Hallo!
Der Titel mag auf den ersten Blick erschreckend wirken, aber es fällt mir schwer in Worte zu fassen was mich beschäftigt.
Vorab möchte ich betonen, dass ich es nicht bereue Mama zu sein aber einfach phasenweise mit meinem neuen Leben zu kämpfen habe. Bisher habe ich noch nie darüber gesprochen, aber es wird Zeit dass ich meinen Gedanken etwas Luft mache und vielleicht findet sich ja hier jemand der sich damit ebenfalls in gewisser Weise identifizieren kann oder mit einer neuen Sichtweise helfen kann!
Ich bin Mama von einem 5 Monate alten Bub und (m)ein Leben ohne ihn könnte ich mir nicht mehr vorstellen. Trotzdem musste ich mich an die neue Mamarolle von Anfang an erst gewöhnen. Das muss natürlich jeder trau ich mich mal behaupten, jedoch viel mir das Ganze nicht ganz so leicht.
Habt ihr auch manchmal das Gefühl, dass andere einfach zum Mamasein geboren sind? Es fällt mir schwer zu beschreiben. Aber ich merke einfach, dass ich sehr die Spontanität und Freiheiten in meinem Leben vermisse und noch schlimmer manchmal auch neidisch bin auf andere. Jetzt mit Frühlingsbeginn merke ich es besonders stark. Jetzt könnte man sagen ich wusste ja worauf ich mich einlasse und es fällt mir auch schwer solche Gedanken auszusprechen bzw. hier zu teilen aus Angst dafür „verurteilt“ zu werden, aber ich bin der Meinung man kann sich trotzdem nicht vorstellen was es wirklich heißt die Verantwortung, Fürsorge, Liebe, Geduld etc. aufzubringen.
Vielleicht ist das alles auch nur Jammern auf hohem Niveau und ich bin unglaublich dankbar für meinen tollen Schatz aber ich bin halt trotzdem nicht 24/7 happy und nicht ausschließlich Mama.
Kommentare
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Klar, manche Dinge gehen nicht mehr so wie vorher (spontan von 0 auf 100 alleine wegfahren etc) .
Ich habe vieles nach der Anfangszeit aber ähnlich wie vorher wieder machen können, gerne gemacht und gebraucht.
Ich war flott alleine beim Sport nach Kind 1, bin mit Freundinnen alleine Frühstücken, brunchen gegangen, bin als die Flasche dann beim Papa auch geklappt hat (6, 7 Monate?) Abends tanzen gegangen. Als mein Sohn 1,5 war habe ich meine beste Freundin ein Wochenende in Madrid besucht (alleine :P) , war mit meinem Partner über Nacht weg usw...
Als mein Sohn 3-4 Jahre alt war, bin ich öfters alleine gereist so 2- 3 Nächte etc.
Babymädchen (Kind 2) ist nun ein halbes Jahr alt und hat bis vor 2 Wochen keine Flasche genommen wenn ich weg war. Ich war dennoch schon mehrmals Frühstücken oder Abends in der Nähe bei Freunden, gehe essen mit Kolleginnen, ins Kino,..
Viele vermissen sowas nicht und machen es daher auch nicht.
Viele vermissen es, und tuns dennoch nicht.
Ich vermisse sowas absolut und mache es daher auch. Was spricht dagegen? Nichts.
Ich habe einen wundervollen Mann, der nicht nur abends ein Buch lesen kann und das wars. Männer leben ja auch oft weiter wie vor den Kids.
Warum sollen wir Frauen dann ALLE Aspekte des alten Lebens aufgeben?
Und weißt du was?
Ich finde ich bin für meine Kids die beste Mama die es gibt.
Ich bekomme oft auch das Feedback, dass ich eine wundervolle Mama bin. Von meinen Kindern, Freunden...
Vielleicht eben WEIL ich auch auf mich schaue, mich nicht aufopfere und vor allem authentisch bleibe.
Den ganzen Tag Babyrassel, Spielplatz und co? Voll okay.
Abends dann aber Essen gehen, wenns das Alter der kleinen erlaubt auch mal tanzen gehen etc? Auch okay
Bleib DIR treu, bleib authentisch, schau auch auf Dich und Deine Bedürfnisse. Dann wirst Du für dein Kind die bestmögliche Mama sein.
