@Biene880 ich werde zwar in karenz gehen, allerdings nur 7 Monate, dann übernimmt mein Freund. Selbst das verursacht bei den meisten Leuten ungläubiges staunen 😅. Ich würd jetzt nicht unbedingt sagen, dass ich das wegen der Karriere mache, sondern weil ich einfach auch gerne arbeite, und es sowohl mir und meinem freund wichtig ist, die Kinderbetreuung gleichmäßig aufzuteilen.
@Biene880 persönlich kann ich dazu nix sagen, kann aber von einer Kollegin berichten, die es jetzt bereut, schon nach 4 Monaten arbeiten zu gehen...
als das Kind dann nicht mal 3 Jahre alt war, hat sie schon auf fast Vollzeit aufgestockt (mit Überstunden tatsächlich) und ist generell mehr arbeiten als mit dem Kind zusammen
Ich bin zwar jeweils bis zum 15. Lebensmonat der Kinder nur geringfügig beschäftigt (gewesen); aber meine Kleine ist jetzt bald 8 Monate alt und einen Vollzeitjob könnt ich mir noch nicht vorstellen. Ich hänge doch auch emotional sehr an meinem Zwutschgi.
Karrieretechnisch wird bei mir dann auch die nächsten paar Jahre nicht viel weiter gehen - in Teilzeit ist es eben schwieriger als Vollzeit. Aber wir haben uns so dafür entschieden- auch mein Mann wird die nächsten Jahre eher sparsam mit Überstunden etc. sein wenn’s irgendwie geht. Im Sommer sind wir dann beide 2 Monate zu Hause und genießen intensiv Family time.
Man muss es für sich selbst bzw. seine Familie entscheiden. Den anderen passt es sowieso selten. Geht man gleich zurück in den Job ist man Karriere-geil, bleibt man länger zu Hause ist man die Glucke. Lass die Leute reden - meist kommt eh schnell wieder ein anderes Tratschthema auf.
@Biene880 hast du vor gleich nach dem Mutterschutz wieder zu arbeiten? Dann steht dir wohl einiges bevor 😅. Und ja tatsächlich führen auch 7 Monate zum Staunen. Anfangen tuts meist schon damit, dass unser Kind mit 16 Monaten in die Krippe gehen wird, da wir das gehaltsabhängige kbg nehmen und dann halt nicht noch 1 Jahr unbezahlt daheim bleiben wollen.
ich hatte vier Monate Karenz abgemacht und dann wäre mein Mann gegangen. Mir ging es um den Job. Ich habe meine Karenz dann aber doch auf ein Jahr verlängert. Ich arbeite in einer Branche die von der Krise stark getroffen wurde und es hätte keinen Sinn gemacht nach vier Monaten wieder arbeiten zu gehen.
Ich muss aber auch sagen dass ich das ganze emotional unterschätzt habe. Ich bin Karrierefrau durch und durch. Ich hätte niemals gedacht dass ich zu Hause bleiben kann. Aber die Einstellung und die Prioritäten ändern sich. Und alle die das früher zu mir gesagt haben, die habe ich belächelt, aber sie hatten recht. 😅
Möchtest Du nur den Mutterschutz zu Hause bleiben?
Hast Du Dir was wegen dem stillen überlegt? Willst Du Pre geben oder pumpen?
Ich habe gleich nach dem Mutterschutz wieder geringfügig begonnen und der Kleine kommt mit 1 Jahr in die Krippe - ich genieße die Zeit mit dem Kleinen sehr, aber mir fehlt der Job und ich freue mich wirklich schon wieder sehr. Bin da schon auf sehr, sehr viel Verwunderung gestoßen...
Ich selber habe dazu keine Erfahrung, aber in der Firma meines Mannes ist das Gang und Gäbe. Die meisten Frauen in höheren Positionen gehen nach dem Mutterschutz wieder arbeiten und haben eine Nanny zu Hause für das Baby. Ich persönlich kann das nicht nachvollziehen, muss ich aber auch nicht. Jeder wie er glaubt.
Eine liebe Freundin von mir ist nach 1 Jahr wieder mit 30 Stunden eingestiegen und nach 2 Jahren Vollzeit mit Überstunden. Sie hat es bereut, aber nicht wegen ihr. Sie selbst sagt, sie hat die Arbeit dringend gebraucht und sie arbeitet auch immer sehr, sehr gerne. Aber für ihren Sohn war es nicht einfach. Der hat sich sehr schwer getan. Sie hat aber auch einen sehr engagierten Mann und tollen Vater für den Bub. Eventuell hätte er noch etwas mehr in Karenz gehen sollen, meinte sie mal, damit sich ihr Sohn nicht so schwer tut. Es kommt halt schon auch auf das Kind an, seinen Charakter und auch darauf, wie viel sich der Vater einbringen kann finde ich.
Ich selbst bleibe 2,5 jahre daheim, da da erst der Einstieg in der Kindergarten möglich ist. Derzeit arbeite ich ein Monat (mein kleiner ist jetzt 13 Monate), weil mein Freund die kurze Karenz in Anspruch nimmt. Danach gehts dann ev mit geringfügig arbeiten bei mir weiter.
Ich fands immer schon toll das die nun auch Karenz für Männer möglich ist u so die Frauen früher arbeiten können.
Jetzt, da ich selbst eine Mama bin, merke ich einfach, dass es irrsinnig schwierig ist schon vor der Geburt zu sagen wann und wieviel man arbeiten geht.
Ich zb stille noch viel, auch die nächte braucht er mich sehr. Somit ist es dann auch sehr anstrengend auch noch arbeiten zu gehen.
Ich dachte auch dass ich noch mehr neben "Mama sein" tun/arbeiten kann.
Tja da hab ich mich getäuscht, is nicht so. Ist ein fulltimejob.
Ich persönlich mag das jetzige Leben und geniesse es mich meinem Schatz zu widmen. Freue mich aber auch ein wenig (geringfügig) etwas zu arbeiten. Gottseidank geht das in meinem Job (kann mir auch Zeit und Ort aussuchen, sonst wärs wahrscheinlich nicht so).
Ich persönlich wollte aber auch ein Kind das ich erziehe und/oder mein Partner und nicht von nannys/tagesmüttern
Mein jetziges Fazit ist: man weiss nie was auf einen zu kommt 🙃
Ich war nicht arbeiten, aber meine große kam ein paar Monate vor meiner Matura. Am Tag vier nach der Geburt war ich zum ersten Mal wieder für einen Tag in der Schule um einen Test mit zu schreiben, ab Tag acht war ich wieder voll da. Ich kann mich noch erinnern, wie schwer das damals war und wie es mir dreckig ging, als ich den ersten vollen Tag ohne Baby zur Schule gefahren bin. Es war damals nötig und wir haben es durch gezogen. Ich war froh bei den anderen beiden dann zu Hause zu sein. Die große war zum Glück ein sehr unkompliziertes Baby. Man merkt trotzdem, dass ihre ersten vier Monate Papa die Hauptperson war. Ich war eigentlich nur fürs stillen verantwortlich. Zu den beiden Jungs ist die Beziehung anderes. Nicht unbedingt besser aber eben einfach anders. Ich denke, das muss man sich bewusst machen.
Ich hab auch immer gedacht, mir würde die Arbeit fehlen, ich würde mich langweilen und ich würde sehr schnell geringfügig und nach 1 oder 1 1/2 Jahren wieder mindestens 30 Stunden arbeiten.
Bereits 2 Wochen nach der Geburt war das für mich unvorstellbar. ICH möchte die Hauptbezugsperson für mein Kind sein und es erziehen. Ich war selbst Nanny und kann gar nicht mehr nachvollziehen wie man ein so kleines Kind den Großteil vom Tag fremdbetreuen und Vollzeit arbeiten kann (beide Eltern). Die Liebe zu meinem Kind hat mich wirklich überrollt und meine geliebte Arbeit hat einen ganz anderen Stellenwert.
Für mich ist die Zeit zuhause mein kostbarstes Gut. Aufgrund einer 2. SS werde ich in Summe 4 Jahre in Karenz sein und dann mit 15-18 Stunden einsteigen, wenn beide in der Schule sind auf 20-25 erhöhen. Und das ist mehr als genug. Ich bin jetzt in Bildungskarenz und mache eine Weiterbildung um mich geistig ein bissl zu fordern. Das mache ich aber flexibel wenn mein Kind schläft.
Muss aber dazu sagen, dass sich das alles zum Glück finanziell gut ausgeht. Wenn’s nicht anders geht - dann gehts halt nicht. Eine Kollegin musste wegen Scheidung nach 1 Jahr wieder 32 Stunden (Höchstausmaß Elternteilzeit) arbeiten, fiel ihr schwer, ging aber finanziell nicht anders. Da kann ich es verstehen. Aber wenn’s irgendwie geht würde ich so wenig wie möglich arbeiten bis die Kinder selbstständig sind.
Natürlich muss der Partner da mitziehen und das ausgleichen. Wir haben nur gemeinsames Geld über das wir gemeinsam entscheiden und wir zahlen für mich noch privat eine Pension ein als Ausgleich.
Mit einem Hintern auf 2 Sesseln - Mutter/Vater und Vollzeit-Karriere - halte ich für unmöglich. Ich hab es bei meiner nanny Familie gesehen, die Frau war total zerrissen - zuhause ständig am Firmenhandy und in der Arbeit ständig mir geschrieben wie’s den Kindern geht. Da wäre es besser eine Entscheidung zu treffen - entweder ein Elternteil steckt zurück oder man verzichtet auf Kinder.
