Repräsentieren Babys (Kinder) ihre Eltern? Und wie ist euer Umgang damit? Wie seht ihr das in Bezug auf Kleidung, Sauberkeit und Babyausrüstung? Z.B.: Stil, Markenkleidung, Second hand usw.
Es geht hier um das, was Mamas/Papas offensichtlich zeigen können/wollen/nichtwollen durch ihr Baby/Kind.
Eine Freundin (Pädagogin) sagte neulich: "Mein Sohn möchte unbedingt eine Camouflage-Hose. Die bekommt er sicher nicht. Das ziehen nur Unterschichtige an." (Sorry, nur zitiert.)
Erkennt man am Outfit von Kindern aus welchem Umfeld sie kommen? Wie seht ihr das.
Und was macht ihr, wenn euer Kind etwas haben/tragen will, was euch nicht gefällt?
Welche Kompromisse geht ihr ein?
Kommentare
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Neulich haben zwei Mamas neben mit darüber diskutiert, wovon eine Kindergartenpädagogin war und sehr stark die Meinung hatte, dass man am Äußeren der Kinder schon erkennt aus welchem Umfeld sie kommen. 😳
Ich war noch nicht in der Situation meinen Kindern gewisse Outfits auszureden oder einzureden, aber es würde mich interessieren wie andere Mamas das händeln?
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Gerade punkto Sauberkeit wird schnell mal von den Kindern auf die Eltern geschlossen (wobei das natürlich total vorurteilsbehaftet ist)
Aber generell würde ich sagen Nein. Gewisse Kleidung lässt nicht aufs Unfeld schließen. Ich sag mal ich kann einen Anzug genauso verdrecken lassen wie eine Camouflage-Hose.
Diskussionen über Kleidung hatte ich mit meinen Kindern noch nie dafür sind sie noch zu klein.
Es gibt für mich aber doch No-Gos bezüglich gewand (habe letzten einen kunstleder minirock gesehen für 2jährige... sowas find ich unmöglich)
Mal schauen wies dann sein wird wenns größer sind🙈
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Finds auch eher traurig von den Eltern durch solche Aussagen den Kindern was zu verbieten.
Wenns nicht grad bauchfrei und minirock mit 5 Jahren ist, ist mir der Rest mehr oder weniger egal. Meine Tochter durfte auch ein Feuerwehrkostüm sich zum Fasching nehmen. Die eigene Persönlichkeit will sich ja entfalten können und nicht nur von den Eltern in eine Schiene gesteckt werden.
Beim Kleinen (16 Monate) klar da entscheide ich noch, was mir gefällt. Aber er hat sich kürzlich einen rosa Ball ausgesucht, den haben wir dann auch gekauft, also man versucht die Kinder eh bisschen mitentscheiden zu lassen
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Darauf, dass mein Sohn saubere Sachen anhat, achte ich schon. Aber man kennt das eh. Nach dem Frühstück oder nach dem Spielen im Sandkasten sieht die Kleidung halt manchmal auch nicht mehr taufrisch aus. Sowas ist mir aber egal.
Was ich gar nicht gerne mag, ist Kram mit Aufdruck von Disney oder was auch immer. Aber wenn sich mein Sohn irgendwann sowas oder was anderes wünscht, wird er es wohl, wenn das Preisleistungsverhältnis passt, auch bekommen. Wann, wenn nicht als Kind oder Jugendlicher soll man bitte denn mit verschiedenen Dingen und dem eigenen Aussehen experimentieren?
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Ich kaufe oder bekomme aus der Familie viel seconed Hand Sachen. Finde ich völlig ok, wird eh alles schnell dreckig, fleckig oder löchrig gemacht. Da sind mir Markensachen zu schade dafür.
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Bitte nicht falsch verstehen - meine ich nicht negativ. Macht ja keinen schlechten Menschen.
Habt ihr euch das noch nie auf der Straße gedacht?
Kinder sind dann meist auch dementsprechend gekleidet und vorallem merkt man es auch am Rest (Hygiene, ect.).
Würde es allerdings jetzt gar nicht auf den Stil beziehen sondern eher auf den Zustand (versifft zb).
Ich persönlich kaufe sehr viel gebraucht aber achte auf den Zustand.
Möchte das unsre Tochter ordentlich "daher kommt".
