Ich finde, dass es schon auch auf das Alter des Kindes ankommt! Einen 17 Monate alten Jungen "sehr laut angehen" ist meiner Meinung nach nicht ok. Mitunter müssen/dürfen meine Verwandten meine Kinder zurechtweisen, aber nicht laut schimpfen mit 17 Monaten. Wäre auch für mich komisch wenn ich mein eigenes Kind in dem Alter sehr laut schimpfe, oder?
@Julia_090 In dem Alter ist die Impulskontrolle noch nicht ausgereift, und auch sprachlich können die Zwerge noch nicht gut mitteilen was los ist. Also eine ganz normale Entwicklungsphase.
Wie einige schon beschrieben haben, äußert sich so ein, in unsren Augen oft aggressives Verhalten, bei den einen mehr, bei andren weniger.
Du weißt ja jetzt Bescheid, dass er in dieser Phase ist, kannst proaktiv handeln und eben einreifen, erklären und begleiten. Biete so gut es geht Alternativen an. Bitte Besuchskinder selbst Spielzeug mitzubringen, oder trefft euch auf einem Spielplatz.
Du bist eine tolle Mama, auch wenn dein Kind manchmal andere haut. Er ist doch erst 1,5 J. Natürlich ist es wichtig, ihm klar zu vermitteln dass es anderen weh tut, aber das können sie eben in dem Alter noch schwer einschätzen. Es wird also ziemlich wahrscheinlich noch öfter vorkommen.
Mein Tipp wäre auch in der eigenen Kindheit mal nachzuschauen, wie da mit deiner Wut und Aggression umgegangen wurde. Für dich ist das eine "fürchterliche" Phase, wie du schreibst..
Leg dir Strategien zu, wie du künftig reagieren möchtest, dann hast du sie im Notfall gleich parat.
@kastanie91 ok bei dir dürfen Verwandte schimpfen. Bei mir nicht. Jeder findet andere Dinge richtig oder falsch und die Art zu "schimpfen" macht ja auch viel aus. Und daher ist bei uns das "schimpfen" eine Sache der Erziehungsberechtigten. Alle anderen dürfen mir (!!) sagen wenn sie etwas stört.
Vielen lieben Dank für eure Meinungen und Ratschläge! Erstmals vorweg um Missverständnisse zu vermeiden: die Mama, welche uns besucht hat, hat sich auch sofort entschuldigt, dass sie laut wurde. Sie sagte es war im Affekt. Wir beide sind NEU Mamas. Aber ich persönlich würde ein fremdes Kind niemals anschreien. Noch dazu hat sie meinen Sohn bei einer Hand gepackt. UND nein, ich habe nicht zugeschaut oder nichts gemacht. Ich habe sofort das Spielzeug weggenommen und natürlich geschimpft. Ja, vieles triggert uns aus der Kindheit wie @soso schreibt. Aber wer findet denn diese Phase toll oder gelassen?! Ich möchte nicht, dass mein Sohn anderen Kindern wehtut.
Mein Sohn hat mit 14 Monaten angefangen mit Gegenständen ohne Ziel aber aus Wut zu werfen. Wir haben extra Softbälle gekauft und Kissen dafür angeboten. Es wurde besser und nun ist es extrem, weil er nicht nur ziellos wirft sondern mit einem Lächeln auf andere einschlägt. Er macht es auch bei uns im Garten wenn sein Fussball genommen wird oder wenn sein Lauflernrad genommen wird. Ich verstehe ihn, er möchte nicht teilen auch wenn er selber nicht spielt. Er wird mit der Zeit teilen lernen.
Aber, wenn wir uns in einem Raum befinden, auch nur zu zweit- werde ich mit einem Buch geschlagen oder mit einem Spielzeug. Dabei macht er ein lustiges Geräusch und grinst mich an. Ich denke er teste mich- ja Ok das sehe ich ein. Ich werde gebissen, ja das macht er eher aus Liebe. Aber andere Kinder zu schlagen geht für mich absolut gar nicht?! Kindheit hin oder her. Aber würdet ihr das gelassen sehen?! Ja es ist eine Phase, er schläft auch zur Zeit sehr schlecht. Scheint eine Entwicklung zu sein, weil es ihn nachts beschäftigt.
Muss vorweg sagen mein Sohn und ich verbringen die meiste Zeit zusammen weil mein Mann 12 Stunden/Tag arbeitet. Er ist es nicht gewohnt seine Mama zu teilen. Er war immer ein eher forderndes Kind, welches sehr an mir hängt. Er schläft auch jede Nacht bei uns im Bett weil er das einfordert. Manchmal kriegt er Wutausbrüche nachts wenn ich nicht schnell genug zu ihm komme und ihn hole.
Nun wenn ihr sagt, es ist normal in seinem Alter, wird es hoffentlich bald vorbei sein. Natürlich werde ich es weiterhin verbieten. Manchmal muss ich alle Spielsachen wegräumen weil er wahllos alles nimmt und damit schießt!
@Julia_090
Oje das klingt sehr anstrengend für dich!! Ich kenne diese Phasen wo man das Gefühl hat, dass man den ganzen Tag, jede Sekunde gefordert wird und einfach nichts so richtig klappt. 😩 Bei uns hilft es am besten wenn wir in dieser Phase ganz viel raus gehen! Meine 3 waren draußen immer wie ausgewechselt. Am besten du lässt ihn selbst gehen, falls das schon geht. Egal wo er hin will oder auf dem Spielplatz.
Beim ersten Kind wäre ich sicher auch nicht gelassen gewesen, wenn mein Kind ein anderes gehaut hätte oder mit Gegenständen wirft. Aber je älter die eigenen Kinder werden, desto eher sieht man die Relation zu so einem kleinen Wurm, der diese Aktionen noch gar nicht böse meinen kann, sondern sich selbst entweder unwohl fühlt oder einfach irgendeine Reaktion von dir will. Er freut sich auch wenn du schimpfst, weil er eine Reaktion bekommt. Wenn mein 3. Bub mit Sachen geworfen hat (sicher nicht so extrem wie deiner), dann hab ich ihn einfach aus der Situation genommen, lieb gesagt dass man besser mit Bällen wirft und dann ganz was anderes gemacht. Geschirrspüler mit ihm ausräumen, Waschmaschine usw. Ich finde, dass man gelassen reagieren kann und es den Reiz für die Kinder nimmt. (Obwohl sie in schwierigen Phasen dann wieder andere Sachen finden 🙄)
@Julia_090 ich glaube nicht dass dein Sohn dich testet. Dafür ist er noch zu klein. Aber ja, er will vielleicht eine Reaktion von dir und vermutlich ärgert er sich auch. Versuch mal ihm alternative Möglichkeiten zu zeigen wie man „Energie ablassen kann“ ohne zu hauen. Zb mit dem Fuß stampfen. Oder springen. Oder einen Polster schlagen. So was. Aber erwarte dir keine Wunder, er ist wirklich noch zu klein um mit solchen Impulsen richtig umzugehen.
Das Grinsen bedeutet übrigens nicht dass er das lustig findet oder dich testen will. Es ist eher ein Versuch dich milde zu stimmen weil er vermutlich schon weiß dass du gleich schimpfst und die Situation unangenehm wird. Er will damit die Lage auflockern.
Hallo! Ich wollte mal aus der Sicht der Mama schreiben, die ein "ich-werde-gehaut" - Kind hat (das hilft natürlich jetzt nicht akut, trägt aber vielleicht zum Verständnis bei): mein Sohn ist 3,5 Jahre alt und ich gehöre offenbar zu den wenigen Glücklichen, deren Kind erst 2x irgendwas geworfen hat und wirklich nur ganz selten auf mich oder Papa einschlägt (eher Papa). Dafür glaube ich, dass mein Sohn auch eher der Opfertyp sein wird in der Schule bzw. derjenige, der eben nicht so ein starkes Selbstbewusstsein entwickelt haben wird, wie vielleicht eure Kinder.
Wir sehen 1x wöchentlich den Cousin der genau 1 Jahr älter ist. Er war immer schon der "Wildere", Lautere, vielleicht auch Grenzenlosere und ich sage es ganz ehrlich: 1.) Wirklich gemeinsam und alleine spielen, ohne dass wir ständig aufpassen müssen können sie erst jetzt mit 3,5 und 4,5 Jahren. Davor musste man IMMER aufpassen, ob nicht der Größere den Kleineren ärgert, bedrängt, o.ä (manchmal auch umgekehrt). Jetzt klappt das meist 2-3 Stunden tadellos und wir Erwachsenen können wirklich die Zeit genießen.
2.) Ich habe meinen Neffen ganz klar in die Schranken gewießen, wenn er rabiat wurde. Er darf nämlich zu Hause sehr viel und er ist ein Einzelkind. Aber manche Dinge gehen im Umgang mit anderen eben nicht. Und das mache ich schon seit er 2 Jahre alt ist. Seine Mutter ist normalerweise nicht dabei, nur mein Bruder. Da kommt die Reaktion mMn fast immer zu langsam. Auch seine Mutter bekommt nicht immer alles mit. Ihn festgehalten o.ä habe ich noch nie. Aber der Neffe hat es mir auch noch nie übel genommen, wenn ich laut wurde und laut seinen Namen gerufen habe. Er weiß ganz genau, wenn er eine Grenze überschreitet. Und ja: ich möchte nicht, dass mein Kind geschlagen, mit Sachen beworfen oder gezwickt wird. Allerdings ist der Neffe ja auch schon älter.
