Hallo, ich brauche eure Hilfe.
Wir machen gerade Eingewöhnung bei der Tagesmutter mit unserem 20 Monate altem Sohn. Leider will es so gar nicht klappen. Er findet dort zwar ganz gut ins Spiel, ist aber immer noch sehr auf mich fixiert. Solange ich im Raum bin, wenn auch versteckt, gehts, aber gestern haben wir mal probiert dass ich rausgehe. Das wurde ihm auch gesagt, dass die Mama kurz was holt. Hat gar nicht funktioniert und nach 10 Minuten bin ich wieder rein. Heute sollte ich im Vorzimmer sitzen bleiben, und das hat er auch gar nicht verkraftet. Dann bin ich mit ihm uns Spielzimmer gegangen und dort geblieben, dann gings wieder.
Tja, jetzt müssen wir üerlegen was wir tun. Ich muss zwar noch nicht unbedingt sofort wieder zu arbeiten beginnen, könnte aber schon und will eigentlich auch. Ich stille ihn immer noch und das recht häufig und er kann nur an der Brust einschlafen. Auch wenn ich noch nicht von mir aus nicht sofort abstillen würde und es noch sehr genieße, so merke ich doch, dass ich bereit bin, die Stillbeziehung nun zu beenden, damit es bei der TM klappen kann. Das Stillen ist auch schon recht kräftezehrend, vor allem in der Nacht, also ist es jetzt einfach ok wenn es so sein soll.
Natürlich möchte ich meinen Sohn zu nichts zwingen, zu dass er noch nicht bereit ist, aber ehrlich gesagt sollte es doch mit 20 Monaten wenn man es behutsam und langsam macht möglich sein, denke ich mir. Es wird nicht einfacher, wenn er älter wird, oder?
Gibt es hier jemanden, der ähnliche Erfahrungen hatte? Was hat dann geklappt? Kennt jemand eine Stillberaterin, die bei sowas helfen kann?
Bin gerade ein bisschen ratlos . Die Gesamt Situation setzt mich jedenfalls unter Druck und löst viele Emotionen bei mir aus. Danke für eure Hilfe.
Kommentare
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Wir haben begonnen, meinen Sohn einzugewöhnen, als er fast 16 Monate war (jetzt ist er auch 20 Monate). Unsere Eingewöhnung in die Krippe war auch sehr, sehr schwierig (hab dazu auch im Eingewöhnungsthread geschrieben). Ich würde das nicht aufs Stillen beziehen, sondern glaube, mein Zwerg war einfach noch nicht bereit für Fremdbetreuung.
Für mich kam Abstillen nie in Frage, vor allem nicht während der Eingewöhnung, denn da sollte man so gut wie möglich keine zusätzlichen Veränderungen einbringen. Eine Eingewöhnung allein ist schon eine ganz große Veränderung, das wäre dann sehr, sehr viel für das Kind. Ich hab sehr viel zu Stillen und Eingewöhnen gelesen und die Literatur und Erfahrungen anderer Mütter zeigen, dass Stillen und Krippe/Tagesmutter/etc. sich nicht ausschließen, sondern sogar förderlich sein kann. Mein Zwerg hat nach wie vor den Anker, Mama auftanken zu können bevor ich oder sein Papa ihn zur Krippe bringen und wenn ich ihn abhole. Außerdem bekommen die Zwerge beim Stillen nach wie vor Antikörper, was bei vielen Infekten gerade in der ersten Zeit in Fremdbetreuung super ist.
Mein Zwerg schläft nach wie vor hauptsächlich bei mir und an der Brust ein, Kinderwagen geht nicht mehr seit er ca. fünf Monate ist und ich dachte, das Einschlafen wird sicher eine Katastrophe in der Krippe. Und weißt du was? Die ersten beiden Male schlief er ungeplant ein. Das würde er daheim nie, nie, nie machen! Er hat seither zwei Mal das Schlafen verweigert (das war aber kurz nach dem Urlaub, da fiel ihm alles viel schwerer) und ein paar Mal hat das Einschlafen länger gedauert. Aber das kann bei jedem Kind passieren, egal ob gestillt oder nicht und auch wenn sie schon längst eingewöhnt sind. Sonst schläft er jetzt meistens sehr schnell ein auf der Matratze. Er wird meistens von einer Pädagogin oder Assistentin gestreichelt oder es legt sich wer zu ihm hin bis er einschläft. Anfangs haben sie ihn am Arm gehalten und manchmal etwas hin- und hergewippt und ihn gestreichelt bis er schlief. Die haben schon auch ihre Erfahrung und wissen oft gut, wie sie Kinder in den Schlaf begleiten können. Oft ganz anders als daheim!
