ein 4. Kind. Vater war dagegen. Als dann alle Kinder aus dem Haus waren, hat er zugegeben, dass ein viertes schon noch schön gewesen wäre.
Meine Mutter verwendet die Sache immer gegen ihn, wenn er ihr irgendwas Doofes vorwirft, wie zB dass sie einen Kratzer ins Auto gemacht hat
zum Finanziellen: ich komme aus einer Arbeiterfamilie. Uns hat nie was gefehlt.
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Vlt hat dein Mann ja davor Hemmungen - vor dem Stress bzw den Kosten des IVF?
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Hab auch eine 6jährige und 3,5jährige Zwillinge durch icsi.
Mein "Glück" war das ich zu alt bin und nicht mehr in den Fond falle. Daher wurde mir die Entscheidung abgenommen.
Erhalten könnten wir das Kind, aber "zeugen" ist finanziell nicht drin.
Ich sag nutze die Chance.
Aaaaber bedenke auch das immer was sein kann. Was würde es bedeuten wenn das Kleine mit Behinderung geboren wird.
Oder eines Deiner 3 später mit Schule mehr unterstützung braucht. Ist da wirklich noch genug Zeit für ein Zwergi bzw die anderen?
Kann es sein das dir die typische Kuschelbabyzeit gefehlt hat die man mit einem Baby hat? Zwillinge ist ja doch eher Marathon zur Versorgung und das Gefühl sich teilen zu müssen. Auch wenn es gemütliche Momente gab/gibt wollte/will halt immer einer was.
Ich hoffe sehr das ihr eine gemeinsame Entscheidung treffen könnt.
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Ich komme übrigens selbst aus einer Großfamilie und habe es immer schön gefunden, dass bei uns soviel Leben im Haus war.
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Ich teile deine Meinung- Geld ist nicht alles.
Weil einfach mehr dazu gehört, als Luxus um glücklich zu sein.
Meine Eltern haben zusammen gehalten, wir hatten viel Platz in einem großen Haus (Miete) am Land- auch wenn die Verhältnisse sehr ärmlich waren.
Es war natürlich nicht alles immer Friede, Freude, Eierkuchen- aber wo ist das schon so?
Ich habe Großfamilie, trotz manchem Chaos, positiv erlebt.
Ich wünsche euch, dass ihr euch gut einig werdet.
Ich finde, wenn beide den Wunsch haben, dann solltet ihr auf euer Herz hören.
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Wir haben 3 gemeinsame Kinder und ich hab noch eins aus ner anderen Beziehung mitgebracht und bei uns passt es wunderbar. Könnte mir mein Leben gar nicht mehr anders vorstellen und jedes Kind hat in unserer Familie seinen Platz und seine Berechtigung😊
Ich finde es komisch wenn man seinen kinderwunsch auf eine Zahl beschränkt. Was macht man dann wenn man wirklich mal mit Zwillingen (oder noch mehreren) schwanger ist? Und ja, finanziell braucht es sicher mehr aber für seine kinder gibt man doch gerne Geld und dafür spart man bei anderen Dingen Und Urlaub ist auch als Großfamilie möglich.
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Ich finde das finanzielle auch gar nicht so wichtig. Geld kommt sowieso immer irgendwie. Wichtiger finde ich die eigene Gesundheit. Eine 4. Oder 5. Schwangerschaft verlangt sicher mehr ab als beim 1. Oder 2. Kind. Man trägt dann auch viel Verantwortung und man kann kaum einen Tag. Und dass man in seinem Umfeld viel Unterstützumg hat, gerade im Wochenbett, ist extrem wichtig. Alleine kann man nicht alles schaffen.
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Entschuldige- aber das kann nur von jemandem kommen der wahrscheinlich nie in so einer Situation war. Meine Mutter wird dir garantieren könnten, dass Geld nicht irgendwie kommt. Die steigende Kinderarmut und Anzahl der ‚working poor‘ bestätigt das.
Aber ich stimme zu: Geld ist nicht alles und natürlich ist die Gesundheit das höchste Gut das wir alle haben.
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Aber wenn man Wochenpläne machen muss, oder am Ende des Monats das Geld nur noch für Kartoffeln reicht, wärs vermutlich nicht klug, noch ein weiteres Kind zu bekommen.