Bald kommt unser 2. Kind und ich bin sehr gespannt, ob dass dann solche von euch beschriebenen Trotzphasen haben wird... Ich fürchte mich schon
Manchmal zuckt mein Sohn auch aus. Ich habe ihn immer gefragt,warum bist du traurig (er weint dann viel) und tatsächlich, seit er sich halbwegs mitteilen kann, sagt er manchmal "ich weiß es nicht, ich bin einfach traurig" . Das fand ich sehr aufklärend. Lg
Also wir sind noch nicht in der richtigen 'Trotzphase' angekommen, aber hier wird Spielzeug weggenommen und ein Nein nicht akzeptiert. Feinfühligkeit gegenüber anderen Kindern ist auch noch nicht da, dass heißt, ein Streicheln artet in ein hartes Tapschen aus usw.
Ich persönlich bin da wie @kastanie91 drauf. Ich bitte jeden immer, dass sie ihm ruhig Grenzen Zeigen, gegebenenfalls auch Streng etwas verbieten. Ein hysterisches Schreien oder Beleidigen - nein.
Aber ihn an der Hand festhalten und sagen 'Stopp so nicht' - gerne auch scharf uns streng - sehr sehr gern.
Mein Sohn soll lernen, dass auch andere Gefühle haben und manche Sachen einfach nicht akzeptabel sind. Was ich vielleicht zu Hause erlaube, darf er bei anderen nicht (Küche ausräumen zB) .
Und ich habe es lieber, dass er diese eher unangenehmen Situationen mit mir erlebt und ich ihm dann noch erkläre, wieso das jetzt so war, statt ihn später auf die welt loszulassen und er dann bemerkt, dass sein Verhalten evtl auf Abneigung und Ausgrenzung stoßt.
Und Kinder können da sehr brutal sein.
@Julia_090 ab Besten mit der Bekannten besprechen - aber wenn sie sich schon entschuldigt hat, wird sie es selbst realisiert haben, dass es dir unangenehm war. Nur - wie hättest du in dieser Situation reagiert? Bei Kindern soll man ja mit Stimmfarbe - Höhe - Mimik komunizieren.
Dein Sohn hat dann bestimmt ziemlich schnell verstanden, dass deine Bekannte, das nicht okay findet und war vielleicht sogar traurig, weil er es gar nicht so gemeint hat .. aber für die Zukunft weiß er dann, dass er das so nicht machen darf, da es bei jemanden zu unerwünschten Reaktionen führt - verstehst?
Hallo! Ich würde mich sehr über Ratschläge in folgender Situation freuen:
Meine Tochter hatte vor ungefähr 1-2 Monaten (um den zweiten Geburtstag rum) eine heftige Phase wo sie vieeeeeel geschubst hat. Also die Kinder wirklich so viel hintereinander geschubst bis sie hinfallen. So schnell kann man oft garnicht reagieren. Ich war dann eigentlich die meiste Zeit neben ihr (konnte nichts anderes machen... wenn ich am Klo war hab ich alle kleinen Kinder mitgenommen, damit keiner geschubst wird) und habe ihre Hände sofort gehalten, wenn sie schon schubsen wollte und es ihr sooo oft (auch im strengeren Ton) erklärt. Ich bin Tagesmutter und es sind eigentlich unter der Woche immer Kinder da (unter 2 alle) und es funktioniert meistens wunderbar, nur das schubsen war wirklich fürchterlich.
Es gab 2 Tage wo das soooo schlimm war dass ich sie ins Badezimmer getragen habe und die Türe zugemacht habe (die einzige Tür unten). Sie hat dann natürlich gleich geweint und ich hab erstmal tief durchgeatmet und dann nach ein paar Sekunden wieder aufgemacht und es ihr zum 1000 mal erklärt dass es den Kindern weh tut, und so weiter. Am zweiten Tag hab ich auch wirklich laut mit ihr geschimpft und sie wieder ins Badezimmer gebracht, weil ich mir nicht mehr zu helfen wusste und ich die Kinder schützen musste. Am nächsten Tag war sie wieder wie ausgewechselt und hat an diesem Tag nur einmal geschubst. Danach hat sich das gelegt und es hat wieder alles super funktioniert.
Aber die letzten Tage fängt sie wieder damit an zu schubsen bzw jetzt auch mit hauen teilweise 😓 einfach so, nicht aus Wut heraus, sondern einfach im Spiel und dann lacht sie dabei auch, bzw lacht sie auch wenn ich mit ihr schimpfe und läuft dann weg 🙈 sie war von Anfang an schon ein sehr „wildes“ Kind (aber nie grob) und hat ihre Gefühle immer lautstark zum Ausdruck gebracht und ich konnte es immer super Händeln aber diese Phase macht mich verrückt! Ich merke auch, dass es verstärkt auftritt wenn sie müde wird oder wenn sie schon geschlafen hat, gehe ich auch oft in den Garten wenn sie zum schubsen anfangt, damit sie Energie los wird aber eigentlich verändert das genau nichts an der Situation... ja ich weiß, sie muss den ganzen Tag Spielzeug teilen, ihre Mama kümmert sich um mehrere Kinder, abgestillt habe ich sie auch und kurz darauf waren diese extremen 2 Tage, aber sie freut sich eigentlich immer wenn die Kinder kommen und spielt wirklich schön gemeinsam mit ihnen was ich in dem Alter schon total bewundernswert finde, aber das schubsen ist einfach soooo anstrengend 😥
@meandmia wie alt ist deine Tochter?
Kann sie schon gut reden oder noch nicht so?
Also ganz simpel ausgedrückt würde ich auf folgendes Tippen: sie hat (möglicherweise) das Gefühl, dass sie nicht genug Aufmerksamkeit bekommt und wenn sie andere Kinder schubst oder Haut bekommt die sofort Aufmerksamkeit von dir. Also negative Aufmerksamkeit ist - in ihren Augen - besser als keine...
Ich Stelle mir die Konstellation Tagesmutter mit eigenem, noch sehr kleinen Kind extrem schwierig vor weil es ja eigentlich jeden Tag so ist als hätte deine kleine von jetzt auf gleich ganz viele, kleine Geschwister die alle Mamas Aufmerksamkeit wollen.
Andere Theorie: sie kann sich sprachlich noch nicht gut ausdrücken und schubsen ist ihre Art zu kommunizieren.
Wenn es ersteres ist, was ich fast vermute, würde ich versuchen sie nicht zu bestrafen oder zu schimpfen sondern sich ihr positiv zuzuwenden. Also, sie sofort aus der Situation nehmen, dich mit ihr ein wenig weiter weg von den anderen Kindern ihr zuwenden und Mal ein paar Minuten Körperkontakt genießen lassen.
Wenn's irgendwie geht, würde ich auch in der früh jeden Tag bevor die anderen Kinder kommen eine extra Kuscheleinheit einlegen, damit ihr Bindungstank für den Tag gut gefüllt ist.
@meandmia Oje, das stelle ich mir wirklich sehr anstrengend vor! Du musst nicht nur auf alle Kinder schauen und sie versorgen, sondern auch darauf achten, dass sie beim Spielen niemandem etwas tut 😩
Ich denke wie @Kaffeelöffel dass schimpfen nix bringt. Zeig ihr stattdessen lieber was sie tun kann. Also ein ruhiges "nein lieber nicht schubsen" und dann wo anders hinführen. Vielleicht will sie in einem ruhigeren Raum bei geöffneter Tür eine Lieder CD hören oder sich in Ruhe ein Buch anschauen wenn sie schon müde ist und Ruhe braucht? Oder vielleicht hast du noch eine Trage? Da kannst du sie auch reinsetzen. So ist sie bei dir und kann dich genießen während du dich um die anderen kümmern kannst?
@Kaffeelöffel vielen Dank für deine liebe Nachricht.
Sie ist im April 2 geworden und kann sich teilweise schon sehr gut ausdrücken.
Ja die Vermutung mit der Aufmerksamkeit hatte ich auch schon, allerdings weiß ich nicht wie ich ihr noch mehr Aufmerksamkeit schenken soll, bzw bemüh ich mich wirklich sie nicht hinten anstehen zu lassen, soweit es mit mehreren Kindern geht.
Ich Versuch auch nicht zu viel zu schimpfen, aber an diesen 2 extremen Tagen hab ich nicht mehr anders können 🙈
Ich muss auch sagen, ich habe es mir sogar viel schwieriger vorgestellt. Aber seitdem ich Tagesmutter bin, hat die Mia total viele soziale Kompetenzen dazugelernt und is so lieb mit den Kleinen. Das Teilen funktioniert bisher auch ohne größere Probleme, aber das Schubsen oder teilweise hauen (ohne Wut, einfach so🤷🏼♀️) ist eine Herausforderung wo ich selber manchmal nicht weiter weiß.
Die nächste Zeit werd ich bevor die Kinder kommen, ganz viel kuscheln oder Bücher lesen mit ihr, vielleicht wird’s dann besser.
