Wir sind mit unserem Latein am Ende - Baby quengelt ohne Unterbrechung

Hallo liebe Forumsmamis,

vielleicht habt ihr einen ultimativen Tipp für uns oder könnt mir sagen, was unsere Kleine uns damit sagen will. Seit ca. 1 1/2 Monaten quengelt sie den ganzen Tag, in jeder wachen Minute. Sie ist fast 5 Monate alt. Mal mehr, mal weniger, meistens mehr. Ich hab es für euch aufgenommen und hoffe, das funktioniert mit dem Link:

https://files.fm/f/wu5uhjdbd

Sie macht das ununterbrochen, mittlerweile egal, ob man sie trägt, mit ihr spielt, sie im KiWa ist, man sie anredet. Sie hört nicht auf, manchmal geht ihr sogar die Stimme verloren deshalb, weil sie es über eine Stunde und mehr durchgehend macht. Wir sind mit den Nerven so ziemlich am Ende und wir wissen auch nicht mehr, wie wir ihr helfen können. Nächste Woche haben wir Kinderarzt, da sprechen wir es natürlich an, ab Dienstag probieren wir noch 1er-Milch, weil mir das jetzt am WE gekommen ist, dass sie vl nicht satt wird (sie ist ein Schwergewicht). Aber wir sind mit unserem Latein am Ende.

Einfach nichts hilft. Sie war so ein ausgeglichenes und liebes Baby und seit so vielen Wochen ist es so schlimm. Für sie, für uns, für alle. Wir können nirgends mehr hin mit ihr bzw. fahren nach 1h wieder, weil sie dauerquengelt. Schub scheint auf die Dauer nicht mehr in Frage zu kommen, sie ist gesund, fit, isst genug, die Zähne sind es scheinbar nicht (hatten wir mehrmals im Verdacht und ausprobiert), Bauchweh nicht, Müdigkeit nicht. Sie lächelt sogar währenddessen, aber es ist definitiv unzufriedenes Quengeln.

Kennt das jemand? Kennt jemand diese Art von Quengeln? Manchmal haben Babys doch dieselbe Sprache. War es bei jemandem genauso? Wir wissen echt nicht mehr weiter. Sie tut uns einfach leid und wir sind streichfähig. Wir können sie seitdem auch keine Sekunde mehr alleine lassen, sie braucht immer aktive Zuwendung, es reicht auch nicht, ein paar Schritte entfernt zu stehen und mit ihr zu reden. Tragetuch akzeptiert sie nicht.

Kommentare

  • Unserer hat derzeit auch eine etwas schwierige Phase. In der Nacht schläft er sehr brav, tagsüber aber sehr wenig und da quängelt er auch sehr oft, hört sich so ähnlich an, wie bei euch. Herumtragen hilft eine Zeit, aber auch nicht auf Dauer. Fläschchen will er in letzter Zeit auch oft, wobei er manchmal dann vor Hunger weint, dann aber nicht viel trinkt und nach einer halben, dreiviertel Stunde wieder trinken will. Hatte auch schon den Verdacht, dass pre nicht mehr so gut sättigt. Zum Teil glaub ich aber, dass ihm daheim einfach oft fad ist. Er ist halt schon so neugierig und kann aber halt mit seinen vier Monaten noch nicht viel selbst tun. Wenn wir unterwegs sind und was los ist, ist er oft viel entspannter
  • Ich hätte jetzt gemeint sie redet eben auf diese Weise mit euch - aber wenn sie aus eurer Sicht dabei unzufrieden ist 🙈
    Natürlich werden sie in dem Alter mobil mit Drehen und mehr Dabei sein wollen und da kann es schon sehr schnell fad werden bzw sie ärgern sich selbst weil sie sich noch nicht so bewegen können wie sie gern würden.
    Versteh sehr gut, dass es natürlich dauerhaft recht anstrengend ist 🙈 unser Großer ist eine „Sprechmaschine“ und ich bin oft bis zum Abend hin zugetextet

    Bin gespannt was euer Kinderarzt dazu sagt bzw andere Mamas!
  • Huhu 🙂

    Uff, das klingt sehr anstrengend. Ich schicke mal eine ganz große Portion Nerven zu euch!
    Ich mag euch auf gar keinen Fall beunruhigen, was mir jedoch bei der Beschreibung eingefallen ist: habt ihr das Gehör eurer Kleinen schon mal kontrollieren lassen? Vielleicht wäre das eine Frage für die Kinderärzt:in.

