Am besten du fragst da bei der Klinik nach.
Bei uns war so, dass wir zuerst ein paar Untersuchungen machen mussten um zu sehen warum es nicht geklappt hat (kann auch sein, dass da gar nichts raus kommt).
Danach konnten wir gleich starten. Vom Erstgespräch um Oktober 2020 bis zur ersten ICSI hat’s bei uns bis Februar 2021 gedauert. 1 Monat haben wir wegen Corona verloren (Termin musste im Nov 2020 auf Dez verschoben werden).
Bei den Kosten kommt es drauf an ob der Fond bei euch mitzahlt. Wenn ja übernimmt der 70% der Kosten. Ob die von Klinik zu Klinik gleich sind kann ich nicht sagen. Bei uns in Linz haben wir dank Fond ca 1400€ pro ICSI bezahlt.
Bei uns war es in Wien ähnlich. Anmeldung im November, zu der ich schon 2 Untersuchungsberichte mit hatte, dann im neuen Jahr mit Plan hormonvorbereitung, also zu zyklusbeginn spritzen und Start im jänner, erfolg im Februar. Der Fond zahlt 70% bei medizinischem Grund für Unfruchtbarkeit und der Eigenanteil war auch ca so wie bei meiner "Vorrednerin"
Ganz ehrlich, ich war nach dem Erstgespräch so erleichtert. Endlich konnten wir mal alles an jemanden abgeben.
Mittlerweile gibts auch Gründe dafür, dass es nicht geklappt hat (schlechte Spermien, Killerzellen). Also können wir etwas dagegen tun und das macht mir wieder Hoffnung aber es ist immer ein emotionales auf und ab aber das war’s davor auch.
Jeden Monat hoffen und warten ob es geklappt hat. GV zum optimalen Zeitpunkt war auch ned so super. Irgendwie vergeht einem da ja mal die Lust. Uns ging’s halt so.
Ich bin aber seit April 2021 (kurz nach der ersten erfolglosen ICSI) bei einer Psychologin und das hilft mir.
2 Freundinnen wissen auch Bescheid und da kann ich auch ganz offen mal was loswerden was mich bedrückt. Oft reichte mir schon, es einfach jemanden sagen zu können.
Das es nie klappen könnte hab ich natürlich im Hinterkopf und das macht mir auch Sorgen aber noch haben wir nicht alles ausprobiert also besteht noch Hoffnung.
@dadamaus
Es ist nicht leicht eine Aussage darüber zu treffen "wie man sich darauf vorbereiten kann" - ich habe jetzt intensiv darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mich garnicht darauf vorbereitet habe. Das ist jetzt aber nicht unbedingt die beste Idee gewesen (weil ich lange Zeit daran geglaubt habe, dass es schneller klappen würde und mich dann der Faktor "Zeit" sehr belastet hat )
Prinzipiell glaube ich, dass man es körperlich besser wegsteckt, als man anfangs vielleicht denken würde. Ich hatte große Bedenken, wie ich auf die Hormone reagieren würde, aber das war in Summe nie ein großes Thema. Zumal es sich hier teilweise um Wirkstoffe handelt die schon sehr lange angewendet werde - und das hat mich auch weniger als "Versuchskaninchen" fühlen lassen.