Wir reden beim einschlafen nochmal über den Tag und da sagt sie auch manchmal „die ... gschubst, die ... gweint , oh nein ganz traurig“ und da red ich dann auch nochmal in Ruhe mit ihr dass das weh tut und sie weiter..
@Doris83 Danke für die Tipps. Hab sie ganz lange getragen, aber das möchte sie jetzt schon länger nicht mehr, nur mehr sehr selten leider. Ich hab auch das Gefühl dass sie sich kaum ruhig beschäftigen kann oder will, sie möchte immer Aktion und dabei sein, auch wenn sie schon müde und grantig wird... da hab ich leider das Problem dass sie ohne Brust nur mehr schwer runterkommt und sehr lange braucht um einzuschlafen. Ich hatte gehofft dass es sich einpendelt und sie mit kuscheln ohne Busi einschläft aber bisher hat sich die Situation noch nicht verändert leider. Den Satz „nein lieber nicht schubsen“ find ich sehr schön das werd ich übernehmen ☺️
@meandmia ja, das ist sehr schwierig und verständlich. Sie muss ja vor allem auch ganz schön viel kooperieren.
Wie viele Kinder hast du denn da jetzt inklusive deiner Kleinen?
Machen alle noch Mittagsschlaf.
Was du versuchen könntest ist, etwas Struktur in den Tag zu bringen indem du fixe "Mama und Mia Zeiten" einplanst. Also vielleicht eben in der früh, bevor die Kinder ankommen, wenn die anderen Kinder Mittagsschlaf halten und natürlich ganz, ganz viel wenn die Kinder abgeholt wurden. Da würde ich auch darauf achten nicht erst noch Haushalt oder dies und jenes zu machen sondern wirklich unmittelbar danach um die Kleine kümmern damit es für sie absehbar ist.
Ich möchte zu dem Satz von @Doris83 zu Bedenken geben, dass kleine Kinder das Wort "nicht" noch nicht gut verarbeiten können bzw. unser Gehirn das allgemein sehr schwer kann. Deshalb soll man Sätze mit diesem Wort vermeiden. Was das Kind hört, wenn du das sagst ist "lieber schubsen" weil das "nicht" ausgeblendet wird.
Besser wäre, wenn du z.B. "aufhören zu schubsen" oder ein simples "Stopp" sagst. Das ist unmissverständlich. Es darf ruhig auch streng sein, sie darf schon wissen, dass das nicht OK ist aber ausschimpfen oder böse werden würde ich halt vermeiden weil es kontraproduktiv ist. Sie weiß ja eh, dass es nicht OK ist was sie macht aber sie weiß sich vermutlich nicht anders zu helfen.
Du machst das bestimmt ganz toll. Die Kinder haben richtiges Glück, eine so liebe Tagesmami erwischt zu haben ☺️
@Kaffeelöffel Insgesamt sind jetzt 5 angemeldet aber die sind nicht alle gleichzeitig da. Meistens sind es am Vormittag 2-4 Kinder inklusive der Mia. Die meisten werden auch vor Mittag wieder geholt. Nur ein Kind is dann noch bis Nachmittag bzw Abend da. Außer Donnerstag und Freitag da hab ich nur vormittags Tageskinder da (erst ab Herbst ganztags). Sind aber alle jünger als die Mia.. deshalb nicht „mehr“ 😅
Mittagsschlaf machen sie immer gleichzeitig vorm Mittagessen (jetzt gerade 😄) und wachen auch ziemlich gleichzeitig immer auf.
Ja das stimmt schon, sie kooperiert sehr viel am Tag, da bin ich auch sehr stolz auf sie, trotzdem ist es nicht immer einfach, vorallem in dem Alter 😬
Ja, Haushalt könnte ich verschieben (auch wenn nach den Tageskindern vieles ansteht 😆) außer sie möchte mithelfen, zb Geschirrspüler ausräumen macht sie gerne ☺️
Danke für den Hinweiß ☺️ ab welchem Alter verstehen sie denn ein „nicht“? Ich habe das Gefühl dass sie das schon wissen könnte, weil sie selber auch „nicht“ benutzt bei manchen Sätzen 🤔
Stopp sag ich auch oft zu ihr.
@minx unsere sind ja gleich alt und meiner hatte auch grad so eine Phase. Schläft deiner noch mittags? Bei uns haben wir es im Kindergarten auch abgeschafft und die Umstellung dauerte. In der Zeit sind wir sogar noch früher ins Bett weil er sonst schon drüber war.
@itchify in der Krippe hat er nicht Mittags geschlafen. Im Sommer kam er in die Familiengruppe und da fing er plötzlich mit dem Mittagsschlaf an. Hat mich persönlich gewundert, da er zu Hause am Wochenende nie schlafen will. Der Bedarf kommt aber von ihm aus, da er manchmal auch auf den Schlaf verzichtet.
Ging es nach dem Mittagsschlafverzicht bei euch besser? War nämlich bei uns auch der Gedanke.
Wobei er am Wochenende auch ohne Mittagsschlaf Abend voll hochdreht. 🤷♀️
@minx wie ist es tagsüber mit ihm aktuell? Auch sehr aufreibend oder dreht er wirklich nur abends nochmal so hoch?
Wie ist euer Tagesablauf aktuell?
Bei Kindern in dem Alter (oder generell) ist es gut, den Schlaf nicht isoliert zu betrachten. Also eher "das große Ganze" anschauen und sich ansehen wo man hier oder da kleine Veränderungen vornehmen kann die dann aber bis in den Abend hinein wirken. Ich gebe dir mal ein Beispiel: Die Abendroutine beginnt um 17:30 Uhr mit Abendessen, etc. und eigentlich hättet ihr gerne, dass da schon eine ruhige Zeit einkehrt aber der Papa kommt jeden Abend erst um 18 Uhr nach Hause und das bringt Unruhe und Aufregung in den Abend obwohl eigentlich das Gegenteil gedacht wäre. Dann ist 19 Uhr vielleicht nicht die "richtige" Schlafenszeit für deinen Sohn. Sowas meine ich.
Ansonsten klingt es so, als wäre seine Kooperationsbereitschaft einfach wahnsinnig erschöpft. Was um diese Uhrzeit für kleine Kinder sehr normal ist. Anstrengend aber normal.
Was da helfen kann ist, nochmal den Bindungstank auf eine Weise zu füllen, die deinem Sohn entspricht.
Das könnte sein: nochmal wild spielen (Polsterschlacht in mamas und papas Bett machen wir manchmal), ein Macht-Umkehr-Spiel, Buch lesen, Rollenspiele, ein warmes Bad mit Mama/Papa gemeinsam (oder auch einfach daneben sitzen und Schiffchen schwimmen lassen mit ihm), auf der couch das Sandmännchen anschauen während Mama den Rücken massiert (bitte hier keine Diskussion über TV am Abend - ich gebe nur Vorschläge),...
Idealer Weise BEVOR er hoch dreht. Also vielleicht, dass du schaust das du gegen 17 Uhr eines dieser Dinge mit ihm machst - du kannst ihn ja auch fragen, was davon er gerne mit dir machen möchte - und ihr so diese abendliche Stunde, in der er sonst grantig wird, abfedert.
Warum könnte das helfen? Bindung und Nähe helfen den Kindern bei der Co-Regulation. Sie können ihrer aller liebsten Person nochmal ganz nah sein und dadurch Stress abbauen. Aktuell wird der Stress, den er tagsüber hat, dadurch abgebaut das er völlig am Rad dreht.
Ansonsten kann ich dir noch sagen: die Autonomie-Phase verläuft bei Kindern nicht in einer geraden Linie sondern eher Wellenförmig. Es gibt also bessere und schlechtere Phasen. Waren die Gewässer bis vor wenigen wochen eher ruhig, sind sie jetzt wieder stürmisch. Das legt sich aber auch wieder und plötzlich wirst du sehen, dass dein Sohn mehr soziale, kognitive und motorische Fähigkeiten hat also davor.
@Kaffeelöffel Danke vielmals für deine Vorschläge. Klingt sehr professionell. Arbeitest du mit Kindern oder ist es der große Erfahrungsschatz als Mama?
Ich habe demnächst ein Gespräch mit seiner KiGa Pädagogin, da wir uns Austauschen möchten. Wie ist er zu Hause und wie im KiGa. Der Vorschlag kam von mir, da ich ein Gesamtbild vom Alltag möchte.
Er hat auch dort manchmal seine Wutanfälle, aber die Dynamik ist eine andere. Andere Kinder nicht die Mama etc.
Er testet gerade seine Grenzen aus und ist dann schnell sauer. Ich hab ihm erklärt, dass er sauer und laut sein darf, aber akzeptieren muss, wenn "Nein, auch nein heißt".
Zb. Wenn er mich schlägt, weil er noch eine schoki will oder er ohne schal und Mütze raus will.
Zuhause am Abend schauen wir manchmal gemeinsam eine seiner Disneyserien aber mein kleiner Schauspieler macht dann gern die Figuren nach.
Lesen geht nicht immer auch da mag er gern nachspielen.
Deine Ideen sind nachvollziehbar, werde versuchen was umzusetzen.
Nur nach 19 Uhr ins Bett zu bringen, find ich recht spät...aber mal schauen.
