Hallo,
meine Tochter hat seit einiger Zeit Angst vor Gewitter bzw sie glaubt immer es wird hageln. Vor ca 2 Monaten waren wir mit dem Auto unterwegs und es hat hageln angefangen. Es war wirklich sehr laut im Auto, hab versuch irgendwo das Auto unter zu stellen, sie hat gebrüllt wie am Spieß, habe versucht sie zu beruhigen. Letzte Woche waren wir wieder mit dem Auto unterwegs und es hat stark geregnet, aber kein Hagel. Sie hat die ganze Fahrt gezittert und voll panik gehabt. Sie fragt fast jeden Tag ob es hageln wird oder eben wenn es "nur" regnet sagt sie auch es hagelt. Heute waren wir bei den Schwiegereltern und dann meinte jemand so nebenbei "meint ihr es wird heute noch gewittern". Dann war total aus, sie hat gebrüllt und wollte sofort nach hause. Auch zu erklären wenn es wirklich anfängt, wir können ins Haus gehen. Zu Hause wollte sie dann erst nicht in den Garten, weil es so windig war und sie die ganze Zeit gemeint hat es wird gleich gewittern.
Sobald die Sonne hinter eine Wolke verschwindet, schiebt sie schon Panik. Ich kann ja nicht ständig ins Haus gehen oder heim fahren nur weil jemand von Gewitter redet.
Habt ihr vielleicht einen Tipp wie man ihr da die Angst nehmen kann? Habe ihr xmal gesagt im Auto kann uns nichts passieren, wir werden nicht nass oder irgendwas und im Haus sowieso nicht.
Danke
Kommentare
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Oder ihr spielt mal ein Gewitter nach mit Topfdeckeln und Eiswürfeln oder so. 😬
Einfach einen Spaß daraus machen. 😊
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Sie werden sich daran gewöhnen und so wie du sagst m, du kannst Ja nicht immer nach Hause fahren
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Was du machen kannst ist, ihre Ängste ernst zu nehmen ("puh, ich sehe du hast gerade ganz viel Angst. Ich bin bei dir und halte dich fest. Hier bist du sicher") und ein "Phantasie Wesen" erfinden um die Angst zu bekämpfen. Zum Beispiel ein Kuscheltier, dass ein "Gewitter Ritter" ist und das böse Gewitter bekämpft oder ein Armband, dass sie tragen kann und wenn sie es trägt kann das Gewitter ihr nichts anhaben oder ein Gewitterabwehrspruch oder, oder, oder...
Lass deiner Phantasie freien Lauf. Du weißt am Besten, worauf sie gut anspricht.
Und auch wenn es für dich nervig ist: für sie ist es eine reale Angst!
Tipp von meinem Mann noch: Kopfhörer 😉
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Aber Mami Superheld kann mit Parfum od. was immer du mit hast eine Beschützerwolke zaubern. Wir haben zum Beispiel ein Sprühflascherl (mit Wasser) um den Monstern keine Chance zu geben 🙃😁
Kinder in dem Alter haben eine enorme Fantasie. Das kann man da gut ausnützen.
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Sie hat einen Balkon mit Wasserspiel, Plantschi und Sandkasten und liebt es dort zu spielen - von jetzt auf gleich wollte sie nur noch im Wohnzimmer sein und nicht mehr raus, weil die Angst vorm Sonnnenschirm so groß war.
Wir haben dann erstmal alle Schirme auf Seite gelegt und ein paar Tage vergehen lassen.
Dann haben wir die liegenden Schirme gemeinsam mit dem Gartenschlauch bespritzt.
Später durfte sie "mithelfen" den Schirm in den Ständer zu stellen (von Aufspannen konnte noch keine Rede sein, oft mussten wir ihn wieder rausnehmen).
Als wir den Schirm das erste Mal wieder aufspannen konnten (sie durfte mit Papa gemeinsam die Kurbel drehen), hab ich ihn gemeinsam mit ihr von unten mit ihrer Peppa-Wasserpistole bespritzt und so getan, als würden wir den Schirm ärgern.
Für ihr Wasserspiel hab ich einen kleinen Neuen gekauft - ganz bunt mit vielen Streifen.
Das ist jetzt der "Regenbogen-Blumenschirm", den man auch drehen kann.