Wenn sie dann mal selbst entscheidet ist es leicht möglich das sie ne rosa Knutschkugel oder jemand in Camouflage ist oder vl. ist sie jemand wo es farblich nicht ganz so abgestimmt ist aber wichtig ist mir dennoch das sie ordentlich im Sinne von "sauber" aussieht.
Wisst ihr was ich meine?
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Ich kommentiere meist einfach nicht, was sie anzieht sondern sage nur wenn etwas Wetter-bedingt nicht passend ist.
Dem Kind ein Kleidungsstück verbieten weil es dann in Schubladen gesteckt wird, würde ich aber nicht. Denn sobald die Menschen meine Kinder tatsächlich kennen lernen (wollen) werden sie erfahren, dass sie nicht zur Unterschicht gehören und die Kleidung nichts darüber aussagt, wo ein Mensch her kommt.
Wie sagt man so schön: "don't judge a book by its cover".
Heute im Supermarkt stand ein 3-jähriger Junge barfuß vor der Feinkost-Theke. Wisst ihr, was der erste war, war mir durch den Kopf gegangen ist? "Haha, könnt auch eines meiner Kinder sein." Die ziehen sich auch in jedem unbeobachteten Moment die Schuhe aus.
Es sind Kinder. Lasst sie doch einfach tragen was sie wollen - ohne Schubladendenken.
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Bei meinem Mädl habe ich bis dato aber eindeutig weniger zugekauft, die trägt jetzt fast alles vom Bruder soweit möglich. Später fällt das bei Bub und Mädchen eh ganz weg.
Löcher werden genäht, Sachen die qualitativ passen und mir vielleicht weniger gefallen bleiben im Schrank - als Notfallgewand für daheim - oder auch Ersatzgewand in der Krippe. Aussortiert wird auf jeden Fall, was mir zu unbequem scheint oder ich merke, dass es mein Sohn nicht mag, ich mühsam beim Anziehen finde. Wir wechseln auch eher früher zur nächsten Größe, damit es locker und bequem sitzt.
Sachen wo ich mir noch unsicher bin, ob es später doch noch passen könnte, hebe ich extra auf.
Paw Patrol gefällt meinem Mann nicht und wird noch aussortiert, wenn es genügend anderes gibt 😆. Später entscheiden die Kinder (mit Einschränkungen wie zB passend zum Wetter etc.)
Sachen mit Flecken versuche ich fleckenfrei zu bekommen, minimale Patzer sind aber egal und das TShirt mit Farbflecken vom Malen in der Krippe hat er trotzdem immer wieder dort an. Ist ja was anderes als schmutzig.
Wenn das Gewand am Tag paar Flecken vom Essen/Spielen bekommen hat, wechseln wir nicht. Aber am nächsten Tag bekommt mein Sohn immer was Frisches.
Das Mädchen nicht immer, liegt ja auch noch nur herum und spuckt sehr wenig und noch bade ich sie nicht immer täglich.
Echte Marken wie Hilfiger und Co kaufe ich noch nicht. Einzige Ausnahme war ein TShirt zur Taufe - weiß mit bunter Schrift Tommy, weil ich nichts anderes gefunden habe, was mir gefallen hat. Nachdem er Thomas heißt fand ich es deshalb trotzdem passend und kommt einmal in die Erinnerungskiste 😬.
Bin aber auch selber als Kind/Teenager gut ohne Levis/Diesel Jeans ausgekommen 🙃.
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Bei uns im Kindergarten (Krippe 1-3J) kam heute der Fotograf und ich hab unseren Sohn authentisch angezogen. Nicht extra ein Hemd gekauft. Denke mir die Kinder sollen sich wohl fühlen und nur für ein Foto (welches es vielleicht nicht gibt wenn sich die Kidds nicht fotografieren lassen) wäre mir das zu schade gewesen.