@minx Danke. Nein, ich arbeite nicht mit Kindern. Habe mir viel davon selbst erarbeitet und ja, natürlich auch Erfahrung mit meinen eigenen, kleinen Wutzwergen
Ich persönlich lasse meine Kinder ohne Mütze und Schal raus gehen, wenn sie darauf bestehen. Ich sag dann "ok, ich nehme deinen Schal und deine Haube mit und du sagst Bescheid, wenn dir kalt wird." Kinder dürfen - meiner Ansicht nach - auch diese Grenzen ihres eigenen Körpers erspüren und erfahren, wann ist kalt zu kalt für mich. Es dauert meist nicht sehr lang, bis sie sich dann ganz von selbst dazu entscheiden, etwas anzuziehen. Das ist einfach das Bestreben deines Sohnes nach Autonomie! Er will selbst entscheiden ob ihm zu kalt ist.
Wenn das für dich keine Option ist und es dir wirklich wichtig ist, dann sag es indem du eine persönliche Sprache verwendest: "ich möchte, dass du deine Haube aufsetzt. Ich finde, es ist zu kalt um ohne raus zu gehen und mir ist das wichtig!". Dann kann er dich auch ernst nehmen und du musst dich nicht in einen Machtkampf verwickeln lassen.
Auch bezüglich ins Bett bringen: Meine Tochter ist 4 und geht nicht vor 19:30 Uhr ins Bett. Sie schläft dann meist auch erst zwischen 20 und 21 Uhr ein. Sie früher ins Bett zu bringen würde nur heißen, dass sie dann länger wach im Bett liegt. Das war vor einem halben Jahr auch schon so. Vielleicht ist 19 Uhr einfach nicht seine Zeit. So wie wir Erwachsene verschiedene "ideale" Schlafenszeiten haben (der eine kann vor 22 Uhr überhaupt nicht einschlafen und braucht sich dem entsprechend so früh auch nicht ins Bett legen, der andere braucht lange um runter zu kommen und geht daher lieber früher ins Bett), haben das auch unsere Kinder. Ebenso wie einen individuellen Schlafbedarf. Und da dein Sohn ja sowieso erst gegen 22 Uhr einschläft würde ich mal darauf tippen, dass sein Schlafbedarf aktuell nicht so hoch ist, wie du vielleicht vermutest.
Und ich würd wahrscheinlich auch den Mittagsschlaf streichen. Einschlafbegleitung bis 22 Uhr jeden Abend wär mir definitiv zu lang. Hast du denn da Zeit für dich irgendwann?
@minx wir hatten auch lange das hin und her - zu Hause nicht mehr geschlafen, im Kindergarten aber schon (und dort dann gleich 2 Stunden). Dadurch hatten wir eben keine vernünftige Abendroutine weil er an manchen Abenden erst um 10 geschlafen hat und an anderen schon um halb 8.
Jetzt waren es harte Tage und da haben wir jetzt echt früh mit bettfertig machen angefangen weil abends dann ein Wutanfall nach dem anderen folgte. Jetzt hat es sich schon eingependelt.
@coconut solange die Eltern nix sagen wird schlafen gelassen. Viele Kinder, vor allem die, die Recht lange in KiGa sind, brauchen den Schlaf mittags auch meist noch. Die haben dann ein richtiges Tief und sind quengelig und unausstehlich und das ist natürlich, wenn's mehrere Kinder sind bei denen das so ist, ziemlich mühsam. Zumal man es den Kindern meist genau anmekrt, dass sie jetzt eine Pause bräuchten.
Klar, wenn die Eltern sagen "bitte nicht mehr schlafen lassen, das Kind geht sonst erst um 22 Uhr ins Bett" werden sie sich dran zu halten versuchen
@coconut bei uns sind es um die Mittagszeit organisatorisch 2 Gruppen, die jüngeren essen früher und schlafen dann. Also da müssen sie dann gleich komplett zu den älteren wechseln, das muss halt für alle passen.
Bei uns "müssen" im Kindergarten auch alle bis auf die angehenden Schulkinder schlafen. Laut Pädagoginnen "müssen" sie nicht schlafen, aber es wird dunkel gemacht, sie kuscheln sich warm ein und es gibt eine Entspannungsmusik. In der Krippe hat meine Kleine nicht mehr geschlafen (da mussten sie nur rasten und konnten eine Geschichte hören), aber seit September im Kindergarten leider wieder... Wir gehen so am 8 ins Bett, aber sie schläft frühestens ab 9 oder halb 10 ein.
Die Pädagogin meinte, sie könnte sie nach 20 min wecken - aber sie schläft tief und fest- das wollten wir auch nicht.
Jetzt haben wir uns so darauf eingestellt und gehen gleich mit unserer Tochter schlafen - nachdem ich aktuell schwanger bin, bin ich sowieso immer müde.
Zeit zu zweit gibt's aber am Abend seit Monaten keine mehr. 😕
Bei uns hat die Einschlafbegleitung auch immer ein bis zwei Stunden gedauert. Als dann der Bruder auf die Welt kam hatte ich schlichtweg die Zeit nicht mehr ewig daneben zu sitzen. Ich habe dann mit 2,5 Jahren den Mittagsschlaf gestrichen. Seit dem schläft er nach 10-20 Minuten Buch lesen ein und das von 20:00-08:00 Uhr.
Anfangs wars natürlich eine Umstellung und wir mussten echt aufpassen dass er keine Wutanfälle hat weil er halt schon früh müde wurde. Nun hauts aber top hin und Mittagsschlaf gibts höchstens mal wenn er krank ist. Sobald er im Auto nur 5 Minuten schläft kannst unseren Abend schon vergessen und er ist bis 10 munter 🫠
@coconut bei uns wird es begründet mit die eine Erzieherin hat dann ihre Pause. Meine Tochter hat erzählt ein Mädchen sitzt immer am Bett weil ihre Mama ihr verboten hat zu schlafen, genau wegen dem am Abend. Finde es auch total doof, aber wenn sie nur 2 Leute haben was willst machen. Wir hatten nicht mal einen elternabend dieses Jahr, keine Ahnung wie andere Eltern das sehen.
Leider müssen in unserem kiga sogar die bald Schulkinder in den schlafsaal.
In unserem Kindergarten wird das so geregelt.
Es gibt eine Ruheecke, wo alle Kinder die mittags schlafen wollen oder ausruhen, ihre eigenen Schlafplatz haben. Ein Schlaftoni wird gespielt und die Ruheecke hat einen eigenen Verdunkelungsvorhang. Der wurde heuer eingebaut.
Die anderen Kids müssen sich etwas ruhiger beschäftigen puzzle, basteln...bzw es gibt einen turnsaal neben an. Da geht dann die Pädagogin und der Zivi mit den Kids hin.
also das mit der kissenschlacht zum auspowern vor dem schlafengehen, war eine super idee und er freut sich auch immer darauf.
im kindergarten habe ich schon kommuniziert, dass er nicht mehr zu mittag schlafen gehen soll, außer er braucht den schlaf wirklich. ausruhen kann er sich ja in der ruhezone sowieso. schau ma mal, ob die umstellung was positives bewirkt.
in der früh will zwerg nicht in den kindergarten, da will man zu hause bleiben. wenn ich ihn abhole gibt es drama. man will nicht gehen und heute hat es 40 minuten gedauert bis wir aus dem kiga draußen waren.
es ist so kräfteraubend, aber ich übe mich in geduld.
manchmal frag ich mich aber schon, wann sind seine wutanfälle nicht mehr normal. ist es wirklich nur die trotzphase. zuerst ist er super happy und in der nächsten sekunde schreie und schluchzen.
da fragt man sich, gehts nur mir so?
wenn ich ihn frage warum er sauer ist. bekomm ich keine antwort oder eine nichtssagende antwort.
ich hoffe er hat von seiner phase mal eine zwischenpause.
@minx meiner ist eher ein pflegeleichtes Kind im Vergleich zum Großen aber im Moment auch genauso.
Beim 2. Kind weiß man aber dass es irgendwann vorbei geht 🥴 wünsch dir gute Nerven! Und schauen dass sie genug essen und schlafen, dann fällt hungrig/müde schon mal als Grund weg.
@minx klingt als würden ihm die Übergänge schwer fallen. Das ist in der Autonomie-Phase völlig normal.
Es kann helfen, diese klar und rechtzeitig zu kommunizieren. Gerade in der früh müssen die Kinder oft noch was "erledigen" und können nicht sofort nach dem Frühstück aufspringen und sich anziehen und aus der Tür stürmen. Meine Tochter "muss" z.B. in der früh immer noch ein paar Minuten spielen. Das ist für sie einfach total wichtig und ich schaue, dass ich ihr diese paar Minuten einräume. Klar, das soll jetzt nicht in ein 30-minütiges Spiel ausarten aber es kann helfen das klar zu kommunizieren "du hast noch 8 Minuten um zu spielen und dann will ich, dass wir uns anziehen. Ich stelle einen Wecker und wenn er läutet ist die Spielzeit vorbei". Das mit dem Wecker funktioniert bei uns z.B. sehr gut. Und dann nicht lang fackeln sondern mit gutem Beispiel voran gehen. Nochmals ankündigen "so, die Spielzeit ist zu ende. Bitte komm dich anziehen." und dann ins Vorzimmer gehen und dich anziehen. Ganz viele Eltern sagen "komm jetzt, zieh dich an" bleiben aber selber stehen oder machen irgendwas anderes. Die Kinder beobachten uns ja ganz genau und deshalb tun sie dann meist auch nix, wenn sie sehen das wir auch nicht weiter tun (auch wenn wir z.B. gerade noch dabei sind irgendwas herzurichten oder so. Das weiß ja das Kind nicht).
