Tagesmutter oder Kindergarten

Hallo,
Mein Sohn (4 Monate) soll mit 1 Jahr in eine Betreuung, da ich wieder arbeiten gehe.
Leider ist es gar nicht so einfach einen geeigneten Platz zu finden (Start ist im Februar 2022). Die meisten haben immer n zur im September Plätze frei.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wie macht ihr das - länger zuhause bleiben?

Und empfehlt ihr eine Tagesmutter oder einen Kindergarten?

Danke für Tipps und Tricks ;)

Tina

Kommentare

  • Baux87Baux87

    2,311

    bearbeitet 15. 06. 2021, 13:08
    Bei uns geht Kindergarten erst ab 3; davor gibts die Kinderkrippe oder Tagesmütter.
    Kleinere Gruppen hast du natürlich bei der Tagesmutter (bis zu 5 Kinder pro Tagesmutter).
    In der Kinderkrippe sind bei uns im Ort bis zu 20 Kinder und im Kindergarten bis zu 25 - hier sind dann aber 2-3 Betreuerinnen.
    Bei den Tagesmüttern ist man meist etwas flexibler mit der Betreuungszeit - da geht zb 2 ganze Tage oder mehrmals nur 4 Stunden; in unserer Krippe gibts nur die Option halbtags oder ganztags

    Würde mir die möglichen Optionen anschauen und dann entscheiden.
  • Ich persönlich finde eine gute Tagesmutter bei Kindern unter 3 besser. Es ist halt viel ruhiger und familiärer, mit einer immer konstanten Bezugsperson und einer sehr kleinen Gruppe Kinder.

    Mit 3 rum wird vielen Kindern bei der Tagesmutter dann schon fad. Mein Sohn hat mit 3,5 in den Kindergarten gewechselt, und das war perfekt so. Er hat sich schon den ganzen Sommer drauf gefreut.
  • Ich würde eine Krabbelstube mit kleinen Gruppen bevorzugen..
    Bei uns sind in der Krabbelstube 10 Kinder auf 3 Betreuerinnen (manchmal auch 4 wenn eine Schülerin da ist). Insgesamt ist die Krabbelstube sehr klein mit insgesamt nur 19 Kindern und daher kennt jedes Kind alle andren Kinder sowie auch Betreuerinnen. Manchmal werden auch unterm Jahr Plätze frei. Würd am besten gleich fragen. Ich hab die kleine schon knapp 2 Wochen nach der Geburt angemeldet um einen Platz mit 2 Jahren zu bekommen.
  • Ich denke sowas muss man individuell nach Kind entscheiden. Ich kenne sowohl Kinder die mit der Tagesmutter gar nicht zurechtkamen und dann in einer Krippe bestens aufgehoben waren, als auch umgekehrt. Am besten du informierst dich mal welche Optionen du in deiner Umgebung überhaupt hast und vereinbarst Probetage / Kennenlerntermine ☺️ dann kannst du nach Bauchgefühl entscheiden was dir mehr zusagt. Ich arbeite selbst in einer Krippe (aktuell Karenz) und kann demnach sagen dass es Kinder gibt denen der Kontakt zu gleichaltrigen wahnsinnig gut tut und sie bereichert, andere wiederum sind mit 1 Jahr einfach noch nicht so weit. Das wirst du am besten beurteilen können - alles Gute 😄
  • Ich persönlich finde für Kleinkinder oder eben Babys eine Tagesmutter besser. Den die kann auch auf die Bedürfnisse des Kindes besser eingehen. Im Kindergarten, müssen sie das machen was der Rest der Gruppe auch macht. Bei der Tagesmutter finde ich es für so kleine eigentlich a noch viel familärer und noch mehr den Bedürfnisse des einzelnen Kindes angepasst.
    Meine Mädels sind auch ab einen Alter von 11 Monaten und die andere mit 15 Monaten zur Tagesmutter gegangen. Ich war die Jahre über immer sehr begeistert und die Mädels gingen sehr sehr gerne hin. Dann hat sie leider auf gehört und dann mussten sie in den Kindergarten. Das war für alle eine Umstellung, da hier nicht mehr so auf gewisse sachen geachtet wurde, was mir eigentlich wichtig war oder das sie a schnell mal länger bleiben konnten, wenn man länger arbeiten musste. Das geht im Kiga leider nicht so einfach.
    Aber es ist a wichtig, das man eine gute Tagesmutter hat, die auch wirklich auch Interesse an den Kind hat und auch mit voller Begeisterung dabei ist.
    Auch die Tageskinder haben jetzt noch sehr guten Kontakt miteinander und das finde ich a total schön.
    Kindergarten muss man noch bedenken, das sie dann ewig daim hin gehen, vl. Bis zur schule immer in das gleiche gebäude, das sind dann sicher noch 5 jahre. Das könnte auch für die Kinder sehr lange werden.
    Ich kann eine gute Tagesmutter nur empfehlen.
  • Ich hab mich auch für die Tagesmutter entschieden obwohl mein Sohn schon 2 wird. Er braucht denke ich noch viel Zeit fürs einfügen in einer Gruppe und wie schon gesagt wurde „jetzt wird gemacht was alle machen“.