    Ich habe in meiner Studienzeit viele Jahre bei einer Familie Kinder gesittet und die kleine Schwester ist gehörlos. Ich wage zu behaupten, dass sie als Baby auch seeehr viel und teilweise auch laustark lautiert hat.
    Das ist aber nur ein seeeehr weit hergeholter Verdacht. Bitte nicht wahnsinnig machen lassen ❤

    Viel Kraft und hoffentlich bald Aufklärung wünsche ich euch!
  • Ich finde es klingt eher nach plaudern .
    Meine 3 waren nie still. Da gabs ständig gequengel oder geplauder oder sonstige Geräusche. Ich wäre an Deiner Stelle froh gewesen das es kein Dauergebrüll ist.
    Hört sich für mich nicht schlimm oder nervig an. Aber gut Ferndiagnosen sind schwierig, ich sehs ja nicht.

    Es kann tatsächlich vom Zahneinschuss kommen. Das merkst du nicht. Sie schiessen da erst ins Kiefer ein, ohne das was geschwollen ist oder einer durchkommt. Aber da würde sie vermehrt speicheln. Und ist natürlich unzifrieden mit dem Druck im Kiefer.

    1er Milch schadet nicht, muss aber nicht sein.
    Bevor du die Milch wechselt lieber mit etwas Beikost starten. Das geht ab der 17. Woche.
    Ist recht früh, es wird mehr damit gespielt als gegessen, aber ist zumindest Abwechslung.

    Bin gespannt was der Kinderarzt meint.

  • Unser Kleiner war sehr ähnlich. Man konnte ihn gefühlt mit nichts zufrieden stellen, bei uns hat sich dieses "quengeln" aber mit schreien abgewechselt. Das Einzige das bei uns wirklich geholfen hat war die "Zeit" 😳
    Je mobiler er wurde desto weniger hat er geraunzt.. Besser wurde es ab dem 6/7 Monat.

    Du könntest mal Osteopathie versuchen? Vielleicht hat sie eine Blockade die ihr Unwohlsein bereitet? Ich wünsche euch alles Gute🙏
  • puffinpuffin

    2,237

    bearbeitet 1. 11. 2021, 09:45
    Hallo!
    Ich finde auch, dass es eher nach Stimme-Ausprobieren klingt.
    Mein Sohn hatte einige Male Phasen, in denen er extrem laut gequietscht hat - wochenlang. Das war echt schwer zu ertragen und in der U-Bahn wollte ich nichts lieber als aussteigen. :| Es hat dann aber natürlich wieder aufgehört.
    Bei euch wird es auch wieder aufhören, aber bis dahin heißt es natürlich Nerven schonen ... In der ärgsten Quietschphase habe ich mir Gehörschutz aus der Apotheke geholt, diesen hier: https://meddax24.de/alpine-partyplug-gehoerschutz-fuer-musik-konzerte-disco?number=20719-01&gclid=EAIaIQobChMIp_KYneL28wIVw_hRCh02LQ4EEAYYAiABEgLCePD_BwE
    Vielleicht würde euch das auch helfen?
    Es dämmt nicht jedes Geräusch, nimmt aber diese Lärmbelastung.
    Ansonsten fällt mir nur ein,selbst viel mit ihr zu sprechen, zu singen oder auch zwischendurch Musik aufzudrehen, vielleicht reagiert sie darauf mal mit Zuhören. ;)
    Alles Gute wünsche ich euch!


  • Meine hat auch immer viel gequengelt. Sie wollte nie am Rücken liegen, hat immer so Art situps gemacht weil sie auf wollte. Im Kinderwagen gings nur wenn sie was zu sehen hatte, zb unter den Bäumen wo Laub war sobald keine Bäume mehr waren gab's gequengelt. Irgendwann ging nur noch buggy. Am Bauch liegen ging auch nicht weil sie sofort gespuckt hat, egal wann sie getrunken hat. Es war echt eine harte Zeit. Es wurde besser als sie selber sitzen konnte bzw sich selber aufsetzen. Und dann wo sie sich hoch ziehen hat können an Möbel und so durch den Raum konnte. So mit 6 Monaten wurde es besser. Kannst eh nur versuchen im wagerl Sachen mit haben zum spielen, greifen, anschauen knistertbuch zb. Daheim sich mit Kind am schoß hinsetzen.
  • TikashaTikasha

    323

    bearbeitet 1. 11. 2021, 10:18
    Danke schonmal für die vielen Einschätzungen 👍

    @Dani2511 als Phase würden wir es tatsächlich nicht mehr sehen 😓 wobei, so gesehen ist ja beinahe alles bei Kindern eine Phase. Aber wir machen uns auch einfach schon Sorgen. Action oder was unternehmen hilft nicht wirklich. Wir müssen eben Besuche oder Ausflüge sogar abbrechen, weil sie dauerquengelt bzw. irgendwann halt schreien/weinen würde. Ablenken kann man sie nur für wenige Minuten und wir machen uns wortwörtlich zum Hampelmann und Kasperl für sie, aber das nützt alles nicht wirklich 😕