Also @Biene880 überleg es dir gut und besprich alle Details offen mit deinem Partner. Es muss für euch passen... aber unterschätze nicht die Liebe zu deinem Kind und die Schuldgefühle die vielleicht kommen. Ich finde 1 Karenzjahr vergeht so schnell, das kann man dem Kind schon schenken.
Ich kenne mittlerweile im Freundeskreis auch 2, die nach dem Mutterschutz gleich wieder geringfügig gearbeitet haben (2 Vormittage in der Regel).
Beides waren allerdings keine Stillkinder. Und es ist jeweils große familäre Unterstützung da.
ich weiß nicht, ob ich noch als 'Karriere-Frau' noch durchgehe, denn ich habe mich bewusst gegen eine Karriere entschieden. Deswegen auch mein langer Text, der nur meine Begründung ist (und nicht als Moral-Keule zu werten ist), da ich mich oft in meinem Umfeld dafür rechtfertigen muss, warum ich nicht sofort wieder arbeiten gehe (denn meine Konkurrenz sind Männer in der IT-Branche und die seien nie zu haus)...
Ich liebe meine Arbeit und die Herausforderungen, die es mit sich bringt. Vor der Schwangerschaft habe ich immer gsagt, nach dem Mutterschutz geht mein Mann in Karenz. Dann wurde ich Schwanger und meine Entscheidung geriet ins wanken. Ich erinnere mich noch, beim erst Gespräch mit unserer HR, dass ich meinte 'nach einem halben Jahr maximal komme ich wieder.'
Aber wie @mydreamcametrue schrieb; der Gedanke, dass jemand Fremdes die #1 für mein Baby wird, wurde unerträglich. Selbst bei den Großeltern hatte ich einen richtigen Löweninstikt während der Schwangerschaft. Niemandem wollte ich mein Baby hergeben. (Das hat sich zum Glück nach dem Wochenbett gelegt)
Aber trotz der Gefühle, musste ich sowieso so bald wie möglich wieder Arbeiten gehen, denn ich bin die Hauptverdienerin. Wir hatten gerade erst eine Wohnung gekauft und konnten es uns nicht leisten, nach einem Jahr ohne Geld da zu stehen.
Zum Glück war meine Familie hinter mir und teilt sich gerade ihren Urlaub und ihre Zeit ein, damit wir alle nach der Karenz vom Papa meinen Sohn betreuen können, bis ich von der Arbeit heim komm.
Ich hatte im Mutterschutz dann beschlossen, doch ein Jahr zu nehmen und arbeite im Moment 30 Stunden.
Im ersten Monat habe ich noch Überstunden aufgebaut (für notfälle). Also 40 std wtl.
Tja. Als ich jeden Tag heim kam und mich mein ein jähriger Sohn sah, hatte er mich dermaßen ausgeschimpft. Man hat ihm richtig den Frust angemerkt, wo ich denn den ganzen Tag war.
Das hat mir echt zu denken gegeben. Seitdem arbeite ich kaum noch Überstunden, habe über mehr Home-Office verhandelt und flexiblere Arbeitszeiten (Am Abend vllt noch ne stunde oder zwei, wenn er im Bett is, falls es wirklich dringend sein sollte)
Im Grunde war für mich die Entscheidung verdammt easy. Eine Chance, die Karriere-Leiter hinauf zu kletter, bekomme ich öfter im Leben. Die Zeit mit meinem Sohn nur einmal.
Vielleicht hab ich Glück und kann noch ein weiteres Mal Mama werden, aber auch diesem Kind gebührt Zuneigung, Zeit und Liebe.
Ich erinnere mich immer noch daran, wie hart und lange meine Eltern arbeiten mussten, damit wir überhaupt irgendwas im Leben haben. Jeden Geburtstag oder sonst was, war ich so frustriert. Sie kauften mir irgendwas teures und mein Vater hielt dies für ausreichend, um mir zu zeigen, dass er mich lieb hat.
Jedes Mal kämen dann Worte wie ich sei 'undankbar', denn sie würden hart arbeiten, um das kaufen zu können. aber das, was ich mir als Kind am meisten gewünscht habe, war Zeit. Mich mal zu fragen, wie es mir geht. Mit uns in den Tierpark zu gehen. Meinen Sport zu unterstützen oder meinem Bruder mal gemeinsam beim Fußballspiel zuzusehen.
Zeit das kostbarste auf der Welt und wenn man mal das kleine in den Armen hält und beobachtet, wie sehr es sich binnen Wochen verändert, wird einem klar, dass sie unaufhaltsam ist und man jeden Moment etwas Wichtiges verpassen könnte.
Karriere kann ich auch machen, nachdem meine Kinder schon selbstständiger sind. Denn dass ich vor 70 (Dank studium und Politik) überhaupt in die Pension komme, ist fraglich. Deswegen habe ich mich bewusst dagegen entschieden. Arbeite jetzt 30 std. und sollte ich ein 2. Kind bekommen, bin ich am überlegen, dass zweite Jahr (nach dem ersten eakbg) mir Bildungskarenz zu nehmen.
Das mit dem Bezug zum jeweils mehr betreuenden Elternteil würd ich so nicht pauschalisieren. Bei uns daheim gab es noch die ganz klassische Rollenaufteilung, Mama in karenz, Papa arbeiten, trotzdem hatte ich relativ lange einen engeren Bezug zu meinem Papa. Zum Glück gibt's heute Väterkarenz, da muss das Kind ja nicht gleich nach dem Mutterschutz in fremdbetreuung. Leider wird diese aber so weit ich mitbekomme, oft nicht so in Anspruch genommen, bzw. halt für max. 1 bis 2 Monate. Was aber natürlich wahrscheinlich auch daran liegt, dass Männer oft einfach mehr Gehalt bekommen. Bei uns ist das zum Glück relativ ausgeglichen.
@Dani2511 ich bin ein absoluter Befürworter der Väterkarenz. Wir hätten es gerne genommen, zumindest 2-3 Monate, aber aufgrund der Deckelung beim eaKBG und dem hohen Einkommen meines Mannes hätten wir wirklich viel Geld verloren. Der Verlust bei mir war geringer. Bin jetzt froh darüber, hätte es meinem Mann aber auch vergönnt. Zum Glück kam Corona und mein Mann war wirklich viel zuhause im 1. Jahr unseres Kindes 🥰
Ich spreche oben von Fremdbetreuung außerhalb der Familie. Pädagogen und/oder nannys können auch öfter mal wechseln wenn’s blöd hergeht, ich glaube nicht, dass das dem Urvertrauen des Kindes förderlich ist. Finde es wichtig, dass Vater oder Mutter das Kind in den ersten Jahren betreuen.
Ich hatte in einem alten Job mal eine Vorgesetzte mit 4 Kindern wo der Mann zuhause war und sie Karriere gemacht hat. Sie ist nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen und hatte eine Nanny die ihr das jüngste Kind dann nach jedem Meeting zum Stillen gebracht hat. Ich empfand das als furchtbar und extrem stressig für Kind und Mutter.
Mein Mann und ich haben beide studiert und dementsprechend mit Berufserfahrung gute Jobs, ich hab auch noch meine Karenz für den Master verwendet (war ne nette Abwechslung 😅) wenn ich wieder arbeiten gehe, machen wir beide 30h, sodass die kleine 4 Vormittage in den Kindergarten geht, mehr wollten wir nicht. Wir haben auch schon besprochen, dass beim zweiten Kind die Karenz geteilt wird, vmtl ich bis 1 und da geringfügig und er bis 1,5 bis eben der Kindergarten hier im Ort startet. Auch dann wird er hoffentlich nur 30h machen und ich 20-25, mal sehen.
Für mich persönlich Stands jedenfalls nicht zur Debatte, nach dem Mutterschutz oder gar nach 6 Monaten wieder voll arbeiten zu gehen. Hab ja keine Kinder dass sich ständig wer anderer drum kümmert...Ich liebe auch meine 30h, da geht genug weiter und ich bin recht flexibel im HO.
Ich habe auch lange hin und her überlegt bzgl Dauer der Karenz. Mein Partner wollte anfangs das ich nach nem Jahr wieder arbeiten gehe aber ich hab mich dagegen entschieden. Ich bekomme kein Kind dass dann andere drauf aufpassen. Wir hätten zwar genug Unterstützung in der Familie aber das wollte ich nicht. Ich bin die Mama und möchte die ersten Jahre genießen mit meinem Kind und nur für sie da sein. Die Zeit vergeht so schnell und diese Zeit mit deinem Kind bekommst du nicht mehr. Zum Glück ist es auch finanziell möglich das ich 2 Jahre zuhause bleibe. Ansonsten wäre es ganz was anderes. Nach der karenz möchte ich mit 20 Stunden wieder einsteigen und sobald die kleine in die Schule geht dann auf 30 Stunden erhöhen.
wie man hier jetzt auch schon teilweise lesen kann, stößt man oft auf Unverständnis. Und ich möchte niemand auf den Schlips treten aber so viele richtige Karrierefrauen haben sich hier jetzt nicht wirklich zu Wort gemeldet.
Die Frage ist auch, wer ist der Hauptverdiener? Bei uns bin das ganz klar ich. Ich verdiene brutto das dreifache Jahresgehalt meines Mannes. Und mein Mann ist ebenfalls in leitender Position. Für uns war eigentlich immer klar das der Hauptverdiener arbeiten geht.
Hier in Österreich kennt man es so, das Frau in Karenz geht, meistens 1,5-2 Jahre und danach in Elternteilzeit in den Beruf zurück geht. Weil der Staat es einem ermöglicht.
Ich kann meinen Beruf in Teilzeit nicht ausüben. Wenn ich was in Teilzeit möchte, muss ich mir was anderes suchen. Das war auch mit ein Grund, warum ich doch ein Jahr mache, weil ich auch stillen wollte, und sowieso die Krise noch gewütet hatte.
