Hat von euch jemand in der Schwangerschaft freiwillig gekündigt?

Hallöchen!

Also ich bin schwanger, habe dies auch bereits dem Arbeitsgeber gemeldet und alles war bis dato in Ordnung.

Nun häufen sich die Schwachsinnigkeiten.
Ich habe noch relativ viel Urlaub, den wollte ich vor Beginn des Mutterschutzes nehmen. (Beginn Mutterschutz wäre Anfang April, mit Urlaub wäre mein letzter Tag Anfang März.)

Da hieß es plötzlich, nein weil so schnell finden sie niemanden und wer soll dann einschulen.
(Bin in keiner Führungsposition mal abgesehen..)

Ok, habe mit der Ak telefoniert, waren sehr nett und meinten, ja weil wir einen Betriebsrat haben usw..Müssen bzw werden sie mit den Urlaub genehmigen, weil sie müssten das sonst vor Gericht einklagen...

Mal abgesehen davon, bekomme ich Projekte zugeschanzt, die meine normale tägliche Arbeit behindern bzw. Wo dann der wirkliche Start/Einsatz dann beginnen würde, wenn ich nicht mehr da bin...auch ziemlich unlogisch, normalerweise sollte das die Personen betreuen, welche dann nicht in Karenz sind..

Als Mobbing würde ich es nicht betiteln, aber ich komme mir schon ziemlich gepflanzt vor..

Sobald ich kündige, würde ich jedoch auf das Einkommensabhängige Modell verzichten, da mich mit ziemlicher Sicherheit niemand hochschwanger einstellen würde...was mir aber von Tag zu Tag schon egaler wird und mein Mann auch meinte, wir würden das schon schaffen ...

Ich bin da jetzt eher im Zwiespalt, denn arbeiten möchte ich schon..aber ich weiß auch jetzt schon, dass ich nach der Karenz nicht mehr dorthin zurückkehren werde.

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht?
Habt ihr gekündigt während ihr schwanger wart?

Danke für den Austausch :)


Kommentare

  • Ich versteh dich natürlich, das es manchmal nicht einfach ist… aber auch in keiner Führungsposition kann eine Einschulung für deine karenzvertretung wichtig sein! ☺️Kündigen würde ich auf keinen Fall! Nach deiner Karenz kannst du noch immer rechtzeitig nach einem neuen Job schauen und den jetzigen kündigen… ich würde meine Arbeit weiter machen auch wenn es manchmal keinen Sinn für mich ergibt, wenn ich es machen soll…
    Vl kannst du dich bezüglich Urlaub mit deinem AG noch einigen, das du immer wieder bis April Urlaub nimmst und so abbaust und wirklich noch einschulen kannst ☺️Sonst kannst du ja noch immer mit dem Betriebsrat reden !
    Alles liebe
    Meluffy2020
  • Ich würde auch nicht kündigen! Ich war in meinem Job vor der SS nicht 100%ig glücklich, hab mir aber die Option offen gelassen eventuell zurück zu kommen u dann was anderes zu suchen. Hab dann ca 3 Monate vor Karenzende angefangen mich am Arbeitsmarkt umzusehen, Bewerbungen zu schreiben und Vorstellungsgespräche zu führen. Ich bin dann nach der Karenz zurück zur alten Firma und hatte nach meinem 2. Arbeitstag die Zusage von der neuen Firma erhalten 😁
    Ich würd auch nochmal wegen dem Urlaub abbauen versuchen da eine Lösung zu finden.
    Bei mir in der alten Firma wars so, dass ich auch den Urlaub vorm MuSchu abgebaut habe und die Firma konnte sich nicht für eine Karenzvertretung entschieden, erst als ich etwa in der 21. SSW war und ich hätte die Kollegin noch einschulen sollen aber dann war ich einige Wochen krank geschrieben und anschließend Urlaub und MuSchu - also manchmal kommts eh anders als geplant 😁
    Meluffy2020
  • Würde auch nicht kündigen. Ein Baby reißt finanziell ein grobes Loch in eine Familie, mehr als man vorher glaubt. Das ist echt nicht zu unterschätzen, auch nicht, wenn man etliches Erspartes hat. Du bist mit dem pauschalen KBG einfach total schlecht dran.