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Aber wenn man vielleicht ein abbezahltes Haus oder Wohnung hat dann ist das Risiko natürlich viel geringer. Dann kann man auch jobverlust und andere Schicksalsschläge finanziell gut verkraften, auch mit mehr Kindern.
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Deine Mutter hat echt viel geleistet, alleinerziehend und mit 4 Kindern. Da musstest du sicherlich Verzicht lernen und ich kann verstehen, dass du deinen Kindern mehr Mamazeit und Geld wünschst.
Ich finde alleinerziehende Elternteile leisten wirklich viel.
Denkst du, dass ihr glücklicher gewesen wärt, wenn ihr als Kinder nur zu 2. gewesen wärt?
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Ich hab auch 4 Kinder, und jedes meiner Kinder hat Mamazeit alleine. Es is alles eine Einteilungssache, klar dass ich unter Tags keine Metime hab, aber das ist für mich absolut okay, ich liebe es Mama zu sein. Und ja manchmal wird es einem zuviel, aber das gehört dazu, es is nicht alles immer perfekt. Man muss sich einfach fragen, was einem wichtig ist. Meine Kinder zB sind für mich wichtiger als der Haushalt, der kann auch mal 1 oder 2 Tage warten, läuft ja ned weg 🤣🤣
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Aber hat man mal seine eigene Herangehensweise gefunden, wird es besser😉 Einfacher, nein eher nicht, jedes Alter hat so seine Herausforderungen. Es ist echt nicht witzig mit 3 pubertierenden unter einem Dach zuleben🤣
Jetzt mit 3 Kids im Haus ist es einfacher, finanziell sowie für meine Nerven.
Muss ehrlich sagen, obwohl wir bestimmt nicht schlecht verdienen war es mit 3 Schulkindern mit geringem Altersunterschied nicht ganz ohne. Wie heutzutage meist üblich, ist jedes Kind einmal pro Schuljahr auf Sport oder Kulturwoche und einmal Sprachreise gefahren. Und das mal 3, zusätzlich noch andere Schulaktivitäten, Freizeit, Klamotten und und und...
Man braucht zwar kein Vermögen um mehrere Kinder zu haben, aber Geld ist trotzdem wichtig, den jeder will nur das Beste für seinen Nachwuchs, ihnen was bieten können, sie fördern... und umso größer sie werden umso teurer wirds nun mal.
Außerdem möchte man ja auch seinen Lebensstandard nicht aufs Minimum herunterschrauben und ständig Sorgen haben müssen, wie man den Kühlschrank füllt, Strom bezahlt oder wo man Geld für neue Kinderschuhe herbekommt.
Ich war selber alleinerziehend und weiß wie 💩 es ist plötzlich finanziell nicht so toll dazu stehen. Und nein man bekommt nicht immer irgendwo Geld her. Mehr arbeiten, weniger Zeit für die Kinder... kann leider jedem passieren.
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Das kann man so nicht sagen, weil ich natürlich für jedes meiner Geschwister dankbar bin und mit jedem schöne Erinnerungen verbinde. Ich möchte mir keines wegdenken.
Aber meine Mama war im Schichtdienst (Pflege) und wirklich wenig da. 2 Jahre hat sie abends für die Ausbildung gelernt.
(sie war 10 Jahre Hausfrau, die Scheidung kam als ich - die älteste 9 war; sehr kompliziert zu erzählen aber sie wurde um viel Geld betrogen und hat einen Mindestsatz Alimente erhalten. Beruflich stand sie vor dem nichts)
Sie erzählt oft, wie wir alle durcheinander geredet haben wenn sie zuhause war weil jeder etwas erzählen wollte aber die Zeit knapp war.
Und ja, da denke ich schon, dass vieles entspannter gewesen wäre wenn wir nur zu zweit gewesen wären. Zeit ist nun mal limitiert. Meine Mutter hat alles gegeben und ich hab mich nie ungeliebt gefühlt, aber Aufmerksamkeit hätte ich gern mehr gehabt. Vor allem weil ich es gewohnt war von den ersten 9 Lebensjahren.
Auch war sie oft voller Sorge (wegen der Finanzen... nachts oft herum gerechnet etc) und das hat man ihr natürlich angemerkt als man älter wurde.
Von uns 4 Kindern möchte übrigens keines selbst eine Großfamilie.