Ich werde auch keinen Kampf auf Teilzeit führen weil ich selber gewissermaßen Arbeitgeber bin, da hat man ein anderes denken dem Betrieb gegenüber. Wäre TZ möglich, würde es wohl machen.
Ich habe lange in der Schweiz gelebt, dort ist es ganz normal dass die Mütter nach vier Monate wieder Vollzeit arbeiten. Warum? Weil sie nur vier Monate bezahlte Karenz bekommen. Das hinterfragt niemand. Und sie schaffen es und die Kinder wachsen ebenso liebevoll auf. In Deutschland gehen die meisten Mütter 8 Monate bis ein Jahr. Dort sehen die Zuschüsse auch Bescheiden aus. Sind auch keine beliebenden Schäden bei dem Nachwuchs zu beobachten.
Hier wird immer gleich mit der Moralkeule geschleudert „ein Kind braucht seine Mutter mindestens bis Schuleintritt und bla bla“ (und btw was ist dann, Schule ist meines Wissens auch um ca 13:00 aus) nur weil man es HIER so kennt. Und traurigerweise sind das auch oft Frauen die selber wenig Kontakt zu ihren eigenen Müttern haben oder die Schwiegermütter verteufeln. Also dankbar dass die Mama so lange zu Haue war, fehl am Platz. (rein meine Beobachtung)
Ja, ich habe es emotional unterschätzt, auch die Sache mit dem stillen, aber meine Einstellung bleibt trotzdem ähnlich.
Wenn Du es so machen möchtest, dann mach es, und pfeif drauf was andere sagen.
„Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht“
Überlege Dir wie gesagt nur das mit dem stillen. Ich habe z.B nicht bedacht das pumpen unglaublich nervig ist und das man auch länger wie 6 Monate stillen sollte. 😅
Da wir auch beide relativ gute Jobs haben, leisten wir uns den Luxus und gehen auch beide nur 30 Stunden arbeiten, das werden wir auch mit Kind so beibehalten, ich werd mir dann meine Arbeitszeit ohnehin auf 4 Tage aufteilen.
@Kami_123 bin da grad voll deiner Meinung
Ist ein bisschen ausgeartet zu "Wielange geht ihr in Karenz und warum?"
Hab auch noch ein gutes Beispiel: in Amiland ist es ganz normal direkt nach einem kurzen Mutterschutz wieder arbeiten zu gehen.
Noch dazu ist der MuSchu dort kein richtiger MuSchu, sondern Urlaub der angesammelt wurde
Es ist einfach lächerlich zu behaupten, dass man nicht Mama/Papa sein kann, nur weil man bald wieder arbeiten möchte
Mein Papa war nie in Karenz und hatte immer eine 45h Woche, meine Mama war zuhause bis ich 4 war, und danach 25h arbeiten
Und ich bin Papa-Mädi durch und durch
Schon als Baby wollte ich immer am Papa hängen
Durch seinen Schichtdienst war er aber auch tagsüber viel zuhause
Die 1-2 Nachtdienste in der Woche gehen da nicht ab von der Zeit
Ich bin zwar auch nicht die Karrierefrau nach der gesucht wird, aber ich werde nach 1 Jahr wieder mit 30h einsteigen, vielleicht sogar gleich wieder Vollzeit
Vollzeit sind bei mir 42h auf 4 Tage aufgeteilt
Und mein Gott freu ich mich jetzt schon darauf, und meine Kleine ist gerade mal fast 5 Monate
Ich liebe meine Kleine, aber ich liebe auch meine Arbeit
Ich seh keinen Grund, warum man das Kind weniger lieben sollte, weil man früh wieder arbeiten geht
Wenn es ginge würde ich jetzt schon 4 Tage im Monat geringfügig machen, leider hat mein Chef das abgelehnt
Unsere Kleine wird dann von einer Tagesmutter und den eigenen Großeltern betreut
Ich war als Kind auch sehr viel bei meinen Großeltern, und ich hab das geliebt
Find es aber generell für Kinder sehr wertvoll und wichtig viel Zeit mit den Großeltern zu verbringen (solange das Kind das auch möchte)
Ich kann es auch nicht verstehen warum ich entweder nur Mutter oder fleißige Dienstnehmerin sein kann.
Und die Aussagen wie z.B. Dann hätte man kein Kind bekommen sollen etc., kann ich auch nicht nachvollziehen.
Meistens entscheidet man ja gemeinsam mit dem Partner, dass man ein Kind bekommt. Und der Partner geht ja auch weiterhin normal arbeiten.
Ich gehe gerne arbeiten UND bin gerne Mutter.
Bei einer intakten Familie und guter Planung kann man vieles möglich machen.
Es gibt schon sooo viele Dinge auf der Welt die es früher nicht gegeben hat und was sich Leute früher nicht vorstellen konnten, weshalb kann man dann nicht akzeptieren, dass manche Mütter früher und manche später, manche 10, manche 40 Stunden arbeiten gehen, die Kinder vom Partner, Großeltern oder fremd betreut werden.
Es ist schade, dass man seine eigene Entscheidung immer rechtfertigen muss.
@Kami_123 bin da grad voll deiner Meinung
Ist ein bisschen ausgeartet zu "Wielange geht ihr in Karenz und warum?"
Hab auch noch ein gutes Beispiel: in Amiland ist es ganz normal direkt nach einem kurzen Mutterschutz wieder arbeiten zu gehen.
Noch dazu ist der MuSchu dort kein richtiger MuSchu, sondern Urlaub der angesammelt wurde
Ich war 4 Jahre lang Nanny in den USA. Ja, die Frauen gehen nach 3 Monaten wieder arbeiten. Ich habe für 4 verschiedene Familien voll und 3 teilweise gearbeitet.
Das Verhältnis der Eltern zu den Kindern sowie innerhalb der Familie ist dort durch die Bank komplett anders als bei uns. Viel distanzierter. Dort ist es Gang und Gebe, dass die Kinder mit 18 in einen anderen Staat aufs College gehen und nur Weihnachten und Thanksgiving Nachhause auf Besuch kommen. Ist dort quasi normal. Auch bleiben sie meist weiter weg in anderen Staaten. Dass sich Großeltern dort mit um die Kinder kümmern passiert quasi gar nicht.
Es kommt drauf an was man möchte, aber ich wünsche mir ein engeres Verhältnis zu meinen Kindern und Enkeln.
Was die Schweiz angeht: auch dort hab ich Freunde und auch dort sind die Familienverhältnisse oft sehr anders. Auch psychische Erkrankungen und Drogenkonsum sind dort sehr viel höher als in Österreich.
Natürlich macht die Dosis das Gift. Aber ein Baby mit 3 Monaten Vollzeit fremdbetreuen wirkt sich definitiv aus.
Danke @Kami_123 ! Mir persönlich gefällt auch diese "ich hab kein Kind bekommen um es dann wen anderen zu geben" nicht. Das urteilt in meinen Augen stark. Es vermittelt den Eindruck, als würden die, die bald wieder arbeiten, das Kind "abschieben".
Ich zähle mich nicht zur Karrierefrau. Trotzdem bin ich für mich die bessere Mama, wenn ich nicht ausschließlich bei den Kindern bin. Zumindest nen halben Tag pro Woche habe ich recht bald wieder gearbeitet (und zusätzlich gönne ich mir auch Freizeit). Es tut uns allen gut. Ich persönlich hab den Luxus, dass meine Kinder Großeltern haben die sie lieben und denen ich (mittlerweile - beim 1. Kind gab's Differenzen) voll und ganz vertraue und ich mir sicher bin, dass es ihnen gut tut!
Wie es einem aber geht, sobald das Kind da ist, ist eine andere Geschichte. Ich persönlich kenne auch nur den Fall, dass einer Mama die Karenz mit 6 Monaten doch zu kurz war und sie diesmal länger zu Hause bleibt.
Hier wird immer gleich mit der Moralkeule geschleudert „ein Kind braucht seine Mutter mindestens bis Schuleintritt und bla bla“ (und btw was ist dann, Schule ist meines Wissens auch um ca 13:00 aus) nur weil man es HIER so kennt. Und traurigerweise sind das auch oft Frauen die selber wenig Kontakt zu ihren eigenen Müttern haben oder die Schwiegermütter verteufeln. Also dankbar dass die Mama so lange zu Haue war, fehl am Platz. (rein meine Beobachtung)
N
Ich finde nicht zwingend die Mutter. Sondern halt Mutter oder Vater. Sehe das wie du mit Hauptverdiener.
Ich finde auch die Konstellation gut wenn beide Stunden reduzieren oder die Großeltern sich einbringen.
Aber eine nanny oder Krabbelstube Vollzeit im Babyalter finde ich persönlich nicht gut.
@ParamedicGirl meine beiden Eltern waren auch nicht zu Hause. Sie waren selbstständig und ich konnte zwar jederzeit zu Ihnen aber war auch viel bei Oma, Tante, Babysitter etc. Und ich habe das NIE zum Vorwurf gemacht. Im Gegenteil, ich hätte es bestimmt ziemlich langweilig gefunden nur mit Mama. So hatte ich immer andere Kinder zum spielen um mich herum weil mehrere Kinder zusammen kamen da dessen Eltern bei meinen Eltern gearbeitet haben.
Die meisten versuchen halt immer ihre eigene Meinung jemanden aufzudrücken. Und weil sie es durch die eigene Mutter auch so kennengelernt haben. Ich habe es anders erfahren und denke jetzt halt auch anders. 🤷🏻♀️
So eine Diskussion ist mit Pro und Contra impfen gleich zu setzen. Am Schluss will jeder für sein Kind das beste. Die einen möchten impfen weil sie vor evtl Krankheit schützen möchten die anderen impfen nicht weil sie vor möglichen Impfschäden schützen wollen.
