Hallo an alle,
ich bin in der 28 SSW und dem Impfen grundsätzlich nicht abgeneigt. Jedoch waren vor meiner Schwangerschaft noch nicht genügend Impfstoffe verfügbar, weshalb ich mich zuvor nicht impfen lassen konnte. Jetzt habe ich mit meiner Frauenärztin die individuelle Nutzen-Risiko-Evaluierung gemacht und diese hat mir empfohlen mich nicht impfen zu lassen. Ihre Argumente waren, abgesehen von meinem Alter und meiner körperlichen Fitness, auch die Tatsache, dass sie einen Zusammenhang zwischen der Impfung und Frühgeburten vermutet. Konkret hatte sie mehrere Frauen in Behandlung, die sich gegen ihren Rat impfen gelassen haben und daraufhin eine Frühgeburt hatten. Außerdem hat sie gemeint, dass man die Spätfolgen, die eine Impfung auf ein Ungeborenes haben könnte, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht kennen kann und ich bis nach der Geburt warten soll.
Ich war auch schon bei einer anderen Ärztin und diese hat gemeint, dass es jede Frau für sich selbst entscheiden müsse, ob sie sich gegen Corona impfen lässt oder nicht. In der Hinsicht, wenn man es nicht schafft sich sozial einzuigeln, könne man sich schon impfen lassen.
Ist wer zufällig in einer ähnlichen Situation? Ich würde gerne impfen, habe aber angesichts der Empfehlung meiner Frauenärztin kein gutes Gefühl und mit so einem Gefühl im Bauch möchte ich keinesfalls impfen gehen.
Danke vorab!
Kommentare
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Ich hatte Corona, mit 32, guter Fitness und ohne Vorerkrankungen, hätte mich damals bestimmt nicht anständig um einen Säugling kümmern können. Mir ging es echt dreckig, genauso wie meinem Mann. Nur einen Monat danach war ich schwanger und mir war klar, dass ich mich impfen lassen würde sobalds für schwangere erlaubt war. Mein Gynäkologe und auch mein Pränataldiagnostiker haben mir aber dazu geraten. Geimpft hat mich dann die Hausärztin die auch keinen Einwand hatte.
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Ich lasse mir nach Ende des 1. Trimesters die 3. Impfung geben.
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Zwei meiner Freundinnen haben sich in der schwangerschaft impfen lassen, eine hat ein paar Tage vor und die andere ein paar Tage nach ET entbunden, was aber natürlich nicht repräsentativ ist. Zwei andere haben sich gegen die Impfung während der Schwangerschaft entschieden, obwohl nicht grundsätzlich impfgegner, sondern eben weil sie lieber erst nach der Geburt impfen wollen. Ist e auch legitim, man sollte in frm Fall halt besonders aufpassen, dass man sich nicht infiziert, da das Risiko eines schweren Verlaufs während der Schwangerschaft größer ist. Zu corona während der Schwangerschaft gibt's auch Studien, die zb: https://jamanetwork.com/journals/jamapediatrics/fullarticle/2779182
Also ich persönlich würde eher in der schwangerschaft impfen als das Risiko einer corona-Erkrankung in der schwangerschaft einzugehen. Aber wie du schreibst, es ist eine individuelle Entscheidung.
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Ein ziemlich hartnäckiger und langwieriger Verlauf. Meine Frauenärztin hat mich deshalb engmaschig kontrolliert weil es angeblich zu einer Unterversorgung des Babies kommen könnte und sie kein Risiko eingehen wollte.
Mein Sohn kam aber gut versorgt und fit zur Welt.
Leider wurden wir 6 Wochen später eines Besseren belehrt und man sagte uns dass er eine Hörstörung hat. Wir wissen bis heute nicht ob ein Zusammenhang mit der Infektion besteht, kann uns auch niemand erklären, denn dazu gibt es noch keine Studien.
Ich persönlich würde mich wsl in der SS nicht impfen lassen, evtl danach und den Kontakt möglichst einschränken.
Meine Schwägerin hats genau so gemacht und lässt sich jetzt nach der Entbindung impfen.
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Ich finde es interessant, dass deine Ärztin so einfach daraus schließt, dass die Impfung der Grund ist, worauf basiert das oder einfach, weil sie die Impfung nicht empfohlen hatte?
Mein Arzt empfiehlt die Impfung ab vollendeter 12SSW. Ich hatte beide Impfungen früher, da ich nicht vermutet hatte, schwanger zu sein und es noch nicht wusste. Habe einen 11 Monate alten Sohn, der mit Picsi im 4. Versuch entstand und erwarte das Schwesterchen im Februar 😁, also ein echtes kleines Wunder und bis jetzt passt alles.