Wenn du die Stillbeziehung beenden möchtest, dann ist das natürlich voll in Ordnung. Wie du eh schreibst ist dein Kind ja 20 Monate und kein kleines Baby mehr. Ich hab zwar noch keine Erfahrung mit dem Abstillen, aber Stillberaterinnen helfen auch bei diesem Thema. Ich kenne zwei Stillberaterinnen in Wien (eine IBCLC und eine bei der La Leche Liga - letztere ist kostenlos und ehrenamtlich und die, die ich kenne, hat selbst zwei gestillte Kinder eingewöhnt, bei einem war's auch schwieriger), deren Kontakte ich dir gern schicken kann.
Was ich dir persönlich aber raten würde, ist, nicht gleichzeitig einzugewöhnen und abzustillen, weil das halt wirklich sehr, sehr viel auf einmal für dein Kind sein würde.
Bezüglich der Eingewöhnung allgemein: Hab Vertrauen, dass es klappen kann! Es braucht Zeit, bis sich manche Kinder an die neue Situation gewöhnen - bei manchen länger als bei anderen. Jedes Kind ist da individuell. Ich glaube, dass es wichtig ist, dass man sich Zeit lässt und sich zu nichts drängen lässt. Wenn du noch keinen fixen Wiedereinstiegstermin hast ist das super, weil dann hast du einen Stressfaktor weniger und ihr könnt euch allein auf die Eingewöhnung fokussieren.
Mein Zwerg war bei den ersten Trennungsversuchen einfach noch nicht bereit. Im Nachhinein wäre ich noch viel länger mit ihm gemeinsam hingegangen und hätte erst mit den Trennungsversuchen gestartet wenn ich mir sicherer gewesen wäre, dass es nun klappen könnte. Auch war es wichtig, dass ich Vertrauen in die eingewöhnende Pädagogin hatte - das ist natürlich nicht immer leicht, v.a. wenn man sein Kind, das unsicher ist und lieber bei Mama sein möchte, zurücklassen muss. Und erst recht wenn es weint.
Eine weitere Möglichkeit ist auch, dass der Papa die Eingewöhnung übernimmt - das klappt angeblich oft besser. Bei uns ging das wegen der Arbeit meines Mannes nicht, aber selbst die paar Mal, die er mit ihm dort war, ging es nicht leichter, weil unser Zwerg auch eine sehr gute Bindung zu seinem Papa hat (auch ohne Stillen!). Aber vielleicht ist das ja bei euch eine Option?
Ich wünsche euch jedenfalls noch ganz viel Kraft bei diesem Prozess, der auf jeden Fall auch für uns Mamas ganz schön hart und emotional sein kann. Wenn du Fragen hast oder mehr Austausch möchtest meld dich gern!
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Wenn es möglich ist, würde ich schon gerne weiterstillen, nur die TM meinte dass es wohl so nicht klappen würde und ich vermutlich besser abstille, wenn er in Betreeung sein soll. In Anbetracht dessen, was du schreibst in Bezug auf die Literatur die du gelesen hast bin ich mir auch nicht sicher, wie sehr ich der Einschätzung der TM trauen nun kann wenn ich ehrlich bin.
Wir waren 1 Woche bei der Eingewöhnung, dann haben wir leider eine Woche unterbrechung gemacht wegen einem terminlichen Thema und eben jetzt wieder diese Woche. Sagen wir also, wir haben erst diese Woche richtig gestartet mit der Eingewöhnung - die TM meinte, dass die Kinder nach 2 Wochen normalerweise eingewöhnt sind. Wir waren auch immer nur eine Stunde oder so, dann meinte sie wir sollen wieder gehen.