Die einen bleiben zu Hause weil sie die Zeit mit dem Kind verbringen möchten die anderen gehen arbeiten weil sie dem Kind alles ermöglichen möchten. Was böses will keiner auf den Seiten. Man hat halt nur sein stures schwarz weiß denken und kann sich auf die andere Seite nicht hineinversetzen.
Schlussendlich, entscheidet dann aber auch das Kind. Wenn das Kind dann wirklich tot unglücklich ist weil Mama/Papa wieder arbeiten geht, muss man sich halt was überlegen. Aber das weiß dann auch die Mutter durch ihren natürlichen Instinkt und nicht jemand andere der „der Meinung ist das Kind wirkt gestresst oder traurig“ man sieht halt immer das was man sehen will.
Aber warum soll man kein gutes Verhältnis zu den Kindern hsben, nur weil man bald und vielleicht auch viel wieder arbeiten geht?
Wie oben schon erwähnt, mein Papa war nie in Karenz, und hat auch viel gearbeitet, auch mit Überstunden, die bei ihm aber nicht nur 1h war, sondern 8-12 pro Woche, da es nicht anders möglich war
Und ich hab ein Verhältnis zu ihm, da sond viele neidisch, weil sie das nicht zu dem Elternteil haben, der bei ihnen daheim war
Wir telefonieren täglich, und sehen uns mindestens 1-2 mal in der Woche
Es kommt halt stark darauf an, wie man die Zeit nützt, in der man nicht in der Arbeit ist
Die einen bleiben zu Hause weil sie die Zeit mit dem Kind verbringen möchten die anderen gehen arbeiten weil sie dem Kind alles ermöglichen möchten. Was böses will keiner auf den Seiten. Man hat halt nur sein stures schwarz weiß denken und kann sich auf die andere Seite nicht hineinversetzen.
Ich wage zu behaupten, dass manche auch aus egoistischen Motiven arbeiten gehen. Weil sie halt eben die Karriere wollen.
Genauso gibt es bestimmt auch Frauen die nicht arbeiten möchten und auch noch zuhause bleiben wenn die Kinder bereits erwachsen sind.
Man kann auch mit einem Managergehalt einem Kind allen Luxus ermöglichen. Ab einem gewissen Einkommen wird es ‚egal‘ wieviel Geld man verdient.
Ich glaube ehrlich gesagt, dass es hier kaum Karrieremütter gibt. Oder gar Frauen, die das 3 fache ihres Mannes verdienen so wie bei @Kami_123. eher eben das Gegenteil. Von daher war die Richtung der Antworten zu erwarten.
Die einen bleiben zu Hause weil sie die Zeit mit dem Kind verbringen möchten die anderen gehen arbeiten weil sie dem Kind alles ermöglichen möchten. Was böses will keiner auf den Seiten. Man hat halt nur sein stures schwarz weiß denken und kann sich auf die andere Seite nicht hineinversetzen.
Ich wage zu behaupten, dass manche auch aus egoistischen Motiven arbeiten gehen. Weil sie halt eben die Karriere wollen.
Genauso gibt es bestimmt auch Frauen die nicht arbeiten möchten und auch noch zuhause bleiben wenn die Kinder bereits erwachsen sind.
Man kann auch mit einem Managergehalt einem Kind allen Luxus ermöglichen. Ab einem gewissen Einkommen wird es ‚egal‘ wieviel Geld man verdient.
Sich beruflich selbst zu verwirklichen bzw arbeiten zu gehen weil man mit Kind alleine, v.a. intellektuell, nicht ausgelastet ist, halte ich absolut nicht für ein egoistisches Motiv. Viele Frauen investieren eben viel Zeit, Energie und auch Geld in ihre Ausbildung und haben nicht "genug" mit der Mutterschaft. Das fällt für mich unter persönliche Bedürfnisse und ist nicht zu verurteilen oder zu werten.
Ich glaube ehrlich gesagt, dass es hier kaum Karrieremütter gibt. Oder gar Frauen, die das 3 fache ihres Mannes verdienen so wie bei @Kami_123. eher eben das Gegenteil. Von daher war die Richtung der Antworten zu erwarten.
Schlussendlich, entscheidet dann aber auch das Kind. Wenn das Kind dann wirklich tot unglücklich ist weil Mama/Papa wieder arbeiten geht, muss man sich halt was überlegen. Aber das weiß dann auch die Mutter durch ihren natürlichen Instinkt und nicht jemand andere der „der Meinung ist das Kind wirkt gestresst oder traurig“ man sieht halt immer das was man sehen will.
Genau. Interessant ist halt, wie anders es bei mir ist. Ich darf mich immer rechtfertigen, wieso ich mich gegen die Karriere entschieden habe.
Ich glaube, als Frau, macht man es keinem so wirklich recht.
Genau deswegen, sollte man auf sich selbst, sein Herz und sein Bauchgefühl hören. Und im Idealfall mit Partner/Familie absprechen.
Denn das letzte, was man möchte, ist, dass man eines Tages etwas bereut. Denn die Zeit zurück drehen kann man nicht. Aber wenn man für SICH die beste Entscheidung trifft, wirds schon passen.
Es mit anderen Ländern zu vergleichen und so, naja... ich möchte, da nicht zu viel darauf eingehen. Denn dass Frauen arbeiten und nun sogar Karriere machen, ist noch relativ jung. Wir kennen die Auswirkungen noch nicht, wie es sich auf die Kinder auswirkt, wenn niemand zu Hause ist. Die ersten Indizien sind erschreckend und ich glaube, dass auch von dieser Seite deswegen immer dann die 'Moral-Keule' kommt und man 'Frauen' das schlechte gewissen einreden möchte.
Wie es bei mir der Fall ist - Hauptverdienerin.. Gäbe es meine Familie nicht.. wüsste ich nicht, wie ich das alles unter den Hut bringen würde, denn ich wollte meinen Sohn vor 1,5 nicht in Fremdenbetreuung geben.
also @Biene880 einfach auf dich selbst hören und schauen, wie es dir damit geht. Wenn es die Arbeit erlaubt, dann zieh die Karenz vom Vater vor und hänge deinen dann wieder dran, falls du dich doch umentscheiden solltest, ist die Karenz nicht weg. (Und abbrechen kann man die Karenz eh immer)
So Hast du die möglichkeit auszuprobieren, wie es dir dabei geht . Ich finde es immer arg, dass wir so etwas vorher entscheiden müssen., ohne unser Kind überhaupt kennen gelernt zu haben.
Ich glaube ehrlich gesagt, dass es hier kaum Karrieremütter gibt. Oder gar Frauen, die das 3 fache ihres Mannes verdienen so wie bei @Kami_123. eher eben das Gegenteil. Von daher war die Richtung der Antworten zu erwarten.
Hab ich schon einige hier im Forum gelesen die auch Hauptverdiener sind. Die kommen sicher noch zu Wort.
Die einen bleiben zu Hause weil sie die Zeit mit dem Kind verbringen möchten die anderen gehen arbeiten weil sie dem Kind alles ermöglichen möchten. Was böses will keiner auf den Seiten. Man hat halt nur sein stures schwarz weiß denken und kann sich auf die andere Seite nicht hineinversetzen.
Ich wage zu behaupten, dass manche auch aus egoistischen Motiven arbeiten gehen. Weil sie halt eben die Karriere wollen.
Genauso gibt es bestimmt auch Frauen die nicht arbeiten möchten und auch noch zuhause bleiben wenn die Kinder bereits erwachsen sind.
Man kann auch mit einem Managergehalt einem Kind allen Luxus ermöglichen. Ab einem gewissen Einkommen wird es ‚egal‘ wieviel Geld man verdient.
Sich beruflich selbst zu verwirklichen bzw arbeiten zu gehen weil man mit Kind alleine, v.a. intellektuell, nicht ausgelastet ist, halte ich absolut nicht für ein egoistisches Motiv. Viele Frauen investieren eben viel Zeit, Energie und auch Geld in ihre Ausbildung und haben nicht "genug" mit der Mutterschaft. Das fällt für mich unter persönliche Bedürfnisse und ist nicht zu verurteilen oder zu werten.
Mit arbeiten generell hab ich überhaupt kein Problem.
Aber Vollzeit mit Überstunden trotz kleinem Kind halte ich durchaus für egoistisch.
Wie kommt das Kind dazu ständig weg von seinen Eltern bei fremden Personen zu sein?
Ein (kleines) Kind hat nun mal das Bedürfnis nach viel Nähe und Zeit. Als Erwachsener trifft man die Entscheidung für ein Kind und hat das zu berücksichtigen.
Ein Kind kann sich das weder aussuchen noch kommunizieren.
Das bedeutet doch nicht, dass man gar nicht mehr arbeiten soll. Aber halt in reduzierter Form, meiner Meinung nach.
Ich wage zu behaupten, dass manche auch aus egoistischen Motiven arbeiten gehen. Weil sie halt eben die Karriere wollen.
Genauso gibt es bestimmt auch Frauen die nicht arbeiten möchten und auch noch zuhause bleiben wenn die Kinder bereits erwachsen sind.
Man kann auch mit einem Managergehalt einem Kind allen Luxus ermöglichen. Ab einem gewissen Einkommen wird es ‚egal‘ wieviel Geld man verdient.
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Da gibt’s ein Sprichwort „Urteile nicht über Menschen deren Gründe Du nicht kennst“ bzw. deren Weg Du nicht gegangen bist“
Zum einem um Selbstverwirklichung wie schon erwähnt und zum anderen weißt Du nicht ob noch andere Kosten anstehen die andere nicht haben.