So und dann komm ich heute in die Gruppe und seh lauter aufgebrezelte Kinder! Das eine Mäderl hatte quasi ein Mini Ballkleid an 🙈 mit viel tütü und puff Ärmel mit Rüscherln in Schwaz. Grad das sie nicht geschminkt war 😇 - nicht falsch verstehen jeder kann seinem Kind anziehen was er möchte & vielleicht hat es sich das Mäderl auch selbst ausgesucht 🤷♀️ KA was ich nem Mädchen anziehen würde... Aber wenn man weiß das die Eltern fast immer mit der Jogginghose am Spielplatz stehen passt das irgendwie nicht zusammen. (auch ich hab mir dann viele Gedanken dazu gemacht)
Im ersten Moment war ich so geschockt das ich dachte ich hätte doch ein Hemd kaufen sollen. Er wird als einziger "abgefuckt" ausschauen am Foto mit seiner normalen, schönen Kleidung. Was denken dann die anderen... Alle im Kleid und Hemd und unser Sohn... 😏 Aber im Endeffekt ist es egal, weil er ist authentisch! Und die Geschichte dahinter kennen nur wir. Nicht die Eltern oder anderen Kinder die die Fotos in 10 oder 15Jahren anschauen und sagen "schau, die haben sich kein Hemd leisten können" oder so... Und wer weiß vielleicht fragt uns genau das auch mal unser Sohn 😇
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Unser Sohn (im Sommer 2J) gatscht wahnsinnig gerne! Auch am Spielplatz, somit läuft er dann zB nur mit Body herum der voller Sand und Wasser ist. Sind wir deshalb dreckig/schmutzig? Laufen wir so rum? Nein uns ist wichtig das die Kleidung bequem ist und dreckiges Gewand kann man waschen. In der Früh hat er wieder sauberes an. Wir wurden dann drauf angesprochen von einer Mama die letztes Jahr ihre Tochter so rum laufen hat lassen, weil sie auch so gern gegatscht hat. Sie meinte alle haben sie komisch angeschaut und sie ist grad so froh das es auch andere Eltern gibt die das zulassen bzw. Kinder die sich so ausleben dürfen.
Ich finde das eher befremdlich wenn man deswegen komisch angeschaut wird. Kinder sollen sich austoben! Und ganz ehrlich wenn ich es vom Spielplatz nicht weit Heim habe läuft er auch kurz die paar Meter so nach Hause. 😁 Jeder kann dann gern denken was er möchte, aber ICH/WIR und alle die uns kennen wissen das wir nicht so sind.
Man bildet sich sicher sehr schnell sein eigenes Urteil, aber die Geschichte dahinter kennt immer nur die Familie.
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Also wir kaufen eigentlich gemeinsam Gewand ein, bzw bestellen nach Hause und probieren dann durch. Sie entscheidet auf jeden Fall mit! Aber Teile, die für mich gar nicht gehen, sag ich auch und bisher war es kein großes Drama.
Ich kaufe zB prinzipiell keine Kleidung mit Peppa Wutz drauf. Sie weiß dass ich diese Sendung nicht mag und sie darf sie auch nicht schauen. Elsa-Zeug mag ich auch nicht 🙈
Sie hat dafür Kleidung mit Minnie Maus oder Pippi Langstrumpf.
Seit einiger Zeit steht sie leider ziemlich auf Einhörner 🥴 und rosa und Glitzer. Die Wünsche erfülle ich ihr, aber es darf nicht alles auf einmal sein!
Mir ist es auch ziemlich wichtig, dass die Kleidung, die sie trägt, einigermaßen zusammenpasst. Oder eben, dass nicht von Kopf bis Fuß alles rosa ist. Sie nimmt die Tipps aber gut an und kombiniert dann anders. Meist sucht sie sich ihr Gewand ganz alleine aus.
Aber es gibt eben im Kleiderschrank auch kaum Teile, die sich schwer kombinieren lassen. Wir haben viele Basics und ähnliche Farbfamilien. Da spielt sicher mein persönlicher Geschmack sehr mit.
Um zur ursprünglichen Frage zu kommen: ja, ich denke schon, dass man am "Zustand" der Kinder (und auch ihrer Kleidung) gewissermaßen die Eltern dazu erkennen kann.
Aber keinesfalls so, dass man sagen kann, ein gewisses Muster (Camouflage zB) tragen nur "Unterschichtige" 😂 das ist schon ziemlich stereotyp und sicher nicht richtig.
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Ich arbeite in der IT und da ist vielen Kleidung egal, hab Kollegen die in Jogginghose kommen oder Barfuß in der Firma rumgehen. Also auf den finanziellen Background kann man find ich nicht schließen.