    @Baux87 ja, es ist tatsächlich Unzufriedenheit. Es haben eh schon mehrere im Verwandten-/Freundeskreis gemeint, ach lasst sie halt, sie redet ja nur mit euch. Nur dass sie meist im gleichen Augenblick bzw. kurz danach erst zum Schreien oder Weinen angefangen hat. Selbst wenn man neben ihr ist, sie hält oder gerade noch mit ihr gesprochen hat, sobald man sich dann kurz mit jemand anderen unterhält, wird es halt gleich schlimmer und schlägt bald mal um. Sie knurrt auch zwischendurch (keine Ahnung, wie ich das besser beschreiben soll), schnaubt oder wird sichtlich grantig. Prinzipiell habe ich aber auch das Gefühl, sie würde schon gerne mehr machen wollen, was sie halt nicht kann (sitzen zB).

    @mirami danke 😘 und danke für den Hinweis. Ich werde das definitiv beim Kinderarzt ansprechen. Von meinem Gefühl her hätte ich jetzt nicht gesagt, sie hat was beim Gehör. Sie reagiert, wenn man sie anspricht (also mit anschauen, umdrehen und sowas), schreckt sich auch bei unerwarteten Geräuschen und kann Töne und Geräusche auch lokalisieren. Aber es ist definitiv wichtig, das anzuschauen.

    @Nasty es ist kein Geplauder, nein. Sie interagiert mit uns ganz anders, wenn sie plaudert und macht auch andere Geräusche. Ich hab es eh oben geschrieben, es schlägt durchaus auch in Weinen und Schreien um, je nachdem, wie gut oder schlecht wir in dem Moment halt was finden, was "hilft". Klar sind wir froh, dass es kein Dauergebrüll ist ✊ aber nichtsdestotrotz ist die Situation für uns trotzdem belastend, wenn man nicht mal aufs Klo gehen kann, ohne dass sie zu weinen anfängt, oder wir uns keine 5 Minuten unterhalten können (mit ihr am Arm, Schoß, sonst was), ohne dass sie immer lauter quengelt oder zu schreien beginnt.

    Wie du sagst, hier sieht es leider keiner und Ferndiagnosen sind schwierig/unmöglich 😐 deswegen habe ich auch lange gezögert, überhaupt einen Thread zu eröffnen. Aber ehrlicherweise machen wir uns einfach schon Sorgen, weil ihr irgendwas Unbehagen bereitet und wir nicht wissen, was. Weil wir überleben das natürlich irgendwie und der Haushalt steht eh schon ewig still, das ist uns auch alles wurscht.

    Aber es tut halt auch im Herzen weh, wenn sie den ganzen Tag nur unzufrieden ist, nichts mehr machen mag, scheinbar sogar motorisch Rückschritte macht, weil sie kaum mehr was ausprobieren will und nur grantig ist und liegt und quengelt oder weint und schreit. Und ja, uns fehlt dabei immer mehr die Kraft oder auch Geduld, weil es - ungelogen - keine Minute zum Abschalten gibt. Denn selbst, wenn wir uns bestmöglich abwechseln - wenn du dann hörst, wie sie weint, schreit oder das Quengeln schlimmer wird oder anhält, egal, was der andere für Kasperltheater macht, kannst nicht abschalten.

    Ich hatte letztlich gehofft, hier kennt das irgendjemand, und hat eben den ultimativen Tipp.
    Ich will auch gar nicht undankbar klingen oder als hätte ich falsche Vorstellungen von einem Baby. Sie ist unser Augapfel, wir machen alles für sie, sie steht an erster Stelle, weil es halt auch geht. Also wir reden nicht davon, ach ich will mal fernsehen, das Kind soll halt mal ruhig sein. Oder ich will unbedingt staubsaugen, nerv mich nicht. Umso mehr macht uns die Situation halt langsam Sorgen, weil wir eben nicht wissen, was wir noch machen können und es trotzdem immer schlimmer wird 😞

    Speicheln tut sie nicht. Auch an Händen, Gegenständen knabbern tut sie nicht. Sie hat zwar manchmal Tage, da knabbert sie vermehrt an ihren Fäustchen, dann probieren wir auch Zahnungshilfen oder Gele, aber das bringt alles keine Besserung. Daher glaube ich fast nicht mehr, dass es die Zähne sind?! Aber möglich ist es natürlich trotzdem...nur, wenn nix hilft? Wir haben mittlerweile 4 Zahnungsgele daheim, keines davon zeigt Wirkung. Aber ich weiß auch nicht, ob die wirken würden, wenn sich am Zahnfleisch noch gar nix tut?! Und Zahnungshilfen haben wir mittlerweile auch sooo viele verschiedene, aber wirklich drauf rumbeißen mag sie nicht 🤷‍♀️ kann es denn mit den Zähnen so lange anhalten? Auch wenn man nie was sieht? Sie ist weder geschwollen, noch rot am Zahnfleisch.

