Ich würde mich als Karrierefrau bezeichnen.
Trotzdem bin ich 3 1/2 Jahre daheim, bevor ich im Frühjahr 2022 wieder zu arbeiten beginne.
Ich liebe meinen Job,und um ihn so ausüben zu können dass ich meine eigenen Ansprüche erfülle, müssen meine Kinder "aus dem Gröbsten" raus sein.
Irgendwo habe ich mal einen Spruch gelesen "Frauen können beides haben - eine Familie und eine Karriere - nur nicht zur gleichen Zeit". Für mich, für meine Situation trifft es 100% zu
Ich bin keine klassische Karrieremutter die so durch Fragestellerin geschildert wird (absolut keine Karenz) aber mein Job ist mir sehr sehr wichtig. Ich habe immer gesagt mindestens 1 Jahr bin ich voll für mein Baby da. Ich möchte es stillen und unterstützen, zusehen wie es sich entwickelt, Liebe schenken. Obwohl ich nach 6 Monaten Betriebszugehörigkeit schwanger wurde (stellv Teamlead). Ich habe Krokodilstränen geweint als ich alles abgegeben habe: Verantwortung, Handy und Laptop aber dann mit der Zeit haben sich meine Prioritäten geändert bzw verschoben. Seit mein Sohn 13 Monate alt ist, arbeite ich geringfügig und finde es als Abwechslung und Ausgleich sogar wichtig. Ich möchte in der Firma "aktuell" bleiben und mir den Wiedereinstieg erleichtern. Mein Job macht mich glücklich, ich sehe die Früchte meiner Arbeit außerhalb des Hauses und genieße es in der Arbeit willkommen zu sein und mal über etwas anderes als über mein Kind zu sprechen. Den einen Tag in der Woche passt meine Mama auf meinen Sohn auf. Wäre es nicht möglich, wäre ich NICHT geringfügig arbeiten gegangen. Eine Betreuung durch Dritte Person ist für mich nicht denkbar. Aber mehrere Bezugspersonen wie Papa und Oma sollten sein und ist auch für das Kind wichtig. Wenn mein Sohn 2 Jahre alt ist, gehe ich max 18 Stunden/Woche arbeiten. Weiterhin wird ihn meine Mama 1 x Woche haben und 2 x geht er in den Kleinkindergarten. Ich strebe weiterhin eine gute und angesehe Position im Unternehmen an, jedoch nicht aus finanziellen Gründen.
@mydreamcametrue ich denke du hast deinen Standpunkt nun oft genug hier mitgeteilt. Es ist deine Meinung, schon OK, aber es ist nicht die einzige Wahrheit zu dem Thema.
Schade, dass hier die Diskussion eher an dem was die themenerstellerin gemeint hat vorbei gegangen ist...
Ich sehe mich selbst nicht als Karrieremutter, habe aber das Glück auch in teilzeit bzw momentan seit die kleine 5 Monate alt ist geringfügig "sinnvoll" arbeiten zu können und es macht mir Spaß. Leider geht in vielen Jobs ein teilzeitjob nicht gut.
Für die Kinder zählt in erster Linie die qualitativ wertvolle Zeit und die haben wir als Familie. Die ist auch bei Müttern die lange in karenz sind immer garantiert.
Als meine große ein Jahr alt war und mein Mann in karenz habe ich zwei Monate lang vollzeit gearbeitet. Meiner Maus fehlte es an nichts, sie hatte Papa und mich praktisch immer wenn ich gerade nicht gearbeitet habe. Für mich war es aber ziemlich anstrengend und ich konnte tagsüber nicht 100 % geben weil ich nachts alle 1 bis 2 gestillt habe und das meiner Tochter aus schlechtem Gewissen nicht verweigern wollte. Also das würde ich so nicht mehr machen.
Aber grundsätzlich, wenn man es sich gut einteilt, kann man auch vollzeit arbeiten mit Kindern. Den Haushalt sollte dann aber größtenteils jemand anders übernehmen. Bei Vätern ist es ja weit verbreitet vollzeit zu arbeiten und da schreit niemand auf, dass sie ihren Kindern damit schaden.
@PrincessSunshine da hast du schon recht, aber manche trifft die Trennung vom Kind auch wenn sie später erfolgt schwer. Also auch Mütter die zwei Jahre oder länger bei den Kindern daheim waren leiden oft, wenn die karenz zu Ende ist. Aber vermutlich ist es anders wenn es "sein muss" als wie wenn man die Wahl hätte.
@KrümelchenMC ich stimme dir zu, nur die Großeltern als kinderbetreuungsgeld zu haben kann problematisch werden. Meiner Mama wars anfangs gar nicht so recht, wie unsre große in der kindergruppe begonnen hat, aber ein paar Wochen später fiel sie ein paar mal gesundheitlich und wegen anderer termine aus und da war ich dann schon froh unabhängig zu sein. Außerdem kanns auch problematisch werden wenn man von den Eltern /Schwiegereltern abhängig ist und dann bei erziehungsfragen komplett andere Ansichten hat.
Ich finds gut, dass wir hier so viele Möglichkeiten haben und schade, dass die die Frauen für ihre Entscheidung am meisten verurteilen oft andere Frauen sind.
Ich bin keine Karrieremutter-/Frau aber ich kann was zur Dauer der Karenz sagen - glaub ich.
Bei Kind 1 war ich arbeitslos in der Schwangerschaft, hab immer gesagt ich bleib so lang wie möglich daheim. War dann also 30 Monate in Karenz und bin dann wieder 20 Stunden arbeiten gegangen (weil ich mit kleinem Kind nicht so viel arbeiten will und trotzdem genug verdiene)
So. Als ich mit Kind 2 schwanger wurde hab ich gesagt dass ich nur 1-1,5 Jahre Zuhause bleibe, weil ich immer fand dass die 30 Monate bei der Großen einfach zu lang waren. Mit hat dann doch schon die „Abwechslung“ gefehlt.
Also hab ich mich für 1,5 Jahre jetzt beim Kleinen entschieden. Er ist im Jänner auf die Welt gekommen und ich weiß jetzt schon, dass mir die 1,5 Jahre zu kurz sein werden.
Ich muss dann aber schon wieder arbeiten gehen. Leider. Würde finanziell sonst schwer werden und das will ich auch nicht weil die Große nächstes Jahr in die Schule kommt.
Kurzum: Finde auch man sollte sich einen Plan B zurecht legen falls es einem dann doch zu kurz ist.
Bei mir ist es jetzt halt so dass ich nicht verlängern werden kann, werde dann aber in Elternteilzeit gehen mit 16 Std. und nur drei Tage vormittags arbeiten.
(Betreut wird der Kleine dann von der Oma. War bei der Großen auch so weil sie nur vormittags in den KiGa geht und ich aber Dienste zwischen 5:15 - 20 Uhr hatte.
Es stimmt schon, dass Frauen meist Frauen kritisieren. Die Männer halten sich da eher zurück oder es ist ihnen wurscht. Ich finde auch, ob jetzt Mutter oder Vater in Karenz sind, ist vermutlich egal (außer im 1. Jahr wenn man stillen will, bei Flascherl ists auch egal). Männer machen vieles anders, aber nicht schlechter. Und es stimmt auch, dass die Problematik der Betreuung immer auf die Frauen abgewälzt wird. Wenn also Vater und Mutter voll arbeiten gehen, wird immer SIE gefragt "und wer schaut aufs Kind?". Nie ER. Ich glaube, hier fängt das Problem schon an.