Die Einstellung der Eltern sieht man aber schon meiner Meinung nach, eben das Beispiel mit Camouflage und Leoprint vs. teure Marken vs. Ökolabels.
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Trotzdem ziehen wir die Camouflage Hose, die wir bekommen haben, unserem Sohn an. Er trägt gebrauchte Sachen, die schon die drei Söhne meiner besten Freundinnen getragen haben und kaufen wir was, dann oft Second Hand oder bei h&m.
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Meine große ist 4j. U sucht sich meistens selber aus was sie anzieht, auch wenn wir einkaufen gehen, darf sie mit entscheiden. Allerdings habe ich immer noch das letzte Wort. Mir ist es wichtig, daß kinder wie Kinder aus schauen u nicht wie kleine modepüppchen (hart ausgedrückt) 🙈 zur Zeit ist alles was glitzert und regenbogenfarben hat bei ihr angesagt. Meine kleine ist knapp 2,5j. U auch sie setzt ihren Kopf schon durch, allerdings nur bei den Sachen, was sie im Schrank hat. Sie liebt zur Zeit dinosaurier u hat sich unbedingt ein Shirt mit dinos gewünscht. Sehr schwierig eins für Mädchen zu finden also hab ich 2-3 neutrale in der jungenabteilung gekauft. Sie haben mich zwar etwas blöd angeschaut wo sie gesehen haben das es dir ein Mädchen ist aber ja, für mich ist es ok.
Mir ist es wichtig, dass sie im gewissen Rahmen mit entscheiden dürfen, solang sie "ordentlich" aus schauen.
Wir kaufen neue Sachen, vorallem für die große, da die kleine dann die Sachen weiter anziehen wird. Aber genauso kauf ich auch gebrauchte Kleidung u zwar nicht weil ich es aus finanziellen Gründen muss, sondern weil es schade ist, wenn sie so schnell raus wachsen. Obwohl es mittlerweile schon mehr neue Kleidung ist, da die zwei nicht mehr all zu schnell wachsen.
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Prinzipiell finde ich scho, dass man es erkennt oft. Ich arbeite beruflich mit sehr bildungsfernen Familien und da haben die kleknen Kids oft schon gefärbte Haare, Flinserl im Ohr usw...
Ansonsten ist es bei Kleidung so, dass mein Sohn ganz viele Dinge trägt die ich hässlich finde. Wir haben viel geschenkt bekommen, gebraucht bekommen uns er trägt davon was ih. gefällt und ich freu mich einfach, dass ich mein Geld ausgeben musste.
Alles was ich selbst gekauft habe kaufe ich nach meinem Geschmack oder schließe einen Kompromiss innerlich. Ich kauf aber schon auch immer wider einfach Dino Tshirts etc, obwohl ich sie hässlich finde. Einfach weil ich weiß, dass er sich freut und sich darin wohl fühlt.
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Meine Kinder 6 und 4 suchen selbst aus was sie anziehen und es passt nicht immer zusammen, ist mir aber egal.
Die Große hat zb keine einzige Jeans im Schrank weil sie die einfach nicht anzieht, auch keine Bluse oder anderes das nicht dehnbar ist. Dafür hat sie 2-3 so "übertriebene" Kleider mit Tüll und Glitzer (die ich eher im Fasching anziehen würde) die sie auch ab und zu im KiGa trägt.
Der Kleine geht mir dafür nur mit Jeans in den Kindergarten - er möchte auf keinen Fall eine Jogginghose dort anziehen (mir wäre es total egal, seine Schwester hat sehr oft Jogginghose auch im Kindergarten an). Hemd hat er aber auch keins weil er das nicht mag.
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Und da spielt es halt eine Rolle - interessiert es MICH, was andere denken? Oder nur, was ich selbst denke?
