@Forumianerin
Ich finde deine Beiträge hier überhaupt nicht bissig! Manches wird hier halt mit zweierlei Maß gemessen😉
@Dani2511
Da ist mir unser System lieber. Und wenn dort die Väterkarenz so gefördert wird versteh ich nicht warum fast alle 1 Jährigen trotzdem in Fremdbetreuung sind? Wie geht sich das aus? Das bestätigt meine Vermutung, dass die geteilte Elternkarenz eher dazu führt, dass die Mutter schneller vom Kind getrennt wird.
Weil halt der Bezugsrahmen für das Kinderbetreuungsgeld allgemein kürzer ist, dafür halt besser aufgeteilt zwischen Müttern und Vätern. Dass ein Großteil der Männer auch Karenz gehen und Kinder früh in Betreuung sind, ist übrigens in den anderen skandinavischen Ländern auch so. Möglicherweise ist das ja auch ein Faktor, dafür, dass diese Länder immer sehr gut bei den Pisa Tests abschneiden
Und auf skandinavien nehme ich deshalb Bezug, weil Selina das als Vorbild gebracht hat, allerdings bezweifle ich, dass diese Modelle tatsächlich dem entsprechen, was sie gerne möchte, da es dem eben eigentlich diametral entgegengestellt ist
Ja allerdings wenn das zweite Jahr dort den Vätern zusteht, kann ich mir das nicht vorstellen, dass das so viele wahrnehmen, wenn wie du schreibst 90% der 1 jährigen in Ganztagsbetreuung sind. Das wären dann ca. 10% die das machen von den Vätern, da ja sonst nicht 90% in Betreuung wären und mit 1 Jahr kann ich es mir nicht vorstellen das dem Kind eine GANZtagsbetreuung gut tut.
Das mit einem Jahr hatte ich falsch im Kopf. Im verlinkten Artikel steht aber das Modell beschrieben. Die bezahlte Karenzzeit ist kürzer als bei uns, allerdings so aufgebaut, dass es einen höheren Anreiz auch für Väter gibt, sonst würden dort nicht 80 Prozent der Väter in Karenz gehen. Mir ist klar, dass dieses Modell für die meisten hier nichts ist. Deswegen war ich aber eben erstaunt, dass Selina meinte, wir könnten uns an skandinavien ein Vorbild nehmen, obwohl sie ja der Väterkarenz bzw. einer frühen Betreuung im kiga skeptisch gegenüber steht, diese Punkte aber eben charakteristisch für die skandinavischen Länder sind
@Selina1234 in vielen Dingen stimme ich dir zu. Das mit dem ‚Väterkarenz nicht wollen‘ bezieht sich auf eine ältere Diskussion- ich weiß nimma on hier oder in einem anderen Thread- wo einige Mütter, teilweise User die hier mitschreiben, gesagt haben, dass sie ‚ihre‘ Karenz nicht mit dem Vater teilen möchten.
Zum Rest: das wollte ich ausdrücken. Es soll eine richtige Wahlmöglichkeit für alle Familien geben, ohne zu urteilen. Jede Familie, jedes Kind, braucht ein eigenes Betreuungsmodell.
Warum es eskaliert? Weil es ein hoch emotionales Thema ist. Es geht um das Wohlbefinden unserer Kinder und auch um Finanzen. Völlig klar, dass da viele verschiedene Welten und Werte aufeinander treffen.
Vielleicht wird das jetzt ein bisschen sehr auf die Goldwaage gelegt. Ich wollte mit dem Beispiel Skandinavien (welches Länder sind, die nun mal in vielem vorbildlich sind - allem vorran (meiner Meinung nach!) Kinder und bildung) lediglich ein positives Vorbild nennen, im Gegenzug zur Argumentation "wir haben es eh besser als der Großteil der welt"
Nicht alles was in Skandinavien funktioniert und angeboten wird, sollte 1:1 so übernommen werden und für den heiligen Gral gehalten werden.
Ich sage nur, es gibt durchaus Länder die auch einige Facetten besser machen als wir, wir sollten und also nicht an negativ beispielen messen, sondern lieber schauen, wo man noch besser werden kann.
Die zeitliche Begrenzung in Skandinavien finde ich auch nicht toll, finde aber gut, Dass es gesellschaftliche schon so etabliert ist, dass papa auch in karenz geht. Ich bin auch davon überzeugt, dass Kita, Schule und Co. In Skandinavien mehr Vertrauen der Eltern inne haben, und diese sich dann auch nicht wehren oder eine "entweder oder haltung" haben. Kenne selber gleichaltrige, die auf eine dänische Schule gingen und die haben durchaus eine ganz andere Bildungs und lehrebene erhalten, es ist also ein deutlicher Unterschied zu erkennen. Dieses Vertrauen ist glaub ich in Österreich nicht so gegeben.
Man kann oder sollte ja auch immer nur das gesamte Paket betrachten, und da wirkt es auf mich so, als hätten die Skandinavier das gut gemacht.
@Selina1234 in welchen Ländern findest du es denn noch besser?
Ich glaube, es gibt flächendeckende Betreuung mit minimalen Ferienzeiten und leistbar für alle, aber ich kann mich auch irren. Das sind Dinge die ich mal überflogen hab. Ich glaub dort wir die frühkindliche Betreuung auch mehr als Bildung gesehen und daher positiver. Auch gibt es dort teilweise 4 Tage Woche oder 30 Stunden als Vollzeit. Das erleichtert ja auch vieles.
Aber sonst würden mir keine Länder auf der Welt einfallen die da die Nase vorne hätten was Kinderbetreuung oder Karenz angeht.
@mydreamcametrue wieso muss ich überhaupt Länder aufzählen können? Ich befasse mich nur gering damit, was in anderen Ländern passiert, denn ich konzentriere mich ja auf mich und meine Welt, wenn ich darüber nachdenke, was ich verbessern möchte.
Wie gesagt, geht es um das Gesamtbild und dieses wirkt in Skandinavien einfach besser! Wie auch schon zu beginn in meinen Nachrichten heraus zu lesen ist, geht es mir auch hauptsächlich um die Situation für Väter in Karenz und nicht primär um die Dauer!
Ja wir haben das privileg 2 Jahre nehmen zu dürfen, aber wie schon mal erwähnt, das kann sich kaum eine Familie leisten. Ich kenne keine Familien, die die Karenz länger als 1 Jahr in Anspruch genommen haben (eher dann den Schmäh mit Bildungskarenz hinten dran).
