Eure Erfahrung mit eingeleiteter Geburt

Sandra_VIE · 6. 04. 2022, 12:08

Liebe Mamas,

ich komme gerade vom Termin im AKH (wo ich auch entbinden werde). Das Gewicht vom kleinen Bauchzwerg ist laut Schätzung aus der SSW 37 Ultraschalluntersuchung von 3500g auf jetzt 4244g gestiegen und der Perz. war letztens 91 und nun ist er bei 97, mittlerweile bin ich gerade in der SSW 39.
Der Arzt meinte wir können heute einleiten, ich habe ihm meine Bedenken geschildert und wir haben uns darauf geeinigt dass ich am errechneten ET 14.04 reinkomme (was ich ja sowieso hätte müssen zum CTG) und wir dann nächste Woche schauen wie es weitergeht falls er noch nicht auf dem Weg ist. Er hat aber auch gesagt dass ich jederzeit zur Einleitung reinkommen könnte und dass das Baby schon sehr groß ist...Ich will wie gesagt sehr ungern einleiten weil ich das Risiko dass ich div. Schmerzmittel brauche oder gar ein KS nötig ist versuche so gering wie möglich zu halten. Allerdings frage ich mich auch ob nicht gerade mein Zuwarten erst recht das Risiko für die genannten möglichen Komplikationen erhöht 😩 Habe mich auch schon mit meiner Hebamme besprochen und sie meinte ich soll mir nicht so großen Druck machen. Ja, statistisch gesehen sind eingeleitete Geburten anfälliger für Probleme allerdings soll ich auch bedenken dass bei jeder eingeleiteten Geburt sowieso schon ein Problem vorliegt und sich das eben statistisch niederschlägt... Sie hat auch gesagt dass sie schon viele eingeleitete Geburten betreut hat und die meisten davon ohne Komplikationen verlaufen sind. Man kann nie wissen wie der Geburtsprozess verlaufen wird egal ob jetzt eingeleitet oder wenn ich noch warte, ich soll mal eine Nacht darüber schlafen und auf mein Körpergefühl hören. Ich sags euch, leicht ist das ganze gerade nicht 😕 Habt ihr vielleicht eine Meinung oder Erfahrung dazu?

Nadine_ · 6. 04. 2022, 12:22

Also ich wurde in der 38ten eingeleitet. Hatte eine Schwangerschaftsvergiftung. Geburt war komplett problemlos, ging ca 24h nach der ersten Tablette los und hat insgesamt 5h gedauert. Brauchte keinerlei Schmerzemittel und hatte nur leichte Risse, die mit 5 Stichen genäht wurden! Also ich würds jederzeit wieder so machen 😊 ich kenne die Horrorstorys bzgl Wehensturm & Co. Aber wie immer gilt: Alles kann, nichts muss 🙂

ifmamkl89 · 6. 04. 2022, 12:23

Ich hab in beiden Schwangerschaften Erfahrung mit Einleitung gemacht. Ich würde sie gewiss nicht als negativ bezeichnen weil ich keinen Vergleich zur Geburt ohne Einleitung habe. Ich bin aber froh, auf die Erfahrung der Ärzte vertraut zu haben.

Kind 1: 41+1, Einleitung nach hohem Blasenriss, eine Woche davor Gewicht auf 3500g geschätzt, geboren mit 4300g und 54cm. Bis auf Dammriss 1.Grades keine Komplikationen

Kind 2: 40+3, am ET auf über 4kg geschätzt, 40+2 mit Einleitung begonnen. es hat sich dann 1,5 Tage gezogen bis ich starke Wehen bekam und dann war sie schnell da. 4330g und 55cm, bis auf Scheidenriss 1.Grades keine Komplikationen.
Achja beide Kinder hatten 37cm (oder waren es 38?) Kopfumfang

Alles Gute für die Geburt!

