Also bei uns gibt es sehr viele Jugendliche in der Siedlung und beim täglichen spazieren gehen, einkaufen, Straßenbahn fahren usw. höre ich öfters ein paar Gespräche mit. Und ich muss sagen, ich bin schon ziemlich geschockt.
Gestern hörte ich folgendes:
Mädl (ca 14): " Oida i bin so agressiv, des is jo scho krankhaft. haha"
Bub (ca 12, 13): "jo oida, i kenn des! Wenn mei klana Bruada nervtm i könnt erm abstechn" :O
Bub (ca. 14): Joooo oida voi. I woit a scho moi des Messer hoin weil mei klane Schwester nur sudert! Und mei Mutter, oida de is so gstört!"
Dann bin ich aus der Straßenbahn raus und kam aus dem ähm GESCHOCKT SEIN gar nicht mehr raus.
Heute beim Billa redeten drei ca 16 jährige (Österreicher) lautstark, dass der Strache schon alles richtig macht und die Migranten eh alle in die Gaskammer gehören und wenns Erwachsen sind, dann übernehmen sie das eh.
:O
Könnt noch haufenweise so Gschichtn erzählen, was ich da öfter hör!
Ich hab das Gefühl, dass es immer schlimmer wird!
Wie seht ihr das?
Kommentare
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Hier in wien fast täglich
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problem der heutigen jugend für mich ist definitiv die perspektivenlosigkeit - ich wills nicht generalisieren, aber viele haben einfach echt keinen plan was sie aus sich und ihrer zukunft machen sollen. wenn man dann auch noch eltern hat die sich wenig zeit nehmen, sich jegliche aufklärung (egal ob politische, geschichtliche, sexuelle etc..) sparen beginnt sich das hamsterrad schon früh an zu drehen...
ich glaub es is ein zusammensüiel aus sovielen faktoren, dass man ein buch schreiben könnte - unterm strich bleibt über : ich hoffe wir machen es bei unseren kids besser !
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die Erziehung war früher schon seeeehr streng und ich bin mir sicher jeder hatte sich schon mal gedacht: bei meinen Kindern mach ichs mal anders, die sollens besser haben usw usf
so, die Kinder wurden zu Eltern und machten es anders, wollten nicht auch so strenge Eltern sein, vl auch weil die Beziehung zu den eigenen Eltern unter der strengen Erziehung gelitten hat. Dazu kommt, das unsere Gesellschaft eine immer schlimmere Stressgesellschaft wird. Damit bleibt sowieso wenig Zeit für Erziehung und da will man ja dann auch ned schimpfen und der böse sein usw usf.
aber ich denke es ist wieder ein umdenken da. nur wie lange die Unsetzung dauert ist die Frage...
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aber ich find das auch ganz schlimm irgendwie :-O
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Ich bekomm da auch Angst, wenn ich (auch wenns eigentlich noch Kinder sind) denen beim Reden zuhöre.
Ich weiß auch nicht woran das liegt. Hab mir diese Frage auch schon oft gestellt. Vielleicht hat ja @malinarco recht... :-?
Was bestimmt auch wahr ist, ist das viele einfach von Grund auf keine Disziplin oder Respekt anderen gegenüber lernen. Die Perspektive fehlt eben auch, wie oben schon geschrieben. Oder das Durchhaltevermögen. :-?
Ich kann mir zum Beispiel erinnern, dass ich schon im Kindergarten nie einfach einen Tag daheim bleiben durfte, nur weil ich keine Lust hatte. Meine Eltern haben mir damals schon gelernt, dass das was man beginnt auch fertig gemacht gehört. Und ich glaube einfach dass heutzutage viel zu oft aufgegeben wird.
Das fängt ja schon in Beziehungen oder Ehen an. Wie viele laufen wegen wirklichen Kleinigkeiten auseinander, weil es doch einfach ist, wegzulaufen als daran zu arbeiten. und das überträgt sich natürlich auf die Kinder.
Ich will natürlich das Ganze auch nicht verallgemeinern. Wahrscheinlich sind es wirklich nur ein kleiner Bruchteil der Menschen. Aber die haben Freunde und die wollen dazu gehören und dann muss man eben auch so reden und sich so benehmen...
Hört euch doch mal die Musik an. Vorallem die der deutschen Rapper... ich muss sagen ich erschrecke bei den Texten echt. Erst letztens hab ich ein Lied gehört - ich glaub es hieß "Halts Maul". Ich mein dann ist natürlich das Lied cool und geil und dann wird natürlich auch so geredet.
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Es gibt doch irgendeinen Philosophen,der vor 2000Jahren genau das kritisiert hat.
Provokation gehört wohl zur Pubertät.
Das ist eine Zeit,auf die ich mich bei meinem Zwerg noch gar nicht freue...
Und ich hoffe,ihm andere werte vermitteln zu können,die er zumindest nach der Pubertät übernehmen mag...
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Grundsätzlich ist es aber so, dass nicht nur die Jungen so reden. Und meist fällt der Apfel nicht weit vom Stamm
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Als ich noch in die Volksschule ging schaute unsere Lehrerin dass diejenigen die in den Hort rüber essen mussten, dass sie nicht mit den Hauptschülern gehen müssen.
Wir hatten Angst vor denen, wir haben uns fast angeschissen!!!
Und heute??!
Heute pöbelt dich ein Volksschüler blöd von der Seite an! Ich hätte mir das NIEMALS getraut!!!
Aber hoffen wir so wie @ergosum schrieb dass es schon immer so war.