    An Beikost haben wir auch schon gedacht, wir wollen eh BLW machen. Aber sitzen kann sie halt noch nicht, man soll ja eigentlich die Reifezeichen abwarten. Aber wie du sagst, ich dachte mir auch, das bringt Abwechslung rein und zumindest Neugier am Essen hat sie schon ordentlich, der Reflex zum Rausschieben ist auch weitgehend weg.

    @nise11 ich befürchte auch immer mehr, dass es darauf hinausläuft...wie du schreibst, bei uns schlägt es auch recht schnell in Schreien und Weinen um, wenn man nicht die richtige Taktik findet. Das Problem ist nur, dass sie, seit sie so lange quengelig ist, immer weniger macht...sie hat sich schon mehrmals gedreht vom Bauch auf den Rücken, auch umgekehrt - mittlerweile fängt sie nur mehr zu Schreien an, wenn man sie zu lange am Bauch liegen lässt. Also sie probiert auch gar nicht mehr, sich zu bewegen oder drehen. Sie hatte schon eine tolle Körperspannung beim Hochheben, hat sich mit den Füßen kräftig abgestoßen - das tut sie auch alles nicht mehr. Also kA, wie sie dann mobiler werden soll...An Osteopathie hab ich mittlerweile auch gedacht, weil man das so oft bei anderen liest, dass das extrem geholfen hat. Da müsste ich mal schauen, ob es jemanden gibt bei mir in der Umgebung.

    Boah, ist das jetzt lange geworden, danke euch für's Lesen. Ich glaube, man merkt, dass mich das mittlerweile sehr belastet und ich ihr einfach nur mehr helfen will...
  • @puffin quietschen tut sie schon auch einige Zeit lang immer wieder, ist auch irrsinnig laut 😅 aber wenn sie das tut, weint und schreit sie halt nicht dann, sondern hat sichtlich Spaß und freut sich. Wir quietschen dann hin und her, da lacht sie auch immer herzlich. Danke für den Link mit dem Gehörschutz, den hätte ich schon öfter gebraucht 🙉

    Joah, singen tu ich sehr viel, da zeigt sie auch schon, wenn ihr Lieder besonders gefallen. Reden tu ich die ganze Zeit mit ihr, weil ich selbst ein Plappermaul bin. Ich habe sie auch schon mal bewusst in Ruhe gelassen, weil ich dachte, ihr ist das vl zu viel. Hat sogar kurzzeitig geholfen, aber ja...kurzzeitig halt 😕 Musik haben wir auch probiert, manchmal passt es, manchmal nicht. Wie alles andere eben auch, ebenso beim Singen. Also wir wissen eigentlich nie, was sie in dem Moment braucht und probieren über den Tag dann alles Mögliche durch, achten aber halt drauf, dass sie nicht überfordert ist, Ruhe bekommt, schlafen kann...meist hilft es aber nur für wenige Minuten. Prinzipiell mag sie Musik und Singen aber sehr gerne. Meine Mama spielt mittlerweile sogar Flöte für sie, wenn wir sie besuchen 😅

    @fraudachs sitzen will sie auch schon, sobald wir sie am Schoß haben, zieht sie sich immer nach vorne, weil wir halt eigentlich schauen, dass sie angelehnt ist bei uns, wenn es halt geht. Selbiges im Wiegegriff. Im KiWa geht es noch am besten, egal ob sie viel sieht oder nicht. Wobei auch da fängt sie mittlerweile immer öfter an mit Quengeln...ich bin gespannt, was der KiA sagt, aber befürchte auch immer mehr, es wird nur mehr besser, wenn sie selber mobiler wird 😕 im Liegen macht sie aber noch keine Anstalten mir Aufsitzen.

    Sie sitzt eh so oft es geht bei uns am Schoß 👍 Spielzeug interessiert sie seit Tagen leider immer weniger...sie schaut kurz, will es vl einmal angreifen oder in den Mund nehmen, dann ist es vorbei.

