Ich glaube das ist das Problem in vielen Köpfen. Nur das eine als das Richtig anzusehen, genau das war früher schon das Problem. Da wurde nur als Richtig gesehen, wenn die Frau die Richtige Hausfrau und bei den Kindern daheim ist und der Mann sich oft bedienen lasst. Jetzt ist es anscheinend nur Gleichberechtigung wenn der Mann auch in Karenz geht und das andere ist als falsch angesehen. Ich glaube das was @tweety85 gemeint hat mit der Familie schaden, weil nicht jeder damit glücklich ist. Die Männer die in Karenz sind schaden sicher nicht, sind auch bei viele eine Bereicherung für die Kinder. Aber ich muss sagen, das es mich unglücklich machen würde, die 2 Jahre nicht bei meinen Sohn sein zu dürfen und im zweiten Jahr Vollzeit arbeiten zu müssen. Nicht weil ich es meinen Mann nicht gönnen würde, sondern, weil ich emotional noch nicht losslassen könnte um mich so viel Zeit von meinem Sohn zu trennen.
Ich werde mich der Diskussion hier jetzt entziehen.
Einerseits um das Thema zu beruhigen und andererseits, weil ich merke, dass ich beginne mich zu ärgern und das möcht ich nicht. Ich schätze den Austausch mit euch. Auch, wenn wie nicht alle immer einer Meinung sind.
Ich bin niemandem hier böse und weiß, dass wir uns in anderen Threads freundlich begegnen werden.
Ich wünsch euch einen schönen zweiten Advent!
Ich sehe das ganze auch so wie @Kaffeelöffel löffel und @mydreamcametrue. Wünsche aber natürlich auch allen einen schönen 2. Advent und respektiere es, dass es zu diesem Thema verschiedene Meinungen gibt. Danke an @Kaffeelöffel für das eröffnen des anderen Thread. Ich finde die Diskussion und die verschiedenen Sichtweisen darüber sehr interessant. Wenn ich dann wieder vor einem PC bin, schreibe ich im anderen Thread, aber das ist mir mit dem Handy im Moment zu mühsam
Ich werte die Vaterschaft doch nicht ab, ganz im Gegenteil, bin meinem Mann überaus dankbar, dass er mir es ermöglicht bei den Kindern sein zu können und trotzdem seine Vaterrolle ernst nimmt und sich nicht bedienen lässt. Wir sehen uns als Team und das war auch schon vor den Kindern so und wird auch so sein wenn sie außer Haus sind.
Und ich sehe Erziehungssarbeit in keinster Weise als nur weiblich!
Aber um was geht es hier? Um 2 Jahre Karenz!
Was bringt es für euer Rollenbild wenn der Vater da jetzt ein paar Monate in Karenz geht? Das kleine Kind wird sich später nicht zurückerinnern können, da geht es also primär um die individuellen Wünsche der Eltern und wenn es der Herzenswunsch des Mannes ist und die Frau nix dagegen hat, dann passt es ja.
Aber es ist kein Zeichen von Gleichberechtigung oder so. Ich kenne genug Beispiele wo die Frau zu früh aus der Karenz raus ist und dann gelitten hat unter der Doppelbelastung und sich die schlechte Stimmung dann wiederum auf das Familienleben ausgewirkt hat.
Ich wollte dich nicht ärgern oder sonst was. Es kam einfach wertend rüber und ein bisschen angriffig auf @Sarah6 weil hier einige scheinbar nicht mit ihrem ( und auch meinem) Rollenbild nicht so einverstanden sind und man in diese Hausfrauchen Ecke geschoben wird.
@tweety85 ich glaub du willst es einfach nicht verstehen. Es macht sehr wohl einen Unterschied ob der Mann eine Zeit lang in Karenz ist und somit den Großteil des Tages allein verantwortlich für die Kinderbetreuung. Und wenn der Vater dies tut, mit allem was dazu gehört, dann gibt es auch keine Doppelbelastung für die Frau - oder leidet dein Mann etwa unter doppelter Belastung? Ich glaube nicht.
Ich finde es auch immer lustig dass hier über Emotionen der Mutter diskutiert wird, aber völlig egal ist, wie sich Väter fühlen, wenn ihnen vl die Karenz vorenthalten und überhaupt nicht die Möglichkeit gegeben wird. Da wird von ‚euren‘ 2 Jahren geschrieben - in Wahrheit ist dies aber Zeit für das Kind. Und keine Mutter hat da exklusiv ein Recht drauf.
