Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

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Kommentare

  • @Kaffeelöffel vergiss nicht die Rüscherl die auch noch gern verwendet werden. Ich würde unserem Kleinen einen rosa Sweater mit Dino oä anziehen, warum auch nicht ist bloß eine Farbe. Warum dürfen Jugendliche und Erwachsene rosa tragen und bei Kleinkindern wird "schubladisiert"?

    Haben zu unserer Hochzeit für seine Großcozsine das Outfit bezahlt (damals 11 oder so), war normal gebaut nicht zu dick nicht zu dünn. Aber eine Hose zu finden war grausam alles skinny. Bis wir da was gefunden hatten was passte dauerte selbst bei den Großen (C&A, H&M,...) ewig.
  • Das mit den Hosen ist für uns auch ein Problem. L. Ist sehr schmal und einigermaßen groß. Alle Hosen rutschen ihm runter 🙈 Aber von der Länge passen sie perfekt. Richtig mühsam. Wir verwenden dann oft so Hosenträger. Ab und zu ist es schon passiert, dass er plötzlich mit Hose unten dastand. Er fand’s lustig . Aber auf Dauer wirklich mühsam…
  • Genau! Da muss irgendwie ein Umdenken geschehen.

    Aber die Frage, woran es jetzt genau liegt, dass es aktuell so ist bleibt offen.
    Das würd mich wirklich interessieren.

    Gut, die ältere Generation hat das noch so drin: Buben tragen blau und Mädchen rosa und damit hat sich's.

    Wobei... Jetzt so ich so drüber nachdenk kenne ich tatsächlich auch noch Paare in meinem Alter, die ihrem Sohn niemals etwas anziehen würden wir auch nur ein fuzerl Rosa dabei ist. Da ist er aber glaub ich ein bissl eigen.
    Kann mich an eine Geschichte erinnern, da war ihr Sohn 9 Monate alt und der Papa hat ein Spielzeug, dass Rosa war und gesungen hat weggenommen und versteckt weil er nicht wollte, dass sein Sohn mit sowas spielt. Dafür fehlt mir jegliches Verständnis.
    mirami
  • Ich finde das Rollenbild/die Rollenbilder, welche vorgelebt werden, sollen authentisch sein, egal ob jetzt typisch Frau/Mann oder welche Kombination auch immer. Es gibt kein richtig/falsch, wenn es für die Familienmitglieder passt und sie gleichzeitig anerkennen, dass es jeder anders machen darf.

    Wichtig ist es vor allem eine freie/andere Meinung, freies Denken zuzulassen, Kinder anregen Dinge zu hinterfragen, den Kindern die Wahl zu geben wie sie es einmal machen wollen.

    Fängt vielleicht auch damit an, zu akzeptieren, dass es lieber den Geschirrspüler ausräumt als einräumt oder lieber dieses Hobby hat als jenes.

    Sowohl Mama als auch Papa sind Vorbilder. Sie denken noch nicht in Rollen, das ist Frau/Mann - weiblich/männlich, sondern es fasziniert etwas oder nicht. Gleichzeitig tendieren Kinder aber auch das Gegenteil zu wollen/machen.

    Wie wäre es sonst dazu gekommen, dass Frauen anfangen Hosen zu tragen ohne Vorbild, sie plötzlich normal Reiten (nicht im Damensattel), umgekehrt auch Männer in Frauendomänen vorgedrungen sind ohne Vorbild. Es braucht nicht immer das genaue Vorbild, eine Möglichkeit reicht, dass andere es akzeptieren oder vielleicht auch der Ansporn gerade gegen den Strom zu schwimmen. Aber bitte weder das eine noch das andere aus einem Zwang heraus.

    Ich finde es faszinierend, HR ist hauptsächlich in Frauenhand und es kommen lauter lahme Ausreden warum und wieso man Frau nicht einstellen will, zu wenig bezahlt etc obwohl sie es in der Hand hätten zu ändern! Aber sie wollen selbst nicht gegen den Strom schwimmen, den männlichen Chefs widersprechen und haben selber oft nur den eigenen Vorteil/die Karriere im Blick.

    Auf Linkedin wird großartig verkündet wie wichtig es ist, sich zu vernetzen, in Frauen-Netzwerken aktiv zu sein etc. - in Wahrheit dient es aber der eigenen Darstellung, wenn es im Job darum geht anzuecken, Frauen zu stärken, schieben sie es auf die anderen, die etwas beweisen, tun müssten, um etwas ausrichten zu können, weil sie den Kampf nicht auf ihre Kosten führen wollen…

    Sorry, aber ganz ehrlich eine Frau in Karenz kann ich ersetzen, für einen Mann, der 3 Monate vorher ankündigt für vielleicht 2-3/6 Monate auszufallen, wird die Arbeit auf den Rest aufgeteilt, weil es sich wirtschaftlich nicht rechnet.

    Eine Frau mit Kindern wird, selbst mit mehr Pflegeurlaub in der Regel zuverlässiger, loyaler sein und nicht so schnell den Job wechseln, ist sowieso multitasking fähiger/leidensfähiger 😉. Ausnahmen bestätigen jede Regel.