    Aber es tut gut zu hören, dass ich nicht alleine bin und manche das kennen.
  • Mohnblume88Mohnblume88

    4,779

    bearbeitet 1. 11. 2021, 11:21
    Könnte sie überfordert sein? Ich weiß, es ist nicht einfach immer die Balance zwischen zuwenig und zuviel Unterhaltung zu finden.
    In dem Alter wollen sie gerne strampeln und sich bewegen, im entsprechenden Rahmen. Also kleine Bewegungsspiele im geschützten Bereich.
    Was in dem Alter schnell zu viel wird: Familientreffen, Spielplatz, Menschenmengen, hoher Geräuschpegel usw.
    Kinder sind ganz unterschiedlich, es gibt durchaus welche, denen schon der Einkauf im Billa zu viel Action ist.
    In dem Alter reicht ihnen normal ganz minimales Programm aus.
    Wird natürlich irgendwann anders, sie vertragen mit der Zeit immer mehr.

    Im 1. Lebensjahr hab ich meine Tochter nur in der Trage getragen, damit sie sich bei Bedarf anlehnen und abschalten kann. Ihr tat das richtig gut. Oftmals denkt man, das Kind brauche mehr Unterhaltung, dabei ist es eh schon zu viel. Immerhin ist alles neu für die Kleinen.

    Ich lese raus, an Ablenkung habt ihr schon viel probiert. Wenn sie mal weinen/schreien möchte und ihr sicher seid, dass die Grundbedürfnisse gestillt sind, dann würd ich mal versuchen, sie im Weinen zu bestärken. Sowas wie „Ja schrei mal alles raus! Ich bin da und halte dich, du kannst jetzt weinen!“ Weinen kann sehr befreiend sein 🙏

    ricz
  • Du schreibst wenn du dich mit wem unterhalten willst dann fängt sie gleich an zu meckern. Ich denke das ist wegen Aufmerksamkeit. Meine 3,5 j fängt noch immer gleich zum zicken an wenn ich mit wem reden will.
  • almaralmar

    1,255

    bearbeitet 1. 11. 2021, 13:02
    @Tikasha Wollte grad ähnlich wie @Mohnblume88 schreiben, dass es vielleicht nicht Fadisieren/Unzufriedenheit sein könnte, sondern Überforderung/Überreizung.
    In dem Alter nehmen die Kleinen immer nehr von ihrer Umwelt wahr und können nicht gut filtern.
    Mein Sohn hat mit ca. 4 Monaten wieder angefangen v.a. vorm Schlafen viel zu weinen und zu schreien, und auch wenn er wach draußen war (z.B. nur in der Natur!) oder nach Besuchen. Wir haben dann die Reize so gut es geht reduziert (laaangsame, ruhige Tage zuhause; hauptsächlich schlafend raus oder wenn wach dann nur kurz; wenig Kontakt mit anderen und wenn, dann die anderen bitten, langsam und behutsam mit ihm umzugehen, usw.) und viel Körperkontakt hergestellt (viel in der Trage, auch zuhause viel herumtragen). Das hat etwas geholfen.
    Mit so ca. 7 Monaten ist es dann allgemein besser geworden und es ging auch besser mit ihm was zu unternehmen, usw. Er war insgesamt nicht mehr so schnell überreizt und zufriedener. Ich hab aber auch ganz langsam begonnen, ihn an "draußen" zu gewöhnen - also viel in der Trage, damit er "geschützt" war, mich spürte und jederzeit seinen Blick abwenden konnte.

    Wie viel und oft schläft sie untertags und nachts? Kommt sie auf ausreichend Schlaf? Und sind die Wachzeiten adäquat für ihr Alter (2h, max. 2,5h)? Das würde mir nämlich auch noch einfallen. Ich hab zu der Zeit nämlich penibel darauf geachtet, dass er regelmäßig schläft und die altersgerechten Wachzeiten nicht überschritten werden. Es gibt im Internet zahlreiche Tabellen zum Babyschlaf, Wachzeiten, usw. - hab mich u.a. an dieser orientiert: https://www.babyschlummerland.de/schlafbedarf-baby/amp/
    Mohnblume88
  • Meine Kleine ist 4,5 Monate alt und macht das auch immer wieder, bei ihr ist es tatsächlich Unzufriedenheit. Sie macht es immer wenn ihr langweilig ist aber es noch nicht „schlimm“ genug ist um zu weinen. Oft lasse ich sie das auch mal eine Zeit lang machen. Wenn ich aber merke, dass es „aggressiver“ wird biete ich ihr Unterhaltung an. Meißtens will sie einfach in der Gegend rum schauen und dann hört sie gleich auf damit. Ich kann dich absolut verstehen. Als sie vor ca 4 Wochen plötzlich damit angefangen hat war ich auch sehr irritiert. Dass es sich dabei um Schmerzen oä handelt schliess ich aber komplett aus.
  • Ich lass Dir mal einen Drücker da! Das ist schon alles sehr anstrengend, finde ich. Bei uns war es ähnlich- nach 2 Minuten ohne Input/Bespaßung ging es los und steigerte sich sehr schnell in ein Schreikonzert.