Wenn es gemeinsam entschieden wird und für alle passt - super.
Aber ich höre hier jetzt auch auf zu diskutieren, erstens ist es mittlerweile OT und zweitens werd ich sonst vl gemein oder persönlich. Leben und leben lassen.
@mydreamcametrue finde es interessant das ihr euch so angegriffen fühlt, nur weil es sich für uns so richtig anfühlt. Es ist für meinen Partner in Ordnung wie es wir machen und er möchte auch nicht in Karenz. Genauso wenig wie ich tauschen möchte und für mich macht es einen Unterschied wenn ich 24 Std 7 Tage die Woche für unser Kind da bin, das ICH nicht so einfach los lassen könnte und dann 40 Std die Woche nicht mehr da bin für ihn.
Wie du selbst bemerkt hast ist das eine endlos Diskussion und es ist auch das letzte was ich hier schreibe und das nicht weil ich sonst gemein werde. Ich finde es sollte jeder Respektiert werden mit seiner Meinung, weil ich glaube das das jeder mit seinem Partner besprochen hat und es dadurch auch völlig in Ordnung ist wie sich die Familie entscheidet, ob jetzt geteilte Karenz oder nur Frau/Mann in Karenz geht.
Hallo, also bei uns ist es so dass unser Sohn gerade 1 Jahr alt geworden ist und mein Partner nun (mind für 6-7 Monate) in Karenz ist. Ich konnte glücklicherweise noch bis Ende des Jahres unbezahlten Urlaub nehmen, ab Jänner werde ich für 30h in meinen alten Job zurück kehren (vorher Vollzeit).
Ich wäre wirklich, wirklich gerne noch länger bei meinem Kind und bin schon etwas traurig, dann so lange von ihm getrennt zu sein (wenigstens konnte ich auf 30h reduzieren). Aber was wäre ich für eine Partnerin, hätte ich auf „meine“ Zeit mit unserem Sohn bestanden? Mein Freund hat sich echt schon so darauf gefreut, ich hätte mich sehr schlecht gefühlt ihm das wegzunehmen. Außerdem ist es sicher gut für ihre Bindung. Muss aber dazu sagen, dass wir ungefähr dasselbe verdienen. Denke aber trotzdem, auch wenn der Mann wesentlich besser verdient, so ist das doch trotzdem eine einzigartige Zeit in seinem Leben, die ihm dann entgeht.
Natürlich soll aber jeder machen wie er glaubt. Offen gesagt, ich hätte nix dagegen gehabt wenn er nicht möchte noch länger in Karenz zu sein aber ich gönne es ihm natürlich.
Ursprünglich war geplant, dass mein Mann 2 Wochen Urlaub nimmt und meine Schwiegermutter parallel einige Tage um uns anfangs zu helfen. Leider dauerte die Geburt mehrere Tage und es ging bei der Geburt einiges schief und wir waren viel länger im Spital. Somit hatte ich dann leider nur noch 2 Tage Unterstützung und das war einfach viel zu wenig. Ich war oft überfordert und wir haben gemeinsam beschlossen, dass mein Mann beim nächsten Mal Papamonat nimmt und danach die Großeltern zumindest ein bis zwei Wochen öfter mal kommen und mich unterstützen sollen.
Ich bin der Meinung, dass es jeder so handhaben soll, wie es für die jeweilige Familie am besten ist. Kein Familienmodell ist falsch, sofern sich die Beteiligten wohl fühlen. Die Karenzzeit lang und ausgiebig zu genießen verstehe ich genauso gut, wie als Mutter wieder früh zu arbeiten und den Wunsch zu haben, dass der Vater ebenfalls in Karenz geht.
Ich habe es ehrlicherweise unterschätzt wie schwer die Anfangszeit alleine mit Neugeborenem wirklich ist und würde jeder frischgebackenen Mama raten (und von Herzen gönnen) mehrere Wochen am Stück ausreichend Unterstützung zu haben.
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Einerseits um das Thema zu beruhigen und andererseits, weil ich merke, dass ich beginne mich zu ärgern und das möcht ich nicht. Ich schätze den Austausch mit euch. Auch, wenn wie nicht alle immer einer Meinung sind.
Ich bin niemandem hier böse und weiß, dass wir uns in anderen Threads freundlich begegnen werden.
Ich wünsch euch einen schönen zweiten Advent!