Ich ziehe meinen Kind alles an, was sie hat/geschenkt bekommt, außer, es ist unbequem oder unangemessen. Sie ist bald 12 Monate und wenn sie irgendwann selbst entscheiden kann, was sie anzieht, werd ich sie auch lassen. Klar, jetzt, wo ich sie anziehe, achte ich meist drauf, dass es zusammenpasst. Aber warum? Weil ich es kann. Weil ich so viel Kleidung geschenkt bekommen habe - glücklicherweise von meinem Cousin und dessen zwei Kindern. Ich bin so froh, weil es schade wäre um alles. Hätten wir nicht so viel und könnten nicht so darauf achten, was zusammenpasst, wär es halt so 🤷♀️
Wie es wirklich sein wird, wenn sie älter ist, weiß ich nicht. Aber ich habe mir bis dato wenig dabei gedacht, wenn Kinder mal mit was Löchrigem rumlaufen oder was Dreckigem. Es sind halt Kinder. Im Gegenteil, mir tun die, die in unbequeme Klamotten gesteckt werden, nur, damit sie "hübsch" aussehen, manchmal leid, weil Kinder Bewegungsfreiheit haben sollten.
Ich will meinem Kind auch beibringen, dass man aufgrund Kleidungsstil, Geschmack oder Finanzen nicht über jemanden urteilt - das mache ich aber auch (fast - anderes wäre gelogen) nicht. Einzig für mich wichtig ist, dass man gepflegt aussieht...und meine Tochter gepflegt aussieht - das hat für mich einfach was mit Sauberkeit und Hygiene zu tun.
Aber ansonsten finde ich, Kleidung/Stil/Geschmack lässt auf gar nichts schließen. Das zeigt sich ja auch schön an den schon geschriebenen Antworten hier.
Wenn jemand deshalb urteilt, sagt es wohl mehr aus über den Menschen, der es tut, als über den, den es betrifft 🙈
Edit
PS: bzgl. Peppa Wutz und dgl. An sich ist mir das egal, ich finde nur, man sollte hinterfragen, wofür das steht. Wenn ich mit dem, was die Marke vermittelt oder bei meinem Kind davon ankommt, nicht einverstanden bin, würde ich es meinem Kind wohl nicht anziehen. Paw Patrol zB führte bei einer Bekannten dazu, dass ihr Kind anfing, das auf deren Hund umzulegen - den dann vor allem negativ besetzt hat. Da muss man natürlich umdenken, was dann sinnvoll ist...
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Mein Sohn hat fast keine Jeans ohne Loch am Knie, wieso? Sobald ich eine neue kaufe, ist innerhalb von ein paar Tagen eines drinnen, da sie beim toben/spielen etc kaputt geht.
Also zieht er wenn ich weiß, wir gehen raus auf den Spielplatz die Hosen mit Löchern an und wenn wir z.b. einkaufen oder essen gehen die Jeans ohne Loch.
Er darf sich auch seit er drei ist, selbst anziehen, ich schaue nur, dass es nicht zu kalt oder warm ist. Da sind auch die für mich schlimmsten Farbkombinationen dabei (letztens hellblaue Hose, rotes T-Shirt und eine orange Weste)
Auch das Gewand sucht er sich meist selbst aus, da er wenn es ihm nicht gefällt es auch nicht anzieht.
Flecken sind bei ihm auch an der Tagesordnung, da er sich spätestens beim Mittagessen an patzt, ein frisches Gewand gibt es (Außer bei einem total Unfall) erst am nächsten Tag.
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So nach dem Sprichwort:
Was Peter über Paul sagt, sagt mehr aus über Peter, als über Paul. 😆
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Ich bin im 10ten Bezirk in einem Gemeindebau aufgewachsen. Genau genommen zählte ich damit wahrscheinlich rein sozial betrachtet zur Unterschicht. Wenn die Leute nur diese Info von mir haben, dann gehen sie vermutlich auch davon aus, dass ich ein "Prolo" bin (weiß nicht, ob dieser Begriff auch nicht-wienern bekannt ist aber in Wien ist das eine ziemlich abwertende Bezeichnung), lernen sie mich dann aber kennen sehen sie, dass ich mich nicht so verhalte. Es hat nichts damit zu tun, dass ich besser bin als die ganzen anderen Kinder die ebenfalls in "meinem" Gemeindebau aufgewachsen sind.
Meine Mama hat mich damals dennoch z.B. nicht mit den anderen Kindern dort am Spielplatz spielen lassen weil die 5-jährigen sich gegenseitig H****sohn quer über den Spielplatz zugeschrien haben. 🤷
Und das meine ich damit. Lernt man die Menschen näher kennen, versteht man mehr über sie und kann dann entscheiden ob man mehr Umgang mit ihnen haben möchte.
