Hallo liebe Mamas,
ich bin momentan echt verzweifelt und am Rande meiner Nerven angekommen.
Mein Sohn ist nun 16 Monate alt und macht momentan glaube ich eine schwierige Phase durch. Er rennt den ganzen Tag rum und hört auf kein „Nein“ er nimmt jeden Schrank auseinander und rennt dann woanders hin weil er es witzig findet. Ich muss dazu sagen, dass er schon immer ein sehr aktiver Fitter Junge ist und das nicht nur körperlich sondern auch vom Kopf her. Aber es kostet mir sehr viele Nerven…. Ich fühle mich schlecht weil ich das Gefühl habe ständig mit ihm schimpfen zu müssen und lauter werden zu müssen.
Dann kommt noch hinzu das er bei einer Größe von 81cm man gerade 10,3 kg wiegt. Er hatte schon immer bisschen Probleme mit dem Gewicht obwohl er mit 4050g geboren wurde. Wenn wir essen schreit er momentan nur rum und wirft jeden Tag mit dem Essen , Löffel und trinkflasche rum. Er ist teilweise so hibbelig und versucht natürlich auch Sachen durchzusetzen beim Essen. Z. B. Wenn er einen Joghurt sieht dann isst er nicht mehr aus Prinzip. Natürlich gebe ich nicht nach. Trotzdem mache ich mir oft Gedanken warum er so schlecht ist momentan und habe Angst das er zu dünn wird.
Dann kommt noch hinzu das Problem mit dem schlafen. Das Problem haben wir auch seitdem er klein ist , dass er sich abends schwer zu Ruhe bringen lässt, obwohl er bei uns schläft mit im Bett . Er ist so müde aber kämpft gegen an. Und vorallem hat er Trennungsangst ohne Ende obwohl nie was vorgefallen ist bei uns. Oft habe ich das Gefühl er hat es bekommen weil er im Krankenhaus 2-3 Nächte nicht bei mir sein konnte, da es uns beiden nach der Geburt nicht so gut ging. Wir begleiten ihn bis heute in den Schlaf, weil wir es für richtig hielten. Nun ist es aber so , das er partout nicht in seinem Bett schlafen möchte und ich nicht weiß welche Methode die richtige ist ohne seine Trennungsangst zu vergößern. Ich möchte ihn gerne an seinen Bett gewöhnen, das er nachts extrem unruhig schläft und bei jeder Bewegung von uns wach wird.
Sorry für den langen Text ich bin echt verzweifelt… wenn ich seine Cousinen sehe oder von meiner Freundin der Sohn , die haben nicht annähernd solche Probleme wie wir mit dem schlafen oder das deren Kinder so aktiv sind. Oft denke ich dann, das ich einfach versagt habe, weil ich mir einfach nicht erklären kann warum er so ist …
Vllt hat jemand ja ein paar Tipps.
Kommentare
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Klingt gerade etwas anstrengend bei euch!
Also zum ersten:
Vielleicht hört er zu oft das Wort"nein?! Ich meine das wirklich ernst! Wenn Kinder das Wort zu oft hören, verliert es irgendwann an Wirkung denn es ist nur eines von den Wörtern, die wir Erwachsenen halt so vor uns her sagen den lieben langen Tag. Gib ihm ein Kasterl in der Küche, das er ausräumen darf und an alle anderen machst du Kindersicherungen dran. Lass ihn ruhig erforschen. Setz dich dazu und Versuche ihn dabei zu beobachten.
Zum Essen:
Für mich hört sich das Gewicht wirklich normal an. Kinder holen sich was sie brauchen. Kein Kind ist noch vor der vollen Schüssel verhungert. Wenn er Mal weniger Hunger hat, dann ist das halt so. Je entspannter du mit der Situation umgehst, desto weniger wird es ein Kampf.
Mach Erziehung nicht zum Machtkampf, denn es ist keiner!
Ich würde dir Mal empfehlen das Buch "das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn" zu lesen. Da steht viel über Kooperation von Kindern drinnen und wie wir es schaffen, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen die nicht von Macht (du musst tun,was ich dir sage) begleitet wird.
Versagt hast du mit Sicherheit nicht aber ich denke, dass es durchaus möglich ist die Beziehung zwischen euch harmonischer zu gestalten wenn du ihn besser verstehen lernst. Was andere Kinder deiner Freunde können,kann dir Wurst sein. Dein Sohn ist eben, wie er ist und er ist bestimmt ein ganz wundervoller Junge!
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Mini ist 18 Monate alt und findet alles verbotene lustig und umso öfter mein Mann u ich nein sagen, umso anziehender ist es für ihn.
Bez. dem Essen ist es bei uns auch so in etwa wie bei euch - Zwerg ist ein schlechter Esser, er ist sehr wählerisch.
Eine Zeit lang war es so, dass er das, was ich ihm aufgetischt habe nicht essen wollte u er aber vor Hunger gebrüllt hat, das hat mich auch oft zum Verzweifeln gebracht, hab dann schnell was anderes in den Airfryer geschmissen u gut wars. Er ist Busenjunkie und wird zwischendurch auch noch bei Bedarf gestillt, aber von der MuMilch wird er natürlich nicht mehr satt. In der Breizeit war er so unkompliziert, hat fast alles gegessen.
Momentan haben wir auch wieder eine Phase wo er alles vom Tisch wirft 😣
Thema schlafen: Mini braucht auch wahnsinnig viel Nähe. seit der Geburt ist er ein schlechter Schläfer, wir hatten bis er 1 Jahr alt war oft stundenlange Wachphasen.
