Mir ist klar, dass es z.b. bei kleinen betrieben schwieriger ist und es da wahrscheinlich auch nicht gern gesehen wird, wenn Frau ausfällt. Aber deswegen würden wahrscheinlich die wenigsten Frauen nur eine Sekunde daran denken, gleich nach dem Mutterschutz wieder zu arbeiten,nur weil es der Chef nicht gerne sieht. Und genauso sollten da auch die Männer darüber stehen.
In meinen Augen beginnt das Thema schon vor der Karenz
Dadurch, dass die Mutter eh mind. 16 Wochen durch den Mutterschutz ausfällt, ist es in vielen Fällen vielleicht auch so, dass man sagt "Sie is ja so oder so schonmal 4 Monate weg vom Fenster"
Die Mutter hat da ja auch keine andere Wahl, weil es das Gesetz so vorgibt.
"Ich bin ja so oder so schon weg, dann mach ich auch gleich die Karenz / den Großteil der Karenz"
@ParamedicGirl du hast auf jeden Fall Recht. Und es hat auch weitere Gründe. Viele Männer trauen sich gar nicht mit so einem kleinen Kind alleine zu bleiben und hinzu kommt auch noch die finanzielle Sache. Viele Männer verdienen ja mehr als Frauen und da ist es oft schwierig, dass das höhere Einkommen ausfällt.
Ich habe enge Freundinnen in den USA und eine hatte 16 Wochen maternity leave. Da ist auch die Zeit vor der Geburt miteinberechnet. Also ging sie wieder arbeiten als die kleine 3,5 Monate alt war. Da wusste ich, dass ich das definitiv nicht will und mehr Zeit mit meinem Baby haben will🤷♀️
@ParamedicGirl ist glaub ich nicht So pauschal zu sagen. Ich denke, ich hätte es auch nicht wirklich zugelassen, dass mein 2 Monate altes Baby von mir getrennt ist, während ich 8h arbeiten bin. Gerade durch stillen und Co. Ist halt doch so, am Anfang ist das Band zur Mutter stärker als zum Vater.
Gleichzeitig, ja das finanzielle. Ich konnte kein eak nehmen, bei meinem Mann wäre in seiner karenz dann einfach zu viel für die Familie weg gefallen (1-2.000 monatlich), das muss man als Familie auch irgendwie kompensieren, vor allem in diesen Zeiten.
Wie gesagt stellt sich die Frage nach seiner karenz für baby Nr. 2 nur weil ich arbeiten kann während ich zuhause bin beim baby, zeitlich 100% flexibel und mein Mann dann EAK nehmen kann. Und selbst da, muss er sich jetzt uberlegen, was dad für ihn beruflich bedeutet, was nach der karenz passieren soll/kann. Also irgendwie so 'einfach' wie manche das haben, ist es leider noch Immer nicht für jeden Mann. Leider
@ParamedicGirl na ja, da könnt man noch weiter gehen und die Schwangerschaft miteinrechnen. Viele sind im Krankenstand, wegen Übelkeit, nicht mehr so belastbar etc. Also, das ist halt biologisch und daher ist der Mutterschutz gesetzlich gut und wichtig.
Dass die Arbeitgeber da komisch sind, wird uns vermutlich noch begleiten, aber ich find da wo wir jetzt sind, ist es schon tausend mal besser. Und es entwickelt sich weiter. Bei kleinen Betrieben oder spezialisierten Feldern kann ich es aber sogar nachvollziehen. Da hängt halt Geld und Existenz dran, jeder der selbstständig ist, wird das wohl verstehen.
Aber es sollte nicht aus den Augen verloren gehen, dass es auch absolut normal und in Ordnung ist, wenn eine Familie den "traditionellen" Weg geht und dafür auch nicht verurteilt wird (Stichwort: es sollten mehr Männer in ETZ, damit das "normaler" wird. Aber wenn sie nicht wollen?). Bei mir war immer der Mann arbeiten und ich wollte bei den Kids sein, sogar über die Karenz hinaus. Dadurch wars auch automatisch, dass ich die Termine etc übernehm. Es ist bei uns aber absolut klar, dass die gemeinsame Zeit aufgeteilt wird, wir beide den Haushalt erledigen (ja, da hat jeder was was er lieber macht) und beide dann für die Kinder und den Hund da sind. Wenn er da nicht mitgespielt hätte, wäre er nicht der richtige Partner für mich um Kinder zu bekommen.
Schlimm find ich, wenn Hausfrau-und Muttersein als faul oder rückständig angesehen wird. Viele finden den Weg sehr wertvoll und wichtig und fühlen sich damit wohl!
Alles was ihr erwähnt habt, ist genauso wichtig und richtig
Ich perönlich hät mein 2 Monate altes Kind auch nicht abgeben wollen, um wieder Vollzeit zu arbeiten
Aber einen Tag könnt ich mir persönlich sehr gut vorstellen
Und Mutterschutz ist definitiv wichtig
Auch wenns mich perönlich total genervt hat, weil ich dadurch schon ab Bekanntgabe der Schwangerschaft nimmer in meinem Job arbeiten durfte, und dann nurmehr mit irgendwelchen Sachen beschäftigt wurde
Aber es ist glaub ich trotzdem ein Punkt, der die Tür für Ungleichheiten öffnet
Für mich ists ein interessantes Gedankenspiel, wie es wäre, wenn auch Väter so eine gesetzliche Schutzfrist hätten
Ich glaube, jeder Mann, der wirklich WILL, kann in Karenz und ETZ gehen 😉
(In ETZ haben doch Männer auch Kündigungsschutz?)
Und wenn er das wirklich will, ist ihm auch egal, sollte da "blöd geredet" werden oder so.
Aber die Ungleichheit ist nunmal ein Fakt, der von der Natur aus so vorgegeben ist. Die Schutzfrist ist daran angelehnt. Warum sollten Väter eine Schutzfrist bekommen, wenn sie körperlich nicht belastet/gefordert sind?
Anders wäre es zb bei Adoption. Da sind beide Elternteile in einer gleichen Position und können entscheiden wer arbeiten geht und wer daheim bleibt oder wies aufgeteilt wird. Aber durch die Schwangerschaft und meistens auch Stillzeit ist das halt mal so.
Und meiner Meinung nach ist es auch verständlich, dass die Betriebe da umstellen müssen, um nichts einzubüßen/Verluste zu machen und um den Betrieb am Laufenden zu halten etc.
Bitte nicht falsch verstehen, aber manchmal fühlt es sich ein bisserl so an als würde Frau alles wollen ohne irgendwo Abstriche zu machen/zu akzeptieren. Oder ohne auch "die Gegenseite" zu betrachten und zu verstehen. (natürlich weiß ich und hab am eigenen Leib erlebt, dass es auch schei* Firmen diesbezüglich gibt)
Ein Mann macht halt andere Abstriche, meiner zb beneidet mich oft um die gemeinsame Zeit mit den Kids, umso intensiver verbringt er dann die Zeit mit ihnen am Wochenende oder Feierabend.
@ricz@Forumianerin körperlich verändert sich beim Vater natürlich nichts, gefordert sind sie trotzdem, alleine schon, was den Schlafmangel betrifft
Aber warum sind die psychischen und mentalen Änderungen nach einer Geburt weniger wichtig wie die Körperlichen?
Und diese Veränderungen hat der Vater genauso
Aber wie oben schon geschrieben, es ist nur ein Gedankenspiel
Würden dann vielleicht noch mehr Männer in Karenz gehen, wie jetzt schon?
Wie würden sich die Familien dadurch verändern, oder würden sie das überhaupt?
@Forumianerin ich für meinen Teil hätte keinerlei Problem irgendwo Abstriche machen zu müssen, wenn es dafür mehr Gleichheit gibt
Und ich hab echt viel Verständnis für die AG-Seite, weil mir ein gutes Miteinander sehr wichtig ist, auch wenn es nicht immer leicht ist, aber ich versuch mich immer in die Lage des AG zu versetzen und mich zu fragen "Wie ging es mir da als AG?"
@ParamedicGirl ich meine die Schutzfrist vor der Geburt. Da machen Männer keinerlei Veränderungen durch, außer vielleicht die Vorfreude und/oder Sorgen und Ängste. Nichts aber, was sie im Arbeitsalltag beeinträchtigen würden.
Bei dem Danach bin ich noch eher bei dir. Wobei ich (auch durchs stillen) darauf auch geachtet hab, dass er schlafen kann und er hat dafür nach Feierabend geschaut, dass ich schlafen kann bzw bin ich zwischendurch dann mit den Kids eingeschlafen.