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Ich werte die Vaterschaft doch nicht ab, ganz im Gegenteil, bin meinem Mann überaus dankbar, dass er mir es ermöglicht bei den Kindern sein zu können und trotzdem seine Vaterrolle ernst nimmt und sich nicht bedienen lässt. Wir sehen uns als Team und das war auch schon vor den Kindern so und wird auch so sein wenn sie außer Haus sind.
Und ich sehe Erziehungssarbeit in keinster Weise als nur weiblich!
Aber um was geht es hier? Um 2 Jahre Karenz!
Was bringt es für euer Rollenbild wenn der Vater da jetzt ein paar Monate in Karenz geht? Das kleine Kind wird sich später nicht zurückerinnern können, da geht es also primär um die individuellen Wünsche der Eltern und wenn es der Herzenswunsch des Mannes ist und die Frau nix dagegen hat, dann passt es ja.
Aber es ist kein Zeichen von Gleichberechtigung oder so. Ich kenne genug Beispiele wo die Frau zu früh aus der Karenz raus ist und dann gelitten hat unter der Doppelbelastung und sich die schlechte Stimmung dann wiederum auf das Familienleben ausgewirkt hat.
@Kaffeelöffel
Ich wollte dich nicht ärgern oder sonst was. Es kam einfach wertend rüber und ein bisschen angriffig auf @Sarah6 weil hier einige scheinbar nicht mit ihrem ( und auch meinem) Rollenbild nicht so einverstanden sind und man in diese Hausfrauchen Ecke geschoben wird.
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Ich finde es auch immer lustig dass hier über Emotionen der Mutter diskutiert wird, aber völlig egal ist, wie sich Väter fühlen, wenn ihnen vl die Karenz vorenthalten und überhaupt nicht die Möglichkeit gegeben wird. Da wird von ‚euren‘ 2 Jahren geschrieben - in Wahrheit ist dies aber Zeit für das Kind. Und keine Mutter hat da exklusiv ein Recht drauf.
Wenn es gemeinsam entschieden wird und für alle passt - super.
Aber ich höre hier jetzt auch auf zu diskutieren, erstens ist es mittlerweile OT und zweitens werd ich sonst vl gemein oder persönlich. Leben und leben lassen.
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Wie du selbst bemerkt hast ist das eine endlos Diskussion und es ist auch das letzte was ich hier schreibe und das nicht weil ich sonst gemein werde. Ich finde es sollte jeder Respektiert werden mit seiner Meinung, weil ich glaube das das jeder mit seinem Partner besprochen hat und es dadurch auch völlig in Ordnung ist wie sich die Familie entscheidet, ob jetzt geteilte Karenz oder nur Frau/Mann in Karenz geht.
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Wenn es für euch passt, dass er nicht in Karenz geht, ist doch alles gut
Wenn der Vater aber in Karenz gehen wollen würde, und die Mutter das nicht will, weil sie 2 Jahre zuhause bleiben möchte, dann ist das einfach falsch
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Ich wäre wirklich, wirklich gerne noch länger bei meinem Kind und bin schon etwas traurig, dann so lange von ihm getrennt zu sein (wenigstens konnte ich auf 30h reduzieren). Aber was wäre ich für eine Partnerin, hätte ich auf „meine“ Zeit mit unserem Sohn bestanden? Mein Freund hat sich echt schon so darauf gefreut, ich hätte mich sehr schlecht gefühlt ihm das wegzunehmen. Außerdem ist es sicher gut für ihre Bindung. Muss aber dazu sagen, dass wir ungefähr dasselbe verdienen. Denke aber trotzdem, auch wenn der Mann wesentlich besser verdient, so ist das doch trotzdem eine einzigartige Zeit in seinem Leben, die ihm dann entgeht.
Natürlich soll aber jeder machen wie er glaubt. Offen gesagt, ich hätte nix dagegen gehabt wenn er nicht möchte noch länger in Karenz zu sein aber ich gönne es ihm natürlich.
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Ich bin der Meinung, dass es jeder so handhaben soll, wie es für die jeweilige Familie am besten ist. Kein Familienmodell ist falsch, sofern sich die Beteiligten wohl fühlen. Die Karenzzeit lang und ausgiebig zu genießen verstehe ich genauso gut, wie als Mutter wieder früh zu arbeiten und den Wunsch zu haben, dass der Vater ebenfalls in Karenz geht.
Ich habe es ehrlicherweise unterschätzt wie schwer die Anfangszeit alleine mit Neugeborenem wirklich ist und würde jeder frischgebackenen Mama raten (und von Herzen gönnen) mehrere Wochen am Stück ausreichend Unterstützung zu haben.