    Und was mich stört, ich muss mein Kind nicht neutral erziehen, es darf Mädchen/Bub sein, es darf Klischees hören und sich aussuchen was es später einmal für sich will… Kinder denken noch nicht, wenn ein Bub in der Geschichte das macht und ein Mädchen dies bedeutet das, es darf nicht umgekehrt sein, aber wir denken schon viel zu erwachsen! Wir sexualisieren Dinge, die für Kinder noch nichts damit zu tun haben - das macht mir Sorge. Kinder - egal ob Bub oder Mädchen - wollen sich die Fingernägel bunt anmalen, unabhängig vom Geschlecht, weil es bunt ist und lustig und Spaß macht und nicht weil sie weiblich/männlich oder anders sind, sondern frei im Denken und Handeln. Und dann muss ich aber bitte auch akzeptieren, wenn Bub ein Auto will und Mädchen eine Puppe und nicht ihnen/ihren Eltern vorwerfen die Emanzipation zu gefährden, wenn sie es nicht anders wollen und natürlich anerkennen, wenn umgekehrt.

    In einer echten Demokratie darf es sich jeder aussuchen wie er/sie es möchte, ohne Unterdrückung/Zwang und zwar in beide Richtungen.
    Kaffeelöffeltweety85Lila2022riczhafmeyjasosoLinnagirl1974sasaluhoneybee1989und 4 andere.
  • @Sunny93 mein Freund und ich haben schon vor dem Kind 30 Stunden gearbeitet, zwecks der work-life-balance und haben das so beibehalten. Wie schon geschrieben wurde ist ja die klassische Aufteilung nach der Karenz 40 zu 20, aber wenn eben beide 30 machen, kommt es auf dasselbe raus
    Aira
  • Sunny93 schrieb: »
    @mydreamcametrue ja wenn beide bei der selben Firma angestellt sind macht das für den Arbeitsgeber auch keinen Unterschied. Aber wenn der Mann in einer Firma angestellt ist wo Hauptsächlich Männer tätig sind und sagen wir mal 4 gerne möchten auf 30 stunden kürzen, fehlt den Arbeitgeber schon eine ganze Arbeitskraft und das bringt den Dienstgeber auch recht wenig auf Dauer wenn er so schon zuwenig Mitarbeiter hat.🤷‍♀️

    @Sunny93
    aber was würde denn der arbeitgeber von frauen sagen?
    der hat ja ein noch größeres problem, wenn die frauen von 40 auf 20 stunden reduzieren, weil er noch mehr arbeitsleistung verliert.

    und genau da ist der anfang des problems:
    man argumentiert dann "das hätte der arbeitgeber ja antizipieren können, als er die frau eingestellt hat." und manche arbeitgeber antizipieren das auch und stellen dann doch lieber einen mann ein - weil der ja mit weniger Wahrscheinlichkeit in karenz oder teilzeit geht.

    Personalnotstand gibts überall - egal ob männerdominierte oder frauendominierte betriebe.
    Das schreibe ich als eine Frau, die in der Technik arbeitet (und ein absolutes Asset für den Betrieb ist), und verzweifelt nach einem Kinderkrippenplatz sucht. Kinderkrippenplätze sind nämlich Mangelware wegen (hauptsächlich weiblichem) Personalnotstand ;)
  • @Forumianerin Ja, ich finde, man sollte für Kinderbetreuung entlohnt werden! In Wien zB ist es ja absurd: Die Stadt Wien übernimmt die Kosten für den städtischen Kindergartenplatz, wenn ich meinen Sohn in Betreuung gebe. Wenn ich aber länger mit ihm zuhause bleibe, bekomme ich keineswegs das Geld, das für den Kiga-Platz ausgegeben worden wäre. Obwohl ich in dem Fall ja die Betreuung übernehme!
    Ka48honeybee1989
  • Aber dann erklärt mal einen Unternehmer in der Handwerklichen Branche wo nicht sehr viel Frauen mit 30 h zurück kommen aber zeitgleich Mitarbeiter in die wohlverdiente Pension verabschiedet werden, die Väter zum Teil 1 ganzes Jahr Karenz gehen wollen und nicht gerade junge Arbeiter nachkommen dass sie die Mitarbeiter besser bezahlen sollen dass sie welche bekommen, sie sollen was ändern.Und auf der anderen Seite ist die Gesellschaft nicht bereit mehr zu zahlen und will trotzdem alles und sofort haben.
    Hier gehts nicht um Jobs in Großkonzerne oda Bürojobs, hier gehts um Handwerkliche Betriebe die so schon im aussterben sind!

    Aber ich halte mich jetzt zurück hier im Forum weil es bringt ja e nix.
    tweety85girl1974
  • tweety85tweety85

    2,281

    bearbeitet 5. 12. 2022, 12:18
    Kommt drauf wo man die Sachen kauft, man hat ja mittlerweile eine riesengroße Auswahl und viele Marken bieten jetzt auch schon unisex Mode an und bei Babymode fällt mir viel beige oder grau oder Naturtöne auf.

    @Leni220619
    Mein Sohn ist auch sehr schmal. Die Hosen von Babauba passen ihm perfekt! Kann ich dir echt empfehlen.

    Und für weitere Mädchen Sachen find ich die Sachen von Jakoo perfekt. Vor allem die Robusthosen.
    Soll keine Werbung oder so sein, kann man auch gebraucht bekommen.