Aber Männer haben ganz bestimmt nicht genau die gleichen mentalen/psychischen Veränderungen wie Frauen. Allein die Hormone, die sich auf die Psyche auswirken. Schon durch die Geburt und das Körperliche, das eine Frau durchmacht sind ihre Gefühle, Sorgen und eben auch die Bindung eine ganz andere. Daher mein ich ja auch, dass gewisse Dinge einfach an die natürliche Situation angepasst sind.
Ich weiß es zwar nicht hundertprozentig, bin mir aber sicher, dass sich nicht viel ändern würde. Ich denke, dass Männer teilweise auch lieber arbeiten gehen, die Familie versorgen und dass der Großteil der Frauen gerne bei den Kindern ist. Ich bin überzeugt davon, dass das biologisch begründet ist und vieles was sich jetzt ändert mehr aus sozialem Druck (Stichwort: Gleichberechtigung) und Ansehen (Stichwort: Führungsposition bzw Karriere) heraus entstanden ist bzw entsteht.
Wie gesagt, die Gleichheit ist aufgrund der körperlichen Gegebenheiten schon mal schwer umzusetzen.
es klingt ehrlich gesagt ein bisschen so, als dass die Tatsache, dass sich beim Mann nicht viel verändert mit der Geburt, er weniger Recht darauf hat zuhuase zu sein und eine Bindung mit seinem Kind aufzubauen.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Frau auch eigentlich unbedingt die Unterstützung zuhause bräcuhte - denn sie erholt sich immerhin von einer Geburt - ist es doch schrecklich, wenn du dein Kind jeden Tag für so viele Stunden verlassen musst. Dein Kind, das du noch gar nicht richtig kennen lernen konntest.
Ich finde da die Tatsache des "Papa Monats", der einfach von den Eckpunkten her lächerlich ist und finanziell ein absoluter Witz, keine Unterstützung - weder für den Vater, noch die Familie. und das gehört geändert. Unabhängig davon, ob manche Familien das in Anspruch nehmen wollen oder nicht, sollte die faire Möglichkeit dazu bestehen. Und im Papa Monat 700€ zu bekommen, dass dir in dem Fall auch noch an anderer Stelle abgezogen wird, ist einfach unmenschlich dem Bürger gegenüber.
Jetzt werden sicherlich viele Alternativen aufzeigen - "Mit AG gesprochen, Urlaub angespart, Sonderurlaub bekommen, Erspartes hergenommen" und es ist schön, dass der Wunsch danach zuhause zu sein, so groß ist, das so viel dafür getan wird. Aber ich finde, dass sollte ein Vater nicht MÜSSEN! Er sollte das Recht und die Möglichkeit dazu bekommen, die auf einer humanen Ebene angeboten und ermöglicht werden.
Udn ich finde "Gleichheit" beudetet meines Erachtens auch nicht, dass mein Mann EXAKT die selben Dinge bekommt, in Anspruch nimmt und wahrnimmt, wie ich. Er hat seine Stärken, genau wie ich. So wie wir nicht das Selbe in die Familie einbringen, nimmt sich auch nicht jeder das Selbe raus. Ich bin nunmal der reinlichere Mensch von uns, mir ist das eine höhere Wichtigkeit - deswegen investiere ich mehr von meiner Zeit hinein. Gleichzeitig ist ihm wichtig, seiner Familie ein gutes, finanzielles Leben zu ermöglichen und investiert mehr Zeit hinein viel Geld zu verdienen. Ich dahingegen richte meine Karriere so aus, dass möglichst viel Zeit für meine Familie und Kinder bleibt - indem cih selbstständig sein möchte und mir alles selbst einteilen will.
Das hat aber meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass mein Mann um seinen Job bangen muss (in der Zukunft), wenn er JETZT in Karenz geht. Das ist die Sache, die meiner Meinung nach - ganz unabhängig von Gleichheit oder sowas, nicht richtig so ist.
Ja er KANN und WILL in Karenz, aber der Kosten dieser Entscheidung ist sicherlich größer, als bei mir als Frau, ebenso wie es sicherlich bei jedem Mann, in jeder Branche, bei jedem AG ein anderes Risiko ist, ganz klar.
Ich denke aber, es ist auch nicht fair, zu sagen "du als Mann kannst ja wenn du willst, deine Sorge, dass du finanziell für deine Familie aufkommst, mehr verdienst als deine Frau und das wahrscheinlich weg fällt, deine Familie also wegen DIR weniger Geld hat"... das ist ein Balast, den meiner Meinung nach ein Vater nicht tragen sollte, wenn er Zeit mit seinen Kindern möchte für 1 Jahr...
Ich hoff ich konnte ein bisschen verständlich machen, warum mich dieses Thema ursprünglich interessierte.
Also mein Mann hat immer geschlafen wie ein Stein wenn das Baby da war😂🙄 Hab ihn aber auch nicht extra aufgeweckt, weil ich sowieso gestillt hab und wozu?
Ich hätte nicht einmal für eine Stunde von meinem Baby getrennt sein können. Hormonell dauert die Umstellung in"Normalmodus" auch wieder ca 9 Monate und mental/emotional war total nah am Wasser gebaut und musste wegen jeder Kleinigkeit weinen oder war in Sorge (meinem Mann ging es da zum Glück nicht so)
Körperlich hat es auch jedes Mal fast 1 Jahr gedauert bis ich wieder fit war und belastbarer.
Ist also schon irgendwie so von der Natur eingerichtet, aber natürlich darf das jeder handhaben wie er will und seine Meinung dazu haben.
Es betrifft sowieso nur diejenigen, die noch einen Kinderwunsch haben oder gerade schwanger sind und für diejenigen ist es auch Privatsache und da muss man halt alles miteinbeziehen und individuell betrachten. Ich war zum Beispiel 3 mal hintereinander in kurzen Abständen schwanger, logisch, dass ich da zu Hause bleib. Wäre dann auch unfair einem möglichen Arbeitgeber gegenüber gewesen wenn ich weiß, dass ich sowieso vorhab schwanger zu werden🤷♀️
@anna_zwetschke auch Frauen sind nicht von Natur aus im Umgang mit Babys geübt. Auch mir war mulmig, als ich nach 3 Wochen das erste Mal alleine mit dem Baby war. Dass Männer Angst haben, alleine mit einem Baby zu sein, hört sich wieder nach der üblichen Ausrede an. Mein Freund und ich waren gleich unerfahren, was den Umgang mit Babys abgeht.
Ich möchte an der Stelle erwähnen dass ich wesentlich mehr verdiene als mein Mann und trotzdem in Karenz gegangen bin. (Länger als er).
Ja wir können uns das leisten, aber wir wollten uns das auch leisten. Wir leisten uns auch die Elternteilzeit die wir jetzt beide machen. Dafür wohnen wir halt nicht in einem Haus oder einer Dachgeschosswohnung sondern in einer normalen (zu kleinen) Wohnung.
Was macht unsere Kinder langfristig wohl glücklicher?
Ein Mann an dieser Stelle hätte vielleicht gesagt, das geht ja nicht, ich verdiene mehr. Und wenn ich nicht Vollzeit arbeite können wir uns das Haus nicht leisten. Etc.
Es ist eine Frage der Prioritäten und die muss jeder für sich selber festsetzen.
Ich wollte nur einwerfen, dass es nicht "angeboren" ist, dass Frauen nachts eher aufwachen wenn die Babys schreien!
Mein Mann ist selten bis nie aufgewacht als ich noch in Karenz war. Als er dann in Karenz war und somit die Nächte samt Flasche machen etc. übernommen hat - oh Wunder - ist er sofort bei jedem Pieps aufgewacht und ich, nach einer Zeit, nicht mehr. Unterbewusst wissen wir ja, ob wir gerade dran sind mit der Versorgung des Nachwuchses oder nicht.
Und genau das ist es, was ich auch im anderen Thread schon bemängelt habe: "nur" weil wir die Kinder zur Welt bringen sind wir nicht besser dafür geeignet uns um sie zu kümmern. Das ist schlichtweg etwas, was wir Frauen uns einreden (oder was uns über Generationen eingeredet wurde).
Natürlich gibt's Männer, die nicht in Karenz wollen und Frauen, die nicht von ihren Kindern getrennt sein wollen solange sie noch Karenz über haben. Aber es kann mir keiner erzählen, dass - mit etwas Übung und reinwachsen in die Situation - eure Männer die Kinder nicht genauso gut betreuen würden wie ihr.
@Dani2511 ich sage ja nicht, dass ich das für gut und richtig halte, dass nicht viele Väter in Karenz gehen, ist aber leider so🤷♀️
Und was die Erfahrung mit Babys betrifft, hatte ich davon viel weniger als mein Mann. Ich fand das am Anfang ganz schwer und ich habe mich immer noch nicht zu 100% mit der Mutterrolle abgefunden. (Habe irgendwo letztens gelesen, dass es im Schnitt 1,5 bis 4 Jahre dauert bis man da so richtig angekommen ist🤔.)