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Aber wir @klumpenstein gesagt hat, schau, dass du dich entlastest. Weiß nicht ob du stillst. Auch mal Flasche geben damit der Papa schauen kann. Ich muss weg schreib später vielleicht weiter.
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Ja, dazu mach ich auch noch was ergänzen: ICH bin z. b defintiv keine "Baby"-Mama. Ich find meine Tochter natürlich irre süß, und diese ganzen ersten Mal niedlich.
Aber im Grunde find ich Babies sau fad 😂
Ich bin so froh, dass ich einen Sohn habe der 5 Jahre alt ist und mit dem man was machen kann, normal reden kann.
Ich finde einen Tag nur mit meiner Tochter (6 Monate) und selbst die Vormittag nur mit ihr sooooo zach, obwohl sie absolut fordernd ist.
Ja, man darf Babies auch zach finden 😂
Nach 20 Minuten Knisterbuch schauen krieg ich echt ein fades Aug 😂😂
Und nach 1 Tag nur Johanna, bin ich am Abend mehr Matsch in der Birne, als wenn ich beide Kids habe.
Ich bin daher sehr viel spazieren, hab Johanna viel in der Trage, mache Sachen wo man unterwegs ist mit ihr, gehe zu Mamafit, treffe anderer Mamas.
Ich bin echt eher fürs Alter ab dem Kindergarten geschaffen 😂
Am besten ab 3 😅
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Und, auch das thematisieren dieser Gefühle. Bei meinem ersten Kind im Wochenbett dachte ich nur ‚oh Gott - soll das jetzt etwa mein Leben sein? Das wollte ich?
Nicht mal duschen, essen, kacken wann man möchte 🙈🙈??‘
Wie du hatte ich ein schlechtes Gewissen wegen dieser Gefühle. Aber weißt du was? Ich thematisiere es jetzt immer wieder und frage Freunde/Bekannte wenn sie Kinder bekommen haben wie’s ihnen geht und erzähle davon. Und bisher hat JEDE gesagt ‚oh Gott sei Dank sagst du das‘ - denn es geht allen gleich!!!!
Jede von uns war bisher Hauptperson ihres Lebens, und plötzlich sind die eigenen Bedürfnisse nebensächlich. Das ist schwierig. Und darf es auch sein - egal was diverse Medien suggerieren. Nach außen wirken Dinge immer anders.
Bei mir war’s wie @Klumpenstein - so ab 6/7 Monaten hab ich auch wieder mehr für mich gemacht. Da hat mein Mann den Kleinen versorgt.
Jetzt mit 2 Kindern ist es schwieriger aber es wird 😊 die Kleine ist jetzt 6 Monate und Essen gehen oder so ist durchaus möglich. Mit Partner wird’s auch bald möglich sein.
Es wird immer leichter 😊
Ich habe eine umfangreiche Bildung genossen und hab einen spannenden Job, und nach 3 Jahren Baby und Kleinkind freue ich mich mittlerweile auch wieder auf geistige Herausforderungen für ein paar Stunden die Woche. Das ist dann fast wie Me-Time 😅
Mein Mann und ich fantasieren davon nächstes Jahr, wenn ich wieder Tz arbeite und beide im Kindergarten sind, uns Vormittage frei zu nehmen um in Ruhe frühstücken oder in die Therme zu gehen oder ungestört und laut Sex zu haben 😅🙈
Ich liebe meine Kinder und die Mutterrolle sehr (bin wsl eine dieser Frauen die zur Mutter geboren wurde) aber ich weine schon auch der kinderlosen Unbeschwertheit nach. Mein Mann und ich haben oft spontan Flüge gebucht, Rucksack gepackt und ohne Plan ferne Länder bereist. Das wird mit Kindern so niemals möglich sein, und das vermissen wir sehr.
Und - mit Kindern kommt auch Sorge. Und ich glaub die wird nie wieder vergehen. Bittersüß.
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Das ist der wohl beste Tipp! Weg von der Mütter-Mafia 😅
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Ich wusste die erste Zeit auch einfach wenig mit meinem Sohn anzufangen salopp gesagt und hab mich fast schon bissi gefreut wenn es endlich ab ins Bett ging. Nicht nur, dass ich dann natürlich endlich Zeit für mich hatte sondern weil ich einfach nicht wusste wie ich die Zeit rüberbringen sollte alleine mit ihm. Das ist zum Glück viel besser geworden und wird wirklich mit dem Alter (zumindest für mich) einfacher!