    Ich kauf auch meistens neutrale Sachen weil es an dir jüngeren Geschwister meistens weitergegeben wird und mir diese extrem pinken Glitzersachen auch nicht gefallen. Aber als ich nach 2 Jungs mit meinem Mädchen schwanger war hab ich ehrlicherweise schon extrem gerne typische Mädchensachen geshoppt.
    Leni220619honeybee1989
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,296

    bearbeitet 5. 12. 2022, 12:16
    @Sunny93 solche Betriebe suchen sich dann meist Lehrlinge. Die werden dann dort Top ausgebildet und bleiben hoffentlich im Unternehmen nach ihrem Abschluss.
    Und junge Menschen, die einen Lehrlings Platz suchen gibt es viele (viele, viele, viele!). Viel mehr als Plätze.
    Klar, auch nicht alles so einfach. Aber ohne Lehrlinge währen wahrscheinlich die allermeisten handwerklichen Berufen schon ausgestorben! Da geb ich dir Recht

    Und warum willst du denn gehen? Bleibt doch noch ein bisschen. Es war doch hier gerade eine ganze normale Unterhaltung. Alle haben nur ihre Gedanken dazu geteilt, niemand war emotional oder übergriffig. Oder hast du das anders empfunden?
  • @Forumianerin ich hab auch nie von sexuellem Missbrauch von Pädagoginnen geredet
    Sondern genau von solchen Fällen wie am WC eingesperrt zu werden
    Und das hängt man aber den anderen Frauen nicht an
    Den Männer wird aber eine Untat von einem anderen Mann schon angehängt
    Und das ist dann schon diskriminierung
  • @Sunny93 natürlich wird es nicht immer möglich sein, es ist nicht alles schwarz-weiß, d.h. aber nicht im Umkehrschluss automatisch, dass es gar nicht möglich ist…

    Frage ist, stellt man es sofort in Abrede oder versucht Wege, vielleicht auch Kompromisse zu finden?

    zB ist es vielleicht nicht immer möglich, aber in auftragsschwächeren Zeiten…ermöglicht man andere Optionen…vielleicht will jemand mehr Stunden machen, Schichtdienste etwas anders verteilen etc. Ja, nicht immer möglich, aber oft heißt es schon unmöglich, weil man es gar nicht überlegen/versuchen will…

    Oft heißt es zu einem Angestellten xy unmöglich, aber wenn es dann zB den Chef betrifft, wird eine Lösung gefunden (und sei es zu Lasten der anderen)…

  • zum Thema Dinos / Auto / Puppen. ein ehemaliger Chef hat mir mal berichtet wie sein Sohn und seine Tochter gemeinsam spielen: der Bub nimmt die Puppen und schmeißt sie zusammen als würden sie balgen und das Mädchen nimmt die Autos und bekocht sie :D
    sind alle ganz frei von den Rollenklischees erzogen worden, aber die Art des Spielens war eine andere. Fand ich auch immer ganz spannend, wenn die Kinder selbst in Klischees zurück fallen. mein Cousin hat unserem Mädchen zum 1 Geburtstag ein Rutschauto geschenkt, damit "sie nicht girly ist sondern mal sooo richtig wild sein kann" Fand ich eines der cooolsten Geschenke speziell mit der Begründung.
    die Rollenbilder werden sich dann eh in der Pubertät verschärfen und ändern ...leider...bis dahin heißt es geniesen denke ich mir und Vielfalt walten lassen

  • Ich muss @Sunny93 da ziemlich recht geben. Wir sind selbst im Handwerk tätig, suchen seit gut 2 Jahren Monteure und finden nicht einen! Das gleiche Problem kennen wir von Freunden die einen kfz Betrieb haben, dort werden weder Lehrlinge noch Gesellen oder Meister gefunden.

    Der Bäcker hier nebenan war 4 Monate nachmittags geschlossen weil er keine Verkäuferin für den Nachmittag gefunden hatte.

    Unser Adeg im Ort ist ab 13 Uhr die Feinkost geschlossen - Personalmangel!

    Wahrscheinlich gibts genug Arbeitslose aber von denen möchte ja kaum mehr noch einer arbeiten, geschweige denn sich schmutzig machen.

    Lehrlinge suchen Ausbildungsstellen?! Also diese Masse an Lehrlingen möchte ich gern sehen. Nicht im Handwerk.
    Der Elektriker im Ort sucht seit Jahren nach 1 Azubi - bis heute! Ebenso der spengler ums Eck!
    Es möchten die wenigsten jungen Menschen ins Handwerk gehen. Es stirbt ja auch immer mehr in den Schulen aus.
    Es gibt immer mehr IT Mittelschulen - Musikmittelschulen aber Natur oder technisch spezifische gibts kaum mehr.

    Und ja wenn plötzlich die wenigen Monteure die man als mittelständisches Unternehmen hat, alle nur mehr 30h arbeiten - kommt man der ohnehin hohen Auftragslage eben weil Stau durch Personal und Materialmangel noch weniger nach.
    tweety85susericzgirl1974Floriella
  • Gerade in handwerklichen Jobs, wo man auf Baustellen unterwegs ist, stell ichs mir schwierig vor, wenn dann der Mann plötzlich meint er möchte nur mehr Vormittags arbeiten, weil er nachmittags die Kinder betreut.

    Sowas ist in manchen Branchen einfach unrealistisch. 4 Tage Woche ja. Aber nur wenige Stunden pro Tag definitiv nicht.


    Zum "neutralen" Gewand noch.. Meist sind da auch irgendwo Rüschen oder Mascherl drauf. Sowas mag mein Sohn zB nicht.
  • Nun für den Personalmangel gäbe es doch eine ganz einfache Lösung: Zuwanderung. Qualifizierte Zuwanderung.
    Das geht aber in Österreich schwer weil es immer mit der Flüchtlingspolitik vermischt wird.