So wie du @Selina1234 das beschreibst, kann ich auch wesentlich mehr damit anfangen. Ich find das Papa Monat auch lächerlich, es sollte genauso abgegolten werden, wie der Mutterschutz, ganz klar. Aber ich denke man bewegt sich in die richtige Richtung...
Mein Mann war gleich immer arbeiten, hat aber einen absolut engen Bezug zu seinen Kindern. Die sind ein wahnsinns Team, ich glaube halt, da kommt es auch aufs Engagement des Mannes an. Wenn ich im Männer-trotz thread lese, dass die Männer nach der Arbeit lieber computer spielen, ausgehen, im Urlaub lieber schlafen und keinen gemeinsamen Unternehmungen machen, denk ich, dass das Arbeiten das geringste Problem ist.
Trotz 40 Std war mein Mann an allem immer beteiligt, sobald er da war. Auch wenn ich Termine eher ausmach, nimmt er sie oft wahr. Oder kümmert sich selbst um Unternehmungen mit den Kids (Schikurs macht er das Jahr mit ihnen, er geht regelmäßig klettern, in die Natur, Mountainbiken etc - oft ohne mich). Wenn ich mal vorschlage, dass die Kinder bei meiner Mama schlafen könnten, ist ihm das gar nicht so recht, weil er sie einfach so gern um sich hat.
In der Anfangszeit, wenn das Kind auf die Welt kommt wäre es natürlich für alle Beteiligten am Schönsten, wenn alle Zusammensein können. Aber dass das nicht immer so einfach ist (eben auch für den AG), dafür sollte auch Verständnis da sein.
Und zum Punkt von @Dani2511 muss ich leider auch widersprechen. Naturgemäß und instinktiv sind Frauen eher darauf "gepolt" mit einem Baby umgehen zu können. Aber wie bei allen Dingen im Leben kann man das nicht auf jede einzelne Frau auslegen und es gibt bestimmt genug, die sich schwer tun. Vor allem beim ersten Baby. Und teilweise denk ich auch, dass viele Instinkte durch ständige Ängste und Verunsicherungen auch abtrainiert wurden. Aber das ist nur meine Meinung.
Was die Prioritäten betrifft bin ich halt auch ganz bei @kea. Ich hab auch mehr als mein Mann verdient, wollte aber unbedingt mehr Zeit für meine Kinder haben und bin letztendlich hab ich sogar gekündigt (aber da waren mehrere Gründe beteiligt). Ich fühl mich in unserer Wohnung wohl, sie reicht für uns, die Zwillinge teilen sich ein Zimmer, das ist halt so. Uns fehlt es an nichts, wir unternehmen viele Dinge, wofür man kein Geld braucht, dafür sind wir viel zusammen.
@Kaffeelöffel Gibt es eigentlich eine wissenschaftliche Studie dazu ? Dass es generell keinen angeborenen Unterschied zwischen leiblichen Eltern gibt was die Fürsorge für den Nachwuchs angeht? Soll kein gehate sein 😅 Würde mich nur interessieren!
@Forumianerin dazu möchte ich sagen, dass es verschiedene Studien mit verschiedenen Ergebnissen zum Thema gibt. Manche meinen, es gibt einen angeborenen Mutterinstinkt, andere verneinen die Existenz desselben. Was aber letztlich irrelevant ist, denn es soll und kann keine Ausrede sein, ein Mann sei nicht in der Lage mit einem Baby alleine zu sein und dieses adäquat zu versorgen. Das ist ein sehr stark gesellschaftlich geprägtes Bild. Mein Papa war ganz erstaun, dass Männer heute Babys wickeln, als er es bei meinem Freund gesehen hat. Etwas für ihn schwer vorstellbares, das aber mittlerweile doch recht normal ist.
@Kaffeelöffel Also ganz richtig ist das nicht. Es ist schon von der Natur so vorgegeben und Frauen dadurch angeboren und nichts was man sich einredet. Frauen haben normalerweise angeborene Mutterinstinkte, genauso wie im Tierreich. Allein dadurch das wir nach der Geburt die wichtigen Hormonausschüttungen haben, kümmern wir uns instinktiv richtig um unser Baby. Wir haben meist eine automatische Bindung zu unserem Baby und auch leichteren Schlaf damit wir unser Baby auch hören. Stillen was nur Frauen können ist auch an diese Hormone gekoppelt. Also ein Unterschied besteht allein in der Natur gesehen sehr wohl.
Was jetzt nicht heißen soll das Männer keine Bindung aufbauen können oder sich nicht auch kümmern können.
@Magicbustrip wenn mich nicht alles täuscht wurde das in einer Dokumentation auf Netflix behandelt, nämlich „Das erste Lebensjahr“, wo Wissenschaftler auch die Hirnströme zb schwuler Paare gemessen haben und sehen, wie sich das Gehirn anpasst, wenn man ein Baby hat. Also es ist nicht nur bei leiblichen Eltern so, sondern entwickelt sich auch, wenn man sich um ein Kind kümmert.
Hoffe das ist die richtige Doku, bin mir nicht mehr so sicher…
@Forumianerin Ja , dass da tlw. ein massiver Sprung zwischen den Generationen ist, hab ich auch schon bemerkt 😅
@Kaffeelöffel ich glaube schon, dass es einen angeborenen körperlichen unterschied gibt- der ist auch dank Hormonen eindeutig messbar. was natürlich nicht heisst, dass das in irgendeiner Form bedeutet, männer wären nicht dazu in der Lage oder ALLE Frauen könnten das besser!!
@RosaRose sehr interessant, mein Kommentar bezog sich deshalb auf leibliche Eltern wegen der hormone die während der Schwangerschaft Geburt und danach ausgeschüttet werden. meines Wissens haben hormone nicht immer was mit hirnströmen zu tun
Ja Männer produzieren auch Oxytocin. Die Studie gibt es was ich gelesen habe nur über Mäuse, die zeigt das nur weibliche Mäuse bestimmte Rezeptoren im Gehirn haben, wo sie nach diesen "Mutterinstinkt" reagieren.
Auch bei Männern bewirkt der erhöhte Oxytocin Spiegel, dass sie beispielsweise das Weinen des Babys schneller wahrnehmen. Außerdem produzieren frisch gebackene Väter auch das sogenannte Stillhormon Prolaktin
Und nein die Studie wurde mit Menschen Männern durchgeführt. Die mäuse Studie, die ich kenne bezog sich auf weibliche Mäuse. Mäuse denen man künstlich Oxytocin zugeführt hatte, kümmerten sich besser um Babys
Männer bekommen bestimmt auch einen Milcheinschuss wenn sie Babygeweine hören 😂🙄
Es gibt übrigens auch eine Studie, die belegt, dass es genetisch vorprogrammiert ist, dass Frauen eher hochschrecken wenn ihr Baby weint. Männer hören dafür die Alarmanlage ihres Autos eher😏
Die Wissenschaftler begründen das mit der Evolution. Frauen achten eher auf Geräusche, die ihre Kinder gefährden könnten. Männer hingegen konzentrieren sich auf den Schutz der gesamten Familie.
Schwer zu sagen. Jeder Artikel war interessant und mehr oder weniger wissenschaftlich dargestellt. Dass eine Hormonausshüttung stattfindet, ist mal klar. Die Frage ist halt wie stark diese bei einer unbelasteten Frau oder Mann ist.
Spielt auch keine Rolle da man das sowieso nicht ummünzen kann weil jeder ja individuell gesellschaftlich und durch rollenbilder geprägt wurde. Aber dennoch würde ich nicht sagen dass es komplett gleich ist.
bsp - du stehst mit deinem säugling am Flughafen und musst dringend kacken, du bist allein und kannst unmöglich das zwergi mitnehmen. Keine Sicherheitsleute weit und breit - nur eine Gruppe Frauen und gegenüber eine Gruppe Männer. Wem gibst du dein Kind?
blödes beispiel ich weiss, kommt von meinem mann btw (von wem sonst🤣)
😅
Es gibt aber zb auch Studien bzw. empirische Daten darüber, dass Männer den Nachwuchs eher vernachlässigen, missbrauchen, schlagen etc. (sind natürlich extreme Beispiele) oder auch eher die Männer ihre Familien/Kinder verlassen und Frauen eben nicht. Das würde dem ja dann widersprechen, dann müssten solche Studien ja 50/50 ausfallen. (UND BEVOR WIEDER IRGENDEIN HINEININTERPRETIERTER SCHMARRN RAUSKOMMT - NEIN, NICHT ALLE MÄNNER SIND DAMIT GEMEINT)
Und ich weiß ja nicht, wo in meinen Beiträgen steht, dass Männer sich nicht genauso um ihre Kinder kümmern können/sollen wie Frauen. Bitte nicht immer zu viel in irgendwas reininterpretieren und gleich angegriffen fühlen... Ich bin sehr wohl der Meinung, dass der Partner sich genau so um sein Kind kümmern muss. In meiner Beziehung wird das so gelebt und unter anderem deswegen hab ich ihn gewählt 😉. Er hat sie im Tragetuch getragen, gewickelt, legt sie hin, liest ihnen vor, unternimmt mit ihnen, macht ihnen essen, hat sie gefüttert sobald sie von der Brust weg waren etc.