Es gibt Kulturen die finanzieren mit einem Gehalt nicht nur das eigene Familienleben sondern auch Eltern oder andere Verwandte.
Meine Mam hat einen sehr schweren Schicksalsschlag ereilt. Ohne mein Gehalt ist sie aufgeschmissen.
@Biene880@Dani2511 ich habe vor ein Jahr in Karenz zu gehen und dann 30h/Woche wieder zu arbeiten. Ich arbeite im Schichtdienst, also werde ich einen 24h Dienst pro Woche und einen 12h jede zweite Woche zusätzlich machen. Als ich das vor Freunden und der Schwiegerfamilie erzählt habe wurde ich fast gesteinigt. Alle waren empört, dass ich so "schnell" wieder arbeiten gehen möchte. Letzte Woche habe ich mich deswegen mit einer Freundin (die Freundin ist kinderlos und auch weit davon entfernt jemals eine Familie zu gründen) gestritten. Sie hat gemeint, ich wäre eine Rabenmutter und sie würde das ja ganz anders machen und blablabla.
@Kathisa25 ganz ehrlich, ich bin grad dezent neidisch auf deine Arbeitszeiten 🙈
Hät ich solche Zeiten würd ich vermutlich früher anfangen wieder zu arbeiten
Hier wird immer gleich mit der Moralkeule geschleudert „ein Kind braucht seine Mutter mindestens bis Schuleintritt und bla bla“ (und btw was ist dann, Schule ist meines Wissens auch um ca 13:00 aus) nur weil man es HIER so kennt. Und traurigerweise sind das auch oft Frauen die selber wenig Kontakt zu ihren eigenen Müttern haben oder die Schwiegermütter verteufeln. Also dankbar dass die Mama so lange zu Haue war, fehl am Platz. (rein meine Beobachtung)
Ich denke mal, dass Schubladendenken verfolgt uns wohl alle wie man hier sieht das ist genauso ein Blödsinn wie "alle Mamas, die arbeiten gehen/Karriere machen sind böse und hätten besser keine Kinder bekommen". Beides trifft nicht zu und beides bildet nicht die Vielfalt der Möglichkeiten ab, die es in den verschiedenen Familien gibt.
@Kathisa25 schlimm, wenn man sich da so rechtfertigen muss. Und dann noch vor Leuten, die keine Kinder haben. Und wie gesagt, es gibt auch Väter, deren gene zur Hälfte das Kind hat, warum sollten sich diese nicht einfach mehr einbringen? Väter haben ebenso wie Mütter ein Recht auf karenz und das muss der AG ebenso wie bei der Mutter akzeptieren. Das scheint bei vielen noch nicht angekommen zu sein, nach dem Motto, wenn die Mutter nicht voll da ist, muss das Kind zu fremden. Ganz ehrlich, das System wie wir es in Österreich haben ist sehr großzügig, was die Möglichkeit der eigenen Kinderbetreuung angeht und das ist auch gut so, aber wenn dann so getan wird, dass wenn Kinder schon früh in fremdbetreuung gegeben werden, sich nicht gut entwickeln, müssten in den anderen Ländern lauter emotional abnormale Menschen durch die Gegend laufen. Lass dir auf jeden Fall nix einreden, man kann sowohl arbeiten gehen und eine gute Mutter sein, ebenso wie umgekehrt 😉
@ParamedicGirl verstehe ich, dadurch finde ich es auch überhaupt nicht schlimm nach einem Jahr "schon" arbeiten zu gehen. Bin seit Mitte Jänner freigestellt und ich vermisse meinen Job schon so sehr.
Ich glaube ehrlich gesagt, dass es hier kaum Karrieremütter gibt. Oder gar Frauen, die das 3 fache ihres Mannes verdienen so wie bei @Kami_123. eher eben das Gegenteil. Von daher war die Richtung der Antworten zu erwarten.
Hab ich schon einige hier im Forum gelesen die auch Hauptverdiener sind. Die kommen sicher noch zu Wort.
@Kami_123 Ich verdiene auch mehr als mein Mann, na und? Hätte ich jetzt nicht das „recht“ als Hauptverdiener in Karenz zu gehen? 😅 sicher gibt es Jobs wo man nicht Teilzeit arbeiten kann und sicher ist es in andern Ländern auch nicht möglich, so lange zuhause zu bleiben. Das muss jeder selbst entscheiden.
Und ja, ich sehe mich trotzdem als Karrierefrau, auch wenn ich kein eigenes Unternehmen habe oder mich dumm und Dämlich verdiene, weil ich viel Zeit und Nerv in meine Ausbildung gesteckt habe und Stück für Stück weiter und mich nach oben arbeite. Das halt ohne 60h Woche und dafür mit mehr Zeit für mein Kind.
Denn die Zeit zahlt mir keiner und die kommt auch nicht mehr zurück. Wenn du jetzt antworten ala „ja ich arbeite 60h und mein Mann steht am Herd“ erwartet hättest, sorry 😂
@Kathisa25 ich verstehs so gut
Ich durfte ab Bekanntgabe der Schwangerschaft nicht mehr in meinem Bereich arbeiten, ich wurde ins Büro versetzt
Hab morgen vor einem Jahr meinen letzten Dienst gehabt
Und in der Zeit hat sich soovieles geändert in der Arbeit, da muss ich schauen, dass ich noch irgendwie mitkomm
also was ich auch nicht verstehen kann ist diese Nanny Sache. Ich hab eine Bekannte, deren Mutter arbeitet als Nanny bei bekannten Unternehmer Leuten und die wird sogar mit in den Urlaub genommen. Das ist etwas, was ich auch nicht nachvollziehen kann.
Man wird aber auch ganz oft blöd angesehen wenn man sagt, der Mann geht in Karenz oder die Oma/ Tante oder was auch immer nimmt dann das Kind.
@MamaLama meinst Du mich mit dem Sorry? Wenn Du meine Beiträge alle gelesen hast steht da das ich auch in Karenz bin und es auch emotional unterschätzt habe.
Einerseits die Sache mit dem stillen und die individuellen Charaktere der Babys (meine ist 100% Tragling, wohnt und schläft auf mir bzw jemanden anderen der sie nimmt. Ich kann nur an der Diskussion teilnehmen weil Oma hier ist 😅) sowie diese unsagbare Liebe die man für so ein kleines Wesen empfindet.
Aber die ersten Antworten hier kamen alle von der anderen Seite deswegen wollte ich auch nochmal eine andere Perspektive aufzeigen.
Diese schon erwähnten Sätze die man oft hört wie „Dann hätte man keine Kinder bekommen sollen“ oder „ich habe keine Kind bekommen um es abzugeben“ find ich einfach nicht ok solange man nicht die Hintergründe kennt.
Vielleicht aus der Sicht des Kindes: meine Mutter hat (in den 80ern) sowohl bei mir als auch bei meinem Bruder Vollzeit gearbeitet. Ich war das erste Jahr mit meinem Vater zu Hause. Das hat sich so ergeben nachdem mein Vater gerade arbeitslos war. Nachher hatten wir dann ein Kindermädchen bis ich im Kindergarten angefangen habe.
Meine Mutter hat abgepumpt und uns sechs Monate voll gestillt.
Ich habe wenige Erinnerungen an die Zeit unter drei. Das Kindermädchen war eine entfernte Verwandte, wir sind heute noch in Kontakt. Aber ich habe jetzt keine besonders enge Bindung zu ihr.
Aber meine Bindung zu meiner Mutter ist tadellos, dasselbe gilt für meinen Bruder.
Für meine Mutter war es sicher anstrengend. Sie musste auch noch den ganzen Haushalt machen, in den 80ern war das selbstverständlich. Soweit ich mich erinnern kann war sie am Nachmittag meistens zu Hause und hat abends und am Wochenende dafür gearbeitet. Das war auch später dann so, in der Volksschule. Wir haben uns immer gut betreut gefühlt. Ich hatte nie das Gefühl dass meine Mutter bei was „fehlt“, zb bei Sport oder so, wo ich sie gern gehabt hätte.
Was ich damit sagen will: für die Mutter ist es schön Zeit für die Kinder zu haben (wenn sie das will). Für die Kinder ist es völlig wurscht wer sich (gut) um sie kümmert. Die Kinder können sich später eh nicht mehr erinnern.
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Kommentare
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als das Kind dann nicht mal 3 Jahre alt war, hat sie schon auf fast Vollzeit aufgestockt (mit Überstunden tatsächlich) und ist generell mehr arbeiten als mit dem Kind zusammen
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Karrieretechnisch wird bei mir dann auch die nächsten paar Jahre nicht viel weiter gehen - in Teilzeit ist es eben schwieriger als Vollzeit. Aber wir haben uns so dafür entschieden- auch mein Mann wird die nächsten Jahre eher sparsam mit Überstunden etc. sein wenn’s irgendwie geht. Im Sommer sind wir dann beide 2 Monate zu Hause und genießen intensiv Family time.
Man muss es für sich selbst bzw. seine Familie entscheiden. Den anderen passt es sowieso selten. Geht man gleich zurück in den Job ist man Karriere-geil, bleibt man länger zu Hause ist man die Glucke. Lass die Leute reden - meist kommt eh schnell wieder ein anderes Tratschthema auf.
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ich hatte vier Monate Karenz abgemacht und dann wäre mein Mann gegangen. Mir ging es um den Job. Ich habe meine Karenz dann aber doch auf ein Jahr verlängert. Ich arbeite in einer Branche die von der Krise stark getroffen wurde und es hätte keinen Sinn gemacht nach vier Monaten wieder arbeiten zu gehen.