    Mach einfach die Projekte und wenn es die Routine stört, so what? Muss dich nicht jucken, wenn du eh bald weg bist. Was aus den Projekten wird, ist auch nicht dein Problem. Vor allem, wenn du hinterher nicht mehr zurück willst. Wenn sie dir den Urlaub nicht geben wollen, auch gut. Dann müssen sie ihn dir später auszahlen, wenn du kündigst.

    Ich habe mein Dienstverhältnis gegen Ende der Karenz einvernehmlich gelöst. Da hatte es keinen Einfluss mehr auf KBG und ich war dann gleich frei für einen neuen Job. Habe all meinen Resturlaub ausgezahlt bekommen und direkt weiter verdient. Das war für mich eine sehr gute Lösung.
    Meluffy2020
  • Kann mich nur anschließen - würde niemals kündigen und somit auf das eaKBG verzichten!

    Dann lieber die paar Monate Dienst nach Vorschrift machen, kein bisschen mehr. Sollen die Projekte doch sinnlos sein. Und wenn eine Nachfolgerin kommt, schulst du sie ein - wenn nicht, dann nicht.

    Und falls du nicht (den ganzen) Urlaub nehmen kannst, lass ihn dir auszahlen 💸
    Meluffy2020
  • Nein, ich würde auch nicht auf das eakbg verzichten. Bin ganz bei @riczSchiebe eine ruhige Kugel, vielleicht werdet ihr euch mit dem Urlaub noch einig oder findet einen Kompromiss, vielleicht einen Teil ausbezahlen, einen Teil konsumieren 🤷‍♀️Aber nicht kündigen 👌Ob die Arbeit sinnlos ist oder nicht... Was solls, es hat ja jetzt ein Enddatum.
    Meluffy2020
  • Ich schließe mich allen anderen hier an, ich würde auch nicht kündigen. Das eaKbg auf jeden Fall nutzen.

    Bei mir wars auch mühsam nach Bekanntgabe der Schwangerschaft. Einschulen hat dann auch nur so halb geklappt wegen Corona, dann wurde keiner für die Stelle gefunden und dann war's eh schon Zeit für den Mutterschutz. 🤷🏻‍♀️ Einfach weitermachen, die Tage sind ja gezählt 💪
    Meluffy2020
  • Ich würde jetzt auch nicht kündigen.

    Und warum willst du jetzt unbedingt deinen Urlaub noch aufbrauchen?
    Lass ihn stehen und wenn du wirklich nicht zurück in die Firma willst, machst einen Mutterschaftsaustritt und sie müssen dir den kompletten Urlaub auszahlen.

    Es handelt sich dich jetzt wahrscheinlich eh nur mehr um ein paar Monate, schätz ich... Und danach kannst du dir immernoch was neues suchen!
  • Würde auch nicht kündigen! Dabei solltest du auch beachten, wenn du zur Zeit deines MuSchu keinen Job hast, du auch keinen Anspruch auf das Wochengeld hast!! Bzw. Dann müsstest du dich beim AMS melden, damit du dann Anspruch auf das Wochengeld hast. In der Schwangerschaft würde ich jetzt keine großartigen Änderungen machen und auf Nummer sicher gehen 😂😂 wenn es dich soo überfordert und du deine Arbeit nichts schaffst, wäre vielleicht Krankenstand noch eine Lösung, wäre aber für mich persönlich keine Option.
    Bei mir war es damals auch so, dass ich vor dem MuSchu noch 2 Wochen Urlaub zugesprochen bekommen habe, da dann aber eine Kollegin von heut auf morgen gekündigt hat, habe ich auf meinen Urlaub verzichtet und bis zu Ende gearbeitet 🤷‍♀️ich verstehe schon, dass man sich dann manchmal verarscht fühlt, aber man hat ja auch eine Verpflichtung gegenüber dem Arbeitgeber 🤷‍♀️
    Ich habe gerade vor ein paar Monaten nach langen Überlegungen einen Mutterschaftsaustritt gemacht, da meine Arbeit leider nicht so zeitlich flexibel ist und wir auch umgezogen sind. Aber in der SS würde ich es nicht riskieren und lieber auf Nummer sicher gehen und mich da durchbeißen 😬😬
  • Kündigen würd ich auf keinen Fall.
    Urlaub kannst du ja tageweise nehmen, gibt eh so viele Termine in der SS wahrzunehmen, da sind ein paar freie Tage viel Wert!
    Ich hab mir den Resturlaub auszahlen lassen, war aber was anderes bei mir, weil ich wirklich gern arbeiten ging.
  • Den Resturlaib kann man sich vor der Karenz auszahlen lassen??
  • Ja kann man vor der Karenz auszahlen lassen, war in Frühkarenz und hab somit meinen Urlaub nicht mehr verbraucht. Hab den ausbezahlt bekommen.

