Hallo ihr Lieben!
Ich bin stark am überlegen eine Privatversicherung abzuschließen.
(Wartezeit für Entbindungen und SS Untersuchungen 9 Monate ist mir bekannt)
Ich überlege eine Sonderklasseversicherung (Privatarzt und KH Aufenthalt) abzuschließen um im Falle einer Geburt die Kosten einer Hebamme abzudecken, wenn ich meine Privathebamme mitnehmen möchte.
Hat hierzu jemand Erfahrungen?
Rentiert es sich?
Ich habe widersprüchliches bezüglich der Kostenerstattung gelesen.
Konkret geht es im besten Fall um eine Hausgeburt, sonst um Geburtsbegleitung ins KH🙂
Vielen Dank für eure Erfahrungen,
lg🤗
Kommentare
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Hausgeburt zahlt die Krankenkasse wenn du eine Kassenhebamme hast.
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Da wir im Moment am basteln sind und ich mit dem öffentlichen Spital in dem ich entbunden habe leider sehr schlechte Erfahrungen mitgenommen habe, habe ich mich für eine Privatversicherung entschieden, um in ein mir empfohlenes Privates Spital gehen zu können. Zahlt es sich aus? Ich hab mir ausgerechnet, dass wenn alles bei der Geburt glatt läuft, mir geht es gut, Baby geht es gut, wir gehen rasch nach Hause etc. Dann ist es von den Kosten her Ähnlich wie 3 Jahre Privatversicherung.
Ebenfalls hat sich bei mir nach der Geburt auch Gesundheitlich bisschen was verändert (Optik, Anfälligkeit für Infekte, nach der nächsten Geburt möchte ich auch unbedingt eine Physio machen) diese Kosten lassen sich ebenfalls auf die Versicherung abwälzen. Alles in allem hat für mich eben sehr viel Pro Versicherung gesprochen. Bezüglich Ausmaß der Kostenerstattung kommt es immer auf das Paket an, welches du nimmst, aber da können dich die diversen Versicherungen bzw. Ein Makler beraten.
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In der Schwangerschaft und nach der Geburt haben das Baby und ich aber auch nur die verpflichtenden Routineuntersuchungen bei einen Kassenarzt in Anspruch genommen. Mehr war bislang zum Glück nicht nötig.
Für mich hätte sich eine private Versicherung also nicht ausgezahlt.
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Ich hab nämlich auch schon vorab rumgerechnet, rentieren würde es sich auf jeden Fall, so wie du sagst. Ich hab zwar nicht vor in ein privates KH zu gehen, jedoch unbedingt mit eigener Hebamme bzw. Bestenfalls Hausgeburt. Jetzt habe ich jedoch gelesen, dass bei privaten Hebammen nur ein geriner Teil von der Versicherung übernommen wird (auch von der privaten) sodass es sich dann bei mir schon fast nicht mehr rentieren würde..
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Ich bin noch schwanger und hab noch nicht viel eingereicht bei der PrivatarztVersicherung bzw noch keine Rückerstattung bekommen. Aber hab auch das Gefühl, dass bei einer privaten Hebamme nicht viel übernommen wird (will auch eine Hausgeburt).
Aber wenn du eine Sonderklassenversicherung hast und nicht ins Krankenhaus gehst für die Geburt bekommst du ein Entbindungsentgelt. Sind bei mir glaub ich 1.200 Euro. Damit zahl ich dann halt das, was bei der Hausgeburt nicht von der ÖGK bezahlt wird.
Fazit: privatarztversicherung inkl hebammenbeistand zahlt sich scheinbar nicht wirklich aus, wenn man sich lieber von einer privaten Hebamme betreuen lässt als von einem privaten Frauenarzt.
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Ich hatte bei der ersten SS über die Kranken-Zusatzversicherung die Kosten für das Sanatorium abgedeckt und Voruntersuchungen bis zu einer gewissen Höhe. Private Hebamme war nicht inkludiert, mittlerweile müsste ich sie aber dabei haben.
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Falls du keine Hebamme mit Kassenvertrag findest oder auch die Sympathie nicht passt, würde ich bei den Hebammen ohne Kassenvertrag weiterschauen. Nimm aber am besten möglichst früh in der Schwangerschaft Kontakt auf. Viele Hebammen bestehen auf ein frühes Kennenlernen. Weil ja auch ein Vertrauensverhältnis zwischen Schwangerer und Hebamme aufgebaut werden muss.
Ich habe für die Geburt meines Sohns keine Kassenhebamme gefunden und habe deshalb eine private Hebamme in Anspruch genommen. Meine Hebamme nimmt normalerweise eine Pauschale von 1.900€ + Kosten für die Fahrten. Da ich nicht so viele Leistungen / Besuche in Anspruch genommen habe, bin ich inklusive Fahrten auf eine Rechnung von knapp 1.700€ gekommen.
Von der normalen, gesetzlichen Krankenkasse bekommt man, wenn ich das richtig im Kopf habe, 80% von dem zurück, was eine Hebamme mit Kassenvertrag bekommen hätte. Ich habe ungefähr 900 € zurückbekommen und musste "nur" um die 800€ aus eigener Tasche zahlen.