Mittlerweile traut sie sich wieder drunter und denkt meist gar nicht darüber nach.
Ansonsten hätte ich als nächstes irgendwas in die Speichen gehangen, vl. gebastelte Vögel oder irgendwas Nettes, was sich zeigt, wenn der Schirm aufgeht.
Aber sobald der Wind geht und sich die großen Schirme ein bisschen bewege, kann es sein, dass die Angst wiederkommt.
Manchmal fängt sie sich und manchmal läuft sie wieder in die Wohnung.
Aber grundsätzlich können wir jetzt wieder rausgehen und unterm Schirm liegen und spielen.
Hab auch versucht, zu erklären, dass der Schirm hilft, dass uns die Sonne nicht piekst oder dass es nicht zu heiß ist.
Aber ich glaub, das ist noch zu komplex.
Also ich würde auch versuchen, irgendwas Mama-Superheldenmäßiges zu erfinden.
Vl. auch im Wind mal irgendwas fliegen lassen, kleiner Drache oder Windspiel oder sowas.
Vl. gibts auch was, was man in den Regen stellen kann oder einen ganz tollen Kinderregenschirm kaufen, so durchsichtig, dass man die Tropfen sehen kann...
Also einfach das "Negative" mit irgendwas Positivem, Lustigen oder Schönen verbinden...
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Wenn es mal wieder wirklich Gewittern sollte kann man ja ein Spiel oder irgendwas machen aber es ist ja der bloße Gedanke daran scheinbar schon so schlimm.
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(Ich hoffe du bist nicht böse wenn ich das sage es ist nur der eindruck durch deine erzählungen. Das kann natürlich täuschen.)
Ich glaube dass es vl sinn machen könnte sich bei jemand professionellen rat zu holen.
Ich könnte mir vorstellen dass ihre sngst über das übliche maß hinausgeht.
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Ich habe nächste Woche wieder einen Termin bei der Eltern kind Beratung. Vielleicht kann sie mir dazu noch Tipps geben. Oder hast du eine Idee wohin ich mich sonst noch wenden könnte?
Wir hatten auch vor paar Wochen stark das Thema was kann kaputt werden. Da gings den ganzen Tag kann das Fenster kaputt werden, und das Auto, beim spazieren gehen kann die straßenlampe kaputt werden und dort xy und das dort. 🙈
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Bin aber nicht vom Fach oder so.
Es ist ja durchaus gut wenn sie über solche Themen redet die sie beschäftigen. Das heißt dass sie sich damit auseinandersetzt und ihre Ängste verarbeitet. Auch wenn es für die Eltern grad etwas anstrengend sein kann.
Ich würd einfach ihre Fragen beantworten, vielleicht mal in der Bücherei Bücher zum Thema Wetter ausborgen und mit ihr lesen (altersgerechte) und Besuch bitten nicht aktiv selbst über das Wetter zu reden und vor allem keine horrogwschichten vor ihr zur erwähnen.
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Die wissen sicher wie man am besten solchen themen begegnet.
Alles gute euch beiden. 🙌
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Ablenken find ich immer unpassend, da es das Thema nur verdrängt und nicht auflöst.
Ich hatte als Kind auch Angst vorm Gewitter. Meine Eltern haben sich da immer lustig drüber gemacht (zB haben sie immer betont, dass wir keinen Blitzableiter haben). Hab echt lange gebraucht, bis ich nicht mehr panisch wurde bei Blitz u Donner.
Auch wenns mühsam gewesen wäre, als Kind hab ich mir immer nur gewünscht, dass ich mich bei jemandem verstecken kann. Manchmal durfte ich das bei der Oma und dann war es viel erträglicher.
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Wir haben dann gemeinsam ein Zauber-Spray gebastelt. Die Sprühflasche gemeinsam beklebt und bemalt und 3 Nächte raus gestellt damit die gute Fee den Spray verzaubern kann. Bei Unwetter dann gesprüht und einen kleinen Zauberspruch aufgesagt.
Vielleicht hilft euch das ja auch 😊
Ich könnte mir auch vorstellen dass vlt ein Kuschelzelt hilfreich wäre. Ihr könntet es zusammen bauen, vlt mit einer netten Lichterkette verzieren, und dann gemeinsam drin kuscheln bzw nachts schlafen. Kinder mögen so Höhlen bzw Verstecke meist sehr.