    Ich würde wie die anderen schreiben auch nicht vorher kündigen, das hat nur Nachteile für dich.
    Meluffy2020
  • Bitte auf gar keinen Fall kündigen, da steigst du wirklich viel schlechter aus. Würde meinem Arbeitgeber, wenn er mich so behandeln würde, diesen "Gefallen" nicht tun. Kündigen kannst du nach der Karenz immer noch.
    Überfordern dich die Projekte in der Schwierigkeit, sind sie körperlich zu belastend? Wenn nicht: Es soll nicht deine Sorge sein, wenn diese dann erst in deinem Mutterschutz starten würden. Dafür ist der Arbeitgeber zuständig.
    weißröckchenMeluffy2020
  • sosososo

    6,823

    bearbeitet 16. 11. 2022, 05:07
    Ich hab zwar nicht in der Schwangerschaft gekündigt, aber kurz nach Wiedereintritt in der Elternteilzeit. Auch aus ähnlichen Gründen. Ich bekam ohne Absprache Projekte und Aufgaben zugeschanzt, die für mich dann einfach nicht mehr gepasst haben.

    Allerdings ist es auch oft für den Arbeitgeber nicht immer eine so einfache Situation. Ich würd mal vom besten Fall ausgehen, und nicht davon dass sie dir absichtlich das Leben schwer machen wollen.
    Bis März ist es nicht soo lange, ich würde wohl an deine Stelle bis dahin weitermachen.
    Als Schwangere eine Neuanstellung zu finden stell ich mir nicht einfach vor. Aber im Endeffekt musst du das für dich entscheiden. Wenn die Arbeitsbedingungen dort für dich untragbar sind, ist es besser du kündigst. Dann wirst du wahrscheinlich auch nach der Karenz nicht wieder zurückkehren wollen?
    Meluffy2020
  • Danke erstmals für die vielen Antworten :).

    Wie gesagt, ich bin derzeit im Zwiespalt, denn ich möchte arbeiten,den Trottel, wie in meiner ersten Schwangerschaft möchte ich nicht machen. (Anderes Kapitel...)

    Habe heute nochmals mit den Vorgesetzten gesprochen, wir sind jetzt mal so verblieben, dass wir auf das Beste hoffen, ich jedoch für meine großartigen Kollegen nicht den Skalven spielen werde.
    (Sind ziemlich hinterfotzige Arschkrampen, deshalb wollte ich bereits kündigen, aber ich mag meine Arbeit, die Chefs verstehen mich auch teilweise, auch wenn sie es nicht schön finden)

    Ich habe jetzt für mich beschlossen, zu versuchen alles entspannter zu sehen und ja..es ist nicht mein Unternehmen..ich kann nicht die Welt retten.

    Kennen vielleicht einige, wenn man zu den Idioten (im Allgemeinen) gehört, die 10x überlegen, ob sie wirklich mal in Krankenstand gehen sollen..

    Bsp.: vor einiger Zeit hatte ich so starke Blutungen (riesiges Hämatom in der Gebärmutter), alle Ärzte meinten Krankenstand/nur liegen und ich habe so getauscht, dass ich Homeoffice machen konnte.. (zu diesen perversen gehöre ich und als Wertschätzung bekommt man noch mehr Arbeit..)

    Deshalb Dienst nach Vorschrift, und die Tage zählen, und sollte es wirklich nicht mehr gehen, dann wird sich eine Lösung finden lassen...

    Aber ich versuche positiv zu denken und meine Kugelzeit zu genießen <3<br>
    winnie
  • AurynAuryn

    7,234

    bearbeitet 16. 11. 2022, 20:27
    Also wenns nimmer geht.. bitte geh indn Krankenstand.. aber keinesfalls kündigen..du verlierst so viel
    riczwinnie
  • Wenn man zu lange im Krankenstand ist kann man aber auch den Anspruch auf eaKBG verlieren.
  • Ah.. das wusst ich nicht..macht sinn
  • @Meluffy2020 hat dein Mann vor in Karenz zu gehen? Dann könntest du zB auch in der Zeit deinen Urlaub abbauen und die Zeit mit Baby und Mann genießen..
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