Schreit er "nein, ich will nicht" (was durchaus vorkommen kann). ruhig bleiben. Geh hin, schau ihn ernst an und frag ihn ganz ernsthaft, warum er heute nicht in den KiGa will. Er wird es dir nicht sagen können (kann meine Tochter auch nicht). Es geht in erster Linie gar nicht so sehr darum ihn zu überzeugen sondern erstmal darum, dass er sich ernst genommen fühlt (Beobachten, Anerkennen, Benennen). Und dann kannst du sagen "mhm, ich sehe, du hast heute keine Lust auf Kindergarten. Ja, solche Tage gibt es und ich will, dass du heute in den KiGa gehst." Du kannst natürlich deine eigenen Worte benutzen. Viel wichtiger als das was du sagst ist, wie ernst du es meinst wenn du es sagst. Je entschlossener und klarer du mit deinen Worten bist, desto besser wird er dich ernst nehmen können.
Beim Abholen vom KiGa ist die Situation eher eine andere: Kinder müssen im KiGA oder der Krippe enorm viel kooperieren. Für die Kinder ist das richtig anstrengend. Deshalb haben so viele Kinder beim Abholen oder kurz danach einen Zusammenbruch. Der ganze Stress, dem sie tagsüber ausgesetzt waren kann jetzt endlich "abfließen" weil sie wieder in der Nähe ihrer Bindungsperson Nr. 1 sind und dann können sie endlich all den Frust etc. raus lassen der sich eventuell den ganzen Tag angestaut hat. Je mehr du das begleitest und einfach da bist und die Situation beschreibst, desto schneller geht es vorbei. Zumindest ist das die Erfahrung, die ich gemacht habe mit diesen Situationen.
Und ja, ich glaube es ist ganz normal, dass es Phasen gibt wo es noch extremer ist. Wenns bei uns so ganz extrem war, ist sie meist kurz darauf krank geworden. Also vielleicht kommt da in den nächsten Tagen irgendwas.
Ist es möglich dass meine 11 Monat alte tochter schon in sowas wie einer Trotzphase steckt?
Seit zwei wochen ist alles bä.
Essen bä
Schlafen bä
Spielen bä
Wenn etwas nicht nach ihr geht, haut sie sofort auf den Boden, will sich selbst auf den boden haun und wird total grantig.
Schlafen will sie zu keiner Tag und Nachtzeit - egal wie müde sie ist. Es ist IMMER ein kampf
Essen tut sie zur Zeit auch eher schlecht und beim Mittagessen bekommt sie mind 1x einen Wutanfall
Beim spielen ist in letzter zeit alles nur 5min interessant - danach wird sie wütend & geht dorthin wo sie nicht hin darf ( sagt man nein oder setzt sie wo anders hin, wer hätts gedacht, wutanfall)
unsere haut sich aktuell selber hab schon Angst wenn ich unterwegs bin dass sie das dann auch macht, weil es so aussieht als würden wir sie schlagen- machen wir aber nicht!!!
ausraster gibt es immer wieder und sie ist erst 17 Monate...juhu...schön zu lesen, das es vielen auch so geht. Erklären funktioniert ab und an gar nicht einmal schlecht.oft ist es einfach nur "lass mich das (fertig) machen" bzw. "beachte mich JETZT"
manchmal ist sie sauer und spring dann mit voller Wut in den Sitzsack, funktioniert aber gut zum Abreagieren!
Hey!1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren
Hey & Hallo im Forum!
Neu hier? Dann tritt der BabyForum-Community bei um alle Inhalte zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen! Hier lang...
Kommentare
148
6,784
Wie einige schon beschrieben haben, äußert sich so ein, in unsren Augen oft aggressives Verhalten, bei den einen mehr, bei andren weniger.
Du weißt ja jetzt Bescheid, dass er in dieser Phase ist, kannst proaktiv handeln und eben einreifen, erklären und begleiten. Biete so gut es geht Alternativen an. Bitte Besuchskinder selbst Spielzeug mitzubringen, oder trefft euch auf einem Spielplatz.
Du bist eine tolle Mama, auch wenn dein Kind manchmal andere haut. Er ist doch erst 1,5 J. Natürlich ist es wichtig, ihm klar zu vermitteln dass es anderen weh tut, aber das können sie eben in dem Alter noch schwer einschätzen. Es wird also ziemlich wahrscheinlich noch öfter vorkommen.
Mein Tipp wäre auch in der eigenen Kindheit mal nachzuschauen, wie da mit deiner Wut und Aggression umgegangen wurde. Für dich ist das eine "fürchterliche" Phase, wie du schreibst..
Leg dir Strategien zu, wie du künftig reagieren möchtest, dann hast du sie im Notfall gleich parat.
1,724
364
Vielen lieben Dank für eure Meinungen und Ratschläge! Erstmals vorweg um Missverständnisse zu vermeiden: die Mama, welche uns besucht hat, hat sich auch sofort entschuldigt, dass sie laut wurde. Sie sagte es war im Affekt. Wir beide sind NEU Mamas. Aber ich persönlich würde ein fremdes Kind niemals anschreien. Noch dazu hat sie meinen Sohn bei einer Hand gepackt. UND nein, ich habe nicht zugeschaut oder nichts gemacht. Ich habe sofort das Spielzeug weggenommen und natürlich geschimpft. Ja, vieles triggert uns aus der Kindheit wie @soso schreibt. Aber wer findet denn diese Phase toll oder gelassen?! Ich möchte nicht, dass mein Sohn anderen Kindern wehtut.
Mein Sohn hat mit 14 Monaten angefangen mit Gegenständen ohne Ziel aber aus Wut zu werfen. Wir haben extra Softbälle gekauft und Kissen dafür angeboten. Es wurde besser und nun ist es extrem, weil er nicht nur ziellos wirft sondern mit einem Lächeln auf andere einschlägt. Er macht es auch bei uns im Garten wenn sein Fussball genommen wird oder wenn sein Lauflernrad genommen wird. Ich verstehe ihn, er möchte nicht teilen auch wenn er selber nicht spielt. Er wird mit der Zeit teilen lernen.
Aber, wenn wir uns in einem Raum befinden, auch nur zu zweit- werde ich mit einem Buch geschlagen oder mit einem Spielzeug. Dabei macht er ein lustiges Geräusch und grinst mich an. Ich denke er teste mich- ja Ok das sehe ich ein. Ich werde gebissen, ja das macht er eher aus Liebe. Aber andere Kinder zu schlagen geht für mich absolut gar nicht?! Kindheit hin oder her. Aber würdet ihr das gelassen sehen?! Ja es ist eine Phase, er schläft auch zur Zeit sehr schlecht. Scheint eine Entwicklung zu sein, weil es ihn nachts beschäftigt.
Muss vorweg sagen mein Sohn und ich verbringen die meiste Zeit zusammen weil mein Mann 12 Stunden/Tag arbeitet. Er ist es nicht gewohnt seine Mama zu teilen. Er war immer ein eher forderndes Kind, welches sehr an mir hängt. Er schläft auch jede Nacht bei uns im Bett weil er das einfordert. Manchmal kriegt er Wutausbrüche nachts wenn ich nicht schnell genug zu ihm komme und ihn hole.
Nun wenn ihr sagt, es ist normal in seinem Alter, wird es hoffentlich bald vorbei sein. Natürlich werde ich es weiterhin verbieten. Manchmal muss ich alle Spielsachen wegräumen weil er wahllos alles nimmt und damit schießt!
148
Oje das klingt sehr anstrengend für dich!! Ich kenne diese Phasen wo man das Gefühl hat, dass man den ganzen Tag, jede Sekunde gefordert wird und einfach nichts so richtig klappt. 😩 Bei uns hilft es am besten wenn wir in dieser Phase ganz viel raus gehen! Meine 3 waren draußen immer wie ausgewechselt. Am besten du lässt ihn selbst gehen, falls das schon geht. Egal wo er hin will oder auf dem Spielplatz.
Beim ersten Kind wäre ich sicher auch nicht gelassen gewesen, wenn mein Kind ein anderes gehaut hätte oder mit Gegenständen wirft. Aber je älter die eigenen Kinder werden, desto eher sieht man die Relation zu so einem kleinen Wurm, der diese Aktionen noch gar nicht böse meinen kann, sondern sich selbst entweder unwohl fühlt oder einfach irgendeine Reaktion von dir will. Er freut sich auch wenn du schimpfst, weil er eine Reaktion bekommt. Wenn mein 3. Bub mit Sachen geworfen hat (sicher nicht so extrem wie deiner), dann hab ich ihn einfach aus der Situation genommen, lieb gesagt dass man besser mit Bällen wirft und dann ganz was anderes gemacht. Geschirrspüler mit ihm ausräumen, Waschmaschine usw. Ich finde, dass man gelassen reagieren kann und es den Reiz für die Kinder nimmt. (Obwohl sie in schwierigen Phasen dann wieder andere Sachen finden 🙄)
6,845
Das Grinsen bedeutet übrigens nicht dass er das lustig findet oder dich testen will. Es ist eher ein Versuch dich milde zu stimmen weil er vermutlich schon weiß dass du gleich schimpfst und die Situation unangenehm wird. Er will damit die Lage auflockern.