Und ich sage es gerne noch einmal, man muss sich nicht verbessern wollen, weil andere es besser haben! Wir können unser System verbessern ohne auf andere zu zeigen. Man darf auch Vorreiter sein!
@Selina1234 meine frage ob du andere Länder kennst war nicht böse gemeint sondern aus Interesse, denn ich bin nicht allwissend und nur weil ich keine anderen Länder kenne heißt es ja nicht, dass es keine gibt. Dachte vlt kann ich was dazu lernen.
Ja das stimmt, verbessern kann man sich immer. Ich finde aber gerade in Zeiten wie diesen wo das Geld mit der Gießkanne verteilt wird, sollte gut überlegt werden. Ich bin generell nicht abgeneigt von der Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens in Höhe der Mindestsicherung. Für alle. Es gibt einige Berechnungen, dass es finanzierbar ist wenn alle anderen Sozialleistungen wegfallen und dann stellen sich solche Fragen nicht mehr. Wäre eine interessante Sache.
Ich persönlich bin absolut gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen, dass alle anderen Sozialleistungen ersetzt. Generell sehe ich das bge kritische, da dass eben nach Gießkanne alle bekommen, auch sehr wohlhabende Menschen. Unterstützung sollen Menschen bekommen, die es tatsächlich brauchen. Hätte auch noch andere Argumente, die für mich gegen ein bge sprechen, wobei die Sache komplex ist, da es viele verschiedene Modelle dazu gibt (von neoliberalen Konzepten, die eben alle Sozialleistungen dadurch ersetzen wollen, aber auch von linken). Aber das wäre hier wohl sehr Off topic
Mein Mann wurde heute im Kindergarten wie ein Held gefeiert, weil er unsren Sohn zum 1. Mal gebracht und geholt hat, zudem Mittagessen gekocht hat und weil er am 1. Tag nach den Ferien wieder alles mit hatte (Gatschhose, Turngewand, Portfoliomappe - das ich zuhause bereitgelegt hatte).
@soso was legst du ihm auch alles bereit, so hatte er ja gar keine Chance von sich aus zu glänzen. 😉
Aber ehrlich, bei uns hat sich das sehr gewandelt - inzwischen sind fast mehr Männer bei den Elternabenden und wir haben auch immer mehrere Väter als Elternvertreter.
Bei uns sind noch 90% Mütter. Manche werden schon in der Früh vom Papa gebracht, am Weg in die Arbeit, aber selten jemand vom Papa Mittags vorm Essen abgeholt.
Seid ihr aus der Stadt oder einer eher ländlichen Gegend? @kea
Ich war bei beiden Mädels in karenz u bin quasi von karenz in karenz gesprungen. Mein Mann hat von Anfang an gesagt er möchte nicht in karenz gehen, was für mich auch voll und ganz ok ist. Die zweite karenz hab ich dann um 5 Monate verkürzt weil ich gern wieder zu arbeiten anfangen wollte, was auch wirklich gut tut, die Abwechslung. Also bin ich überwiegend für die kinder zuständig. In pflegeurlaub gehe ich ebenfalls hauptsächlich wenn sie krank sind, obwohl mein Mann auch in pflegeurlaub gehen würde. Arzttermine usw Regel ich alles. Ich bin da einfach organisierter.
Beim Haushalt bin ich für Wäsche und Kochen zuständig und mein Mann für den Müll. Wobei ich sehr ungern Bügel, was dann auch hin u wieder mein Mann übernimmt. Einkaufen erledigen wir beide. Und den Rest im Haushalt je nach dem wer grad Zeit hat, wobei ich das meiste mache, da mein Mann vollzeit von 7-17uhr arbeitet. Wenn ich aber mal was nicht schaffe macht er es auch nach der Arbeit.
Mein Mann hat bei der großen die Eingewöhnung im Kindergarten gemacht, da ich in einer Schule arbeite u ich nicht zum schulstart frei nehmen konnte. Hat wunderbar funktioniert. Und Freitags arbeitet er meist nur biss mittags, dann holt er auch die kinder vom kindi u spielgruppe ab. Zu den elternabenden gehen wir immer beide zusammen.
Bei meinen Eltern, war immer meine mama die hauptverdienerin. Sie arbeitet in einer Führungsposition und hat einfach mehr verdient. Als Kind war ich ab 1jahr in fremdbetreuung. Bei meiner 16j jüngeren schwerer war in Deutschland mein Stiefvater 3jahre in karenz u meine mama ist nach 2 Monaten nach der Geburt wieder arbeiten gegangen. Bei meinem Mann war seine Mama ab seiner Geburt Hausfrau.
Meine große ist voll Prinzessin. Meine kleine Tochter liebt aber dienos, superhelden und Autos. Erst jetzt mit 3jahren fängt sie langsam an die typischen mädchensschen zu mögen. Ich habe eine Zeit lang die ganzen jungsabteilungen nach dinoshirts abgesucht, weil sie nur dowas anziehen wollte, was für uns auch voll und ganz ok ist. Ich muss aber sagen, das es sehr schade ist, das es sowas nicht für Mädchen gibt. In den Geschäften wurde ich teilweise wirklich blöd angeschaut, weil sie gesehen haben das es für ein Mädchen ist. Auch Schuhe wollte sie nur blaue. Solang es ihr gefällt u sie sich wohl fühlt ist es ok.
Bei spielsachen kaufe ich auch nicht rein nach Geschlecht.
Ich war bei beiden Mädels in karenz u bin quasi von karenz in karenz gesprungen. Mein Mann hat von Anfang an gesagt er möchte nicht in karenz gehen, was für mich auch voll und ganz ok ist. Die zweite karenz hab ich dann um 5 Monate verkürzt weil ich gern wieder zu arbeiten anfangen wollte, was auch wirklich gut tut, die Abwechslung. Also bin ich überwiegend für die kinder zuständig. In pflegeurlaub gehe ich ebenfalls hauptsächlich wenn sie krank sind, obwohl mein Mann auch in pflegeurlaub gehen würde. Arzttermine usw Regel ich alles. Ich bin da einfach organisierter.
Beim Haushalt bin ich für Wäsche und Kochen zuständig und mein Mann für den Müll. Wobei ich sehr ungern Bügel, was dann auch hin u wieder mein Mann übernimmt. Einkaufen erledigen wir beide. Und den Rest im Haushalt je nach dem wer grad Zeit hat, wobei ich das meiste mache, da mein Mann vollzeit von 7-17uhr arbeitet. Wenn ich aber mal was nicht schaffe macht er es auch nach der Arbeit.