    Durch Corona hatte er fast nie Kontakt zu anderen Kindern auch das ist sehr neu für ihn. Eine Tagesmutter kostet aber auch einiges mehr und das kann natürlich nicht jeder zahlen. Bei uns sind das 500€ für einen ganz Tages Platz wenn ich 40 Wochen Stunden nehmen würde.

    Mir ist die 1:1 Betreuung halt sehr wichtig und ich hab bei der Tagesmutter ein viel besseres Gefühl das sie auf seine Bedürfnisse eingeht 🤷🏻‍♀️

    Mit 3,5 wird er in den Kindergarten kommen 🤗 und ich denke dann wird er auch dazu bereit sein.
    melly210
  • @YvonneH meiner hat auch erst mit 2,5 bei der Tagesmutter angefangen. Hat super gepasst und war ein sanfter Einstieg in die Fremdbetreuung. 3,5 für den Kiga war auch easy dann, die Eingewöhnung war in 2 Tagen erledigt.
  • Ich finde, es kommt sehr auf die Umstände und die verfügbare Tagesmutter an. Ich zB wollte am Anfang unbedingt eine Tagesmutter und hatte dann auch das Glück, dass genau bei einer sehr "beliebten" (weil wirklich guten) ein Platz frei geworden wäre. Mein Sohn ist sehr schüchtern und auch schnell überfordert. Aber: Diese Tagesmutter hätte nur einen Vollzeitplatz vergeben. D.h. mein Sohn hätte täglich von 7 bis 15 Uhr bleiben müssen. Da, sie nach Stunden bezahlt wird, wollte sie natürlich auch den Vollzeitplatz verdienen (und nicht nur den Halbtagsplatz). Des Weiteren wäre für uns das Hinbringen und Abholen schwierig gewesen, weil die Lage nicht optimal zum Wohnort war. Schlussendlich haben wir einen Krippenplatz bekommen und diesen auch genommen, denn wenn die Tagesmutter krank wird, kommt eine fremde Person als Ersatz. Leider ist diese wirklich tolle Tagesmutter dann sogar an Krebs erkrankt und über 6 Monate ausgefallen. Keine Ahnung, was dann mit den zu betreuenden Kindern war. Die Krippe war auch viel flexibler bei den Zeiten zum Hinbringen und Abholen.
    Mein Sohn hat sich in der Krippe sehr schwer getan. Aber es ist ein sehr engagiertes Team und mittlerweile geht er gerne in den Kindergarten. Es hat halt viel Zeit gebraucht. Da ich in Wien wohne, kam eine Tagesmutter mit Wohnung für mich nie in Frage. Die meisten haben aber kein Haus und ich wollte immer einen Garten für mein Kind. Es spielen also viele Faktoren eine Rolle.
  • Wie viel wirst du nach 1 Jahr arbeiten? Wenn du zb nur 2 oder 3 Tage die Woche arbeitest und die anderen Tage dein Kind selbst betreuen kannst, ist eine tagesmutter vielleicht besser da flexibler. Im Kindergarten wirds meist bevorzugt, wenn die Kinder Mo bis Fr kommen. Ausnahme wäre, wenn sich dein Kind zb einen Platz mit einem anderen Kind teilt, aber diese Möglichkeit bieten nicht viele Einrichtungen. Und anscheinend kanns wie bei @KrümelchenMC auch umgekehrt sein, dass die Krippe flexibler als die tagesmutter ist 🙈.
    Also frag am besten in den Einrichtungen die in Frage kommen nach.