845
Wir sehen 1x wöchentlich den Cousin der genau 1 Jahr älter ist. Er war immer schon der "Wildere", Lautere, vielleicht auch Grenzenlosere und ich sage es ganz ehrlich: 1.) Wirklich gemeinsam und alleine spielen, ohne dass wir ständig aufpassen müssen können sie erst jetzt mit 3,5 und 4,5 Jahren. Davor musste man IMMER aufpassen, ob nicht der Größere den Kleineren ärgert, bedrängt, o.ä (manchmal auch umgekehrt). Jetzt klappt das meist 2-3 Stunden tadellos und wir Erwachsenen können wirklich die Zeit genießen.
2.) Ich habe meinen Neffen ganz klar in die Schranken gewießen, wenn er rabiat wurde. Er darf nämlich zu Hause sehr viel und er ist ein Einzelkind. Aber manche Dinge gehen im Umgang mit anderen eben nicht. Und das mache ich schon seit er 2 Jahre alt ist. Seine Mutter ist normalerweise nicht dabei, nur mein Bruder. Da kommt die Reaktion mMn fast immer zu langsam. Auch seine Mutter bekommt nicht immer alles mit. Ihn festgehalten o.ä habe ich noch nie. Aber der Neffe hat es mir auch noch nie übel genommen, wenn ich laut wurde und laut seinen Namen gerufen habe. Er weiß ganz genau, wenn er eine Grenze überschreitet. Und ja: ich möchte nicht, dass mein Kind geschlagen, mit Sachen beworfen oder gezwickt wird. Allerdings ist der Neffe ja auch schon älter.
Bald kommt unser 2. Kind und ich bin sehr gespannt, ob dass dann solche von euch beschriebenen Trotzphasen haben wird... Ich fürchte mich schon
Manchmal zuckt mein Sohn auch aus. Ich habe ihn immer gefragt,warum bist du traurig (er weint dann viel) und tatsächlich, seit er sich halbwegs mitteilen kann, sagt er manchmal "ich weiß es nicht, ich bin einfach traurig" . Das fand ich sehr aufklärend. Lg
1,043
Ich persönlich bin da wie @kastanie91 drauf. Ich bitte jeden immer, dass sie ihm ruhig Grenzen Zeigen, gegebenenfalls auch Streng etwas verbieten. Ein hysterisches Schreien oder Beleidigen - nein.
Aber ihn an der Hand festhalten und sagen 'Stopp so nicht' - gerne auch scharf uns streng - sehr sehr gern.
Mein Sohn soll lernen, dass auch andere Gefühle haben und manche Sachen einfach nicht akzeptabel sind. Was ich vielleicht zu Hause erlaube, darf er bei anderen nicht (Küche ausräumen zB) .
Und ich habe es lieber, dass er diese eher unangenehmen Situationen mit mir erlebt und ich ihm dann noch erkläre, wieso das jetzt so war, statt ihn später auf die welt loszulassen und er dann bemerkt, dass sein Verhalten evtl auf Abneigung und Ausgrenzung stoßt.
Und Kinder können da sehr brutal sein.
@Julia_090 ab Besten mit der Bekannten besprechen - aber wenn sie sich schon entschuldigt hat, wird sie es selbst realisiert haben, dass es dir unangenehm war. Nur - wie hättest du in dieser Situation reagiert? Bei Kindern soll man ja mit Stimmfarbe - Höhe - Mimik komunizieren.
Dein Sohn hat dann bestimmt ziemlich schnell verstanden, dass deine Bekannte, das nicht okay findet und war vielleicht sogar traurig, weil er es gar nicht so gemeint hat .. aber für die Zukunft weiß er dann, dass er das so nicht machen darf, da es bei jemanden zu unerwünschten Reaktionen führt - verstehst?
567
Meine Tochter hatte vor ungefähr 1-2 Monaten (um den zweiten Geburtstag rum) eine heftige Phase wo sie vieeeeeel geschubst hat. Also die Kinder wirklich so viel hintereinander geschubst bis sie hinfallen. So schnell kann man oft garnicht reagieren. Ich war dann eigentlich die meiste Zeit neben ihr (konnte nichts anderes machen... wenn ich am Klo war hab ich alle kleinen Kinder mitgenommen, damit keiner geschubst wird) und habe ihre Hände sofort gehalten, wenn sie schon schubsen wollte und es ihr sooo oft (auch im strengeren Ton) erklärt. Ich bin Tagesmutter und es sind eigentlich unter der Woche immer Kinder da (unter 2 alle) und es funktioniert meistens wunderbar, nur das schubsen war wirklich fürchterlich.
Es gab 2 Tage wo das soooo schlimm war dass ich sie ins Badezimmer getragen habe und die Türe zugemacht habe (die einzige Tür unten). Sie hat dann natürlich gleich geweint und ich hab erstmal tief durchgeatmet und dann nach ein paar Sekunden wieder aufgemacht und es ihr zum 1000 mal erklärt dass es den Kindern weh tut, und so weiter. Am zweiten Tag hab ich auch wirklich laut mit ihr geschimpft und sie wieder ins Badezimmer gebracht, weil ich mir nicht mehr zu helfen wusste und ich die Kinder schützen musste. Am nächsten Tag war sie wieder wie ausgewechselt und hat an diesem Tag nur einmal geschubst. Danach hat sich das gelegt und es hat wieder alles super funktioniert.
Aber die letzten Tage fängt sie wieder damit an zu schubsen bzw jetzt auch mit hauen teilweise 😓 einfach so, nicht aus Wut heraus, sondern einfach im Spiel und dann lacht sie dabei auch, bzw lacht sie auch wenn ich mit ihr schimpfe und läuft dann weg 🙈 sie war von Anfang an schon ein sehr „wildes“ Kind (aber nie grob) und hat ihre Gefühle immer lautstark zum Ausdruck gebracht und ich konnte es immer super Händeln aber diese Phase macht mich verrückt! Ich merke auch, dass es verstärkt auftritt wenn sie müde wird oder wenn sie schon geschlafen hat, gehe ich auch oft in den Garten wenn sie zum schubsen anfangt, damit sie Energie los wird aber eigentlich verändert das genau nichts an der Situation... ja ich weiß, sie muss den ganzen Tag Spielzeug teilen, ihre Mama kümmert sich um mehrere Kinder, abgestillt habe ich sie auch und kurz darauf waren diese extremen 2 Tage, aber sie freut sich eigentlich immer wenn die Kinder kommen und spielt wirklich schön gemeinsam mit ihnen was ich in dem Alter schon total bewundernswert finde, aber das schubsen ist einfach soooo anstrengend 😥
11,296
Kann sie schon gut reden oder noch nicht so?
Also ganz simpel ausgedrückt würde ich auf folgendes Tippen: sie hat (möglicherweise) das Gefühl, dass sie nicht genug Aufmerksamkeit bekommt und wenn sie andere Kinder schubst oder Haut bekommt die sofort Aufmerksamkeit von dir. Also negative Aufmerksamkeit ist - in ihren Augen - besser als keine...
Ich Stelle mir die Konstellation Tagesmutter mit eigenem, noch sehr kleinen Kind extrem schwierig vor weil es ja eigentlich jeden Tag so ist als hätte deine kleine von jetzt auf gleich ganz viele, kleine Geschwister die alle Mamas Aufmerksamkeit wollen.
Andere Theorie: sie kann sich sprachlich noch nicht gut ausdrücken und schubsen ist ihre Art zu kommunizieren.
Wenn es ersteres ist, was ich fast vermute, würde ich versuchen sie nicht zu bestrafen oder zu schimpfen sondern sich ihr positiv zuzuwenden. Also, sie sofort aus der Situation nehmen, dich mit ihr ein wenig weiter weg von den anderen Kindern ihr zuwenden und Mal ein paar Minuten Körperkontakt genießen lassen.
Wenn's irgendwie geht, würde ich auch in der früh jeden Tag bevor die anderen Kinder kommen eine extra Kuscheleinheit einlegen, damit ihr Bindungstank für den Tag gut gefüllt ist.
148
Ich denke wie @Kaffeelöffel dass schimpfen nix bringt. Zeig ihr stattdessen lieber was sie tun kann. Also ein ruhiges "nein lieber nicht schubsen" und dann wo anders hinführen. Vielleicht will sie in einem ruhigeren Raum bei geöffneter Tür eine Lieder CD hören oder sich in Ruhe ein Buch anschauen wenn sie schon müde ist und Ruhe braucht? Oder vielleicht hast du noch eine Trage? Da kannst du sie auch reinsetzen. So ist sie bei dir und kann dich genießen während du dich um die anderen kümmern kannst?
567
Sie ist im April 2 geworden und kann sich teilweise schon sehr gut ausdrücken.