Mein Mann hat bei der großen die Eingewöhnung im Kindergarten gemacht, da ich in einer Schule arbeite u ich nicht zum schulstart frei nehmen konnte. Hat wunderbar funktioniert. Und Freitags arbeitet er meist nur biss mittags, dann holt er auch die kinder vom kindi u spielgruppe ab. Zu den elternabenden gehen wir immer beide zusammen.
Bei meinen Eltern, war immer meine mama die hauptverdienerin. Sie arbeitet in einer Führungsposition und hat einfach mehr verdient. Als Kind war ich ab 1jahr in fremdbetreuung. Bei meiner 16j jüngeren schwerer war in Deutschland mein Stiefvater 3jahre in karenz u meine mama ist nach 2 Monaten nach der Geburt wieder arbeiten gegangen. Bei meinem Mann war seine Mama ab seiner Geburt Hausfrau.
Meine große ist voll Prinzessin. Meine kleine Tochter liebt aber dienos, superhelden und Autos. Erst jetzt mit 3jahren fängt sie langsam an die typischen mädchensschen zu mögen. Ich habe eine Zeit lang die ganzen jungsabteilungen nach dinoshirts abgesucht, weil sie nur dowas anziehen wollte, was für uns auch voll und ganz ok ist. Ich muss aber sagen, das es sehr schade ist, das es sowas nicht für Mädchen gibt. In den Geschäften wurde ich teilweise wirklich blöd angeschaut, weil sie gesehen haben das es für ein Mädchen ist. Auch Schuhe wollte sie nur blaue. Solang es ihr gefällt u sie sich wohl fühlt ist es ok.
Bei spielsachen kaufe ich auch nicht rein nach Geschlecht.
Mein Mann wollte auch nicht in Karenz und das ist auch okay für mich. Ich möchte auch nicht allzu lange aus dem Job wegsein.
Wenn ich wieder arbeite, bringt er sie in den kiga und ich hole sie ab.
Er kauft ein und kümmert sich um Müll und Hund. Und Staubsaugt oder putzt auf Auftrag. Ansonsten hab ich das über, wenn ich nicht gerade ein Projekt habe (habe ein zweites Standbein auch in Karenz).
Die schönen Sachen mach hauptsächlich ich, kuscheln, vorlesen ins Bett bringen, Baden, Fotobüchern, Gwand kaufen ♥️ er kriegt sie immer zwischen 17.00 bis 19.00 Uhr, wenn sie knatschig ist 😁
Ich ziehe meiner Tochter schon auch, aber nicht überwiegend klassische Mädchensachen an. Einfach weil mir selbst die unisex Sachen oft besser gefallen. Wenn sie es mal anders haben will, machen wir es anders.
Hatte letzte Woche ein interessantes Gespräch mit einer Arbeitskollegin, die nicht sicher ist, ob sie Kinder will.
Se sagte, es ist klar, dass sie zu Hause bliebe, nur ob sie das so will und diese Verantwortung tragen will, weiß sie nicht. Eher tendiert aber ihr Mann zu Kindern.
Auf die Frage, warum ihr Mann nicht einen Großteil der Betreuung übernimmt: „Nein, der arbeitet so viel, das geht bei ihm gar nicht, unmöglich.“
Tatsache ist: er hat den selben Beruf (sie haben gemeinsam studiert) UND er verdient weniger, weil sie Sonderdienste macht und er nicht.
Worauf ich also hinaus will: Das Betreuen der Kinder ist oft in unserem Unterbewusstsein als „das Richtige“ abgespeichert. In unseren Köpfen existiert immer noch das Standardfamilienbild Haus-Kind-Heirat-Hund.
Ich selbst bin Opfer meiner eigenen Gedanken. Ich hab mich aber für ein anderes Familienbild entschieden und wir dürfen unsere Werte selbst festlegen. Ich versuche mich dafür auch nicht zu rechtfertigen ✊🏻
Meine Arbeitskollegin hätte jetzt schon ein schlechtes Gewissen, dass sie nur drüber nachdenkt, ob ihr Mann die Betreuung übernehmen könnte. Grad deshalb finde ich es so wichtig, dass Frauen Frauen unterstützen und aufklären, dass wir drüber reden.
@Mohnblume88 genau. So ein paar gibt's bei uns im Bekanntenkreis auch. Sie hat studiert er nicht, sie hat um einiges besser verdient als er. Trotzdem war's klar, dass sie hauptsächlich für die Kinderbetreuung verantwortlich ist, er war gerade mal 2 Monate in Karenz. Interessant finde ich da halt, dass oft die finanzielle Situation dafür genannt wird, warum ausschließlich die Frau in Karenz geht (weil sie weniger verdient). Wenn's dann aber umgekehrt ist, scheint das trotzdem nicht zwangsläufig ein Grund zu sein, dass der weniger verdienende Mann daheim bleibt
Bei uns gilt quer durch die Bahn 50:50. Ich zahle ÜBERALL die Hälfte, dafür macht er ÜBERALL die Hälfte. 1. Jahr Karenz ich, 2. Jahr er. Ab Jahr 3 machen wir beide 32h.
Ich schreib seit Tag 1 mit, was ich neben dem ganzen Haushalt alles erledige (also auch Arztbesuche ausmachen, Geschenke kaufen, Babyrezepte suchen oder was auch immer) und besprech die Liste mit ihm regelmäßig, damit er im Bild ist.
Wir sind beide TechnikerInnen, deswegen darf unsere Tochter alles - sie trägt jede Art von Farbe und Kleidung, sie hat Autos, Bagger und Co aber auch Puppen und Stofftiere, und wir wollen sie für unsere sehr unterschiedlichen und diversen Interessen später im gleichen Ausmaß begeistern.
@Emilianna darf ich dich fragen, warum du das alles mitschreibst?
Für mich liest sich das so, als müsste der Vater das dann Zeitmäßig auch wieder aufwiegen.
Also wenn du 2 Minuten mit dem Arzt telefonierst, dann muss er bei was anderem 2 Minuten wieder beschräftigt sein, dass es wirklich 50:50 ist
Ist jetzt bissl OT
Aber unsere Kinder (2 u 4) lieben beide gerade diese Bücher und wir dürfen sie ständig vorlesen..vor allem gehts ihnen aber ums schaun.. und sehen.. da gehts noch um viel mehr als die Rollenbilder/Stereotype. .da gehts gesamt um Inklusion..