Herausforderungen sind mit Sicherheit:
*die Organisation mit dem Arbeitsplatz; man muss oft in die Klinik, zu allen möglichen Zeiten und das alles orientiert sich am Zyklus und nicht daran ob man gerade gut Zeit hätte
*die rgl. Gabe der Spritzen (kann zu Beginn eine Überwindung sein), diese müssen zur gleich Zeit verabreicht und gekühlt werden, sprich abends nicht daheim sein oder die Dinger einfach stundenlang irgendwohin mitnehmen klappt nicht so gut
*wieviele Untersuchungen ist man bereit zu machen - weil nur mit Spritzengabe alleine funktioniert es meistens nicht, oft muss einiges abgeklärt werden
*wie reagiert der Partner auf das alles (ich lass das jetzt einfach mal so im Raum stehen, ist aber ein riesen Faktor)
*wem erzählt man davon - wir haben es eigentlich kaum jemanden erzählt; aber je länger es dauert, umso größer wird der Wunsch darüber zu sprechen (war zumindest bei mir so)
*wie geht man mit Enttäuschungen und Rückschlägen um
*wie meistert man die Behandlungen finanziell - es kommt schon einiges an Kosten zusammen
*welche zusätzlichen Behandlungen/Einschränkungen ist man bereit einzugehen: zB TCM, Osteopathie, psychologische Beratung, Ernährungsumstellung, Vitaminpräparate, Verzicht auf Alkohol... dies ist auch wieder mit Ausgaben verbunden
Ich will dich jetzt damit nicht negativ stimmen, aber mir hätte es damals geholfen zu wissen, dass alle/einige dieser Dinge sich nicht innerhalb von 2-3 Zyklen erledigen lassen und dann hätte ich dem Ganzen von Anfang an mehr Zeit gegeben.
Im Grunde muss man sich einfach auf diesen Weg einlassen auch wenn man davor noch nicht so genau weiß wie das alles laufen wird.
Und es gibt auch genug Paare die nach kurzer Zeit in einer Klinik gleich schwanger werden, weil gleich zu Beginnn am richtigen Rädchen geschraubt wurde
Wir haben alle Untersuchungen (Immunologie, Gebärmutterschleimhaut auf Killerzellrn untersuchen, Genetik und Gerinnung) noch vorher abgeklärt.
Wegen Endometriose und Adenomyose wurde ich 4 Monate lang in einen künstlichen Wechsel mit schrecklichen Nebenwirkungen versetzt... Eine OP um alles "auszukratzen"...
Der Weg war nicht leicht, ich wollte wissen warum ich nicht schwanger werden kann und alles probieren. Erst dann hätte ich psychisch abschliessen können. Dank dem Ganzen + IG Vena Infusionen (Killerzellen) darf ich seit fast 2 Monaten kleine Babyfingerchen die ganze Nacht bewundern und streicheln.
Alles Gute!
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Kommentare
2,013
Bei uns war so, dass wir zuerst ein paar Untersuchungen machen mussten um zu sehen warum es nicht geklappt hat (kann auch sein, dass da gar nichts raus kommt).
Danach konnten wir gleich starten. Vom Erstgespräch um Oktober 2020 bis zur ersten ICSI hat’s bei uns bis Februar 2021 gedauert. 1 Monat haben wir wegen Corona verloren (Termin musste im Nov 2020 auf Dez verschoben werden).
Bei den Kosten kommt es drauf an ob der Fond bei euch mitzahlt. Wenn ja übernimmt der 70% der Kosten. Ob die von Klinik zu Klinik gleich sind kann ich nicht sagen. Bei uns in Linz haben wir dank Fond ca 1400€ pro ICSI bezahlt.
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Wie habt ihr euch psychisch auf das alles vorbereitet.. ich habe angst das es nicht klappen wird das mein körper das nicht schafft usw...
2,013
Mittlerweile gibts auch Gründe dafür, dass es nicht geklappt hat (schlechte Spermien, Killerzellen). Also können wir etwas dagegen tun und das macht mir wieder Hoffnung aber es ist immer ein emotionales auf und ab aber das war’s davor auch.
Jeden Monat hoffen und warten ob es geklappt hat. GV zum optimalen Zeitpunkt war auch ned so super. Irgendwie vergeht einem da ja mal die Lust. Uns ging’s halt so.
Ich bin aber seit April 2021 (kurz nach der ersten erfolglosen ICSI) bei einer Psychologin und das hilft mir.