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Man fragt sich welche Gefühle sind normal, wann darf ich wieder was nur für mich machen?
Hör auf dich, dein Bauchgefühl und vergleiche dich da nicht zu sehr mit anderen. Das ist oft sehr frustrierend, weil du da ja immer nur einen kleinen Ausschnitt wahrnimmst...
Manche Mamas sind zB auch eher Kleinkind-als Babymamas. Jede Phase hat was Gutes. Vielleicht hilft es dir erstmal, dich darauf zu fokussieren und dich mit Gleichgesinnten zu verabreden. Alles Liebe!
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Diese müttermafia ist das schlimmsten. Schau das du welche findest die zugeben können heute gab's nur ein glaserl und für mich tk Pizza und die Wäsche ist nicht gemacht, geheult hab ich heute auch schon. Die andern ziehen einen nur runter.
Ich hab auch viele Kurse gemacht Spieletreffs, Eltern kind turnen, babyschwimmen.
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Mir geht's wirklich sehr ähnlich wie dir. Mein Sohn ist jetzt knapp 12 Wochen alt und ist ungeplant in unser Leben gekommen. 😊
Ich bin jetzt nach 12 Wochen schon der Meinung ich bin keine "Baby"Mama und freue mich auf die Zeit wo mein Kind dann auch etwas selbstständiger wird. Eben weil ich auch oft nicht weiß wie ich den Kleinen in den Wachzeiten (und die können echt lang sein) bespaßen soll.
Ich hab in der Schwangerschaft schon sehr stark mit mir gehadert und mich sehr gefürchtet wie mein Leben dann wohl weiter gehen wird. Und es ist echt noch schwieriger als ich es mir gedacht habe.
Dennoch halte ich mir immer vor Augen dass die Entscheidung dieses Kind zu bekommen die Beste in meinem Leben war und dann geht es mir viel besser.
Ich habe das Glück eine gute Therapeutin zu haben, diese hilft mir da auch (als ehrliche Zweifach Mama) jedes Mal weiter und sagt es ist okay manchmal so zu denken.
Bestimmt wird es leichter, man findet eine Routine und kann sich dann auch wieder mehr auf sich selbst konzentrieren 😊
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Ich wollte immer kinderlos bleiben, wurde aber schwanger und hab jetzt eine Tochter mit 3 Jahren.
Die ersten 1,5 Jahre waren echt super. Ich hab meine Tochter überall hin mitgenommen, aufn Berg, in den Urlaub, sogar mit dem Zug nach Wien, alles kein Problem. Sie war halt sehr unkompliziert. Außerdem hab ich mich sehr viel mit Entwicklungspsychologie und bindungsorientierter Erziehung befasst. Mir ist zumindest wichtig, dass ich alles für unsere Bindung mache, was in meiner Macht steht, denn das ist das große Defizit, das ich aus meiner Kindheit noch herumschleppe.
Seit sie 2 Jahre ist allerdings begann sich bei mir etwas zu ändern. Zusätzlich ging ich wieder arbeiten und wir bauen ein Haus - was alles etwas unbequemer macht.
Ich hab seither das Gefühl, dass das nicht mehr mein Weg ist. Nur mehr zu funktionieren, kein Spaß mehr, nur Pflichten erledigen. Und dann die jammernden Schwiegereltern, dass ein Einzelkind sooo arm ist, wir müssten noch ein Kind kriegen.
Dass ich mit dem einen Kind schon mehr als ausgelastet bin, wollen sie nicht glauben. Ist aber so. Sie bleibt Einzelkind.
Ich könnt nicht behaupten, dass mir die typischen Aktivitäten mit Kindern Spaß machen. Ich mach das, was mich am wenigsten nervt, das ist meistens Spielplatz gehen, turnen. Aber basteln, Babyspielen, Plastilin usw. mag ich echt gar nicht.
Könnt ich es mir nochmal aussuchen, würd ich ein kinderloses Leben führen wollen. Ich könnt meine geringen Ressourcen für mein Patenkind einsetzen und alle wären glücklich.
Ich kann aber nicht mehr zurück, also versuch ich mit Hilfe von Therapie und lieben Menschen meine Themen weiter aufzuarbeiten.
Es fiel mir sehr schwer das zuzugeben. Aber nur durch die schonungslose Ehrlichkeit mir selbst gegenüber kann ich dran arbeiten und was ändern.