Gleichzeitig glaube ich aber auch, dass viele Väter - obwohl sie ihre Kinder sehr lieben und auch vermissen, wenn sie viel arbeiten müssen - generell weniger bereit sind, in Karenz zu gehen und auch finanzielle Einbußen hinzunehmen. Vielleicht auch, weil sie das Zuhause-Sein als anstrengender empfinden als ihre eigentliche Arbeit. Umso toller, wenn es solche 50:50 Männer gibt
Und die Frage, was eigentlich eine Karrierefrau ist, ist auch nicht so leicht zu beantworten. Wahrscheinlich ist es eine ganz eigene Sicht der Definition. Für mich persönlich hat es nichts mit Führungsposition oder dem Gehalt zu tun, sondern mit der Prioritätensetzung Arbeit - Kinderbetreuung. Diese Prioritätensetzung wird in Ö normalerweise nur von der Mutter, nicht vom Vater verlangt. Eigentlich unfair.
Ich hab mal eine Frage an die, die sehr schnell wieder VZ gearbeitet haben bzw gar nicht in Karenz waren:
Habt ihr gestillt? Wenn ja, wie konntet ihr das lösen?
Und wie habt ihr das nachts gemacht? Seid ihr da aufgestanden?
Ich denke da an Nächte in den ersten paar Monaten zurück, wo ich oft stündlich aufstehen und stillen musste. Und tagsüber dann einfach nur erledigt war.
Konntet ihr euch da im Job voll konzentrieren? Gerade in einer Management Position stelle ich mir das schwierig vor.
Gleichzeitig glaube ich aber auch, dass viele Väter - obwohl sie ihre Kinder sehr lieben und auch vermissen, wenn sie viel arbeiten müssen - generell weniger bereit sind, in Karenz zu gehen und auch finanzielle Einbußen hinzunehmen. Vielleicht auch, weil sie das Zuhause-Sein als anstrengender empfinden als ihre eigentliche Arbeit. Umso toller, wenn es solche 50:50 Männer gibt
Ich glaube das liegt daran, dass Männer meist mehr verdienen und die Familie sich halt das überlegt wo finanziell am meisten rausschaut.
@KrümelchenMC würde ich auch so sehen. Denke, dass man bei arbeitenden Müttern vielleicht unterscheiden sollte, ob man arbeiten MUSS um zum Familieneinkommen beizutragen bzw LIEBER arbeitet als ausschließlich das Kind zu betreuen.
Wäre ich eine der Mütter, die arbeiten MÜSSEN, um den notwendigen Lebensstandard zu halten, würde ich mich von diesen Studien und Artikeln oben ziemlich schlecht gemacht fühlen.
@Blaumeise bin da voll bei dir. Ich MUSS nach nem Jahr wieder arbeiten - ob ich will oder ned. Haus will schließlich abbezahlt werden und weder mein Mann noch ich sind Spitzenverdiener. Bin ich deshalb eine schlechte Mutter oder mein Mann ein schlechter Vater?
Ich glaube nicht. 😄
Und ich freu mich auch ein wenig darauf mein Hirn wieder mal richtig anzustrengen. Mal sehen wie die Realität dann wird.
@Leni220619 Meine Mama war seit meiner Geburt nur zu Hause. Als Teenager hatten wir bspw keinen Respekt vor ihr, weil sie "eh nix arbeitet". Nun, ungerecht, aber so war es. Meine Mama ist nicht wenig deprimiert, dass "ihre Arbeit" ihr nicht mal eine richtige Pension einbringt und sich ihre "Lebensleistung" in der Mindestpension niederschlagen wird und dabei wollte sie immer gern in einem Büro arbeiten.
Meine Mama war als Mama super. Aber sie hat dafür ein wirklich großes Opfer gebracht. Sie hat nur Glück, dass meine Eltern noch zusammen sind. Würden sie sich trennen, wäre das ihr finanzielles Ende.
Ich finde nicht, dass man dieses Opfer bringen muss, um eine "gute Mutter" zu sein.
@Biene880 Nun haben ja schon viele ihre Erfahrungsberichte und Sichtweisen zu dem Thema geäußert.
Wie würdest denn du eine "Karrieremutter" definieren?
Oder stehst du gerade vor der Entscheidung, wie du deine Karenz gestalten möchtest?
Ich hab bis zum 13. Monat gestillt. Von 8 bis um ca. 15 Uhr gabs Pre oder abgepumpt.
Dann hab ich gestillt, bis zu 5x die Nacht.
Ich stehe auch jetzt noch jede Nacht zwischen 3 und 8x auf, weil sie schlecht träumt oder Milch möchte bzw. nehm ich sie zum kuscheln zu mir.
Sie schläft im großen Beistellbett.
Ich stehe um halb fünf auf, um zu arbeiten und arbeite im HO, wenn sie abends schläft.
So schaffe ich es, nicht all zu lang außer Haus zu sein.
@Blaumeise warum ist deine Mutter denn gar nicht mehr arbeiten gegangen wenn sie gern gewollt hätte?
Es gibt doch viel Spielraum zwischen gar nicht und Vollzeit.
Ich glaube, das ist bissl auch der Generation geschuldet. In meiner Kindheit in der Volksschule waren bis auf 1 Mutter alle Mütter zuhause.
@Blaumeise warum ist deine Mutter denn gar nicht mehr arbeiten gegangen wenn sie gern gewollt hätte?
Es gibt doch viel Spielraum zwischen gar nicht und Vollzeit.
Ich glaube, das ist bissl auch der Generation geschuldet. In meiner Kindheit in der Volksschule waren bis auf 1 Mutter alle Mütter zuhause.
Teilzeitarbeit ist in dem Ausmaß noch gar nicht so lange verbreitet bzw in den meisten Berufsgruppen möglich. Das ist definitiv ein Generationen-Thema.
Meine Eltern waren zB beide immer Vollzeit arbeiten, meine Mutter seit ich 3 Jahre alt war (frühere Kinderbetreuung war damals praktisch nicht verfügbar). Meine Schwester und ich hatten aber das Glück, die Großeltern gleich nebenan zu haben.
Von den Müttern meiner Mitschüler war ca die Hälfte berufstätig.
@mydreamcametrue Nachdem auch meine kleinste Schwester groß genug war, war sie 45. Sie hatte eine Lehre in der Gastro gemacht. Dahin wollte sie nicht zurück und mit 45 wollte sie keiner mehr in einem Büro anfangen lassen. Ist ja nicht so, dass man nach so vielen Jahren Kindererziehungszeiten am Arbeitsmarkt noch heiß begehrt ist, vor allem, wenn man im ruralen Gebiet lebt.
Für Elternteilzeit und den damit verbundenen Kündigungsschutz MUSS man die Arbeitszeit ja um 20 bis 80% reduzieren.
Wie handhabt ihr das mit Vollzeit? Verzichtet ihr bewusst auf den Kündigungsschutz oder habt ihr den separat schriftlich vereinbart?
Ich bin zwar nicht in dieser Situation, kann mir aber nicht vorstellen dass irgendein AG einen Kündigungsschutz über die gesetzlichen Erfordernisse hinaus gewähren würde. Es braucht ja nur die Auftragslage schlecht sein...
