Wir haben nach 5 Monaten bei meiner Kleinen mit Brei angefangen. Die ersten zwei Wochem haben super geklappt, sie hat brav den Gemüsebrei verputzt und war neugierig drauf. Die 3. und 4. Woche waren jetzt einfach nur mühsam. An manchen Tagen hat sie den Brei komplett verweigert, geschrien und nach der Brust verlangt.
Generell hab ich mittlerweile das Gefühl sie mag die Fütterungssituation nicht. Wenn ich ihr den Brei auf meinem Finger gebe, geht es und sie schleckt ihn ab und auch wenn sie den Löffel selbst halten darf schleckt sie den Löffel gerne ab.
Ich hassen das Füttern mittlerweile. Entweder sie schreit beim ersten Löffel oder wenn sie isst endet es damit, dass wir beide von oben bis unten voller Brei sind und uns umziehen müssen.
Sie ist jetzt 6 Monate alt und pro Tag schaffen wir zuletzt so zwischen 3-10 Teelöffel Brei.
Ich glaube Fingerfood würde ihr mehr zusagen weil sie sich das Essen selbst zum Mund führen will. Was kann ich ihr an stückiger Kost mit 6 Monaten schon geben?
Macht es Sinn den Abendbrei anzufangen wenn der Gemüsebrei zu Mittag schon schlecht funktioniert?
Ich bin echt schon müde von der ganzen Situation, denn Stillen klappt so viel besser als essen.
Kommentare
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Mein Sohn hat brei sich gehasst. Hat nur 3 Wochen geklappt. Wir haben daher Fingerfood angeboten (5 Monate bei breibeginn, ca. 6 bei Fingerfoodbeginn). Hat ihn voll gedaugt. Es gab dann weich gekochtes, manchmal auch stückigen Brei, leicht püriertes Essen (hat er dann akzeptiert) :-)
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Alles Gute euch! 😊
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Anfangs gab’s ganz klassisch wie beim Brei gedünsteten Kürbis, Zucchini, nach und nach anderes Gemüse und dann genauso Fleisch / Fisch dazu. Bei BLW ist ja eigentlich sehr viel möglich ☺️
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Ich hatte immer 3er Menü im Angebot - Fläschchen, Brei und Wasser. Er hat dann manchmal nur Brei wollen, manchmal nur Milch und manchmal abwechselnd. Er hat es dann richtig signalisiert, worauf er Lust hatte. Er wollte dafür lange den Brei sehr wässrig und wenig stückiges…
Lasst euch Zeit und nichts erzwingen…
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Wurde zwar eh schon geschrieben,
aber man kann es gar nicht oft genug sagen:
"Food under one is just for fun!"
Außerdem bleibt Milch ohnehin noch länger die Hauptnahrungsquelle, das kann auch weiter bis ins zweite Lebensjahr so gehen, ist nicht ungewöhnlich.
Alles Liebe und guten Appetit! 😊
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Ich hab meinem Kind ab 6 Monate bei jeder Mahlzeit was probieren lassen. Anfangs waren das Banane, Butterbrot, Nudeln, Kartoffeln, mit 8 Monaten sogar mal Kebab 😬 bei uns wars das Richtige, denk ich.
Grundsätzlich ohne Druck da rangehen, sonst ist außer Frust nicht viel passiert. Ich wünsch dir, dass du es lockerer sehen kannst 🙏
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Wenn sie zahnen geht's auch oft schlecht oder gar nicht. So richtig Interesse hat kam erst mit fast 1 jahr. Bei einem 2 Kind würde ich definitiv länger warten. Oder mal paar Sachen kosten lassen.
Glaube es macht keinen Sinn Abendbrei anzufangen wenn sie den mittag schon nicht mag.
Aber probier mal bwl Rezepte, vielleicht mag sie ja echt lieber selber essen.
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Das liest man im Internet oft, dass das angeblich eine WHO Empfehlung wäre.
Stimmt aber nicht so ganz. Tatsächlich ist die Aussage: Muttermilch soll EINE wesentliche Nahrungsquelle im ersten Lebensjahr sein und nach Beikoststart ein Drittel bis die Hälfte des Energiebedarfs decken. Dass Muttermilch im ganzen Lebensjahr DAS Hauptnahrungsmittel (also mehr als die Hälfte des Energiebedarfs deckend) sein soll, ist dem Dokument der WHO nicht zu entnehmen.
Die WHO Empfehlungen: https://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0004/98302/WS_115_2000FE.pdf
Aber nur weil Essen nicht NUR Spaß ist, heißt es nicht, dass es keinen Spaß machen sollte. Ich würde auch auf die Vorlieben vom Baby eingehen und einfach mehrfach täglich was zur Auswahl anbieten.