Aber allein wegen den körperlichen und hormonellen Veränderungen, dem Stillen etc ist die Bindung der Mutter anfangs stärker und Frauen sind da einfach naturgemäß fürsorglich. Das ist ihr Naturell. Deswegen tendieren Frauen ja auch eher zur Care-Arbeit (wieder: nicht alle!)
@Kaffeelöffel Allein dadurch das wir nach der Geburt die wichtigen Hormonausschüttungen haben, kümmern wir uns instinktiv richtig um unser Baby.
Aha. Und wie genau, sieht das "instinktiv richtige" kümmern aus, deiner Ansicht nach?
Das ich weiß, wann das Baby Hunger hat, gewickelt werden muss, müde ist...?
Ich will das mit den Hormonen und der Bindung gar nicht bestreiten. Wir tragen die Babys ja auch in unserem Bauch. Trotzdem bleibt ich bei meiner Aussage, dass das nicht automatisch heißt, dass wir sofort wissen was zu tun ist oder uns besser um unsere Kinder kümmern können. Ich bin schon der Meinung, dass alles ein Lernprozess ist. Inklusive stillen, was ja auch nicht alle Frauen von Anfang an und ohne jegliche Anleitung einfach so können.
Für mich liest sich das einfach manchmal so (meine Interpretation bitte!) Als wären Männer die Elternteile zweiter Klasse. Also es kommt die Mama Mal an oberster Stelle. Die weiß einfach über alles Bescheid, was die Kinder betrifft. Dann kommt laaaang nix und dann kommt irgendwann der Papa.
So klingt das für mich, wenn mir jemand sagt, dass wir ja für unsere Kinder viel wichtiger und viel besonderer sind weil wir kennen uns halt von Natur aus damit aus wie wir mit Babys und Kinder umgehen und dem stimme ich nicht zu.
Aber wie gesagt, Mutterinstinkt hin oder her. Das werden wir hier nicht klären. Ich bin der Meinung, dass Männer auch alleine in der Lage sind sich gut um ihre Babys und Kleinkinder kümmern zu können, das ist für mich der sprungende Punkt
Ich bin eben schon ziemlich überzeugt davon, dass Mütter an erster Stelle stehen. Zumindest in der Anfangs-Baby-Zeit. Außer die Mutter bringt "nur" das Kind auf die Welt und ist damit raus. Und von da an ist der Papa Bezugsperson. Er gibt Fläschchen, steht in der Nacht auf, wickelt und spielt und Mama kommt am Nachmittag von der Arbeit heim und verbringt dann noch etwas Zeit mit dem Kind. Dann wird natürlich der Papa die wichtigste Person sein. Könnt dann genauso die Oma oder Tante sein, wenn zb die Eltern bei einem tragischen Unfall sterben.
Aber wir gehen jetzt von der üblichen und in den meisten Fällen auch gewollten Konstellation aus. Mama ist die erste Zeit zuhause und kümmert sich. Und zusätzlich mit der Geburt ist da halt einfach ein starkes bonding entstanden. Und da glaub ich eben schon, dass das naturgegeben ist.
Schau dir nur Naturvölker an, die noch sehr nach ihrem Instinkt leben. Die haben noch keinen Ratgeber gelesen oder sich in Foren ausgetauscht. Die bekommen die Kinder, binden sie sich die ersten Jahre um und stillen sie.
Aber wie gesagt, Mutterinstinkt hin oder her. Das werden wir hier nicht klären. Ich bin der Meinung, dass Männer auch alleine in der Lage sind sich gut um ihre Babys und Kleinkinder kümmern zu können, das ist für mich der sprungende Punkt
Ich glaube halt - und da kommen die geschlechterrollen ins Spiel - dass die wenigstens neuen Eltern sich vorher oder in den ersten Wochen Gedanken darüber machen wer/wieviel Zeit mim Baby verbringt und warum und was man eigentlich für eine Familie sein will.
Es is irgendwie klar, Mama bleibt zu Hause „muss sie ja, wegen dem stillen und überhaupt, das Baby“ und Papa geht arbeiten „er verdient ja mehr“.
Ich kann zumindest für uns sagen dass das ein langsamer Prozess war der bei der zweiten Karenz zu einer Karenz meines Mannes geführt hat (die klassischen zwei Monate) und erst beim dritten Kind dazu dass wir gleich lang in Karenz und nachher in Elternteilzeit waren.
Und da sind wir beide dran Schuld, wir haben uns beide vorher wenig Gedanken gemacht. Aber ich war eher unter- (und gleichzeitig über)fordert, nur zu Hause, und mein Mann war traurig dass er bei den Größeren so viel Zeit verloren hat. Ihr Wachsen nicht begleiten konnte.
Was ich mir da von der Gesellschaft und auch von der Politik mehr wünsche: mehr Anstöße sich das gerecht aufzuteilen für junge Eltern. Ich bin wirklich der Meinung dass sowohl Mutter als auch Vater Anspruch auf Karenzgeld haben sollten, gleich viel, und wer seinen Teil nicht konsumiert verliert ihn.
Damit erledigen sich auch viele Probleme auf den Arbeitsmarkt.
Nochmal zum Mutterschutz: der ist arbeitsrechtlich dafür da, dass sich die Mutter (= die Person, die das Kind mit ihrem Körper austrägt) schonen kann. Und nicht, vorrangig, damit Eltern eine Bindung zu
Kind aufbauen können. Hormone beim Vater hin oder her (lese keine Studien dazu, aber bin überzeugt dass die niemals so ausgeprägt wie bei der Mutter sind), aber die körperliche Schonung rund um die Geburt ist für den Mann eben kein Thema.
Ebenso Thema stillen. Nix gegen Flascherl, aber sofern das Stillen bei mir klappt, würde ich dem Kind auch nicht extra Pulvernahrung geben, nur damit der Papa das von Anfang an übernehmen kann.
Und somit logisch, dass die Mama da am Anfang "wichtiger" ist. (Und das sage ich, obwohl ich einen Mann habe, der von Anfang alles übernommen hat bis auf das Stillen eben)
Wie gesagt die Hormone haben ihren Nutzen und ich glaube schon das die bei den Frauen eine größere Wirkung haben nach der Geburt als wie bei Männer. Gerade das kann jede Frau nachfühlen was das am Anfang für ein Gefühlschaos ist in einem oft inkl. Babyblues der durch den plötzlichen Hormonabfall.
Was ständig von vielen vergessen wird wie @ricz schreibt ist die körperliche Schonung. Nach der Geburt glaube ich kaum das unabhängig von dem anderen es einen geraten wird wieder Vollzeit arbeiten zu gehen. Alleine der Beckenboden ist ein sehr wichtiger Muskel der nach der Geburt wieder aufgebaut werden soll und das ist nicht nach 2 Monaten getan.
Wenn ich jetzt in einen Büro sitze und nicht schwer heben muss ist er danach sicher nicht so belastet wie wenn ich ständig schwere Dinge tragen und heben muss und gerade da sagt einem jeder Physiotherapeut das dieser vorher wieder trainiert werden soll um im Alter keine Probleme (z.b. Inkontinenz) zu bekommen.
Ich finde das Thema sehr spannend u. "diskutiere" da sehr oft mit meiner Schwester. Sie ist der Meinung die Politik müsste noch mehr (auch am Land) fördern, dass genügend Krippenplätze geschaffen werden, die Zeiten mehr ausgedehnt u. angepasst werden und die Leute müssten das halt auch nutzen um zu zeigen dass der Bedarf da ist.
(Vergleichbar mit der Diskussion um Männerkarenz etc.)
Ich bin der Meinung es müsste viel mehr gefördert werden dass ich die Krippe nicht nutze! Ich weiß generell gesehen kann man sich in Ö. mit den Karenzmodellen echt glücklich schätzen usw. Habe wenn ich das pauschale voll ausschöpfen würde, könnten wir das finanziell nicht stemmen, somit mussten wir immer eine kürzere Variante wählen.
Ich wollte immer gerne zuhause sein, am liebsten volle 3 Jahre, aber das war halt finanziell nicht drin.