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Wie furchtbar 🥺 das tut mir richtig weh beim lesen. Fühl dich fest gedrückt!
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Ich finde sie reagiert da sehr normal🙂 es ist halt schon ein Unterschied ob man ein Hagelgewitter im geschützten Haus oder im Auto miterlebt. Das war sicher ein einschneidendes Erlebnis für sie und sie verarbeitet es gerade, das braucht einfach Zeit und Geduld.
Du machst das doch alles richtig mit ihr, nimmst ihre Ängste ernst und suchst Strategien wie es für sie beim nächsten Mal einfacher wird. Und es wird bestimmt wieder besser werden!Ich finde Unwetter auch immer beunruhigt und manchmal rutschen mir da auch irgendwelche Ausssgen raus die die Kinder mitbekommen, aber ein Gewitter ist ja
eigentlich nichts Schlechtes oder Böses oder Unreales ( wie Gespenster unterm Bett oder so) , warum sollte sie da gleich zum Psychologen oder so wenn sie sich vor etwas Reales fürchtet, vor dem manche Erwachsenen auch Angst haben?
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Ein psychologe ist ja nicht unbedingt immer dafür da ein kind zu "reparieren" sondern es kann einer mama helfen wie man mit einer außergewöhnlichen situation am sinnvollsten umgeht.
Hilfe für die mutter das kind in dem fall am besten zu unterstützen.
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Aber das sind natürlich nur eindrücke hier im netz. Möchte niemand bevormunden
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Es wird generell viel zu schnell verunsichert, wenn ein Kind nicht wie alle anderen funktioniert oder sich verhält. War auch nicht gegen dein Posting bezogen sondern allgemein. Ich weiß dass du auch nur helfen willst und ihr einen Ratschlag gegeben hast mit den besten Absichten. Und entscheiden muss dann auch jeder selbst, ich kenne ihre Tochter ja auch nicht, aber für mich wäre das jetzt kein Grund, wenn ich nachvollziehen kann warum sie diese Ängste hat, beraten lassen kann man sich ja sowieso.
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Ich hab irgendwo mal gelesen, müsste schauen welches Buch, da ging es um Kinder die eine Flutkatastrophe in den USA überstanden haben und da wollten Forscher herausfinden welche Spuren dass bei den Kindern hinterlässt. Da ließen sie die kinder Bilder von der Katastrophe malen und die kinder, die ganz schlimme Bilder gemacht haben und über ihre Ängste gesprochen haben übertrieben ängstlich waren, konnten die Erlebnisse schneller und ohne Schäden verarbeiten als die Kinder die schöne Bilder von Regenbögen usw. gemalt haben und die verhaltenaunauffälig waren. Ich such das Buch später raus wenn es jemanden interessiert.
Auf jeden Fall finde ich das passend.
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Das ist noch der rest
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Und nochmal, Hagel wenn ich im Auto sitz finde ich auch schrecklich. Das Geräusch ist sehr beängstigend und man kann nicht flüchten und fühlt sich sehr hilflos.
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Ich habe versucht zu erklären, aber das verstehen die Kleinen noch nicht. Vielmehr versuche ich sie zu beschützen, nehme sie in den Arm wenn mal wieder ein Gewitter kommt. Und sonst hänge ich es nicht an die große Glocke. Ich habe bemerkt dass sie zunehmend panischer ist, je mehr wir darüber reden. Vielleicht wäre es besser sich nicht zu sehr auf dieses Thema zu versteifen. Meine Kleine bekommt ab und an mal das Tablet wenn es wieder soweit ist. Klappt auch manchmal.
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Auch wenn es für euch jetzt etwas unbequem ist würde ich ihr Angst ernst nehmen und mit ihr reingehen wenn sie will. Ihr könnt versuchen ihre Angst gemeinsam zu bewältigen aber solange ihr sie nicht ernst nehmt und ihre Angst als „spinnen“ und „Theater“ abtut wird sich da wenig tun. Kinder, vorallem in dem Alter, sind sehr feinfühlig. Tipps dafür hast du ja schon genug bekommen.