Hab zu dem Thema bzw arbeitsrechtlichen Fragen rund um Schwangerschaft und Elternschaft letztens einen interessanten Artikel gelesen.
Zu der Frage, wie lange man in ETZ gehen könne, hieß es dort:
@mydreamcametrue Nachdem auch meine kleinste Schwester groß genug war, war sie 45. Sie hatte eine Lehre in der Gastro gemacht. Dahin wollte sie nicht zurück und mit 45 wollte sie keiner mehr in einem Büro anfangen lassen. Ist ja nicht so, dass man nach so vielen Jahren Kindererziehungszeiten am Arbeitsmarkt noch heiß begehrt ist, vor allem, wenn man im ruralen Gebiet lebt.
Hm ja kenn ich von meiner Mutter 😔 echt schwierig. Nach längerer Zeit zuhause gibts wenig Möglichkeiten
@Leni220619 Meine Mama war seit meiner Geburt nur zu Hause. Als Teenager hatten wir bspw keinen Respekt vor ihr, weil sie "eh nix arbeitet". Nun, ungerecht, aber so war es. Meine Mama ist nicht wenig deprimiert, dass "ihre Arbeit" ihr nicht mal eine richtige Pension einbringt und sich ihre "Lebensleistung" in der Mindestpension niederschlagen wird und dabei wollte sie immer gern in einem Büro arbeiten.
Meine Mama war als Mama super. Aber sie hat dafür ein wirklich großes Opfer gebracht. Sie hat nur Glück, dass meine Eltern noch zusammen sind. Würden sie sich trennen, wäre das ihr finanzielles Ende.
Ich finde nicht, dass man dieses Opfer bringen muss, um eine "gute Mutter" zu sein.
Auf keinen Fall, da hast du recht. Ist leider gar kein so unübliches Problem, dass diese Mamas heute haben. Die Lebensgefährtin meines Vaters hatte nicht dieses "Glück", es kam zur Scheidung. Jetzt finanziert mein Vater ihre Wohnung (sie leben getrennt aber nahe zusammen). Sonst würde es nicht funktionieren. Aber darum ging es ursprünglich eigentlich nicht. Eher eben um (wenig)er Karenz und schnell wieder stark in den Job zurück.
Hier gibt es ja sehr viele Mamas, die Teilzeit/reduziert arbeiten nach 12,18, 24 Monaten. Und dann wahrscheinlich mit der Zeit aufstocken.
@Blaumeise warum ist deine Mutter denn gar nicht mehr arbeiten gegangen wenn sie gern gewollt hätte?
Es gibt doch viel Spielraum zwischen gar nicht und Vollzeit.
Ich glaube, das ist bissl auch der Generation geschuldet. In meiner Kindheit in der Volksschule waren bis auf 1 Mutter alle Mütter zuhause.
Meine Mutter wollte, sollte aber aus steuerlichen Gründen nicht. Sie stieg dann nach ihrer Scheidung Vollzeit ein und hat zum Glück gleich eine Arbeit in ihrem Beruf gefunden. Da war sie ca. 35 Jahre alt. Die Lebensgefährtin meines Mannes wollte auch wieder arbeiten gehen aber ihr Mann hat sie nicht gelassen. Das waren schon andere Zeiten damals und die Freundinnen meiner Mutter waren aller entweder nie wieder arbeiten oder erst nach einer Trennung/Scheidung.
Ich hab bis zum 13. Monat gestillt. Von 8 bis um ca. 15 Uhr gabs Pre oder abgepumpt.
Dann hab ich gestillt, bis zu 5x die Nacht.
Ich stehe auch jetzt noch jede Nacht zwischen 3 und 8x auf, weil sie schlecht träumt oder Milch möchte bzw. nehm ich sie zum kuscheln zu mir.
Sie schläft im großen Beistellbett.
Ich stehe um halb fünf auf, um zu arbeiten und arbeite im HO, wenn sie abends schläft.
So schaffe ich es, nicht all zu lang außer Haus zu sein.
Ich hab mal eine Frage an die, die sehr schnell wieder VZ gearbeitet haben bzw gar nicht in Karenz waren:
Habt ihr gestillt? Wenn ja, wie konntet ihr das lösen?
Und wie habt ihr das nachts gemacht? Seid ihr da aufgestanden?
Ich denke da an Nächte in den ersten paar Monaten zurück, wo ich oft stündlich aufstehen und stillen musste. Und tagsüber dann einfach nur erledigt war.
Konntet ihr euch da im Job voll konzentrieren? Gerade in einer Management Position stelle ich mir das schwierig vor.
Das ist eine interessante Frage. Würde mich auch interessieren wie andere das so machen. Ich hatte das "Vergnügen" Stillen+Vollzeit arbeiten nur 8 Wochen lang, während mein Mann in Karenz war um den 1. Geburtstag herum. Und es steht mir auch jetzt wieder für 8 Wochen bevor in ca. einem Jahr. Ich fand es extrem anstrengend und war sehr stark übermüdet. Aber es war eben nur für kurze Zeit.
Dieses Karrierre vs. Kind Thema nervt. Ich wünschte so sehr, ich könnte in einer Gesellschaft des 21. Jahrhunderts leben, in der Firmen Menschen jeglichen Geschlechts darin unterstützen, das zu tun, was in den Augen der jeweiligen Familie das Beste für diese Familie ist und der Staat die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür schafft. Und ich wünschte, wir würden uns alle gegenseitig darin untertützen. Es ist völlig wuscht, und das belegen einige Studien, was für Bezugspersonen Kinder haben, solange diese nicht in dysfunktionalen Beziehungen leben, wovon wir hier jetzt mal ausgehen. Wir alle lieben unsere Kinder abgöttisch. Und keine Mutter (wir sehen mal von den oben angesprochenen Ausnahmen ab) will ihrem Kind was Schlechtes. Keine! Auch die Mutter nicht, der es "aus Egoismus" (der Ausdruck gefällt mir so gaaaar nicht) schwer fällt das zigste Rollenspiel in der Piratenhöhle unter dem Esstisch aufzuführen, um dann liebevoll-begleitend den nächsten Trotzanfall durchzuatmen um dann klebrige Semmelreste vom besagten Tisch zu kratzen. Die vll trotzdem daheim ist, weil sie das so will oder muss. Oder die, die dafür die Oma einspannt. Zeitweise oder vollzeit. Oder die Tagesmutter oder dir Nachbarin.
Ich persönlich bewundere, und das meine ich so, nicht das "bewundern" mit hochgezogener Braue, jede Mutter, die das mit Geduld und voller Liebe macht. Genauso wie ich den Hut vor der Mutter ziehe, die sich selbst auch ohne diese blöde Gewissensdiskussion der Herausforderung stellt, alles unter einen Hut zu bekommen und ihren beruflichen Weg weiter zu gehen.