Da mein Mann u. Ich den gleichen Job haben, beim Bund, haben wir die selben Rechte. Er könnte genau so in Karenz gehen aber für uns war immer klar, ich bleib zuhause. Und obwohl er oft mehrere Tage nicht zuhause ist hat er eine super Bindung zu den Kindern u. bewältigt den Alltag auch ohne mich.
Meine Schwester meint in ihrer Firma ist es schwer lange zu Hause zu sein wenn man was erreichen will bzw. nervt den Chef wenn Männer den Papamonat in Anspruch nehmen. Meine Antwort: Na und????? Dann solls ihn nerven.
Ich glaube schon dass es bei manchen Arbeitgebern schwierig ist, keine Frage. Und ich kann auch einen Arbeitgeber verstehen wenn er Frauen nicht gerade bevorzugt einstellt weils irgendwann ausfallen! Aber ich denke wenn ich was unbedingt will, dann findet sich immer ein Weg! Und wenns in letzter Instanz ein Jobwechsel ist!
Ich glaube man sollte in alle Richtungen mehr Optionen schaffen! Und "gendern" und "Frauen an die Macht" schön u. Gut, aber ich bin gern daheim u. Wenn ich fürs Hausfrau u. Mutter sein mehr bezahlt bekommen würde, wär das mein idealer Job! Ebenso sollte eben Männern da mehr Möglichkeiten geboten werden, sofern sie es wirklich wollen.
Das heutzutage alle Teilzeit (Paare) arbeiten aufgrund der Worklife Balance find ich zwar toll u. beneidenswert. Stell es mit für die Pension aber mal schwierig vor.
@Ka48 Ich seh das mit den Krippenplätzen so wie du, denn ich bin sehr gern mit meinen Kindern daheim und betreue sie. Ich fände es schön, wenn diese "Care-Arbeit" abgegolten würde, sodass mehr Leute länger bei ihren Kindern bleiben könnten, wenn sie das wollen. Und zwar egal, ob Mama oder Papa. Es sollte nicht normal sein, dass kleine Kinder fremdbetreut werden müssen, weil ihre Eltern es sich nicht leisten können, sie selbst zu betreuen. Wenn man lieber schnell wieder in den Job einsteigen will, ist es das eine. Aber wenn ich daheim bleiben will, bis mein Kind 3 ist, und keine Rücklagen hab und mein Partner nicht unglaublich gut verdient, wird es echt schwierig. Das finde ich schade und da gehört politisch einiges genauer betrachtet, finde ich.
@Ka48 wie meinst du das mit der Pension? Beide Teilzeit steigt man ja oft besser aus als einer Vollzeit und einer daheim.
Ich denk auch dass das Konzept mit der Witwenpension mal zusammengekürzt wird.
@itchify
Ja das wird schon so sein. Aber ich werd auch nicht ewig Teilzeit sein. Und in meinem Freundeskreis gibt es genug Singles, kinderlose,...Mitte/Anfang 30 die einfach so Teilzeit sind. Eben wegen der Work/Life Balance. Jetzt bekommen die vl. Irgendwann mal Kinder und sind dann umgerechnet ewig oder immer in der Teilzeit. Das mein ich.....
Wobei bis ich in Pension bin, in 30 Jahren bzw. Wsl. Ab 70 also in 37 Jahren....wer weiß wies bis dahin überhaupt läuft 😉
@ka48 naja dann hat es aber nichts mit dem Thema zu tun wenn Singles Teilzeit arbeiten. Für die eigene Pension ist die traditionelle Aufteilung als Frau lange daheim und dann mal mit wenig Stunden echt nicht förderlich. Und Pensionssplitting macht kaum wer.
Natürlich ist Das Wochenbett für die Mutter Als Erholung gedacht.
Wieso aber hat der Vater kein Recht, eine Art pflegeurlaub auf Kosten der Krankenkasse zu bekomme , dafür dass er sich um sein neugeborenes und Frau kümmert?
Mein Mann musste nach 2 Wochen wieder in die Arbeit. Ich war den ganzen Tag alleine, von Bett war hier wohl weniger die Rede. Aufräumen, kochen etc. - auch wenn man es in der Zeit reduziert, seine Erwartung runter schraubt und der Mann am Abend den Haushalt schmeißt, gibt es tagsüber viel zu tun für das kleine und die Mutter, wS nicht warten kann, bis Papa am Abend wieder daheim ist.
Das finde ich einfach den Eltern gegenüber nicht fair. Einer jungen Familie sollte ein angenehmer Start ermöglicht werden.
Die Mutter muss sich erholen, das Baby in der Welt ankommen und der Vater muss sich um seine Familie kümmern (vor allem auch, wenn es schon das 2. Oder 3. Kind ist, weil dann sind auch andere Kinder zu betreuen, denn die Mutter fällt ja weg).
Versteht ihr was ich meine? Dem Vater wird das Recht genommen, sich zu kummern, politisch gesehen soll er einfach seine Arbeit leisten, Steuern zahlen und den Rest halt in der Freizeit erledigen.
Und da reden wir noch gar nicht davon, dass der Papa das Kind genauso kennen lernen möchte.
Und ich als Mutter nehme schon auch wahr - so sehr mein Mann versucht und möchte- dass er es in der baby Zeit (1. LJ) an manchen Tagen schwer hatte, weil ich mich den ganzen Tag um unseren Sohn gekümmert habe, wollte unser Sohn mich auch am Abend haben und hat häufig den Papa auch abgelehnt.
Dass Papa nun auch darf, soll und eingefordert wird, ist erst seit der kleinkind Zeit so. Und mein Mann zeigt vollen Einsatz wenn er da ist, es ist einzig und allein die Tatsache gewesen, dass er So viele Stunden am Tag weg ist.
Pensionssplitting ist doch auch nur für den Fall einer Trennung interessant. Wenn man ein Paar ist, das zusammen bleibt, steckst du dein Geld nur von einer Hosentasche in die andere. Das erhöht ja nicht das familieneinkommen in der Pension.
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Dadurch, dass die Mutter eh mind. 16 Wochen durch den Mutterschutz ausfällt, ist es in vielen Fällen vielleicht auch so, dass man sagt "Sie is ja so oder so schonmal 4 Monate weg vom Fenster"
Die Mutter hat da ja auch keine andere Wahl, weil es das Gesetz so vorgibt.
"Ich bin ja so oder so schon weg, dann mach ich auch gleich die Karenz / den Großteil der Karenz"
Was denkt ihr dazu?
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Ich habe enge Freundinnen in den USA und eine hatte 16 Wochen maternity leave. Da ist auch die Zeit vor der Geburt miteinberechnet. Also ging sie wieder arbeiten als die kleine 3,5 Monate alt war. Da wusste ich, dass ich das definitiv nicht will und mehr Zeit mit meinem Baby haben will🤷♀️
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Gleichzeitig, ja das finanzielle. Ich konnte kein eak nehmen, bei meinem Mann wäre in seiner karenz dann einfach zu viel für die Familie weg gefallen (1-2.000 monatlich), das muss man als Familie auch irgendwie kompensieren, vor allem in diesen Zeiten.
Wie gesagt stellt sich die Frage nach seiner karenz für baby Nr. 2 nur weil ich arbeiten kann während ich zuhause bin beim baby, zeitlich 100% flexibel und mein Mann dann EAK nehmen kann. Und selbst da, muss er sich jetzt uberlegen, was dad für ihn beruflich bedeutet, was nach der karenz passieren soll/kann. Also irgendwie so 'einfach' wie manche das haben, ist es leider noch Immer nicht für jeden Mann. Leider
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Dass die Arbeitgeber da komisch sind, wird uns vermutlich noch begleiten, aber ich find da wo wir jetzt sind, ist es schon tausend mal besser. Und es entwickelt sich weiter. Bei kleinen Betrieben oder spezialisierten Feldern kann ich es aber sogar nachvollziehen. Da hängt halt Geld und Existenz dran, jeder der selbstständig ist, wird das wohl verstehen.
Aber es sollte nicht aus den Augen verloren gehen, dass es auch absolut normal und in Ordnung ist, wenn eine Familie den "traditionellen" Weg geht und dafür auch nicht verurteilt wird (Stichwort: es sollten mehr Männer in ETZ, damit das "normaler" wird. Aber wenn sie nicht wollen?). Bei mir war immer der Mann arbeiten und ich wollte bei den Kids sein, sogar über die Karenz hinaus. Dadurch wars auch automatisch, dass ich die Termine etc übernehm. Es ist bei uns aber absolut klar, dass die gemeinsame Zeit aufgeteilt wird, wir beide den Haushalt erledigen (ja, da hat jeder was was er lieber macht) und beide dann für die Kinder und den Hund da sind. Wenn er da nicht mitgespielt hätte, wäre er nicht der richtige Partner für mich um Kinder zu bekommen.