Tilda93 · 6. 04. 2022, 12:32

Ich wurde bei beiden Geburten eingeleitet. Einmal nach geplatzter Fruchtblase ohne Wehen in SSW 40 und einmal aufgrund von Komplikationen in der Schwangerschaft in SSW 39.
Bei der ersten Einleitung hatte ich einen sogenannten Wehesturm, also heftige Wehen, die nicht muttermundwirksam waren. Das war wirklich nicht angenehm, aber alles in allem war es eine wunderbare Geburt. Natürlich hätte ich mir den Wehensturm gern erspart, aber mir war die Einleitung immer noch lieber, als ein Kaiserschnitt.
Beim zweiten Mal was es eine Bilderbuchgeburt. Ich wurde eingeleitet, die Wehen haben ganz langsam begonnen, wurden intensiver und intensiver und ich habe gut die Kontrolle behalten.
Ich würde also sagen, man kann das nicht pauschal schlecht reden, aber es kommt durchaus zu Nebenwirkungen, die man sonst vl nicht gehäbt hätte.

Das alles abzuwägen, ist wirklich nicht leicht. Ich wünsch dir alles Gute für die Geburt!

Fefi · 6. 04. 2022, 12:54

Ich wurde bei 32plus2 mit Syntocinon Perfusor eingeleitet, da ich 2 Wochen vorher nen Blasensprung hatte... die Wehen sind zügig und in kurzem Abstand losgegangen was natürlich schmerzhaft aber gutvauszuhalten war, sie waren schnell muttermundwirksam und nach 4,5 Stunden war unser Zwerg da - ich habe die Geburt dennoch als schön erlebt und würde es auch wieder so machen... aufgrund der frühen Woche hatte ich einen Dammschnitt, welche überraschenderweise (während der Geburt) wirklich schmerzfrei war 😉

Wünsch dir alles Gute und ne schöne Geburt!

LexxiBee · 6. 04. 2022, 12:59

Ich wurde auch bereits 2x eingeleitet, 1x an ET+10 und 1x am ET. Die erste Geburt war lang, heftig und traumatisch, die 2. dafür um einiges kürzer, entspannter und schön. Ich musste zwar dauerhaft am CTG bleiben weil die Herztöne meiner Maus erhöht waren, aber das hatte glaub ich nix mit der Einleitung zu tun, sie hatte einfach Stress. Also ich glaub nicht, dass man eine Einleitung per se nur schlecht sehen darf. Alles Gute für die Geburt!! ❤️

Ka48 · 6. 04. 2022, 13:02

Also meine Erfahrung ist vl. nicht die Beste....
Einleitung bei 38+0 da Gewicht auf 4,2 kg geschätzt, bekannte Nierenfehlbildung vom Baby u. Verkalkungen Gebärmutter.

Einleitungsversuch Tag 1 mit Band - kein Effekt.
Einleitungsversuch Tag 2 nach händischer MM-Aufdehnung (sehr schmerzhaft) mittels Tablette - kein Effekt
Einöeitungsversuch Tag 3 am Wehentropf - kein Effekt

Alle Hebammen meinten dass nichts auf der Welt etwas helfen wird wenn ein Baby nicht bereit ist zu kommen. Die Hebamme wollte abbrechen u. mich heimschicken, die Ärzte meinten es wäre notwendig.

Einleitungsversuch Tag 4 mit Band - 10h Wehen aber nicht Muttermundwirksam sprich umsonst. Band wurde entfernt, Wehen aus.
Einleitungsversuch Tag 5 mit Band u. erneuter Dehnung - 10 h Wehen wieder nicht wirksam. Nach 3h Wehen Pause gingen die Wehen tatsächlich von alleine los. War echt fertig u. Hätte nicht gedacht dass das auch psychisch so anstrengend ist. Hätte an Tag 6 einen Kaiserschnitt bekommen da ich FERTIG war, aber der MM öffnete sich alleine! Bekam aber ne PDA u. nach 5h war meine Tochter mit 3,7kg u. Unmengen an Käseschmiere, was lt. Hebamme bedeutet sie wär no nicht "ganz reif" auf der Welt.

Fazit:
Super, dass es die Einleitung gibt u. In meinem Fall ist es halt so gelaufen.
Diese Gewichtsschätzungen sind mMn zum Vergessen u. Wenn dies bei mir der einzige Grund gewesen wäre für eine verfrühte Einleitung würd ich es nicht mehr machen!