Ich selbst? Hab lang damit gekämpft. Ich wollte so sehr meine "Karriere" und ich wollte zu gleich genauso sehr das sein, was in unserer Gesellschaft "eine gute Mutter ist". Ich hab noch immer keinen Kompromiss gefunden. Nur meinen persönlichen Frieden. Nach dem 1. Kind hab ich nach 6 Monaten gearbeitet, paar Stunden von daheim zunächst, und dann immer mehr. Und hab mich voll aufgerieben. Nach dem 2. blieb ich 2 Jahre in Karenz und bin dann so unruhig geworden, dass ich in dieser Zeit bei Bekannten im Unternehmen ausgeholfen habe und 2 Ausbildungen abgeschlossen und 1 Studium angefangen hab. Was ich jetzt mit Nr. 3 mach? Keine Ahnung, vll mich selbstständig. Aber was mir persönlich hilft meinen Weg zu gehen ist, dass ich mittlerweile ein tolles Netzwerk aus anderen Müttern, Familie, und dem Betreuungssystem habe, mir meine Mädls zeigen, dass sie glücklich sind, ob es die Freude ist, in den Kindergarten, in die Schule, zu Freuden zu gehen oder Zeit mit mir zu verbringen. Auf sowas sollte jede Frau zurückgreifen können und dürfen und einfach ihren Weg gehen. Egal was das für einer ist. Ich glaube, nur eine zufriedene Mutter kann das meiste aus dem Familienleben rausholen.
@mydreamcametrue ich hät mit fehlendem Kündigungsschutz keinerlei Problem
Liegt aber auch an meinem Arbeitgeber, wo niemand ohne extremen Grund gekündigt wird
Ich glaub da kommts sehr darauf an, wie der AG ist, und was für einen Job man hat
In der Pflege hat man da vermutlich sehr wenig Problem schnell einen neuen Job zu finden
Ich glaube selbst aber auch nicht, dass man bei der Mehrheit der AG nicht dauern die Angst wegen einer Kündigung haben muss
Ich glaube selbst aber auch nicht, dass man bei der Mehrheit der AG nicht dauern die Angst wegen einer Kündigung haben muss
Grundsätzlich sicher nicht, aber gerade in Krisenzeiten müssen halt viele MA abbauen. Einer Freundin ist das trotz Elternteilzeit passiert - die hat dann aber eine hohe fünfstellige Summe als Abfertigung erhalten, was die ‚ungeschützten‘ nicht bekommen haben.
Puh, ein komplexes Thema. Vorweg gesagt finde ich es gut, dass es die Möglichkeit gibt zu wählen. Jeder soll es so wählen wie er/sie es für richtig hält.
Ich finde es schade, dass gerade wir Frauen oft die Entscheidungen anderer Frauen so verurteilen, anstatt uns gegenseitig Mut zu machen und zu unterstützen. Egal ob eine Mama gerne ganz bei ihren Kindern zuhause ist oder ob sie arbeiten gehen möchte oder vll sogar muss, sollten wir doch toll finden, dass jeden den Weg wählt der für sie und ihre Familie passt und somit anstrebt für ihr Kind die bestmögliche Mama zu sein. Ich glaube die allerwenigsten Frauen wählen absichtlich einen Weg womit sie ihrem kind was schlechtes wollen...
Und sind wir uns doch ehrlich, wer verurteilt/urteilt über den Weg den die Väter/Partner bei der Erziehung übernehmen?
Bei uns ist es so, dass ich deutlich mehr verdiene als mein Mann. Er arbeitet auch nur TZ weil er ein deutlich geduldigerer Papa ist als ich als Mama.
Unser erstes Kind haben wir rel jung bekommen, ich war mitten im Studium (ein technisches, mit viel Labor- und Lernzeit). Zwei Wochen nach der Entbindung hab ich die erste Prüfung gemacht (aus heutiger Sicht weiß ich nicht wie ich das geschafft habe 😂🙈). Die Zeit konnte ich mit immer gut einteilen zw lernen Zuhause, Anwesenheit auf der Uni, Arbeit und Baby-Zeit. Mein Mann war von Anfang an voll involviert und auch unsere Eltern haben viel geholfen (ein Luxus den nicht alle haben). Ansonsten war sie auch bei einer Tagesmutter ab 6 Monaten, einige Stunden pro Woche, damit sie sich gleich daran gewöhnt und sie auch mehrere Bezugspersonen hat.
Sie war und ist ein absoluter Sonnenschein, ausgeglichen und hat zu uns (ihren Eltern) und Großeltern ein inniges Verhältnis, trotzdem sie viel bei anderen war und ich zuerst im Studium und dann auch mit Arbeitsbeginn (seit sie 2 ist) immer Vollzeit gearbeitet habe.
Wir haben dann mit viiiiel Abstand noch ein Baby bekommen, mitunter um auch beiden Kindern genügend Zeit widmen zu können.
Ich bin diesmal 8 Monate in Karenz (arbeite aber nebenbei aus dem HO, leite eine Abteilung) und gehe dann Vollzeit zurück u mein Mann bleibt daheim. Die kleine geht 3h/Woche zur Tagesmutter seit sie 6 Monate ist, damit sie sich dran gewöhnt und auch diesmal möchten die Großeltern wieder Unterstützen.
Der Grund warum ich gewählt habe wieder so früh arbeiten zu gehen ist, ich brauche den Ausgleich und bin eine bessere Mutter wenn ich arbeiten gehen darf. Kinder brauchen in meinen Augen mehrer Bezugspersonen (man stelle sich mur vor, mir würde etwas passieren und mein Baby ist nur auf mich bezogen-was für ein Alptraum fürs Baby). Mein Mann übernimmt auch so viel und Unterstütz mich so sehr, dadurch ist das möglich.
Außerdem möchte ich meine Kinder gut versorgt wissen, niemals im Alter ihnen die Last auferlegen mich oder uns finanziell erhalten zu müssen und auch wissen, dass falls etwas passiert ein Puffer da ist. Aber ich bin selber so erzogen worden, meine Mama war immer Vollzeit arbeiten, das hat sicher zu meiner Einstellung und Wahl beigetragen
@mydreamcametrue wie du schon schreibst, auch in Krisenzeiten mit MA-Abbau kann es einen Treffen
Immerhin schön, dass sie eine Abfertigung bekommen hat
Aber bei den Gründen, weswegen man am häufigsten gekündigt wird, kann einem auch die ET nicht soviel helfen
Genauso wie bei dem Artikel den @hafmeyja gepostet hat
Entlassen ist halt die härteste Form, bei den Gründen hilft eine ET nichts
Und auch bei den "normalen" Kündigungsgründen wird der AG einen Weg finden, den Kündigungsschutz quasi zu umgehen
Von dem her ist für mich so einen Kündigungsschutz schön zu hören, aber trotzdem keine wirkliche Absicherung
@mydreamcametrue meine Tochter war ja "schon" ein Jahr als ich wieder Vollzeit gearbeitet hab. Sie war da schon abgestillt (hatte aber nix mit der Arbeit zu tun,das hab ich sanft und schonend Monate davor begonnen und abgeschlossen). Da sie bei uns im Familienbett geschlafen hat haben wir nachts auch immer viel gekuschelt. Für die Flaschen war aber mein Mann zuständig also ich konnte zu dem Zeitpunkt eigentlich immer durchschlafen weil er ja eh in Karenz daheim war und somit tagsüber mit ihr Mittagsschlaf halten konnte wenn's ganz hart her ging.
Stillen und arbeiten Stelle ich mir enorm anstrengend vor und wollte ich nie weil ich mit wenig Schlaf wirklich ganz schlecht zurecht komme und den Schlaf einfach brauche um geistig auf der Höhe zu sein.