Ja die Vermutung mit der Aufmerksamkeit hatte ich auch schon, allerdings weiß ich nicht wie ich ihr noch mehr Aufmerksamkeit schenken soll, bzw bemüh ich mich wirklich sie nicht hinten anstehen zu lassen, soweit es mit mehreren Kindern geht.
Ich Versuch auch nicht zu viel zu schimpfen, aber an diesen 2 extremen Tagen hab ich nicht mehr anders können 🙈
Ich muss auch sagen, ich habe es mir sogar viel schwieriger vorgestellt. Aber seitdem ich Tagesmutter bin, hat die Mia total viele soziale Kompetenzen dazugelernt und is so lieb mit den Kleinen. Das Teilen funktioniert bisher auch ohne größere Probleme, aber das Schubsen oder teilweise hauen (ohne Wut, einfach so🤷🏼♀️) ist eine Herausforderung wo ich selber manchmal nicht weiter weiß.
Die nächste Zeit werd ich bevor die Kinder kommen, ganz viel kuscheln oder Bücher lesen mit ihr, vielleicht wird’s dann besser.
Wir reden beim einschlafen nochmal über den Tag und da sagt sie auch manchmal „die ... gschubst, die ... gweint , oh nein ganz traurig“ und da red ich dann auch nochmal in Ruhe mit ihr dass das weh tut und sie weiter..
567
11,296
Wie viele Kinder hast du denn da jetzt inklusive deiner Kleinen?
Machen alle noch Mittagsschlaf.
Was du versuchen könntest ist, etwas Struktur in den Tag zu bringen indem du fixe "Mama und Mia Zeiten" einplanst. Also vielleicht eben in der früh, bevor die Kinder ankommen, wenn die anderen Kinder Mittagsschlaf halten und natürlich ganz, ganz viel wenn die Kinder abgeholt wurden. Da würde ich auch darauf achten nicht erst noch Haushalt oder dies und jenes zu machen sondern wirklich unmittelbar danach um die Kleine kümmern damit es für sie absehbar ist.
Ich möchte zu dem Satz von @Doris83 zu Bedenken geben, dass kleine Kinder das Wort "nicht" noch nicht gut verarbeiten können bzw. unser Gehirn das allgemein sehr schwer kann. Deshalb soll man Sätze mit diesem Wort vermeiden. Was das Kind hört, wenn du das sagst ist "lieber schubsen" weil das "nicht" ausgeblendet wird.
Besser wäre, wenn du z.B. "aufhören zu schubsen" oder ein simples "Stopp" sagst. Das ist unmissverständlich. Es darf ruhig auch streng sein, sie darf schon wissen, dass das nicht OK ist aber ausschimpfen oder böse werden würde ich halt vermeiden weil es kontraproduktiv ist. Sie weiß ja eh, dass es nicht OK ist was sie macht aber sie weiß sich vermutlich nicht anders zu helfen.
Du machst das bestimmt ganz toll. Die Kinder haben richtiges Glück, eine so liebe Tagesmami erwischt zu haben ☺️
567
Mittagsschlaf machen sie immer gleichzeitig vorm Mittagessen (jetzt gerade 😄) und wachen auch ziemlich gleichzeitig immer auf.
Ja das stimmt schon, sie kooperiert sehr viel am Tag, da bin ich auch sehr stolz auf sie, trotzdem ist es nicht immer einfach, vorallem in dem Alter 😬
Ja, Haushalt könnte ich verschieben (auch wenn nach den Tageskindern vieles ansteht 😆) außer sie möchte mithelfen, zb Geschirrspüler ausräumen macht sie gerne ☺️
Danke für den Hinweiß ☺️ ab welchem Alter verstehen sie denn ein „nicht“? Ich habe das Gefühl dass sie das schon wissen könnte, weil sie selber auch „nicht“ benutzt bei manchen Sätzen 🤔
Stopp sag ich auch oft zu ihr.
Danke für deine lieben Worte 🥰
2,199
Er will nicht zu Abend essen, schmeißt sein Spielzeug um und dreht noch einmal voll auf. Einschlafen tut er meistens erst um 22 Uhr.
Wir beginnen mit Abendbrot um 17:30/18 Uhr. Um 19 Uhr liegt er bereits im Bett.
Wir sind mit ihm bis er einschläft, hat eine Nachtlied, da er Angst im Dunkeln hat.
Es gibt ein gute Nachtlied bzw Geschichte.
Um 8 Uhr steht er auf.
Habt ihr Tipps,????
5,362
2,199
Ging es nach dem Mittagsschlafverzicht bei euch besser? War nämlich bei uns auch der Gedanke.
Wobei er am Wochenende auch ohne Mittagsschlaf Abend voll hochdreht. 🤷♀️
11,296
Wie ist euer Tagesablauf aktuell?
Bei Kindern in dem Alter (oder generell) ist es gut, den Schlaf nicht isoliert zu betrachten. Also eher "das große Ganze" anschauen und sich ansehen wo man hier oder da kleine Veränderungen vornehmen kann die dann aber bis in den Abend hinein wirken. Ich gebe dir mal ein Beispiel: Die Abendroutine beginnt um 17:30 Uhr mit Abendessen, etc. und eigentlich hättet ihr gerne, dass da schon eine ruhige Zeit einkehrt aber der Papa kommt jeden Abend erst um 18 Uhr nach Hause und das bringt Unruhe und Aufregung in den Abend obwohl eigentlich das Gegenteil gedacht wäre. Dann ist 19 Uhr vielleicht nicht die "richtige" Schlafenszeit für deinen Sohn. Sowas meine ich.
Ansonsten klingt es so, als wäre seine Kooperationsbereitschaft einfach wahnsinnig erschöpft. Was um diese Uhrzeit für kleine Kinder sehr normal ist. Anstrengend aber normal.
Was da helfen kann ist, nochmal den Bindungstank auf eine Weise zu füllen, die deinem Sohn entspricht.
Das könnte sein: nochmal wild spielen (Polsterschlacht in mamas und papas Bett machen wir manchmal), ein Macht-Umkehr-Spiel, Buch lesen, Rollenspiele, ein warmes Bad mit Mama/Papa gemeinsam (oder auch einfach daneben sitzen und Schiffchen schwimmen lassen mit ihm), auf der couch das Sandmännchen anschauen während Mama den Rücken massiert (bitte hier keine Diskussion über TV am Abend - ich gebe nur Vorschläge),...
Idealer Weise BEVOR er hoch dreht. Also vielleicht, dass du schaust das du gegen 17 Uhr eines dieser Dinge mit ihm machst - du kannst ihn ja auch fragen, was davon er gerne mit dir machen möchte - und ihr so diese abendliche Stunde, in der er sonst grantig wird, abfedert.
Warum könnte das helfen? Bindung und Nähe helfen den Kindern bei der Co-Regulation. Sie können ihrer aller liebsten Person nochmal ganz nah sein und dadurch Stress abbauen. Aktuell wird der Stress, den er tagsüber hat, dadurch abgebaut das er völlig am Rad dreht.
Ansonsten kann ich dir noch sagen: die Autonomie-Phase verläuft bei Kindern nicht in einer geraden Linie sondern eher Wellenförmig. Es gibt also bessere und schlechtere Phasen. Waren die Gewässer bis vor wenigen wochen eher ruhig, sind sie jetzt wieder stürmisch. Das legt sich aber auch wieder und plötzlich wirst du sehen, dass dein Sohn mehr soziale, kognitive und motorische Fähigkeiten hat also davor.
Gute Nerven!
2,199
Ich habe demnächst ein Gespräch mit seiner KiGa Pädagogin, da wir uns Austauschen möchten. Wie ist er zu Hause und wie im KiGa. Der Vorschlag kam von mir, da ich ein Gesamtbild vom Alltag möchte.
Er hat auch dort manchmal seine Wutanfälle, aber die Dynamik ist eine andere. Andere Kinder nicht die Mama etc.
Er testet gerade seine Grenzen aus und ist dann schnell sauer. Ich hab ihm erklärt, dass er sauer und laut sein darf, aber akzeptieren muss, wenn "Nein, auch nein heißt".
Zb. Wenn er mich schlägt, weil er noch eine schoki will oder er ohne schal und Mütze raus will.
Zuhause am Abend schauen wir manchmal gemeinsam eine seiner Disneyserien aber mein kleiner Schauspieler macht dann gern die Figuren nach.
Lesen geht nicht immer auch da mag er gern nachspielen.
Deine Ideen sind nachvollziehbar, werde versuchen was umzusetzen.
Nur nach 19 Uhr ins Bett zu bringen, find ich recht spät...aber mal schauen.
11,296
Ich persönlich lasse meine Kinder ohne Mütze und Schal raus gehen, wenn sie darauf bestehen. Ich sag dann "ok, ich nehme deinen Schal und deine Haube mit und du sagst Bescheid, wenn dir kalt wird." Kinder dürfen - meiner Ansicht nach - auch diese Grenzen ihres eigenen Körpers erspüren und erfahren, wann ist kalt zu kalt für mich. Es dauert meist nicht sehr lang, bis sie sich dann ganz von selbst dazu entscheiden, etwas anzuziehen. Das ist einfach das Bestreben deines Sohnes nach Autonomie! Er will selbst entscheiden ob ihm zu kalt ist.