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Mhm also ich hab den Kurs der ÖGK „Babys erste Löffelchen“ besucht und dort wurde das so gesagt. Aber ich hab ja auch nicht gemeint, mit der Beikost aufhören bis das Kind ein Jahr alt ist. Einfach nur den Stress raus nehmen und momentan das Thema Beikost hinten anstellen. und es ist ein Unterschied ob das Baby 11 Monate oder 6 Monate alt ist, so wie in „unseren“ Fällen. Ich bin mir total sicher, es dauert nicht mehr all zu lange und sie wollen essen, essen, essen 😁
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Betroffenen Eltern da zusätzlich subtilen Druck zu machen, obwohl sich das Kind objektiv gut entwickelt, macht das Essen für alle Beteiligten nur zu einer noch krampfigeren Angelegenheit. --> Genau diesen Druck sollte diese (meine) Aussage rausnehmen.
Jedes Kind hat ein anderes Tempo. Ich schätze die WHO sehr, auch für diese Empfehlung, die sie ausspricht; aber es bedarf keiner gleichzeitigen Warnung, wenn es doch zu moderaten Abweichungen von der Empfehlung kommt.
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Ein Baby mit 6 Monaten muss noch nicht voll Brei essen. Man kann AB diesem Alter beginnen bzw wenn die Beikost-Reifezeichen erfüllt sind. Aber wenn Baby das noch nicht mag, hilft's eh nix 😜
Dann einfach wieder mehr stillen bzw Fingerfood versuchen, aber wenn das auch nicht klappt, schaut man halt in einem Monat ob's dann besser geht.
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So mit 7 oder 7,5 Monaten war er dann wieder interessiert und seitdem hat er auch gern gegessen.
Eine Pause von dem Breistress tut euch sicher allen gut, und Fingerfood kannst du ja trotzdem anbieten. Es ist ja jetzt nur eine Phase, auch wenn sie dir lang vorkommt! Jedes Kind isst schlussendlich, manche lieber, manche mit weniger Appetit und bei einigen dauert es auch länger. Aber alle essen irgendwann und deine Tochter wird keine Ausnahme sein. 🙂
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Beim zweiten habe ich mir vorgenommen sowieso erst mit 6 Monaten zu beginnen und da auch erst mal mit ein bisschen Fingerfood.
Nochmal tu ich mir den Stress nicht an denn ich mir da selber gemacht habe. 🙈
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Und das ist es, was, glaube ich, was mit "food under one" und "fun" gemeint ist. Dass das Essen nicht nur Nahrungsaufnahme ist, sondern auch Freude machen soll.
Druck rauszunehmen halte ich auch für richtig. Die weit verbreitete "Food under one is just for fun!" Aussage ist halt leider trotzdem nicht richtig. Auch wenn ich bei dem Punkt, dass sich Kinder in verschiedenen Aspekten unterschiedlich schnell entwickeln, wieder inhaltlich bei dir bin.
Eine komplette Pause vom Beikost-Anbieten würde ich nicht für richtig halten. Aber ich würde den Druck rausnehmen und eben einfach mehrfach täglich babygeeignete Kost zum probieren anbieten. Ob und wieviel das Baby davon isst, entscheidet es dann eh selbst. Zum Essen zwingen kann (und sollte) man Babys sowieso nicht.
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Es geht beim Essen sogar sehr viel um Spaß und Freude - und das in jedem Alter. Ich kenne niemanden, der Essen nur zur bloßen Aufrechterhaltung der Körperfunktionen zu sich nimmt, ohne Einfluss davon, was er oder sie gern mag und objektiv schmeckt.
Man denke nur an die Vorfreude an das eigene Lieblingsessen - erst recht, wenn es dann perfekt zubereitet vor einem steht. Oder im Gegenzug an ein Gericht, das man überhaupt nicht mag und das man essen soll....
Ich sehe, es wird hier ganz genau genommen mit dem Sager " Food under one is just for fun.", dessen Absicht vielleicht eine ganz andere war, als inhaltlich in seine Bestandteile zerlegt zu werden. Aber ich sehe auch die positive Absicht hinter der Kritik.
Ich gebe zu bedenken, dass dieser Satz in meiner Wahrnehmung hauptsächlich im Kontext verwendet wird, wenn es darum geht, besorgten Eltern, deren Babys zum klassischen Normzeitpunkt der Beikosteinführung eben noch nicht beikostreif sind, zu vermitteln, dass es in Ordnung ist, dem Kind zu vertrauen ab wann es essen möchte und auch, dass kein unmittelbarer zeitlicher Druck besteht, wenn es sich sonst unauffällig entwickelt. Und dass es ausreicht, dran zu bleiben und immer wieder etwas anzubieten.
Also ja, ich schließe mich an: ich bin auch der Meinung, dass der Sager "Food under one is just for fun." nicht allgemein gültig ist. Aber in einer Nische von Eltern, die sich (sorgenvolle) Gedanken über dieses Thema machen, hat er absolut seine Berechtigung.