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Ich wollte eigentlich immer mindestens 2 oder mehr Kinder.
Dann hab ich sie bekommen und hab gemerkt, dass ich absolut nicht fürs Muttersein gemacht bin. Ich mag das wirklich garnicht. Ich liebe meine Kinder - keine Frage! - und würde sie auch nie vernachlässigen oder absichtlich gemein zu ihnen sein.
Aber ich hasse das Muttersein.
Ich wollte also unter keinen Umständen noch ein Kind. Der Kleine war dann ein Hoppala, aber ich hätte auch nicht abtreiben können.
Jetzt hab ich also zwei Kinder die mein Leben natürlich auch ungemein bereichern, aber ich wünsche mir oft nie Mutter geworden zu sein.
Einerseits weil ich mich nie „ausleben“ konnte.
Habe keine so tolle Jugend gehabt und war eigentlich nur arbeiten oder Zuhause und finanziell war’s auch nie leicht als ich noch bei meiner Mutter gewohnt habe. Dann bin ich ausgezogen mit 21 und direkt mit meinem Freund zusammen gezogen. Nach sieben Monaten Beziehung war ich auch schon schwanger und schwups, mein Leben war „vorbei“. Ich glaube auch das ist viel die Ursache warum ich mich absolut nicht als Mutter sehen kann. Es war einfach der komplett falsche Zeitpunkt.
Und zum Teil ist es sicher auch dem geschuldet dass die Welt in meinen Augen vor die Hunde geht. Zuerst die ganzen Einschränkungen mit Covid, jetzt ein Krieg in der „Nachbarschaft“… Ich bereue in solch eine Welt Kinder gesetzt zu haben, ganz ehrlich.
Klar. Anfangs war diese Hilflosigkeit viel schlimmer - hatte auch postpartale Depressionen die ein ziemliches Ausmaß angenommen haben. Aber ganz verschwunden ist sie bis heute nicht und wird sie vermutlich auch nie.
Würde ich es mir nochmal aussuchen können würde ich keine Kinder mehr bekommen.
In meinem Umkreis stoße ich nur auf Empörung wenn ich das anspreche… deswegen lasse ich es meist bleiben. Außer bei meiner Therapeutin. Die muss sich zumindest neutral verhalten.
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Mein erster Sohn war ein absolutes Wunschkind (der zweite ein Geschenk) und aus der Perspektive bin ich mit dem ersten schon komplett überfordert gewesen. Meine Vorstellungen und Erwartungen zum Thema „Baby“ haben lange nicht mit der Realität zusammengepasst. Und die Ressourcen wurden immer knapper.
Ich glaube, dass liegt nicht an uns sonder es gesellschaftlich offene Diskussion braucht was Mutterrolle anbelangt. Weil auch davon kommt ein enormer Drück!
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Und ich gebe zu ich habe das Mamasein sowas von unterschätzt.
Meine Kleine schläft untertags maximal 2 Mal eine halbe Stunde (meistens wenn wir unterwegs sind), verweigert von Anfang an Flaschen und Schnuller und auf Brei etc hat sie mittlerweile auch oft gar keine Lust, sprich mehr als 1 Stunde mit Papa alleine lassen war bei uns seit 10 Monaten auch noch nie drin.
Also wie auch alle anderen hier fühle ich mit dir 😊
Ich würde dir gerne sagen „das wird dann und dann besser“, aber das wär wohl gelogen 😅Aber ich tröste mich in solchen Momenten, wo mir mal wieder alles zu viel ist mit dem Gedanken „wahrscheinlich wird mir das viele gebraucht werden in einigen Jahren so sehr fehlen“
Aber ja, bis dahin ist es halt doch noch ein weiter Weg 😊😅
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Kurz am arbeiten, noch keine Freunde, noch keine Basis hier. Ich hab mich das erste Jahr so einsam gefühlt. Und so überfordert mit den dauernden Bedürfnissen des Kindes die IMMER vorgingen. Ich war oft wütend auf mein Baby weil ich dauernd meine eigenen Bedürfnisse zurückstecken musste. Irrational, ich weiß. Dazu kam, dass aus meinem Freundeskreis (der nun weiter weg war) und dem Freundes und Bekanntenkreis von meinem Partner vor Ort noch niemand Kinder hatte, also haben wir auch noch vorgelebt bekommen wie es noch ist ohne Kinder zu leben. Auch ich war deshalb neidisch. Ich wollte das auch oft zurückhaben.