Dachte vielleicht intressiert das den einen oder die andre
Bei uns ist es so, dass mein Mann bereits Kinder aus erster Ehe hat und mit meinem Gehalt könnten wir den Unterhalt in der Höhe nicht zahlen, deswegen war ich bei beiden Kindern in Karenz, das war auch ok für mich.
Sonst machen wir alles ziemlich 50/50. Wenn mein Mann zu Hause ist, kümmert er sich genauso um die Kinder wie ich, kochen teilen wir uns auch weitgehend auf und zusätzlich leisten wir uns den Luxus einer Putzfrau
Was ich total spannend finde ist, wie überrascht das Umfeld tlw. ist - meine Schwiegereltern fragen noch immer regelmäßig, ob mein Mann den überhaupt Windel wechseln kann und waren ganz schockiert, als ich letztens abends ohne Kinder mit meinen Freundinnen unterwegs war (umgekehrt bleibt das unkommentiert)
@Filouni das ist ein Punkt, der mir auch auffällt. Väter werden nicht danach gefragt, was sie denn mit den Kindern machen, wenn sie abends Sport machen oder am Wochenende mal weggehen wollen.
Da geht man automatisch davon aus, dass sie bei der Mutter sind. Bei Müttern ist es anders, die müssen sich oft direkt rechtfertigen, wenn sie mal nur zum Spaß allein was machen wollen.
@soso so wie Männer oft über den Klee gelobt werden, wenn sie Zeit mit ihren Kindern verbringen, während es für Frauen selbstverständlich ist. Eine ältere Nachbarin von uns meinte Mal, als sie mich mit dem kleinen getroffen hat, dass sie ja den Papa auch immer so brav mit ihm spazieren gehen sieht. Und ich dachte nur so, ja ist ja auch dein Job in der Karenz.
Ja genauso, wie meiner gelobt wird, weil er so oft kocht. Äh ja, er ist halt zuhause und ich nicht, drum kocht er... @Dani2511 😅
Da heißts dann gleich "Wo findet man denn solche Männer"
Ich bin ihm total dankbar, dass er das macht. Und vor allem echt lecker und abwechslungsreich kocht. Er macht es gern. Aber es wird bei Frauen vorausgesetzt und bei Männern über alle Maßen gelobt 🙈 das nervt.
Aber es liegt an uns diese Rollenbilder nach und nach zu verändern 👍 Unser Sohn bekommt zumindest vorgelebt, dass auch Papas kochen 😅 und Mamas Möbel zusammen bauen.
Mein Mann und ich sind in der selben Firma - während covid war die Gruppe von meinem Sohn gesperrt und wir hatten beide Termine. Er intern, ich mit Kunden - mein Mann hat den Kleinen also mitgenommen und ich höre jetzt noch, wie cool das alle fanden. Ich würde darauf wetten, dass das bei mir keinen coolen, sondern eher einen „sie hat es nicht im Griff“ Eindruck gemacht hätte. Ärgert mich jetzt noch.
Bei uns kocht fast immer der Papa, weil er das sehr gerne macht. Möbel zusammenbauen ist bei Mama so eine Sache. Sie hat leider eher 2 linke Hände, was aber auch bedeutet, dass sie in als typisch weibliche angesehenen handwerklichen Tätigkeiten, wie nähen, auch vollkommen unbegabt ist 😅. Ansonsten glaube ich aber das wir unserem Sohn hier durchaus ein vielschichtiges männliches Rollenbild vorleben. Er hat zu Weihnachten eine kleine Küche bekommen, da er in der Krippe schon immer gerne damit spielt
@Filouni ist aber nur Spekulation, wieso also ärgert es dich?
Mein Papa hat bei uns oft und viel gekocht, bei handwerklichen Dingen haben immer beiden gleich mitgeholfen (Bett aufbauen, ausmalen oä). Uns sind typische Rollenbilder in dem Sinn nicht vorgelebt worden, nur das, was irgendwie natürlich bzw tendenziell vorkommt. Wie etwa, dass meine Mama im care Arbeit geleistet hat und Krankenschwester war. Mein Papa hatte viele verschiedene Berufe, keiner der eindeutig einem Geschlecht zugeordnet wird. Gearbeitet haben beide immer viel, aber die Mama war die erste Zeit mit uns daheim. Das war aber normal für sie.
Ich find es ist schon okay, das Männer gelobt werden, weil dieses Umdenken erst stattfindet, die nächste Generation wird nicht gleich aus allen Wolken fallen, wenn Papa mal wickelt. Es ist halt auch ein Prozess.
Ich werd aber auch oft gelobt, ich bekommen von der Verwandtschaft, vor allem von der Schwiegerfamilie oft zu hören, wie toll ich das mach und meine Schwester sagt mir oft, dass ich eine gute Mutter bin. Genauso betone ich immer was für ein guter Vater mein Mann ist und freu mich über jedes Lob und Kompliment, das er bekommt. Da bin ich ihm nix neidisch...
Seit diesem Monat gibts dort einmal wöchentlich eine Gesunde Jause von der Einrichtung organisiert
Dafür gehört etwas gezahlt, was sich bei uns durch Krankenstände vom Kind ein bisserl verzögert hat.
Hab der Krabbelstube aber gesagt, dass mein Partner das bezahlt, wenn er die Kleine abholt
Jetzt war ein Zetterl im Rucksack, dass das noch bezahlt gehört, und begonnen mit "Liebe Mama"
Ich finds echt erschreckend, dass dem einem Vater wirklich nichts zugetraut wird
Das wurde zwar schonmal angeschnitten hier, aber mich würds intressieren, ob es da vielleicht auch ein Unterschied von Stadt und Land gibt
Was sind da eure Erfahrungen dazu?
Also bei uns im Kindergarten NÖ Land ist’s so das sowohl ich als auch mein mann Zettel oder der gleich mitbekommt. Hätte da noch nicht feststellen können, dass es immer nur an mich gerichtet wäre.
@ParamedicGirl wir wohnen in d r Stadt und bei uns wird z.b. bei Mitteilungen schon immer liebe Eltern geschrieben. Aber was mich immer ein bisschen ärgert ist, dass sie, wenn Sohn mal wegen Krankheit früher zum abholen ist, automatisch als erstes mich anrufen, obwohl sie auch die Nummer meines Freundes haben und er den kleinen auch meist abholt
Wir sind am Land und werden mit „liebe Eltern“ adressiert. Angerufen werde sich ich zuerst, aber ich denke das liegt daran, dass wir 3 Nummern angegeben haben und meine die erste ist - also ich nehme an, sie ist rufen einen nach dem anderen an.