Ich muss aber auch sagen dass ich das ganze emotional unterschätzt habe. Ich bin Karrierefrau durch und durch. Ich hätte niemals gedacht dass ich zu Hause bleiben kann. Aber die Einstellung und die Prioritäten ändern sich. Und alle die das früher zu mir gesagt haben, die habe ich belächelt, aber sie hatten recht. 😅
Möchtest Du nur den Mutterschutz zu Hause bleiben?
Hast Du Dir was wegen dem stillen überlegt? Willst Du Pre geben oder pumpen?
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Eine liebe Freundin von mir ist nach 1 Jahr wieder mit 30 Stunden eingestiegen und nach 2 Jahren Vollzeit mit Überstunden. Sie hat es bereut, aber nicht wegen ihr. Sie selbst sagt, sie hat die Arbeit dringend gebraucht und sie arbeitet auch immer sehr, sehr gerne. Aber für ihren Sohn war es nicht einfach. Der hat sich sehr schwer getan. Sie hat aber auch einen sehr engagierten Mann und tollen Vater für den Bub. Eventuell hätte er noch etwas mehr in Karenz gehen sollen, meinte sie mal, damit sich ihr Sohn nicht so schwer tut. Es kommt halt schon auch auf das Kind an, seinen Charakter und auch darauf, wie viel sich der Vater einbringen kann finde ich.
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Ich fands immer schon toll das die nun auch Karenz für Männer möglich ist u so die Frauen früher arbeiten können.
Jetzt, da ich selbst eine Mama bin, merke ich einfach, dass es irrsinnig schwierig ist schon vor der Geburt zu sagen wann und wieviel man arbeiten geht.
Ich zb stille noch viel, auch die nächte braucht er mich sehr. Somit ist es dann auch sehr anstrengend auch noch arbeiten zu gehen.
Ich dachte auch dass ich noch mehr neben "Mama sein" tun/arbeiten kann.
Tja da hab ich mich getäuscht, is nicht so. Ist ein fulltimejob.
Ich persönlich mag das jetzige Leben und geniesse es mich meinem Schatz zu widmen. Freue mich aber auch ein wenig (geringfügig) etwas zu arbeiten. Gottseidank geht das in meinem Job (kann mir auch Zeit und Ort aussuchen, sonst wärs wahrscheinlich nicht so).
Ich persönlich wollte aber auch ein Kind das ich erziehe und/oder mein Partner und nicht von nannys/tagesmüttern
Mein jetziges Fazit ist: man weiss nie was auf einen zu kommt 🙃
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Bereits 2 Wochen nach der Geburt war das für mich unvorstellbar. ICH möchte die Hauptbezugsperson für mein Kind sein und es erziehen. Ich war selbst Nanny und kann gar nicht mehr nachvollziehen wie man ein so kleines Kind den Großteil vom Tag fremdbetreuen und Vollzeit arbeiten kann (beide Eltern). Die Liebe zu meinem Kind hat mich wirklich überrollt und meine geliebte Arbeit hat einen ganz anderen Stellenwert.
Für mich ist die Zeit zuhause mein kostbarstes Gut. Aufgrund einer 2. SS werde ich in Summe 4 Jahre in Karenz sein und dann mit 15-18 Stunden einsteigen, wenn beide in der Schule sind auf 20-25 erhöhen. Und das ist mehr als genug. Ich bin jetzt in Bildungskarenz und mache eine Weiterbildung um mich geistig ein bissl zu fordern. Das mache ich aber flexibel wenn mein Kind schläft.
Muss aber dazu sagen, dass sich das alles zum Glück finanziell gut ausgeht. Wenn’s nicht anders geht - dann gehts halt nicht. Eine Kollegin musste wegen Scheidung nach 1 Jahr wieder 32 Stunden (Höchstausmaß Elternteilzeit) arbeiten, fiel ihr schwer, ging aber finanziell nicht anders. Da kann ich es verstehen. Aber wenn’s irgendwie geht würde ich so wenig wie möglich arbeiten bis die Kinder selbstständig sind.
Natürlich muss der Partner da mitziehen und das ausgleichen. Wir haben nur gemeinsames Geld über das wir gemeinsam entscheiden und wir zahlen für mich noch privat eine Pension ein als Ausgleich.
Mit einem Hintern auf 2 Sesseln - Mutter/Vater und Vollzeit-Karriere - halte ich für unmöglich. Ich hab es bei meiner nanny Familie gesehen, die Frau war total zerrissen - zuhause ständig am Firmenhandy und in der Arbeit ständig mir geschrieben wie’s den Kindern geht. Da wäre es besser eine Entscheidung zu treffen - entweder ein Elternteil steckt zurück oder man verzichtet auf Kinder.
Also @Biene880 überleg es dir gut und besprich alle Details offen mit deinem Partner. Es muss für euch passen... aber unterschätze nicht die Liebe zu deinem Kind und die Schuldgefühle die vielleicht kommen. Ich finde 1 Karenzjahr vergeht so schnell, das kann man dem Kind schon schenken.
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Beides waren allerdings keine Stillkinder. Und es ist jeweils große familäre Unterstützung da.
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Ich liebe meine Arbeit und die Herausforderungen, die es mit sich bringt. Vor der Schwangerschaft habe ich immer gsagt, nach dem Mutterschutz geht mein Mann in Karenz. Dann wurde ich Schwanger und meine Entscheidung geriet ins wanken. Ich erinnere mich noch, beim erst Gespräch mit unserer HR, dass ich meinte 'nach einem halben Jahr maximal komme ich wieder.'
Aber wie @mydreamcametrue schrieb; der Gedanke, dass jemand Fremdes die #1 für mein Baby wird, wurde unerträglich. Selbst bei den Großeltern hatte ich einen richtigen Löweninstikt während der Schwangerschaft. Niemandem wollte ich mein Baby hergeben. (Das hat sich zum Glück nach dem Wochenbett gelegt)
Aber trotz der Gefühle, musste ich sowieso so bald wie möglich wieder Arbeiten gehen, denn ich bin die Hauptverdienerin. Wir hatten gerade erst eine Wohnung gekauft und konnten es uns nicht leisten, nach einem Jahr ohne Geld da zu stehen.
Zum Glück war meine Familie hinter mir und teilt sich gerade ihren Urlaub und ihre Zeit ein, damit wir alle nach der Karenz vom Papa meinen Sohn betreuen können, bis ich von der Arbeit heim komm.
Ich hatte im Mutterschutz dann beschlossen, doch ein Jahr zu nehmen und arbeite im Moment 30 Stunden.
Im ersten Monat habe ich noch Überstunden aufgebaut (für notfälle). Also 40 std wtl.
Tja. Als ich jeden Tag heim kam und mich mein ein jähriger Sohn sah, hatte er mich dermaßen ausgeschimpft. Man hat ihm richtig den Frust angemerkt, wo ich denn den ganzen Tag war.
Das hat mir echt zu denken gegeben. Seitdem arbeite ich kaum noch Überstunden, habe über mehr Home-Office verhandelt und flexiblere Arbeitszeiten (Am Abend vllt noch ne stunde oder zwei, wenn er im Bett is, falls es wirklich dringend sein sollte)
Im Grunde war für mich die Entscheidung verdammt easy. Eine Chance, die Karriere-Leiter hinauf zu kletter, bekomme ich öfter im Leben. Die Zeit mit meinem Sohn nur einmal.
Vielleicht hab ich Glück und kann noch ein weiteres Mal Mama werden, aber auch diesem Kind gebührt Zuneigung, Zeit und Liebe.
Ich erinnere mich immer noch daran, wie hart und lange meine Eltern arbeiten mussten, damit wir überhaupt irgendwas im Leben haben. Jeden Geburtstag oder sonst was, war ich so frustriert. Sie kauften mir irgendwas teures und mein Vater hielt dies für ausreichend, um mir zu zeigen, dass er mich lieb hat.
Jedes Mal kämen dann Worte wie ich sei 'undankbar', denn sie würden hart arbeiten, um das kaufen zu können. aber das, was ich mir als Kind am meisten gewünscht habe, war Zeit. Mich mal zu fragen, wie es mir geht. Mit uns in den Tierpark zu gehen. Meinen Sport zu unterstützen oder meinem Bruder mal gemeinsam beim Fußballspiel zuzusehen.
Zeit das kostbarste auf der Welt und wenn man mal das kleine in den Armen hält und beobachtet, wie sehr es sich binnen Wochen verändert, wird einem klar, dass sie unaufhaltsam ist und man jeden Moment etwas Wichtiges verpassen könnte.
Karriere kann ich auch machen, nachdem meine Kinder schon selbstständiger sind. Denn dass ich vor 70 (Dank studium und Politik) überhaupt in die Pension komme, ist fraglich. Deswegen habe ich mich bewusst dagegen entschieden. Arbeite jetzt 30 std. und sollte ich ein 2. Kind bekommen, bin ich am überlegen, dass zweite Jahr (nach dem ersten eakbg) mir Bildungskarenz zu nehmen.
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Ich spreche oben von Fremdbetreuung außerhalb der Familie. Pädagogen und/oder nannys können auch öfter mal wechseln wenn’s blöd hergeht, ich glaube nicht, dass das dem Urvertrauen des Kindes förderlich ist. Finde es wichtig, dass Vater oder Mutter das Kind in den ersten Jahren betreuen.
Ich hatte in einem alten Job mal eine Vorgesetzte mit 4 Kindern wo der Mann zuhause war und sie Karriere gemacht hat. Sie ist nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen und hatte eine Nanny die ihr das jüngste Kind dann nach jedem Meeting zum Stillen gebracht hat. Ich empfand das als furchtbar und extrem stressig für Kind und Mutter.