Mir geht das mit dem raus und weggehen von mir viel zu gach, ich würde auch eher meinen man bleibt beim Kind bis es sicherheit hat und geht erst dann erst mal für ein paar Minten raus, dann mal eine Stunde oder so. Habe mich manchmal in Situationen gestoßen gefühlt in denen ich gespürt habe, dass das mit meinem Sohn nicht wirklich klappen kann. Habe den Eindruck, dass die TM da ein bisschen nach ihrem Plan verfahren möchte und nicht so offen dafür ist, es langsamer oder anderds angehen zu lassen. Sie hat mir jetzt auch schon zwei mal recht umfassend erklärt dass es mit dem Stillen sehr schwer wird und es mit der Eingewöhnung nicht so gut läuft - eigentlich finde ich sie super und glaube sie ist gut in dem was sie macht, nur diese Kommentare setzten mich einfach mega unter Druck und bietet jetzt auch nicht wirklich einen sinnvollen Weg oder gangbare Optionen für mich. Sie meint nur immer, dass die anderen Kinder das ganz problemlos bewältigt haben.
Zum thema Papa übernimmt meinte sie, dass das oft noch schlechter geht weil die Papas ja wie Spielgefährten sind und das Kind den Papa dann öfters holen will zum spielen.
Wenn ich lese, dass 4-6 Wochen auch als Eingewöhnungszeit vorkommen, dann klingt das für mich schon eher realistisch. Vor allem auch, mal einen ganzen Tag mit dem Kind dort zu sein und nicht nur eine Stunde.
Naja, ich mache mir die kommenden Tage noch ein bisschen Gedanken dazu. @Almar, wenn du mir den Kontakt von der LLL-Beraterin schicken könntest würde ich mich freuen!
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Mein Sohn ist dafür sehr sehr anhänglich, er hat jetzt 2 Wochen gebraucht u jetzt geht er gerne hin, freut sich aber immer sehr wenn ich ihn wieder abhole 😅 meine Tochter hingegen, würde sogar im Kiga einziehen glaub ich 🤣🤣Da sind alle Kinder verschieden einfach nicht stressen, es wird sicher bald klappen
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Wir waren zuerst bei einer Tagesmutter, die stur ihr Eingewöhnungsprogramm gefahren ist, wo ich außer am ersten Tag gleich nur das Kind bei der Tür abgegeben habe.
Hat für mich und demnach natürlich für mein Kind überhaupt nicht gepasst.
Damals hab ich mich blöderweise ziemlich unter Druck setzen lassen und gedacht, sie hat ja schon Erfahrung und das wird schon so funktionieren (müssen).
Im Nachhinein betrachtet ziemlich blöd von mir, weil es von Anfang an gegen meine Intuition war.
Habe das dann nach kurzer Zeit wieder beendet und nur gehofft mein Kind nicht irreparabel beschädigt zu haben was Fremdbetreuung angeht.
Bei der neuen TaMu habe ich gleich gesagt, dass ich viel Zeit habe und mir diese auch nehmen will. Dass ich, wenn nötig auch länger mit ihm rein gehen will und wenn nötig auch noch in drei Monaten zumindest mit ins Vorzimmer gehen möchte, wenn er das braucht.
War für sie ok, sie war da komplett offen und im Endeffekt hat die Eingewöhnung komplett ohne Tränen funktioniert.
Die erste Trennung war nach ein paar Tagen, da bin ich tatsächlich nur zum Auto was holen, also nur 3 Minuten.
Bei der ersten geplanten 30 minütigen Trennung hat sie nach 11 Minuten angerufen, ich soll doch bitte jetzt schon kommen, weil er schon unruhig wird und ich lieber kommen soll bevor er weint, damit er gleich gar kein negatives Erlebnis hat.
Hat super gepasst und er war letztendlich 8 Monate zufrieden dort 😊
Ich weiß selbst, dass man sich von anderen oftmals leicht unter Druck setzen lässt, obwohl man selber eigentlich lieber anders handeln würde.
Aber wir haben das beste Gefühl was unsere Kinder anbelangt und können das schon ganz gut einschätzen was das Kind braucht.
Und hier im Forum habe ich ganz oft gelesen, dass auch gestillte Kinder in Fremdbetreuung sind und das durchaus problemlos klappen kann.