Hatte auch schon einmal eine MA, hätte also etwas dieses Mal nicht gepasst, hätte ich es auch nicht auf die Impfung geschoben…das ist ja soooo komplex….
Und einige Impfungen werden ja sogar in der späten SS empfohlen, weil man dem Baby Antikörper mitgibt (Keuchhusten, Grippe)…
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Die Jama-Studie wurde eh schon verlinkt. Darin steht, daß Schwangere eine 5 Mal höheres Risiko haben als nicht schwangere Frauen gleichen Alters. Ebenso ist bei den Frauen die aufgrund von Corona Atemnot hatten die Wahrscheinlichkeit daß die Kinder nicht gesund zur Welt kommen 5 fach erhöht.
Dazu sollte man auch noch bedenken, daß das Kind dann schon mit Antikörpern zur Welt kommen würde. Das ist schon ein großer Vorteil. So kleine Frösche können ja noch keine Maske tragen, und die Wahrscheinlichkeit daß sie schwer erkranken ist bei Neugeborenen/ganz kleinen Babies deutlich höher als bei Kindern ab einem Jahr. Die sind halt doch schon fester.
Es gibt mittlerweile auch schon 3 Studien die absolut keinen Zusammenhang zwischen einer Corona Impfung und einer Fehlgeburt gefunden haben. Zb die https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2784193
Es gibt keine einzige Studie die zu einem anderen Ergebnis gekommen wäre.
Wenn du nicht dich und sobald es auf der Welt ist das Baby wirklich gut isolieren kannst würde ich dir anhand der Datenlage zum impfen raten
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Die Impfung für alle wurde gestartet, als ich gerade frisch schwanger war.
Ich habe das 1. Trimester abgewartet und dann in SSW 14 + 17 die beiden Impfungen gemacht.
Warum?
Das Risiko bei einer Erkrankung übersteigt jenes der Impfung deutlich.
Die Kausalitäten von Corona-Erkrankung und Frühgeburt wurden bereits belegt, ebenso das höhere Risiko für einen schweren Verlauf und auch die Schwangeren, bei denen wegen einer Corona-Erkrankung die Kinder früher geholt werden mussten aufgrund Beatmung und/oder schweren Komplikationen.
Lasse ich mich jedoch impfen, hab ich ein recht geringes Risiko für Nebenwirkungen in Form von Erkältungssymptomen und man muss bedenken, dass es bei so einer Impfung (mRNA) "Langzeitfolgen" bedeutet "innerhalb der nächsten 2-3 Wochen" und nicht irgendwann in 5 Jahren.
Beide zusätzlichen Aufklärungsärzte in der Impfstraße haben mich nochmal bestärkt in der Entscheidung, weil sie auch die o.g. Aspekte hervorgehoben haben.
Natürlich hat man immer ein mulmiges Gefühl, wenn man eine Entscheidung nicht nur für sich trifft - aber am Ende sah ich persönlich eben die Evaluierung als ziemlich eindeutige Rechnung.
Am Ende hatte ich bei beiden Dosen gar nix, außer Armschmerzen.
Wie schon erwähnt wurde ist es schwer, sich komplett abzukapseln und spätestens wenn das Baby da ist, hat man wahrscheinlich auch keine Lust, niemanden zu Besuch zu lassen..
Ich persönlich würde nicht zu viel geben, wenn eine einzelne Ärztin ein paar Patientinnen hat, auf die "Impfung + Frühgeburt" zutrifft, weil wie so oft muss man zwischen Korrelation und Kausalität unterscheiden.
Je mehr geimpfte Schwangere es gibt, desto mehr gibt es auch, die zusätzlich dazu eine Frühgeburt haben.
Das heißt nicht, dass die Impfung diese bedingt.
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Meine Hebamme kennt 2 Schwangere Todesfälle auf der Corona intensiv. Und angeblich sind das keine Einzelfälle.
Das hat mich dann (endgültig) überzeugt.
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Es ist einfach eine Risiko-Nutzen-Abwägung - ich hab mich damals viel informiert, mit verschiedenen Ärzten Rücksprache gehalten und quasi jede Studie gelesen, die ich zu dem Zeitpunkt in die Hände bekommen habe. Für mich war danach eindeutig, dass der Nutzen überwiegt. Eine Freundin von mir, ebenfalls in der Schwangerschaft geimpft, hat mittlerweile übrigens auch schon ihre pumperlgesunde kleine Tochter zur Welt gebracht.