Bei uns werden die Schreiben auch an "Liebe Eltern" gerichtet. Bis jetzt musste ich noch nie angerufen werden, allerdings denke ich mal, das sie ebenfalls mich als erstes anrufen würden, da meine Arbeitsstelle 2-3 min von der Spielgruppe u Kindi weg ist. Bei meinem Mann weiß man nie, wo er grade auf Baustelle ist.
Bei uns wird auch mit "liebe Eltern" adressiert, allgemeine Infos in den Gruppenchat in der skooly App. Alles andere wird eher mündlich besprochen mit dem der das Kind bringt oder holt.
Angerufen wird zuerst mein Mann, weil er in der Nähe arbeitet im Gegensatz zu mir. Wir haben das beim Kindergartenstart angegeben, in welcher Reihenfolge angerufen werden soll.
Wir bekommen viele Infos ja auch per Mail, da steht auch immer "Liebe Eltern" drinnen, aber die E-Mails bekomm auch nur ich, obwohl mein Mann schon nachgefragt hat, ob er auch bitte in den Verteiler kann
@ParamedicGirl bei uns in der Stadt auch liebe Eltern und ich glaub sonst der Elternteil mit dem sie mehr Kontakt haben. Bei uns sind viele Männer im Elternvorstand und es gibt auch einen alleinerziehenden Papa.
Die Einladung zur Schuleinschreibung haben aber nur Mütter per Email bekommen. Das fand ich schon sehr schräg 😑
Geht manchmal nicht anders...war bei uns auch so. Wenn der Mann netto doppelt so viel verdient wie du selbst... Da war Karenzteilung gar kein Thema. Hätte er drauf bestanden, wäre es gegangen, wobei jetzt mit der Inflation...
Das Argument mit dem höheren Gehalt hör ich immer wieder. Ich denk mir dazu 1. wir leben nicht am Limit, sondern so, dass wir mal einige Monate ohne Gehalt auskämen. Das ist meine Definition für „nicht über meine Verhältnisse leben“. Und 2. muss ich mich fragen, was ist mir mehr Wert - Geld oder Zeit. Was hab ich am Ende vom Geld, wenn ich Sachen verpasst habe, die ich nicht mehr nachholen kann und schon gar nicht kaufen kann.
@Mohnblume88 sehr ich auch so. Natürlich gibt es diese Fälle, ich kenne aber auch drei Paare, wo die Mütter mehr verdienen als die Väter und trotzdem die Mütter in Karenz und danach in Teilzeit waren. Die männer haben, wenn überhaupt, 1,2 Monate Karenz gemacht. Wäre wirklich immer das Geld der ausschlaggebende Grund, müsste es in diesen fällen ja vollkommen logisch sein, dass die Männer den Hauptteil der Karenz und anschließend Teilzeit gemacht hätten. Wie gesagt, oft geht's finanzielle wirklich nicht anderes, oft dient aber das Geld auch nur als Ausrede für die Aufrechterhaltung veralteter Rollenverteilung
@Mohnblume88 das ist schön aber nicht jeder hat so einen Polster, insbesondere in Zeiten wie diesen.
Finde es auch nicht fair wenn man es dann quasi als ‚geldgeil‘ bezeichnet wenn der Mann nicht geht.
Es gibt auch Jobs die sich gut vereinbaren lassen.
Mein Mann ist sehr viel daheim, arbeitet oft nachts und hat jede Woche 3-4 Tage frei.
Ich würde das Gehalt, das er hat, nie erreichen und wäre Vollzeit 5 volle Tage außer Haus.
@mydreamcametrue vielleicht kommt es so besser an, wie ich das meine: wir nehmen unser Gehalt, ziehen davon 30 % für Rücklagen u Sparen ab, der Rest darf also „verbraucht“ werden. Entsprechend erhalte ich beispielsweise eine Summe, was Miete/Kredit ausmachen darf. Wir haben bis vor einem halben Jahr in einer „Studentenbude“ gewohnt, obwohl wir zwei Akademiker sind mit Kind und >10 Jahre arbeiten. Aber ich wollt halt nicht über meine Verhältnisse leben.
Wenn jetzt zB das Auto kaputt wäre, wärs kein großes Drama. Wenn wir eine zweite Karenz bräuchten, könnten einer von uns beiden daheim bleiben, egal wer, auch wenn mein Partner mittlerweile mehr verdient als ich.
Wir richten unser Leben nicht nach dem Geld aus, so mein ich das. Das ist durchaus privilegiert, ja.
Dennoch kenn ich genug, die eben das Argument mit dem Gehalt bringen, aber das Geld halt auch auf Anschlag ausgeben. Heißt nicht, dass das jeder so macht. Ist einfach mal zum Nachdenken, wie mans auch machen könnt.
So haben wir zumindest rausgefunden, dass mein Partner wirklich nicht in Karenz will, es geht nicht ums Geld.
@Mohnblume88 du ich verstehe. Trotz hohen Einkommens leben wir eher minimalistisch und sehr bewusst, viel second hand, regelmässig ausmisten etc. Also eh ähnlich wie ihr ;-) könnten einige Jahre mit unseren Rücklagen leben. Mit 2 Kindern in einer Studentenbude würden wir aber nicht wollen…
Aber das ist ein absolutes Privileg!
Mit der Teuerung derzeit gibt es nicht wenige Familien die hab nur noch 1x täglich essen können und Schulden machen.
Daher halte ich dein und mein Beispiel absolut nicht repräsentativ für den Großteil der Bevölkerung.
Und zu meinem Beispiel: bei meinem 1. Kind bin ich total froh, dass mein Mann nicht in Karenz war. 6 Wochen nach der Geburt begannen Lockdowns und er war für über 1 Jahr nur 2-3 Dienste pro Monat arbeiten, bei vollem Bezug. Da hätten wir sehr viel Geld verschenkt.
Er hat von Anfang an auch alles gemacht und sich voll eingebracht. Es braucht nicht zwingend eine Karenz für engagierte Väter.
Bei gleichem/ähnlichen Gehalt und Arbeitszeit hätten wir sicherlich geteilt.