Ich hab zwar die Fortschritte die mein Großer gemacht hat, genossen und hatte auch total schöne Phasen mit ihm - aber die geistige Unterforderung und das viele Alleinsein hat mich echt ziemlich runtergezogen.
Unser 2. Kind war geplant, ich hab die Schwangerschaft von Anfang an genossen und gleich eine Bindung zu ihm aufgebaut. Ich bin halbwegs angekommen und hab zwar keinen engen Freundeskreis aber zumindest einen sehr lieben Bekanntenkreis der immer noch wächst, aus einigen sind auch richtige Freundschaften entstanden. In zwei Wochen fang ich nach zwei Jahren wieder an zu arbeiten worauf ich mich echt freue. Der Unterschied zur Erfahrung mit meinem Großen im ersten Jahr war für mich immens.
Ich kann sagen: diese Gefühle vergehen. Bei mir war es so. Du solltest deshalb nie ein schlechtes Gewissen haben, die Gefühle verschwinden auch nicht einfach. Und nur weil du etwas denkst, heißt es nicht, dass du deshalb eine schlechte Person/Mutter bist. Ich glaub es geht wirklich sehr vielen so.
Ich fühl mich natürlich ab und an immer noch so aber das fängt sich wieder und ist kein Dauerzustand mehr.
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Ich bereue es nicht, Mutter geworden zu sein, gehöre aber auch zu denen, die es kaum erwarten können, dass Papa endlich heim kommt zum Spielen 🙈
Ich freue mich auch voll, Freunde zu treffen ohne Kinder (sind mittlerweile sehr wenige), das ist nicht so anstrengend...
Ich will zwar schon ein 2. Kind, aber bestimmt erst, wenn mein Kleiner im Kindergarten ist. Und ich wieder gearbeitet habe!!
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Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich daran dachte, dass ich eben nicht nur Mama bin. Mittlerweile weiß ich,dass es ok ist und auch wichtig ist diese Rolle abseits vom Mamasein zu haben. Auch damit ich ausgeglichener bin und eine gute Mama für den Zwerg sein kann. Ich weiß aber auch, dass ich mir diese Zeit für mich immer noch viel zu wenig nehme.
Und ja, ich fühle mich am Ende des Tages Matsch,wenn ich den ganzen Tag nur Baby bespaßen musste. Ich gehöre auch zu denen, die dann schon sehnsüchtig auf den Papa warten, um das Bespaßungsprogramm abgeben zu können.
Ich hab jetzt wo der Kleine 8 Monate ist schon genug von diesen Treffen mit Müttern wo es immer nur um Kinder geht. Da hat man immer das Gefühl es gibt nix anderes mehr im Leben und genau das lässt einen dann schlecht fühlen.
Und ich freu mich wirklich schon darauf wieder arbeiten zu gehen, nur unter Erwachsenen zu sein und mein Hirn anzustrengen 😅
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Bin auch so froh wieder arbeiten zu gehen und unter Erwachsenen zu sein und über anderes zu reden. Arbeiten ist Erholung.
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Zu dem ersten Jahr mit Baby - ich denke das ist einfach überhaupt nicht artgerecht wie es heute läuft. Früher war man in der Großfamilie, es gab zwar mehr zu arbeiten aber immer jemanden zum Reden, erfahrene Mütter die mal ausgeholfen haben oder ältere Kinder die auch die Babys bespaßt haben.
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Meine Mutter hat mir das auch bestätigt (sie hat 4 Schwestern), da war immer jemand da, dem man kurz mal das Kind überlassen konnte…
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Ich bin sehr froh, dass wir mittlerweile wegkommen von dieser "Instagram-Bubble" wo jeder immer nur die supi-dupi Momente postet sondern eben auch Threads wie dieser hier wo echte Mamas mit echten Kindern und echten unaufgeräumten Häusern ihre Erfahrungen schildern. Das lässt mich hoffen, dass unsere Kinder irgendwann darüber reden können wie es ihnen WIRKLICH beim Eltern-sein geht und man sich nicht verstecken muss aus Angst, dass man mit entsetzen angesehen wird.
Wir alle haben solche Momente. Die einen mehr, die andere weniger. Das alles macht uns nicht zu schlechten Menschen sondern einfach nur zu Menschen!
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