Vor einigen Monaten hab ich mein Baby im St. Josef Spital in Wien entbunden.
Die Geburt war der reinste Horror, weil ich menschlich und medizinisch unter aller Sau betreut wurde. Ich habe bis heute mit den Auswirkungen zu kämpfen. Das Krankenhaus hatte einmal einen guten Ruf, doch auf dem haben sie sich scheinbar zu viel ausgeruht....
Kommentare
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Ich kann nur Positives berichten, fand das Personal sehr fürsorglich und habe mich top betreut gefühlt.
Man sollte hier nicht pauschalisieren.
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Just sayin'
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Ich hab bisher auch nur Gutes gehört, kann mir trotzdem gut vorstellen, dass dem nicht immer so ist!
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Auch in unserer Forumsgruppe hier sind einige, die im St. Josef waren und da ist mir nichts negatives bekannt.
Umso schlimmer aber falls es tatsächlich so war und das KH hier auf allen Ebenen versagt haben sollte. Man überlegt sich die Wahl des Spitals ja im Vorfeld normalerweise sehr gut und wünscht sich eine gute medizinische sowie menschliche Betreuung und ein schönes Geburtserlebnis.
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Vom oben genannten Spital habe ich bislang auch nur Gutes gehört. Dass es dennoch ab und an zu traumatischen Erlebnissen kommt, glaube ich aber gern. Das kann aber auch bei Hausgeburten etc vorkommen.
Man kann mit der Wahl des geplanten Geburtsortes eben nur einen von vielen, vielen Parametern beeinflussen.
Hast du denn Unterstützung beim aufarbeiten deiner Erlebnisse, @LiloKnickerbocker ?
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Auf der Wochenbettstation fand ich hingegen alle Hebammen mit denen ich zutun hatte sehr nett und bemüht. Ebenso das Team rund um die OP.
Bei meiner nächsten Geburt überlege ich mir deshalb, eine eigene Hebamme mitzunehmen. Ob ich wieder ins St. Joseph gehe, weiß ich auch noch nicht. Pech mit dem Personal kann man leider überall haben.
Ich habe meine Erfahrungen jedenfalls schriftlich rückgemeldet und hoffe, dass durch solche Kritiken andere Frauen profitieren.
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Ich hab zb in Neunkirchen entbunden beim zweiten Kind und hatte eine Hebamme die für mich sehr gut war aber für erstgebährende oder ängstliche Frauen wohl eher ungeeignet gewesen wäre - also ist’s auch oft eine subjektive Wahrnehmung. Was für den einen super toll war, kann für manch anderen echt u gut sein.
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2 Tage Wehenstürme, erst nach über 30 Stunden PDA Angebot, obwohl ich um Schmerzmittel gebettelt hab, die Hebamme ist neben mir gesessen und hat mich mit gemeinen und angsteinflössenden Sprüchen kommentiert. Meinen Mann hat sie erst ganz spät dazugelassen (unbegründet) und ihn dann mit männerfeindlichen Sprüchen kommentiert. Ganz spät ist dann doch ein Arzt geholt worden und dann wurde kristellert und die Saugglocke angewendet. Scheidenriss und Damriss- Naht verpfuscht, ich musste einige Wochen später nochmal operiert werden. Beim Kristellern ist mein Kreuzbein gebrochen und keinem ist es aufgefallen, weil niemand meine Schmerzen ernst genommen hat.
Ich wurde so also entlassen und bin erst später selber zum Arzt gegangen. Falsch, gehumpelt, weil gehen konnte ich vor Schmerzen kaum.
Dem Spital habe ich mehrere Briefe geschrieben und keine Antworten erhalten. Geht man als Krankenhaus so mit Feedback um? Überall wo Menschen arbeiten dürfen Fehler passieren. Doch dann nicht einmal zu antworten und schon gar nicht zu den Fehlern stehen...
Weil der Bruch ja nicht sofort adäquat behandelt wurde (Schmerztherapie ist SO SO wichtig bei sowas) hat sich schnell ein Schmerzgedächtnis entwickelt und ich habe fast 1 Jahr nach der Geburt noch immer Schmerzen. Zusätzlich Nervenschmerzen im Beckenboden, die aufgrund des Bruches oder der Saugglocke entstanden sind.
Das alles hätte man verhindern können, wenn man mich über den Geburtsverlauf aufgeklärt hätte, mich in Entscheidungen eingebunden hätte usw.
Noch Fragen?
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ich habe vor einem Monat im St. Josef entbunden. Ich habe eine Symphysensprengung von 2,5 cm erlitten. Die Geburt war etwas, worauf ich mich sehr gefreut hatte. Ich hatte nur Gutes über dieses Krankenhaus gehört und habe ihm blind vertraut. Mein Baby war groß, und deshalb wurde die Geburt eingeleitet. Bevor dies geschah, haben mein Mann und ich gefragt, ob sie das Baby messen und prüfen können, ob eine natürliche Geburt für mich möglich wäre. Uns wurde gesagt, dass viele Babys groß zur Welt kommen.
Meine Geburt dauerte 23 Stunden, und ich musste 3 Stunden lang ununterbrochen pressen, ohne dass ich überhaupt den Drang dazu verspürte. Ich war in einer schrecklichen Position zum Pressen, während zwei Hebammen auf mich drückten. Mein Körper bewegte sich auf natürliche Weise zur Seite, und ich wollte mich die ganze Zeit drehen, aber sie ließen es nicht zu.
Ich war 13 Tage im Krankenhaus, und sie ließen mich mit dem Krankenwagen nach Hause fahren, weil ich nicht in der Lage war, aufzustehen oder mich zu bewegen. Ich bewege jetzt mit Rollator.
Ich bin immer noch in der Erholungsphase und muss meine Physiotherapie selbst bezahlen. Es tut mir leid, das hier schreiben zu müssen, aber mein Ziel ist es, anderen zu helfen. Wenn ihr plant, in einem Krankenhaus zu entbinden, dann versucht, eine eigene Hebamme dabei zu haben und bleibt bei eurer Entscheidung – auch wenn es eure erste Geburt ist. Ihr solltet immer auf eure Instinkte vertrauen!
Alles Gute