@Mohnblume88 ich glaub das kann man so pauschal nicht sagen. Es hat sich jetzt enorm geändert. Jetzt z.b. einen Kredit abschließen nimmt sehr viel vom Gehalt ein, mit Haushaltskosten etc. bleibt da nicht mehr so viel und man kann nicht einfach sagen jetzt ist es egal wer in Karenz geht. Ich finde dementsprechend hat sich die Zeit zum negativen gewendet. Was bei uns beim ersten Kind möglich war, wird es beim zweiten nicht mehr sein. Da sind dann womöglich auch keine ganzen 2 Jahre drinnen.
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Kommentare
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Ich finde deine Beiträge hier überhaupt nicht bissig! Manches wird hier halt mit zweierlei Maß gemessen😉
@Dani2511
Da ist mir unser System lieber. Und wenn dort die Väterkarenz so gefördert wird versteh ich nicht warum fast alle 1 Jährigen trotzdem in Fremdbetreuung sind? Wie geht sich das aus? Das bestätigt meine Vermutung, dass die geteilte Elternkarenz eher dazu führt, dass die Mutter schneller vom Kind getrennt wird.
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Da ist es nicht 1 Jahr/1 Jahr sondern eher 6 Monate Mama und 6 Monate Papa.
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Vielleicht hat es @Selina1234 auf den Papamonat in Schweden bezogen. Die haben dort 2 Monate😊
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Zum Rest: das wollte ich ausdrücken. Es soll eine richtige Wahlmöglichkeit für alle Familien geben, ohne zu urteilen. Jede Familie, jedes Kind, braucht ein eigenes Betreuungsmodell.
Warum es eskaliert? Weil es ein hoch emotionales Thema ist. Es geht um das Wohlbefinden unserer Kinder und auch um Finanzen. Völlig klar, dass da viele verschiedene Welten und Werte aufeinander treffen.
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Nicht alles was in Skandinavien funktioniert und angeboten wird, sollte 1:1 so übernommen werden und für den heiligen Gral gehalten werden.
Ich sage nur, es gibt durchaus Länder die auch einige Facetten besser machen als wir, wir sollten und also nicht an negativ beispielen messen, sondern lieber schauen, wo man noch besser werden kann.
Die zeitliche Begrenzung in Skandinavien finde ich auch nicht toll, finde aber gut, Dass es gesellschaftliche schon so etabliert ist, dass papa auch in karenz geht. Ich bin auch davon überzeugt, dass Kita, Schule und Co. In Skandinavien mehr Vertrauen der Eltern inne haben, und diese sich dann auch nicht wehren oder eine "entweder oder haltung" haben. Kenne selber gleichaltrige, die auf eine dänische Schule gingen und die haben durchaus eine ganz andere Bildungs und lehrebene erhalten, es ist also ein deutlicher Unterschied zu erkennen. Dieses Vertrauen ist glaub ich in Österreich nicht so gegeben.
Man kann oder sollte ja auch immer nur das gesamte Paket betrachten, und da wirkt es auf mich so, als hätten die Skandinavier das gut gemacht.
4,374
Ich glaube, es gibt flächendeckende Betreuung mit minimalen Ferienzeiten und leistbar für alle, aber ich kann mich auch irren. Das sind Dinge die ich mal überflogen hab. Ich glaub dort wir die frühkindliche Betreuung auch mehr als Bildung gesehen und daher positiver. Auch gibt es dort teilweise 4 Tage Woche oder 30 Stunden als Vollzeit. Das erleichtert ja auch vieles.
Aber sonst würden mir keine Länder auf der Welt einfallen die da die Nase vorne hätten was Kinderbetreuung oder Karenz angeht.
998
Wie gesagt, geht es um das Gesamtbild und dieses wirkt in Skandinavien einfach besser! Wie auch schon zu beginn in meinen Nachrichten heraus zu lesen ist, geht es mir auch hauptsächlich um die Situation für Väter in Karenz und nicht primär um die Dauer!
Ja wir haben das privileg 2 Jahre nehmen zu dürfen, aber wie schon mal erwähnt, das kann sich kaum eine Familie leisten. Ich kenne keine Familien, die die Karenz länger als 1 Jahr in Anspruch genommen haben (eher dann den Schmäh mit Bildungskarenz hinten dran).
Und ich sage es gerne noch einmal, man muss sich nicht verbessern wollen, weil andere es besser haben! Wir können unser System verbessern ohne auf andere zu zeigen. Man darf auch Vorreiter sein!
4,374
Ja das stimmt, verbessern kann man sich immer. Ich finde aber gerade in Zeiten wie diesen wo das Geld mit der Gießkanne verteilt wird, sollte gut überlegt werden. Ich bin generell nicht abgeneigt von der Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens in Höhe der Mindestsicherung. Für alle. Es gibt einige Berechnungen, dass es finanzierbar ist wenn alle anderen Sozialleistungen wegfallen und dann stellen sich solche Fragen nicht mehr. Wäre eine interessante Sache.
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🙈
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Aber ehrlich, bei uns hat sich das sehr gewandelt - inzwischen sind fast mehr Männer bei den Elternabenden und wir haben auch immer mehrere Väter als Elternvertreter.
6,786
Bei uns sind noch 90% Mütter. Manche werden schon in der Früh vom Papa gebracht, am Weg in die Arbeit, aber selten jemand vom Papa Mittags vorm Essen abgeholt.
Seid ihr aus der Stadt oder einer eher ländlichen Gegend? @kea
6,847
Aber lustig, vor 6-7 Jahren, bei meinem ältesten waren es nur die Mütter. Seit 2-3 Jahren auf einmal die Väter.
Und die Väter holen auch die Kinder um 14, 15 Uhr.
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Beim Haushalt bin ich für Wäsche und Kochen zuständig und mein Mann für den Müll. Wobei ich sehr ungern Bügel, was dann auch hin u wieder mein Mann übernimmt. Einkaufen erledigen wir beide. Und den Rest im Haushalt je nach dem wer grad Zeit hat, wobei ich das meiste mache, da mein Mann vollzeit von 7-17uhr arbeitet. Wenn ich aber mal was nicht schaffe macht er es auch nach der Arbeit.
Mein Mann hat bei der großen die Eingewöhnung im Kindergarten gemacht, da ich in einer Schule arbeite u ich nicht zum schulstart frei nehmen konnte. Hat wunderbar funktioniert. Und Freitags arbeitet er meist nur biss mittags, dann holt er auch die kinder vom kindi u spielgruppe ab. Zu den elternabenden gehen wir immer beide zusammen.