Schlimm find ich, wenn Hausfrau-und Muttersein als faul oder rückständig angesehen wird. Viele finden den Weg sehr wertvoll und wichtig und fühlen sich damit wohl!
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Alles was ihr erwähnt habt, ist genauso wichtig und richtig
Ich perönlich hät mein 2 Monate altes Kind auch nicht abgeben wollen, um wieder Vollzeit zu arbeiten
Aber einen Tag könnt ich mir persönlich sehr gut vorstellen
Und Mutterschutz ist definitiv wichtig
Auch wenns mich perönlich total genervt hat, weil ich dadurch schon ab Bekanntgabe der Schwangerschaft nimmer in meinem Job arbeiten durfte, und dann nurmehr mit irgendwelchen Sachen beschäftigt wurde
Aber es ist glaub ich trotzdem ein Punkt, der die Tür für Ungleichheiten öffnet
Für mich ists ein interessantes Gedankenspiel, wie es wäre, wenn auch Väter so eine gesetzliche Schutzfrist hätten
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Meinst du den Mutterschutz 8 Wochen vor und nach der Geburt? Wozu sollte ein Mann das haben, das Baby wächst ja nicht in seinem Körper heran? 😉
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(In ETZ haben doch Männer auch Kündigungsschutz?)
Und wenn er das wirklich will, ist ihm auch egal, sollte da "blöd geredet" werden oder so.
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Anders wäre es zb bei Adoption. Da sind beide Elternteile in einer gleichen Position und können entscheiden wer arbeiten geht und wer daheim bleibt oder wies aufgeteilt wird. Aber durch die Schwangerschaft und meistens auch Stillzeit ist das halt mal so.
Und meiner Meinung nach ist es auch verständlich, dass die Betriebe da umstellen müssen, um nichts einzubüßen/Verluste zu machen und um den Betrieb am Laufenden zu halten etc.
Bitte nicht falsch verstehen, aber manchmal fühlt es sich ein bisserl so an als würde Frau alles wollen ohne irgendwo Abstriche zu machen/zu akzeptieren. Oder ohne auch "die Gegenseite" zu betrachten und zu verstehen. (natürlich weiß ich und hab am eigenen Leib erlebt, dass es auch schei* Firmen diesbezüglich gibt)
Ein Mann macht halt andere Abstriche, meiner zb beneidet mich oft um die gemeinsame Zeit mit den Kids, umso intensiver verbringt er dann die Zeit mit ihnen am Wochenende oder Feierabend.
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Aber warum sind die psychischen und mentalen Änderungen nach einer Geburt weniger wichtig wie die Körperlichen?
Und diese Veränderungen hat der Vater genauso
Aber wie oben schon geschrieben, es ist nur ein Gedankenspiel
Würden dann vielleicht noch mehr Männer in Karenz gehen, wie jetzt schon?
Wie würden sich die Familien dadurch verändern, oder würden sie das überhaupt?
@Forumianerin ich für meinen Teil hätte keinerlei Problem irgendwo Abstriche machen zu müssen, wenn es dafür mehr Gleichheit gibt
Und ich hab echt viel Verständnis für die AG-Seite, weil mir ein gutes Miteinander sehr wichtig ist, auch wenn es nicht immer leicht ist, aber ich versuch mich immer in die Lage des AG zu versetzen und mich zu fragen "Wie ging es mir da als AG?"
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Bei dem Danach bin ich noch eher bei dir. Wobei ich (auch durchs stillen) darauf auch geachtet hab, dass er schlafen kann und er hat dafür nach Feierabend geschaut, dass ich schlafen kann bzw bin ich zwischendurch dann mit den Kids eingeschlafen.
Aber Männer haben ganz bestimmt nicht genau die gleichen mentalen/psychischen Veränderungen wie Frauen. Allein die Hormone, die sich auf die Psyche auswirken. Schon durch die Geburt und das Körperliche, das eine Frau durchmacht sind ihre Gefühle, Sorgen und eben auch die Bindung eine ganz andere. Daher mein ich ja auch, dass gewisse Dinge einfach an die natürliche Situation angepasst sind.
Ich weiß es zwar nicht hundertprozentig, bin mir aber sicher, dass sich nicht viel ändern würde. Ich denke, dass Männer teilweise auch lieber arbeiten gehen, die Familie versorgen und dass der Großteil der Frauen gerne bei den Kindern ist. Ich bin überzeugt davon, dass das biologisch begründet ist und vieles was sich jetzt ändert mehr aus sozialem Druck (Stichwort: Gleichberechtigung) und Ansehen (Stichwort: Führungsposition bzw Karriere) heraus entstanden ist bzw entsteht.
Wie gesagt, die Gleichheit ist aufgrund der körperlichen Gegebenheiten schon mal schwer umzusetzen.
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Mal ganz davon abgesehen, dass die Frau auch eigentlich unbedingt die Unterstützung zuhause bräcuhte - denn sie erholt sich immerhin von einer Geburt - ist es doch schrecklich, wenn du dein Kind jeden Tag für so viele Stunden verlassen musst. Dein Kind, das du noch gar nicht richtig kennen lernen konntest.
Ich finde da die Tatsache des "Papa Monats", der einfach von den Eckpunkten her lächerlich ist und finanziell ein absoluter Witz, keine Unterstützung - weder für den Vater, noch die Familie. und das gehört geändert. Unabhängig davon, ob manche Familien das in Anspruch nehmen wollen oder nicht, sollte die faire Möglichkeit dazu bestehen. Und im Papa Monat 700€ zu bekommen, dass dir in dem Fall auch noch an anderer Stelle abgezogen wird, ist einfach unmenschlich dem Bürger gegenüber.
Jetzt werden sicherlich viele Alternativen aufzeigen - "Mit AG gesprochen, Urlaub angespart, Sonderurlaub bekommen, Erspartes hergenommen" und es ist schön, dass der Wunsch danach zuhause zu sein, so groß ist, das so viel dafür getan wird. Aber ich finde, dass sollte ein Vater nicht MÜSSEN! Er sollte das Recht und die Möglichkeit dazu bekommen, die auf einer humanen Ebene angeboten und ermöglicht werden.
Udn ich finde "Gleichheit" beudetet meines Erachtens auch nicht, dass mein Mann EXAKT die selben Dinge bekommt, in Anspruch nimmt und wahrnimmt, wie ich. Er hat seine Stärken, genau wie ich. So wie wir nicht das Selbe in die Familie einbringen, nimmt sich auch nicht jeder das Selbe raus. Ich bin nunmal der reinlichere Mensch von uns, mir ist das eine höhere Wichtigkeit - deswegen investiere ich mehr von meiner Zeit hinein. Gleichzeitig ist ihm wichtig, seiner Familie ein gutes, finanzielles Leben zu ermöglichen und investiert mehr Zeit hinein viel Geld zu verdienen. Ich dahingegen richte meine Karriere so aus, dass möglichst viel Zeit für meine Familie und Kinder bleibt - indem cih selbstständig sein möchte und mir alles selbst einteilen will.
Das hat aber meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass mein Mann um seinen Job bangen muss (in der Zukunft), wenn er JETZT in Karenz geht. Das ist die Sache, die meiner Meinung nach - ganz unabhängig von Gleichheit oder sowas, nicht richtig so ist.
Ja er KANN und WILL in Karenz, aber der Kosten dieser Entscheidung ist sicherlich größer, als bei mir als Frau, ebenso wie es sicherlich bei jedem Mann, in jeder Branche, bei jedem AG ein anderes Risiko ist, ganz klar.
Ich denke aber, es ist auch nicht fair, zu sagen "du als Mann kannst ja wenn du willst, deine Sorge, dass du finanziell für deine Familie aufkommst, mehr verdienst als deine Frau und das wahrscheinlich weg fällt, deine Familie also wegen DIR weniger Geld hat"... das ist ein Balast, den meiner Meinung nach ein Vater nicht tragen sollte, wenn er Zeit mit seinen Kindern möchte für 1 Jahr...
Ich hoff ich konnte ein bisschen verständlich machen, warum mich dieses Thema ursprünglich interessierte.
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Ich hätte nicht einmal für eine Stunde von meinem Baby getrennt sein können. Hormonell dauert die Umstellung in"Normalmodus" auch wieder ca 9 Monate und mental/emotional war total nah am Wasser gebaut und musste wegen jeder Kleinigkeit weinen oder war in Sorge (meinem Mann ging es da zum Glück nicht so)
Körperlich hat es auch jedes Mal fast 1 Jahr gedauert bis ich wieder fit war und belastbarer.
Ist also schon irgendwie so von der Natur eingerichtet, aber natürlich darf das jeder handhaben wie er will und seine Meinung dazu haben.