@mydreamcametrue noch dazu kann man ja VZ arbeiten gehen und seine Arbeitszeit verlegen, ist auch ein Anspruch den man haben kann, da hat man auch Kündigungsschutz
Also nur weil man VZ arbeiten geht, muss man nicht direkt darauf verzichten
Ich habe vor dem ersten Kind stark unterschätzt wie körperlich fordernd es ist ein Baby zu bekommen! Die Geburt, das Stillen, geweckt werden, nicht schlafen können weil das Baby Geräusche macht 😅 Ich bin eigentlich niemand der oft krank ist oder lange liegen kann/will, aber diese Erschöpfung konnte ich mit nichts vergleichen. Ich bewundere alle Frauen, die so kurz nach einer Geburt die Kraft haben auch nur stundenweise zu arbeiten! Vielleicht ist es möglich wenn wirklich auch der Partner die Nächte und mehr übernimmt. Ich habe es erst nach einem Jahr geschafft.
Einen kleinen Wurm jemand anderem als dem Partner oder einer anderen ganz engen Bezugsperson zu geben, wäre auch nur sehr schwer möglich gewesen.
Bei uns war es so, dass meine Partnerin im 5 Monat wieder arbeiten gegangen ist bei unserer ersten Tochter. Sie hatte noch keinen fixen Vertrag als Lehrer und so hat sie ihn dann gleich gekriegt. Zum 1 Geburtstag ist sie dann auch noch in Karenz für 2 Monate und dann waren eh Ferien. Sie hat halt in der früh noch gestillt und am Nachmittag dann weiter. Dazwischen gab es aber auch Flaschen.
Schlimm war die Moral Keule... das sie immer indirekt kritisiert wurde, warum sie so früh arbeiten geht. Bei mir fand das jeder toll...
Naja bei unserer zweiten Tochter war sie jetzt 8 Monate zuhause und ich bin jetzt noch bis Ende Juni daheim. Sie wäre zwar gerne länger gegangen Mir war aber auch wichtig einiges an Zeit mit den Kindern zu haben. Bei uns ergibt sich beide Karenzen zusammengerechnet eine 50:50 Aufteilung.
@terat egal wie man es als Frau macht, man wird immer irgendwie kritisiert. Zu früh arbeiten oder zu lange "nichts tun", zu viel arbeiten, zu wenig arbeiten, Kind zu viel in Betreuung, zu viel daheim 😅
Finde es super, dass ihr eine 50:50 Aufteilung habt!! Es kommt noch viel zu selten vor, dass die Kinder wirklich von beiden Eltern viel haben!
Verwandter war auch in Karenz daheim (50:50 Aufteilung). Als er zurück gekommen ist war sein Job weg. Er hatte zwar auf dem Papier ne bessere Position bekommen, aber Mitarbeiterführung war zB weg. Er ist jetzt in Elternteilzeit und wird sich dann vermutlich was Neues suchen. Es ist auf jeden Fall frustrierend, wenn man sich Zeit für die Kinderbetreuung nimmt und dann von der Firma "abgesägt" wird. Egal ob m oder w.
@Reyhania ja das ist es. Aber bei Frauen wird das halt kaum thematisiert. Obwohl schon Frauen, die weit weg von einer schwangerschaft sind oft bei Beförderungen benachteiligt werden, weil sie könnten ja irgendwann schwanger werden und in karenz gehen.
@Reyhania ja das ist es. Aber bei Frauen wird das halt kaum thematisiert. Obwohl schon Frauen, die weit weg von einer schwangerschaft sind oft bei Beförderungen benachteiligt werden, weil sie könnten ja irgendwann schwanger werden und in karenz gehen.
Bzw auch bei Jobwechsel.
Ich habe schon öfter gehört, dass Personaler kinderlose Frauen um die 30 auch gerne mal meiden und gar nicht erst zum Gespräch einladen, wenn sie die Wahl haben.
@mydreamcametrue ist zwar auch OT aber das gibt es leider in so vielen Bereichen, die "Angst", dass wer schwanger wird.
Ich hab mir von einer Mutter mit 5 Kindern anhören können (als das 5. in die 1. Klasse gekommen ist), dass ich ja nicht schwanger werden soll weil sie will, dass ihr Kind mich alle 4 Jahre als Lehrerin hat.
Ich verstehe zwar den Gedanken aber das fand ich sowas von dreist! Und mir dann beim letzten Gespräch in dem Jahr (ich war schwanger 😜) sagen: Können Sie sich noch erinnern, was ich damals gesagt habe?!? Meine Antwort: Ja, nur war Ihr Wunsch für meine Familienplanung nicht relevant.
@Reyhania super Antwort! Ich finde es geht keinen etwas an und finde solche Aussagen entbehrlich. Mal abgesehen davon, dass man ja nicht mit dem Finger schnippt und schwanger ist, sondern das manchmal Jahre dauern kann. Man kann halt nicht alles planen 🤷♀️
Also genau genommen hab ich rechtlich keinen anspeij auf Mutterschutz, ich bin in einem Job bei dem wegbleiben und reduzieren auf halbtags so und so gar nicht funktioniert. Das heißt, ich hab nicht vor, nach dem Mutterschutz wieder arbeiten zu gehen, sondern generell. Und zwar vollzeit, im Idealfall geht einiges von zu Hause aus
Und ja.. steinigt mich
Aber deswegen habe ich ja explizit nach Frauen gefragt in Berufen wie Steuerberater rechtsanwalt Architekt etc.. also hier ist tatsächlich Babypause nicht möglich
@mydreamcametrue ist zwar auch OT aber das gibt es leider in so vielen Bereichen, die "Angst", dass wer schwanger wird.
Ich hab mir von einer Mutter mit 5 Kindern anhören können (als das 5. in die 1. Klasse gekommen ist), dass ich ja nicht schwanger werden soll weil sie will, dass ihr Kind mich alle 4 Jahre als Lehrerin hat.
Ich verstehe zwar den Gedanken aber das fand ich sowas von dreist! Und mir dann beim letzten Gespräch in dem Jahr (ich war schwanger 😜) sagen: Können Sie sich noch erinnern, was ich damals gesagt habe?!? Meine Antwort: Ja, nur war Ihr Wunsch für meine Familienplanung nicht relevant.
Das ist eine absolute Frechheit von dieser Mutter. Ich bin selbst Lehrerin aber so etwas hat noch nie eine Mutter zu mir gesagt.
Und ja.. steinigt mich
Aber deswegen habe ich ja explizit nach Frauen gefragt in Berufen wie Steuerberater rechtsanwalt Architekt etc.. also hier ist tatsächlich Babypause nicht möglich
Warum ist in diesen Berufsgruppen eine Babypause nicht möglich? Kannst du mir das als Nicht-Branchen-Kennerin erklären? Da kenne ich mich leider überhaupt nicht aus. Lg
@Biene880 Anspruch auf Mutterschutz hat man IMMER!!! Genauso wie Anspruch auf Karenz. Was gesetzlicj vorgeschrieben ist und was in deiner Branche Gang und Gäbe ist sind zwei paar Schuhe.
Im Mutterschutz darfst du NICHT arbeiten. Egal, was dein AG dir da für einen Holler erzählt.
Und danach hast du Anspruch auf Karenz.
Also: willst du nicht oder kannst du nicht?
Ich finde es völlig legitim wenn jemand sagt geht finanziell nicht anders oder ich will es so aber das du gesetzlich keinen Anspruch hast ist ein Märchen.