Wenn das für dich keine Option ist und es dir wirklich wichtig ist, dann sag es indem du eine persönliche Sprache verwendest: "ich möchte, dass du deine Haube aufsetzt. Ich finde, es ist zu kalt um ohne raus zu gehen und mir ist das wichtig!". Dann kann er dich auch ernst nehmen und du musst dich nicht in einen Machtkampf verwickeln lassen.
Auch bezüglich ins Bett bringen: Meine Tochter ist 4 und geht nicht vor 19:30 Uhr ins Bett. Sie schläft dann meist auch erst zwischen 20 und 21 Uhr ein. Sie früher ins Bett zu bringen würde nur heißen, dass sie dann länger wach im Bett liegt. Das war vor einem halben Jahr auch schon so. Vielleicht ist 19 Uhr einfach nicht seine Zeit. So wie wir Erwachsene verschiedene "ideale" Schlafenszeiten haben (der eine kann vor 22 Uhr überhaupt nicht einschlafen und braucht sich dem entsprechend so früh auch nicht ins Bett legen, der andere braucht lange um runter zu kommen und geht daher lieber früher ins Bett), haben das auch unsere Kinder. Ebenso wie einen individuellen Schlafbedarf. Und da dein Sohn ja sowieso erst gegen 22 Uhr einschläft würde ich mal darauf tippen, dass sein Schlafbedarf aktuell nicht so hoch ist, wie du vielleicht vermutest.
Und ich würd wahrscheinlich auch den Mittagsschlaf streichen. Einschlafbegleitung bis 22 Uhr jeden Abend wär mir definitiv zu lang. Hast du denn da Zeit für dich irgendwann?
5,362
Jetzt waren es harte Tage und da haben wir jetzt echt früh mit bettfertig machen angefangen weil abends dann ein Wutanfall nach dem anderen folgte. Jetzt hat es sich schon eingependelt.
4,208
11,296
Klar, wenn die Eltern sagen "bitte nicht mehr schlafen lassen, das Kind geht sonst erst um 22 Uhr ins Bett" werden sie sich dran zu halten versuchen
5,362
4,208
469
Die Pädagogin meinte, sie könnte sie nach 20 min wecken - aber sie schläft tief und fest- das wollten wir auch nicht.
Jetzt haben wir uns so darauf eingestellt und gehen gleich mit unserer Tochter schlafen - nachdem ich aktuell schwanger bin, bin ich sowieso immer müde.
Zeit zu zweit gibt's aber am Abend seit Monaten keine mehr. 😕
6,784
1,060
Anfangs wars natürlich eine Umstellung und wir mussten echt aufpassen dass er keine Wutanfälle hat weil er halt schon früh müde wurde. Nun hauts aber top hin und Mittagsschlaf gibts höchstens mal wenn er krank ist. Sobald er im Auto nur 5 Minuten schläft kannst unseren Abend schon vergessen und er ist bis 10 munter 🫠
16,348
Leider müssen in unserem kiga sogar die bald Schulkinder in den schlafsaal.
2,229
2,199
Es gibt eine Ruheecke, wo alle Kinder die mittags schlafen wollen oder ausruhen, ihre eigenen Schlafplatz haben. Ein Schlaftoni wird gespielt und die Ruheecke hat einen eigenen Verdunkelungsvorhang. Der wurde heuer eingebaut.
Die anderen Kids müssen sich etwas ruhiger beschäftigen puzzle, basteln...bzw es gibt einen turnsaal neben an. Da geht dann die Pädagogin und der Zivi mit den Kids hin.
Die Assistentin bleibt bei den Schlafmützen.
2,199
im kindergarten habe ich schon kommuniziert, dass er nicht mehr zu mittag schlafen gehen soll, außer er braucht den schlaf wirklich. ausruhen kann er sich ja in der ruhezone sowieso. schau ma mal, ob die umstellung was positives bewirkt.
in der früh will zwerg nicht in den kindergarten, da will man zu hause bleiben. wenn ich ihn abhole gibt es drama. man will nicht gehen und heute hat es 40 minuten gedauert bis wir aus dem kiga draußen waren.
es ist so kräfteraubend, aber ich übe mich in geduld.
manchmal frag ich mich aber schon, wann sind seine wutanfälle nicht mehr normal. ist es wirklich nur die trotzphase. zuerst ist er super happy und in der nächsten sekunde schreie und schluchzen.
da fragt man sich, gehts nur mir so?
wenn ich ihn frage warum er sauer ist. bekomm ich keine antwort oder eine nichtssagende antwort.
ich hoffe er hat von seiner phase mal eine zwischenpause.
5,362
Beim 2. Kind weiß man aber dass es irgendwann vorbei geht 🥴 wünsch dir gute Nerven! Und schauen dass sie genug essen und schlafen, dann fällt hungrig/müde schon mal als Grund weg.
11,296
Es kann helfen, diese klar und rechtzeitig zu kommunizieren. Gerade in der früh müssen die Kinder oft noch was "erledigen" und können nicht sofort nach dem Frühstück aufspringen und sich anziehen und aus der Tür stürmen. Meine Tochter "muss" z.B. in der früh immer noch ein paar Minuten spielen. Das ist für sie einfach total wichtig und ich schaue, dass ich ihr diese paar Minuten einräume. Klar, das soll jetzt nicht in ein 30-minütiges Spiel ausarten aber es kann helfen das klar zu kommunizieren "du hast noch 8 Minuten um zu spielen und dann will ich, dass wir uns anziehen. Ich stelle einen Wecker und wenn er läutet ist die Spielzeit vorbei". Das mit dem Wecker funktioniert bei uns z.B. sehr gut. Und dann nicht lang fackeln sondern mit gutem Beispiel voran gehen. Nochmals ankündigen "so, die Spielzeit ist zu ende. Bitte komm dich anziehen." und dann ins Vorzimmer gehen und dich anziehen. Ganz viele Eltern sagen "komm jetzt, zieh dich an" bleiben aber selber stehen oder machen irgendwas anderes. Die Kinder beobachten uns ja ganz genau und deshalb tun sie dann meist auch nix, wenn sie sehen das wir auch nicht weiter tun (auch wenn wir z.B. gerade noch dabei sind irgendwas herzurichten oder so. Das weiß ja das Kind nicht).
Schreit er "nein, ich will nicht" (was durchaus vorkommen kann). ruhig bleiben. Geh hin, schau ihn ernst an und frag ihn ganz ernsthaft, warum er heute nicht in den KiGa will. Er wird es dir nicht sagen können (kann meine Tochter auch nicht). Es geht in erster Linie gar nicht so sehr darum ihn zu überzeugen sondern erstmal darum, dass er sich ernst genommen fühlt (Beobachten, Anerkennen, Benennen). Und dann kannst du sagen "mhm, ich sehe, du hast heute keine Lust auf Kindergarten. Ja, solche Tage gibt es und ich will, dass du heute in den KiGa gehst." Du kannst natürlich deine eigenen Worte benutzen. Viel wichtiger als das was du sagst ist, wie ernst du es meinst wenn du es sagst. Je entschlossener und klarer du mit deinen Worten bist, desto besser wird er dich ernst nehmen können.
Beim Abholen vom KiGa ist die Situation eher eine andere: Kinder müssen im KiGA oder der Krippe enorm viel kooperieren. Für die Kinder ist das richtig anstrengend. Deshalb haben so viele Kinder beim Abholen oder kurz danach einen Zusammenbruch. Der ganze Stress, dem sie tagsüber ausgesetzt waren kann jetzt endlich "abfließen" weil sie wieder in der Nähe ihrer Bindungsperson Nr. 1 sind und dann können sie endlich all den Frust etc. raus lassen der sich eventuell den ganzen Tag angestaut hat. Je mehr du das begleitest und einfach da bist und die Situation beschreibst, desto schneller geht es vorbei. Zumindest ist das die Erfahrung, die ich gemacht habe mit diesen Situationen.
Und ja, ich glaube es ist ganz normal, dass es Phasen gibt wo es noch extremer ist. Wenns bei uns so ganz extrem war, ist sie meist kurz darauf krank geworden. Also vielleicht kommt da in den nächsten Tagen irgendwas.
292
Seit zwei wochen ist alles bä.
Essen bä
Schlafen bä
Spielen bä
Wenn etwas nicht nach ihr geht, haut sie sofort auf den Boden, will sich selbst auf den boden haun und wird total grantig.
Schlafen will sie zu keiner Tag und Nachtzeit - egal wie müde sie ist. Es ist IMMER ein kampf
Essen tut sie zur Zeit auch eher schlecht und beim Mittagessen bekommt sie mind 1x einen Wutanfall
Beim spielen ist in letzter zeit alles nur 5min interessant - danach wird sie wütend & geht dorthin wo sie nicht hin darf ( sagt man nein oder setzt sie wo anders hin, wer hätts gedacht, wutanfall)
1,891
ausraster gibt es immer wieder und sie ist erst 17 Monate...juhu...schön zu lesen, das es vielen auch so geht. Erklären funktioniert ab und an gar nicht einmal schlecht.oft ist es einfach nur "lass mich das (fertig) machen" bzw. "beachte mich JETZT"
manchmal ist sie sauer und spring dann mit voller Wut in den Sitzsack, funktioniert aber gut zum Abreagieren!