Bei meinen Eltern, war immer meine mama die hauptverdienerin. Sie arbeitet in einer Führungsposition und hat einfach mehr verdient. Als Kind war ich ab 1jahr in fremdbetreuung. Bei meiner 16j jüngeren schwerer war in Deutschland mein Stiefvater 3jahre in karenz u meine mama ist nach 2 Monaten nach der Geburt wieder arbeiten gegangen. Bei meinem Mann war seine Mama ab seiner Geburt Hausfrau.
Meine große ist voll Prinzessin. Meine kleine Tochter liebt aber dienos, superhelden und Autos. Erst jetzt mit 3jahren fängt sie langsam an die typischen mädchensschen zu mögen. Ich habe eine Zeit lang die ganzen jungsabteilungen nach dinoshirts abgesucht, weil sie nur dowas anziehen wollte, was für uns auch voll und ganz ok ist. Ich muss aber sagen, das es sehr schade ist, das es sowas nicht für Mädchen gibt. In den Geschäften wurde ich teilweise wirklich blöd angeschaut, weil sie gesehen haben das es für ein Mädchen ist. Auch Schuhe wollte sie nur blaue. Solang es ihr gefällt u sie sich wohl fühlt ist es ok.
Bei spielsachen kaufe ich auch nicht rein nach Geschlecht.
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Beim Haushalt bin ich für Wäsche und Kochen zuständig und mein Mann für den Müll. Wobei ich sehr ungern Bügel, was dann auch hin u wieder mein Mann übernimmt. Einkaufen erledigen wir beide. Und den Rest im Haushalt je nach dem wer grad Zeit hat, wobei ich das meiste mache, da mein Mann vollzeit von 7-17uhr arbeitet. Wenn ich aber mal was nicht schaffe macht er es auch nach der Arbeit.
Mein Mann hat bei der großen die Eingewöhnung im Kindergarten gemacht, da ich in einer Schule arbeite u ich nicht zum schulstart frei nehmen konnte. Hat wunderbar funktioniert. Und Freitags arbeitet er meist nur biss mittags, dann holt er auch die kinder vom kindi u spielgruppe ab. Zu den elternabenden gehen wir immer beide zusammen.
Bei meinen Eltern, war immer meine mama die hauptverdienerin. Sie arbeitet in einer Führungsposition und hat einfach mehr verdient. Als Kind war ich ab 1jahr in fremdbetreuung. Bei meiner 16j jüngeren schwerer war in Deutschland mein Stiefvater 3jahre in karenz u meine mama ist nach 2 Monaten nach der Geburt wieder arbeiten gegangen. Bei meinem Mann war seine Mama ab seiner Geburt Hausfrau.
Meine große ist voll Prinzessin. Meine kleine Tochter liebt aber dienos, superhelden und Autos. Erst jetzt mit 3jahren fängt sie langsam an die typischen mädchensschen zu mögen. Ich habe eine Zeit lang die ganzen jungsabteilungen nach dinoshirts abgesucht, weil sie nur dowas anziehen wollte, was für uns auch voll und ganz ok ist. Ich muss aber sagen, das es sehr schade ist, das es sowas nicht für Mädchen gibt. In den Geschäften wurde ich teilweise wirklich blöd angeschaut, weil sie gesehen haben das es für ein Mädchen ist. Auch Schuhe wollte sie nur blaue. Solang es ihr gefällt u sie sich wohl fühlt ist es ok.
Bei spielsachen kaufe ich auch nicht rein nach Geschlecht.
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Wenn ich wieder arbeite, bringt er sie in den kiga und ich hole sie ab.
Er kauft ein und kümmert sich um Müll und Hund. Und Staubsaugt oder putzt auf Auftrag. Ansonsten hab ich das über, wenn ich nicht gerade ein Projekt habe (habe ein zweites Standbein auch in Karenz).
Die schönen Sachen mach hauptsächlich ich, kuscheln, vorlesen ins Bett bringen, Baden, Fotobüchern, Gwand kaufen ♥️ er kriegt sie immer zwischen 17.00 bis 19.00 Uhr, wenn sie knatschig ist 😁
Ich ziehe meiner Tochter schon auch, aber nicht überwiegend klassische Mädchensachen an. Einfach weil mir selbst die unisex Sachen oft besser gefallen. Wenn sie es mal anders haben will, machen wir es anders.
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Se sagte, es ist klar, dass sie zu Hause bliebe, nur ob sie das so will und diese Verantwortung tragen will, weiß sie nicht. Eher tendiert aber ihr Mann zu Kindern.
Auf die Frage, warum ihr Mann nicht einen Großteil der Betreuung übernimmt: „Nein, der arbeitet so viel, das geht bei ihm gar nicht, unmöglich.“
Tatsache ist: er hat den selben Beruf (sie haben gemeinsam studiert) UND er verdient weniger, weil sie Sonderdienste macht und er nicht.
Worauf ich also hinaus will: Das Betreuen der Kinder ist oft in unserem Unterbewusstsein als „das Richtige“ abgespeichert. In unseren Köpfen existiert immer noch das Standardfamilienbild Haus-Kind-Heirat-Hund.
Ich selbst bin Opfer meiner eigenen Gedanken. Ich hab mich aber für ein anderes Familienbild entschieden und wir dürfen unsere Werte selbst festlegen. Ich versuche mich dafür auch nicht zu rechtfertigen ✊🏻
Meine Arbeitskollegin hätte jetzt schon ein schlechtes Gewissen, dass sie nur drüber nachdenkt, ob ihr Mann die Betreuung übernehmen könnte. Grad deshalb finde ich es so wichtig, dass Frauen Frauen unterstützen und aufklären, dass wir drüber reden.
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Ich schreib seit Tag 1 mit, was ich neben dem ganzen Haushalt alles erledige (also auch Arztbesuche ausmachen, Geschenke kaufen, Babyrezepte suchen oder was auch immer) und besprech die Liste mit ihm regelmäßig, damit er im Bild ist.
Wir sind beide TechnikerInnen, deswegen darf unsere Tochter alles - sie trägt jede Art von Farbe und Kleidung, sie hat Autos, Bagger und Co aber auch Puppen und Stofftiere, und wir wollen sie für unsere sehr unterschiedlichen und diversen Interessen später im gleichen Ausmaß begeistern.
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Für mich liest sich das so, als müsste der Vater das dann Zeitmäßig auch wieder aufwiegen.