2,861
Für mich persönlich Stands jedenfalls nicht zur Debatte, nach dem Mutterschutz oder gar nach 6 Monaten wieder voll arbeiten zu gehen. Hab ja keine Kinder dass sich ständig wer anderer drum kümmert...Ich liebe auch meine 30h, da geht genug weiter und ich bin recht flexibel im HO.
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Die Frage ist auch, wer ist der Hauptverdiener? Bei uns bin das ganz klar ich. Ich verdiene brutto das dreifache Jahresgehalt meines Mannes. Und mein Mann ist ebenfalls in leitender Position. Für uns war eigentlich immer klar das der Hauptverdiener arbeiten geht.
Hier in Österreich kennt man es so, das Frau in Karenz geht, meistens 1,5-2 Jahre und danach in Elternteilzeit in den Beruf zurück geht. Weil der Staat es einem ermöglicht.
Ich kann meinen Beruf in Teilzeit nicht ausüben. Wenn ich was in Teilzeit möchte, muss ich mir was anderes suchen. Das war auch mit ein Grund, warum ich doch ein Jahr mache, weil ich auch stillen wollte, und sowieso die Krise noch gewütet hatte.
Ich werde auch keinen Kampf auf Teilzeit führen weil ich selber gewissermaßen Arbeitgeber bin, da hat man ein anderes denken dem Betrieb gegenüber. Wäre TZ möglich, würde es wohl machen.
Ich habe lange in der Schweiz gelebt, dort ist es ganz normal dass die Mütter nach vier Monate wieder Vollzeit arbeiten. Warum? Weil sie nur vier Monate bezahlte Karenz bekommen. Das hinterfragt niemand. Und sie schaffen es und die Kinder wachsen ebenso liebevoll auf. In Deutschland gehen die meisten Mütter 8 Monate bis ein Jahr. Dort sehen die Zuschüsse auch Bescheiden aus. Sind auch keine beliebenden Schäden bei dem Nachwuchs zu beobachten.
Hier wird immer gleich mit der Moralkeule geschleudert „ein Kind braucht seine Mutter mindestens bis Schuleintritt und bla bla“ (und btw was ist dann, Schule ist meines Wissens auch um ca 13:00 aus) nur weil man es HIER so kennt. Und traurigerweise sind das auch oft Frauen die selber wenig Kontakt zu ihren eigenen Müttern haben oder die Schwiegermütter verteufeln. Also dankbar dass die Mama so lange zu Haue war, fehl am Platz. (rein meine Beobachtung)
Ja, ich habe es emotional unterschätzt, auch die Sache mit dem stillen, aber meine Einstellung bleibt trotzdem ähnlich.
Wenn Du es so machen möchtest, dann mach es, und pfeif drauf was andere sagen.
„Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht“
Überlege Dir wie gesagt nur das mit dem stillen. Ich habe z.B nicht bedacht das pumpen unglaublich nervig ist und das man auch länger wie 6 Monate stillen sollte. 😅
Das wird hier ein Streit Thema werden. 😃
Gerne auch PN
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Ist ein bisschen ausgeartet zu "Wielange geht ihr in Karenz und warum?"
Hab auch noch ein gutes Beispiel: in Amiland ist es ganz normal direkt nach einem kurzen Mutterschutz wieder arbeiten zu gehen.
Noch dazu ist der MuSchu dort kein richtiger MuSchu, sondern Urlaub der angesammelt wurde
Es ist einfach lächerlich zu behaupten, dass man nicht Mama/Papa sein kann, nur weil man bald wieder arbeiten möchte
Mein Papa war nie in Karenz und hatte immer eine 45h Woche, meine Mama war zuhause bis ich 4 war, und danach 25h arbeiten
Und ich bin Papa-Mädi durch und durch
Schon als Baby wollte ich immer am Papa hängen
Durch seinen Schichtdienst war er aber auch tagsüber viel zuhause
Die 1-2 Nachtdienste in der Woche gehen da nicht ab von der Zeit
Ich bin zwar auch nicht die Karrierefrau nach der gesucht wird, aber ich werde nach 1 Jahr wieder mit 30h einsteigen, vielleicht sogar gleich wieder Vollzeit
Vollzeit sind bei mir 42h auf 4 Tage aufgeteilt
Und mein Gott freu ich mich jetzt schon darauf, und meine Kleine ist gerade mal fast 5 Monate
Ich liebe meine Kleine, aber ich liebe auch meine Arbeit
Ich seh keinen Grund, warum man das Kind weniger lieben sollte, weil man früh wieder arbeiten geht
Wenn es ginge würde ich jetzt schon 4 Tage im Monat geringfügig machen, leider hat mein Chef das abgelehnt
Unsere Kleine wird dann von einer Tagesmutter und den eigenen Großeltern betreut
Ich war als Kind auch sehr viel bei meinen Großeltern, und ich hab das geliebt
Find es aber generell für Kinder sehr wertvoll und wichtig viel Zeit mit den Großeltern zu verbringen (solange das Kind das auch möchte)
809
Und die Aussagen wie z.B. Dann hätte man kein Kind bekommen sollen etc., kann ich auch nicht nachvollziehen.
Meistens entscheidet man ja gemeinsam mit dem Partner, dass man ein Kind bekommt. Und der Partner geht ja auch weiterhin normal arbeiten.
Ich gehe gerne arbeiten UND bin gerne Mutter.
Bei einer intakten Familie und guter Planung kann man vieles möglich machen.
Es gibt schon sooo viele Dinge auf der Welt die es früher nicht gegeben hat und was sich Leute früher nicht vorstellen konnten, weshalb kann man dann nicht akzeptieren, dass manche Mütter früher und manche später, manche 10, manche 40 Stunden arbeiten gehen, die Kinder vom Partner, Großeltern oder fremd betreut werden.
Es ist schade, dass man seine eigene Entscheidung immer rechtfertigen muss.
4,372
Ich war 4 Jahre lang Nanny in den USA. Ja, die Frauen gehen nach 3 Monaten wieder arbeiten. Ich habe für 4 verschiedene Familien voll und 3 teilweise gearbeitet.
Das Verhältnis der Eltern zu den Kindern sowie innerhalb der Familie ist dort durch die Bank komplett anders als bei uns. Viel distanzierter. Dort ist es Gang und Gebe, dass die Kinder mit 18 in einen anderen Staat aufs College gehen und nur Weihnachten und Thanksgiving Nachhause auf Besuch kommen. Ist dort quasi normal. Auch bleiben sie meist weiter weg in anderen Staaten. Dass sich Großeltern dort mit um die Kinder kümmern passiert quasi gar nicht.
Es kommt drauf an was man möchte, aber ich wünsche mir ein engeres Verhältnis zu meinen Kindern und Enkeln.
Was die Schweiz angeht: auch dort hab ich Freunde und auch dort sind die Familienverhältnisse oft sehr anders. Auch psychische Erkrankungen und Drogenkonsum sind dort sehr viel höher als in Österreich.
Natürlich macht die Dosis das Gift. Aber ein Baby mit 3 Monaten Vollzeit fremdbetreuen wirkt sich definitiv aus.
8,650
Ich zähle mich nicht zur Karrierefrau. Trotzdem bin ich für mich die bessere Mama, wenn ich nicht ausschließlich bei den Kindern bin. Zumindest nen halben Tag pro Woche habe ich recht bald wieder gearbeitet (und zusätzlich gönne ich mir auch Freizeit). Es tut uns allen gut. Ich persönlich hab den Luxus, dass meine Kinder Großeltern haben die sie lieben und denen ich (mittlerweile - beim 1. Kind gab's Differenzen) voll und ganz vertraue und ich mir sicher bin, dass es ihnen gut tut!
Wie es einem aber geht, sobald das Kind da ist, ist eine andere Geschichte. Ich persönlich kenne auch nur den Fall, dass einer Mama die Karenz mit 6 Monaten doch zu kurz war und sie diesmal länger zu Hause bleibt.
4,372
Ich finde nicht zwingend die Mutter. Sondern halt Mutter oder Vater. Sehe das wie du mit Hauptverdiener.
Ich finde auch die Konstellation gut wenn beide Stunden reduzieren oder die Großeltern sich einbringen.
Aber eine nanny oder Krabbelstube Vollzeit im Babyalter finde ich persönlich nicht gut.
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Die meisten versuchen halt immer ihre eigene Meinung jemanden aufzudrücken. Und weil sie es durch die eigene Mutter auch so kennengelernt haben. Ich habe es anders erfahren und denke jetzt halt auch anders. 🤷🏻♀️
So eine Diskussion ist mit Pro und Contra impfen gleich zu setzen. Am Schluss will jeder für sein Kind das beste. Die einen möchten impfen weil sie vor evtl Krankheit schützen möchten die anderen impfen nicht weil sie vor möglichen Impfschäden schützen wollen.
Die einen bleiben zu Hause weil sie die Zeit mit dem Kind verbringen möchten die anderen gehen arbeiten weil sie dem Kind alles ermöglichen möchten. Was böses will keiner auf den Seiten. Man hat halt nur sein stures schwarz weiß denken und kann sich auf die andere Seite nicht hineinversetzen.
Schlussendlich, entscheidet dann aber auch das Kind. Wenn das Kind dann wirklich tot unglücklich ist weil Mama/Papa wieder arbeiten geht, muss man sich halt was überlegen. Aber das weiß dann auch die Mutter durch ihren natürlichen Instinkt und nicht jemand andere der „der Meinung ist das Kind wirkt gestresst oder traurig“ man sieht halt immer das was man sehen will.
4,457
Aber warum soll man kein gutes Verhältnis zu den Kindern hsben, nur weil man bald und vielleicht auch viel wieder arbeiten geht?