    Meine Tochter ist jetzt 21 Monate alt und ist seit Woche 6 einfach oft und gerne grantig. Vieles hat sich gebessert, als sie motorisch fitter wurde - da hatte sie auch ein ziemliches Tempo, weil sie so ehrgeizig war. Definitiv um Welten besser wurde es nach 15 Monaten, als es mit dem Gehen/Laufen sehr gut geklappt hat, und sie Vieles von dem, was wir gesagt haben, verstanden hat.

    Ich will damit keineswegs sagen, dass es bei Euch ähnlich laufen wird, vor allem, da Du schreibst, dass Eure Tochter die ersten 3 Monate ganz anders war. In Eurem Fall würde ich wirklich die medizinische Abklärung vorziehen. Sollte da rauskommen, dass gesundheitlich alles ok ist, könnt ihr Euch dann immer noch Gedanken darüber machen, dass ihr vielleicht auch eine sehr ehrgeizige Tochter habt, die einfach nicht zufrieden damit ist, nur am Rücken liegen zu können.
  • Bei uns ist es auch so ähnlich wie bei milow123
  • @Mohnblume88 und @almar es könnte tatsächlich schon Überreizung/Überforderung sein. Die Situation ist doch ziemlich festgefahren und, als ich alles aufgeschrieben habe, hatte ich selber so einen Moment - puh, wir probieren mittlerweile viel aus. Mein Mann meinte letztens auch - wir picken schon jede Minute neben ihr. Tja, ist dann umgekehrt natürlich genauso...sie hat auch keine richtige Pause mehr. Wir haben jetzt seit Mo schon versucht, alles viel ruhiger anzugehen. Gefühlt ist es etwas entspannter am Tag, abends dafür war es Mo und gestern echt übel 😔

    @Mohnblume88
    Wir werden das jetzt bis zum KiA-Termin beibehalten. Über das begleitete Weinen hab ich auch nachgedacht...und, wenn wir jetzt mehr Ruhe reinbringen, ergibt es sich automatisch, dass wir sie mehr trösten, anstatt ablenken. Mal schauen, mein Gefühl sagt mir jedenfalls, das es nicht falsch ist, obwohl sie mir leid tut.

    @almar danke für deine Erfahrungen. Sie war vor allem anfangs auch eher überfordert, wir haben es dann immer so gehandhabt, dass wir uns nach ihr gerichtet haben - also nur das und so viel gemacht, was sie verarbeiten konnte. Aber ehrlicherweise ist das jetzt verloren gegangen, weil wir nur mehr ausprobieren. Ich werde mich da wieder mehr am Riemen reißen, allein für die Erkenntnis (mehr Ruhe, mehr nach Bedarf) bin ich schon froh, im Forum geschrieben zu haben. Beim Austausch mit anderen, Unbetroffenen, reflektiert man doch das eigene Verhalten ganz anders. Danke euch beiden.

    Danke für den Tipp mit dem Schlafen, zu dem kommt sie derweil sicher nicht mehr genug, weil sie teilweise zwar hundemüde ist, aber nicht einschläft und nur quengelt. Das scheint ein Teufelskreis zu sein, da müssen wir sicher auch ansetzen. Ich werde die Tage mal mitschreiben, wie viel sie schläft, weil ich es so nicht sagen könnte, wie hoch das Defizit ist.

    @milow123 und @Dani2511 in dem Alter scheint sich im Kopf wirklich viel zu tun, deshalb dachten wir anfangs an einen normalen Entwicklungssprung, da war es auch so wie bei euch - Herumtragen und mit ihr spielen hat geholfen. Wir schließen mittlerweile aber leider nicht mehr aus, dass ihr doch etwas weh tut oder körperlich zumindest unangenehm ist.

    @nananix also eine Ehrgeizlerin ist sie fix! Das war sie schon von Beginn an, sie ist auch schnell frustriert, wenn sie etwas möchte, aber es nicht gleich hinbekommt. Gerade, als sie angefangen hat, zu greifen, hat man das sehr stark gemerkt. Sie will ja jetzt auch sitzen, schafft es aber nicht, und wenn sie versucht, sich in eine sitzende Position zu ziehen, aber es nicht geht, sempert sie gleich. Aber das erkennt man alles, wenn man sie beobachtet, weißt du, was ich meine? Da sieht man am Kontext und der Situation, was sie missmutig macht. Und das sind dann ganz andere Mimiken, Gestiken und Laute.