Ich wünsche euch gute Nerven und viel Verständnis, damit ihr diese Situation gemeinsam durchstehen könnt.
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Für Regen kann ich ja zb Kopfhörer nehmen aber bei Wind. Dann können wir das Haus ja praktisch gar nicht mehr verlassen. Ich finde es ist schon auch etwas sowie ich esse das Abendessen nicht und brülle nach süßem. Wenn ich da jedesmal nachgebe, merkt sich das Kind das doch auch. Ich mag das Gemüse nicht und ich bekomme dann eh Süßigkeiten. Mir kommt halt vor wenn man da sofort springt und sagt ja wir gehen rein dann versteckt man die angst doch noch. Ich hatte recht es ist schlimm deswegen geht mama sofort rein. Vielleicht täusche ich mich.
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Süßes „will“ sie, das is was anderes als Angst.
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Das mit der Spritze/Seifenblasen/… find ich gut. Man tut aktiv was dagegen.
Jeden kleinen Windhauch zu meiden, sich zu verstecken, sofort ins Haus zu gehen unterstützt doch die Angst und bestätigt, wir müssen weg, auch Mama geht sofort mit mir rein, das ist gefährlich draußen.
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Das "Problem" mit zb spray der Regen hört ja nicht einfach auf weil wir das versprühen. Haben ja zb auf die Trommel geklopft und sie hat immer wieder gefragt ist es jetzt aus. Naja nächste Woche soll es ja sehr regnerisch werden. Mal schauen wie es wird.
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Sie sollte sich auch darauf verlassen können dass du als Mutter ihre Ängste ernst nimmst.
Vielleicht könnt ihr es so machen - du sagst „ich hab keine Angst aber ich gehe mit dir rein“ und dann schaut ihr idealerweise jemand anderem zu der draußen ist. Und vielleicht sogar Spaß hat im Regen. Damit sie sieht dass nichts passiert. Könnt ihr auf eine Straße rausschauen?
Klar ist das mühsam, aber solche Phasen dauern nicht ewig. Wie du damit umgehst prägt ihre Kindheit und eure Beziehung viel länger.
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Wir können auf die Straße schauen. Aber meistens läuft da keiner rum bei Regen. Sind nur Wohnhäusern in der Straße. Aber wir können es mal versuchen.
Ich mein nur zb eine Freundin von mir hat ein Blut /nadel problem. Auch schon seit Kindheit. Bei ihr ist es so krass dass man neben ihr nichts sagen darf was irgendwie mit Blut, Verletzungen usw ist. Jeder passt auf was man sagt. Wenn man zb einen Film oder Serie empfiehlt muss man sagen ob da Blut vorkommt am besten noch wo sie wegschauen muss. Sie war zwar schon in Therapie und es wurde etwas besser. Aber ich mein nur weil da jeder so Rücksicht genommen hat, ob sich das dadurch nicht auch verstärgt 🤷♀️
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Oder mit ihr gemeinsam einen besonders tollen Regenschirm zu besorgen, den sie dann nur bei Regen draußen verwenden darf?
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Bei deinen Zeilen spüre ich tatsächlich wieder diese Ohnmacht.
Wie ich mich immer gefühlt habe: ohnmächtig, machtlos, zurück gelassen, einsam, falsch, Angst muss unterdrückt werden, ich bilde mir das ein.
Ernst nehmen heißt nicht, dass man genervt sagt, ok dann gehen wir halt rein, quasi danke für nix.
Ernst nehmen ist auf Augenhöhe, ehrliches Verständnis mit allen Folgen, auch wenns unbequem ist. Was mir geholfen hätte: gar nicht unbedingt so viele Worte, sondern bedingungsloses Dasein für mich, beschützt zu werden, bestätigt zu werden (Gefühl spiegeln). Und erst in weiterer Folge können Naturphänomene erklärt werden, bis dahin macht das Gehirn sowieso dicht.
Nur so zu tun, als hätte man Verständnis kann dazu führen, dass ein Kind nicht zuordnen kann, was hier nicht stimmt und erhält ein ambivalentes Gefühl (Gefühl nicht ernst genommen zu werden gleichzeitig mit tröstenden Worten). Kann ebenso zu dem Gefühl führen, selber falsch zu sein.