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Also ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass ein direkter Zusammenhang zwischen stillen und eingewöhnung besteht. Ich kenne nämlich genug Kinder, die während der Eingewöhnung noch gestillt wurden und sich problemlos nach 3-4 Wochen (manche auch wesentlich kürzer) eingewöhnen haben lassen. Es ist also definitiv eher typsache.
Ich würde dir ebenfalls dringend dazu abraten ihn abzustillen während ihr Eingewöhnung macht. Er braucht jetzt mehr Sicherheit - vor allem von dir - da ist das abstillen sicher nicht förderlich. Ich würd mich an deiner Stelle entscheiden: entweder Eingewöhnung und danach abstillen (so in 2-3 Monaten) oder jetzt abstillen und dann aber die Eingewöhnung nach hinten verlegen.
Zum Thema: Papa ist mehr Spielgefährte... Ähm, die Frau ist anscheinend irgendwo in den 80ern hängen geblieben. Heutzutage ist es nämlich völlig normal, dass der Papa nicht nur der lustige Pausewurstel sondern eine weitere, sehr enge Bindungs- und Bezugsperson ist die eine fundamentale Rolle im Leben seines Kindes spielt. Und daher kann es durchaus Sinn machen, dass der Papa die Eingewöhnung macht weil Männer einfach emotional einen total anderen Zugang zu diesem Thema haben. Männer haben da viel weniger ein schlechtes Gewissen und das ist für die Kinder sehr wohl ein Faktor, die sie manchmal dabei hindern sich dort vollkommen zu entfalten (also wenn die Mama schon mit schlechtem Gewissen hin geht). Es kann also beim Papa tatsächlich viel besser klappen. Kann, muss natürlich nicht sein.
Womit ich der TM allerdings schon Recht geben ist, sich nicht zuuu lange mit dem Kind dort aufzuhalten. Wenn du jetzt, sagen wir Mal, über 2 Wochen jeden Tag mit dem Kind dort abhängst (auch, wenn du nur im Hintergrund bist) dann glaubt das Kind, dass es eine Option ist das du immer dabei bist und kann sich unter Umständen dann noch schwerer Trennen wenn du dann tatsächlich gehst. Außerdem fällt es vielen Kindern leichter, eine echte Bindung zur Betreuungsperson dort aufzubauen wenn die primäre Bezugsperson nicht anwesend ist (weil das Kind ja dann logischer Weise bei Kummer immer zu Mama oder Papa geht). Somit ist es schon sinnvoll, in der ersten Woche Mal eine Trennung zu probieren ABER auch da sind die Kinder verschieden und du kennst dein Kind am Besten. Wenn du den Eindruck hast,das geht ihm zu schnell dann lass dir nix einreden sondern mach es in eurem Tempo.
Ich finde diesen Spagat immer sehr schwer und hab mich da ehrlich gesagt immer sehr auf die Pädagogen verlassen weil die einfach schon viel mehr Kinder bei der Eingewöhnung erlebt haben. Als Mama ist man halt einfach total schnell im "oh Gott, mein armes Baby" denken drinnen und merkt vielleicht gar nicht, wie gut sich das Kind schon tut. Ist jetzt nicht auf eure spezielle Situation bezogen, eher allgemein. Also ich find schon das es immer hilft, auch seine eigene Haltung und seine eigenen Gedanken ein bissl zu beobachten um eben beim Kind keine Unsicherheit zu erzeugen, wo eigentlich gar keine besteht.
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Meine Töchter wurden auch während der Stillzeit eingewöhnt, die große mit 17 und die kleine mit 21 Monaten und es ging bei beiden recht flott und unkompliziert. Ich hab aber schon vorher zu arbeiten begonnen, also beide waren es schon gewohnt einen Tag pro Woche mit Oma zu verbringen. Ist natürlich nicht das gleiche wie ein Kindergarten, aber immerhin waren sie es gewohnt, dass sie nicht immer bei mama sind. Bei der großen war ich nur am 1. Tag dabei, bei der kleinen die ganze erste Woche aber nach 3 Wochen war sie quasi fertig eingewöhnt inklusive Mittagsschlaf. Also wie gesagt, ich denke es hängt nicht mit dem stillen zusammen sondern ist wohl typsache. Manche kinder brauchen halt länger um sich mit der neuen situation anzufreunden...