    In dem Alter wäre ein 1:1 oder 1:2 betreuungsverhältnis am besten. Also frag am besten nach wie viele Kinder bei der tagesmutter gleichzeitig sind und wie viele Pädagoginnen und sonstige betreuungspersonen im Kindergarten oder der kindergruppe sind, die für euch in Frage kommt.

    Dann hängt es natürlich auch noch vom Charakter des Kindes ab, wo es sich wohler fühlen würde. Meine große hat mit 1, 5 in einer kindergruppe begonnen und für sie hat das super gepasst. Ein schüchternes Kind fühlt sich bei einer tagesmutter mit nur wenigen Kindern vielleicht wohler.
    Aber das kann man bei euch wahrscheinlich in dem Alter noch nicht so sagen.
  • @Tina87 also ich habe zwei Kinder und habe nun 2 mal die Erfahrung gemacht, das es bis zum 3. Jahr eine Tagesmutter auf jeden Fall besser ist als eine Krabbelgruppe.

    Meine zwei waren sehr überfordert mit lauter kleinen weinenden Kindern die alle 15 von nur 2 Pädagogen betreut werden.

    Meine Tochter hat sich jedoch schneller eingefunden als der kleine jetzt.

    Den habe ich nun vom kiga gekündigt weil er sich am Schluss übergeben hat weil er so geweint hat und er ist 2 und ich hab bis 1,5 also eigentlich 6Monate mir mit der Eingewöhnung zeit genommen.
    Er hat nur geweint und sich nicht von den Betreuern beruhigen lassen.

    Wir haben nun eine Tagesmutter gefunden Auf die er sofort zugegangen ist und er sich wohl fühlt im kleinem Kreis

    Das ist zumindest meine Erfahrung.

    Wünsche dir alles Gute
  • MamaLamaMamaLama

    2,862

    bearbeitet 8. 07. 2021, 07:31
    Meine ist mit 13 Monaten 2 Vormittage zur TM gegangen. Sehr liebe Frau, liebe Kinder, Max 4 Kinder auf einmal. Das war für sie ein sehr guter Einstieg. Seit sie 1,5 ist geht sie bei uns in den klein Kindergarten, zuerst nur 2 Vormittage und mittlerweile 4. Sie ist da nochmal total aufgeblüht! Hätte das nicht geklappt hätte ich sie bei der TM gelassen. Im Kindergarten gibts halt mehr Programm auch für die kleinen, das taugt meiner halt total.
  • Ich denk es ist Charakterabhänging.

    Meine Tochter kam mit 2 zur Tagesmutter. 5 Kinder warens, war nett. Mit 3 der Wechsel in den Kindergarten war kein Problem. Keine einzige Träne.
    Die Zwillinge kam mit 2J in die Kinderkrippe (bewusst in 2 unterschiedliche Gruppen) währen einer gerne ging und keine Probleme hatte, hat es beim anderen eeeeewig gedauert bis er gern dort war. Beide waren jetzt 2 Jahre in der Krippe (mit viel Coronaunterbrechung) aber R. fühlte sich erst die lt.6 Monate wohl.

    Ich würde mir beide Optionen offen halten.
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