    @Kaffeelöffel die Kleiderfirmen verkaufen das was der Kunde kauft. Solange hier Eltern (Mütter) für ihre Mädchen rosa Glitzerkleidchen und Skinny Jeans mit Einhorn drauf kaufen wird es auch angeboten werden.
    sandkornKaffeelöffel
  • Jedes Geschlecht hat individuelle Besonderheiten und Stärken, die darf man ja auch fördern und stolz drauf sein. Oder meint ihr das alle gleich sein müssen? Es ist wie mit Yin/Yang. Beides ist erforderlich. Weiblich und männlich. Beides muss existieren und im Idealfall ergänzt es sich gut. Ich hab schon manchmal den Eindruck dass manche das typisch weibliche oder typisch männliche eher ablehnen.
  • Kinderfilme und Märchen prägen da halt auch oft, fiele mir noch ein. Und sie bedienen oft noch die alten Rollenklischees. Ich denke da zB gerade an Filme wie die Eiskönigin oder der Klassiker, die Superhelden als "Vorbilder" für Jungs.

    Grob halt sowas wie Männer beschützen die Frauen, sind mutig & stark, weinen nicht, sind muskulös, ehrgeizig und klug, Frauen sind zart, schön, tanzen & singen, reden über alles, sind fürsorglich, lösen Konflikte friedlich, kontrollieren ihre Wut ...
  • @ParamedicGirl

    Ich hab schon den Eindruck, dass man auch beim weiblichen Kindergartenpersonal genau hinschaut und solche extremen Fälle, wenn Kinder im Klo eingesperrt werden kommen auch sofort in die Medien. Glaub nicht, dass es eine große Dunkelziffer gibt, hoffe es zumindestens.
    Würden größtenteils Männer in diesem Bereich arbeiten, würde es auch zu mehreren Missbrauchsfällen kommen weil es leider wirklich Pädophile in diese Bereiche hinzieht.
    Hab selber einen Bekannten der als Mann im Kindergarten arbeitet und der ist eine totale Bereicherung und würd mir da auch nix denken. Aber darüber reden muss man schon weil es schon zu viel ist wenn es einmal passiert.

    @soso
    Rüscherl und Mascherl find ich jetzt auch nicht wirklich neutral.
    Forumianerin
  • @soso, letztlich kommt es ja nur darauf an, wie ich die Stunden verteile. Ich kann anstatt jeden Tag nur ein paar Stunden zu arbeiten, z.b. 3 Mal 10 Stunden arbeiten und hab dann 3 Tage frei
  • 2 Tage frei meinte ich
  • Ja, wenn es der Job so erlaubt ist es super. @Dani2511
  • Mein Mann arbeitet auch 34 Stunden, verteilt auf 4 Tage. Ich 20, verteilt auf 3 Tage.
    Also ich glaub, in vielen Betrieben geht vieles. Nicht in allen und ich weiß auch, dass es in der Praxis nicht immer so einfach ist.
  • Wir leben eher das "alte" Modell. Ich war bei den Kindern Zuhause, jetzt arbeite ich Teilzeit u. mein Mann Vollzeit. Zuhause helfen aber alle mit nur Wäsche und Grundputz mache ich. Mein Mann näht aber auch manchmal Stofftiere wenn kaputt oder bügelt Wenn's sein muss. Ich glaube nicht, nur weil man als Frau zuhause ist, lernen Kinder nur dieses Modell. Meine Mutter war Hausfrau bis ich 12 J. alt war u. trotzdem freute ich mich schon auf meinen 1.Sommerjob mit 14.
    Wenn es finanziell bei uns möglich wäre, wäre ich auch gerne Vollzeit Mama. Wenn das ein Job mit Entlohnung wäre, noch besser.
    Ich hab 2 Mädels u. Spielzeug gibts in alle Richtungen. Es ist uns egal mit was sie spielen. Meine ältere hatte mit 3 eine Schminkphase obwohl ich keinerlei Schminkzeug besitze u. ihr das definitiv nicht Vorlebe.
    Ich glaube es steckt viel mehr dahinter wie sich Kinder entwickeln. Wenn ich das Hausfrauenmodell vorlebe, aber Zuhause nix mit den Kindern mache, ist das für die Entwicklung auch sch****. Ebenso das umgekehrte Szenario.

    Was ich schwierig finde die Thematik mit Buben und Kleid. Grundsätzlich find ichs net schlimm aber ich denke die Gesellschaft ist nicht so weit. Und Kinder können grausam sein. Also würde ich meinem Buben spätestens in der VS definitiv vom Kleid abraten.
    KaffeelöffelForumianerintweety85mirrorglaze
  • @tweety85 Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass viele Eltern sich über Pädagoginnen Gedanken machen, ob die etwas schlimmes macht mit den Kindern

    @krümel05 das was du schreibst, beschreibt meinen AG soooo perfekt
    "Das geht leider aufgrund verschiedener Dinge nicht" wird gesagt, und heißen sollts "Wir haben das schon immer so gemacht, ich will daran nix ändern"
    Aber ja, bin schon einiges gewöhnt von dem
  • Ich hab auch den Eindruck @Ka48 dass das bei Mädchen schon fast gänzlich akzeptiert wird (Kurzhaarschnitt, Jungskleidung, Jungsspielzeug..) aber Burschen mit Rock/Kleid, Glitzerspangerl, oder Jungs die mit Barbies spielen werden noch schief angeschaut oder belächelt.
  • KaffeelöffelKaffeelöffel

    11,296

    bearbeitet 5. 12. 2022, 19:11
    @soso Erwachsene aber auch. Männer, die sich als Frau identifizieren werden teilweise wild angefeindet, bekommen Morddrohungen (vor allem im Internet) und, und, und. Ich kann die Angst voll verstehen und nachvollziehen. Selbst wenn ich sehr offen bezüglich dieser Sachen bin und mein Kind liebe, egal wie sie sich entscheiden seine/ihre Sexualität auszuleben, hätte ich als Mama trotzdem genau vor solchen extrem negativem Reaktionen Angst.