    Für uns ist es aber echt schon schwer zu sagen, wann und warum es ausartet. Abends/nachts war Mo und Di die Hölle los - die Tage haben wir ja ruhiger gestaltet.
    Wenn es dann ums Schlafen ging, hat sie viel gequengelt, war unruhig, dann geweint und irgendwann hat sie sich aber überstreckt, Pressgeräusche gemacht, das Gesicht zusammengekniffen, als hätte sie arge (Bauch-)Schmerzen, wenn wir sie nicht hochgenommen haben. Das hat sie das 1. Mal gemacht, das ist total neu. Irgendwann war der Spuk dann vorbei nach viel Tragen und sie hat endlich geschlafen...Mo war ich mir nicht sicher, ob sie nicht einfach nur hochgenommen werden wollte. Gestern waren es sicher Bauchschmerzen.
    Ich frag mich mittlerweile, ob es tagsüber auch Bauchzwicken sein könnte. Weil durch das Weinen und Raunzen verschluckt sie sich auch manchmal und ist viel angespannt. Irgendwo ist der Wurm drin, ich hab immer mehr das Gefühl, es ist ein Teufelskreis.
  • TikashaTikasha

    323

    bearbeitet 3. 11. 2021, 08:45
    repost
  • @fraudachs diesen Beitrag hab ich jetzt übersehen beim Antworten. Aufmerksamkeit ist definitiv ein Thema, aber ich hab nicht das Gefühl, dass sie diesbezüglich verwöhnt oder so ist. Sondern eher, dass sie sich selber eben nicht zum Helfen weiß und nicht vergessen/verlassen werden will. Derzeit zum Beispiel fängt sie eben auch sofort zum Weinen an, sobald wir aus ihrem Blickfeld verschwinden. Sie fremdelt auch viel.
  • @Tikasha Wie gehts euch denn mittlerweile? Hat es sich wieder gebessert?
  • Würde jetzt auch darauf tippen, dass sie sich schwer tut zur Ruhe zu finden. Zumindest macht meiner genau die selben Laute wenn das der Fall ist
  • Hallo alle

    Danke der Nachfrage @milow123 .
    Ich wollte schon eher schreiben, bin aber gesundheitlich mit meiner rechten Hand eingeschränkt und lange Texte nur mit Links fallen mir schwer...jetzt bin ich am Laptop :)

    Also, naja, wie geht es uns?
    Es sind wohl wirklich mehrere Dinge zusammengekommen und wir haben einiges geändert und die Tipps hier aufgenommen und ausprobiert. Ua bekommt sie eine andere Milch und die 1er - ihr Bauch ist dadurch bei Weitem nicht mehr so aufgebläht. Sie hat ja wirklich schon viel getrunken zum Schluss hin...also Bauchweh dürfte sie schon gehabt haben, vor allem vom Bauchumfang ist es echt ein Riesenunterschied.

    Schlaf und Ruhe waren es nicht, ich habe den Schlaf mitprotokolliert, sie schläft wie im Lehrbuch und wenn sie nicht genug ausgelastet wird über den Tag, dann tut sie sich eher noch schwerer mit Einschlafen, denn wenn sie auch richtig müde ist, schläft sie ohne Muh und Mah seelenruhig (und manchmal sogar alleine!) ein. Wir unternehmen jetzt nicht weiß Gott was alles mit ihr, aber das Baby, das einfach nur gerne liegt oder getragen wird, das war sie noch nie. Sie will immer machen, sich bewegen, dabei sein, Womit wir deshalb auch wieder aufgehört haben, waren diverse Rituale und Zeiten...man hat das Gefühl, man müsste sie in diese tatsächlich reinpressen.

    Und übrig geblieben sind dann doch noch die Zähne. Als wir scheinbar viele Unstimmigkeiten ausgeräumt haben, hat man schon gemerkt, sie kämpft mit dem Zahneinschuss. Inzwischen dachten wir auch, es bricht ein Zahn durch, aber leider nicht. Lt. Kinderarzt ist soweit auch alles in Ordnung, auch mit dem Gehör ist nichts und er hat es sogar gut geheißen, sie körperlich ruhig noch etwas mehr zu fordern und fördern.

    Er tippt auch auf die Zähne und wir haben es jetzt mit den Osanit-Zäpfchen probiert und die helfen ganz gut.