Wenn du ohnehin abstillen möchtest, ist das natürlich OK. Ich würds aber nicht gleichzeitig mit der Eingewöhnung machen. Wie du es am besten angehst weiß ich nicht... In welcher Gegend suchst du denn eine stillberaterin? In Wien gibt's zb im nanaya eine Kleinkindstillgruppe und einzelsprechstunden kann man glaub ich auch buchen.
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Das klingt bei euch wegen der Unterbrechung tatsächlich so, als wärt ihr quasi erst diese Woche richtig dabei. Das finde ich persönlich schon sehr wenig Zeit vor der ersten Trennung. Ich stimme aber auch @Kaffeelöffel zu, dass du nicht zu lange dabei sein solltest, damit dein Kind nicht davon ausgeht, dass du immer dabei sein könntest.
Ich glaube, es ist eher die Ausnahme als die Regel, dass so kleine Kinder schon nach zwei Wochen eingewöhnt sind. In meinem Umfeld hat es bei den meisten ein paar Wochen gedauert bis die Kleinen dort geblieben sind, gegessen und dort geschlafen haben. Ich denke auch, dass viele nach ihrem "Plan" vorgehen wollen à la x Tage mit Eltern und am Tag y Trennung, ab Tag z Essen, etc. Ich verstehe, dass oft mehrere Kinder gleichzeitig/hintereinander eingewöhnt werden müssen und man da gewissermaßen einem Plan nachgehen muss, aber jedes Kind hat halt (wie auch in vielen anderen Bereichen) sein eigenes Tempo.
Wegen der einen Stunde: diese Zeit passt meines Wissens nach, da am Anfang für die Kleinen schon so kurze Zeit ganz schön viel sein kann. Ich hab bei meinem Zwerg schon in der ersten Woche gemerkt, dass ihn die halbe Stunde, die wir täglich dort waren, aufgewühlt hat. Und das obwohl es ihm dort gefallen hat.
Ich würde nicht nur sagen, dass 4-6 Wochen vorkommen, sondern dass das in vielen Einrichtungen die Norm ist und da auch geschaut wird, dass es langsam angegangen wird. Oft sind Kinder zwar schnell eingewöhnt, aber machen dann einige Zeit später einen Prozess durch, weil sie plötzlich merken, dass das nun der neue Alltag geworden ist. In die Gruppe meines Sohnes werden grad ein paar neue Kinder eingewöhnt und ich glaube, dass erst ein Kind nun in der vierten Woche schon da schläft.
Ich schicke dir den Kontakt per PN.
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Eines der Kinder ist - bei mir - nur beim stillen eingeschlafen. Da habe ich mir vorher auch Sorgen gemacht wie das im Kindergarten klappen kann. Überraschung! Im Kindergarten konnte er auf einmal ohne Probleme alleine eingeschlafen.
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Eingewöhnung war mit 16 Monaten, da hat sie kaum was anderes zu sich genommen als Muttermilch.
Essensmäßig hat sie einfach mit der Zeit gemerkt, dass alle Kinder essen und sie auch was braucht...haben die Zeiten immer relativ langsam erhöht, weils länger gedauert hat, dass sie Mengen gegessen hat, von denen man irgendwie satt werden kann.
Geschlafen hat sie vor der Eingewöhnung immer an der Brust, ganz selten im wagerl unterwegs und noch nur bei wem andren. In der Krippe schläft sie nach wie vor im Wagerl ein, aber versucht immer öfter und länger wie die andren am Bett/auf der Matratze zu schlafen.
Dauer der Eingewöhnung kann ich nicht sagen, war ein schleichender Prozess, aber bis zur 1.Trennung verging 1 Monat (1 woche dort, damals 10tage quarantäne, 4 tage dort, 8 tage quarantäne. Dann durchgehend dort) und ich war sicher lange zeit immer noch drin, weil ich mich auf mein Gefühl verlassen hab in Bezug auf mein Kind.
Und siehe da.. Eingewöhnungsstart war im Jänner, im sommer war sie fast 9 wochen bei mir "urlaub vom kiga" nehmen und sie ist so super eingewöhnt, dass sie seit nun wieder über 1 Monat dort ist, freiwillig hingeht, nicht weint oder raunzt etc.
