Hallo liebe Mamis!
Vielleicht kann mir jemand einen Rat und Tipps geben bezüglich des ersten Anlegens nach der Geburt.
Bei meiner Tochter 23 Monate war das Stillen schon im Krankenhaus der reinste Horror. Als sie geboren wurde, hat mir die Hebamme die Kleine auf die Brust gelegt und meine Brust zusammengequetscht und ihr in den Mund gedrückt und als sie dann saugte, dachte ich das wars, ich komme um vor Schmerz. Meine BW war komplett verbogen, rot und beleidigt. Und so ging das den ganzen Aufenthalt lang. Keine nahm sich wirklich Zeit, keiner hat mir helfen können. Habe auch immer versucht asymmetrisch anzulegen, das hat sich aber kaum was gebracht von den Schmerzen. Nach 4 Tagen waren meine BW komplett blutig und kaputt (Zungenbändchen wurde auch durchtrennt).
Haben dann im KH schon zugefüttert und habe Stillhütchen bekommen.
Weder das Zufüttern noch das Hütchen wurde ich aber jemals los (meine damalige Hebamme war leider in punkto Stillen absolut nicht zu gebrauchen). Nach 4 Monaten wars dann vorbei. Kaum noch Milch, und das Baby fand die Flasche viel interessanter.
Ich bin jetzt wieder kurz vor der Entbindung und wollte fragen, wie habt ihr die ersten Stillversuche erfolgreich gemeistert? Wie oft anlegen? Beide Seiten? Welche Haltung?
Ich habe diesmal eine Stillberaterin für das Wochenbett kontaktiert allerdings kommt diese erst wenn ich wieder zu Hause bin und für die Zeit im Spital wäre ich gerne gewappnet.
Dankeschön!
Kommentare
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Bei mir ging das Stillen von Anfang bis Ende 2 Jahre lang ohne Probleme, vielleicht hilft dir irgendwas davon, wie ich es gemacht habe.
Sofort nach der Geburt hab ich meine Tochter angelegt, erstmal 3 Std. so viel wie möglich und ab da den ganzen KH-Aufenthalt lang immer wenn sie wach war. Beide Seiten abwechselnd. Hab mir mal meine Aufzeichnungen angesehen, das waren zB 25 min links, 30 min rechts, 1 Std schlafen, 45 rechts, 20 min links. Hab immer links - rechts - Pause - rechts - links - Pause- links - rechts - Pause - rechts usw.
Die ersten 4 Tage waren quasi durchgehend stillen mit Pause. Daheim war dann schon mehr Regelmäßigkeit erkennbar.
Hab dazu die Brustwarze auch etwas flach gedrückt und in den Mund gesteckt, so dass der Fischmund entstand. Darauf hab ich sehr geachtet und hatte nie eine wunde BW oder Blut.
Positionen waren vorwiegend im Liegen und in der Wiegehaltung. Hatte aber nie einen Stau, da sollte man dann gezielte Positionen einnehmen (weiß die Stillberaterin).
Ich bin mir sicher, dass es dir mit Hilfe der Stillberaterin und deiner bisherigen Erfahrung diesmal besser gehen wird! Ich wünsch dir nur das Beste!
901
Davon kann ich auch ein Lied singen…
Hatte am zweiten Tag schon blutige Brustwarzen und hab dann selbstständig nach einem Hütchen gefragt, sonst hätte ich die Schmerzen nicht ausgehalten 🫣😵💫🥴Die Schwestern hatten überhaupt keine Ahnung vom Stillen, ärgert mich jetzt noch…
Ich musste von Anfang an zufüttern, weil mein Baby so ein Fliegengewicht war und so oft es ging anlegen, trotz Schmerzen, damit die Milch bleibt.
Hatte dann einen langen Weg mit viel Schmerzen vor mir. Hab dann mit einer Stillberatung gearbeitet und nach ca. 1,5 Monaten war ich schmerzfrei und konnte ohne Hütchen stillen.
Ich traute mich aufgrund der Schmerzen nicht ohne Hütchen zu stillen, aber irgendwann hat es dann auch mit Hütchen schweineweh getan. Hab mich dann auf aber auf Anraten überwunden, und nachdem es mit und ohne gleich weh tat, hab ich es weggelassen. Irgendwann hatte ich nur mehr den Ansaugschmerz und der ließ dann zum Glück irgendwann auch nach.
Was hab ich geschmiert 🤦🏻♀️ wurde gelasert, hatte verkrustete BW, hab Positionen gewechselt (Wiegehaltung, seitlich von hinten, liegend), Milchstaue, abgepumpt um zu schonen, Brustdonut, Silberhütchen, Eiswürfel aufgelegt, etc….
