Hallo allerseits!
Ich bin 39 und erwarte im April mein erstes Kind. Hatte immer schon sehr großen Bammel vor der Geburt und habe einige Zeit auch mit dem Gedanken gespielt, mir einen geplanten Kaiserschnitt zu vereinbaren. Umso öfter ich mit anderen Müttern spreche, desto mehr komme ich aber auch von der Idee ab.
Ich denke, dass ich mich eher mit dem Fakt einer Geburt auseinander setzen muss und auch bis zu einem gewissen Grad akzeptieren muss, dass es ein sehr schmerzhaftes, schlimmes Erlebnis werden wird.
Ich bin jetzt also auf der Suche nach einer Hebamme, die mich bei der Geburt begleitet, der ich vertrauen kann und die auch offen ist für eventuellen Kaiserschnitt, falls ich das psychisch nicht packe – oder zumindest voll auf der schulmedizinischen Schiene fährt und mir vor Ort auch hilft, dass ich wirklich eine PDA bekomme.
Wen könnt ihr mir empfehlen?
Danke!
Sandra
Kommentare
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Meine erste (mit PDA) war schmerzhaft und aufgrund vieler Faktoren eine Weile eine Belastung für mich (und meinen Partner), meine zweite (ohne PDA) aber war schön, selbstbestimmt, ja schmerzhaft und anstrengend aber keinesfalls schlimm!
Das a und o sind meiner Meinung nach eine gute und neutrale Vorbereitung und Begleitung dabei. Machst du einen Geburtsvorbereitungskurs? Kann ich dir nur empfehlen! Wegen Hebamme - schau online auf Hebammen.at wer in dem Gebiet Begleitungen anbietet und telefoniere durch - ich fürchte dass du mit ET im April schon spät dran bist, ich hatte eine Zusage vor Ausstellung des MuKipasses und war schon „spät“ dran in NÖ.
Wünsche dir nur das Beste für die Schwangerschaft und die Geburt!
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Ich hab in der Zwischenzeit mit einer Hebamme telefoniert, die leider keine Geburtsbegleitung macht aber sich für mich umhört. Sie meinte, dass ich für einen Termin im April noch voll im zeitlichen Rahmen liege.
Natürliche Geburt kommt für mich nicht in Frage, ich möchte auf jeden Fall eine PDA haben. Wenn ich Pech hab, werde ich dann nach all den Erfahrungsberichten hier, eh in eine natürliche Geburt gezwungen, aber ich möchte auf jeden Fall alle möglichen Schmerzbehandlungen haben, die es da draueßn gibt und parallel auch eine gute Atem- und Schmerzmanagementtechnik erlernen - und natürlich darauf achten, dass ich für die Geburt fit bleibe, soweit das möglich ist.
Und da ich sehr unsicher bin, wäre es einfach schön, wenn ich jemanden bei meiner Seite habe der meine Ängste ernstnimmt und mich auf dem Weg begleitet.
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Ich merke, dass dich der Prozess der Geburt ziemlich stresst und dir Sorgen macht. Ich kann mich meiner Vorrednerin aber nur anschließen: eine Geburt sollte kein schlimmes Erlebnis sein! Schmerzhaft natürlich, aber dein Körper leistet in diesem Prozess so viel und das spürt man. Aber es sind ja keine Schmerzen, die bleiben. Spätestens wenn du dein Kind in deinen Armen hältst, ist der gröbste fast schon wieder vergessen. Den Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses würde ich dir auch empfehlen. Da wird auch genau erklärt, was sich im Geburtsprozess genau abspielt und auch wieso es zB zu den Schmerzen kommt. Die Kurse werden manchmal auch direkt von den Kliniken angeboten oder eben direkt von den Hebammen. Eine eigene Hebamme für die Geburtsbegleitung ist sicher eine gute Investition. Eventuell wäre es aber auch nicht schlecht, wenn du deine Ängste noch mit einem Therapeuten aufarbeiten könntest.
Ich bin in meine erste Geburt übrigens mit der Überzeugung hineingegangen, dass Geburten seit Jahrmillionen Teil der Natur sind und wir heutzutage durch das Gesundheitssystem (zumindest hier bei uns in den westlichen Ländern) die beste Versorgung und Unterstützung haben, die wir uns nur wünschen können. Ich hatte eine schnelle, wenn auch schmerzhafte Geburt, jedoch auch ganz ohne Schmerzmittel. Also eventuell ist’s einfach gut, wenn man im Hinterkopf hat, dass im Fall der Fälle die Unterstützung bzw. im konkreten Fall die stärksten Medikamente zur Verfügung stehen. Und genau dann braucht man sie meist gar nicht ;-)
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Ich habe leider zwei Freundinnen mit schwer traumatischen Geburtserlebnissen, was mich zusätzlich stresst. Meine persönliche Hoffnung ist eine schnelle Geburt (die kann dann von mir aus auch sehr schmerzhaft sein) - aber der Gedanke, 2-3 Tage mit Schmerzen herumzuliegen, komplett hilflos zu sein und dann vielleicht auch noch Saugglocke oder totes Kind machen mich manchmal echt fertig.