Also 1. Gelten die ganzen familienfreundlichen gesetzlichen Bestimmungen für mich nicht. 2. Ist es eben so, dass wenn man zB eine kanzlei hat und Mandate betreuen muss und vor allem als junger noch ordentlich Mandate akquirieren muss, man nicht einfach 1 Jahr oder auch nur wenige Monate weg von der Bildfläche kann. Hinzu kommt dass gerichtsverfahren ja dennoch geführt werden müssen und noch erschwerend kommt hinzu, dass die laufenden Kosten so enorm sind
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Kommentare
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Trotzdem bin ich 3 1/2 Jahre daheim, bevor ich im Frühjahr 2022 wieder zu arbeiten beginne.
Ich liebe meinen Job,und um ihn so ausüben zu können dass ich meine eigenen Ansprüche erfülle, müssen meine Kinder "aus dem Gröbsten" raus sein.
Irgendwo habe ich mal einen Spruch gelesen "Frauen können beides haben - eine Familie und eine Karriere - nur nicht zur gleichen Zeit". Für mich, für meine Situation trifft es 100% zu
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Hier eine Zusammenfassung diverser Studien zur Fremdbetreuung in den ersten 6 Lebensjahren:
https://familienarbeit-heute.de/forschungsergebnisse-zur-fremdbetreuung-von-kindern
Und hier ein Artikel/Auszug eines einschlägigen Buches:
https://amp.focus.de/familie/eltern/sehnsucht-kleiner-kinder-fremdbetreuung-wie-kleine-kinder-unter-der-trennung-von-den-eltern-leiden_id_10842434.html
Und ein Vortrag von Dr. Erika Butzmann (die selbst Pädagogen ausbildet):
http://nestbau-familie.de/fileadmin/user_upload/website_files/pdfs/Vortrag_Risiken_Krippenbetreuung_Frau_Butzmann.pdf
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Schade, dass hier die Diskussion eher an dem was die themenerstellerin gemeint hat vorbei gegangen ist...
Ich sehe mich selbst nicht als Karrieremutter, habe aber das Glück auch in teilzeit bzw momentan seit die kleine 5 Monate alt ist geringfügig "sinnvoll" arbeiten zu können und es macht mir Spaß. Leider geht in vielen Jobs ein teilzeitjob nicht gut.
Für die Kinder zählt in erster Linie die qualitativ wertvolle Zeit und die haben wir als Familie. Die ist auch bei Müttern die lange in karenz sind immer garantiert.
Als meine große ein Jahr alt war und mein Mann in karenz habe ich zwei Monate lang vollzeit gearbeitet. Meiner Maus fehlte es an nichts, sie hatte Papa und mich praktisch immer wenn ich gerade nicht gearbeitet habe. Für mich war es aber ziemlich anstrengend und ich konnte tagsüber nicht 100 % geben weil ich nachts alle 1 bis 2 gestillt habe und das meiner Tochter aus schlechtem Gewissen nicht verweigern wollte. Also das würde ich so nicht mehr machen.
Aber grundsätzlich, wenn man es sich gut einteilt, kann man auch vollzeit arbeiten mit Kindern. Den Haushalt sollte dann aber größtenteils jemand anders übernehmen. Bei Vätern ist es ja weit verbreitet vollzeit zu arbeiten und da schreit niemand auf, dass sie ihren Kindern damit schaden.
@PrincessSunshine da hast du schon recht, aber manche trifft die Trennung vom Kind auch wenn sie später erfolgt schwer. Also auch Mütter die zwei Jahre oder länger bei den Kindern daheim waren leiden oft, wenn die karenz zu Ende ist. Aber vermutlich ist es anders wenn es "sein muss" als wie wenn man die Wahl hätte.
@KrümelchenMC ich stimme dir zu, nur die Großeltern als kinderbetreuungsgeld zu haben kann problematisch werden. Meiner Mama wars anfangs gar nicht so recht, wie unsre große in der kindergruppe begonnen hat, aber ein paar Wochen später fiel sie ein paar mal gesundheitlich und wegen anderer termine aus und da war ich dann schon froh unabhängig zu sein. Außerdem kanns auch problematisch werden wenn man von den Eltern /Schwiegereltern abhängig ist und dann bei erziehungsfragen komplett andere Ansichten hat.
Ich finds gut, dass wir hier so viele Möglichkeiten haben und schade, dass die die Frauen für ihre Entscheidung am meisten verurteilen oft andere Frauen sind.
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Bei Kind 1 war ich arbeitslos in der Schwangerschaft, hab immer gesagt ich bleib so lang wie möglich daheim. War dann also 30 Monate in Karenz und bin dann wieder 20 Stunden arbeiten gegangen (weil ich mit kleinem Kind nicht so viel arbeiten will und trotzdem genug verdiene)
So. Als ich mit Kind 2 schwanger wurde hab ich gesagt dass ich nur 1-1,5 Jahre Zuhause bleibe, weil ich immer fand dass die 30 Monate bei der Großen einfach zu lang waren. Mit hat dann doch schon die „Abwechslung“ gefehlt.
Also hab ich mich für 1,5 Jahre jetzt beim Kleinen entschieden. Er ist im Jänner auf die Welt gekommen und ich weiß jetzt schon, dass mir die 1,5 Jahre zu kurz sein werden.
Ich muss dann aber schon wieder arbeiten gehen. Leider. Würde finanziell sonst schwer werden und das will ich auch nicht weil die Große nächstes Jahr in die Schule kommt.
Kurzum: Finde auch man sollte sich einen Plan B zurecht legen falls es einem dann doch zu kurz ist.
Bei mir ist es jetzt halt so dass ich nicht verlängern werden kann, werde dann aber in Elternteilzeit gehen mit 16 Std. und nur drei Tage vormittags arbeiten.
(Betreut wird der Kleine dann von der Oma. War bei der Großen auch so weil sie nur vormittags in den KiGa geht und ich aber Dienste zwischen 5:15 - 20 Uhr hatte.
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Gleichzeitig glaube ich aber auch, dass viele Väter - obwohl sie ihre Kinder sehr lieben und auch vermissen, wenn sie viel arbeiten müssen - generell weniger bereit sind, in Karenz zu gehen und auch finanzielle Einbußen hinzunehmen. Vielleicht auch, weil sie das Zuhause-Sein als anstrengender empfinden als ihre eigentliche Arbeit. Umso toller, wenn es solche 50:50 Männer gibt
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Habt ihr gestillt? Wenn ja, wie konntet ihr das lösen?
Und wie habt ihr das nachts gemacht? Seid ihr da aufgestanden?
Ich denke da an Nächte in den ersten paar Monaten zurück, wo ich oft stündlich aufstehen und stillen musste. Und tagsüber dann einfach nur erledigt war.
Konntet ihr euch da im Job voll konzentrieren? Gerade in einer Management Position stelle ich mir das schwierig vor.
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Ich glaube das liegt daran, dass Männer meist mehr verdienen und die Familie sich halt das überlegt wo finanziell am meisten rausschaut.
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Wäre ich eine der Mütter, die arbeiten MÜSSEN, um den notwendigen Lebensstandard zu halten, würde ich mich von diesen Studien und Artikeln oben ziemlich schlecht gemacht fühlen.