2 Freundinnen wissen auch Bescheid und da kann ich auch ganz offen mal was loswerden was mich bedrückt. Oft reichte mir schon, es einfach jemanden sagen zu können.
Das es nie klappen könnte hab ich natürlich im Hinterkopf und das macht mir auch Sorgen aber noch haben wir nicht alles ausprobiert also besteht noch Hoffnung.
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Es ist nicht leicht eine Aussage darüber zu treffen "wie man sich darauf vorbereiten kann" - ich habe jetzt intensiv darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mich garnicht darauf vorbereitet habe. Das ist jetzt aber nicht unbedingt die beste Idee gewesen (weil ich lange Zeit daran geglaubt habe, dass es schneller klappen würde und mich dann der Faktor "Zeit" sehr belastet hat )
Prinzipiell glaube ich, dass man es körperlich besser wegsteckt, als man anfangs vielleicht denken würde. Ich hatte große Bedenken, wie ich auf die Hormone reagieren würde, aber das war in Summe nie ein großes Thema. Zumal es sich hier teilweise um Wirkstoffe handelt die schon sehr lange angewendet werde - und das hat mich auch weniger als "Versuchskaninchen" fühlen lassen.
Herausforderungen sind mit Sicherheit:
*die Organisation mit dem Arbeitsplatz; man muss oft in die Klinik, zu allen möglichen Zeiten und das alles orientiert sich am Zyklus und nicht daran ob man gerade gut Zeit hätte
*die rgl. Gabe der Spritzen (kann zu Beginn eine Überwindung sein), diese müssen zur gleich Zeit verabreicht und gekühlt werden, sprich abends nicht daheim sein oder die Dinger einfach stundenlang irgendwohin mitnehmen klappt nicht so gut
*wieviele Untersuchungen ist man bereit zu machen - weil nur mit Spritzengabe alleine funktioniert es meistens nicht, oft muss einiges abgeklärt werden
*wie reagiert der Partner auf das alles (ich lass das jetzt einfach mal so im Raum stehen, ist aber ein riesen Faktor)
*wem erzählt man davon - wir haben es eigentlich kaum jemanden erzählt; aber je länger es dauert, umso größer wird der Wunsch darüber zu sprechen (war zumindest bei mir so)
*wie geht man mit Enttäuschungen und Rückschlägen um
*wie meistert man die Behandlungen finanziell - es kommt schon einiges an Kosten zusammen
*welche zusätzlichen Behandlungen/Einschränkungen ist man bereit einzugehen: zB TCM, Osteopathie, psychologische Beratung, Ernährungsumstellung, Vitaminpräparate, Verzicht auf Alkohol... dies ist auch wieder mit Ausgaben verbunden
Ich will dich jetzt damit nicht negativ stimmen, aber mir hätte es damals geholfen zu wissen, dass alle/einige dieser Dinge sich nicht innerhalb von 2-3 Zyklen erledigen lassen und dann hätte ich dem Ganzen von Anfang an mehr Zeit gegeben.
Im Grunde muss man sich einfach auf diesen Weg einlassen auch wenn man davor noch nicht so genau weiß wie das alles laufen wird.
Und es gibt auch genug Paare die nach kurzer Zeit in einer Klinik gleich schwanger werden, weil gleich zu Beginnn am richtigen Rädchen geschraubt wurde
Alles Gute auf jeden Fall!
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Wegen Endometriose und Adenomyose wurde ich 4 Monate lang in einen künstlichen Wechsel mit schrecklichen Nebenwirkungen versetzt... Eine OP um alles "auszukratzen"...
Der Weg war nicht leicht, ich wollte wissen warum ich nicht schwanger werden kann und alles probieren. Erst dann hätte ich psychisch abschliessen können. Dank dem Ganzen + IG Vena Infusionen (Killerzellen) darf ich seit fast 2 Monaten kleine Babyfingerchen die ganze Nacht bewundern und streicheln.
Alles Gute!