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Was mach ich mit der Info, dass jemand vermutlich einer niedrigeren Bildungsschicht angehört?
Wie oben erwähnt finde ich als Lehrerin die in einer schwierigen Schule arbeitet, im 11. Bezirk und auch sozialarbeiterische Tätigkeiten beim Jugendamt vorher hatte sehr wohl, dass man den Kindern aufgrund der Kleidung/Style/Auftretens/Sprache (es ist ja ein Gesamteindruck, nicht das EINE tshirt) ansieht, dass es aus einer ärmeren oder bildungsfernen Familie kommen.
Aber was mach ich mit der Info?
Das ist die Frage.
In meinem Fall als LEHRERIN mach ich mit der Info nix....
Chantal, die mir 6 Jahren gefärbte Haare, 3 Ohrstecker pro Ohr, usw usw, mit Mutter die vor der Schule Bier trinkt und eine Raucht wenn sie das Kind abholt genauso behandelt wie Johannes, der seine Kleidung von 0815 nameit, S Oliver und Co anhat und dessen Eltern einem geregelten Job nachgehen.
Mein Kind darf auch spielen, mit wem es möchte, sofern das Setting passt. Jemand der nur abknallen spielen möchte oder mitn Handy herumrennen mag mit 5 Jahren ist als Spielpartner bei uns zu Hause generell nicht gerne gesehen - da is ma die Bildungsschicht dann Wurst. haha
Aber ja, ich sags wies is: Ich würde als MAMA meinen Sohn nie in meine Schule geben wollen.
Soziale Durchmischung schön und gut, bin ich dafür.
Aber an einem Schulstandort wie meinem würde mein Sohn rausstechen und ich würde nicht wollen, dass er halt das einzige Quoten-Akademiker Kind ist und er von diesem Umfeld geprägt wird. Hier geht's auch nicht um die Bildungsschicht per se, sondern um ein wirklich kritisches Umfeld. Verwahrloste Kinder, oft richtig asoziale Eltern.... sehr traurig, sehr kritisch.
Das trauen sich die meisten Leute halt nicht aussprechen, ich weiß aber sehr wohl, das viele so denken...
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Ja. Ist absolute Realität (ich unterrichtete die 2 Jahre vor der Karenz vor allem Deutsch als Fremd-und Zweitsprache).
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Jeder hier der schreibt er macht das nicht, merkt es bloß nicht.
Und ja, da spielen camouflagehosen, Jogginghose, Ohrringe, tüllröcke, jacadi-kleidchen und babaubahosen eine Riesenrolle. Bei Kindern wie bei erwachsenen.
Wie man dann weiter damit umgeht, das kann man aktiv lenken.
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Als Lehrerin arbeite ich zwar in keiner Brennpunkt-, sondern in einer eher ländlichen Schule, aber auch hier sieht man solche und solche Beispiele... Und das betrifft, wie schon erwähnt, nicht einzelne Kleidungsstücke, sondern das gesamte Erscheinungsbild (inkl. "Accessoires", Haare, generelle Hygiene,...)
Zusätzlich noch zwei Kleinigkeiten:
Um beim Beispiel des Camouflage Musters zu bleiben: sowas kann man "asozial" tragen oder auch "stylish". Also allein das Muster sagt mMn noch gar nix aus, sondern eben der Gesamteindruck.
Und ich denke, es geht auch nicht so sehr um Kleidung, die durch Essen oder Spielen schmutzig ist, oder kleine Löcher hat. Das ist wohl jedem klar, dass das bei Kindern unausweichlich passiert.
Ein Kind kann auch trotz Essensflecken "ordentlich angezogen" wirken, oder eben nicht.
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Ich hab während meiner Ausbildung bei einem premium Autohersteller definitiv gelernt, dass Kleider keine Leute machen.
Das hat sich im Laufe der Jahre auch später bestätigt. Wir kennen mittlerweile hochangesehen Professoren und auch Nobel Preisträger aber würde man denen auf der Straße oder beim Billa über den Weg laufen, ist’s eher wahrscheinlich so das der ein oder andere von uns denen noch 5€ für ein neues Paar Socken etc. Geben wollen würde.