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Ich glaube nicht. 😄
Und ich freu mich auch ein wenig darauf mein Hirn wieder mal richtig anzustrengen. Mal sehen wie die Realität dann wird.
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Meine Mama war als Mama super. Aber sie hat dafür ein wirklich großes Opfer gebracht. Sie hat nur Glück, dass meine Eltern noch zusammen sind. Würden sie sich trennen, wäre das ihr finanzielles Ende.
Ich finde nicht, dass man dieses Opfer bringen muss, um eine "gute Mutter" zu sein.
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Wie würdest denn du eine "Karrieremutter" definieren?
Oder stehst du gerade vor der Entscheidung, wie du deine Karenz gestalten möchtest?
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Dann hab ich gestillt, bis zu 5x die Nacht.
Ich stehe auch jetzt noch jede Nacht zwischen 3 und 8x auf, weil sie schlecht träumt oder Milch möchte bzw. nehm ich sie zum kuscheln zu mir.
Sie schläft im großen Beistellbett.
Ich stehe um halb fünf auf, um zu arbeiten und arbeite im HO, wenn sie abends schläft.
So schaffe ich es, nicht all zu lang außer Haus zu sein.
Wenn ich im Büro bin, ist mein Partner zu Hause.
Familien wohnen beide zu weit weg.
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Es gibt doch viel Spielraum zwischen gar nicht und Vollzeit.
Ich glaube, das ist bissl auch der Generation geschuldet. In meiner Kindheit in der Volksschule waren bis auf 1 Mutter alle Mütter zuhause.
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Teilzeitarbeit ist in dem Ausmaß noch gar nicht so lange verbreitet bzw in den meisten Berufsgruppen möglich. Das ist definitiv ein Generationen-Thema.
Meine Eltern waren zB beide immer Vollzeit arbeiten, meine Mutter seit ich 3 Jahre alt war (frühere Kinderbetreuung war damals praktisch nicht verfügbar). Meine Schwester und ich hatten aber das Glück, die Großeltern gleich nebenan zu haben.
Von den Müttern meiner Mitschüler war ca die Hälfte berufstätig.
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Für Elternteilzeit und den damit verbundenen Kündigungsschutz MUSS man die Arbeitszeit ja um 20 bis 80% reduzieren.
Wie handhabt ihr das mit Vollzeit? Verzichtet ihr bewusst auf den Kündigungsschutz oder habt ihr den separat schriftlich vereinbart?
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Ich bin zwar nicht in dieser Situation, kann mir aber nicht vorstellen dass irgendein AG einen Kündigungsschutz über die gesetzlichen Erfordernisse hinaus gewähren würde. Es braucht ja nur die Auftragslage schlecht sein...
Hab zu dem Thema bzw arbeitsrechtlichen Fragen rund um Schwangerschaft und Elternschaft letztens einen interessanten Artikel gelesen.
Zu der Frage, wie lange man in ETZ gehen könne, hieß es dort:
Hier der Artikel:
https://www.derstandard.at/story/2000126764241/wann-muss-ich-bei-der-arbeit-sagen-dass-ich-schwanger
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Hm ja kenn ich von meiner Mutter 😔 echt schwierig. Nach längerer Zeit zuhause gibts wenig Möglichkeiten
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Auf keinen Fall, da hast du recht. Ist leider gar kein so unübliches Problem, dass diese Mamas heute haben. Die Lebensgefährtin meines Vaters hatte nicht dieses "Glück", es kam zur Scheidung. Jetzt finanziert mein Vater ihre Wohnung (sie leben getrennt aber nahe zusammen). Sonst würde es nicht funktionieren. Aber darum ging es ursprünglich eigentlich nicht. Eher eben um (wenig)er Karenz und schnell wieder stark in den Job zurück.
Hier gibt es ja sehr viele Mamas, die Teilzeit/reduziert arbeiten nach 12,18, 24 Monaten. Und dann wahrscheinlich mit der Zeit aufstocken.
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Meine Mutter wollte, sollte aber aus steuerlichen Gründen nicht. Sie stieg dann nach ihrer Scheidung Vollzeit ein und hat zum Glück gleich eine Arbeit in ihrem Beruf gefunden. Da war sie ca. 35 Jahre alt. Die Lebensgefährtin meines Mannes wollte auch wieder arbeiten gehen aber ihr Mann hat sie nicht gelassen. Das waren schon andere Zeiten damals und die Freundinnen meiner Mutter waren aller entweder nie wieder arbeiten oder erst nach einer Trennung/Scheidung.
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Na bumm, Hut ab! Das ist sicher sehr anstrengend.
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Das ist eine interessante Frage. Würde mich auch interessieren wie andere das so machen. Ich hatte das "Vergnügen" Stillen+Vollzeit arbeiten nur 8 Wochen lang, während mein Mann in Karenz war um den 1. Geburtstag herum. Und es steht mir auch jetzt wieder für 8 Wochen bevor in ca. einem Jahr. Ich fand es extrem anstrengend und war sehr stark übermüdet. Aber es war eben nur für kurze Zeit.
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Ich persönlich bewundere, und das meine ich so, nicht das "bewundern" mit hochgezogener Braue, jede Mutter, die das mit Geduld und voller Liebe macht. Genauso wie ich den Hut vor der Mutter ziehe, die sich selbst auch ohne diese blöde Gewissensdiskussion der Herausforderung stellt, alles unter einen Hut zu bekommen und ihren beruflichen Weg weiter zu gehen.
Ich selbst? Hab lang damit gekämpft. Ich wollte so sehr meine "Karriere" und ich wollte zu gleich genauso sehr das sein, was in unserer Gesellschaft "eine gute Mutter ist". Ich hab noch immer keinen Kompromiss gefunden. Nur meinen persönlichen Frieden. Nach dem 1. Kind hab ich nach 6 Monaten gearbeitet, paar Stunden von daheim zunächst, und dann immer mehr. Und hab mich voll aufgerieben. Nach dem 2. blieb ich 2 Jahre in Karenz und bin dann so unruhig geworden, dass ich in dieser Zeit bei Bekannten im Unternehmen ausgeholfen habe und 2 Ausbildungen abgeschlossen und 1 Studium angefangen hab. Was ich jetzt mit Nr. 3 mach? Keine Ahnung, vll mich selbstständig. Aber was mir persönlich hilft meinen Weg zu gehen ist, dass ich mittlerweile ein tolles Netzwerk aus anderen Müttern, Familie, und dem Betreuungssystem habe, mir meine Mädls zeigen, dass sie glücklich sind, ob es die Freude ist, in den Kindergarten, in die Schule, zu Freuden zu gehen oder Zeit mit mir zu verbringen. Auf sowas sollte jede Frau zurückgreifen können und dürfen und einfach ihren Weg gehen. Egal was das für einer ist. Ich glaube, nur eine zufriedene Mutter kann das meiste aus dem Familienleben rausholen.
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Liegt aber auch an meinem Arbeitgeber, wo niemand ohne extremen Grund gekündigt wird
Ich glaub da kommts sehr darauf an, wie der AG ist, und was für einen Job man hat
In der Pflege hat man da vermutlich sehr wenig Problem schnell einen neuen Job zu finden
Ich glaube selbst aber auch nicht, dass man bei der Mehrheit der AG nicht dauern die Angst wegen einer Kündigung haben muss
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Grundsätzlich sicher nicht, aber gerade in Krisenzeiten müssen halt viele MA abbauen. Einer Freundin ist das trotz Elternteilzeit passiert - die hat dann aber eine hohe fünfstellige Summe als Abfertigung erhalten, was die ‚ungeschützten‘ nicht bekommen haben.
