Hallo!
Meine Tochter hat sich bereits mit 1 für das Töpfchen interessiert und war dann mit knapp 2 tagsüber komplett trocken. Ihr hat es großen Spaß gemacht und neben ein paar Missgeschicken haben Groß und Klein immer super geklappt. Sogar, wenn sie eine Windel anhatte, hat sie sie einfach runtergeschoben und los.
Dann kam das Geschwisterchen auf die Welt und ein weiteres halbes Jahr hat alles geklappt, sie war weiterhin trocken und auch mit dem Baby lief alles problemlos und harmonisch.
Doch dann ab ca. 2,5 wollte sie langsam immer weniger aufs Töpfchen. Auf Nachfrage hatte sie einfach keine Lust. Auch nicht aufs große Klo. Sie hat wieder explizit Windeln verlangt. Nun mit über 3 trägt sie wieder standardmäßig Windeln, macht auch rein, zwischendurch geht sie dann aber doch mal aufs Töpfchen, sowohl Groß als auch Klein. Aber prinzipiell will sie Windeln und wenn sie mal ohne geht, geht ständig was daneben, wohl weil sie vom Spielen so abgelenkt ist.
Nun bin ich aber skeptisch, ob ich nicht mehr dahinter sein sollte. Sie geht jetzt in den Kindergarten und generell ist sie eben schon über 3. Bisher habe ich ihre Bedürfnisse akzeptiert, weil ich keine negativen Gefühle in ihr hervorrufen wollte beim Thema. Trotzdem werde ich langsam ein bisschen nervös, ob ich es nicht forcieren sollte.
Sie kann es ja, sie spürt es eine Weile vorher, kann es benennen und halten. Es ist also eher ein Nicht-Wollen.
Was könnt ihr mir raten? Wie ist es bei euren Kindern so?
Kommentare
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Auch wenns nicht ganz gleich wie bei euch war, gibt's schon auch ein paar parallelen.
I hat mit ca 8 Monaten gelegentlich angezeigt, wenn sie musste und in den Topf gemacht. Mit 10 Monaten wars wieder vorbei - sie konnte laufen und am Topf sitzen war uninteressant... Mit ca 2 hat sies wieder interessiert und da e gerade 1. lockdown war und wir die ganze Zeit zuhause waren hat sie dann zuhause keine Windel getragen, außer wenn sie eine verlangt hat und wir mussten uns auch keine Gedanken wegen unterwegs machen... Auch in der kindergruppe, wo sie dann nach dem 1. Lockdown wieder hinkonnte ging es gut. Allerdings ging sie dann dort aufs Klo und verlangte zuhause eine Windel. War wohl zu anstrengend den ganzen Tag daran zu denken...
Im Sommer hatte sie 5 Wochen frei zwischen kindergruppe und Kindergarten und im September 2020 wechselte sie in den Kindergarten und da war sie dann eigentlich wieder standardmäßig mit Windel. Sie wollte nicht aufs Klo, schon gar nicht wenn ich sie gefragt habe und das hab ich dann auch gelassen. Wenn dann ging sie von sich aus und hat eben die Windel selbst runtergegeben, wenn ihr danach war.
Es gab abgesehen vom neuen Kindergarten, der ihr e von Anfang an gefiel noch andere Veränderungen: ich habe sie im Juli 2020 angestillt und war gerade mit ihrer Schwester schwanger. Sie hat es auch gespürt wenn sie muss, aber wollte nicht aufs Klo gehen. Ihre Schwester kam im Dezember 2020 und ich hatte dann halt eine zeitlang 2 wickelkinder.
Nach ihrem 3. Geburtstag (April 2021) war sie dann wieder öfters ohne Windel, auch im Kindergarten ging sie immer aufs Klo wenn die Pädagogin die windelfreien Kinder zb vorm rausgehen in den Garten fragte, ob sie müssen. Das ging dann komplett von ihr aus und recht bald war sie ohne Windel tagsüber. In der Nacht hat sie sie anfangs schon noch benützt, ab September war die Nachtwindel eigentlich trocken aber sie wollte noch bis Mitte Jänner eine tragen... Nur wenn ich sie gefragt habe, hat sie die nächsten 3 Tage demonstrativ nachts oder frühmorgens in die Windel gepinkelt, weshalb ich das dann nicht mehr hinterfragt hab und vor ein paar Wochen wollte sie von einem Tag auf den anderen keine mehr, also sie wollte den Zeitpunkt offensichtlich selbst entscheiden.
Da es auch bei euch ein Geschwisterchen gibt, denke ich nicht, dass da mehr dahinter steckt und würde noch warten. Früher mussten Kinder mit 3 sauber sein, weil sie sonst nicht in den Kindergarten durften. Das ist aber eh nicht mehr so.
Du kannst ja beim nächsten Kinderarztbesuch einmal nachfragen, aber ich denke unter 5 Jahren ist Windeltragen kein Problem, das behandelt werden muss.
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Ich versteh dich, dass man denkt oh nein ein Rückschritt es war schon so gut. Meine Tochter hatte so eine "ich bin ein Baby phase", ohne Geschwisterchen. Da ging dann oft mal was in die Hose, entweder vergessen oder so lange raus gezögert. Dann wollte sie mal tagsüber windel haben bzw sie hat sie sich selber angezogen. Dann hat sie rein gemacht und gemerkt sie findet es eklig und dann war das gsd wieder vorbei.
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Anfangs tagsüber, später nachts.
Mit 7 Jahren nässen nachts noch 10 %, tagsüber 2 bis 9 % der Kinder ein…..bei all zu früh trockenen Kinder musst auch schauen ob sie nicht zurückhalten und eher eine „faule“ Blase entwickeln….
….am Besten Druck rausnehmen und den Dingen seinen Lauf lassen…