    Aber es war jetzt doch ein langer Weg, bis sie wieder gezeigt hat und zeigen konnte, was ihr fehlt. Jetzt erkennt man durchaus wieder, wann sie Hunger hat, wann ihr langweilig ist, wann sie Zahnschmerzen hat. Sie quatscht auch wieder "ordentlich" mit uns :D wir haben viel Druck rausgenommen und, so simpel es klingt, wir lassen sie einfach wieder machen und richten uns nach ihr...keine fixen Schlafens-, Essens- oder Spielzeiten, keine Rituale bezüglich Abend oder schlafen oder sonst was. Wir unternehmen was nach Lust und Laune und was uns gerade einfällt und schauen halt nur, wenn sie schlafen will, dass sie das auch ungestört kann. Andersherum wird sie einfach so gut als möglich in unseren Tag integriert.

    Über die Zeit haben sich doch mehr fixe Zeiten und Routinen eingeschlichen gehabt, als uns bewusst war, und sie scheint einfach nicht der Typ dafür zu sein, bzw. hat sie eh ihren eigenen Rhythmus bei den Dingen.

    Ich weiß nicht, ob ihr das nachvollziehen könnt? Oder ob es bei jemandem so ähnlich ist?
    Sie ist gefühlt so anders als andere Babys...je mehr Freiraum man ihr lässt, umso weniger braucht sie uns, kommt mir vor.
    miramiKa48
  • Absolut, war hier auch so: habe immer wieder gehört "das Kind braucht Fixpunkte, Rituale, feste Zeiten" - mein Kind sah das allerdings ganz anders 😄

    Meine persönliche Erkenntnis (und mich würde wirklich interessieren, ob es Menschen gibt, die das ganz anders empfinden) war die, dass es Babies gibt, die sehr zufrieden und in sich ruhend sind. Das sind Babies, die oft nur dann weinen, wenn Hunger, Schmerzen, Langeweile oder Überforderung überhand nehmen. Und dann gibt es auch Babies, die sehr mitteilsam sind, und durch Weinen oder lautstarkes Quengeln alles mögliche ausdrücken wollen. Meine Tochter gehörte definitiv zur mitteilsamen Gruppe und hat erst mit 16 Monaten angefangen, Rituale durchzuspielen und zu suchen. Jetzt (21 Monate) ist sie sehr auf ihre fixen Zeiten bedacht und wir haben es manchmal nicht so leicht, den ganzen Tagesabauf nach ihr auszurichten - wobei uns aber natürlich hilft, dass sie nach wie vor alles sehr lautstark einfordert 😄

    Das klingt schon um einiges besser bei Euch! Ich hoffe, es geht so weiter!
  • @Nananix

    Danke dir für deine Erfahrung! Ich bin eh schon total gespannt, wie sich unsere Maus entwickelt und was sie mal für ein Kind sein wird :)
    Sie ist auch sehr fordernd, also wenn sie etwas will, dann genau jetzt und genau so. Das war sie auch von Anfang an. Sie macht aber gsd auch vieles wieder wett mit ihrem Lächeln und ihrer lustigen Art.

    Langsam scheint übrigens tatsächlich unten ein Zähnchen durchzublitzen, zur Zeit ist sie auch wahnsinnig müde...ich hoffe so, dass es endlich so weit ist. Ansonsten vergeht die Zeit zum Glück eh wie im Flug und sie wird jetzt doch etwas mobiler...mit dem Lockdown ist jetzt halt Käse, Unternehmungen fallen da leider aus :/
  • @tikasha Ich finde ihr macht das genau richtig. Wir haben auch keine fixen Zeiten für nichts! Na gut ok, sie geht relativ regelmässig zwischen 19:00-20:00 schlafen aber das ist halt der Zeitpunkt wo sie abends müde wird. Untertags schläft sie wann ihr danach ist. Ich hab mir echt schon viele Gedanken gemacht ob das so richtig ist. Irgendwie kommt von allen Seiten ein gewisser Druck. „So langsam solltet ihr aber mal den Mittagsschlaf einführen“ usw. Aber das würde bei uns noch nicht klappen. Sie schläft oft 4-5mal untertags jeweils zwischen 15 und 30 Minuten. Warum soll ich sie in einen Mittagsschlaf zwingen wenn sie augenscheinlich so zufrieden ist? Sie ist doch erst 5 Monate. Das gleiche Theater mit dem Beikoststart. Sie hat noch Null Interesse am essen und ist super zufrieden mit ihrer Flasche. Leider finden manche, ich sei da jetzt schon spät dran und solle dem Kind doch endlich was zu essen geben 😅. Es ist schwierig, denn man will nichts falsch machen aber ich höre einfach auf mein Bauchgefühl und bisher hats mich noch nicht enttäuscht.
  • @milow123 bei uns gibt's auch nur abends eine fixe Schlafroutine. Tagsüber schläft er etwas einfach wann es ihm passt. Das ist eh eher selten und kurz, aber es ist mir lieber, er schläft in der Nacht gut 🤗
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