Es betrifft sowieso nur diejenigen, die noch einen Kinderwunsch haben oder gerade schwanger sind und für diejenigen ist es auch Privatsache und da muss man halt alles miteinbeziehen und individuell betrachten. Ich war zum Beispiel 3 mal hintereinander in kurzen Abständen schwanger, logisch, dass ich da zu Hause bleib. Wäre dann auch unfair einem möglichen Arbeitgeber gegenüber gewesen wenn ich weiß, dass ich sowieso vorhab schwanger zu werden🤷♀️
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Ja wir können uns das leisten, aber wir wollten uns das auch leisten. Wir leisten uns auch die Elternteilzeit die wir jetzt beide machen. Dafür wohnen wir halt nicht in einem Haus oder einer Dachgeschosswohnung sondern in einer normalen (zu kleinen) Wohnung.
Was macht unsere Kinder langfristig wohl glücklicher?
Ein Mann an dieser Stelle hätte vielleicht gesagt, das geht ja nicht, ich verdiene mehr. Und wenn ich nicht Vollzeit arbeite können wir uns das Haus nicht leisten. Etc.
Es ist eine Frage der Prioritäten und die muss jeder für sich selber festsetzen.
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Mein Mann ist selten bis nie aufgewacht als ich noch in Karenz war. Als er dann in Karenz war und somit die Nächte samt Flasche machen etc. übernommen hat - oh Wunder - ist er sofort bei jedem Pieps aufgewacht und ich, nach einer Zeit, nicht mehr. Unterbewusst wissen wir ja, ob wir gerade dran sind mit der Versorgung des Nachwuchses oder nicht.
Und genau das ist es, was ich auch im anderen Thread schon bemängelt habe: "nur" weil wir die Kinder zur Welt bringen sind wir nicht besser dafür geeignet uns um sie zu kümmern. Das ist schlichtweg etwas, was wir Frauen uns einreden (oder was uns über Generationen eingeredet wurde).
Natürlich gibt's Männer, die nicht in Karenz wollen und Frauen, die nicht von ihren Kindern getrennt sein wollen solange sie noch Karenz über haben. Aber es kann mir keiner erzählen, dass - mit etwas Übung und reinwachsen in die Situation - eure Männer die Kinder nicht genauso gut betreuen würden wie ihr.
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Und was die Erfahrung mit Babys betrifft, hatte ich davon viel weniger als mein Mann. Ich fand das am Anfang ganz schwer und ich habe mich immer noch nicht zu 100% mit der Mutterrolle abgefunden. (Habe irgendwo letztens gelesen, dass es im Schnitt 1,5 bis 4 Jahre dauert bis man da so richtig angekommen ist🤔.)
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Mein Mann war gleich immer arbeiten, hat aber einen absolut engen Bezug zu seinen Kindern. Die sind ein wahnsinns Team, ich glaube halt, da kommt es auch aufs Engagement des Mannes an. Wenn ich im Männer-trotz thread lese, dass die Männer nach der Arbeit lieber computer spielen, ausgehen, im Urlaub lieber schlafen und keinen gemeinsamen Unternehmungen machen, denk ich, dass das Arbeiten das geringste Problem ist.
Trotz 40 Std war mein Mann an allem immer beteiligt, sobald er da war. Auch wenn ich Termine eher ausmach, nimmt er sie oft wahr. Oder kümmert sich selbst um Unternehmungen mit den Kids (Schikurs macht er das Jahr mit ihnen, er geht regelmäßig klettern, in die Natur, Mountainbiken etc - oft ohne mich). Wenn ich mal vorschlage, dass die Kinder bei meiner Mama schlafen könnten, ist ihm das gar nicht so recht, weil er sie einfach so gern um sich hat.
In der Anfangszeit, wenn das Kind auf die Welt kommt wäre es natürlich für alle Beteiligten am Schönsten, wenn alle Zusammensein können. Aber dass das nicht immer so einfach ist (eben auch für den AG), dafür sollte auch Verständnis da sein.
Und zum Punkt von @Dani2511 muss ich leider auch widersprechen. Naturgemäß und instinktiv sind Frauen eher darauf "gepolt" mit einem Baby umgehen zu können. Aber wie bei allen Dingen im Leben kann man das nicht auf jede einzelne Frau auslegen und es gibt bestimmt genug, die sich schwer tun. Vor allem beim ersten Baby. Und teilweise denk ich auch, dass viele Instinkte durch ständige Ängste und Verunsicherungen auch abtrainiert wurden. Aber das ist nur meine Meinung.
Was die Prioritäten betrifft bin ich halt auch ganz bei @kea. Ich hab auch mehr als mein Mann verdient, wollte aber unbedingt mehr Zeit für meine Kinder haben und bin letztendlich hab ich sogar gekündigt (aber da waren mehrere Gründe beteiligt). Ich fühl mich in unserer Wohnung wohl, sie reicht für uns, die Zwillinge teilen sich ein Zimmer, das ist halt so. Uns fehlt es an nichts, wir unternehmen viele Dinge, wofür man kein Geld braucht, dafür sind wir viel zusammen.
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Ich wüsste auch nicht, wie man das messen soll.
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Was jetzt nicht heißen soll das Männer keine Bindung aufbauen können oder sich nicht auch kümmern können.
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Hoffe das ist die richtige Doku, bin mir nicht mehr so sicher…
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@Kaffeelöffel ich glaube schon, dass es einen angeborenen körperlichen unterschied gibt- der ist auch dank Hormonen eindeutig messbar. was natürlich nicht heisst, dass das in irgendeiner Form bedeutet, männer wären nicht dazu in der Lage oder ALLE Frauen könnten das besser!!
@RosaRose sehr interessant, mein Kommentar bezog sich deshalb auf leibliche Eltern wegen der hormone die während der Schwangerschaft Geburt und danach ausgeschüttet werden. meines Wissens haben hormone nicht immer was mit hirnströmen zu tun
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Es gibt übrigens auch eine Studie, die belegt, dass es genetisch vorprogrammiert ist, dass Frauen eher hochschrecken wenn ihr Baby weint. Männer hören dafür die Alarmanlage ihres Autos eher😏
Die Wissenschaftler begründen das mit der Evolution. Frauen achten eher auf Geräusche, die ihre Kinder gefährden könnten. Männer hingegen konzentrieren sich auf den Schutz der gesamten Familie.
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Spielt auch keine Rolle da man das sowieso nicht ummünzen kann weil jeder ja individuell gesellschaftlich und durch rollenbilder geprägt wurde. Aber dennoch würde ich nicht sagen dass es komplett gleich ist.
bsp - du stehst mit deinem säugling am Flughafen und musst dringend kacken, du bist allein und kannst unmöglich das zwergi mitnehmen. Keine Sicherheitsleute weit und breit - nur eine Gruppe Frauen und gegenüber eine Gruppe Männer. Wem gibst du dein Kind?
blödes beispiel ich weiss, kommt von meinem mann btw (von wem sonst🤣)
😅
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Und ich weiß ja nicht, wo in meinen Beiträgen steht, dass Männer sich nicht genauso um ihre Kinder kümmern können/sollen wie Frauen. Bitte nicht immer zu viel in irgendwas reininterpretieren und gleich angegriffen fühlen... Ich bin sehr wohl der Meinung, dass der Partner sich genau so um sein Kind kümmern muss. In meiner Beziehung wird das so gelebt und unter anderem deswegen hab ich ihn gewählt 😉. Er hat sie im Tragetuch getragen, gewickelt, legt sie hin, liest ihnen vor, unternimmt mit ihnen, macht ihnen essen, hat sie gefüttert sobald sie von der Brust weg waren etc.
Aber allein wegen den körperlichen und hormonellen Veränderungen, dem Stillen etc ist die Bindung der Mutter anfangs stärker und Frauen sind da einfach naturgemäß fürsorglich. Das ist ihr Naturell. Deswegen tendieren Frauen ja auch eher zur Care-Arbeit (wieder: nicht alle!)
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Aha. Und wie genau, sieht das "instinktiv richtige" kümmern aus, deiner Ansicht nach?
Das ich weiß, wann das Baby Hunger hat, gewickelt werden muss, müde ist...?
Ich will das mit den Hormonen und der Bindung gar nicht bestreiten. Wir tragen die Babys ja auch in unserem Bauch. Trotzdem bleibt ich bei meiner Aussage, dass das nicht automatisch heißt, dass wir sofort wissen was zu tun ist oder uns besser um unsere Kinder kümmern können. Ich bin schon der Meinung, dass alles ein Lernprozess ist. Inklusive stillen, was ja auch nicht alle Frauen von Anfang an und ohne jegliche Anleitung einfach so können.
Für mich liest sich das einfach manchmal so (meine Interpretation bitte!) Als wären Männer die Elternteile zweiter Klasse. Also es kommt die Mama Mal an oberster Stelle. Die weiß einfach über alles Bescheid, was die Kinder betrifft. Dann kommt laaaang nix und dann kommt irgendwann der Papa.