Ich habe eher festgestellt je mehr finanzielle Mittel da sind, desto weniger achten diese Menschen darauf was andere von ihnen halten.
Unsere Tochter zb hat seit dem sie 7 ist immer mal wieder bunte Haare (ohne Chemie) und hat auch Ohrringe - sie trägt Rammstein Shirts und mag die Farbe „schwarz“ - wer sie aufgrund dessen vorverurteilen möchte, darf das gerne tun.
Ich weiß dass sie absolut sozial in sämtlichen Belangen ist und absolut vorurteilsfrei ist.
Wir haben einige dunkelhäutige Menschen in unserem Freundeskreis und allein diese Tatsache lässt manche echt schräge gedanken los lassen.
Ebenso hat mal eine unserer dunkelhäutigen Puppen bei einer Freundin für Aufsehen gesorgt, dass sie „sowas“ ja nie haben wollen würde und sofort verschwinden lassen würde, bevor auch nur das Kind „das“ in die Hände bekommt. Hab ich ganz schön verstört schauen müssen, nach dieser Aussage.
Ich bin gerne Gast in anderen Ländern und Kontinenten und ich mag nichts mehr als die „wirklichen“ Menschen dort kennenzulernen und ich muss sagen, seitdem wir dass auch so leben, bin ich was Vorurteile angeht echt ziemlich befreit.
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Unsere Schuhe sind gut getragen, die Kleidung je nach Laune "abgefuckt" und der ältere Sohn hat bis er 4 war Kleidung seiner Cousins getragen, die teilweise 20 Jahre alt war. Im Kindergarten haben sie auch hauptsächlich funktionale Kleidung und nicht stylische Kleidung.
In der Schule kann ich aber die Erfahrungen meiner Kolleginnen hier bestätigen. Man merkt es teilweise schon sehr stark, allerdings geht's da - zB bin meiner Klasse - um Familien die bereits vom Jugendamt betreut sind/waren.
Und wer sich selbst einschätzen will ob er zur Definition Unter/Mittel/Oberschicht gehört, da gibt's sogar nen online Rechner dafür 🤦🏻♀️
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4,373
Wenn ein Kind immer schmutzig oder in denselben Sachen rumläuft kann man evtl. von finanziellen Problemen ausgehen. Also, da denke ich meist eher ‚oh je‘.
Alles andere sagt nix mehr. Man bekommt auch Markensachen günstig und gebraucht, daher ist nicht jedes Kind in einem Dior Shirt das Kind reicher Eltern. Und nicht jeder hat das Geld das er ausgibt…
Wir kleiden ohne Marken, mit wenig Logos oder Motiven, sehr kindlich (Latzhosen für meinen Sohn zB).
Wir tauschen und schenken in der Familie und im Freundeskreis viel herum, wenn was fehlt Kauf ich gern bei C&A und H&M. Lediglich Schuhe kaufe ich immer neu und meist Superfit oder Geox.
Grundsätzlich haben wir 10 Stück von allem (Hosen, Shirts, bodies, Socken) und man kann fast alles miteinander kombinieren. Derzeit sucht mein Sohn gern selbst für sich und die kleine Schwester aus 😊 da fast alles zusammen passt hab ich keine Einwände.
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Dass nur Leute aus der Unterschicht Camouflage tragen, halte ich für Blödsinn, wir sind sehr weit entfernt von der Unterschicht und lieben Camouflage 😅 das ist Geschmacksache u nicht Geldsache 🤷🏼♀️
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Verallgemeinern sollte man halt nicht.
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Allein die Begriffe Oberschicht, Akademikerkinder.. Da stellts mir die Haare auf!
Uns geht's finanziell sehr sehr gut, meine Kinder müssten vermutlich niemals arbeiten und könnten trotzdem gut leben.
Trotzdem würde ich niemals auf die Idee kommen mich zur Oberschicht zu zählen oder meine Kinder Akademikerkinder zu schimpfen. Wir sind einfach fleißig, mehr nicht.
Um auf das ursprüngliche Thema zu kommen:
Klar kann man vl über die Kleidung Rückschlüsse darauf ziehen welchen Geschmack die Eltern haben. Ich trage sehr viel H&M, Only und Co. Trotzdem hab ich einige High End Labels im Schrank weil das einfach mein Laster ist. Allerdings kaufe ich nur zeitlose Teile von denen ich ewig was hab, und das auch nur ganz ganz selten. Somit bleibts was Besonders.