    Natürlich wollen wir unsere Kinder dabei unterstützen sie selbst zu sein. Aber wie soll man sein eigenes Kind auf den unglaublichen Hass, der im Netz kursiert, vorbereiten?!
    Also ich denk da jetzt nicht an die 8-jähirgen sondern (vielleicht) an die 15-jährigen. Klar, kann eine Phase sein die vorbei geht. Trotzdem schwirrt das irgendwie so in meinem Hinterkopf.
  • @ParamedicGirl also ich habe und achte schon immer darauf wie es meinem Sohn in der Betreuung geht. Bei der Eingewöhnung habe ich beobachtet wie der Umgang mit anderen Kindern ist, durch Plaudern versucht die Personen besser kennenzulernen und das ist ein stetiger Prozess.

    Aber einerseits gehe ich nicht automatisch davon aus, dass sie etwas Schlimmes machen, zweitens ist es aber zum Beispiel meiner Mutter passiert, dass meine Schwester als Kind im Kindergarten in ein dunkles Kammerl gesperrt wurde (weil die Pädagogin überfordert war) und hat das auch immer wieder erzählt, wie sie dahinter gekommen ist und dass man daher nicht blind vertrauen darf und aufmerksam bleiben muss…
    tweety85Magicbustrip
  • Mein Arbeitskollege war bevor er den Beruf gewechselt hat 12 Jahre als Kindergartenhelfer in Wien angestellt. Er hat gemeint, dass es zwar Anfangs öfters Skepsis gab aber grundsätzlich hat er keine neg. Erfahrungen gemacht ABER er meinte auch, er ist mit den Kindern schon etwas anders umgegangen. Beim Trösten oder vorlesen hat er sie nicht so auf den Schoß genommen u. umarmt. Ebenso ist er nicht mit den Kindern aufs Klo gegangen bzw. mit in die Kabine. Er meinte generell sollte ja ein 3jähriges Kind eh schon lernen alleine aufs Klo zu gehen aber wenn es Hilfe benötigte gab er Tipps von Außen.
    Seine Chefin wechselte dann aufs Land u. wollte dass er mitgeht aber in die Krippe. Da wurde ihm dann durchs Land durch die Blume mitgeteilt, dass sie noch nicht so weit wie Wien sind u. sie ihn lieber im Kindergarten hätten.
    Auf meine Frage, ob er da nicht dagegen vorgehen wollte meinte er dann, da er sowieso einen Berufswechsel wollte, wars ihm die Mühe nicht wert. Und leider ist halt der Mann in diesem Beruf vor allem bei ganz Kleinen mit Vorurteilen behaftet u. dagegen hätte er sowieso nix machen können. Traurig aber sehr interessant aus seiner Perspektive.
  • An22An22

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    bearbeitet 12. 12. 2022, 10:12
    Mein Partner und ich arbeiten beide 30h. Wie sind beide an unseren Arbeitstagen meistens 3 Tage auf Dienstreise. Der nichtarbeitende Elternteil macht an seinen dienstfreien Tagen alles (Haushalt, Kind etc) Wir verdienen in etwa gleich viel.

    Er war die klassischen zwei Monate in Karenz, hätte aber die Karenz gerne 50:50 geteilt. Ich war wegen dem Stillen dagegen. Im Nachhinein betrachtet hätten wir es aber 50:50 machen sollen, da ich mich erst seit ich wieder arbeiten gehe, wie ein "Mensch" fühle.
    Ich liebe meine Tochter heiß und innig, aber das "Mutter sein" ist ehrlich gesagt nicht meins.

    Ich kaufe die Kleidung geschlechtsneutral. Vor allem auch da es mir besser gefällt. Wenn ich mädchenhafte Sachen geschenkt bekomme, ziehe ich es ihr aber an.
    Spielsachen bekommt sie gemischt.
    Zur Zeit liebt sie Autos. Zu Weihnachten gibt es aber eine Küche.

    Meine Mama war bis ich ca zwölf Jahre alt war Hausfrau. Und mein Papa hat Vollzeit gearbeitet.
    itchifyFlotte_Lotte
  • @Sunny93 meine Eltern haben auch einen Handwerksbetrieb und es arbeiten auch einige Frauen in der Werkstätte, auch Teilzeit. Ich bin in einer Männerdomäne und wir suchen auch dringend Leute. Mein LG und ich sind beide ETZ und meine Firma ist froh dass ich dadurch mehr Stunden machen kann. Auch in klassischen Frauenberufen gibt es eklatanten Personalmangel (Pflege, KH, Kinderbetreuung). Also ich seh da viele Grunde warum es besser ist die Last zu verteilen.
    Lisi87Lila2022
  • @An22 mir ging's wie dir. Ich war auch wieder richtig glücklich, als ich wieder arbeiten gegangen bin, obwohl ich meinen Sohn innig liebe und mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen kann. Trotzdem ist das Mama sein per se auch nicht 100 Prozent meins. Für uns war eben 50:50 Karenz von Anfang an klar. Länger als ein halbes Jahr hätte ich ohnehin nicht stillen wollen. Geworden sind es dann nur 2 Wochen, weil stillen gar nicht meins war. Hab aber auch eine Bekannte, die trotz stillen wieder arbeiten gegangen ist. Tagsüber gab's halt Flasche und Beikost und am Nachmittag und Abend würde wieder gestillt. Hat bei ihr gut geklappt
  • @Ann22 wie teilt ihr zB so Sachen auf, wie Einkäufe für die Kinder erledigen, Arzttermine vereinbaren, Geschenke für Kindergeburtstage, Pflegeurlaub wenn das Kind krank ist und div. Organisatorisches etc?
  • Hallo, ich bin neu in dem chat und würde mich gern mal einklinken. Im Moment ist in unserem Haushalt das Thema "verantwortung" sehr groß- vor allem meiner Seits. Was ich mit Verantwortung meine, ist die Tatsache, dass wenn ich darum bitte Aufgaben erledigt werden, aber sie Verantwortung für die Aufgabe Immer noch ich trage. Z.B. Papa hat babykamera, ich muss die Verantwortung übernehmen ob er die Kamera denn noch hat, weil er sie auch einfach mal irgendwo stehen lässt und vergisst (geht nicht um diese Situation, wollte nur den Zusammenhang zur Verantwortung verdeutlichen).