Ich hab mich im Laufe der letzten Wochen eh schon mehr und mehr damit angefreundet, eine vaginale Geburt zu machen - aus einem ähnlichen Motiv wie Du beschreibst @sabsie4517 - weil das ja täglich Frauen machen und schaffen.
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Als Wahlhebamme kommt sie aber, glaube ich, nur nach Korneuburg mit. Falls das für dich in Frage kommt, sag Bescheid, dann schicke ich dir ihren Namen und ihre Homepage per privater Nachricht.
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Ich hab zum Thema Hebamme an sich nix beizutragen, aber...
Ich hatte 2 sehr schöne, interventionsfreie und entspannte Geburten! Null Trauma und definitiv ein wunderschönes Erlebnis. Ich kann dir empfehlen, dich mit Hypynobirthing auseinanderzusetzen. Wenn es dich interessiert, kannst du ja Mal einen Geburtsbericht einer Hypnotbirthing-Geburt lesen. Ich verspreche dir, danach wirst du das Gefühl haben,dass eine Geburt keinesfalls ein Schmerzvolles, schreckliches Ereignis sein muss.
Die Dame, bei der ich den Kurs damals gemacht hab, hat auch eine geführte Hypnose mit Angst Befreiung gemacht, die eben direkt auf die Ängste, die Schwangere eventuell vor der Geburt haben, abzielt und diese auflösen soll.
Wenn du magst und offen dafür bist kannst du den Bericht meiner zweiten Geburt gern hier nachlesen: https://kaffee-loeffel.jimdofree.com/2021/02/05/die-zweite-geburt/
Ich wünsch dir alles Gute und ein wunderbares Geburtserlebnis. Es gibt viele Dinge, vor denen man sich fürchten sollte. Die Geburt, ist keines davon!
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Ich würde dir aber außerdem raten, dass du einen guten geburtsvorbereitungskurs besuchst. Schau dir mal an, was im nanaya und in der siebensternpraxis zb gerade angeboten ist und ob da etwas für dich dabei ist.
Falls du unbedingt die pda möchtest, dann besprich das mit deiner hebamme. Manche hebammen sind da sehr dagegen und dann kanns "passieren", dass es zunächst zu früh und dann e schon zu spät für die pda ist. Also in dem Krankenhaus wo ich entbunden habe, ist das quasi so üblich, da die hebammen nicht recht viel davon halten. Ich wollte keine pda, daher war mir das ganz recht. Wenn du eine eigene hebamme hast und die dafür ist, dann wird sie sich auch dafür einsetzen, dass du die pda bekommst.
Aber vielleicht ist doch eher hypnobirthing etwas für dich? Schmerzfrei wirds mit der PDA nämlich meistens auch nicht, das ist eher eine schmerzlinderung, aber ich hab wie gesagt keine Erfahrung damit.
Ich hab mich (zu wenig und zu spät) vor der zweiten Geburt hypnobirthing beschäftigt, aber es hat mir dennoch bei der Geburt geholfen. Wenn du jetzt damit anfängst und vielleicht ergänzend zum buch einen Kurs besuchst, kann dir das wahrscheinlich deutlich mehr helfen.
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Danke für eure Empfehlungen, Ewa Geier ist beim meinem Termin noch frei und ich treffe mich für ein unverbindliches Gespräch nächste Woche mit ihr. Sie wirkte am Telefon sehr lieb, irgendwie schrullig aber resolut, was mir schon mal taugt. Vielen Dank!
Ich hatte davor ein Telefonat mit einer anderen, aber die war mir vom Gespräch her nicht ganz so sympathisch.
@wölfin Ja, bzgl. Hebamme wurde ich schon von Freundinnen gewarnt, dass es viele gibt, die unter allen Umständen eine natürliche Geburt durchbringen wollen. Das ist eh immer meine erste Frage, wenn ich wen anschreibe: Sind Sie offen für PDA oder auch Kaiserschnitt? Mir ist am wichtigsten, dass die Hebamme mich bei der Geburt ernst nimmt. Ich bin darauf vorbereitet, an meine Grenzen zu gehen - aber wo die sind kann man vorher einfach nicht wissen. Hypnobirthing hat oben schon jemand empfohlen und das klingt spannend, damit werde ich mich auf jeden Fall beschäftigen, danke
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Nochmal danke für euren Tipp. Ich hab mich gestern mit Ewa Geier getroffen und wir waren voll auf einer Wellenlänge. Sie wird meine Hebamme werden und hat es jetzt schon geschafft, mir sehr viel Angst zu nehmen.
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