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Ich finde es schade, dass gerade wir Frauen oft die Entscheidungen anderer Frauen so verurteilen, anstatt uns gegenseitig Mut zu machen und zu unterstützen. Egal ob eine Mama gerne ganz bei ihren Kindern zuhause ist oder ob sie arbeiten gehen möchte oder vll sogar muss, sollten wir doch toll finden, dass jeden den Weg wählt der für sie und ihre Familie passt und somit anstrebt für ihr Kind die bestmögliche Mama zu sein. Ich glaube die allerwenigsten Frauen wählen absichtlich einen Weg womit sie ihrem kind was schlechtes wollen...
Und sind wir uns doch ehrlich, wer verurteilt/urteilt über den Weg den die Väter/Partner bei der Erziehung übernehmen?
Bei uns ist es so, dass ich deutlich mehr verdiene als mein Mann. Er arbeitet auch nur TZ weil er ein deutlich geduldigerer Papa ist als ich als Mama.
Unser erstes Kind haben wir rel jung bekommen, ich war mitten im Studium (ein technisches, mit viel Labor- und Lernzeit). Zwei Wochen nach der Entbindung hab ich die erste Prüfung gemacht (aus heutiger Sicht weiß ich nicht wie ich das geschafft habe 😂🙈). Die Zeit konnte ich mit immer gut einteilen zw lernen Zuhause, Anwesenheit auf der Uni, Arbeit und Baby-Zeit. Mein Mann war von Anfang an voll involviert und auch unsere Eltern haben viel geholfen (ein Luxus den nicht alle haben). Ansonsten war sie auch bei einer Tagesmutter ab 6 Monaten, einige Stunden pro Woche, damit sie sich gleich daran gewöhnt und sie auch mehrere Bezugspersonen hat.
Sie war und ist ein absoluter Sonnenschein, ausgeglichen und hat zu uns (ihren Eltern) und Großeltern ein inniges Verhältnis, trotzdem sie viel bei anderen war und ich zuerst im Studium und dann auch mit Arbeitsbeginn (seit sie 2 ist) immer Vollzeit gearbeitet habe.
Wir haben dann mit viiiiel Abstand noch ein Baby bekommen, mitunter um auch beiden Kindern genügend Zeit widmen zu können.
Ich bin diesmal 8 Monate in Karenz (arbeite aber nebenbei aus dem HO, leite eine Abteilung) und gehe dann Vollzeit zurück u mein Mann bleibt daheim. Die kleine geht 3h/Woche zur Tagesmutter seit sie 6 Monate ist, damit sie sich dran gewöhnt und auch diesmal möchten die Großeltern wieder Unterstützen.
Der Grund warum ich gewählt habe wieder so früh arbeiten zu gehen ist, ich brauche den Ausgleich und bin eine bessere Mutter wenn ich arbeiten gehen darf. Kinder brauchen in meinen Augen mehrer Bezugspersonen (man stelle sich mur vor, mir würde etwas passieren und mein Baby ist nur auf mich bezogen-was für ein Alptraum fürs Baby). Mein Mann übernimmt auch so viel und Unterstütz mich so sehr, dadurch ist das möglich.
Außerdem möchte ich meine Kinder gut versorgt wissen, niemals im Alter ihnen die Last auferlegen mich oder uns finanziell erhalten zu müssen und auch wissen, dass falls etwas passiert ein Puffer da ist. Aber ich bin selber so erzogen worden, meine Mama war immer Vollzeit arbeiten, das hat sicher zu meiner Einstellung und Wahl beigetragen
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Immerhin schön, dass sie eine Abfertigung bekommen hat
Aber bei den Gründen, weswegen man am häufigsten gekündigt wird, kann einem auch die ET nicht soviel helfen
Genauso wie bei dem Artikel den @hafmeyja gepostet hat
Entlassen ist halt die härteste Form, bei den Gründen hilft eine ET nichts
Und auch bei den "normalen" Kündigungsgründen wird der AG einen Weg finden, den Kündigungsschutz quasi zu umgehen
Von dem her ist für mich so einen Kündigungsschutz schön zu hören, aber trotzdem keine wirkliche Absicherung
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Stillen und arbeiten Stelle ich mir enorm anstrengend vor und wollte ich nie weil ich mit wenig Schlaf wirklich ganz schlecht zurecht komme und den Schlaf einfach brauche um geistig auf der Höhe zu sein.
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Also nur weil man VZ arbeiten geht, muss man nicht direkt darauf verzichten
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Einen kleinen Wurm jemand anderem als dem Partner oder einer anderen ganz engen Bezugsperson zu geben, wäre auch nur sehr schwer möglich gewesen.
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Schlimm war die Moral Keule... das sie immer indirekt kritisiert wurde, warum sie so früh arbeiten geht. Bei mir fand das jeder toll...
Naja bei unserer zweiten Tochter war sie jetzt 8 Monate zuhause und ich bin jetzt noch bis Ende Juni daheim. Sie wäre zwar gerne länger gegangen Mir war aber auch wichtig einiges an Zeit mit den Kindern zu haben. Bei uns ergibt sich beide Karenzen zusammengerechnet eine 50:50 Aufteilung.
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Finde es super, dass ihr eine 50:50 Aufteilung habt!! Es kommt noch viel zu selten vor, dass die Kinder wirklich von beiden Eltern viel haben!
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Bzw auch bei Jobwechsel.
Ich habe schon öfter gehört, dass Personaler kinderlose Frauen um die 30 auch gerne mal meiden und gar nicht erst zum Gespräch einladen, wenn sie die Wahl haben.
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Ich hab mir von einer Mutter mit 5 Kindern anhören können (als das 5. in die 1. Klasse gekommen ist), dass ich ja nicht schwanger werden soll weil sie will, dass ihr Kind mich alle 4 Jahre als Lehrerin hat.
Ich verstehe zwar den Gedanken aber das fand ich sowas von dreist! Und mir dann beim letzten Gespräch in dem Jahr (ich war schwanger 😜) sagen: Können Sie sich noch erinnern, was ich damals gesagt habe?!? Meine Antwort: Ja, nur war Ihr Wunsch für meine Familienplanung nicht relevant.
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Aber deswegen habe ich ja explizit nach Frauen gefragt in Berufen wie Steuerberater rechtsanwalt Architekt etc.. also hier ist tatsächlich Babypause nicht möglich
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Das ist eine absolute Frechheit von dieser Mutter. Ich bin selbst Lehrerin aber so etwas hat noch nie eine Mutter zu mir gesagt.
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Warum ist in diesen Berufsgruppen eine Babypause nicht möglich? Kannst du mir das als Nicht-Branchen-Kennerin erklären? Da kenne ich mich leider überhaupt nicht aus. Lg
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Im Mutterschutz darfst du NICHT arbeiten. Egal, was dein AG dir da für einen Holler erzählt.
Und danach hast du Anspruch auf Karenz.
Also: willst du nicht oder kannst du nicht?
Ich finde es völlig legitim wenn jemand sagt geht finanziell nicht anders oder ich will es so aber das du gesetzlich keinen Anspruch hast ist ein Märchen.
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