    Es gibt viele dieser Situationen und es stört mich leider extrem (ich weiß auch nicht so 100% wieso es mich so stört :smiley: aktuell bin ich in karenz und mein Mann arbeitet (leider ist er durch langen Fahrtweg viele Stunden weg und hat einen sehr str3ssigen job). Mir macht aber perse nicht die Aufgaben Teilung, sondern die Verteilung der Verantwortung so langsam viel Druck. Auch in anbetracht dessen, dass ich mich Im Jänner selbständig mache - im homeoffice, mit Kind.

    Wie habt ihr diese Grenze zwischen Aufgaben teilen und Verantwortung teilen gezogen? (Z.B. muss ich mir nie gedanken über den Müll machen, da übernimmt mein mann klassisch die aufgabe 100%, das schaff ich ihm nicht an) habt ihr andere Beispiele aus euren Familien?
  • @Dani2511 bei mir wäre arbeiten trotz stillen leider schwer möglich gewesen, da ich beruflich bis zu 3 Tage im Ausland bin. Im Endeffekt hab ich mir aber bezüglich des Stillens viel zu viel Druck gemacht. Ich finde es toll dass für euch von vornherein 50 50 klar war!

    @Soso3112
    Wir arbeiten beide im Schichtdienst, mit ganz unregelmäßigen Arbeitszeiten. Wir haben gegengleich fixe Arbeitstage, und einen gemeinsamen freien Wochentag. Am freien Tag kocht mein Freund und ich räum dann die Küche auf. Unsere Eltern sind 200 km bzw 400 km weit weg und können daher nicht viel helfen. Der Partner welcher frei hat, ist den ganzen Tag verantwortlich für unsere Tochter, mit allem was anfällt. Kiga, Arztbesuch, Haushalt etc.
    Pflegeurlaub haben wir bis jetzt noch nicht gebraucht.
    Bzw Organisatorisches, mein Freund kümmert sich mehr um Versicherungen etc. Und ich besorge neue Kleidung, und wahrscheinlich auch in Zukunft Geburtstagsgeschenke.

  • @Selina1234 Sehr guter Punkt!

    War dein Partner schonmal länger am Stück mit eurem Kind allein? Das hilft meist schonmal im ein Gefühl dafür bekommen zu können was eigentlich alles in deinen Verantwortungsbereich fällt. also woran du meist denken musst. Das hilft vielleicht Mal fürs Verständnis.

    ABER: wenn dein Mann die Verantwortung für gewisse Dinge nicht selbst übernehmen will wirst du sie ihm überstülpen müssen. Mach dir klar, was genau du willst und welche Verantwortung du abgeben kannst und willst und dann sag es ihm genau so. klar und unmissverständlich. Z.B. kümmere ich mich nicht um unser Auto. Ich tanke, wenn ich merke das der Tank leer ist aber ansonsten mach ich nix. Termine für die Werkstatt, Reifenwechsel, Pickerl, etc. das macht alles er aus. Er sagt dann manchmal "hast du an dem und dem Tag Zeit das Auto in die Werkstatt zu stellen?" und wenn ich Zeit hab dann mach ich das aber ansonsten liegt das bei ihm.
    Gut, beim Auto ist das einfacher als beim Kind. Da könntet ihr euch vielleicht abwechseln. einen Tag hast du die Verantwortung für das Babyphone und am Nächsten Tag er. Da würd ich ihn dann dran erinnern, dass er dran ist aber mehr nicht. Und das heißt dann auch, dass du nicht kommentierst wenn er es vergisst oder ihm mit dem Ding hinterher rennst. Wenn dich das stresst, geh in ein anderes Zimmer und Gib dir Kopfhöhrer rein. Was glaubst du, wie schnell er merkt, dass die Verantwortung wirklich bei ihm liegt wenn er Mal ins Zimmer kommt, das Ding da liegen sieht und du nirgends zu sehen bist.

    Aktuell bist du Projektmanagerin. Wenn du nicht mehr nur delegieren willst, musst du auch aufhören Projekte an dich zu reißen und ihm Raum für Fehler zugestehenn UND akzeptieren, dass er es auf seine Weise macht. Fällt mir auch total schwer weil ich's gern hab, wenn Sachen auf meine Weise gemacht werden. Mein Mann ist da mittlerweile aber resolut geworden und sagt "geh zur Seite. Ich koche jetzt!" (Nur als Beispiel). Das haben wir uns aber auch erarbeitet, diese Art der Kommunikation und ich bin dann auch nicht die beleidigte Leberwurst sondern freue mich darüber, dass ich mich darum jetzt nicht kümmern muss.