Ich finde es generell vom System her daneben, dass Hausgeburten für viele nicht leistbar sind. Weil zB auch bei Hebammen mit Kassenvertrag die Rufkostenpauschale nicht oder nur teilweise übernommen wird.
Natürlich kann es bei geplanten Hausgeburten vorkommen, dass ins Krankenhaus verlegt werden muss. Bei Erstgebärenden öfter, als bei Frauen, die schon Kinder haben. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass eine außerklinisch begonnene Geburt auch außerklinisch zu Ende gebracht werden kann, ist auch beim ersten Kind größer als die Wahrscheinlichkeit, dass verlegt werden muss.
Für den Fall einer Verlegung kann es sinnvoll sein, wenn die Hausgeburtshebamme als Beleghebamme die Geburt im Krankenhaus weiter begleiten kann. Aber nicht alle Hebammen und Spitäler bieten die Möglichkeit. Meine Hebamme hätte versucht mich, sofern eine Verlegung notwendig geworden wäre, als "Freundin" zu begleiten, weil das nächstgelegene Spital keine Beleghebammenbegleitung ermöglicht.
Ich würde wirklich gründlich durchrechnen, ob es sich eher eine private Zusatzversicherung oder ein Bezahlen der Geburt aus eigener Tasche auszahlt.
Für mich hätte sich eine Zusatzversicherung nicht ausgezahlt. Aber ich gehe auch nicht gerne und nur so selten wie unbedingt notwendig zu (möglichst Kassen-) Ärzten.
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Beleghebammen gibt es leider nicht bei uns, dh wenn ich verlegt werden muss, „gibt mich meine Hebamme im Krankenhaus ab“ 😕 falls ich dann stationär im KH aufgenommen würde, darf ich nicht auf die sonderklasse, damit ich das Entbindungsentgelt nicht verliere. Bei ambulant ist es kein Problem. Und von der ÖGK bekommt man bei einer abgebrochenen HG meines Wissens auch weniger zurück. Aber ich hoffe mal, dass die HG klappt und ich gar nicht ins KH verlegt werden muss 😊
Aber auf jeden Fall gut durchrechnen. Bei mir zahlt sich die Versicherung nicht wirklich aus, da ich allgemein selten zum Arzt gehe und eher zu Kassenärzten.
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Ich kann dir nur empfehlen, einen Versicherungsmakler, der mit mehreren Versicherungen zusammenarbeitet, zu kontaktieren und ihn zu bitten, dir eine passende Versicherung, die zu deinen Wünschen passt, herauszusuchen. Und wenn du die Versicherung tatsächlich nur für die Hebammenleistungen abschließen willst, wird’s wohl im Endeffekt günstiger sein, keine Versicherung abzuschließen und den Teil der Kosten, den die ÖGK nicht übernimmt, aus eigener Tasche zu zahlen. Aber am besten mal, Angebote einholen und ausrechnen, was günstiger kommt ;-)
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Die private Hebamme, die ich dann kontaktiert habe, hatte eine Anfahrt von einer Stunde. Für sie war das aber in Ordnung. Termine haben aber teils auch bei ihr in der Ordination stattgefunden, so dass ich manchmal zu ihr gefahren bin.
Als die Geburt bei mir losging, hatte sie Dienst in dem Spital, in dem sie Teilzeit angestellt ist. 2 Stunden Fahrtweg zu mir. Bis sie eine Vertretung organisiert hatte und sich bei miesem Wetter auf den Weg machen konnte, hat es vielleicht nur eine Stunde gebraucht. Trotzdem kam sie zu der (zugegebenermaßen sehr flotten ersten) Geburt ein paar Minuten zu spät. Stand aber nicht in der Rechnung drinnen. Ich denke, dass die ÖGK sonst wahrscheinlich noch weniger erstattet hätte.
Wenn sie sich erst auf den Weg gemacht hätte, als ich geglaubt habe, dass die Geburt schon ernsthaft in Gange ist, wäre sie deutlich später gekommen. Viel, viel später. Zum Glück konnte sie mich besser einschätzen, als ich mich. Und genau deshalb ist es auch wichtig, dass man sich gegenseitig kennenlernen kann bevor die Geburt ansteht.
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Die Hebamme ist dann 4 Minuten nach der Geburt eingetroffen. Es war Lockdown und die Polizei hat sie noch dazu aufgehalten, um zu überprüfen, ob sie einen Grund hat nachts noch unterwegs zu sein.
Es war aber auch alles extrem flott. Ab der ersten Wehe, wo ich noch nicht sicher war, ob es eine ist, 3 Stunden 45 Minuten. Ab regelmäßigen Wehen 3 Stunden. Nach dem Platzen der Fruchtblase (erst ab da habe ich die Geburt wirklich ernst genommen) waren es nicht mehr ganz 50 Minuten bis zur Geburt.
„Normal“ beim ersten Kind ist eher eine Geburtsdauer von von ungefähr 12-14 Stunden, teils länger.
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Wenn du in Wien bist kann ich dir gerne meinen Versicherungsmakler weiterempfehlen, der hat mich bisher in allen Belangen Top beraten.
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aber ja abgeschlossen hab ich das vor Jahren schon wegen der Garantie. Weil ich fand, genau WENN der Fall eintritt, dass es was hat, genau dann brauchst wohl am ehesten die Zusatzversicherung 🤷♀️
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