Im eigenen Gitterbett hat er nie geschlafen, sondern bei uns. Seit er 13 Monate alt ist, haben wir ein Bodenbett im Kinderzimmer und dort schlafe ich mit ihm 😊 ich habs schon aufgegeben (erstmal) zwischendurch in mein eigenes Bett zu gehen, denn dort würde ich nur 1,5 Std verbringen bis ich wieder aufstehen müsste weil das Babyphone anspringt.
Kennst du das Buch "ich will bei euch schlafen" von S. Lüpoldt? Das kann ich sehr empfehlen 😊
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Zum Rest: es klingt nach einem ganz normalen Kind, das sich toll entwickelt! Schau was dir wirklich wichtig ist bzw was gefährlich ist (und reduziere wo es geht gefährliche Sachen) weil dann musst du nicht so viel nein sagen. Es müssen immer die selben Grenzen sein und die sollten auch eingehalten werden von dir.
Schlafen: auch ganz normal. Anstrengend aber normal. Sicher begleitest du ihn gut und ihr habt gute Rituale.
Manchmal kommt es einem so vor als hätte man als einziger ein "anstrengenderes" Kind aber davon gibt es durchaus mehrere und irgendwo hat eh jeder seine Herausforderungen. Es liest sich als würdest du alles sehr sehr toll machen!
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Es ist so anstrengend und das jeden Tag und ohne Pause.
Sie sind beide sehr wild, schmeißen mit Essen, verschmieren die Möbel damit, tun das Gegenteil von dem ich sage, schlafen nur bei uns im Bett ein, sehr anhänglich und irgendwohin gehen mit ihnen ist Horror für mich, weil sie außer Haus noch wilder sind und ich jedes Mal verständnislos Blicke von außenstehende Personen kassiere🙈
Du bist also nicht alleine damit und auch keine schlechte Mutter die ihr Kind nicht im Griff hat.
Ich achte sehr auf eine liebevolle Beziehung auf Augenhöhe aber mit klaren kindgerechten Regeln (nicht mit essen spielen oder damit herumlaufen, kein hauen oder schreien, teilen, isw.) Aber sie machen trotzdem oft genau das Gegenteil davon.
Ich weiß dass sie mich damit nicht ärgern wollen aber es ist einfach anstrengend und ich freue mich über jeden kleinen Fortschritt aber es geht halt alles sehr langsam voran.
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man muss ihr immer erst 'drohen', dass wenn sie nicht hört und nochmal davon läuft zB im buggy sitzen muss ... ziehen wir dann auch konsequent durch , aber sie merkt sichs trotzdem nicht . keine ahnung was so schwer dran zu verstehen is...
auf sowas hab ich garkeine lust , aber anders klappts momentan nicht
keine ahnung wie man das am besten löst 🙈
zum thema essen kann ich nicht viel sagen , bei uns is es das Gegenteil.. sie is den ganzen tag nur am Kühlschrank und will essen... laut kinderärztin sollen wir ihr 3 Hauptmahlzeiten und 2 snacks geben , aber da gibts hald auch rund um die uhr nen anfall, wenn ich sie nicht zum Kühlschrank lasse (sie geht immer hin, sobald sie das eine aufgegessen hat....)
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Wir haben auch das "Kühlschrank-Problem"😁
Aber sie räumen die Sachen halt gerne raus un verschönern damit den Boden. Die Schublade mit den tupperware Behältern, mit denen sie sie spielen dürfen ist dagegen uninteressant, die eigene ikea spielküche inklusive geschirr, Töpfen ist auch uninteressant....einzige Lösung, Absperrgitter für die Küchentür.
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Ich versuche so wenige „Regeln“ wie möglich zu haben und Nein nur zu benutzen wenns wirklich sein muss.
Mir ist es zB wurscht wenn er wo rauf kraxelt oder alles ausräumt. Oder am Sofa rumhüpft wie blöd und sand isst.😅 macht doch nix denk ich mir immer. Ich bin eh dabei das er sich nicht grob wehtut und außer Unordnung machen passiert eh nix.
Schränke wo er nicht reinschauen darf habe ich zugesperrt. So kommts gar nie zu Diskussionen.
Als er begonnen hat zu testen habe ich echt oft nein gesagt und ich habe bemerkt das es echt nach jedem nein mehr die Wirkung verloren hat. 🤣 wenn ich jetzt aber mal nein losschreie weil zB grad den Hund mit der Gießkanne eine reinhauen will stoppt er sofort. 😬
Wenn ich sehe er will grad was anstellen. Lenke ich ihn schnell ab. 🙈
Mein Mini ist übrigens 17 Monate alt und ist 80 cm groß und 10,3 kg leicht. Mir kommt er aber nicht zu dünn vor.
Wenn er mal nicht essen mag (weil er ja keine Zeit dafür hat...) geb ich ihm was zum spielen auf den Tisch und füttere ihn halt. 🤷♀️ Mach mir da keinen Stress mehr. 😅🙈
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Zur "Trennungsangst": dass Babies und Kleinkinder nicht alleine schlafen wollen, ist normal und rührt nicht von einem Trauma. Wenn ihr langsam vom Familienbett auf das eigene umgewöhnen wollt, musst Du Dir dessen bewusst sein, dass er das vielleicht nicht so toll findet. Solange ihr es trotzdem wollt, werdet ihr das mit viel Geduld sicher hinbekommen. Ich würde wohl mit einer gemeinsamen Matratze neben dem Kinderbett starten.
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Zum schlafen - hier hat es auch super funktioniert mit einem eigenen Kinderbett direkt neben dem Elternbett.
Genug Platz um nicht gestört zu werden durch Bewegungen