Hab aber nicht aufgegeben und mich durchgekämpft. Es hat sich ausgezahlt. Jetzt haben wir eine wundervolle Stillbeziehung 💪🏼
Es gibt mittlerweile ganz viele Onlinestillberaterinnen. Was ist, wenn du dir für die KH-Zeit, so eine Unterstützung holst?
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Mir wurden beide Kinder nach der Geburt auf die nackte Brust gelegt und sie haben von selber zu trinken begonnen und die Brust gesucht. Meine Tochter quasi sofort und mein Sohn nach etwa 15 Minuten.
Eine stillberaterin ist eine super Sache und wird dir bestimmt gut helfen. Für die Geburt würde ich klar sagen, dass ich möchte, dass das Kind die Chance hat sich selbst anzulegen und würde auch meinen Partner bitten das zu kommunizieren wenn ich selber zu erledigt bin. Ein wenig Zeit zum verschnaufen darf man den Kindern ruhig lassen.
901
Ich hatte einen KS. Sobald ich im Zimmer war (ca 45 min nach Geburt) wurde sie mir angelegt und hat dann gleich selbstständig gesaugt. So fest, dass ich blaue Flecken am BW Vorhof hatte 😬
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Ich kann dir die Webseite entspannt stillen https://www.entspanntstillen.de/ empfehlen. Die hat mir damals sehr geholfen. Sie hat auch ganz, ganz tolle Videos wo sie anschaulich beschreibt wie genau das mit dem perfekten Anlegen funktioniert.
Ich hab im Geburtshaus entbunden und hätte da zum Glück sehr viel Unterstützung. Sie haben das Kind nicht zum trinken gezwungen sondern auf den "breast crawl" gewartet. Also so lang gewartet, bis das Baby sich nach der Geburt von selbst Richtung Brust bewegt und sucht und dann einfach nur geholfen, die Brustwarze in den Mund zu schieben. Aber halt nicht mit Gewalt. Das hat sehr gut funktioniert und ich hatte beide Male keine Schwierigkeiten mit Wunden Brustwarzen.
Ich kann die auch empfehlen, die vielleicht gleich vorab eine Stillberaterin zu suchen, die sich im Wochenbett unterstützen kann.
Ich wünsch dir alles Gute für die Geburt und ganz viel Kraft und Erfolg bei euer Stillgeschichte. Jede Stillbeziehung ist individuell und es kann diesmal ganz anders laufen!
Alles Liebe!
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Das Zusammenzwicken der Brust hab ich auch lange nach der Geburt noch gemacht, damit sie die BW richtig erwischt...
Ich war bei beiden Geburten in einer Privatklinik mit einer privaten Hebamme - sie war Gold wert! Da hatte niemand Stress mit sofort stillen. Mir wurden die Babys auf die Brust gelegt und als sie selbst gesucht haben, unterstützt.
Ich bin auf Facebook in der Gruppe "Stillecke 2.0", dort gibt's ganz viel Austausch und auch Unmengen an hilfreichen Dokumenten, die dort gesammelt sind!
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Was für mich wichtig war: auch wenn du im KH zufüttern musst (zb zu später Milcheinschuss und starke Gewichtsabnahme, wunde BW) unbedingt pumpen, pumpen, pumpen und daran glauben dass es funktioniert. Dann wird die Milchbildung angeregt bzw aufrechterhalten und ihr könnt dann Zuhause in Ruhe eure Stillbeziehung aufbauen.
Wir haben weil ichs nicht besser wusste im KH mit Flasche zugefüttert, sie bekam anfangs PRE wegen der Gewichtsabnahme und ich bekam sofort ein Stillhütchen aufgedrückt. Zusätzlich hab ich einen Vasospasmus mit höllischen Schmerzen beim und nach dem Trinken.
Also gar nicht ideale Bedingungen, aber mit viel Zeit und Geduld haben wir es geschafft voll zu stillen 🙂
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Position fast immer in Wiegehaltung, später dann auch im Liegen (nachts). Außer bei Verhärtungen in der Brust die jeweilige Richtung.
Wie oft... Eigentlich immer wenn sie munter war. Musste auch bei beiden Mädels anfangs zufüttern, weil die Milch erst sehr langsam gekommen ist. Aber das wichtigste am Anfang ist nunmal, dass sie gut zunehmen 🙏🏻 das bin ich beide Male gut los geworden. Bei der ersten Tochter hatte ich auch Stillhütchen (auf eigenen Wunsch), das konnte ich dann auch mit der Zeit weglassen.
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Rechts
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Also, beim zweiten Mal wird sicher alles besser.! Man kennt sich einfach schon selber besser aus , weiss wie man das Kind anlegen muss etc.
Falls es nochmal zu Schmerzen kommen sollte, kann ich die Silverettes empfehlen:
https://www.tortorellashop.com/product-page/silverette-silberhütchen-4-5cm
Die Stillberaterin hat meine Brustwarzen auch mit einem Laser behandelt, was gut geholfen hat.
LG und alles Gute!
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