So klingt das für mich, wenn mir jemand sagt, dass wir ja für unsere Kinder viel wichtiger und viel besonderer sind weil wir kennen uns halt von Natur aus damit aus wie wir mit Babys und Kinder umgehen und dem stimme ich nicht zu.
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Aber wir gehen jetzt von der üblichen und in den meisten Fällen auch gewollten Konstellation aus. Mama ist die erste Zeit zuhause und kümmert sich. Und zusätzlich mit der Geburt ist da halt einfach ein starkes bonding entstanden. Und da glaub ich eben schon, dass das naturgegeben ist.
Schau dir nur Naturvölker an, die noch sehr nach ihrem Instinkt leben. Die haben noch keinen Ratgeber gelesen oder sich in Foren ausgetauscht. Die bekommen die Kinder, binden sie sich die ersten Jahre um und stillen sie.
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Auf jedenfall.
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Es is irgendwie klar, Mama bleibt zu Hause „muss sie ja, wegen dem stillen und überhaupt, das Baby“ und Papa geht arbeiten „er verdient ja mehr“.
Ich kann zumindest für uns sagen dass das ein langsamer Prozess war der bei der zweiten Karenz zu einer Karenz meines Mannes geführt hat (die klassischen zwei Monate) und erst beim dritten Kind dazu dass wir gleich lang in Karenz und nachher in Elternteilzeit waren.
Und da sind wir beide dran Schuld, wir haben uns beide vorher wenig Gedanken gemacht. Aber ich war eher unter- (und gleichzeitig über)fordert, nur zu Hause, und mein Mann war traurig dass er bei den Größeren so viel Zeit verloren hat. Ihr Wachsen nicht begleiten konnte.
Was ich mir da von der Gesellschaft und auch von der Politik mehr wünsche: mehr Anstöße sich das gerecht aufzuteilen für junge Eltern. Ich bin wirklich der Meinung dass sowohl Mutter als auch Vater Anspruch auf Karenzgeld haben sollten, gleich viel, und wer seinen Teil nicht konsumiert verliert ihn.
Damit erledigen sich auch viele Probleme auf den Arbeitsmarkt.
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Kind aufbauen können. Hormone beim Vater hin oder her (lese keine Studien dazu, aber bin überzeugt dass die niemals so ausgeprägt wie bei der Mutter sind), aber die körperliche Schonung rund um die Geburt ist für den Mann eben kein Thema.
Ebenso Thema stillen. Nix gegen Flascherl, aber sofern das Stillen bei mir klappt, würde ich dem Kind auch nicht extra Pulvernahrung geben, nur damit der Papa das von Anfang an übernehmen kann.
Und somit logisch, dass die Mama da am Anfang "wichtiger" ist. (Und das sage ich, obwohl ich einen Mann habe, der von Anfang alles übernommen hat bis auf das Stillen eben)
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Was ständig von vielen vergessen wird wie @ricz schreibt ist die körperliche Schonung. Nach der Geburt glaube ich kaum das unabhängig von dem anderen es einen geraten wird wieder Vollzeit arbeiten zu gehen. Alleine der Beckenboden ist ein sehr wichtiger Muskel der nach der Geburt wieder aufgebaut werden soll und das ist nicht nach 2 Monaten getan.
Wenn ich jetzt in einen Büro sitze und nicht schwer heben muss ist er danach sicher nicht so belastet wie wenn ich ständig schwere Dinge tragen und heben muss und gerade da sagt einem jeder Physiotherapeut das dieser vorher wieder trainiert werden soll um im Alter keine Probleme (z.b. Inkontinenz) zu bekommen.
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(Vergleichbar mit der Diskussion um Männerkarenz etc.)
Ich bin der Meinung es müsste viel mehr gefördert werden dass ich die Krippe nicht nutze! Ich weiß generell gesehen kann man sich in Ö. mit den Karenzmodellen echt glücklich schätzen usw. Habe wenn ich das pauschale voll ausschöpfen würde, könnten wir das finanziell nicht stemmen, somit mussten wir immer eine kürzere Variante wählen.
Ich wollte immer gerne zuhause sein, am liebsten volle 3 Jahre, aber das war halt finanziell nicht drin.
Da mein Mann u. Ich den gleichen Job haben, beim Bund, haben wir die selben Rechte. Er könnte genau so in Karenz gehen aber für uns war immer klar, ich bleib zuhause. Und obwohl er oft mehrere Tage nicht zuhause ist hat er eine super Bindung zu den Kindern u. bewältigt den Alltag auch ohne mich.
Meine Schwester meint in ihrer Firma ist es schwer lange zu Hause zu sein wenn man was erreichen will bzw. nervt den Chef wenn Männer den Papamonat in Anspruch nehmen. Meine Antwort: Na und????? Dann solls ihn nerven.
Ich glaube schon dass es bei manchen Arbeitgebern schwierig ist, keine Frage. Und ich kann auch einen Arbeitgeber verstehen wenn er Frauen nicht gerade bevorzugt einstellt weils irgendwann ausfallen! Aber ich denke wenn ich was unbedingt will, dann findet sich immer ein Weg! Und wenns in letzter Instanz ein Jobwechsel ist!
Ich glaube man sollte in alle Richtungen mehr Optionen schaffen! Und "gendern" und "Frauen an die Macht" schön u. Gut, aber ich bin gern daheim u. Wenn ich fürs Hausfrau u. Mutter sein mehr bezahlt bekommen würde, wär das mein idealer Job! Ebenso sollte eben Männern da mehr Möglichkeiten geboten werden, sofern sie es wirklich wollen.
Das heutzutage alle Teilzeit (Paare) arbeiten aufgrund der Worklife Balance find ich zwar toll u. beneidenswert. Stell es mit für die Pension aber mal schwierig vor.
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Ich denk auch dass das Konzept mit der Witwenpension mal zusammengekürzt wird.
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Ja das wird schon so sein. Aber ich werd auch nicht ewig Teilzeit sein. Und in meinem Freundeskreis gibt es genug Singles, kinderlose,...Mitte/Anfang 30 die einfach so Teilzeit sind. Eben wegen der Work/Life Balance. Jetzt bekommen die vl. Irgendwann mal Kinder und sind dann umgerechnet ewig oder immer in der Teilzeit. Das mein ich.....
Wobei bis ich in Pension bin, in 30 Jahren bzw. Wsl. Ab 70 also in 37 Jahren....wer weiß wies bis dahin überhaupt läuft 😉
5,362
998
Wieso aber hat der Vater kein Recht, eine Art pflegeurlaub auf Kosten der Krankenkasse zu bekomme , dafür dass er sich um sein neugeborenes und Frau kümmert?
Mein Mann musste nach 2 Wochen wieder in die Arbeit. Ich war den ganzen Tag alleine, von Bett war hier wohl weniger die Rede. Aufräumen, kochen etc. - auch wenn man es in der Zeit reduziert, seine Erwartung runter schraubt und der Mann am Abend den Haushalt schmeißt, gibt es tagsüber viel zu tun für das kleine und die Mutter, wS nicht warten kann, bis Papa am Abend wieder daheim ist.
Das finde ich einfach den Eltern gegenüber nicht fair. Einer jungen Familie sollte ein angenehmer Start ermöglicht werden.
Die Mutter muss sich erholen, das Baby in der Welt ankommen und der Vater muss sich um seine Familie kümmern (vor allem auch, wenn es schon das 2. Oder 3. Kind ist, weil dann sind auch andere Kinder zu betreuen, denn die Mutter fällt ja weg).
Versteht ihr was ich meine? Dem Vater wird das Recht genommen, sich zu kummern, politisch gesehen soll er einfach seine Arbeit leisten, Steuern zahlen und den Rest halt in der Freizeit erledigen.
Und da reden wir noch gar nicht davon, dass der Papa das Kind genauso kennen lernen möchte.
Und ich als Mutter nehme schon auch wahr - so sehr mein Mann versucht und möchte- dass er es in der baby Zeit (1. LJ) an manchen Tagen schwer hatte, weil ich mich den ganzen Tag um unseren Sohn gekümmert habe, wollte unser Sohn mich auch am Abend haben und hat häufig den Papa auch abgelehnt.
Dass Papa nun auch darf, soll und eingefordert wird, ist erst seit der kleinkind Zeit so. Und mein Mann zeigt vollen Einsatz wenn er da ist, es ist einzig und allein die Tatsache gewesen, dass er So viele Stunden am Tag weg ist.
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Pensionssplitting ist doch auch nur für den Fall einer Trennung interessant. Wenn man ein Paar ist, das zusammen bleibt, steckst du dein Geld nur von einer Hosentasche in die andere. Das erhöht ja nicht das familieneinkommen in der Pension.