    Deshalb hab ich gemeint, dass du dir klarmachen musst was du tatsächlich auch abgeben kannst.
    mirami
  • Mental Load abgegeben klappt am besten in gesamten "Paketen", also sowas wie
    Einkaufsliste schreiben, kochen und Küche hinterher aufräumen.
    Oder eben das Beispiel von @Kaffeelöffel.
    Im Bezug auf die Kinder ist das halt oft schwieriger. Da gibt es oft 1000 Dinge, an die man denken muss. Lass ihn daran teilhaben, wäre ein 1. wichtiger Schritt.

    Aber logischerweise liegt der Hauptanteil des Mental Load bei demjenigen ElternTeil, der sich auch hauptsächlich ums Kind kümmert und mehr zuhause ist.
    @Selina1234 ich kann gut verstehen, dass es dich stört wenn du an alles denken musst. Das ist auch auf Dauer wahnsinnig anstrengend. Überlege, welche "Pakete" er übernehmen könnte... Und dann aber das Ganze, sodass du an dieses Thema nicht mehr Denken musst.
  • Bzgl mental load:

    Für uns passt es super mit einer to do Liste die immer offen auf der Küchentheke liegt. Ich notiere alles was mir so einfällt und wenn er zB sagt ‚meine Zahnpasta ist leer‘ dann kommt’s auf diese Liste oder auf die Einkaufsliste. Da sag ich ihm aktiv ‚trag es ein‘.
    Mittlerweile findet er auch Gefallen daran Dinge abhaken zu können und schaut zwischendurch automatisch was man so schnell erledigen könnte.

    Ehrlicherweise, den groben Rahmen der Struktur gebe ich vor, auch um Dinge wie Geschenke, Bewirtung etc. kümmere ich mich. Binde ihn aber auch schon aktiv in den Überlegungsprozess ein. Einfach damit das Bewusstsein da ist.

    So eine Liste ist eine Kleinigkeit aber bei uns jau das wirklich sehr geholfen!
    soso
  • Ich kümmere mich bei uns um Arzttermine, weil mein Freund einfach so etwas von gar nicht gerne zum Arzt geht. Er hasst es schon in die Apotheke zu gehen. Deshalb hab ich ihm sogar letzens einen Termin bei meinem Zahnarzt ausgemacht, weil er schon ewig nicht mehr war und in Graz noch nicht mal einen eigenen hatte. 😅 Als er allerdings in Karenz war, musste dann schon er die anstehenden muki und impftermine absolvieren. Jetzt kümmere ich mich wieder eher um diese Sachen.
  • @Selina1234 in der Karenz sah ich meine Zuständigkeit darin, alles zu organisieren, was unser Kind betrifft
    War in meinen Augen ganz klar ein Fehler, weil er schaffts jetzt auch nicht, dass er an irgendwas denkt, und wir arbeiten beide Vollzeit, ich seit Jänner wieder

    Das nervt schon gscheit, wenn da alles an mir hängt

    Er ist halt für ihn einfach bequem, wenn er nicht dran denken muss, und ihm alles gsagt wird

    Er sieht aber viele Aufgaben auch nicht, wenn bei ihm z.b. das Packerl Feuchttücher leer wird, lässt er den Müll einfach liegen
    Ich räum ihm das mittlerweile nicht mehr hinterher, und wenn dann 10 leere Packerl dort liegen, dann ist das so

    Bei meinem Mann funktionieren andere Aufgaben wie Müll ohne Probleme, da brauch ich nie was sagen
    Für mein Gfühl liegts halt wirklich daran, dass sie nicht von Anfang an die volle Verantwortung für etwas tragen
  • Bzgl mental load:

    Für uns passt es super mit einer to do Liste die immer offen auf der Küchentheke liegt. Ich notiere alles was mir so einfällt und wenn er zB sagt ‚meine Zahnpasta ist leer‘ dann kommt’s auf diese Liste oder auf die Einkaufsliste. Da sag ich ihm aktiv ‚trag es ein‘.
    Mittlerweile findet er auch Gefallen daran Dinge abhaken zu können und schaut zwischendurch automatisch was man so schnell erledigen könnte.

    Ehrlicherweise, den groben Rahmen der Struktur gebe ich vor, auch um Dinge wie Geschenke, Bewirtung etc. kümmere ich mich. Binde ihn aber auch schon aktiv in den Überlegungsprozess ein. Einfach damit das Bewusstsein da ist.

    So eine Liste ist eine Kleinigkeit aber bei uns jau das wirklich sehr geholfen!

    Das machen wir auch so.
    Also ich muss schon sagen, dass ich fast alles auf die Liste schreibe.
    Aber sie wird gemeinsam abgearbeitet.

    Ansonsten haben wir 50:50.
    Wir arbeiten beide in ETZ, waren beide zu gleichen Teilen in Karenz.

    Derjenige, der zu Hause ist, kümmert sich um alles, was anfällt.
    Auch Spielebesuche oder Arzt.
    (wobei ich sagen muss, dass ich mir schon öfter Mamas einlade, als er. dafür geht er immer zum Kinderturnen mit)

    Haushaltstechnisch mache ich sicher mehr, weil ich extrem penibel bin und mich so vieles stört.

    Was ich aber absolut hasse, ist Dinge rausbringen oder wegfahren - also Müll, Garage etc.
    Das macht automatisch alles mein Partner.

    Wäsche macht auch er, ab und zu übernehme ich, wenn er viel arbeiten muss.

    Deko, basteln, Kreatives ist ganz klar mein Ding.

    Garten mache auch alles ich, das hasst er.