Für die Reaktion meiner Oma bin ich noch heute dankbar, sie ließ mich nie spüren, dass etwas nicht ok ist. Ich durfte mich immer bei ihr verstecken. Sie versuchte nichts zu erklären, sie war einfach da.
Wie wurde denn mit deine Ängsten umgegangen?
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Leider bekam ich wenig Verständnis bzw. habe mich damit sehr allein gelassen gefühlt. Bis heute kann ich leider nicht gut umgehen mit eigenen Ängsten. Wenn ich so lese, was hier schon für liebevolle, fantasievolle Vorschläge kamen, bin ich ganz gerührt. So etwas hätte ich mir gewünscht damals. Ich habe leider mitgenommen, Ängste zu verdrängen oder sie in mich reinzufressen. Ich bin keine Psychologin, aber vielleicht wäre es etwas anders gekommen, wenn man früher anders damit umgegangen wäre. Ängste sind für den Betroffenen leider immer etwas Spürbares, Erlebbares und somit auch ganz Reales. Nicht Betroffene können so etwas oft nicht ganz nachvollziehen. Aber ich glaube, es prägt echt lang. Wenn Du wirklich Sorge hast, dass es mit Geduld, langem Atem und den Vorschlägen hier nicht besser wird, kann man vllt auch überlegen, einen Therapeuten aufzusuchen und um Rat zu bitten. Wenn man körperlich Probleme hat, holt man sich genauso Hilfe beim Arzt. Ich glaube, bei seelischen Dingen ist es ganz genauso 🙂 drücke euch die Daumen 🍀
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Man kann und muss auch seinen Kindern ein bisschen was zumuten können und ihnen damit die Möglichkeit geben daran zu wachsen und ihre eigene Selbstständigkeit fördern.
Dass heißt ja nicht dass du ihre Ängste nicht ernst nimmst, das lese ich hier auch nirgendwo raus, es geht auch nicht um wer jetzt Schuld ist, dass eure Tochter vor Regen Angst hat (vergiss da die Aussage deiner Mutter), es geht um den Umgang mit eurer Tochter und dass die weiß dass ihr bei ihr seid und sie keine Angst haben muss. Sie kann und soll ihre Angst natürlich äußern aber muss auch lernen mit dir gemeinsam damit umzugehen und sie nicht größer machen als sie wirklich ist! Hagel im Auto okay aber Sonnenschein und Wind im Garten, da finde ich es ganz normal dass du ihr vermittelst dass ihr da jetzt nicht rein gehen müsst und du draußen bleiben möchtest, deine Bedürfnisse zählen doch auch, und du könntest mit ihr eine Höhle aus Decken und Gartenstühlen oder so bauen dass sie geschützt ist.
Mein Sohn hatte mit 3 auch Angst vor Wind, mittlerweile ist es wieder weg, wir waren trotzdem bei Wind draussen weil ganz vermeiden lässt es sich sowieso nicht.
Er hat jetzt keine Schäden davon getragen, vielleicht hätte er immer noch Angst davor wenn ich ihn bei Wind nicht aus dem Haus gelassen hätte.
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Das mit der Höhle draußen ist eine gute Idee.
Eine zeitlang hatte sie auch schreckliche Angst vor motorrädern und Mopeds. Das ging dann auch wieder vorbei hoffe bei dem Wind Regen Thema auch.
Hab ein wieso weshalb warum Buch in der Bücherei bestellt hoffe es kommt dann bald.
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Bei einem Einzelkind kann man, muss aber auch nicht immer so darauf eingehen.
Das ist bestimmt auch schwierig da immer die richtige Balance zu finden.
Die Welt verändert sich sehr stark und schnell, man merkt es jetzt auch am Klima. Rücksichtsloses Verhalten wohin man schaut. Die aktuelle Pandemie und Ängste, das alles nehmen die Kinder auf und jedes verarbeitet es halt auf seine Weise. Ich versuch immer authentisch zu bleiben und du darfst auch mal genervt oder ratlos sein, bin ich oft auch und trotzdem halten mich meine Kinder für die Beste und ich geb ihnen Halt. Unsere Eltern hatten nicht die selben Probleme wie wir jetzt und für unsere kinder wird wieder alles anders sein🤷♀️