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Und generell: natürlich wird das Eingewöhnen im Schnitt leichter/kürzer wenn sie älter werden, weil sie es schon mehr verstehen und auch unanhängiger werden. Allerdings werden da 1,2 Monate keinen Unterschied machen. Wenn du noch ein Jahr oder so warten kannst und willst, dann ja
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Ich werde jetzt mal nicht abstillen, sondern versuchen, ob sich mit der TM eine Lösung finden lässt dass wir lansgamer als sie es vielleicht sonst so macht eingewöhnen können. Ich werde auch versuchen ein bisschen mehr aquf mein Gefühl zu hören und die richtigen Momente für die Trennung zu wählen, und nicht unbedingt Schema F nur weil es so sein muss.
Ich hoffe, dass die TM diesen Weg mit uns gehen will und es ist für meinen Sohn auch ok ist. Er ist die letzten beiden Tage extrem anhänglich und weinerlich, will ständig stillen, ich habe den Eindruck diese Woche hat sehr viel in ihm gearbeitet. Hoffe, wir haben den Bogen nicht überspannt und ihn so überfordert, dass er jetzt gar nicht mehr mag. Ich fühle mich immer noch sehr gestresst von der Situation und es belastet mich, hoffe das wird besser.
Und wenn es gar nicht klappt, dann warten wir eben. Wenn er noch nicht bereit ist, dann möchte ich ihm auch den Raum geben und in nicht in etwas reinstoßen, zu dem er noch nicht bereit ist.
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Und wenn ich bei der TM in der Garderobe sitze (wo er mich nicht mal sehen kann, er weiß einfach nur dass ich da bin), hat er soo viel Spaß mit anderen Kinder und alles scheint so harmonisch, wo ich mir immer denke das kann doch nicht sein 😄 und sobald ich weg bin weint er nur, will der TM an die Brust fassen, schmeißt mit Spielsachen und erbricht dann zu guter letzt, weil er sich beim Schreien so reinsteigert 😩😩 ich muss aber auch sagen, dass meine beiden Kinder extrem Willensstark sind, was die Sache natürlich nicht erleichtert. Ich werde es jetzt noch einen Monat probieren und dann abbrechen, wenn es nicht geht 🤷♀️ ich glaube aber, jetzt wird eh nichts mehr daraus, weil ich am Anfang soo positiv war, dass es sicher klappen wird und jetzt wird es auch bei mir mit jedem Tag schlimmer, weil ich jeden Morgen mit so einem schlechten Gefühl dabei bin und irgendwie total überfordert bin mit der Situation🤷♀️ mein Mann meinte auch sofort abbrechen, wenn er sogar speibt das geht ja gar nicht und ich soll später wieder probieren, aber würden denn 5 Monate wirklich was ändern?? denn länger als bis April kann ich wirklich nicht zu Hause bleiben 🤷♀️Sorry, das war jetzt mehr ein Ausheulpost als dass es zu etwas beigetragen hat 😄😄
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Wir haben die Eingewöhnung beendet! Die TM hat relativ schnell "aufgegeben" und wenn ich die Pädagogin, die den Prozess eigentlich führen sollte, selbst überzeugen muss, dann rennt wohl etwas schief. Sie war nicht offen dazu, die Eingewöhnung etwas flexibler zu gestalten sondern wollte quasi ihr Schema haben und da das nicht klappte kam es zu der Situation, dass sie uns zwar gesagt hat wir können entscheiden, aber in wirjlichkeit war's schon vorbei. Und dann wars mit dem Vertrauen unsererseits auch vorbei.
Rückblickend betrachtet echt eine wirklich ungute Erfahrung, emotional. Aber auch das muss man als Mama wohl lernen, dass es nicht immer so klappt wie man sich das vorstellt und das trotzdem ok ist.
War es zu früh? Wir meinen nicht. Aber es hätte wohl mehr Flexibilität gebraucht und den Rahmen gabs scheinbar nicht. Ich bin nur froh dass ich deswegen nicht abgestillt habe!
Wir warten jetzt noch ein paar Monate und starten dann in einer Krabbelgruppe. Hoffe die sind flexibler bzw es klappt dort besser!
Danke nochmal für eure tipps