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Ich denk mir oft das das doch nur leistbar ist wenn beide vollarbeiten aber dann fehlt es an Zeit
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Meine Mutter war alleinerziehend und hat 40 Stunden gearbeitet, ich war ein Einzelkind bis ich 14 war, war nur bei Omas oder in der Nachmittagsbetreung, wir waren im Urlaub und ich hatte alles was ich wollte, weil meine Mutter versucht hat mir alles zu ermöglichen, und eigentlich wollte ich nur das sie weniger arbeitet, wir weniger Urlaub fahren und sie dafür mehr zuhause ist.
Was sich der eine wünscht, kann für den anderen ein Alptraum sein.
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Absolut richtig.
Und der absolute Supergau ist dann Vollzeit arbeiten und trotzdem nicht alles zahlen können. Gibt es oft genug.
Es kommt immer auf den Beruf an. Als Handwerker sicher nicht so leicht möglich.
Aber ich frag mich auch oft wie manche das als ‚Arbeiter‘ schaffen (Mann Handwerker, Frau zB Friseur in Teilzeit, und dann Neubau um 500.000€ und 3 Kinder). Ich vermute: Erbe, Hilfe von der Familie oder für 40 Jahre komplett verschuldet (und beten müssen, dass die Zinsen nicht steigen...).
Ich finde das Mittelmaß ideal: beide Eltern in Teilzeit oder einer Vollzeit und einer arbeitet wenig, und trotzdem keine Geldsorgen. Nicht alle mit wenig Kindern sind workaholics.
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Wir haben gesagt, die Kinder sind nur ein Mal so klein. Arbeiten können wir später auch noch genug aber jetzt sind eben andere Sachen wichtig.
Es fehlt uns an nichts (vor allem, weil wir davor lange Geld angespart haben von dem wir jetzt zehren können) aber klar wird es im zweiten Jahr,wenn ich kein KBG mehr bekomme enger werden.
Dennoch finden wir es toll und absoluten Luxus, so viel Zeit für unsere Kinder zu haben!
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Mein Mann ist im Schichtdienst und kann sich viel selbst einteilen. 3-4 Dienste pro Woche, davon meist 1 Nacht. Teilzeit ist leider keine Option weil dann viele Zulagen etc wegfallen. Er liebt außerdem seinen Job. Für mich ok ☺️
Ich werde nur mehr 15-18 Stunden arbeiten, mindestens bis die Kinder in der Pubertät sind. Wsl sogar für immer oder nur wenig erhöhen.
Abgesehen von der Zeit mit meinen Kindern ist meine Karriere einfach nicht mehr wichtig für mich und ich merke seit dem Mutterschutz in der 1. SS wie unwichtig ‚Business‘ eigentlich ist und wieviel Stress ich hatte. Ich bin viel glücklicher zuhause, möchte mir aber meine Unabhängigkeit bewahren und auch etwas zum Budget beitragen. Und zum Glück verdiene ich in Teilzeit immer noch sehr gut.
Wenn mich die Kinder nicht mehr brauchen möchte ich mich gern ehrenamtlich engagieren.
Wegen dem 2. Karenzjahr: vlt wäre eine Bildungskarenz etwas für dich?
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Für mich (!) wäre es eine schlimme Vorstellung jedes Monat zu bangen ob KBG/FBH pünktlich am Konto ist weil es sonst eng werden könnte.
Oder ich weit im voraus planen muss um meinen Kindern Schuhe oder ne Winterjacke kaufen zu können..
Und auch spontane Wünsche sollen mal drin sein..
Also wenn Finanzen, Wohnsituation und vorallem das Nervengerüst in Ordnung sind würd ich sagen dass 4 Kinder durchaus wünschenswert sind☺️
Wobei mir vorkommt dass heutzutage mehrere Kinder schon so eine Art Statussymbol geworden sind.. Wo es noch vor einigen Jahren eher 1-2 Kids pro Familie gab kommt mir im meinem Umfeld vor dass es gefühlt mehr werden, also wir haben durchaus Freunde mit 3 und mehr Kindern mittlerweile ☺️
Achso, und was für uns auch eine recht große Rolle spielt: Die gesellschaftspolitische Situation aktuell, hier bei uns uns weltweit. Wir überlegen schon ob man heutzutage guten Gewissens noch ein Kind in die Welt setzen kann.. Ich frag mich schon ob meine Kinder so schön und unbeschwert aufwachsen können wie wir es durften..