Meine Kinder hatten als erstens Heimgehoutfit vom Krankenhaus einen Burberrystrampler an. Das wars. Sonst gibt's H&M und Co, und wir geben innerhalb der Familie vieles weiter, ich hab ganz ganz viel Babygewand gebraucht bekommen.
Wenn wir raus gehen sind wir alle sauber und ordentlich angezogen. Die Kinder dürfen sich trotzdem schmutzig machen. Wenn sich die Kinds schmutzig machen zieh ich sie für den Heimweg nicht um, ich schau nur drauf dass das Mittagessen und das Eis nicht mehr im Gesicht kleben 😂
Flinserl, wilde Piercings oder eine Chantal als Nachzügler würds bei uns whs nicht geben 😂 Aber nicht weils nach außen hin als assi gilt (wäre mir wurscht, mir is prinzipiell egal was andere denken, ich weiß ja was ich hab und das reicht mir ) sondern weils mir einfach nicht gefällt.
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Genauso sagt "Arbeiterkind", "Akademikerkind" nichts über das Kind aus in meinem Augen, sondern beschreibt für mich einfach den Bildungsweg (bedeutet nicht gleich Bildungsgrad) der Eltern.
Mein Mann ist z. b als Arbeiterkind aufgewachsen. Ich als Akademikerkind.
Und das hat die eigene Berufswahl und den Schulweg Extrem beeinflusst. Und nicht unbedingt so, wie manche nun denken (wir haben beide studiert), aber einfach der familiäre Zugang zum Thema Schule/Studium/Entscheidungen hat sich massiv unterschieden.
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Kevinismus/Chantalismus.
Es wurde gezeigt, dass Kindern mit Namen aus diesem "Genre" oft einfach nicht vorurteilsfrei begegnet wird. Man geht laut diesen Studien davon aus, dass Kinder mit solchen Namen z. b automatisch als leistungsschwächer, sozial ärmer etc eingestuft werden und daher durchaus auch LEIDER benachteiligt werden.
Genauso hat sichs früher nach dem Mauerfall mit den ganzen typischen Namen der "Ossis" verhalten.
Nein, find ich eh ned leiwond. Ist auch gschissen und nicht gut. Und ja, natürlich ists schade, dass es sowas gibt.
Aber die Welt ist leider (noch) nicht wertfrei und vorurteilsfrei, auch wenn ichs mir wünsche und mich selbst zumindest gut in meiner Haltung und die Gedanken reflektiere.
Und weil die Welt leider noch kein wertfreier happyplace überall ist, muss man manchen Thematiken meines Erachtens durchaus in die Augen schauen.
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8,650
Irgendwo muss halt so eine Definition festgemacht werden.
Und negativ behaftet wird's leider dann, wenn man sich selbst wo zugehörig fühlt und dadurch dann "die anderen" ausgrenzt oder sich besser fühlt als "die". Umgekehrt auch, wenn man "die da oben" als überheblich, weltfremd, ... Tituliert.
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@suse über Akademiker-Kinder sollte man genauso wenig schimpfen wie über andere Kinder. Finde deinen Kommentar nicht sehr zivilisiert.
@Reyhania jeder fühlt sich wo zugehörig und grenzt wen anderen aus. Hand auf Herz, wer von euch geht aktiv auf andere Eltern zu die einer anderen sozialen Schicht angehören? Und freundet sich mit denen an?
4,373
Umgangssprachlich werden mit unter-/mittel-/Oberschicht lediglich die Haushaltseinkommen verglichen. Und da gehen die Meinungen auseinander. Was das dann im Endeffekt aussagt? Nix, denn es gibt in allen Schichten Menschen mit (Konsum)Schulden oder auch Minimalisten - und alles dazwischen.
@Reyhania im Rechner vom Standard müsste man zB für Immobilien-Eigentum die Miete, die man für so ein Objekt bezahlen würde, zum Einkommen rechnen. Bei Aktien und Anlagen die entsprechende Rendite.
4,373
Wir gehören einkommenstechnisch zu den oberen 10% in Österreich, das wissen aber die wenigsten und merkt man uns auch nicht an.
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