Ab dem ET klingt es sinnvoll. Da brauchts oft nur nen kleinen Anschupfer.

elmaaa · 6. 04. 2022, 13:11

Ich wurde in der 38.SSW mittels Bändchen eingeleitet.
Eingeleitet wurde am Abend um ca 23 Uhr.
Bis zum nächsten Tag hatte ich keine Schmerzen, dann ging es um ca 14 Uhr mit leichten Wehen los, um 16:16 Uhr war der Kleine Mann dann auf der Welt.
Dammriss 1. Grades

Bei mir wurde eingeleitet, da das Baby zu klein sei und die Versorgung nicht mehr ausreichend. Geschätzt wurde er auf ca. 2,3 kg und auf die Welt ist er mit 2,305kg gekommen.

Ich hatte auch Angst von der Einleitung und wollte damals sogar einen Kaiserschnitt! Jetzt würde ich die Einleitung jederzeit wieder so machen!
Die Geburt war unkompliziert und recht schnell, davor dass es mein 1. Kind ist.

Bei Fragen kannst du mir auch gerne per PN schreiben :-)

LG

Sandra_VIE · 6. 04. 2022, 13:45

Vielen lieben Dank für Eure bisherigen Erfahrungsberichte!! Das hilft mir gerade ungemein weiter! 💙

soizburgerin · 6. 04. 2022, 14:01

Ich wurde im November bei meiner kleinen eingeleitet (Et 10) und es war gar nicht schlimm!! Hatte auch Angst davor weil ich soviel negatives gelesen und gehört habe, aber es wat alles ganz harmlos (:

Ich habe mit Tabletten eingeleitet - wurde mir von 2 Hebammen so empfohlen weils scheinbar nicht so heftig losgeht. Ich habe tatsächlich die höchstdodis (8 Tabletten - alle 2 Stunden 1x) bekommen bevor was losging 😅

Meine Große ist spontan gekommen also hab ich hier einen Vergleich - ich empfand die Wehen als sehr ähnlich. Bei der eingeleiteten Geburt waren die unproduktiven Wehen nicht so lange und von der Intensität ziemlich gleich.

zum Schluss wurde noch ein wehentropf dazugrhängt damits bissi schneller voran geht- wurde von drt Hebamme super dosiert und auf meinen Wunsch nicht zu hoch bzw. dann wieder abgehängt.
Hatte bei beiden Geburten keinerlei Verletzungen oder iwelche anderen Beschwerden.

Ich kann GsD sehr positiv auf beide Geburten zurückblicken! Mach dir keine Sorgen und besprich alles gut mit der Diensthabenden Hebamme (:
Alles gute und keine Angst 💜

Sandra_VIE · 6. 04. 2022, 14:10

@soizburgerin Maaa auch an dich vielen Dank für deinen Bericht!

Kurzes Update: Ich habe gerade mit dem KH telefoniert und ich werde am kommenden Freitag um acht Uhr eingeleitet. Anscheinend mit Tablette(n) schau ma mal wie lange es bis zur Wirkung dann dauert. Ich bin sehr aufgeregt und gleichzeitig dank eurer vielfältigen Berichte beruhigt 💙🍀

soizburgerin · 6. 04. 2022, 14:13

Super dann hast jetzt Gewissheit (:
Es geht ganz sicher alles gut! Verlass dich einfach drauf, dass dein baby erst kommt wenns bereit ist, egal wie sehr man dad von außen beeinflussen möchte.
Vl gehts gleich mal los, vielleicht bist aber wie ich den ganzen Tag unterwegs und kurz vorm schlafen geht meldets sichs an 😜😂

Yomi · 6. 04. 2022, 15:30

Ich wurde auf meinen eigenen Wunsch hin eingeleitet, da mein Kleiner nicht und nicht kommen wollte, mein Körper aber nicht mehr konnte.
Insgesamt hats vom Setzen des Bändchens bis zur Geburt keine 24 Stunden gedauert, allerdings hatte ich immense Schmerzen und Wehenstürme. Aufgrund der Schmerzen hab ich dann auch ein Schmerzmittel intravenös bekommen, leider hat mich das nur ins Aus gekickt, die Schmerzen aber nicht gedämmt und ich hatte meinen Körper absolut nicht mehr unter Kontrolle.
Deswegen hab ich dann auch eine PDA bekommen (Gott sei Dank ❤️) und ab da wars dann eigentlich super. Ich bin zwar gerissen, hatte aber keine Schmerzen, auch nicht, nachdem die Wirkung der PDA nachgelassen hatte