Wie oben schon erwähnt, mein Papa war nie in Karenz, und hat auch viel gearbeitet, auch mit Überstunden, die bei ihm aber nicht nur 1h war, sondern 8-12 pro Woche, da es nicht anders möglich war
Und ich hab ein Verhältnis zu ihm, da sond viele neidisch, weil sie das nicht zu dem Elternteil haben, der bei ihnen daheim war
Wir telefonieren täglich, und sehen uns mindestens 1-2 mal in der Woche
Es kommt halt stark darauf an, wie man die Zeit nützt, in der man nicht in der Arbeit ist
4,372
Ich wage zu behaupten, dass manche auch aus egoistischen Motiven arbeiten gehen. Weil sie halt eben die Karriere wollen.
Genauso gibt es bestimmt auch Frauen die nicht arbeiten möchten und auch noch zuhause bleiben wenn die Kinder bereits erwachsen sind.
Man kann auch mit einem Managergehalt einem Kind allen Luxus ermöglichen. Ab einem gewissen Einkommen wird es ‚egal‘ wieviel Geld man verdient.
845
4,372
Natürlich.
Aber wenn ich 6-18 Uhr außer Haus bin und das Kind um 19 Uhr schlafen geht bleibt halt wenig Zeit.
3,210
Sich beruflich selbst zu verwirklichen bzw arbeiten zu gehen weil man mit Kind alleine, v.a. intellektuell, nicht ausgelastet ist, halte ich absolut nicht für ein egoistisches Motiv. Viele Frauen investieren eben viel Zeit, Energie und auch Geld in ihre Ausbildung und haben nicht "genug" mit der Mutterschaft. Das fällt für mich unter persönliche Bedürfnisse und ist nicht zu verurteilen oder zu werten.
3,210
Warum denkst du das?
1,043
Genau. Interessant ist halt, wie anders es bei mir ist. Ich darf mich immer rechtfertigen, wieso ich mich gegen die Karriere entschieden habe.
Ich glaube, als Frau, macht man es keinem so wirklich recht.
Genau deswegen, sollte man auf sich selbst, sein Herz und sein Bauchgefühl hören. Und im Idealfall mit Partner/Familie absprechen.
Denn das letzte, was man möchte, ist, dass man eines Tages etwas bereut. Denn die Zeit zurück drehen kann man nicht. Aber wenn man für SICH die beste Entscheidung trifft, wirds schon passen.
Es mit anderen Ländern zu vergleichen und so, naja... ich möchte, da nicht zu viel darauf eingehen. Denn dass Frauen arbeiten und nun sogar Karriere machen, ist noch relativ jung. Wir kennen die Auswirkungen noch nicht, wie es sich auf die Kinder auswirkt, wenn niemand zu Hause ist. Die ersten Indizien sind erschreckend und ich glaube, dass auch von dieser Seite deswegen immer dann die 'Moral-Keule' kommt und man 'Frauen' das schlechte gewissen einreden möchte.
Wie es bei mir der Fall ist - Hauptverdienerin.. Gäbe es meine Familie nicht.. wüsste ich nicht, wie ich das alles unter den Hut bringen würde, denn ich wollte meinen Sohn vor 1,5 nicht in Fremdenbetreuung geben.
also @Biene880 einfach auf dich selbst hören und schauen, wie es dir damit geht. Wenn es die Arbeit erlaubt, dann zieh die Karenz vom Vater vor und hänge deinen dann wieder dran, falls du dich doch umentscheiden solltest, ist die Karenz nicht weg. (Und abbrechen kann man die Karenz eh immer)
So Hast du die möglichkeit auszuprobieren, wie es dir dabei geht . Ich finde es immer arg, dass wir so etwas vorher entscheiden müssen., ohne unser Kind überhaupt kennen gelernt zu haben.
90
Hab ich schon einige hier im Forum gelesen die auch Hauptverdiener sind. Die kommen sicher noch zu Wort.
4,372
Mit arbeiten generell hab ich überhaupt kein Problem.
Aber Vollzeit mit Überstunden trotz kleinem Kind halte ich durchaus für egoistisch.
Wie kommt das Kind dazu ständig weg von seinen Eltern bei fremden Personen zu sein?
Ein (kleines) Kind hat nun mal das Bedürfnis nach viel Nähe und Zeit. Als Erwachsener trifft man die Entscheidung für ein Kind und hat das zu berücksichtigen.
Ein Kind kann sich das weder aussuchen noch kommunizieren.
Das bedeutet doch nicht, dass man gar nicht mehr arbeiten soll. Aber halt in reduzierter Form, meiner Meinung nach.
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[/quote]
Ich wage zu behaupten, dass manche auch aus egoistischen Motiven arbeiten gehen. Weil sie halt eben die Karriere wollen.
Genauso gibt es bestimmt auch Frauen die nicht arbeiten möchten und auch noch zuhause bleiben wenn die Kinder bereits erwachsen sind.
Man kann auch mit einem Managergehalt einem Kind allen Luxus ermöglichen. Ab einem gewissen Einkommen wird es ‚egal‘ wieviel Geld man verdient.
[/quote]
Da gibt’s ein Sprichwort „Urteile nicht über Menschen deren Gründe Du nicht kennst“ bzw. deren Weg Du nicht gegangen bist“
Zum einem um Selbstverwirklichung wie schon erwähnt und zum anderen weißt Du nicht ob noch andere Kosten anstehen die andere nicht haben.
Es gibt Kulturen die finanzieren mit einem Gehalt nicht nur das eigene Familienleben sondern auch Eltern oder andere Verwandte.
Meine Mam hat einen sehr schweren Schicksalsschlag ereilt. Ohne mein Gehalt ist sie aufgeschmissen.
1,231
4,457
Hät ich solche Zeiten würd ich vermutlich früher anfangen wieder zu arbeiten
845
Ich denke mal, dass Schubladendenken verfolgt uns wohl alle wie man hier sieht das ist genauso ein Blödsinn wie "alle Mamas, die arbeiten gehen/Karriere machen sind böse und hätten besser keine Kinder bekommen". Beides trifft nicht zu und beides bildet nicht die Vielfalt der Möglichkeiten ab, die es in den verschiedenen Familien gibt.
Aber darum ging es ursprünglich ja nicht.
3,600
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Wäre spannend
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Und ja, ich sehe mich trotzdem als Karrierefrau, auch wenn ich kein eigenes Unternehmen habe oder mich dumm und Dämlich verdiene, weil ich viel Zeit und Nerv in meine Ausbildung gesteckt habe und Stück für Stück weiter und mich nach oben arbeite. Das halt ohne 60h Woche und dafür mit mehr Zeit für mein Kind.
Denn die Zeit zahlt mir keiner und die kommt auch nicht mehr zurück. Wenn du jetzt antworten ala „ja ich arbeite 60h und mein Mann steht am Herd“ erwartet hättest, sorry 😂
1,231
Ich gebe dir zu 100% recht.
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4,457
Ich durfte ab Bekanntgabe der Schwangerschaft nicht mehr in meinem Bereich arbeiten, ich wurde ins Büro versetzt
Hab morgen vor einem Jahr meinen letzten Dienst gehabt
Und in der Zeit hat sich soovieles geändert in der Arbeit, da muss ich schauen, dass ich noch irgendwie mitkomm
1,231
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Man wird aber auch ganz oft blöd angesehen wenn man sagt, der Mann geht in Karenz oder die Oma/ Tante oder was auch immer nimmt dann das Kind.
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Ich hab das nur erwähnt weil die ersten Antworten waren „mich betrifft es nicht aber ich kenne jemanden ....“
da hat jeder sein eigenes Empfinden. Für mich, sobald man in einer leitenden Position ist bzw. dort hin arbeitet.
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Einerseits die Sache mit dem stillen und die individuellen Charaktere der Babys (meine ist 100% Tragling, wohnt und schläft auf mir bzw jemanden anderen der sie nimmt. Ich kann nur an der Diskussion teilnehmen weil Oma hier ist 😅) sowie diese unsagbare Liebe die man für so ein kleines Wesen empfindet.
Aber die ersten Antworten hier kamen alle von der anderen Seite deswegen wollte ich auch nochmal eine andere Perspektive aufzeigen.
Diese schon erwähnten Sätze die man oft hört wie „Dann hätte man keine Kinder bekommen sollen“ oder „ich habe keine Kind bekommen um es abzugeben“ find ich einfach nicht ok solange man nicht die Hintergründe kennt.
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Meine Mutter hat abgepumpt und uns sechs Monate voll gestillt.
Ich habe wenige Erinnerungen an die Zeit unter drei. Das Kindermädchen war eine entfernte Verwandte, wir sind heute noch in Kontakt. Aber ich habe jetzt keine besonders enge Bindung zu ihr.
Aber meine Bindung zu meiner Mutter ist tadellos, dasselbe gilt für meinen Bruder.
Für meine Mutter war es sicher anstrengend. Sie musste auch noch den ganzen Haushalt machen, in den 80ern war das selbstverständlich. Soweit ich mich erinnern kann war sie am Nachmittag meistens zu Hause und hat abends und am Wochenende dafür gearbeitet. Das war auch später dann so, in der Volksschule. Wir haben uns immer gut betreut gefühlt. Ich hatte nie das Gefühl dass meine Mutter bei was „fehlt“, zb bei Sport oder so, wo ich sie gern gehabt hätte.
Was ich damit sagen will: für die Mutter ist es schön Zeit für die Kinder zu haben (wenn sie das will). Für die Kinder ist es völlig wurscht wer sich (gut) um sie kümmert. Die Kinder können sich später eh nicht mehr erinnern.