Also wenn du 2 Minuten mit dem Arzt telefonierst, dann muss er bei was anderem 2 Minuten wieder beschräftigt sein, dass es wirklich 50:50 ist
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Aber unsere Kinder (2 u 4) lieben beide gerade diese Bücher und wir dürfen sie ständig vorlesen..vor allem gehts ihnen aber ums schaun.. und sehen.. da gehts noch um viel mehr als die Rollenbilder/Stereotype. .da gehts gesamt um Inklusion..
Dachte vielleicht intressiert das den einen oder die andre
https://www.zuckersuessverlag.de/products/spielzeug-ist-fur-alle-da-kleidung-ist-fur-alle-da
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Sonst machen wir alles ziemlich 50/50. Wenn mein Mann zu Hause ist, kümmert er sich genauso um die Kinder wie ich, kochen teilen wir uns auch weitgehend auf und zusätzlich leisten wir uns den Luxus einer Putzfrau
Was ich total spannend finde ist, wie überrascht das Umfeld tlw. ist - meine Schwiegereltern fragen noch immer regelmäßig, ob mein Mann den überhaupt Windel wechseln kann und waren ganz schockiert, als ich letztens abends ohne Kinder mit meinen Freundinnen unterwegs war (umgekehrt bleibt das unkommentiert)
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Da geht man automatisch davon aus, dass sie bei der Mutter sind. Bei Müttern ist es anders, die müssen sich oft direkt rechtfertigen, wenn sie mal nur zum Spaß allein was machen wollen.
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Da heißts dann gleich "Wo findet man denn solche Männer"
Ich bin ihm total dankbar, dass er das macht. Und vor allem echt lecker und abwechslungsreich kocht. Er macht es gern. Aber es wird bei Frauen vorausgesetzt und bei Männern über alle Maßen gelobt 🙈 das nervt.
Aber es liegt an uns diese Rollenbilder nach und nach zu verändern 👍 Unser Sohn bekommt zumindest vorgelebt, dass auch Papas kochen 😅 und Mamas Möbel zusammen bauen.
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Mein Papa hat bei uns oft und viel gekocht, bei handwerklichen Dingen haben immer beiden gleich mitgeholfen (Bett aufbauen, ausmalen oä). Uns sind typische Rollenbilder in dem Sinn nicht vorgelebt worden, nur das, was irgendwie natürlich bzw tendenziell vorkommt. Wie etwa, dass meine Mama im care Arbeit geleistet hat und Krankenschwester war. Mein Papa hatte viele verschiedene Berufe, keiner der eindeutig einem Geschlecht zugeordnet wird. Gearbeitet haben beide immer viel, aber die Mama war die erste Zeit mit uns daheim. Das war aber normal für sie.
Ich find es ist schon okay, das Männer gelobt werden, weil dieses Umdenken erst stattfindet, die nächste Generation wird nicht gleich aus allen Wolken fallen, wenn Papa mal wickelt. Es ist halt auch ein Prozess.
Ich werd aber auch oft gelobt, ich bekommen von der Verwandtschaft, vor allem von der Schwiegerfamilie oft zu hören, wie toll ich das mach und meine Schwester sagt mir oft, dass ich eine gute Mutter bin. Genauso betone ich immer was für ein guter Vater mein Mann ist und freu mich über jedes Lob und Kompliment, das er bekommt. Da bin ich ihm nix neidisch...
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Seit diesem Monat gibts dort einmal wöchentlich eine Gesunde Jause von der Einrichtung organisiert
Dafür gehört etwas gezahlt, was sich bei uns durch Krankenstände vom Kind ein bisserl verzögert hat.
Hab der Krabbelstube aber gesagt, dass mein Partner das bezahlt, wenn er die Kleine abholt
Jetzt war ein Zetterl im Rucksack, dass das noch bezahlt gehört, und begonnen mit "Liebe Mama"
Ich finds echt erschreckend, dass dem einem Vater wirklich nichts zugetraut wird
Das wurde zwar schonmal angeschnitten hier, aber mich würds intressieren, ob es da vielleicht auch ein Unterschied von Stadt und Land gibt
Was sind da eure Erfahrungen dazu?
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Angerufen wird zuerst mein Mann, weil er in der Nähe arbeitet im Gegensatz zu mir. Wir haben das beim Kindergartenstart angegeben, in welcher Reihenfolge angerufen werden soll.
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Die Einladung zur Schuleinschreibung haben aber nur Mütter per Email bekommen. Das fand ich schon sehr schräg 😑
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Schon schlimm, dass die Karenz der Väter so extrem Gehaltsabhängig ist
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Finde es auch nicht fair wenn man es dann quasi als ‚geldgeil‘ bezeichnet wenn der Mann nicht geht.
Es gibt auch Jobs die sich gut vereinbaren lassen.
Mein Mann ist sehr viel daheim, arbeitet oft nachts und hat jede Woche 3-4 Tage frei.
Ich würde das Gehalt, das er hat, nie erreichen und wäre Vollzeit 5 volle Tage außer Haus.
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Wenn jetzt zB das Auto kaputt wäre, wärs kein großes Drama. Wenn wir eine zweite Karenz bräuchten, könnten einer von uns beiden daheim bleiben, egal wer, auch wenn mein Partner mittlerweile mehr verdient als ich.
Wir richten unser Leben nicht nach dem Geld aus, so mein ich das. Das ist durchaus privilegiert, ja.
Dennoch kenn ich genug, die eben das Argument mit dem Gehalt bringen, aber das Geld halt auch auf Anschlag ausgeben. Heißt nicht, dass das jeder so macht. Ist einfach mal zum Nachdenken, wie mans auch machen könnt.
So haben wir zumindest rausgefunden, dass mein Partner wirklich nicht in Karenz will, es geht nicht ums Geld.
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Aber das ist ein absolutes Privileg!
Mit der Teuerung derzeit gibt es nicht wenige Familien die hab nur noch 1x täglich essen können und Schulden machen.
Daher halte ich dein und mein Beispiel absolut nicht repräsentativ für den Großteil der Bevölkerung.
Und zu meinem Beispiel: bei meinem 1. Kind bin ich total froh, dass mein Mann nicht in Karenz war. 6 Wochen nach der Geburt begannen Lockdowns und er war für über 1 Jahr nur 2-3 Dienste pro Monat arbeiten, bei vollem Bezug. Da hätten wir sehr viel Geld verschenkt.
Er hat von Anfang an auch alles gemacht und sich voll eingebracht. Es braucht nicht zwingend eine Karenz für engagierte Väter.
Bei gleichem/ähnlichen Gehalt und Arbeitszeit hätten wir sicherlich geteilt.
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