    Künftig werden wir uns noch eine Haushaltshilfe organisieren für Dinge, die mir sehr wichtig sind, für die wir aber oft nicht die Zeit finden.
    Z.B. regelmäßig Schränke auswischen, Bettwäsche überall wechseln, Fenster putzen
    Sowas frisst uns viel Freizeit weg und das möchte ich künftig anders organisieren.


    Betr. Kleidung bin ich auch extrem genervt von diesen fürchterlich übertriebenen pinken oder glitzernden Dingen.
    Unter 92 geht das ja alles noch aber ab da ist überall ein glitzerndes Einhorn, ein Pferd, ein Regenbogen oder sonstwas drauf.
    Ich hab oft bei den Jungs-Sachen gekauft aber die sind ab 98 genauso übertrieben.
    Riesige Dinos, überall TV-Figuren...

    Bestelle daher viel im Internet, da ich in den normalen Läden kaum was finde.

    Versucht mal, ein uni-farbendes (neutrales) Oberteil bei C&A, Ernstings oder Fussl zu kaufen...

  • ich finde eure Vorschläge und Sichten gut. Klar, muss auch ich mir überlegen, was denn überhaupt abzugeben wäre. ich finde es nur so schwer, weil ich eben zuhause bin und er nicht. ich bin zeitlich flexibel und er nicht. Es ist so schwer ihm zu erklären, dass diese Seite der Medaillie auch sehr anstrengend ist (er bezieht sich dann häufig auf "Ja, ich kann mich nicht untertags mit anderen Freunden treffen (wobei ich mich mit anderen Mama-Freunden treffe, wo es auch darum geht, dass die Kinder spielen) oder jeden Donenrstag mit dem KLeinen schwimmen gehen)
    Er ist also sehr der Meinung, ich habe ja untertags mehr Pausen als er - also hat er abends und am Wochenende Pausen.
    Es hängt also irgendwie an dieser Situation, dass ich ihm schwer verständlich machen kann, dass es mühsam ist, wenn er entscheidet, etwas eifnach nciht zu tun - weil er damit ohne zu reden entscheidet, dass die Verantwortung bei mir liegt.
    ich merke aber auch, dass ihm die Versorger Rolle ebenso sehr Druck macht, wie die Verantwortungsrolle mir. Er baut sehr viel Stress auf den Job auf (lässt alles stehen und liegen, wenn er sieht dass der Chef abends noch angerufen hat o.ä.) weil er so Sorge hat, diesen gut bezahlten Job zu verlieren. Was ihm dann auch Sorgen macht in Bezug auf den Karenzwunsch. Ich fände es toll, wenn beim 2. Kind ich zuhause selbstständig weiter arbeiten kann und er die Karenz in Anspruch nimmt. Ich merke jedoch, dass er da viele Ängste hat (die ich als Frau und Mutter schwerer nachvollziehen kann) bezüglich der Rückkehr in seinen Job (überhaupt möglich, ist er dann Weg vom Fenster, haben sich (Kunden)-Kontakte aufgelöst?)

    Ich merke also, dass ja nicht nur ich diesen Mental-Load mitbringe, sondern er auf einer anderen Seite auch diesen Load hat. ich habe auch das Gefühl, dass es so rüberkommt "sie kann mir bei dem nicht helfen, als kann ich ihr auch nicht helfen".
  • AdminAdmin

    5,361

    bearbeitet 11. 12. 2022, 21:40
    Hallo alle,

    Ich finde das ist ein super spannendes Thema und habe mit @Kaffeelöffel besprochen, dass wir es gleich zum Anlass nehmen auch mit zum Start der BabyForum Umfragen mitzunehmen.

    Ihr findet jetzt nach dem ersten Post eine kleine Umfrage integriert. Am Ende könnt ihr euch zu einer Ergebnissseite weiterleiten lassen. Auch bekommen die Themen mit Umfragen nun ein Icon in der Themenliste (Startseite oder in den Kategorien).

    Irgendwann werden die Umfragen auch wieder geschlossen, die Ergebnisse möchten wir aber dauerhaft dann im Thema anzeigen. Auch ein Übersichtsthema für alle Umfragen wird entstehen.

    Freue mich drauf, tolle Diskussion. Ideen und Anregungen gerne an mich und @Admina.

    Und nun zurück zum Thema. 🙃

    Lg, Admin
    Vivi_09
  • Tolle Idee! Hat schon jemand die Unfrage gefunden? 🙃
  • @puffin hier auf S.1 - gleich unter dem 1. Beitag
  • Bei mir is da keine Umfrage 😅
  • Bei mir in der iOS app ist da auch keine Umfrage nach dem Eingangspost 🤷‍♀️
  • Die Umfrage ist für alle App-Nutzer im ersten Post nochmal verlinkt.
  • Ich hab jetzt bei der Umfrage mitgemacht und fand am Ergebnis irgendwie lustig, dass die meisten hier bereit sind typisch männliche Aufgabenbereiche zu übernehmen ( da denk ich jetzt im privaten Bereich an Auto oder Reparaturen im Haus etc), gleichzeitig aber fast jeder hier im thread angibt, dass sich die Männer ums Auto ( und Müll😅) kümmern.
    Oder ging es bei der Frage um beruflichen Tätigkeiten, die eher Männern zugeschrieben werden? Also auch Kfz oder Bau oder was ist typisch?
    Kaffeelöffelgirl1974
  • @tweety85 ich fand die Umfrage ziemlich seltsam und deine Frage bestätigt mich in meiner Meinung. Keine Ahnung was man daraus ableiten kann.

    wölfin
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