Bauchspiegelung ja oder nein

Hey!
Ich bin schon langsam am Verzweifeln und würde mich über eure Meinungen/Erfahrungen freuen:

Ich versuche es kurz zu halten:
Ich hatte im vergangenen Jahr 2 FG, beide Male sah man keine Fruchthöhle, es stand immer am Anfang der Verdacht einer Eileiterschwangerschaft im Raum, wobei es dann zum Glück beide Male von alleine abging.

Nach der 2. Fehlgeburt fand man im Krankenhaus eine Zyste. Mein Frauenarzt meinte zuerst es sei ein Dermoid, momentan glaubt er jedoch eher, dass es eine Endometriosezyste sei. Somit steht der Verdacht auf Endometriose im Raum.
Eileiter wurden geprüft, der rechte Eileiter ist durchlässig, der linke (wo die Zyste ist) ein bisschen langsamer durchlässig.

Mein AMH Wert liegt zwischen 1 und 1,5, weshalb ich mir auch ein bisschen einen Stress mache.

Mein Frauenarzt meinte ich hätte nun 3 Möglichkeiten:
1) Weiter versuchen schwanger zu werden, da es ja schon 2x klappte
2) Bauchspiegelung machen lassen, Zyste entfernen und schauen, ob eventuell eine Endometriose vorliegt.
3) IVF (sind noch nicht verheiratet, wäre also sehr teuer)

Ich würde sofort eine Bauchspiegelung machen, um Klarheit zu haben und eventuell einer erneuten Fehlgeburt aufgrund einer Endometriose zu entkommen.
Ich habe aber furchtbare Angst, dass dabei gesundes Eierstockgewebe zerstört wird, sodass ich danach gar nicht mehr schwanger werden kann bzw der AMH Wert noch mehr sinkt.

Hat jemand Erfahrung mit einer Bauchspiegelung und Endometriose/AMH Wert.

Würdet ihr es lieber auf natürlichem Weg noch probieren (eventuell mit Clomi versuchen wurde mir mal gesagt?) oder gleich eine Bauchspiegelung machen lassen?
Mein Frauenarzt meinte, es liegt an mir, wir können es mit allen 3 Möglichkeiten weiter versuchen.. wenn ich nur wüsste, was am besten ist :/

Danke euch für jede Erfahrung und Meinung !! :)

Kommentare

  • @Nina04 also ich hatte erst Ende März eine Bauchspiegelung, Gebarmutterspiegelung, Eileiterdurchgängigkeitsprüfung und Eierstockstichelung..... Bei mir verlief alles nach Plan und war überhaupt kein Problem. Danach hatte ich zwar schon Schmerzen, aber das ging nach ca 1 Woche weg. Ich vermute aber, dass dies von der Stichelung war.

    Zu Endo kann ich leider nichts sagen.

    Mein AMH Wert ist erhöht, da kann ich leider dann auch nicht viel sagen.

    Fazit: Ich würde die OP wieder machen.
  • Ich würde die Bauchspiegelung machen. Danach hast du Gewissheit bezüglich Endometriose und du kannst eine eventuelle ivf günstiger bekommen mit der Diagnose (du musst nicht verheiratet sein, es reicht auch ein Notariatsakt um ca 300 Euro, der das rechtlich für 1 Jahr regeln kann). Zumindest war das vor 6 Jahren bei mir so. Die eventuelle Endometriose kann auch behoben werden, was für die Fruchtbarkeit gut sein kann.
  • Hi Nina!
    Auch ich kann dir nur zur OP raten. Hatte vor 2 Jahren selbst eine - es wurden Endoherde festgestellt und entfernt. Einen Monat später war ich schwanger, was ich damals selbst nicht ganz glauben konnte.
    Mit dem AMH kann ich leider auch nichts sagen, kann mir aber nicht vorstellen, dass die OP hier etwas schlechter machen kann. Es geht ja um die Eizellenreserve, soweit ich weiß. Aber Expertin bin ich auch keine.
    Wünsche dir alles Gute!
  • Ich denke auch, dass durch eine Bauchspiegelung der AMH Wert nicht niedriger werden kann. Der Wert zeigt ja deine ovarielle Funktionsreserve an; wie sollte die durch die Bauchspiegelung verringert werden?

    Ich hatte auch eine Bauchspiegelung, es wurde Endometriose festgestellt und einige Herde entfernt. Schwanger bin ich dann zwar erst durch IVF geworden, aber immerhin hat der Fonds aufgrund der Diagnose Endometriose bezahlt. Dazu muss man auch nicht verheiratet sein.

    Am besten sprichst du über deine Sorgen mit deiner Ärztin. Alles Gute!
  • Ich danke euch für die Nachrichten :)
    Ich werde mir mal eine Vorbesprechung ausmachen und dann aus dem Bauch heraus entscheiden was ich machen werde, momentan tendiere ich aber auch eher zur OP :)

    Ist zufällig jemand von euch in Wien operiert worden? Wenn ja, wo habt ihr es machen lassen?
  • Ich weiß nicht, ob der Thread noch aktuell ist. Ich bin neu hier im Forum und möchte euch kurz meine Geschichte erzählen:

    Bei mir bestand auch Verdacht auf eine Dermoidzyste - bei der OP (die übrigens im AKH Wien durchgeführt wurde) stellte sich heraus, dass es sich um eine Endozyste handelte. Ein paar kleine Endoherde wurden auch gefunden. Diese wurden verödet.

    Nach der OP stellte sich bei einer Eileiterdurchgängigkeitsprüfung heraus, dass meine Eileiter zwar offen sind; dass aber auch meine Gebärmutter von der Endometriose betroffen ist - also Diagnose Adenomyose. (am besten gar nicht erst zum Recherchieren beginnen im Internet!!!)

    Ich bin (8 Monate später) auf natürlichem Weg schwanger geworden. Eine Ärztin im AKH meinte zu mir, dass Endometriose oft voreilig mit unerfülltem Kinderwunsch gleichgesetzt wird - dass das aber so nicht richtig ist. Das hat mich beruhigt und 2 Wochen später war ich schwanger. Also nicht entmutigen lassen, auch wenn es nicht einfach ist.

    Alles Liebe!
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