Es ist ja heutzutage auch noch so mit den Frauen alá "Frauen hinterm Herd" genauso wie manche Philosophen auch schon vor zig (tausenden??) Jahren schrieben ... egal anderes Thema
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Wenn ich mir so anschau, was in der "Erwachsenenwelt" alles verkehrt läuft, wundert es mich nicht, dass die heutige Jugend zum Teil so drauf ist. Soll keine Entschuldigung für deren Verhalten sein, aber vl ein Anstoß zum Nachdenken.
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Gestern hab ich 2 Volksschüler (2. Klasse) getroffen und habe sie gegrüßt. (Bei uns wars ja noch so, dass wir die älteren Leute gegrüßt haben). Da ich mir aber eh nichts erwarten habe, hab ich halt freundlich Hallo gesagt.
Die 2 haben mich angeschaut, als käme ich von einem anderen Stern! :O
Und da fängts ja schon an. Wie sollen Kinder bzw. Jugendliche Kontakt und Erfahrung mit Erwachsenen haben, wenn sie nicht mal grüßen können!? Das find ich eigentlich das traurigste von allem. Dass in einem 800 Einwohner Dorf nicht mal mehr die Kinder grüßen können.
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Eltern haben immer weniger zeit für ihre kinder. Das ist sehr traurig u. Schlimm.
Aber so ist die Gesellschaft. Möchte auch 2 jahre bei meinem Zwerg bleiben, frauen die gerade erst Mutter geworden sind reagieren mit Verständnis. Ein enger verwandter meinte: werst jawohl arbeiten gehn wenn da klane nimmer gstillt wird für was gibts den krabbelstuben. Aber das ist ein anderes thema.
Meine Schwester ist jetzt auch 14 und zuhause redet sie ganz normal aber wehe sie ist mit gewissen freunden unterwegs da erkenne ich sie kaum wieder. Hab sie dann zur rede gestellt. Wenn sie nicht ein bisschen mitmacht wird sie in der klasse gemobbt und das kann sich schnell in der schule ausbreiten. Also fügt sie sich ein bisschen weil sie ihre freunde nicht als feinde haben möchte. Leider
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Sehr viele Kinder wachsen in einer zerütteten Familie auf. Wieviele Kinder haben noch Mama und Papa zur Verfügung? Es wird sehr oft gestritten vor den Kindern und wie soll ich einem Kind Respekt und Wertschätzung vermitteln, wenn ich meinen Partner vor dem Kind runtermach?
Es läuft sehr vieles falsch in unserer Gesellschaft und das wird uns noch gewaltig auf den Kopf fallen. Die Jugendlichen drücken nur das aus, was sie von den Erwachsenen, Medien und der Welt vermittlet bekommen!
Wer kennt "Die strengstens Eltern der Welt"? Ich finde das ganz interessant, weil die Familien zu denen die verhaltensauffälligen Jugendlichen geschickt werden, sind Familien, die ihr Umfeld schätzen, die wissen wie wichtig Liebe und Rückhalt der Familie sind. Da werden Werte vermittlet und weitergegeben, dort herrscht Respekt und Zusammenhalt. So etwas ist aber in unsere leistungsorientierten und medienverseuchten Umwelt leider die Außnahme geworden. Deshalb kann man den Jugendlichen nicht unbedingt einen Vorwurf machen. Die Erwachsenen sollten sich mal an der Nase nehmen und solange hier kein Umdenken stattfindet, werden die Kinder und Jugendlichen immer noch extremer und schlimmer!
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Ich denke es hat bedingt mit Bildung zu tun und dem was einem die Eltern vorleben und an Werten mitgegeben. Meine Mama zum Beispiel hat nach der HS abgebrochen und fing an zu arbeiten, hat also auch keine großartige Allgemeinbildung genossen. Hat dann 6 Kinder bekommen und war nur mehr für uns da und ging nicht mehr arbeiten. Das Geld brachte mein Stiefvater der selbstständig war. Trotzdem hat sie uns beigebracht was Manieren sind und wie man respektvoll miteinander umgeht. Sie konnte uns vielleicht ab Gymnasium nicht mehr bei den Hausaufgaben helfen, hat aber immer geschaut, dass wir die Hilfe dann eben von wo anders bekommen.
Eine Rolle spielt sicher auch wie viel zeit die Eltern ihren Kindern widmen.
Ein Beispiel aus meiner Kindheit:
Meine beste Freundin aus der VS zb hatte Eltern die hauptsächlich arbeitslos waren, jeden Tag im Stammbeisl saßen, der Umgangston/Wortwahl war auch eine andere. Unsre Mama ging immer mit uns auf Spielplätze, ins Schwimmbad, etc. Ihre Mama hat das nie mit ihr gemacht, sie war dann immer mit uns mit.
Hatte als Kind nie ein Problem damit und wir haben uns trotzdem immer gut verstanden. Nach der VS trennten sich unsere Wege, sie ging in die HS und ich ins Gym. Dadurch haben sich dann wohl auch die Interessen eher getrennt und ich konnte mit ihr keine richtige Gesprächsbasis mehr finden. Zumal ich Ausdrücke wie "Oida", "Bist depat" usw. nicht benutzte.
Der Freundeskreis war dann auch ein anderer. Sie ging bald mal (wie auch ihre Mutter) in ihrer Freizeit ins Solarium oder zur Nagelpflege und Shoppen...das waren ihre Hobbys.
Ich hatte dann eine Freundin mit der ich jeden Tag Inline Skaten ging, schwimmen, in der Schule an Leichtathletik, Volleyball und Orientierungslauf teilnahm.
Die strengsten Eltern schau ich ganz gern, wenn ich mal dazu komme. Finde das echt arg wie diese Jugendlichen drauf sind, keine Werte, kein Ziel.